Milch_Mädchen 14. Januar Schönen guten Morgen, ich bin auf eine Frage gestoßen, die mich sehr beschäftigt und auf die ich keine Antwort weiß … deshalb wollte ich Euch mal fragen. Es geht um das Verhältnis von risikoreichem und risikoarmem Depotbestandteil. Oder generell: von verschiedenen Depotbestandteilen. In den letzten Jahren und im Moment ist ein Ausgleich da problemlos über die monatliche Sparrate möglich. Aber was mache ich in 25 Jahren, wenn in meinem risikoreichen Teil (bislang v. a. MSCI ACWI IMI) bspw. 350.000,- Euro liegen? Der risikoreiche Teil soll 85 Prozent meines Depots ausmachen … Es ist doch zu erwarten, dass der dann mehr wächst als ich mit meiner Sparrate in andere Depotbestandteile zugeben kann. Und selbst wenn es nicht mehr ist, sondern noch passt: Kommt in größeren Depots tatsächlich irgendwann der Moment, in dem man den risikoreichen (und auch hoffentlich renditestärksten) Depotbestandteil nicht mehr zukauft, sondern mit der Sparrate nur noch die sichereren Depotbestandteile nachkauft zum Ausgleich? Wie geht Ihr mit dem Problem um - vielleicht schon jetzt oder in Zukunft? Liebe Grüße vom beim Rechnen überforderten Milch_Mädchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 14. Januar vor 21 Minuten von Milch_Mädchen: Kommt in größeren Depots tatsächlich irgendwann der Moment, in dem man den risikoreichen (und auch hoffentlich renditestärksten) Depotbestandteil nicht mehr zukauft, sondern mit der Sparrate nur noch die sichereren Depotbestandteile nachkauft zum Ausgleich? Abhängig von Risikoaufteilung und Sparrate kann dieser Moment kommen. Es kann auch sein, daß Du Anteile des risikoreichen Bestandteils verkaufen mußt, um die gewünschte Asset Allokation wiederherzustellen. vor 22 Minuten von Milch_Mädchen: Wie geht Ihr mit dem Problem um - vielleicht schon jetzt oder in Zukunft? Investieren und Asset Allokation beibehalten/wiederherstellen. Ich sehe kein Problem darin, dass evtl. RK1 statt RK3 gekauft oder gar RK3 verkauft wird - für mich wäre es ein Problem, wenn das Depot nicht mehr meiner Asset Allokation und damit meinem Risikoprofil entspricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 14. Januar · bearbeitet 14. Januar von Ramstein vor einer Stunde von Milch_Mädchen: Aber was mache ich in 25 Jahren, wenn in meinem risikoreichen Teil (bislang v. a. MSCI ACWI IMI) bspw. 350.000,- Euro liegen? Der risikoreiche Teil soll 85 Prozent meines Depots ausmachen … Das überlegst du dann, wenn es soweit ist. Möglicherweise bist du dann der Meinung, dass der risikoarme Teil betragsmäßig nicht weiter wachsen muss. Oder du hast Angst vor dem Risiko und willst den risikoreichen Teil auf 10% senken. Jetzt schon sich das Hirn damit zu belasten ist IMHO völlig unproduktive Zeit- und Nervenverschwendung. Da überlege besser, wie du dein Humankapital steigern kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Milch_Mädchen 14. Januar vor 49 Minuten von Bast: Investieren und Asset Allokation beibehalten/wiederherstellen. Ich sehe kein Problem darin, dass evtl. RK1 statt RK3 gekauft oder gar RK3 verkauft wird - für mich wäre es ein Problem, wenn das Depot nicht mehr meiner Asset Allokation und damit meinem Risikoprofil entspricht. Das heißt, dafür akzeptierst Du auch, dass beim Verkauf von RK3 steuerpflichtige Gewinne anfallen und ein Teil des Steuerstundungseffekts wegfällt. Das ist nämlich das, was mich bei der Sache jetzt so stört … man versucht ja, so kostengünstig wie möglich anzulegen und auch Steuern zu sparen. vor 26 Minuten von Ramstein: Das überlegst du dann, wenn es soweit ist. (…) Jetzt schon sich das Hirn damit zu belasten ist IMHO völlig unproduktive Zeit- und Nervenverschwendung. Da überlege besser, wie du dein Humankapital steigern kannst. Das ist eine sehr gute und praktische Herangehensweise! Danke!!! Blöderweise stehe ich total auf Planbarkeit und darauf, alles möglichst weit im Voraus zu regeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kastor 14. Januar vor 3 Minuten von Milch_Mädchen: Das ist nämlich das, was mich bei der Sache jetzt so stört … Auch hier kann man über einen Depotübertrag die Anteile mit den geringsten Gewinnen zuerst verkaufen und somit die Steuerbelastung im Moment des Rebalancings minimieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 14. Januar · bearbeitet 14. Januar von Jennerwein vor 1 Stunde von Milch_Mädchen: Aber was mache ich in 25 Jahren, wenn in meinem risikoreichen Teil (bislang v. a. MSCI ACWI IMI) bspw. 350.000,- Euro liegen? Der risikoreiche Teil soll 85 Prozent meines Depots ausmachen Du wirst dann eine Lösung finden, wenn sich das Problem dann stellt. Es ist unnötig, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Willst du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm von deinen Plänen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 14. Januar · bearbeitet 14. Januar von market anomaly vor 15 Minuten von Milch_Mädchen: Das heißt, dafür akzeptierst Du auch, dass beim Verkauf von RK3 steuerpflichtige Gewinne anfallen und ein Teil des Steuerstundungseffekts wegfällt. Das ist nämlich das, was mich bei der Sache jetzt so stört … man versucht ja, so kostengünstig wie möglich anzulegen und auch Steuern zu sparen. Das ist eine sehr gute und praktische Herangehensweise! Danke!!! Blöderweise stehe ich total auf Planbarkeit und darauf, alles möglichst weit im Voraus zu regeln. Hey das hast du richtig erkannt. Die Allokation wieder herzustellen (rebalancen) führt nicht zu einer höheren Rendite (Der Artikel beschreibt es gut: Link), die höchste Rendite erfährt man mit 100% stocks Fire&Forget „For those who can tolerate higher risk and are comfortable underperforming for years in exchange for the benefit of outperforming over the long-term, perhaps no rebalancing at all is best. But for the rest – which make up the vast majority of investors – prudent rebalancing that strikes the right balance (between risk control and return potential) is key to achieving long-term investment goals. Just understand that it’s a risk-control strategy that may or may not boost returns.“ Es dient lediglich der Wiederherstellung des persönlichen Rendite/Risikoprofils. Mir persönlich hilft es meine Investment Strategie durch alle Höhen und Tiefen durchzuhalten (seit ~6 Jahren dabei, sechstelliges Depot), sprich ich verkaufe auch Teile meines Bestandes um den risikolosen Teil anzuheben und zahle dann auch meine Steuern und gebühren (so ist das nunmal, wenn man Geld verdient ) edit: Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du ja nicht deinen kompletten risikobehafteten Teil verkaufen sollst (und auf alle Gewinne Steuern zahlst) sondern nur auf einen kleinen Teil, der zum rebalancen ausreicht. Steuerstundung findet weiterhin statt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 14. Januar Stimme Ramstein und Jennerwein zu. Mach Dir heute keinen Kopf darüber. Wie sollst Du heute abschätzen können, welche Sparraten Du kurz vor Rentenbeginn wirst leisten können? Wie sollst Du wissen, ob sich Deine Risikobereitschaft ändert? Möglicherweise wird Dir eine Erbschaft ungewohnten Spielraum liefern, weißt Du es? Oft steigt die Sparrate deutlich an, wenn beispielsweise eine Immobilie abgezahlt ist. Vielleicht gibt es den großen Karrieresprung und ermöglicht Dir viel größeren Gestaltungsspielraum, kannst Du das heute wissen? Es gibt so viele Einflussfaktoren und es ist unmöglich diese alle vorher berechnen zu wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 14. Januar · bearbeitet 14. Januar von satgar vor 2 Minuten von Sapine: Stimme Ramstein und Jennerwein zu. Mach Dir heute keinen Kopf darüber. Wie sollst Du heute abschätzen können, welche Sparraten Du kurz vor Rentenbeginn wirst leisten können? Wie sollst Du wissen, ob sich Deine Risikobereitschaft ändert? Möglicherweise wird Dir eine Erbschaft ungewohnten Spielraum liefern, weißt Du es? Oft steigt die Sparrate deutlich an, wenn beispielsweise eine Immobilie abgezahlt ist. Vielleicht gibt es den großen Karrieresprung und ermöglicht Dir viel größeren Gestaltungsspielraum, kannst Du das heute wissen? Es gibt so viele Einflussfaktoren und es ist unmöglich diese alle vorher berechnen zu wollen. +1 stimme ebenfalls allen/allem bisher genannten zu @Milch_Mädchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 14. Januar vor 5 Stunden von Milch_Mädchen: Kommt in größeren Depots tatsächlich irgendwann der Moment, in dem man den risikoreichen (und auch hoffentlich renditestärksten) Depotbestandteil nicht mehr zukauft, sondern mit der Sparrate nur noch die sichereren Depotbestandteile nachkauft zum Ausgleich? Nein. Denn man würde ja schon vorher rebalancen. Man würde einen Teil des risikoreichen Anteils verkaufen und in den risikoarmen Teil umschichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 14. Januar · bearbeitet 14. Januar von Hicks&Hudson vor 4 Stunden von Milch_Mädchen: akzeptierst Du auch, dass beim Verkauf von RK3 steuerpflichtige Gewinne anfallen und ein Teil des Steuerstundungseffekts wegfällt. Das ist nämlich das, was mich bei der Sache jetzt so stört … man versucht ja, so kostengünstig wie möglich anzulegen und auch Steuern zu sparen. Günstig und steueroptimiert anlegen ist gut und schön, aber wenn diese Dinge dermaßen Überhand nehmen, dass die wichtigeren Punkte vernachlässigt werden, macht man einen schweren Fehler. Es gibt hier im WPF einige Anleger, die sich im Überoptimieren von Kosten und Steuern austoben ohne Ende (ich war da auch mal ganz ähnlich). Sie übersehen aber, dass die langfristigen Auswirkungen dieses Optimierens verhältnismäßig mickrig sind. Die größeren Hebel und wirklich wichtigen Dinge sind andere Sachen (ideale Risikojustierung, Festhalten am Plan, Sparrate erhöhen etc). Es gibt einen alten Satz, der immer wieder herumgeistert(e), aber wahr ist: Steuerlich vorteilhafte Aspekte sollten kein Hauptkriterium sein für die Anlageentscheidung. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel/wenig es z.B. ausmacht, ob man pro Jahr 0,1% mehr oder weniger laufende Kosten über 20 oder 30 Jahre hat, kannst du mal wie folgt vorgehen: Nimm dir einen Zinseszinsrechner und spiele mit einer Einmalanlage von z.B. 100.000 Euro durch, was nach 20 oder 30 Jahren 0,1% Mehrrendite pro Jahr erbringen. Dann gehst du (praxisnah) mal davon aus, dass du diesen Mehrgewinn versteuern musst. Die Summe nach Steuern bereinigst du dann noch um die Inflation (das geht ganz einfach mit einem Inflationsrechner). Wenn du die Summe dann wie gesagt z.B. noch durch eine Inflationsrate von 2,5% p.a. über 20-30 Jahre bereinigt hast, landest du am Ende bei einem Euro-Betrag, der dir am ehesten vor Augen führt, ob das viel oder wenig Geld ist. Meist stellt man dann (in diesem Beispiel) fest, dass diese Summe