Anja Terchova 6. Februar · bearbeitet 6. Februar von Anja Terchova vor 16 Stunden von Der Heini: Gehts noch? Was machst du? Ich bin Mitte 50 und komme Treppen mit 2 Wasserkisten gut hoch, hab mein halbes Haus renoviert inkl. aller Stromleitungen, habe angefangen zu laufen, schaffe jetzt Halbmarathon und die Gewichte auf den Hanteln sind höher als mit 30. Mach dir mal nicht solche Gedanken, Probleme mit 60 sehe ich nur bei den Menschen, die vorher schlecht gelebt haben, mit viel Alkohol (Blutdruck), schlechter Ernährung und nie Sport. Man kann das Alter sehr wohl noch genießen und lange fit bleiben. Heißt leider nicht, daß man dann auch alt wird, aber im Alter halt noch gesund lebt. Ja Ausbildung kostet, ist es mir aber wert, solange ich es kann. Dafür arbeite ich gerne ein paar Jahre länger. Ich kann mir gar nicht vorstellen aus dem Haus auszuziehen, dafür renoviere ich viel zu gerne. Ist gegenüber dem Bürojob was ganz anderes zu sehen, was man handwerklich geschafft hat. Wenn ich nicht mehr kann, bleibe ich in einer der Wohnungen im Erdgeschoss und den Rest können die Kinder vererben oder selber bewohnen. Zum Thema: Eigentlich hatte ich mich bisher als ausreichend wohlhabend gerechnet, aber seit dem WPF glaube ich, ich bin arm, kann sein, daß mir mit 90-95J das Geld ausgehen könnte, falls wir den 70% DD im MSCI World ohne Erholung über 10 Jahre sehen. Ist wohl gar nicht so unwahrscheinlich. Auch da bin ich nicht so optismistisch! Ich denke eher Gesundheit ist zu ~40% Genetik, zu ~20% Lebensumstände in der Kindheit, zu ~20% Zufall (welche Krankeiten wir uns einfangen und welche Auto-Immunreaktionen sich daraus entwickeln und in welche Unfälle wir verwickelt werden) und nur zu gerademal weiteren ~20% der Lebensstil den wir ins unserer Jugend und unserem Erwachsenenalter pflegen. Und wenn es um Sport geht sehe ich das Problem das eigentlich nur die langweiligen, öden Sportarten wie Schwimmen, Wandern oder Nordic Walking wirklich langfristig gesund sind. Wer sportlich ist und sich dann vielleicht mit 15 beim Snowboarden eine Ellbogenfraktor zuzieht, mit 19 beim Fussball ne Pantellafraktur und Kreuzbandriss, mit 27 wieder beim Fussball eine Weber-C Fraktur und mit 31 dann bei einem Reitunfall eine Oberarmfraktur, der geht meist mit einer ähnlichen Gesundheitlichen Hypothek ins mittlere Lebensalter wie jemand der fast garkeinen Sport gemacht hat. Es heilt zunächst natürlich nach ggf. 1-2 OPs schon wieder aus das man dann nach einigen Monaten wieder fit ist und zunächst keine Beschwerden mehr hat, aber ganz perfekt heilt es eben oft doch nicht aus, und irgendwann in den Vierzigern oder Fünzigern ergeben sich daraus dann die ersten Problemchen. Man ist natürlich deswegen nicht gleich Invalide, aber wirklich gut ist es auch nicht. Der Hauptvorteil von Sport ist eigentlich eher das wenn man Sport macht man zumindest in Jungen Jahren meistens etwas besser aussieht als wie wenn man keinen Sport machen würde. Das ich 90-95 Jahre werten könnte das kann ich mir echt nicht vorstellen. Und ich will es auch garnicht. Wenn ich z.B. an Promis denke sind ja in letzter Zeit Ingrid Steeger mit 76 Jahren und Franz Beckenbauer mit 78 Jahren gestorben. Und beide sind ja nicht "gesund" gestorben sondern hatten drei, vier Jahre mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Ingrid Steeger hatte einen Herzstillstund und musste sich einen Defibrilator implantieren lassen, und nach einem Sturz war die dann gut ein Jahr in Pflegeheim. Franz Beckenbauer musste sich einer noch schwereren Herz-OP unterziehen, sich eine künstliche Hüfte implatieren lassen und hatte auch noch einen Augeninfarkt. So in etwa stelle ich mir auch mein Ende und meine Lebenserwartung vor. Aber 90-95 Jahr kann ich mir nicht vorstellen. Das schaffen vielleicht die fittestens 5% aber zu denen gehöre ich sicher nicht. vor 16 Stunden von Chris75: Das zeigt mir, dass meine Risikotragfähigkeit im Depot ein 100%ige Aktienquote hergeben würde und ich noch weit weg bin vom Ziel 40% Aktien, 20% Immobilien, 10% Geldwerte, 30% Renten. Das klingt schön und irgendwie auch richtig, aber ich glaub das so eine Vermögenskonstellation bestenfalls für die Top 5% machbar ist. Mehr als die Hälfte der Menschein Deutschland wird sich nie Immobilieneigentum leisten können. Und wer sich eine Immobilie leistet, der muss in der Regel froh sein, wenn er es schafft sie abzubezahlen. Das heisst dann aber das die Immobilie dann schon so 70-90% des Gesamtvermögens ausmacht. 20% Immobilien stelle ich mir schwierig vor, zumindest unter der Voraussetzung das es eine vernünftige Wohnung sein soll. Bei Immobilien im weitesten Rahmen wie z.B. Parkplätze, kleine Gewerbebauten oder irgendwelche Bruchbuden wäre es natürlich einfacher, aber das ist ganz bestimmt nicht ratsam. Wenn wir mal konservativ als Immobilie eine Wohnung für vielleicht 325.000€ annehmen würde das bedeuten das du für diese Konstellation mindestens 1,625 Mio. € Gesamtvermögen bräuchtest. Wenn wir von einem freistehenden Haus in einer passablen Lage für vielleichht 740.000€ ausgehen bräuchte es für diese Konstallation schon 3,7 Mio. € Gesamtvermögen. Aber das sind dann Dimensionen die wirklich nur für die Top 5% zu erreichen sind und wo die anderen 95% getrost in die Röhre schauen können. Auch wenn es im Prinzip schon richtig wäre ist das jetzt nicht so wirklich hilfreich. ***** BTW: Hab gerade auf Focus diesen Artikel ( Wirtschaftliche Verzweiflung treibt Generation Z zu Luxuskäufen ) gefunden wo es zwar um Generation Z geht, aber ich finde das er auch auf meine Generation Y voll und ganz zutrifft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 6. Februar vor einer Stunde von Anja Terchova: 20% Immobilien stelle ich mir schwierig vor, zumindest unter der Voraussetzung das es eine vernünftige Wohnung sein soll. Bei Immobilien im weitesten Rahmen wie z.B. Parkplätze, kleine Gewerbebauten oder irgendwelche Bruchbuden wäre es natürlich einfacher, aber das ist ganz bestimmt nicht ratsam. Das war nur ein Beispiel von mir und ist kein allgemeines Ziel und für die, die es schaffen könnten (Erbschaft mal außen vor) wäre es auch nicht das Ziel, der reichste Tode am Friedhof zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser 6. Februar vor 2 Stunden von Anja Terchova: Auch da bin ich nicht so optismistisch! Ich denke eher Gesundheit ist zu ~40% Genetik, zu ~20% Lebensumstände in der Kindheit, zu ~20% Zufall (welche Krankeiten wir uns einfangen und welche Auto-Immunreaktionen sich daraus entwickeln und in welche Unfälle wir verwickelt werden) und nur zu gerademal weiteren ~20% der Lebensstil den wir ins unserer Jugend und unserem Erwachsenenalter pflegen. Und wenn es um Sport geht sehe ich das Problem das eigentlich nur die langweiligen, öden Sportarten wie Schwimmen, Wandern oder Nordic Walking wirklich langfristig gesund sind. Ich gebe zu, mir machen eher langweilige Sportarten Spaß, aber beim Schwimmen, Rennradfahren, Klettern o.ä. habe ich mir glücklicherweise noch nichts gebrochen. Daher mit Ende 40 auch keine Probleme. Das ist sicher zum Teil persönliches Glück, Genetik, usw. Aber eben auch Lebensstil, Ernährung, Bewegung. Letzteres setze ich mit deutlich über Deinen 20% an. Ich will nicht unbedingt steinalt werden. Das aber möglichst lange gesund. Aus der familiären Historie habe ich leider gute Chancen, mit spätestens 80 in der Demenz zu versinken, die Zeit davor will ich noch nutzen. Mir fällt auf, dass Du sehr viele Argumente hast, warum Altern doof ist. Ich befürchte, Du machst Dir damit die besten Jahren schwerer als sie sind. Mir hat mit Anfang 40 ein Arzt gesagt: "so wie sie gesundheitlich jetzt dran sind, können Sie es mit etwas Vernunft und Glück die nächsten 20 Jahre halten - danach geht es bergab". Also: nutze die Zeit, Du hast noch gute Jahre vor Dir! vor 2 Stunden von Anja