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Anja Terchova

Warum wollen soviele Leute mit Mitte Vierzig in Teilzeit oder mit Mitte Fünfzig finanzielle Unabhängingkeit?

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Holgerli
vor 1 Stunde von Der Heini:

Nur sind (siehe auch dieser Thread) die Deutschen viel risikoscheuer als die Amerikaner in diesen Dingen und daher eher bei 3-3,25% angesiedelt und sterben dann sehr wahrscheinlich mit einem guten Geldpolster.

Und mit "die Deutschen" meinst Du dann die Teilnehmer im "Finanzielle Freiheit"-Thread die sich gegenseitig hochschaukeln und die sichere Entnahmerate dann auf 2,X% runterdiskutieren? ;) 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 21 Minuten von Holgerli:

Und mit "die Deutschen" meinst Du dann die Teilnehmer im "Finanzielle Freiheit"-Thread die sich gegenseitig hochschaukeln und die sichere Entnahmerate dann auf 2,X% runterdiskutieren? ;) 

Unter anderem, gibt aber auch im Netz genug andere, die ähnlich vorsichtig sind. Das ist auch in Ordnung, aber nur eine Seite der Medaille. Das muss nicht für jeden gelten.

Empfehle da immer gerne die Bücher von W.Pfau oder den Blog von Kitces, die versuchen alle Seiten zu untersuchen und FU im gesamten einzuordnen.

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Apfelkomplott

Am Ende ist es doch müßig, über die exakte Entnahmerate zu grübeln. Einerseits hängt es wie schon festgestellt von Randbedingungen wie der Portfoliozusammensetzung, Heimatwährung, etc. ab, andererseits sind es eben alles Vergangenheitswerte.

 

Die können eine Orientierung sein, was die Zukunft bringt weiß aber niemand, egal wie man nun mit den Daten jongliert.

 

Von daher lebe ich auch lieber mit dem Problem, am Ende meines Lebens noch Geld übrig zu haben als umgekehrt.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor einer Stunde von Apfelkomplott:

Von daher lebe ich auch lieber mit dem Problem, am Ende meines Lebens noch Geld übrig zu haben als umgekehrt.

Das Problem dabei: Das Ende Deines Lebens könnte dann just 3 Tage vor Deinem 63. Geburtstag sein, und Du hast noch kein Tag finanziell frei gelebt, weil Du auch mit 62,5% Jahren eine sichere Entnahmerate von 4% eine 0,525%iges Pleiterisiko mit 95 Jahren beinhaltet hat. ;)

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Apfelkomplott

Das ist an diesem Tag aber vermutlich doch nicht mein größtes Problem. Und merken tu ich davon ja auch nix mehr.

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Holgerli

Dass Du das an dem Tag nicht merkst mag sein. Aber ggf. hättest Du schon 10 Jahre früher aus dem Hamsterrad sein können. So hast du quasi bis zum Umfallen gearbeitet.

Aber dass muss jeder selber wissen.

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kublai

Da ich momentan gut drauf bin, möchte ich auch hier meinen Senf dazu geben. Alleine schon den Titel des Faden kann ich nicht nachvollziehen, da es für mich völlig klar ist, dies anzustreben. Aber das was ich erlebe ist, das man zunächst bei der Arbeit eine gewisse Unabhänigkeit erlangen sollte, danach kommt alles von selber...

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Sapine
vor einer Stunde von kublai:

Da ich momentan gut drauf bin, möchte ich auch hier meinen Senf dazu geben. Alleine schon den Titel des Faden kann ich nicht nachvollziehen, da es für mich völlig klar ist, dies anzustreben. Aber das was ich erlebe ist, das man zunächst bei der Arbeit eine gewisse Unabhänigkeit erlangen sollte, danach kommt alles von selber...

Das eigentliche Problem entsteht weil man

1) erkennen muss, wann man sich den Ausstieg leisten kann und

2) den Mut braucht, es zu tun

 

Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern. Ich bin mir sicher, dass 90 % der WPF-Mitglieder dazu tendiert hätten es nicht zu tun (zu kleines Vermögen). Schlaflose Nächte hatte ich rückblickend nur vor der Entscheidung. Danach war ich zu sparsam aber ich hatte auch Glück, dass die ersten zehn Jahre nach der Entscheidung nur zwei kleinere Crashs enthielten.

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kublai
· bearbeitet von kublai
erweieterug
vor 12 Minuten von Sapine:

Das eigentliche Problem entsteht weil man

1) erkennen muss, wann man sich den Ausstieg leisten kann und

2) den Mut braucht, es zu tun

 

Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern. Ich bin mir sicher, dass 90 % der WPF-Mitglieder dazu tendiert hätten es nicht zu tun (zu kleines Vermögen). Schlaflose Nächte hatte ich rückblickend nur vor der Entscheidung. Danach war ich zu sparsam aber ich hatte auch Glück, dass die ersten zehn Jahre nach der Entscheidung nur zwei kleinere Crashs enthielten.

vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, aber in meinem Fall brauchte ich keinen Ausstieg, sondern mehr Unabhängikeit (auch durch eigene Leistung), bei meinem langährigen Arbeitgeber..

vor 12 Minuten von Sapine:

 

Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern...

Excel ist die Hölle und mein aufrechtes Beileid dafür. Benutzt csv und geht dann in Excel , wenn das nicht anders geht..

P.s: Im Zweifelsfall fragt Papa @dev, der kann euch immer helfen. :-)

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von Holgerli:

So hast du quasi bis zum Umfallen gearbeitet.

Oft sagt man dann: "Er (gerne auch sie) hatte ein erfülltes Leben."

 

Vor allem wenn dies gelungen ist:

vor einer Stunde von kublai:

das man zunächst bei der Arbeit eine gewisse Unabhängigkeit erlangen sollte, danach kommt alles von selber...

 

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Der Heini
vor 21 Minuten von Sapine:

Das eigentliche Problem entsteht weil man

1) erkennen muss, wann man sich den Ausstieg leisten kann und

2) den Mut braucht, es zu tun

 

Ich erinnere mich noch gut, wie ich nächtelang Excel Sheets gefüllt habe mit den unterschiedlichsten Parametern. Ich bin mir sicher, dass 90 % der WPF-Mitglieder dazu tendiert hätten es nicht zu tun (zu kleines Vermögen).

Wahre Worte, gerade 1) und 2) machen wohl die meisten Probleme.

vor 3 Stunden von Apfelkomplott:

Am Ende ist es doch müßig, über die exakte Entnahmerate zu grübeln. Einerseits hängt es wie schon festgestellt von Randbedingungen wie der Portfoliozusammensetzung, Heimatwährung, etc. ab, andererseits sind es eben alles Vergangenheitswerte.

Nein, denn Simulationen bzw. die Entnahmerate sind die einzigen objektiven Bewertungskriterien, die man hat. Ansonsten heißt es eben arbeiten bis 67 Jahren, obwohl man weit früher hätte reduzieren können. 

Die Pleitewahrscheinlichkeit, die man dann akzeptieren will, ist wieder sehr subjektiv und individuell. Ich behaupte mal, daß deshalb bei vielen auch die GRV so hoch angesehen ist, da diese einem eine jährliche Übersicht zusendet. Die gaukelt dann eine 100 %ige Sicherheit vor, die es aber aufgrund eventueller Gesetzesänderungen auch nicht gibt. Restrisiko kann niemals 0 werden.

 

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Apfelkomplott

Objektiv sind diese Wahrscheinlichkeiten aber eben nur für die Vergangenheit. Ob die in Zukunft auch gelten? Wer weiß...

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