an Kaufkraft gerade mal reicht, um sich vielleicht ein gutes E-Bike kaufen zu können ... immer bedenken ... auf Sicht von 20 oder 30 Jahren! Dieser Vorgang ist übrigens auch empfehlenswert für alle Extrem-Steueroptimierer, die immer denken, dass es so unfassbar viel bringt, wenn man seinen Sparerpauschbetrag von 1000 Euro pro Jahr immer perfekt ausnutzt. Unabhängig davon, dass eh nicht klar ist, was an Steueränderungen auf uns zukommst ex ante: Bereinigt mal den theoretischen Vorteil ganz am Ende eures Anlegerlebens um die Inflation, damit ihr mal ein Gefühl dafür bekommt, um wie viel "echtes" Geld / wie viel echte Ersparnis in realen Euro wir wirklich reden. Es ist in den meisten Fällen ziemlich lächerliches Mikrovieh. Also auf deine konkrete Frage: Ja, es ist völlig ok, wenn man durch Rebalancing in Form von Verkauf von RK3 Steuern zahlen muss. Diese minimalen "Kosten" dienen einem sehr sinnvollen Zweck, nämlich dem Beibehalten des Plans mit dem passenden Risikoprofil. Ansonsten haben die anderen User hier schon alles richtig gesagt: Mache dir keine Gedanken über Dinge, die in 20-30 Jahren (vielleicht!!) sein könnten. Wer weiß schon, was alles noch kommt und ob die jetzt vermuteten Probleme dann überhaupt noch welche sein werden oder ob nicht vorher schon ganz andere Probleme auf dich warten. Daher: Mache dich nicht verrückt in Sachen Kosten und Steuern-Sparen. Bissl drauf aufpassen ist sinnvoll, Optimieren bis zum Exzess ist unnötig und meist ohne Nutzen. 80/20-Regel!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc 14. Januar vor 11 Stunden von Milch_Mädchen: Aber was mache ich in 25 Jahren, wenn in meinem risikoreichen Teil (bislang v. a. MSCI ACWI IMI) bspw. 350.000,- Euro liegen? Der risikoreiche Teil soll 85 Prozent meines Depots ausmachen Darf man fragen wie alt du bist? Ansonsten kann ich mich nur anschließen, 25 Jahre ist eine sehr lange Zeit, es macht keinen Sinn sich jetzt schon darüber den Kopf zu zerbrechen. Nimm nur den "Dauerbrenner" ausschüttend oder thesaurierend. Kein Mensch weiß wie die Steuer in ein paar Jahren diesbezüglich sein wird... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 14. Januar vor 6 Stunden von stagflation: Nein. Denn man würde ja schon vorher rebalancen. Man würde einen Teil des risikoreichen Anteils verkaufen und in den risikoarmen Teil umschichten. Naja - eigentlich kann man über die Sparrate schon ziemlich lange rebalancen. Nur wenn das nicht ausreicht, wird eine zusätzliche Umschichtung nötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jgobond 15. Januar Eine Strategie kann sein, 3-5 Jahre vor der geplanten Entnahme die Ausschüttungen in Anleihen zu stecken und sich damit eine Leiter aufzubauen. Damit kann man dann auch mal eine Durststrecke brücken, ohne an das Stammkapital zu müssen. Setzt vorraus, daß das Depot aus Ausschüttern besteht und man diese Ausschüttungen als Zubrot sieht und nicht mehr entnehmen möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 15. Januar vor 9 Minuten von jgobond: Eine Strategie kann sein, 3-5 Jahre vor der geplanten Entnahme die Ausschüttungen in Anleihen zu stecken und sich damit eine Leiter aufzubauen. Damit kann man dann auch mal eine Durststrecke brücken, ohne an das Stammkapital zu müssen. Setzt vorraus, daß das Depot aus Ausschüttern besteht und man diese Ausschüttungen als Zubrot sieht und nicht mehr entnehmen möchte. Diese Strategie nennt man "Markettiming", "mentale Buchführung" und "sich selbst Märchengeschichten erzählen". Was ist überhaupt "Stammkapital"? Geht es um eine GmbH? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania 15. Januar @Milch_Mädchen Ich bin inzwischen Ü50 und sehe so langsam die Zielflagge am Horizont auftauchen. Ein festes Verhältnis von risikoarm zu risikoreich macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Mir ist wichtig, das der risikoarme Vermögensteil meinen Finanzbedarf für mehrere Jahre abdeckt. Ob dann der risikoarme Anteil 10, 15, 30 oder 40% vom Gesamtvermögen beträgt wäre mir völlig egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jgobond 15. Januar vor 41 Minuten von Schwachzocker: Diese Strategie nennt man "Markettiming", "mentale Buchführung" und "sich selbst Märchengeschichten erzählen". Was ist überhaupt "Stammkapital"? Geht es um eine GmbH? jaja ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara 15. Januar Am 14.1.2024 um 08:59 von Milch_Mädchen: Kommt in größeren Depots tatsächlich irgendwann der Moment, in dem man den risikoreichen (und auch hoffentlich renditestärksten) Depotbestandteil nicht mehr zukauft, sondern mit der Sparrate nur noch die sichereren Depotbestandteile nachkauft zum Ausgleich? Nein. Zumindest mir ist das nie in den Sinn gekommen. Als ich meine mir gesetzte Zielmarke erreicht habe, habe ich kurz gestutzt, mir gratuliert und ein neues Ziel ausgerufen. Ich bin nur wenige Jahre vorm Ruhestand entfernt und ich könnte auf risikoarme Anlageklassen switchen. Will ich aber nicht. Das macht null Spaß und kostet Rendite. Ich habe 28 Jahre an der Börse hinter mir und rein statistisch habe ich noch 25 Jahre vor mir, da geht noch was. Mental gesehen wird das Risiko eher geringer, denn auch ein 50 prozentiger Kurseinbruch wäre kein Weltuntergang, wenn das Depot erst mal groß genug ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 15. Januar Am 14.1.2024 um 08:59 von Milch_Mädchen: Kommt in größeren Depots tatsächlich irgendwann der Moment, in dem man den risikoreichen (und auch hoffentlich renditestärksten) Depotbestandteil nicht mehr zukauft, sondern mit der Sparrate nur noch die sichereren Depotbestandteile nachkauft zum Ausgleich? vor 31 Minuten von Solara: Nein. Zumindest mir ist das nie in den Sinn gekommen. Als ich meine mir gesetzte Zielmarke erreicht habe, habe ich kurz gestutzt, mir gratuliert und ein neues Ziel ausgerufen. Ich bin nur wenige Jahre vorm Ruhestand entfernt und ich könnte auf risikoarme Anlageklassen switchen. Will ich aber nicht. Das macht null Spaß und kostet Rendite. Ich habe 28 Jahre an der Börse hinter mir und rein statistisch habe ich noch 25 Jahre vor mir, da geht noch was. Mental gesehen wird das Risiko eher geringer, denn auch ein 50 prozentiger Kurseinbruch wäre kein Weltuntergang, wenn das Depot erst mal groß genug ist. @Solara volle Zustimmung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 15. Januar · bearbeitet 15. Januar von Hicks&Hudson vor 52 Minuten von Solara: Mental gesehen wird das Risiko eher geringer, denn auch ein 50 prozentiger Kurseinbruch wäre kein Weltuntergang, wenn das Depot erst mal groß genug ist. Das kann man so sehen. Man kann es aber auch umdrehen und sehen: Wenn das Depot so groß ist, dass einem ein 50-Prozent-Einsturz gesamtfinanziell auch nicht mehr weh tut, dann ist es auch nicht mehr nötig, überhaupt so ein Risiko einzugehen, weil man eh schon mehr als genug Geld hat. Das nur so als Denkanstoß, nicht für dich, sondern allgemein. Entscheiden muss letztendlich jeder selbst, welche Sichtweise er fabrizieren will. Und trotzdem erlaube ich mir, zu schreiben, dass man mehr und mehr hier merkt, dass der letzte großer Hammer mittlerweile 15 Jahre her ist. => zu viele sind zu