Terchova: Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland wird sich nie Immobilieneigentum leisten können. Das ist nicht korrekt: Mehr als die Hälfte der Deutschen hat irgendwann einmal Immobilieneigentum: Wohnsituation Und je nachdem, wo diese Immobilie steht und wir groß sie ist muss sie auch nicht 80% des Vermögens ausmachen. Wir beabsichtigen, das Haus wenn die Kinder raus sind wieder zu verkaufen und dann wieder eine ETW zu bewohnen. Da liegen wir dann durchaus im Bereich der genannten 20% Immos. Ist allerdings zu zweit einfacher zu erreichen als als Single. vor 19 Stunden von Der Heini: Ich kann mir gar nicht vorstellen aus dem Haus auszuziehen, dafür renoviere ich viel zu gerne. Das geht mir allerdings genauso. Deshalb müsste ich schon noch ein Renovierungsobjekt an der Hand haben. Also Wohnung, Ferienhaus o.ä. Als Rentner hätte man auch endlich mal die Zeit, in Ruhe so gründlich zu renovieren, wie man möchte. Herrlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Cepha Am 6.2.2024 um 06:40 von Anja Terchova: Auch da bin ich nicht so optismistisch! Ich denke eher Gesundheit ist zu ~40% Genetik, zu ~20% Lebensumstände in der Kindheit, zu ~20% Zufall (welche Krankeiten wir uns einfangen und welche Auto-Immunreaktionen sich daraus entwickeln und in welche Unfälle wir verwickelt werden) und nur zu gerademal weiteren ~20% der Lebensstil den wir ins unserer Jugend und unserem Erwachsenenalter pflegen. Ein ziemlich große Studie hat 8 Hauptfaktoren identifiziert, die das leben eines 40-jährigen im Schnitt um über 20 Jahre verlängern. (und das sind keine Zusatzjahre dement im Pflegebett, sondern idR zusätzliche gesunde Jahre) Aus der Erinnerung teilt sich der Effekt grob wie folgt auf: ausreichend Bewegung (damit ist übrigens nur gemeint "mindestens 30 Minuten am Tag moderat oder intensiv") kein Opioidmissbrauch (es handelte sich um eine US Studie) nicht rauchen wenig Stress gesunde Ernährung (ich gehe davon aus, dass damit in den USA eher "nicht furchtbar schlecht" gemeint ist) kein Alkoholmissbrauch ausreichend Schlaf. soziale Kontakte https://www.hanako-health.com/blog/us-studie-mit-diesen-gewohnheiten-konnen-sie-mehr-als-20-lebensjahre-gewinnen Meine persönliche Erfahrung ist, dass wirklich gesunde Ernährung einen mega krassen Effekt hat und man das schon noch 2-4 Wochen deutlich im Wohlbefinden merkt. Ich hab mal den Ernährungskompass von Bas Kast gelesen und würde den sehr empfehlen. Warum ich das weiß? Weil ich auch Phasen hab, wo ich "Diät" mache und mich dran halte und Phasen wo ich mich gehen lassen. Der innere Schweinehund ist halt ne miese Sau und selbst wenn man die positiven Effekte selber so krass spürt komme ich doch immer wieder doch in die falsche Bahn. Die negativen Effekte sind nämlich schleichender. Ist so wie der Frosch im kochenden Wasser. Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen, vor allem denen mit eh schon Übergewicht es mal auszuprobieren, 4 Wochen lang kalorienreduziert und wirklich gesund zu essen. Bis ich dann mein Wunschgewicht wieder habe vergehen typischerweise 4-5 Monate, danach lass ich mich wieder 2-3 Jahre hängen und es muss mir deutlich schlechter gehen, bevor ich mich wieder aufraffen kann. Mein Nachteil an der gesunden kalorienreduzierten Ernährung ist halt, dass ich Hunger hab und ich hab halt eins von den Gehirnen, die krass auf den Belohnungseffekt durch Zucker stehen :-( Ich ernähre mich nicht grundsätzlich schon gesund und esse immer gerne Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, aber ich esse "normal" halt zuviel für mein Alter und viel zuviel Zucker. MfG Ich halte das übrigens keineswegs für offtopic. So wie es 60-jährige Millionäre und 60-jährige ohne einen Euto vermögen gibt, so gibt es 60-jährige gesundheitlich zerstörte Memnschen und 60jährige, die noch topfit sind. Bei Schnellkraft kann man mit 60 nicht mehr in der Elite sein, aber bei Ausdauer ist noch krass viel möglich. Ein Bekannter ist mit - ich glaube 58 Jahren- den Malerweg in der sächsischen Schweiz in 24 Stunden gelaufen. Dass sind 116km und über 3000hm in keineswegs einfachem Gelände. Das ist weit weg von dem was ich kann, sei es mit 45 oder auch mit 25. Genauso, wie die Erfolgswahrscheinlichkeit für das finanzielle Vermögen mit 60 in den jüngeren Jahren gelegt wird und etwas Disziplin und Durchhalten benötigt, genauso gilt das für die Wahrscheinlichkeit, mit 60 noch fit und gesund zu sein. und in beiden Fällen braucht es auch keine ultrakrasse Disziplin, sondern "nur" eine überdurchschnittliche und das KnowHow, wie man's einfach richtig macht. Die Million mit 60 ist für mich drastisch weniger attraktiv, wenn ich da schon körperlich zerstört bin. Man überlege sich mal, was zusätzliche 10-15 gesunde Jahre (ich gehe mal davon aus, dass die wenigstens hier gleich alle 8 negativen Faktoren da oben vereinen) auch für den Vermögensaufbau bedeuten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nyx 7. Februar vor einer Stunde von Cepha: Ein ziemlich große Studie hat 8 Hauptfaktoren identifiziert, die das leben eines 40-jährigen im Schnitt um über 20 Jahre verlängern. (und das sind keine Zusatzjahre dement im Pflegebett, sondern idR zusätzliche gesunde Jahre) Aus der Erinnerung teilt sich der Effekt grob wie folgt auf: ausreichend Bewegung (damit ist übrigens nur gemeint "mindestens 30 Minuten am Tag moderat oder intensiv") kein Opioidmissbrauch (es handelte sich um eine US Studie) nicht rauchen wenig Stress gesunde Ernährung (ich gehe davon aus, dass damit in den USA eher "nicht furchtbar schlecht" gemeint ist) kein Alkoholmissbrauch ausreichend Schlaf. soziale Kontakte https://www.hanako-health.com/blog/us-studie-mit-diesen-gewohnheiten-konnen-sie-mehr-als-20-lebensjahre-gewinnen Ohne jetzt den Punkten die positiven Effekte in Abrede stellen zu wollen, bei der Studie gilt wie so oft: correlation is not causation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Nostradamus vor 1 Stunde von Cepha: Mein Nachteil an der gesunden kalorienreduzierten Ernährung ist halt, dass ich Hunger hab und ich hab halt eins von den Gehirnen, die krass auf den Belohnungseffekt durch Zucker stehen :-( Ich ernähre mich nicht grundsätzlich schon gesund und esse immer gerne Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, aber ich esse "normal" halt zuviel für mein Alter und viel zuviel Zucker. Da bist du ganz sicher nicht der einzige. ;-) Man schaue sich dazu mal die Empfehlung der DGE an: "Als Zielmarke für den Kampf eines Erwachsenen gegen das Übergewicht geben die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG), die DDG und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine maximale Zufuhr von 50 Gramm freien Zuckern pro Tag aus." Von hier: https://www.ddg.info/diabetes-zeitung/hoechstens-50-gramm-pro-tag Ein Sahnepudding Vanille, den ich im Kühlschrank stehen habe, enthält 13 g Zucker pro 100 g und ein Becher hat 200 g, d. h. mit diesem einen Becher hat man bereits die Hälfte der maximalen Zufuhr abgedeckt... Das geht halt einfach sauschnell und wenn man mal genau dokumentiert, was man jeden Tag an Zucker so zu sich nimmt, braucht man sich dann auch nicht mehr wirklich zu wundern, wenn Diabetes an die Tür klopft... Meine Erfahrung ist, dass der Drang nach Zucker schon nachlässt, wenn man die Gesamtzufuhr bewusst reduziert und das eine Weile durchhält (auf "0" würde ich gar nicht zwanghaft gehen wollen). Es ist eben ein Suchtmittel, wie Alkohol. P.S.: Das Buch von Bas Kast habe ich auch gelesen und fand ich hilfreich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Solara Die Diskussion hier nimmt erschreckende Ausmaße an. Hier reden anscheinend 40jährige darüber, wie sie noch eine gute Restlebenszeit von 20 Jahren herausholen können, bevor sie zu gesundheitlichen Problemfällen werden! Mich hauts hier gleich von den Socken und nicht nur, weil ich jetzt zufällig 60 Jahre alt bin. Ich habe nie angezweifelt, dass man mit 60 Jahren noch absolut fit sein kann, das kam ehrlich gesagt in meinen Gedankengängen gar nicht vor. Gut, ich war auch mit einem Vater (körperlich arbeitend) gesegnet, der bis über 90 Jahre noch regelmäßig seine Liegestützen gemacht hat und meinen Mann outperformt hat. Wenn ihr jetzt bei einem Startdatum von 60 Jahren beginnend davon geredet hättet, dass man mit guten Genen, solider Ernährung, etwas Sport dann auch gut 80 Jahre werden kann, hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Aber so? Man braucht zweifelsohne den richtigen Gencocktail, damit man keine lebensverkürzenden Krankheiten beim Urknall einprogrammiert bekommen hat. Der Rest liegt aber ziemlich bei einem selbst. Auch der Gesündeste wird sich mit exzessivem Lebensstil ruinieren können, während auch ein gemäßigter Konsument (mir kommt hier gerade König Charles in den Sinn) ein Restrisiko in der Genetik hat. Klar kenne ich Unterschiede, da brauche ich mich nur im Freundes/Kollegenkreis umsehen. Einige haben bei der Genlotterie nicht den Hauptgewinn gezogen, anderen wiederum kann man ansehen, warum sie krank geworden sind. Beim Gencocktail sind wir machtlos, aber man sollte niemals den anderen Teil unterschätzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 7. Februar vor 55 Minuten von Solara: Die Diskussion hier nimmt erschreckende Ausmaße an. Hier reden anscheinend 40jährige darüber, wie sie noch eine gute Restlebenszeit von 20 Jahren herausholen können, bevor sie zu gesundheitlichen Problemfällen werden! Mich hauts hier gleich von den Socken und nicht nur, weil ich jetzt zufällig 60 Jahre alt bin. ::: Da muss ich dir mit Ü-60 zustimmen, auch ich finde es gruselig, wie das Alter hier gesehen wird. Die meisten finden sicher - wenn sie mal hinschauen - positive Beispiele in ihrer Umgebung. Ich habe eine Bekannte, die ist schon in ihren 80ern, ist bis vor Corona 1x im Jahr nach Australien geflogen (der Sohn lebt da), liest in Kindergärten vor und kümmert sich um Freunde, die nicht mehr so können. Ein guter Freund meiner Mutter ist 89, lebt alleine in seinem Haus, steigt dort zur Not auch selber aufs Dach um die Regenrinnen zu reinigen und fährt täglich Rad. Ist zwar schrullig, aber kein Stück dement. Klar, es kann auch anders kommen, aber Alter ist nicht nur Horror, gesundheitliche Probleme und Gaga werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 7. Februar Frage an Solara und beijing84: Stockpicker? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser 7. Februar vor 4 Stunden von Cepha: Genauso, wie die Erfolgswahrscheinlichkeit für das finanzielle Vermögen mit 60 in den jüngeren Jahren gelegt wird und etwas Disziplin und Durchhalten benötigt, genauso gilt das für die Wahrscheinlichkeit, mit 60 noch fit und gesund zu sein. und in beiden Fällen braucht es auch keine ultrakrasse Disziplin, sondern "nur" eine überdurchschnittliche und das KnowHow, wie man's einfach richtig macht. Ja. Meines Erachtens ist das sehr ähnlich. Man muss nicht perfekt sein, häufig kann man mit "überhaupt etwas tun" schon sehr viel reißen. Gesundheitlich wie finanziell. Dass es in Einzelfällen trotzdem besonders gut/schlecht läuft ist auch klar. vor 2 Stunden von Solara: Ich habe nie angezweifelt, dass man mit 60 Jahren noch absolut fit sein kann, das kam ehrlich gesagt in meinen Gedankengängen gar nicht vor. In meinen auch nicht. In meiner Familie standen mit 60 auch alle noch voll im (körperlichen) Arbeitsleben und waren nicht krank. Allerdings habe ich inzwischen einzelne Menschen im Bekanntenkreis, bei denen ich die hier geäußerten Bedenken nachvollziehen kann. Interessanterweise sind das auch genau die, die das Mantra "Altersvorsorge lohnt sich nicht, ich geb's lieber jetzt aus" seit Jahren vor sich hertragen. Ursprünglich habe ich da argumentativ dagegengehalten, inzwischen sehe ich es (für diese Personen, nicht für mich!) leider ähnlich. Ich kann ihnen nicht mehr guten Gewissens raten, eine Rentenversicherung abzuschließen, ich rate jetzt eher zur Hinterbliebenenvorsorge. Wie man sich selbst bewusst so zugrundrichten kann, ist mir ein Rätsel (und es geht nicht um Suchterkrankungen, sondern um zu dick, zuwenig Bewegung, usw). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara 7. Februar vor 41 Minuten von Lazaros: Frage an Solara und beijing84: Stockpicker? In meinem Fall ja. Aber was hat das mit dem Alter zu tun, außer dass es damals noch keine ETFs gab? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 7. Februar vor 2 Stunden von Solara: Die Diskussion hier nimmt erschreckende Ausmaße an. Die Diskussion war letzte Woche zum Teil schon mehr als eigenartig, jetzt bin ich bei Dir: Das ist erschreckend, was hier teils für ein Mindset vorherrscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus 7. Februar Erstmal muss man in der Position sein das überhaupt so stemmen zu können. In meinem Fall ist da der Dienstherr gar nicht mal so flexibel. 120-130% in den Anfangsjahren? Ja, fühl ich aber gar nicht machbar. Würde nur in Nebenjobs gehen die dann schlecht bezahlt werden würden, da meine Expertise durch Arbeit ich nicht nutzen darf wegen Interessenkonflikt. Das ist zwar scheinbar bei höheren Posten unterm Herr Lindner kein Problem - bei uns wird da aber extrem stark drauf geachtet. Ich wollte mir die Teilzeit und Kinder mit Frau teilen - das möchte sie nicht. Also fahren wir jetzt eben ich voll, sie Teil und wenn die Kinder raus sind, ich Teil und sie voll. Für die gemeinsame Zeit sicherlich nicht der Idealfall, aber je nachdem wie das Depot läuft und die Kinder im Alter günstiger werden (Hoffnung auf ewigstudierende stirbt zuletzt) kann es durchaus möglich sein, dass wir uns beide dann auch Teilzeit leisten können. Aber auch da macht der Dienstherr aufgrund Personalmangel wahrscheinlich ein Strich durch die Rechnung. Unendlich Teilzeit ohne Begründung ist ohne junge Kinder dann nicht mehr möglich. Mal schauen wie sich die Zeiten entwickeln. Die Hoffnung stirbt auch hier zuletzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Cepha vor 4 Stunden von Solara: Die Diskussion hier nimmt erschreckende Ausmaße an. Hier reden anscheinend 40jährige darüber, wie sie noch eine gute Restlebenszeit von 20 Jahren herausholen können, bevor sie zu gesundheitlichen Problemfällen werden! Mich hauts hier gleich von den Socken und nicht nur, weil ich jetzt zufällig 60 Jahre alt bin. Du meinst jetzt aber nicht mich? Ich bin der hier, der als Ziel hat mit 80 noch einen Halbmarathon laufen zu können und das auch für schaffbar hält. (nicht dass es jetzt genau das sein muss, das ist eher als Beispiel zu verstehen). Das war die Antwort auf die, bei denen es Ende 40 beim Treppensteigen "zwickt". Das würde mir jetzt schon ernsthafte Sorgen machen. Klar geht es mit 30 irgendwie bergab, aber das Ausgangslevel hat man schon selber mit in der Hand auch auch, wie schnell und wie langsam das geht. vor 5 Stunden von Nostradamus: Da bist du ganz sicher nicht der einzige. ;-) Man schaue sich dazu mal die Empfehlung der DGE an: "Als Zielmarke für den Kampf eines Erwachsenen gegen das Übergewicht geben die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG), die DDG und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine maximale Zufuhr von 50 Gramm freien Zuckern pro Tag aus." Von hier: https://www.ddg.info/diabetes-zeitung/hoechstens-50-gramm-pro-tag Ein Sahnepudding Vanille, den ich im Kühlschrank stehen habe, enthält 13 g Zucker pro 100 g und ein Becher hat 200 g, d. h. mit diesem einen Becher hat man bereits die Hälfte der maximalen Zufuhr abgedeckt... Hier z.B. 1,5l Flasche Apfelsaftschorle. Enthält 5,9g Zucker pro 100ml (nicht zugesetzt, stammt aus den Äpfeln, aber das ist der Leber völlig egal) 88,5g Zucker und das war nur das Getränk. Dazu 390 "wertlose" kcal. Und mir schmeckt der Scheiß halt besser als der ungesüßte Tee oder Wasser. Es ist ja nicht so, dass Apfelschorle jetzt einen super üblen Ruf hätte. Gibt viele solcher Beispiele: Wenn Du Dir billig eine Fettleber ansaufen willst musst Du nicht Unsummen für Alkohol ausgeben. Jeden Tag 1 Liter Orangensaft funktioniert auch gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240408 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von myrtle 27 minutes ago, Cepha said: Klar geht es mit 30 irgendwie bergab, aber das Ausgangslevel hat man schon selber mit in der Hand auch auch, wie schnell und wie langsam das geht. Dieses "mit" hat eine ziemliche Spanne (und gerade dazu: Wie schnell das gehen kann, darueber hat man keinerlei Begriff). Mit 40 kann man sich viele Krankheits- oder einfach Altersbilder noch nicht vorstellen. Das sind andere Arten, oft langwierig und nicht mehr komplett auskurierbar. Ein Krebs muss nicht toedlich sein, dauerhaftes Schwaechen genuegt. Ein nicht ausdiagnostizierbarer Schwindel ueber ein paar Jahre, ein Herzfehler (geht ganz ohne Bewegungsmangel), neurologische Krankheiten, oder, oder, oder. Ich lebe gesund, koche mein Essen selbst, habe keine Diabetes oder Aehnliches. Aber ich habe mein Gesundheitspaeckchen anderweitig zu tragen und keine Form von Lebensfuehrung kann das grundlegend aendern. Den Gedanken an Kontrolle wird man dann abgeben, besonders den der Kompletten und auch das vermeintliche Wissen zu den viel zu einfachen Grundannahmen darueber, wie das zu bewerkstelligen waere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 7. Februar Ja, am Ende sterben wir alle. Ich bin sehr froh, in meiner Zeit vor dem Arbeiten die Welt bereist zu haben und auch spät mit der Erwerbsarbeit überhaupt erst begonnen habe. Für den Vermögensaufbau war das schlecht, aber solche Konzepte wie "in der Jugend einfach mal 130% geben, weil man da noch körperlich kann" wären absolut nichts für mich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 7. Februar vor 6 Minuten von Cepha: Ich bin sehr froh, in meiner Zeit vor dem Arbeiten die Welt bereist zu haben und auch spät mit der Erwerbsarbeit überhaupt erst begonnen habe. Für den Vermögensaufbau war das schlecht, aber solche Konzepte wie "in der Jugend einfach mal 130% geben, weil man da noch körperlich kann" wären absolut nichts für mich. Ich kenne eigentlich niemanden, für den das "etwas ist". Trotzdem hat kaum einer die Welt bereist. Warum wohl nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Cepha vor 14 Minuten von Schwachzocker: Ich kenne eigentlich niemanden, für den das "etwas ist". Trotzdem hat kaum einer die Welt bereist. Warum wohl nicht? Ich weiß es nicht. Warum nicht? Zu meiner Zeit in den 2000er Jahren hatten die alle eine Horrorangst vor der "Lücke im Lebenslauf. Mir hat die Lücke bisher nicht weh getan und wird es vermutlich auch in Zukunft nicht mehr tun. Aber die Zeiten sind ja eh vorbei. Heute sind meine jungen Kollegen da eher entspannter drauf. Eine junge Kollegin hat neulich erst gekündigt und geht jetzt erst mal nach Australien. Für mich zwar blöd, aber ich kann sie da nur ermuntern. Aber klar, zum Studienabschluss und Vermögensaufbau ab 22 mit dem "side hustle" und dem schnellsten Weg zu den ersten 100k passt das natürlich erstmal nicht so gut. Die Reisen von damals könnt ich heute so garnicht mehr machen, die wären definitiv anders (muss auch nicht schlechter sein). Für mich sind das jedenfalls in der Lebensbilanz schon mal "früh realisierte Gewinne". Die nimmt mir zu Lebzeiten höchstens eine Demenz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Lazaros vor 21 Minuten von Schwachzocker: vor 29 Minuten von Cepha: Ich bin sehr froh, in meiner Zeit vor dem Arbeiten die Welt bereist zu haben und auch spät mit der Erwerbsarbeit überhaupt erst begonnen habe. Für den Vermögensaufbau war das schlecht, aber solche Konzepte wie "in der Jugend einfach mal 130% geben, weil man da noch körperlich kann" wären absolut nichts für mich. Ich kenne eigentlich niemanden, für den das "etwas ist". Trotzdem hat kaum einer die Welt bereist. Warum wohl nicht? Weil da etwas im Hintergrund fehlt? Und zwar der elterliche Kuenstler-Ak-Als-Geldscheisser-war-ma-scho-recht-dicker-Bayer.webp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Cepha vor 14 Minuten von Lazaros: Weil da etwas im Hintergrund fehlt? Und zwar der elterliche [Geldscheisser] Ich selbst hatte mich damals als Soldat freiwillig zum Einsatz im Ausland gemeldet, meine Kameraden haben wieder zurück gekehrt damit Autos gekauft, ich nicht. Andere haben halt nach dem Studium 6 Monate irgendwas gearbeitet und waren dann 12 Monate unterwegs. Ist ja nicht so, dass Reisen als backpacker oder mit Fahrrad und Zelt großartig viel kosten würde. Meistens die räudigsten Hotels beim lonely planet heraus gesucht, die waren damals in weiten Teilen Asiens, Afrikas, Osteuropas und Südamerika extrem billig, teure Länder hab ich mir gespart. Das ist auch okay so, weil das ja die anderen im ähnlichen Alter genauso machen. Heute hab ich mehr Geld und höhere Ansprüche an irgendwelche Minimalstandards und deshalb sind meine Reisen heute auch anders als damals. Das Dilemma des Lebens erscheint mir: Bist Du jung hast Du Zeit (zumindest kann man sie sich nehmen) und Gesundheit, aber kein Geld In den mittleren Jahren hast Du Geld und Gesundheit, aber keine Zeit Im Alter hast Du dann Zeit und Geld, aber keine Gesundheit. Die Kunst erscheint mir, in den jeweiligen Lebensabschnitte das Fehlende möglichst zu optimieren und aus den anderen das beste rauszuholen. Daher ist Geld im Alter gut und wichtig, aber Zeit in den mittleren Jahren (thread!) und Gesundheit im Alter sollte man nicht ignorieren! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 7. Februar vor 31 Minuten von Cepha: Ich ... Respekt (ernst gemeint) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 7. Februar vor einer Stunde von Cepha: Das Dilemma des Lebens erscheint mir: Bist Du jung hast Du Zeit (zumindest kann man sie sich nehmen) und Gesundheit, aber kein Geld In den mittleren Jahren hast Du Geld und Gesundheit, aber keine Zeit Im Alter hast Du dann Zeit und Geld, aber keine Gesundheit. Weiterhin oute ich mich mal als jemand, der gar nicht so besonders gerne reist. Das scheint mir etwas exotisch zu sein, auch weil in meinem Umfeld gefühlt (fast) jeder viel und weit reist. Klar mache ich auch mal Urlaub, aber weite Reisen stressen mich eher als dass sie mich reizen würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 7. Februar · bearbeitet 7. Februar von Cepha und ich dachte schon, ich hätte eine Weisheit selbst gefunden :-( Alles auf der Welt wurde schon gedacht, nur noch nicht von jedem :-) --- Sich die Welt anschauen ist halt irgendwie mein Ding, ich hab da einfach Bock darauf. Ich kann aber auch nachvollziehen, warum das anderen wiederum garnichts gibt. Ist auch gut so, wäre eh kein Platz, wenn das alle täten... man kann da ja auch anderes Hobbies einsetzen, womit man/frau halt die Freizeit gerne verbringt. Ich mag z.B. auch gärtnern, da kannst Du auch beliebig viel Zeit rein stecken ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 7. Februar vor 6 Stunden von Lazaros: Frage an Solara und beijing84: Stockpicker? Ein bisschen ja, als ich anfing an der Börse (das war in den 90ern). Da habe ich auch Währungsanleihen gekauft, aber im Spielgeldbereich. Etwas später habe ich mich mit ein paar Branchenfonds (Medien, Biotech) Lehrgeld gezahlt. Jetzt ETFs, und noch 3 Einzelaktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 7. Februar vor 6 Minuten von Cepha: und ich dachte schon, ich hätte eine Weisheit selbst gefunden :-( Leider nein, das habe ich schon mehrmals mit unterschiedlichen Darstellungen gesehen. ;-). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag