dev 29. Januar vor 23 Minuten von Hicks&Hudson: Abhängigkeit pauschal zu verteufeln halte ich daher für falsch/unüberlegt. Die Abhängigkeit sollte vor allem Spaß machen und nicht nur Einkommen genieren. Die meisten die nach Unabhängigkeit streben, haben meistens den falschen Job. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 29. Januar vor 26 Minuten von dev: Die meisten die nach Unabhängigkeit streben, haben meistens den falschen Job. Nicht jeder hat die Wahlmöglichkeiten, einen geliebten Job zu finden. Ihr redet hier teilweise über Luxusprobleme Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 29. Januar · bearbeitet 29. Januar von Cepha vor 7 Stunden von Holgerli: 80% halte ich als AN grundsätzlich besser durchführbar bzw. durchsetzbar als 50% oder 65%. Warum? 80% sind 4 Tage (von 5 Tagen). Wenn man 80% konsequent als 4-Tage-Woche durchzieht ist klar, dass man an einem Werktag nicht da ist. Das geht bei uns problemlos, aber genau das will ich nicht. Die schlimmstmögliche Option wäre für mich an einem fixen Tag der Woche zu fehlen. Ist doch maximal unflexibel und für mich ist es auch der geringste Nutzen. Das was ich möchte, nämlich die Tage oder Stunden zu längeren Zusatz-Urlauben zusammen zu führen, dann wenn es mir und dem AG beiden passt, genau dafür haben wir bisher kein Modell. Ich bin aber dran. vor einer Stunde von Hicks&Hudson: Das kann sein, ja. Es muss ja nicht jeder durch finanzielle Freiheit seine Zufriedenheit finden. Drei Bekannte und ich haben in der finanziellen Freiheit jedenfalls nicht unsere völlige Zufriedenheit gefunden. So ehrlich kann ich sein. Wir können natürlich auch einfach Sonderfälle sein, aber es beweist uns, dass die Chance da ist, dass es nicht ganz so ist, wie man es sich vorstellt. Einer von denen meint oft: "Menschen, die denken, unendlich Geld würde ihnen Freiheit und völlige Erfüllung im Leben bringen, sind oft wie kleine Kinder, die denken, dass ganz ganz viele Süßigkeiten das beste auf der Welt wären." Was heißt "nicht völlig zufrieden"? Wer ist das schon? Irgendwas ist ja immer, selbst bei Milliardären. Unzufrieden, WEIL man viel Geld hat oder unzufrieden OBWOHL man viel Geld hat? Vermutlich zweiteres und dann lag die Unzufriedenheit eben schon vorher nicht nur am Geld. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mit einer extra Million Euro zufriedener wäre und dass ich mit 0 Euro auf dem Konto unzufriedener wäre als heute. Mir ist Geld einfach wichtig, um sich Wünsche zu erfüllen und zu viel Arbeit nervt mich. Und ja, ich finde es auch cool, dass ich mir als Erwachsener kaufen kann was ich will, was als Kind nicht ging. Mich macht das zufrieden. Ich schätze auch sehr, mehr Geld zu haben als z.B.. der Durchschnitt. Sich einfach mal spontan was teures kaufen zu können, wo anderen monatelang sparen oder ganz verzichten müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 29. Januar vor 2 Minuten von Cepha: Das geht bei uns problemlos, aber genau das will ich nicht. Die schlimmstmögliche Option wäre für mich an einem fixen Tag der Woche zu fehlen. Ist doch maximal unflexibel und für mich ist es auch der geringste Nutzen. Das was ich möchte, nämlich die Tage oder Stunden zu längeren Zusatz-Urlauben zusammen zu führen, dann wenn es mir und dem AG beiden passt, genau dafür haben wir bisher kein Modell. Ich bin aber dran. Wenn ich wieder verkürzen sollte, würde ich wieder auf 80% oder auf 60% mit zwei fixen Tagen in der Woche gehen. Wenn man sich z.B. bei 80% den Montag frei nimmt und bei 60% den Freitag mit dazu, dann hat man immer 3 oder 4 Tage am Stück für z.B. längere Wochenenden. Genausowenig wie ich das Wochenende ansich als unflexibel ansehe, ist das für mich die beste Lösung. Ich persönlich möchte halt mit der Verkürzung der Arbeit primär die Wochenstundenzahl runterbekommen aber nicht den Urlaub verlängern. Wenn es für Dich anders besser klappt, dann ist das vollkommen ok. Leider habe ich persönlich noch keine Firma erlebt wo es gut ging regulär innerhalb der üblichen Abteilungszeiten "ohne Begründung" zu gehen. Selbst wenn ich um 6:30 Uhr angefangen und mit halber Überstunden um 15:30h gegangen bin gab es dumme Kommentare. Auf meine Replik, dass ich halt nicht erst "Mittags" (in dem Fall meist ab 9:30h) anfange, wurde hingegen pickiert reagiert. Nachdem dann aber der Montag als freier Tag kommunziert war, gab es keine Probleme mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 29. Januar vor 18 Minuten von Sapine: Nicht jeder hat die Wahlmöglichkeiten, einen geliebten Job zu finden. Ihr redet hier teilweise über Luxusprobleme Jeder nicht, aber fast jeder, denn körperliche Einschränkungen haben die wenigsten zu beklagen. Und den Luxus einer Arbeit, welche Spaß macht, sollte sich jeder gönnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc 29. Januar vor 6 Stunden von Holgerli: vor 6 Stunden von Cepha: Das geht bei uns problemlos, aber genau das will ich nicht. Die schlimmstmögliche Option wäre für mich an einem fixen Tag der Woche zu fehlen. Ist doch maximal unflexibel und für mich ist es auch der geringste Nutzen. Das was ich möchte, nämlich die Tage oder Stunden zu längeren Zusatz-Urlauben zusammen zu führen, dann wenn es mir und dem AG beiden passt, genau dafür haben wir bisher kein Modell. Ich bin aber dran. Wenn ich wieder verkürzen sollte, würde ich wieder auf 80% oder auf 60% mit zwei fixen Tagen in der Woche gehen. Wenn man sich z.B. bei 80% den Montag frei nimmt und bei 60% den Freitag mit dazu, dann hat man immer 3 oder 4 Tage am Stück für z.B. längere Wochenenden. Kann die Aussage auch nicht nachvollziehen! Ich habe durch die 4 Tage Woche immer Freitags frei. Durch Kurzarbeit jetzt noch den Montag, ergo ein 4 Tage Weekend und keine 4 Tage Arbeitswoche. Jetzt ratet mal, auf was für einen Gedanken ich gekommen bin vor 6 Stunden von dev: Und den Luxus einer Arbeit, welche Spaß macht, sollte sich jeder gönnen. Wenn es denn so einfach wäre........ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 29. Januar vor 7 Stunden von Hicks&Hudson: hat übrigens völlig richtig erwähnt, dass auch Selbstständige abhängig sind, sei es von ihren Kunden oder eben z.B. deshalb, weil kein Geld mehr reinkommt, wenn sie krank sind oder Urlaub machen. Klar hat er recht und jeder Selbstständige weiß das auch. vor 7 Stunden von Hicks&Hudson: Einer von denen meint oft: "Menschen, die denken, unendlich Geld würde ihnen Freiheit und völlige Erfüllung im Leben bringen, sind oft wie kleine Kinder, die denken, dass ganz ganz viele Süßigkeiten das beste auf der Welt wären." Geld bringt die Möglichkeit sich Zeit zu erkaufen, für die Dinge die man lieber täte. Finanzielle Freiheit birgt die Möglichkeit, zu arbeiten wenn es Spaß macht und es zu lassen, wenn es keinen Spaß mehr macht. vor 7 Stunden von Hicks&Hudson: Nur mal so zum Nachdenken: Wer Kinder hat, ist auch abhängig. Ist das nun schlecht oder ist es das eher wert/sogar positiv? Es soll auch positive Abhängigkeiten geben… vor 7 Stunden von Sapine: Nicht jeder hat die Wahlmöglichkeiten, einen geliebten Job zu finden. Ihr redet hier teilweise über Luxusprobleme Das stimmt. vor 8 Stunden von Hicks&Hudson: Abhängigkeit pauschal zu verteufeln halte ich daher für falsch/unüberlegt. Nicht mehr abhängig von einem Job zu sein, ist nicht unüberlegt, sondern kann enorm viel Lebensqualität bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 29. Januar vor 7 Stunden von dev: Die meisten die nach Unabhängigkeit streben, haben meistens den falschen Job. Oder sie haben einfach „genug“ gearbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 29. Januar · bearbeitet 29. Januar von Cepha vor 7 Stunden von Holgerli: Leider habe ich persönlich noch keine Firma erlebt wo es gut ging regulär innerhalb der üblichen Abteilungszeiten "ohne Begründung" zu gehen. Selbst wenn ich um 6:30 Uhr angefangen und mit halber Überstunden um 15:30h gegangen bin gab es dumme Kommentare. Ist halt alles sehr individuell. Ich hab z.B. Gleitzeit und kann zwischen 6:00 und 22:00 Uhr beliebig arbeiten wie ich will und mache das auch. Ruhezeiten sind in eigener Verantwortung. Arbeitszeit an Wochenenden hat noch ein Multiplikator, das geht aber nur, wenn unvermeidbar. (ist auch sinnvoll so). Komplett arbeitsfreie Tage muss man vorher anmelden, aber das ist eine Formalität. Manchmal komm ich ein paar Stunden auf Arbeit, gehe dann in den garten oder an den See und mach dann Abends noch ein paar Stunden. manchmal nehm ich mir auf Arbeit ein oder zwei Stunden Auszeit, wenn es nicht vorwärts geht. Ich surf dann in Foren, geh mal spazieren, surf nochmal und wenn der Kopf frei ist geht es weiter. Flexibilität während der Woche habe ich also nahezu noch Belieben, ausgenommen natürlich vereinbarte Termine. Im Sommer gehe ich gerne auch mal mittags nach Hause. Was ich mir aber für eine bessere work-life balance wünsche sind deutlich mehr Urlaube und da ist unsere Überstunden-Ausgleichs-Regel leider nicht gut. Wenn ich mir andere Meinungen so anhöre jammere ich auf einem evtl recht hohen Niveau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Januar · bearbeitet 30. Januar von Holgerli vor 11 Stunden von Cepha: Ist halt alles sehr individuell. Ich hab z.B. Gleitzeit und kann zwischen 6:00 und 22:00 Uhr beliebig arbeiten wie ich will und mache das auch. Ruhezeiten sind in eigener Verantwortung. Ja, hatte ich auch. Arbeitszeiten zw. 6:00 und 20:00 Uhr. Kernarbeitszeiten gab es sogesehen keine. Ich bin gerne zw. 6:00 und 7:00 Uhr angefangen. Hat dem Projekt auch einige Male den Hintern gerettet, wenn Systeme ausgefallen waren. Ich bin dann meist zw. 15:00 und 15:30 Uhr abgehauen. Das war dann schon mit 30 Minuten Überstunde. Das Groß der Leute ist erst zw. 8:00 und 9:00 Uhr angefangen und hat teilw. 60 Minuten Pause gemacht. Folgerichtig waren viele erst gegen, um oder nach 17 Uhr weg. Das gab dann bei mir dumme Sprüche weil nicht gesehen werden wollte, dass das früher gehen auch mit deutlich früher anfangen verbunden war. Einzig wenn ich mal später angefangen bin wurde das indirekt bemerkt wegen "Wie macht man die scheiss Kaffemaschine an? Warum wurde die überhaupt noch nicht angemacht?!" Bei meinem jetzigen AG ist es sogar so, dass es teilweise Leute gibt, die um 8 Uhr kommen und sich entschuldigen, wenn sie "schon" um 17:00 Uhr gehen. vor 11 Stunden von Cepha: Was ich mir aber für eine bessere work-life balance wünsche sind deutlich mehr Urlaube und da ist unsere Überstunden-Ausgleichs-Regel leider nicht gut. Wenn ich mir andere Meinungen so anhöre jammere ich auf einem evtl recht hohen Niveau. Ich denke hier ticken wir unterschiedlich: Der Urlaubsanspruch ansich reicht mir. Auch der verringerte Urlaubsanspruch bei nur 3 oder 4 Arbeitstagen in der Woche. Aber wie heisst es so schön: Jeder Jeck ist anders. Ich verstehe aber was Du mit dem "hohen Niveau" meinst: Ich bin gerade dabei die täglichen Fahrzeiten auf bestenfalls 0% zu reduzieren. Selbst wenn ich 1x die Woche ins Büro muss geht mir das wegen 90 Minuten verlorener Zeit auf den Senkel. Mein persönliches Learning aus meinem letzten Jobwechsel: Mündl. Zusagen taugen nichts bzw. meine mündl. Zusagen nehme ich mittlerweile genauso ernst wie ich die mündl. Zusagen meines AGs nehme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 30. Januar Bei diesen Zeitmodellen bin ich gespannt, wie sich die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung, die von der EU vorgegeben wurde, auf die Arbeitskultur auswirkt. Gerade in Führungspositionen wurde häufig keine Stundenzahl vertraglich vereinbart, Gleichwohl muss inzwischen eine Arbeitszeiterfassung erfolgen. Vielleicht stehen wir vor einem echten Wandel. Die junge Generation will sich nicht mehr kaputt buckeln. Demnächst verlieren wir viele Arbeitskräfte, weil diese in Rente gehen. Da könnten sich dann viele Modelle etablieren, um diese Personengruppen im Job zu halten. Und sei es über reduzierte Stundenzahlen oder andere "Goodies". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Januar vor 29 Minuten von Bolanger: Bei diesen Zeitmodellen bin ich gespannt, wie sich die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung, die von der EU vorgegeben wurde, auf die Arbeitskultur auswirkt. Gerade in Führungspositionen wurde häufig keine Stundenzahl vertraglich vereinbart, Gleichwohl muss inzwischen eine Arbeitszeiterfassung erfolgen. Vielleicht stehen wir vor einem echten Wandel. Nein, glaube ich nicht wirklich dran. Zitate, die so gefallen sind: "Bitte daran denken, rechtzeitig vor 10 Stunden auszustempeln, auch wenn ihr danach weiterarbeitet. Alles über 10 Stunden gibt Ärger mit dem Betriebsrat." und "Auch mir reicht die Zeit nicht. Ich arbeite Abends weiter!" gepaart mit "Ich nehme meinen Firmenlaptop immer in den Urlaub mit!". Zitate von Leuten, die im Schnitt 10 bis 20 Jahre jünger sind als ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 30. Januar vor 18 Stunden von dev: Die meisten die nach Unabhängigkeit streben, haben meistens den falschen Job. Nur weil man finanziell nicht mehr auf das Arbeitseinkommen angewiesen ist, kann man ja trotzdem noch weiter etwas arbeiten, wenn man das möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 30. Januar · bearbeitet 30. Januar von Cepha vor 59 Minuten von Holgerli: Bei meinem jetzigen AG ist es sogar so, dass es teilweise Leute gibt, die um 8 Uhr kommen und sich entschulden, wenn sie "schon" um 17:00 Uhr gehen. Ja, da gibt es wohl Unterschiede. Ich komme die meisten Tage so um 10, vereinzelt auch mal erst nach Mittag und im Traum wär mir noch nie eingefallen irgendwen blöd anzureden, der um 1500 Uhr geht oder auch um 1200. Warum sollte ich das tun? Ich versteh es nicht? Arbeitszeiterfassung erfolgt nicht automatisch, sondern per Hand in einem System. Wäre mit den ganzen Dienstreisen und HO eh ständig erforderlich. Warum soll sich da durch die EU was ändern. Ich pass auch heute auf, dass 11 Stunden Pause dazwischen sind und die tägliche Arbeitszeit unter 10h bleibt und das passt dann schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Januar vor 6 Minuten von Jennerwein: Nur weil man finanziell nicht mehr auf das Arbeitseinkommen angewiesen ist, kann man ja trotzdem noch weiter etwas arbeiten, wenn man das möchte. Ich merke schon heute, dass ich gewisse Sachen deutlich lockerer nehme und auch deutlich offensiver reagiere, weil der Grad finanzieller Unabhängigkeit so hoch ist, dass mich eine Kündigung im jetzigen Umfeld mit Fachkräftemangel nicht wirklich jucken würde. War direkt nach dem Studium mit einigen Schulden und keinem Vermögen deutlich anders. Ich glaube auch nicht, dass Geld arrogant oder unhöflich macht, es macht nur selbstbewußter und damit direkter, weil man keine/kaum Konsequenzen zu fürchten hat. vor 7 Minuten von Cepha: Ja, da gibt es wohl Unterschiede. Ich komme die meisten Tage so um 10, vereinzelt auch mal erst nach Mittag und im Traum wär mir noch nie eingefallen irgendwen blöd anzureden, der um 1500 Uhr geht oder auch um 1200. Warum sollte ich das tun? Ich versteh es nicht? Hat wohl auch mit der Firmenkultur und dem was man vorgelebt bekommt zu tun. Natürlich auch gepaart mit der persönlichen Zufriedenheit der jeweiligen Kollegen und ggf. mit dem was sie zu Hause erwartet. Was ich eigentlich sagen will: Ich freue mich, wenn es bei Dir funktioniert. Du solltest aber nicht davon ausgehen, dass das die Regel ist. Meiner Erfahrung nach ist es wohl eher die (absolute?) Ausnahme. Bewahre es Dir, solange es geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 30. Januar vor 31 Minuten von Holgerli: Zitate, die so gefallen sind: "Bitte daran denken, rechtzeitig vor 10 Stunden auszustempeln, auch wenn ihr danach weiterarbeitet. Alles über 10 Stunden gibt Ärger mit dem Betriebsrat." und "Auch mir reicht die Zeit nicht. Ich arbeite Abends weiter!" gepaart mit "Ich nehme meinen Firmenlaptop immer in den Urlaub mit!". Zitate von Leuten, die im Schnitt 10 bis 20 Jahre jünger sind als ich. Kommt da ggf. im Alter, wenn die Karriere gebaut ist, die finanziellen Grundlagen geschaffen sind und die letzte Lebenshälfte begonnen hat eine andere Einstellung zum Job zu Tage? Das beobachte ich nämlich bei mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Januar Gerade eben von Bolanger: Kommt da ggf. im Alter, wenn die Karriere gebaut ist, die finanziellen Grundlagen geschaffen sind und die letzte Lebenshälfte begonnen hat eine andere Einstellung zum Job zu Tage? Das beobachte ich nämlich bei mir. Definitiv! Ich zitiere mich selber: vor 1 Minute von Holgerli: Ich merke schon heute, dass ich gewisse Sachen deutlich lockerer nehme und auch deutlich offensiver reagiere, weil der Grad finanzieller Unabhängigkeit so hoch ist, dass mich eine Kündigung im jetzigen Umfeld mit Fachkräftemangel nicht wirklich jucken würde. War direkt nach dem Studium mit einigen Schulden und keinem Vermögen deutlich anders. Ich glaube auch nicht, dass Geld arrogant oder unhöflich macht, es macht nur selbstbewußter und damit direkter, weil man keine/kaum Konsequenzen zu fürchten hat Ich erinnere mich an einen ehemaligen Chef (Anfang/Mitte 50). Der lachte mich aus, als ich ihn bat in meinen Arbeitszeugnis zu schreiben, dass Überstunden für mich kein Problem sind. Er sagte sinngemäß, dass ich auch älter werden und meine Einstellung ändern würde. In gewisser Weise hatte er Recht. Plus der Tatsache, dass ich damals in Bayern gearbeitet hatbe, dort keine Freunde hatte und in einer kleinen Monteurswohnung übernachtet habe. Da konnte ich dann deutlich länger arbeiten ohne das Gefühl zu haben in meiner Freizeit was zu verpassen. Außerdem war die Kohle knapper und ich brauchte die Überstunden um nach Schuldentildung (direkt nach dem Studium) überhaupt irgendwie auf +/- Null zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wolf666 30. Januar · bearbeitet 30. Januar von wolf666 vor 2 Stunden von Holgerli: Ja, hatte ich auch. Arbeitszeiten zw. 6:00 und 20:00 Uhr. Kernarbeitszeiten gab es sogesehen keine. Ich bin gerne zw. 6:00 und 7:00 Uhr angefangen. Hat dem Projekt auch einige Male den Hintern gerettet, wenn Systeme ausgefallen waren. Ich bin dann meist zw. 15:00 und 15:30 Uhr abgehauen. Das war dann schon mit 30 Minuten Überstunde. Das Groß der Leute ist erst zw. 8:00 und 9:00 Uhr angefangen und hat teilw. 60 Minuten Pause gemacht. Folgerichtig waren viele erst gegen, um oder nach 17 Uhr weg. Das gab dann bei mir dumme Sprüche weil nicht gesehen werden wollte, dass das früher gehen auch mit deutlich früher anfangen verbunden war. Einzig wenn ich mal später angefangen bin wurde das indirekt bemerkt wegen "Wie macht man die scheiss Kaffemaschine an? Warum wurde die überhaupt noch nicht angemacht?!" Bei meinem jetzigen AG ist es sogar so, dass es teilweise Leute gibt, die um 8 Uhr kommen und sich entschuldigen, wenn sie "schon" um 17:00 Uhr gehen. Du musst in meine Firma. Die meisten fangen zwischen 6:00 und 7:00 Uhr an zu abreiten und sind gegen 15:30 Uhr weg (und/oder sammeln sich dadurch 15 Tage mehr Urlaub im Jahr ein) Das war für mich eine Umstellung Meetings schon täglich um 8:00 Uhr zu haben, aber mit nahezu 100% HO keine große Sache. Wenn ich um 16:30 Uhr Feierabend mache, sind 90% schon offline. Ich denke das liegt an Gleitzeit, bei Vertrauensarbeitzeit hat man keine Beweise dass man früh anfängt und da fangen dann alle später an zu arbeiten weil sie sich nicht trauen so früh zu gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pirx 30. Januar vor 13 Stunden von Holgerli: Nein, glaube ich nicht wirklich dran. Zitate, die so gefallen sind: "Bitte daran denken, rechtzeitig vor 10 Stunden auszustempeln, auch wenn ihr danach weiterarbeitet. Alles über 10 Stunden gibt Ärger mit dem Betriebsrat." und "Auch mir reicht die Zeit nicht. Ich arbeite Abends weiter!" gepaart mit "Ich nehme meinen Firmenlaptop immer in den Urlaub mit!". Zitate von Leuten, die im Schnitt 10 bis 20 Jahre jünger sind als ich. Wenn (Selbst-)Ausbeutung und (Selbst-)Täuschung in einem Unternehmen Teil der Firmenkultur sind, dann hilft nur eins: Lauf so schnell und weit du kannst. Ganz gleich, in welcher Position man beschäftigt ist. Es mag Arbeitsplätze geben, in welchen es sinnvoll sein kann für besondere Situation (Notfälle) auch im Urlaub erreichbar zu sein. Allerdings handelt es sich, wenn man von Familienbetrieben & Co absieht, dann in aller Regel um Spezialisten in einem Nischengebiet, Führungskräfte in besonderer Funktion, Krisenmanager o.