jung/frisch dabei, um mitreden zu können, was eine Halbierung des ganzen Depots wirklich bedeutet => vom Rest hatten einige vor 15 Jahren weitaus noch nicht so viel Kohle im Depot wie heute => ich bin sehr gespannt, wie wir alle hier reagieren, wenn es dann wieder mal um die 50% abwärts geht und dann bei einigen 6-7 stellige Summen rot aufleuchten im PC und das nicht nur ein paar Wochen lang wie beim Fliegenschiss Corona-Crash Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 15. Januar vor 27 Minuten von Hicks&Hudson: Wenn das Depot so groß ist, dass einem ein 50-Prozent-Einsturz gesamtfinanziell auch nicht mehr weh tut, dann ist es auch nicht mehr nötig, überhaupt so ein Risiko einzugehen, weil man eh schon mehr als genug Geld hat. Es gilt die alte Regel: "Viel ist gut, mehr ist besser!" Oder auch "Greed is good!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 15. Januar vor 1 Stunde von monstermania: Ein festes Verhältnis von risikoarm zu risikoreich macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Der Sinn wurde ja schon hundert bis tausendmal erläutert. Es macht Sinn. Die Frage ist lediglich, ob man es will. vor einer Stunde von jgobond: jaja ... L.M.A.A. ? vor einer Stunde von Solara: Ich bin nur wenige Jahre vorm Ruhestand entfernt und ich könnte auf risikoarme Anlageklassen switchen. Will ich aber nicht. Das macht null Spaß und kostet Rendite. Ich habe 28 Jahre an der Börse hinter mir und rein statistisch habe ich noch 25 Jahre vor mir, da geht noch was.... Wenn man Geld hat wie ein Bauer Heu, dann kann man das sicherlich so sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 15. Januar · bearbeitet 15. Januar von Hicks&Hudson vor 12 Minuten von Ramstein: Es gilt die alte Regel: "Viel ist gut, mehr ist besser!" Oder auch "Greed is good!" Ja, ein hervorragender Ratschlag in Anfänger-Threads . Wobei so ein goldener Sarg schon verführerisch ist. vor 7 Minuten von Schwachzocker: Der Sinn wurde ja schon hundert bis tausendmal erläutert. Es macht Sinn. Der Sinn wird sich bei einigen noch zeigen, da bin ich mir relativ sicher. Alles braucht seine Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania 15. Januar vor 4 Minuten von Schwachzocker: Der Sinn wurde ja schon hundert bis tausendmal erläutert. Es macht Sinn. Die Frage ist lediglich, ob man es will. Ich will es nicht. Jedenfalls jetzt nicht. Evtl. überdenke ich meine Ansicht auch in 10-15 Jahren nochmal. Man lernt ja immer dazu bzw. bewertet mit steigendem Alter evtl. Risiken anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 15. Januar vor 2 Stunden von monstermania: Ein festes Verhältnis von risikoarm zu risikoreich macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Das ist ab einer bestimmten Depot-Größe sicherlich ein Punkt, dem viele zustimmen können. Wenn man das Kapital für mehrere Jahre bereits risikoarm investiert hat und sich damit wohl fühlt, ergibt es keinen Sinn diesen Bereich immer weiter aufzustocken. Insofern kann dann RK3 einfach weiter laufen. Wer allerdings sein Risiko weiter minimieren möchte, der muss weiter Rebalancing betreiben. Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen mit festeren Zielgrössen zu arbeiten und dies mit der prozentualen Aufteilung gemeinsam zu betrachten. Am 14.1.2024 um 10:47 von Sapine: Es gibt so viele Einflussfaktoren und es ist unmöglich diese alle vorher berechnen zu wollen. Und deswegen sind die Tips alle richtig. Mach dir nicht heute diese Gedanken. Es wird sich ergeben und kommt erstens sowieso anders, als man denkt… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag