Holgerli 8. Januar vor 1 Stunde von Der Heini: Nur sind (siehe auch dieser Thread) die Deutschen viel risikoscheuer als die Amerikaner in diesen Dingen und daher eher bei 3-3,25% angesiedelt und sterben dann sehr wahrscheinlich mit einem guten Geldpolster. Und mit "die Deutschen" meinst Du dann die Teilnehmer im "Finanzielle Freiheit"-Thread die sich gegenseitig hochschaukeln und die sichere Entnahmerate dann auf 2,X% runterdiskutieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Der Heini vor 21 Minuten von Holgerli: Und mit "die Deutschen" meinst Du dann die Teilnehmer im "Finanzielle Freiheit"-Thread die sich gegenseitig hochschaukeln und die sichere Entnahmerate dann auf 2,X% runterdiskutieren? Unter anderem, gibt aber auch im Netz genug andere, die ähnlich vorsichtig sind. Das ist auch in Ordnung, aber nur eine Seite der Medaille. Das muss nicht für jeden gelten. Empfehle da immer gerne die Bücher von W.Pfau oder den Blog von Kitces, die versuchen alle Seiten zu untersuchen und FU im gesamten einzuordnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott 8. Januar Am Ende ist es doch müßig, über die exakte Entnahmerate zu grübeln. Einerseits hängt es wie schon festgestellt von Randbedingungen wie der Portfoliozusammensetzung, Heimatwährung, etc. ab, andererseits sind es eben alles Vergangenheitswerte. Die können eine Orientierung sein, was die Zukunft bringt weiß aber niemand, egal wie man nun mit den Daten jongliert. Von daher lebe ich auch lieber mit dem Problem, am Ende meines Lebens noch Geld übrig zu haben als umgekehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Holgerli vor einer Stunde von Apfelkomplott: Von daher lebe ich auch lieber mit dem Problem, am Ende meines Lebens noch Geld übrig zu haben als umgekehrt. Das Problem dabei: Das Ende Deines Lebens könnte dann just 3 Tage vor Deinem 63. Geburtstag sein, und Du hast noch kein Tag finanziell frei gelebt, weil Du auch mit 62,5% Jahren eine sichere Entnahmerate von 4% eine 0,525%iges Pleiterisiko mit 95 Jahren beinhaltet hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott 8. Januar Das ist an diesem Tag aber vermutlich doch nicht mein größtes Problem. Und merken tu ich davon ja auch nix mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 8. Januar Dass Du das an dem Tag nicht merkst mag sein. Aber ggf. hättest Du schon 10 Jahre früher aus dem Hamsterrad sein können. So hast du quasi bis zum Umfallen gearbeitet. Aber dass muss jeder selber wissen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai 8. Januar Da ich momentan gut drauf bin, möchte ich auch hier meinen Senf dazu geben. Alleine schon den Titel des Faden kann ich nicht nachvollziehen, da es für mich völlig klar ist, dies anzustreben. Aber das was ich erlebe ist, das man zunächst bei der Arbeit eine gewisse Unabhänigkeit erlangen sollte, danach kommt alles von selber... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 8. Januar vor einer Stunde von kublai: Da ich momentan gut drauf bin, möchte ich auch hier meinen Senf dazu geben. Alleine schon den Titel des Faden kann ich nicht nachvollziehen, da es für mich völlig klar ist, dies anzustreben. Aber das was ich erlebe ist, das man zunächst bei der Arbeit eine gewisse Unabhänigkeit erlangen sollte, danach kommt alles von selber... Das eigentliche Problem entsteht weil man 1) erkennen muss, wann man sich den Ausstieg leisten kann und 2) den Mut braucht, es zu tun Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern. Ich bin mir sicher, dass 90 % der WPF-Mitglieder dazu tendiert hätten es nicht zu tun (zu kleines Vermögen). Schlaflose Nächte hatte ich rückblickend nur vor der Entscheidung. Danach war ich zu sparsam aber ich hatte auch Glück, dass die ersten zehn Jahre nach der Entscheidung nur zwei kleinere Crashs enthielten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von kublai erweieterug vor 12 Minuten von Sapine: Das eigentliche Problem entsteht weil man 1) erkennen muss, wann man sich den Ausstieg leisten kann und 2) den Mut braucht, es zu tun Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern. Ich bin mir sicher, dass 90 % der WPF-Mitglieder dazu tendiert hätten es nicht zu tun (zu kleines Vermögen). Schlaflose Nächte hatte ich rückblickend nur vor der Entscheidung. Danach war ich zu sparsam aber ich hatte auch Glück, dass die ersten zehn Jahre nach der Entscheidung nur zwei kleinere Crashs enthielten. vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, aber in meinem Fall brauchte ich keinen Ausstieg, sondern mehr Unabhängikeit (auch durch eigene Leistung), bei meinem langährigen Arbeitgeber.. vor 12 Minuten von Sapine: Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern... Excel ist die Hölle und mein aufrechtes Beileid dafür. Benutzt csv und geht dann in Excel , wenn das nicht anders geht.. P.s: Im Zweifelsfall fragt Papa @dev, der kann euch immer helfen. :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 8. Januar vor 2 Stunden von Holgerli: So hast du quasi bis zum Umfallen gearbeitet. Oft sagt man dann: "Er (gerne auch sie) hatte ein erfülltes Leben." Vor allem wenn dies gelungen ist: vor einer Stunde von kublai: das man zunächst bei der Arbeit eine gewisse Unabhängigkeit erlangen sollte, danach kommt alles von selber... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 8. Januar vor 21 Minuten von Sapine: Das eigentliche Problem entsteht weil man 1) erkennen muss, wann man sich den Ausstieg leisten kann und 2) den Mut braucht, es zu tun Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern. Ich bin mir sicher, dass 90 % der WPF-Mitglieder dazu tendiert hätten es nicht zu tun (zu kleines Vermögen). Wahre Worte, gerade 1) und 2) machen wohl die meisten Probleme. vor 3 Stunden von Apfelkomplott: Am Ende ist es doch müßig, über die exakte Entnahmerate zu grübeln. Einerseits hängt es wie schon festgestellt von Randbedingungen wie der Portfoliozusammensetzung, Heimatwährung, etc. ab, andererseits sind es eben alles Vergangenheitswerte. Nein, denn Simulationen bzw. die Entnahmerate sind die einzigen objektiven Bewertungskriterien, die man hat. Ansonsten heißt es eben arbeiten bis 67 Jahren, obwohl man weit früher hätte reduzieren können. Die Pleitewahrscheinlichkeit, die man dann akzeptieren will, ist wieder sehr subjektiv und individuell. Ich behaupte mal, daß deshalb bei vielen auch die GRV so hoch angesehen ist, da diese einem eine jährliche Übersicht zusendet. Die gaukelt dann eine 100 %ige Sicherheit vor, die es aber aufgrund eventueller Gesetzesänderungen auch nicht gibt. Restrisiko kann niemals 0 werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott 8. Januar Objektiv sind diese Wahrscheinlichkeiten aber eben nur für die Vergangenheit. Ob die in Zukunft auch gelten? Wer weiß... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carol Jarecki 18. Januar Zur Eingangsfrage: warum viele möglichst früh aus dem Hamsterrad rauswollen? Deshalb Strabag-Chef Klemens Haselsteiner stirbt unerwartet mit nur 44 Jahren - FOCUS online Spätestens ab 40 ist doch jedes Jahr on Top nur noch Bonus, biologisch hat der Mensch seine Prime zwischen 18-30. Steigende Lebenserwartung hin oder her ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
goccih 18. Januar vor einer Stunde von Carol Jarecki: biologisch hat der Mensch seine Prime zwischen 18-30 Ich hab meine Firma mit 31 gegründet und dann 20 Jahre lang aufgebaut, um dann mit 51 in Rente zu gehen. Wann man seine "Prime-Time" hat, kann sehr unterschiedlich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OttoKleinanleger 18. Januar Am 7.1.2025 um 18:11 von W.Heisenberg: ... Evtl. hat jemand Statistik wie sich Dividenden bei High Dividend Werten über Jahrzehnte mit Krisenjahren entwickelt haben. Man kann sich mal den Global X SuperDividend ETF anschauen, der als US Variante schon ein paar Jahre alt ist. Ich glaube der geht plump einfach nach der höchsten Dividendenrendite. Keine wirklich gute Strategie, würde ich sagen. yahoo!finance: Global X SuperDividend ETF (SDIV) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg 18. Januar vor 24 Minuten von OttoKleinanleger: Man kann sich mal den Global X SuperDividend ETF anschauen, der als US Variante schon ein paar Jahre alt ist. Ich glaube der geht plump einfach nach der höchsten Dividendenrendite. Keine wirklich gute Strategie, würde ich sagen. yahoo!finance: Global X SuperDividend ETF (SDIV) Top 10 kenne ich keinen einzigen Wert, irgendwas blind würde ich nie kaufen und mein Kumpel auch nicht, sein Portfolio hat die letzten Jahre auch deutlich besser abgeschnitten. Es wird schon jeder Wert gründlich vor dem Kauf analysiert und bedacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 18. Januar vor 3 Stunden von Carol Jarecki: Zur Eingangsfrage: warum viele möglichst früh aus dem Hamsterrad rauswollen? IMHO gilt das eher für die Angestellten unter uns. Als Selbstständiger geht es nicht darum aufzuhören, sondern aufhören zu können. Das heißt aber noch lange nicht, daß man dann auch aufhört. Es nimmt aber den Stress ungemein weg und man kann auch mal Aufträge ablehnen, wenn diese mehr Ärger als Einkommen bedeuten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 18. Januar vor 7 Minuten von Der Heini: man kann auch mal Aufträge ablehnen, wenn diese mehr Ärger als Einkommen bedeuten. Sollte das nicht immer so sein? (Naive Frage eines Nicht-Selbstständigen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OttoKleinanleger 18. Januar vor einer Stunde von W.Heisenberg: Top 10 kenne ich keinen einzigen Wert, irgendwas blind würde ich nie kaufen und mein Kumpel auch nicht, sein Portfolio hat die letzten Jahre auch deutlich besser abgeschnitten. Es wird schon jeder Wert gründlich vor dem Kauf analysiert und bedacht. Ich kenne die Firmen auch nicht. Einzige Vorgabe für die Werte im ETF sind 500 Millionen Cap, glaube ich. Wenn man nur auf maximale Dividende geht, dann kommt halt sowas raus. Leider ist mir kein Index bekannt, der das Depot deines Kumpels abbildet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carol Jarecki 19. Januar vor 15 Stunden von goccih: Ich hab meine Firma mit 31 gegründet und dann 20 Jahre lang aufgebaut, um dann mit 51 in Rente zu gehen. Wann man seine "Prime-Time" hat, kann sehr unterschiedlich sein. mit Prime meine ich vor allem Gesundheit, körperliche Leistungsfähigkeit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
goccih 19. Januar vor 5 Minuten von Carol Jarecki: mit Prime meine ich vor allem Gesundheit Ja, der biologische Prime ist sicher ein anderer als der finanziell Prime. vor 13 Stunden von Lazaros: Sollte das nicht immer so sein? Gerade als kleiner Selbständiger, hast du nicht immer die Wahl. Man hat laufende Kosten, und dann nimmt man auch mal einen Auftrag an, der keinen Spaß macht. Oder der ungeliebte Auftrag ist nur der Einstieg auf dem Weg zu einem größeren besseren Auftrag. Man muss nur aufpassen, dass man am Ende nicht überwiegend ungeliebte Aufträge hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 19. Januar vor 14 Stunden von Der Heini: IMHO gilt das eher für die Angestellten unter uns. Als Selbstständiger geht es nicht darum aufzuhören, sondern aufhören zu können. Das heißt aber noch lange nicht, daß man dann auch aufhört. Es nimmt aber den Stress ungemein weg und man kann auch mal Aufträge ablehnen, wenn diese mehr Ärger als Einkommen bedeuten. Ist aber auch die Frage, ob einem die Arbeit Spaß macht oder nicht. Wobei ich davon ausgehe, dass es bei Selbständigen sehr viel öfter der Fall ist, dass das was sie tun auch mit einer gewissen Freude machen und mehr Einfluss darauf haben. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich deswegen auch eine Selbständigkeit anstreben. Und ganz allgemein finde ich, dass irgendwann die Erkenntnis kommt, dass das Leben endlich ist. Das, gepaart mit dem Wunsch selbstbestimmt zu sein und etwas sinnvolles zu machen, stellt dann die Frage nach Optionen und einem möglichen Ausstieg aus dem Arbeitsleben dann bei fast jedem, früher oder später. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 19. Januar vor 16 Stunden von Lazaros: Sollte das nicht immer so sein? (Naive Frage eines Nicht-Selbstständigen) Leider ist das nicht so einfach. Man kann es sich nicht immer aussuchen und weiß es vorher auch nicht immer. Man hat ja Kosten, Mitarbeiter, die auch Familie haben und dann muss man Aufträge annehmen. Wenn dann wie 2008, 2009 oder Corona viele Aufträge wegbrechen und die Aktienkurse ebenso, sieht es unschön aus. Da hat man viele wache Nächte. vor 1 Stunde von Chris75: Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich deswegen auch eine Selbständigkeit anstreben. Sieht immer so schön aus, die Selbstständigkeit, aber man ist selten selbstbestimmt, sondern von den Kunden bestimmt. Die freie Wahl hast du nur ganz selten, musst ja die Kosten decken. Wenn es ums Geld geht, sind die Menschen selten freundlich. Später, wenn man ausgesorgt hat, sieht das anders aus. Dann kann man es selbstbestimmter angehen, aber der Weg dahin ist meistens lang. Gibt auch genug Selbstständige, bei denen es nicht klappt und dann steht man oftmals mit Schulden da. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 19. Januar Am 7.1.2025 um 15:26 von W.Heisenberg: Bevor man mit so unsicheren Faktoren Privatier wird, mMn. besser noch Teilzeit arbeiten, aber dann besteht auch die "Gefahr" seiner M.n. dass man im Alter viel zu viel Kohle hat bzw. man früh verstirbt und wenig Freizeit von seinem Geld hatte. Spannendes Thema, gerade auch weil es mich selber stark beschäftigt und ich selber stark zwischen den Extremen pendle. Je nach Hintergrund des Ausstiegswunsches (Reisen, Gesundheit, Zeit für Kinder oder Hobbies), lassen sich die Ratschläge auch nochmal optimieren. Mir persönlich geht es tatsächlich eher um Stress, Demotivation und das Gefühl meine Zeit zu verschwenden - da erscheinen mir auch Sabbatical oder Teilzeit als die besseren Einstiegsoptionen. Ein entfernter Bekannter war kurz vor dem Burn-Out und nach einer deutlichen Stundenreduzierung ist er wieder ziemlich zufrieden. Das muss aber der Job natürlich auch hergeben, in meinem Fall als Führungskraft ist das immer noch schwierig. Am 7.1.2025 um 15:33 von Sapine: Es gibt viele Menschen, die unbedingt jetzt konsumieren wollen und später ein Problem haben. Versuche nicht, ihn zu bekehren. Man sollte nicht zu dogmatisch sein, aber bei einem guten Freund sehe ich es schon auch als Pflicht moderat und taktvoll auf blinde Flecken hinzuweisen. Man muss sich natürlich auch selbst hinterfragen: Projiziere ich meinen eigenen Ausstiegswunsch und die damit verbundene Unsicherheit auf den Freund? Ist es also nur die versteckte Wut auf sich selbst, sich den Schritt nicht zuzutrauen? Am 7.1.2025 um 15:40 von Nachdenklich: Sind es solche Lebensentwürfe, die unsere Regierungen seit langer Zeit dazu bewegen, die Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand so weit wie möglich zu erschweren? Wenn alle glauben, reich genug zu sein, um nicht mehr arbeiten zu müssen, dann funktioniert die Gesellschaft nicht mehr so richtig. Warum sollte man eigentlich weiterarbeiten, wenn man genügend zum Leben hat? Ist das nicht sogar der viel natürlichere Zustand, dass sich da eine Sättigung einstellt? Mir scheint eher die Gier nach mehr als krank. Zumal: Ich bin nicht der Sklave des Staates, es ist nicht meine Aufgabe so viel Steuern wie möglich für diesen Staat zu generieren (oh, jetzt werde ich wieder böse Antworten bekommen)- Wäre es nicht vielleicht Aufgabe des Staates, Anreize zu schaffen, dass sich das Weiterarbeiten lohnt oder sinnvoll anfühlt? Am 7.1.2025 um 15:40 von Nachdenklich: Und W. Buffet ist auch schon längst jenseits der Regelaltersgrenze. Hat da jemand gehört, daß der seine Tätigkeit aufgeben möchte? So sehr ich Warren Buffett schätze, seinen Lebensentwurf verstehe ich absolut nicht. Gut, ich kenne auch seinen Tagesablauf nicht, aber mit diesem Vermögen kurz vor Lebensende immer nur danach zu streben das Vermögen zu vermehren - da bekomme ich schon fast Mitleid. vor einer Stunde von Der Heini: Sieht immer so schön aus, die Selbstständigkeit, aber man ist selten selbstbestimmt, sondern von den Kunden bestimmt. Die freie Wahl hast du nur ganz selten, musst ja die Kosten decken. Wenn es ums Geld geht, sind die Menschen selten freundlich. Später, wenn man ausgesorgt hat, sieht das anders aus. Dann kann man es selbstbestimmter angehen, aber der Weg dahin ist meistens lang. Gibt auch genug Selbstständige, bei denen es nicht klappt und dann steht man oftmals mit Schulden da. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Ich habe auch einige Bekannte und Verwandte die das bestätigen. Die haben oft Ärger, den sich der durchschnittliche Verwaltungsbeamte nicht einmal vorstellen kann. Permanente Diskussionen und Androhungen von Rechtsstreits, immer mit dem Risiko des Existenzverlustes. Da wird oft in der Hoffnung auf den großen Reibach einiges auf Kante genäht und z.B. die Absicherung der Rente vergessen bzw. auf später verschoben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
redwood 29. Januar Am 19.1.2025 um 08:47 von goccih: Ja, der biologische Prime ist sicher ein anderer als der finanziell Prime. Das ist in den allermeisten Fällen sicher so. Und wahrscheinlich auch ganz gut. Wenn man, sagen wir mit Mitte 20 körperlich ganz auf der Höhe ist, wäre es schon alleine für die Psyche sehr dramatisch, wenn man wüsste, dass hinterher nichts Gutes oder Besseres mehr nachkommen kann. Daran haben ja zum Beispiel etliche ehemalige Kinder-Stars zu knabbern, wenn fix ist, dass der Zenit schon erreicht worden ist und es hinterher extrem wahrscheinlich nicht mehr weiter bergauf gehen wird. Dass man irgendwann gesättigt ist und genug hat, ist sicher bei vielen so. Ich brauche auch nicht immer mehr und mehr, wenn ich das Gefühl habe stabil und abgesichert da zu stehen. Aber das betrifft dann, denke ich, eher die hier in der Überschrift angesprochene Altersspanne und keine Mitte / Ende 20-jährigen. Am 19.1.2025 um 09:05 von Chris75: Wobei ich davon ausgehe, dass es bei Selbständigen sehr viel öfter der Fall ist, dass das was sie tun auch mit einer gewissen Freude machen und mehr Einfluss darauf haben. Schon. Wobei die Freude auch sehr stark in den Hintergrund rücken kann, wenn es nicht (mehr) nur um Selbstverwirklichung geht, sondern man wirklich davon leben muss. In guten Zeiten. Aber auch in schlechten. Und das kann neben aller Freude massiv stressen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag