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dividendgrowth

Fidelity Global Quality Income

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dividendgrowth
· bearbeitet von dividendgrowth
Ergänzung ISIN etc.

Fidelity Global Quality Income ETF (Dist)

ISIN: IE00BYXVGZ48

WKN: A2DL7E

Ticker: FGEQ.DE

 

Bisher gibt es zu dem ETF keinen Threat - wurde aber im WisdomTree Global Dividend Growth gewünscht - auch von mir.

Er ist meine größte Position und ich erhoffe mir wachsende Ausschüttungen, möglichst 7-10% pro Jahr.

 

Daher mach ich hier mal den Anfang mit ein paar Fakten und Links, die nicht in den einschlägigen Portalen stehen.

 

Das m. E. beste Video, das die Methodik ganz gut erklärt, ist das hier:

 

 

 

Die aktuelle Zusammensetzung (Stand 30.11.2023) des Indes habe ich als Datei angefügt.

 

Soweit ich weiß erfolgt die jährliche Index-Anpassung Anfang Februar.

 

Freue mich aufs Diskutieren!

 

gruß

Marc

2023-12-31_FullIndexHoldings_IE00BYXVGZ48 2.pdf

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Auch, wenn ich eher der volle Marktkapitalisierungsfan bin, so muss ich gestehen, dass dies in meinen Augen wohl der beste "Dividenden ETF" ist.

Schade, dass er EM nicht (mehr) berücksichtigt.

 

Soweit ich das sehe, hat der Fonds nicht einmal 300 Positionen im Bestand. Kritiker des SPDR ACWI IMI und viele Fans des heiligen Grals mit Drang zu möglichst vielen Aktien und zur perfekten Tracking Differenz werden das natürlich als Vollkatastrophe betiteln.

Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht zig tausend Positionen braucht, um ausreichend gut diversifiziert zu sein und den eigentlichen Zweck einer Aktienfondsanlage (solide Rendite generieren mit breiter Streuung) zu erfüllen.

Der Fidelity hängt allen MSCI World ETFs seit Auflage sehr überzeugend an der Backe.

 

Gutes Produkt :thumbsup:

 

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BlindesHuhn88
vor 17 Minuten von dividendgrowth:

Er ist meine größte Position und ich erhoffe mir wachsende Ausschüttungen, möglichst 7-10% pro Jahr.

Wo steht das in der Methodik das solch eine Steigerung angestrebt wird?

Soweit ich es verstanden habe müssen auf fünf Jahressicht nur gleich oder mehr Dividenden pro Aktie ausgeschüttet werden oder?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 8 Minuten von BlindesHuhn88:
vor 28 Minuten von dividendgrowth:

Er ist meine größte Position und ich erhoffe mir wachsende Ausschüttungen, möglichst 7-10% pro Jahr.

Wo steht das in der Methodik das solch eine Steigerung angestrebt wird?

Soweit ich es verstanden habe müssen auf fünf Jahressicht nur gleich oder mehr Dividenden pro Aktie ausgeschüttet werden oder?

Da wir alle keine Hellseher sind, extrapolieren wir mal ganz unverfroren aus der Vergangenheit ;) 

 

https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BYXVGZ48?tab=dividends

 

IMG_7886.thumb.jpeg.81981bf007811736138f954622218d1e.jpeg

 

PS. @dividendgrowth: Danke fürs Eröffnen dieses Threads :) 

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BlindesHuhn88
vor 5 Minuten von hattifnatt:

Da wir alle keine Hellseher sind, extrapolieren wir mal ganz unverfroren aus der Vergangenheit ;) 

 

https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BYXVGZ48?tab=dividends

 

IMG_7886.thumb.jpeg.81981bf007811736138f954622218d1e.jpeg

 

PS. @dividendgrowth: Danke fürs Eröffnen dieses Threads :) 

Das würde ich mich nicht trauen

Siehe wisdomtree Global Qualität Dividende Growth. Da ist es sauber geschrumpft.

 

Sogar der spdr US Dividende Aristokrat hat von 2021 auf 2022 eine Rücklaufige Dividende drin.....

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 40 Minuten von BlindesHuhn88:

Das würde ich mich nicht trauen

Siehe wisdomtree Global Qualität Dividende Growth. Da ist es sauber geschrumpft.

 

Sogar der spdr US Dividende Aristokrat hat von 2021 auf 2022 eine Rücklaufige Dividende drin.....

Genau deswegen - die letzten 5 Jahre waren ja keine einfache Zeit für einen Dividendenansatz, sondern eher ein Härtetest: Covid-19, Ukrainekrieg, China-Krise, Zinswende, MAANG-Hype ... wenn ein ETF in dieser Zeit 10% jährliche Steigerung der Ausschüttungen schafft, spricht das in meinen Augen für die "Robustheit" des Ansatzes. Aus eigener leidvoller Erfahrung: Mein DGI-Portfolio hatte nur 5,64% Dividendenwachstum im vergangenen Jahr (und da sind die zusätzlichen Investitionen von durchschnittlich 9% noch enthalten ...)

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dividendgrowth
· bearbeitet von dividendgrowth
vor 44 Minuten von BlindesHuhn88:

Das würde ich mich nicht trauen

Siehe wisdomtree Global Qualität Dividende Growth. Da ist es sauber geschrumpft.

 

Sogar der spdr US Dividende Aristokrat hat von 2021 auf 2022 eine Rücklaufige Dividende drin.....

Deswegen schrieb ich: erhoffe ich mir. Wenn es im "Zickzack" nach oben geht über die Jahre, ist das für mich ok.

Indexallokation (wie beim WisdomTree, der allerdings ja auch gar nicht auf wachsende Dividenden setzt, trotz des irreführenden Namens) oder Wechselkurse (wie letztes Jahr beim SPDR US Div Aristocrats) können immer mal zu Rückschlägen führen.

Aber von der Methodik her (5 Jahre Dividende nicht gesenkt, möglichst gestiegen) kommt mir zumindest sehr entgegen.

Aber jeder ist ja frei.

Zudem gefällt mir die Zusammensetzung und die Streuung.

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BlindesHuhn88
vor 2 Stunden von dividendgrowth:

Fidelity Global Quality Income ETF (Dist)

ISIN: IE00BYXVGZ48

WKN: A2DL7E

Ticker: FGEQ.DE

 

Aber wenn ich das Video so ansehe dann wäre die USA Version bzw ein normaler Qualität Faktor ETF doch die bessere Wahl oder nicht?

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dividendgrowth

Würde sagen, das kommt auf dein Ziel an.

MSCI Quality: keine Ausschüttungen, nur Wachstum

Fidelity US Quality Income: geringere Ausschüttungen, geringere Diversifikation, mehr Wachstum (bisher)

Fidelity Global Quality Income: höhere Ausschüttungen, mehr Diversifikation, etwas weniger Wachstum (bisher)

 

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DividendenHannes
· bearbeitet von DividendenHannes

In dem YouTube Video ist mir aufgefallen, dass die Methode zur Gewichtung der Positionen falsch beschrieben ist (ab 17:42 im Video):

Zitat

1386923372_Screenshot2024-01-06235903.thumb.png.0f27f644bbe206607141d7ebb1c054d8.png

Link zur Beschreibung der Methode vom Index (ist keine leichte Lektüre für zwischendurch).

 

60% Income Score und 40% Marktkapitalisierung wird für die Berechnung eines Werts zur Auswahl von Positionen verwendet ("Size Adjusted Income Score" wird das in der Beschreibung der Methode genannt). Die Gewichtung erfolgt anhand der Marktkapitalisierung (+ einer Anpassung, welche wieder auf Marktkapitalisierung der Länder+Sektoren basiert) und der Income Score ist dabei egal!  

Insgesamt zielt die Methode auf die Filterung nach Income+Quality ab, jedoch soll sich das Ergebins dabei nicht "zu weit" von den Größenverhältnissen der Sektoren und Länder aus dem marktkapitalisierungsgewichteten/"ungefilterten" Mutterindex

entfernen. Das ist jedenfalls der Eindruck, der bei mir beim Lesen der Beschreibung der Methode des Quality Income Indexes entstanden ist.

 

Zum Vergleich habe ich mal die Verteilung der Länder aus dem Mutterindex (links) und aus dem Global Quality Income Index (rechts) zusammenkopiert: 

S&P Developed Ex-Korea BMI (Mutterindex) vs Fidelity Global Quality Income Index:

S&P Developed Ex-Korea BMI  Fidelity Global Quality Income Index NR

Bei den Sektoren verhält es sich ähnlich (erstes Diagramm Mutterindex, zweites Diagramm Quality Income Index):

 

S&P Developed Ex-Korea BMI:

S&P Developed Ex-Korea BMI

Fidelity Global Quality Income Index:

Fidelity Global Quality Income Index

 

 

 

 

vor 5 Stunden von BlindesHuhn88:

Aber wenn ich das Video so ansehe dann wäre die USA Version bzw ein normaler Qualität Faktor ETF doch die bessere Wahl oder nicht?

Schlägt da der Recency Bias bei dir zu? Mit Performance Chasing wird man in der Regel nicht glücklich.... irgendein ETF ist immer besser.

Ich glaube zwar nicht, dass man mit dem US Quality Income ETF oder einem MSCI Quality Factor ETF was total falsch macht, aber die Ansätze sind halt anders. Der US Income Index ist schlechter diversifiziert und der MSCI Quality hat den Schwerpunkt (im Moment) bei Growth-Aktien. 

 

 

vor 6 Stunden von dividendgrowth:

Deswegen schrieb ich: erhoffe ich mir. Wenn es im "Zickzack" nach oben geht über die Jahre, ist das für mich ok.

Mein Einschätzung ist bisher, dass der nicht so viel Zickzack bzgl. Ausschüttungen fahren wird, aber ich kann auch falsch liegen... 

Meine Einschätzung basiert auf folgenden Überlegungen:

  • Der Dollarkurs kann auch hier zuschlagen, aber wahrscheinlich bei weitem nicht so wie bei dem US Dividend Aristocrats ETF. 30% bestehen aus nicht-US Unternehmen und ich würde mal vermuten, dass diese nicht-US Unternehmen auch tendenziell eine höhere Dividendenrendite haben (US Quality Income ETF hat ja auch niedrigere Ausschüttungen).
  • Da Marktkapitalisierung Grundlage für die Gewichtung ist, wird das Rebalancing auch in der Regel nicht so krasse Auswirkungen haben wie beim WisdomTree Quality Dividend Growth, bei dem durch Änderungen des prognostizierten Gewinnwachstums auf einmal ein stark ausschüttender Sektor verschwindet bzw. auftaucht. 
  • Die jüngere Dividendenhistorie (5 Jahre) wird bei dem Income ETF berücksichtigt und Unternehmen mit schrumpfender Dividende werden aussortiert bzw. erst gar nicht berücksichtigt.
  • Dividendenrendite fließt in die Selektion der Unternehmen mit ein.

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TrajanFire

Ich habe ihn als Satelliten zum Core aus Vanguard All World und Vanguard High Dividend drin. Seine Methodik, soweit ich sie durchblicke, und seine bisherige Performance gefallen mir sehr. Ich habe ihm dem Vorzug gegenüber dem WisdomTreeGlobal Div Growth gegeben, nachdem ich verstanden habe, wie dieser wirklich funktioniert (ergo: für mich den Aufpreis zum Msci World nicht wert).

 

 

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BlindesHuhn88
vor 6 Minuten von TrajanFire:

. Ich habe ihm dem Vorzug gegenüber dem WisdomTreeGlobal Div Growth gegeben, nachdem ich verstanden habe, wie dieser wirklich funktioniert (ergo: für mich den Aufpreis zum Msci World nicht wert).

 

 

Was meinst du mit wirklich funktioniert? Was waren deine contra Argumente und deine Argumente für Fidelity? Könntest du das bitte etwas genauer ausführen?

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dividendgrowth

Hier ein gutes Video von heute zum Fidelity Global Quality Income, dem Wisdomtree Global Quality Dividend Growth und dem iShares MSCI World Quality Dividend ESG.

Die Problematik, dass der WisdomTree gar nicht auf Dividendenwachtum setzt - trotz des irreführenden Namens, wird auch behandelt.

Im Fazit kommt er dazu: wer eine dividendenstarke Alternative zum MSCI World sucht, ist mit dem Fidelity am besten aufgehoben.

 

 

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nougatfalte

Gute Aufbereitung. Danke @DividendenHannes @dividendgrowth

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TrajanFire
· bearbeitet von TrajanFire
vor 3 Stunden von BlindesHuhn88:

Was meinst du mit wirklich funktioniert? Was waren deine contra Argumente und deine Argumente für Fidelity? Könntest du das bitte etwas genauer ausführen?

Ich hatte nach dem Lesen des Prospekts des WisdomTree nicht verstanden, dass er quasi nur auf Dividendenausschüttungen per selektiert, ein konstantes Wachstum derselben ist gar nicht der wesentliche Fokus (der liegt nämlich auf Qualität der Unternehmen  und ihrer prognostizierten Entwicklung selbst und nicht auf DivGrowth).

Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

 

Beim Fidelity wird die Dividende der letzten Fünf Jahre berücksichtigt. Das mag in Krisenjahren dann ein Problem sein, aber dadurch, dass Unternehmen ohne Dividende auch unterjährig unabhängig vom Balancing im Februar rausfliegen, habe ich mich damit wohler gefühlt.

 

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Hans-Hubert

 

vor 18 Stunden von Hicks&Hudson:

Auch, wenn ich eher der volle Marktkapitalisierungsfan bin, so muss ich gestehen, dass dies in meinen Augen wohl der beste "Dividenden ETF" ist.

Schade, dass er EM nicht (mehr) berücksichtigt.

 

Soweit ich das sehe, hat der Fonds nicht einmal 300 Positionen im Bestand. Kritiker des SPDR ACWI IMI und viele Fans des heiligen Grals mit Drang zu möglichst vielen Aktien und zur perfekten Tracking Differenz werden das natürlich als Vollkatastrophe betiteln.

Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht zig tausend Positionen braucht, um ausreichend gut diversifiziert zu sein und den eigentlichen Zweck einer Aktienfondsanlage (solide Rendite generieren mit breiter Streuung) zu erfüllen.

Der Fidelity hängt allen MSCI World ETFs seit Auflage sehr überzeugend an der Backe.

 

Gutes Produkt :thumbsup:

 

Da stimme ich zu!

Stellt sich aber natürlich die Frage, warum man nicht einfach einen MSCI World ETF kauft, wenn dieser sogar noch besser läuft ;-)

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dividendgrowth
vor 12 Minuten von Hans-Hubert:

 

Da stimme ich zu!

Stellt sich aber natürlich die Frage, warum man nicht einfach einen MSCI World ETF kauft, wenn dieser sogar noch besser läuft ;-)

Die (jährlich wachsenden) Erträge sollen erst zum Depotaufbau beitragen und dann schon zeitnah mein Restleben verschönern, auch schon vor dem Ruhestand.

Trotzdem soll der Kurs bis zum Ruhestand und Vererbungsfall wachsen.

Leider habe ich zu viele Menschen selbst schon gesehen, die bis zu ihrem Tode nicht in der Lage waren aus ihren thesaurierenden Depots etwas zu verkaufen.

Und lieber sparsam jeden Monat auf ihre Rente gewartet haben. Aus panischer Angst, dass ihnen das Geld ausgeht, wenn sie was aus ihren Depots verkaufen/entnehmen.

Daher sind so wachsende "Zwangsauszahlungen" eine tolle Sache - die Psyche tickt nämlich auch anders, wenn man kein Geld mehr verdienen kann.

Meine Erfahrung.

 

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Hans-Hubert
· bearbeitet von Hans-Hubert

Ok, wenn es ein Kopfding ist und man nicht auf die Dividendenillusion hereinfällt, passt es ja.

Der große Vorteil ist m.E. dass der ETF was Branchen und Regionen angeht nicht vom Worldindex abweicht. Bei den meisten Faktor- und Dividendetfs hat man große Abweichungen und man muss erstmal schauen woher die Mehr- oder Minderrendite eigentlich resultiert. Im Gegensatz zu den meisten Dividendenetfs kann man hier wohl ziemlich sicher sein, dass die Rendite langfristig nicht sehr viel schlechter als die des MSCI World sein wird.

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Hicks&Hudson
vor 39 Minuten von Hans-Hubert:

Ok, wenn es ein Kopfding ist und man nicht auf die Dividendenillusion hereinfällt, passt es ja.

Oder aber man will die Vorabpauschale möglichst komplett umgehen. Dann hat so ein Ausschütter gute Karten, das zu schaffen :teach::wacko::D

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Hanseatic

Moin in die Runde, ich selber finde den ETF auch sehr interessant unter: Custom Index - Global Quality kann man sich auch die historisch errechnete Rendite anschauen.

Folgend einmal der Vergleich zum World seit dem 01.01.1997, ich bin mir aber nicht sicher ob Curvo den Total oder nur den Price Return nimmt und bin jetzt vom Total Return ausgegangen.
Sichtbar ist vor allem, dass der Fidelity deutlich weniger Volatil in der Dotcom Blase unterwegs war und eine doch deutliche Outperformance erzielt hat. 
 

image.thumb.png.4ada02756b368dc0b1986f969ecff614.pngimage.thumb.png.bb5c4c8524b7210874250dee0883cdc2.png

 



Schaut man sich wiederum die letzten 10 Jahre an, so liegen beide gleichauf und hier liegt auch für mich die Kernfrage meines Posts.

Aktienrückkäufe sind steuerlich vorteilhafter und werden immer mehr anstatt einer Dividende eingesetzt, wie ist dazu eure Meinung? Glaubt ihr dass in 30 Jahren bestehende sowie neue Unternehmen weiterhin Dividende auszahlen werden, oder gibt es ein noch größeres umschwenken auf Aktienrückkäufe?

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 22 Minuten von Hanseatic:

kann man sich auch die historisch errechnete Rendite anschauen.

Folgend einmal der Vergleich zum World seit dem 01.01.1997, ich bin mir aber nicht sicher ob Curvo den Total oder nur den Price Return nimmt und bin jetzt vom Total Return ausgegangen.
Sichtbar ist vor allem, dass der Fidelity deutlich weniger Volatil in der Dotcom Blase unterwegs war und eine doch deutliche Outperformance erzielt hat. 

Auch, wenn keiner von uns es gänzlich vermeiden kann und wir ja auf viele Produkte überhaupt erst durch Backtests aufmerksam werden, so muss trotzdem immer im Hinterkopf bleiben, dass man diesen historischen Verläufen nicht zu viel Wert schenken sollte. Es ist die Vergangenheit und die gibt keine Sicherheit, dass es in Zukunft auch wieder so laufen wird. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, weil der Markt sich ständig anpasst und lernt mit jeder neuen Erkenntnis. 

Da kann ich auch das Video von Rick Ferri im Faktor-Investing-Faden empfehlen, welches vor Kurzem von @Rotensteingepostet wurde.

Dort wird auch gut und logisch erklärt, warum es so gefährlich ist, Entscheidungen zu sehr auf vergangene Erkenntnisse / Backtests zu stützen.

Daher sollte man den Fidelity nicht aus der Überzeugung heraus kaufen, weil er die letzten 25 Jahre besser gelaufen ist als der MSCI World oder in bestimmten Krisen weniger eingebrochen ist. Man erzeugt sich damit eine unterschwellige Erwartung für die Zukunft. Wenn diese dann nicht erfüllt wird, kann das beim Anleger zu völligem Vertrauensverlust in Bezug auf das gewählte Produkt führen und man sattelt wieder um auf andere Produkte.

 

Allein dieser Hinweis ist immer wichtig:

The index Launch Date is Mar 03, 2017. All information for an index prior to its Launch Date is hypothetical back-tested...

Kann man einem Backtest sehr vertrauen, welcher erst nach dem Launchen eines Index erstellt wurde weiter zurück in die Vergangenheit, als noch kein Anleger die Möglichkeit hatte, in diesen Index zu investieren? Ist der Zeitraum vor dem Launch/der Erfindung des Index realitätsnah?

Denkt mal darüber nach.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Habt ihr den als einziges ETF oder als Ergänzung zu einem Standard "Welt"-ETF?

 

Ich ergänze den Vanguard all world mit der high dividend Version, auch weil ich mir eine besser Diversifizierung erhoffe. Ich mag einfach nicht je 4% in Apple und Microsoft haben. Der high dividend kann das (ob dauerhaft weiß ich nicht), der fidelity aber nicht. dazu sehe ich eine TER von 0,40% vs 0,29%.

Außerdem hat man die USA mit 64% drin. das dürfte ein Hauptgrund für das Dividendenwachstum der jüngeren Vergangenheit sein, aber erscheint mir als ein Währungs(klumpen)risiko zum USD. und ist idR nicht nachhaltig.

 

MFG

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Pirx
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Auch, wenn keiner von uns es gänzlich vermeiden kann und wir ja auf viele Produkte überhaupt erst durch Backtests aufmerksam werden, so muss trotzdem immer im Hinterkopf bleiben, dass man diesen historischen Verläufen nicht zu viel Wert schenken sollte. Es ist die Vergangenheit und die gibt keine Sicherheit, dass es in Zukunft auch wieder so laufen wird. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, weil der Markt sich ständig anpasst und lernt mit jeder neuen Erkenntnis. 

Da kann ich auch das Video von Rick Ferri im Faktor-Investing-Faden empfehlen, welches vor Kurzem von @Rotensteingepostet wurde.

Dort wird auch gut und logisch erklärt, warum es so gefährlich ist, Entscheidungen zu sehr auf vergangene Erkenntnisse / Backtests zu stützen.

Daher sollte man den Fidelity nicht aus der Überzeugung heraus kaufen, weil er die letzten 25 Jahre besser gelaufen ist als der MSCI World oder in bestimmten Krisen weniger eingebrochen ist. Man erzeugt sich damit eine unterschwellige Erwartung für die Zukunft. Wenn diese dann nicht erfüllt wird, kann das beim Anleger zu völligem Vertrauensverlust in Bezug auf das gewählte Produkt führen und man sattelt wieder um auf andere Produkte.

 

Allein dieser Hinweis ist immer wichtig:

The index Launch Date is Mar 03, 2017. All information for an index prior to its Launch Date is hypothetical back-tested...

Kann man einem Backtest sehr vertrauen, welcher erst nach dem Launchen eines Index erstellt wurde weiter zurück in die Vergangenheit, als noch kein Anleger die Möglichkeit hatte, in diesen Index zu investieren? Ist der Zeitraum vor dem Launch/der Erfindung des Index realitätsnah?

Denkt mal darüber nach.

 

+1.

Zudem sollte man beachten, dass der Fidelity Global Income One einen ESG-Filter hat. Dadurch entfällt die Vergleichbarkeit im Verlauf und die Anlage wird ähnlich einem aktiven Fonds zu einer Blackbox.

 

LG, Pirx

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dividendgrowth

@Hanseatic Danke für die tolle Info!

Zur Dotcom-Zeit (ich erinnere mich noch gut) haben Unternehmensgewinne oder Margen keine Rolle gespielt. Hat niemanden interessiert. Und als Privatanleger hat man ausschließlich heiße "Tipps" von Zeitschriften oder Kumpels gekauft, die zwar auch keine Ahnung hatten, aber auch, wie jeder, 30% in 2 Wochen gemacht haben.

 

Interessant wäre mal zu sehen, wie sich der Index in der Japan-Bubble der 1980er geschlagen hätte - ob er dann auch sein Schwerpunkt in japanischen Aktien, wie der MSCI World damals, gehalten hätte.

 

@Cepha

Wie der typischen Privatanleger habe ich auch andere Invests und Einzelaktien.

Und ganz ehrlich: die Diskussion ist akademisch.

Niemand weiß, was passiert. Wer auf ALLE Aktien setzt, hat halt den Durchschnitt, die Highflyer und die Looser. Wobei beim MSCI world die obersten 20 Positionen schon ein Drittel ausmachen - genausoviel wie die letzen 1.200 Positionen.

Der Fidelity hat rund 250 Positionen nach bestimmten Kriterien herausgefiltert.

Das wichtigste ist doch, dass man sich selbst am Ende des Tages wohl fühlt und dass das Invest für einen selbst passt. Jeder hat doch auch andere Ziele. Manche "Altersvorsorge", macht "Zusatzeinkommen" (wie ich), andere schnell eine bestimmte Summe erreichen....

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Hans-Hubert
vor 2 Stunden von dividendgrowth:

ob er dann auch sein Schwerpunkt in japanischen Aktien, wie der MSCI World damals, gehalten hätte.

ja, weil sich die Regionengewichtung am MSCI World orientiert.

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