Ä. - kurzum Postionen in denen Schmerzensgeld flexbile Arbeitszeitregelungen als Ausgleich möglich sein sollten. vor 13 Stunden von Holgerli: Ich erinnere mich an einen ehemaligen Chef (Anfang/Mitte 50). Der lachte mich aus, als ich ihn bat in meinen Arbeitszeugnis zu schreiben, dass Überstunden für mich kein Problem sind. Er sagte sinngemäß, dass ich auch älter werden und meine Einstellung ändern würde. Dein ehemaliger Chef hat Recht, dass so eine Formulierung definitiv nicht in ein Arbeitszeugnis gehört. So ein unüblicher Passus kann zwar in bester Intention verfasst sein, dem Bewerber jedoch auch nachteilig ausgelegt werden. LG, Pirx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 30. Januar Am 29.1.2024 um 06:50 von Holgerli: 65% halte ich für noch bescheidener. Das sind 3,25 von 5 Tagen. Bestenfalls werden "nur" 3,5 Tage mit 4 raus schlechtestenfalls 4,0 Tage. Dass wirklich nur 3 Tage mit 8,2 Stunden raus werden, glaube ich nicht. 65% wären ca. 26 Wochenstunden, die könnte man schön auf 4 Tage a 6,5 Stunden verteilen. Das es vielleicht in manchen Tagen doch ein paar Wochenstunden mehr werden, kann man ja trotzdem ein paar zusätzliche Urlaubstage sammeln. Aber ansonsten finde ich ist man nach einen 6,5 Studenarbeitstag schon noch wesentlich fitter für den Feierabend als nach einem 8 Stundenarbeitstag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader 31. Januar Die hier alle von den ganzen tollen 80% oder 65% Stunden Wochen reden, sind sehr wahrscheinlich nur AN in der unteren bzw. mittleren Ebene. Ich würde es absolut schwierig finden, wenn 30 Mitarbeiter alle unterschiedliche Arbeitszeiten und Wochenstunden hätten. Das geht damit los, wann kann ein Meeting für die Abteilung stattfinden. Wann könnten Kundentermine organisiert werden usw. . Vor mir und im Homeoffice gab es ein paar kluge Köpfe die jeden Tag 10 Stunden "gearbeitet" haben und dann nur 4 Tage verfügbar waren. Grundsätzlich sehe ich diese sehr negativ behaftete Meinung dem AG gegenüber hier von einigen einfach relativ kurz gedacht. Der Arbeitgeber wird sicherlich an jeden Euro Umsatz auch ein paar Cent für die Firma zurücklegen. Ein Arbeitgeber hat natürlich ein großes Interesse daran die maximal Rentabilität und Umsatz zu generieren. Ein Arbeitnehmer der nur das mindeste macht und nur das mindeste arbeiten möchte, wird auch kein großer Gewinn sein und wird der Gemeinschaft mehr schaden als helfen. Ich würde auch gerne auf den Malediven 3 Monate Urlaub machen, danach 3 Monate Skifahren in Kitzbühl gefolgt von 3 Monaten in Thailand am Strand die abgerundet werden mit 3 Monaten Urlaub auf Hawaii. Realität ist aber eher, das es meine Aufgabe ist die Ressourcen der Firma sinnvoll und maximal produktiv zu nutzen um FÜR die Firma Gewinne zu realisieren, die Gewinne GEHÖREN den Mitarbeitern. Kein Gewinn für mich oder der Geschäftsführung (nur indirekt über Tantieme). Das verstehen die wenigsten Angestellten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 31. Januar · bearbeitet 31. Januar von Cepha vor 8 Stunden von smarttrader: Die hier alle von den ganzen tollen 80% oder 65% Stunden Wochen reden, sind sehr wahrscheinlich nur AN in der unteren bzw. mittleren Ebene. Ich würde es absolut schwierig finden, wenn 30 Mitarbeiter alle unterschiedliche Arbeitszeiten und Wochenstunden hätten. Das geht damit los, wann kann ein Meeting für die Abteilung stattfinden. Wann könnten Kundentermine organisiert werden usw. . Vor mir und im Homeoffice gab es ein paar kluge Köpfe die jeden Tag 10 Stunden "gearbeitet" haben und dann nur 4 Tage verfügbar waren. Du bist ja auch mein Antiheld in diesem Forum und ich hoffe ja immer noch für Deutschland, dass Du nur eine Kunstfigur bist und es Dich so nicht wirklich gibt. Meine Kollegen stellen mir Termine so rein, wie es ihnen passt. Ich bin dann schon da. Da meine Kollegen alle wissen, dass ich sehr früh nur ungern komme berücksichtigen sie das halt. Die Flexibilität gilt ja beiderseits. Dort wo ich garnicht kann blocke ich das im Kalender. Es gab Tage, da hab ich nach 3 Stunden einfach keine Lust mehr und es gab auch schon Nächte, in denen ich auf der Isomatte im Büro geschlafen habe, um eine Deadline einzuhalten. Geben und nehmen, gegenseitige Wertschätzung, respektvoller Umgang, Vertrauen, Empathie und Motivation, statt Misstrauen, Neid, reinstem Egoismus, Selbstüberschätzung, Kleinmachen der anderen und dem manchen scheinbar zu eigenen Bedürfnis, unbedingt der größte Kotzbrocken von Allen sein zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara 31. Januar · bearbeitet 31. Januar von Solara vor 9 Stunden von smarttrader: Die hier alle von den ganzen tollen 80% oder 65% Stunden Wochen reden, sind sehr wahrscheinlich nur AN in der unteren bzw. mittleren Ebene. Jup, ist so bei mir. Weil ich als nicht so wichtig eingeschätzt wurde, konnte ich nach 15 Jahren Pause wieder mit 60 Prozent einsteigen. Ich arbeite von Mo-Mi, entsprechend habe ich Do-So frei. 3 Tage Arbeit, 4 Tage frei. Kann ich wärmstens empfehlen. Wenn man dazu noch geschickt Feiertage und Urlaub kombiniert, kommen schon mal 18 Tage Freizeit raus mit nur 5 Tagen Urlaub. In Bayern zu wohnen hilft zusätzlich, wir haben die meisten Feiertage. Versteht sich von selbst, dass sich das auch gesundheitlich voll bemerkbar macht. Kranksein kommt bei mir nicht vor, erstens bin ich immer gut erholt, zweitens ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Schnupfen in meine freien 4 Tage fällt. Ich arbeite, weil ich will, nicht weil ich muss. Finanziell frei bin ich schon. Und die drei Tage sind so marginal, dass die überhaupt nicht stören. Abgesehen davon würde es mich nerven, wenn mein Mann im Homeoffice wie ein Verrückter werkelt und ich dann womöglich permanent fürs Kochen zuständig bin. Da arbeite ich lieber auch und wir holen Essen. Reicht schließlich, wenn die anderen Tage frisch gekocht wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 31. Januar vor 10 Stunden von smarttrader: Realität ist aber eher, das es meine Aufgabe ist die Ressourcen der Firma sinnvoll und maximal produktiv zu nutzen um FÜR die Firma Gewinne zu realisieren, die Gewinne GEHÖREN den Mitarbeitern. Warst du nicht derjenige der seinen Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung mit Händen und Füßen verwehrt hat oder irre ich mich da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 31. Januar vor 5 Minuten von kopfsalat23: Warst du nicht derjenige der seinen Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung mit Händen und Füßen verwehrt hat oder irre ich mich da? Diesen Faden kennt jeder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag