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Anja Terchova

Warum wollen soviele Leute mit Mitte Vierzig in Teilzeit oder mit Mitte Fünfzig finanzielle Unabhängingkeit?

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Bolanger

Wartet mal ab, irgendwann gibt es eine große Rentenreform, bei der ein klarer Cut gemacht wird. Dabei gibt es dann eine andere Form des Erwerbs von Rentenpunkten, quasi eine Rentenpunktereform. Alle, die nah an der Rente sind, bekommen für die RPA (Rentenpunkte alt) das, was es heute auch schon gibt, inkl. jährlicher Anpassungen. Die jüngeren haben dann einen Teil RPA und haben ja noch Zeit zusätzlich RPN (Rentenpunkte neu) zu erwerben. Je jünger man ist, desto weiter entfernt man sich vom alten System. Sowas wäre mMn auch politisch umsetzbar, da man eigentlich niemandem auf den Schlips tritt. aktuelle Rentner betrifft es nicht und Jungw#ähler kommen in ein nachhaltiges rentensystem, mit fließendem Übergang. Die Finanzierung des Übergangs muss dann eben aus Steuermitteln erfolgen. Interessiert auch niemanden, wir haben ja genug Möglichkeiten, uns zu verschulden.....  

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slowandsteady
vor einer Stunde von Holgerli:

"Zum täglichen Leben" ist ein weitgefasster Begriff. Sind Auto, Essen gehen, Kino/Theater dort inkludiert? Bei mir nicht. Die Rente soll mir das menschenwürdige Überleben sichern. Alles andere kann/will ich notfalls über das Vermögen finanzieren.

Es wird off-topic, aber es hängt alles von deiner Definition von "menschenwürdigem Überleben" ab. Was ist, wenn die Rente dazu reicht, nur noch auf 18 Grad zu heizen (man kann ja Pullover anziehen), jeden Tag nur Reis oder Nudeln+Pesto zu essen (Avocado, Fleisch, ... ist alles zu teuer), die Bude schimmelt (für Renovierung des Eigenheims bzw. bessere Mietwohnung reicht die Rente nicht) und du umziehen musst, weil die Rente für die aktuelle Gegend nicht reicht? Du wirst dann immer noch besser leben als 90% der Weltbevölkerung, also kann es ja nicht menschenunwürdig sein?

Da ist an jedem Punkt so viel Spielraum, das einmal schon 700€ nach heutiger Kaufkraft reichen (30m2 für 300€ kalt, 200 Nebenkosten im Plattenbau auf dem Land im Osten, 200 Essen) oder 2000€ nicht genug sind (zB in München).

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 13 Stunden von timk:

Mein Plan: Die Rente muss zum täglichen Leben ausreichen. Der "Luxus" wie Reisen wir durch Dritteinnahmen finanziert

Auch bei mir - Single, Privatier, freiwillig geseztlich krankenversichert - gilt: Der sichere Depotanteil bis zum Beginn der Rente, muss zum täglichen Leben ausreichen.

Und der beläuft sich auf ca. 30.000€ bis 36.000€ pro Jahr ( und damit lebt man nicht auf großem Fuß, wenn man die monatlichen Fixkosten abzieht).

 

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Der Heini
vor 43 Minuten von Lazaros:

Und der beläuft sich auf ca. 30.000€ bis 36.000€ pro Jahr ( und damit lebt man nicht auf großem Fuß, wenn man die monatlichen Fixkosten abzieht).

 

Aber doch besser als viele andere. Finde 3.000€/Monat sollten reichen. Man muss ja nicht mehr zusätzlich sparen, für wen auch.

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Holgerli
vor 1 Stunde von slowandsteady:

Es wird off-topic, aber es hängt alles von deiner Definition von "menschenwürdigem Überleben" ab.

Was mich betrifft: Ja, da hast Du Recht. Ich muss für mich definieren, was für mich noch akzeptabel ist was "menschenwürdiges Überleben" angeht. Aber das ist meine Definition für mich.

Aber Du musst es für Dich und ein jeder anderer für sich definieren.

Danach weisst Du dann ob 700 Euro für Dich reichen oder 2.000 Euro zu wenig sind.

 

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OttoKleinanleger
vor 4 Stunden von Bolanger:

Wartet mal ab, irgendwann gibt es eine große Rentenreform, bei der ein klarer Cut gemacht wird. Dabei gibt es dann eine andere Form des Erwerbs von Rentenpunkten, quasi eine Rentenpunktereform. Alle, die nah an der Rente sind, bekommen für die RPA (Rentenpunkte alt) das, was es heute auch schon gibt, inkl. jährlicher Anpassungen. Die jüngeren haben dann einen Teil RPA und haben ja noch Zeit zusätzlich RPN (Rentenpunkte neu) zu erwerben. Je jünger man ist, desto weiter entfernt man sich vom alten System. Sowas wäre mMn auch politisch umsetzbar, da man eigentlich niemandem auf den Schlips tritt. aktuelle Rentner betrifft es nicht und Jungw#ähler kommen in ein nachhaltiges rentensystem, mit fließendem Übergang. Die Finanzierung des Übergangs muss dann eben aus Steuermitteln erfolgen. Interessiert auch niemanden, wir haben ja genug Möglichkeiten, uns zu verschulden.....  


Ganz so einfach ist das nicht. Auch Rentenpukte alt würden von der jungen Generation umlage finanziert werden müssen. Wie diese schmalere Basis dann noch mehr für ihre eigenen Rentenpukte tun soll ist fraglich.
Es wird auch immer nur auf das Demografie-Problem der Rente geschaut. Schon seit Jahrzehnten wird die Rente durch Steuern quer subventioniert. Durch die jetzt schon vorhandene, unabänderliche, Demografie schrumpft auch hier die Basis der Steuerzahler.

Ich glaube nicht das das ganze Sozialsystem über den Haufen geworfen wird, aber es kann nicht auf dem jetzigem Niveau aufrecht erhalten werden. Man wird sehen ob und welche Vermögen zukünftig für die Aufrechterhaltung herangezogen werden. Besser man ist hier wachsam und plant eher pessimistisch.

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Schwachzocker
vor 5 Stunden von Bolanger:

Wartet mal ab, irgendwann gibt es eine große Rentenreform, bei der ein klarer Cut gemacht wird. Dabei gibt es dann eine andere Form des Erwerbs von Rentenpunkten, quasi eine Rentenpunktereform. Alle, die nah an der Rente sind, bekommen für die RPA (Rentenpunkte alt) das, was es heute auch schon gibt, inkl. jährlicher Anpassungen. Die jüngeren haben dann einen Teil RPA und haben ja noch Zeit zusätzlich RPN (Rentenpunkte neu) zu erwerben. Je jünger man ist, desto weiter entfernt man sich vom alten System. Sowas wäre mMn auch politisch umsetzbar, da man eigentlich niemandem auf den Schlips tritt. aktuelle Rentner betrifft es nicht und Jungw#ähler kommen in ein nachhaltiges rentensystem, mit fließendem Übergang. Die Finanzierung des Übergangs muss dann eben aus Steuermitteln erfolgen. Interessiert auch niemanden, wir haben ja genug Möglichkeiten, uns zu verschulden.....  

Was meinst Du denn, wer die Steuermittel aufbringt? Die Jungen oder die Alten?

 

Aber hach...

Man kann ja Schulden machen. Was meinst Du von welchen Mitteln die Schulden finanziert werden, wenn nicht aus Steuermitteln?

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Bolanger
vor 4 Stunden von Schwachzocker:

Was meinst Du denn, wer die Steuermittel aufbringt? Die Jungen oder die Alten?

 

Aber hach...

Man kann ja Schulden machen. Was meinst Du von welchen Mitteln die Schulden finanziert werden, wenn nicht aus Steuermitteln?

Die Frage nach der Finanzierung kann man dann je nach Richtugn der Regierung beantworten. So eine Umstellung ist eine Generationenaufgabe über viele Legislaturperioden weg. Die Weichen müssen einmal gestellt sein, dann findet sich der rest auch. Mal dürften die Steuermittel eher von Unternehmen kommen, mal von Arbeitnehmer, mal von Wohlhabenden. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 15 Minuten von Bolanger:

Die Frage nach der Finanzierung kann man dann je nach Richtugn der Regierung beantworten. So eine Umstellung ist eine Generationenaufgabe über viele Legislaturperioden weg. Die Weichen müssen einmal gestellt sein, dann findet sich der rest auch. Mal dürften die Steuermittel eher von Unternehmen kommen, mal von Arbeitnehmer, mal von Wohlhabenden. 

Da gibt es ein klitzekleines Problem: Junge Leute haben ein Wahlrecht. Und vielleicht haben die ja keinen Bock drauf.

 

Und die Steuermittel kommen im Großen und Ganzen immer aus der Mitte der Gesellschaft, wobei "Mitte" natürlich etwas weiter zu fassen ist.

Die wirklich Reichen können sich aussuchen, in welchem Land sie Steuern zahlen. Es hat sie auch noch niemand hier festbinden können.

Für die Unternehmen ist das tendenziell noch leichter....nein, ich meine nicht den Friseur um die Ecke.

Die Steuern kommen garantiert auch nicht von den Rentnern.

 

 

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Holgerli
vor 12 Stunden von Bolanger:

Die Frage nach der Finanzierung kann man dann je nach Richtugn der Regierung beantworten.

Eine weitere Möglichkeit wäre auf üppige Beamtenpensionen zu verzichten und Beamte in der GRV zu versichern.

Spart eine Menge Steuergelder. Von jetzt auf sofort,

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chirlu
vor 10 Minuten von Holgerli:

Beamte in der GRV zu versichern.

Spart eine Menge Steuergelder. Von jetzt auf sofort

 

Von verfassungsrechtlichen Schwierigkeiten mal abgesehen, spart das keinesfalls „von jetzt auf sofort“ Geld. Im Gegenteil müsste man die laufenden Beamtenpensionen unverändert weiterzahlen und zusätzlich für die aktiven Beamten Beiträge an die Rentenversicherung. Plus vermutlich eine Erhöhung der Bruttogehälter, um die anfallenden Arbeitnehmerbeiträge abzufedern und eine Zusatzversorgung zu ermöglichen. Erst sehr langfristig, wenn die Altbeamten nach und nach wegfallen, könnte das Geld sparen.

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Holgerli

Es muss so oder so alles gegenfinanziert werden:

 

- Entweder die Unterstützung der verarmten Rentner im jetzigen Rentensystem

- Die diskutierte Umstellung auf das neue Rentensystem

- Die Umstellung der Pensionen auf die GRV.

 

Und verfassungsrechtlich schwierig wird jede Option. Es gibt immer einen der klagen wird.

 

Und das Bruttolöhne erhöht werden müssen, das ist Deine Meinung.

 

Ich wollte eigentlich nur an die große Gruppe der Beamten erinnern die immer gerne "vergessen" wird.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Alle unter 40 (Millenials) sind so oder so am Arsch was die Rente angeht. Wir dürfen den Babyboomern die Rente bezahlen während die billig in ihren großen Häusern sitzen und Wohnraum wegnehmen. Und das wird sich auch nicht ändern, weil Rentner und Fast-Rentner bald die absolute Mehrheit bei Wahlberechtigten haben werden, aktuell sind sie schon bei 40+%, es gibt keine Partei für junge Leute.

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Andererseits möchte ich auch kein Babyboomer sein. Das Geld hilft nämlich auch nichts, wenn Pflegepersonal fehlt und man als Pflegefall nur noch 1mal pro Woche gewaschen wird, weil eine Pflegekraft 50+ Pflegende betreuen muss... Es wird also für alle kacke werden :D 
Andererseits habe ich schon im Gymnasium vor >20 Jahren gelernt, dass wir ein demografisches Problem haben werden. Ist halt nur doof, wenn Politiker nur Probleme lösen, die ihre Wiederwahl beeinflussen würden anstatt langfristigen Zielen...

vor 1 Stunde von Holgerli:

Spart eine Menge Steuergelder. Von jetzt auf sofort,

Wie schon erwähnt, spart das höchstens langfristig Steuergelder, kurzfristig müsste man aktiven Beamten deutlich mehr bezahlen.

Was helfen würde, ist den staatlichen Zuschuss zur Rentenkasse zu streichen und stattdessen den prozentualen Rentenbeitragssatz einzufrieren. Dann die Rentenhöhe dementsprechend anpassen, d.h. mehr Rentner -> weniger Rente pro Person. Aber stattdessen werden die Renten ja streng monoton nach oben angepasst, bei Aufschwung nach oben, bei Rezessionen nicht nach unten.

 

Ich rechne jedenfalls mit >20% Beiträgen für die GKV und Abgaben >60% auf das Arbeitgeberbrutto noch vor 2030. Schwarzarbeit wird erheblich zunehmen...

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 1 Stunde von chirlu:

 

Von verfassungsrechtlichen Schwierigkeiten mal abgesehen, spart das keinesfalls „von jetzt auf sofort“ Geld. Im Gegenteil müsste man die laufenden Beamtenpensionen unverändert weiterzahlen und zusätzlich für die aktiven Beamten Beiträge an die Rentenversicherung. Plus vermutlich eine Erhöhung der Bruttogehälter, um die anfallenden Arbeitnehmerbeiträge abzufedern und eine Zusatzversorgung zu ermöglichen. Erst sehr langfristig, wenn die Altbeamten nach und nach wegfallen, könnte das Geld sparen.

Was @Holgerli meint ist einfach eine Gehaltskürzung bei Beamten. Er drückt sich lediglich etwas kompliziert aus.

Klar kann man das machen. Das kann man bei normalen Arbeitnehmern aber auch machen.

 

Klitzekleines Problem: Es sucht schon jetzt jeder händeringend nach Nachwuchs. Den gewinnt man nicht, indem man weniger Geld zahlt.

 

Über Beamte gibt es viele Märchen, die sich hartnäckig halten:

Die bezahlen indirekt in die Altersvorsorge, indem sie weniger Brutto bekommen. Wenn sie nun direkt in die GRV einzahlen sollen, muss es auch mehr Brutto geben. Andernfalls ist es einfach nur eine erhebliche Gehaltskürzung.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 33 Minuten von slowandsteady:

Wie schon erwähnt, spart das höchstens langfristig Steuergelder, kurzfristig müsste man aktiven Beamten deutlich mehr bezahlen.

Das ist aber nur der eine Aspekt. Wenn zu einem Zeitpunkt eine Teilmenge bzw. alle Beamte auf die GRV umgestellt würden, würden die ab dann ja auch in die GRV einzahlen. Damit hätte die GRV eine Ad-hoc-Entlastung durch deutlich mehr Einzahler. Eine Mehrbelastung der GRV würde allerdings erst deutlich später kommen, weil es vermutlich so wie bei der Besteuerung der Rente oder der Anhebung des Renteneintrittsalters gemacht würde, dass Schrittweise von Pension auf GRV-Rente umgestellt würde. Jetzige Beamten-Pensionäre würden weiterhin ihre Pension bekommen und zukünftigte Beamte zeitlich gestaffelt 90:10, 80:20 usw. Pension und GRV-Rente.

Also sollten sich zumindest die Mehrkosten durch eine mögliche Bruttolohn-Erhöhung durch eine geringere steuerliche Unterstützung des GRV-Systems die Waage halten.

 

vor 33 Minuten von slowandsteady:

Alle unter 40 (Millenials) sind so oder so am Arsch was die Rente angeht. Wir dürfen den Babyboomern die Rente bezahlen während die billig in ihren großen Häusern sitzen und Wohnraum wegnehmen. Und das wird sich auch nicht ändern, weil Rentner und Fast-Rentner bald die absolute Mehrheit bei Wahlberechtigten haben werden, aktuell sind sie schon bei 40+%, es gibt keine Partei für junge Leute.

Das witzige: Vor der Wahl habe ich einen Beitrag gesehen, in dem behauptet wurde, dass die Renter die Leidtragenden der deutschen Politik sind, da kaum was für diese Gruppe gemacht würde.

Ich glaube, es kommt immer auf die jeweilige Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe an um Benachteiligungen zu erkennen. :D 

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Holgerli:

Das ist aber nur der eine Aspekt. Wenn zu einem Zeitpunkt eine Teilmenge bzw. alle Beamte auf die GRV umgestellt würden, würden die ab dann ja auch in die GRV einzahlen. Damit hätte die GRV eine Ad-hoc-Entlastung durch deutlich mehr Einzahler.

Also sollten sich zumindest die Mehrkosten durch eine mögliche Bruttolohn-Erhöhung durch eine geringere steuerliche Unterstützung des GRV-Systems die Waage halten.

...

Ich weiß immer nicht, was diese merkwürdigen Rechnungen sollen. Es handelt sich um die bekannte mentale Buchführung: Geld aus diesem Topf - Geld aus jenem Topf

 

Ja, mit Beamten in der GRV hätte man mehr Beitragszahler. Aber man hat auch mehr Empfänger, und zwar Ad-hoc. Ich weiß nicht, was daran besser sein soll.

Klar erhalten Beamte tendenziell mehr Pension als Rentner Rente. Wer das ändern will, rührt an den Grundprinzipien des Berufsbeamtentums (Alimentationsprinzip) und damit der Verfassung. Kann man machen, muss man nur wollen.

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chirlu
vor 35 Minuten von slowandsteady:

Dann die Rentenhöhe dementsprechend anpassen, d.h. mehr Rentner -> weniger Rente pro Person.

 

Das ist ja prinzipiell so (der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor bei der Bestimmung der Rentenhöhe).

 

vor 37 Minuten von slowandsteady:

Aber stattdessen werden die Renten ja streng monoton nach oben angepasst, bei Aufschwung nach oben, bei Rezessionen nicht nach unten.

 

Nominelle Senkungen finden in der Tat nicht statt, aber die unterbliebene Senkung wird prinzipiell später nachgeholt, indem Erhöhungen in dem entsprechenden Umfang wegfallen.

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odensee
vor 29 Minuten von Holgerli:

Vor der Wahl habe ich einen Beitrag gesehen, in dem behauptet wurde, dass die Renter die Leidtragenden der deutschen Politik sind, da kaum was für diese Gruppe gemacht würde.

Ich glaube, es kommt immer auf die jeweilige Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe an um Benachteiligungen zu erkennen.

Interessant. Dann hätte ich eine solche "Benachteiligung" ja erkennen müssen.

 

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Holgerli
vor 45 Minuten von slowandsteady:

Dann die Rentenhöhe dementsprechend anpassen, d.h. mehr Rentner -> weniger Rente pro Person.

vs.

vor 45 Minuten von slowandsteady:

Schwarzarbeit wird erheblich zunehmen...

 

Und Du meinst, dass zusätzliche Rentensenkungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Sozialabgaben Schwarzarbeit effektiv verhindert?

Oder anders gefragt: Ist der negative Effekt durch zunehmende Schwarzarbeit nicht deutlich größer als der zu erwartenden positive Effekt, was die Auszahlsumme angeht? Muss nicht auch damit gerechnet werden, dass es zu einer sozialen Zersprobe kommt, wenn die wirklichen Stützen des Landes, die schon heute nicht oder kaum angemessen bezahlt sind (Pflegekräfte, Erzieherinnen) dann in der Rente, aufgrund von noch größerem Geldmangel, noch weiter aus dem sozialen Leben gedrängt werden während sich ganze Berufsgruppen durch Versorgungswerke oder staatliche Pensionen ganz legal bzw. sogar politisch gewollt aus der GRV verabschieden können und dürfen?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Je weiter die Sozialabgaben steigen, desto mehr wird schwarz gearbeitet. Profitieren werden davon aber nicht die Rentner, sondern die, die noch arbeiten können, denn sie werden dann mehr Kaufkraft haben und können das zusätzliche Geld unabhängig von der Rente anlegen (falls es nicht direkt konsumiert wird). Daher schrieb ich auch, dass ich die Rentner nicht beneide. Nachteilig wird es auch für so Leute wie mich (ITler), die nur "offiziell" arbeiten können und kaum bis gar nicht schwarz.

Ist übrigens heute schon so. Selbst mit meinem guten Gehalt wäre es billiger, wenn ich mir unbezahlten Urlaub nehme und das neue Bad mit Materialkosten 7k selbst einbaue statt dem Handwerker 25k zu zahlen. Ich brauche vielleicht doppelt so lange wie ein Handwerker und kriege es nicht so schön hin, aber für 15k netto Differenz kann ich problemlos 3 Monate 40h/Woche brauchen und habe immer noch gespart. Der Grund ist, dass ich selbst als Gutverdiener nicht einmal ansatzweise 70h netto pro Stunde verdiene um damit das Handwerker-Arbeitsgeberbrutto zu zahlen.

 

Aber da ich sowieso unter meinen Verhältnissen lebe, werde ich auch kein Problem haben, selbst mit >20% GKV kann ich meinen Lebensstandard halten, dann sinkt halt die Sparrate. Ich bin diesbezüglich privilegiert weil ich genug "Luft nach unten" habe, der Lebensstandard für viele Arbeitnehmer und Rentner wird aber deutlich sinken in den nächsten Jahren.

 

Wir sind übrigens ganz schön off-topic jetzt :) 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 42 Minuten von slowandsteady:

den sie werden dann mehr Kaufkraft haben und können das zusätzliche Geld unabhängig von der Rente anlegen (falls es nicht direkt konsumiert wird)

Ich glaube im Schnitt ist eher letzteres ist der Fall.

 

vor 42 Minuten von slowandsteady:

Nachteilig wird es auch für so Leute wie mich (ITler), die nur "offiziell" arbeiten können und kaum bis gar nicht schwarz.

Wobei ich sage: Lieber IT'ler (ich auch) mit gutem bis sehr gutem Gehalt und ohne Schwarzarbeit als Geselle mit deutlich geringerem Gehalt und Schwarzarbeit. Weil: Das zusätzliche Geld mag zwar frei von Steuern und Sozialabgaben sein, die zusätzliche Arbeit geht aber dennoch an die persönliche Freizeit und vor allem auf die eigenen Knochen.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 15 Minuten von slowandsteady:

...Nachteilig wird es auch für so Leute wie mich (ITler), die nur "offiziell" arbeiten können und kaum bis gar nicht schwarz.

Es gehört schon einiges an Dreistigkeit dazu, wenn sich darüber beklagt, dass man bei der Begehung von Straftaten benachteiligt ist. 

Aber dafür kannst Du ja immer noch Omas ausrauben. Da bist Du nicht benachteiligt.

 

Was soll ich denn erst sagen?! Als Beamter kannst Du eigentlich gar nicht schwarz arbeiten, weil man schlicht nichts kann.

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s1lv3r
Gerade eben von Schwachzocker:

Aber dafür kannst Du ja immer noch Omas ausrauben. Da bist Du nicht benachteiligt.

 

Doch! Als ITler ist man da selbstverständlich auch benachteiligt, ggü. z.B. einem Berufssoldaten. Hartes Leben. :(

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Schwachzocker
vor 1 Minute von s1lv3r:

 

Doch! Als ITler ist man da selbstverständlich auch benachteiligt, ggü. z.B. einem Berufssoldaten....

Die sind doch nicht einmal verteidigungsfähig habe ich gehört. Und jetzt sollen sie andere Leute angreifen?

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slowandsteady
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Die sind doch nicht einmal verteidigungsfähig habe ich gehört. Und jetzt sollen sie andere Leute angreifen?

Hey, ich war tauglich und musste sogar Dienst leisten. War aber Drückeberger (Zivildienst), fand ich sinnvoller als 2 Monate Grundausbildung und dann 7 Monate saufen.

vor 13 Minuten von Schwachzocker:

Es gehört schon einiges an Dreistigkeit dazu, wenn sich darüber beklagt, dass man bei der Begehung von Straftaten benachteiligt ist. 

Ich beklage mich doch nicht, aber gesamtgesellschaftlich wird das passieren und passiert auch schon. Schwarzarbeit wird nun mal gesellschaftlich als "Bagatelldelikt" gesehen. Kann ich auch niemand verübeln, ist halt der "Steuerspartrick" des kleinen Mannes, der sonst im Vergleich zu multinationalen Konzernen oder Milliardären keine Steuer"optimierungs"-Möglichkeiten hat. Wenn so Dinge wie CumEx nicht verfolgt werden, gönne ich dem Handwerker auch sein hart verdientes Schwarzgeld.

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