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ER EL

Depot Umstrukturierung - Ja/Nein? Wie?

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Hallo zusammen,

Über 4 Jahre bespare ich mein Depot bestehend aus:

35% - Xtrackers MSCI World UCITS ETF (Acc) - IE00BJ0KDQ92/A1XB5U

35% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (Acc)- IE00BF4RFH31/A2DWBY

30% iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) - IE00BKM4GZ66/A111X9

Sprich 70% World IMI (not market capitalized) und 30% EM IMI (MCAP). 

Das bedeutet World SC ist stark übergewichtet. Um dies und die Idee nochmal zu verdeutlichen meine Verteilung in Worten: 

RK3 des Depots soll den gesamten investierbaren Markt abdecken. 

Wobei 30% des Depot-Wertes (RK3) den investierbaren Markt EM beinhalten sollen, hier nach MCAP. 

70 % des Depot-Wertes (RK3) sollen den investierbaren Markt DM beinhalten, wobei hier eine Übergewichtung von SC erfolgen soll. Dies erfolgt über die Aufteilung des DM-Depot-Wertes (RK3) zu gleichen Teilen (50/50) auf World und World SC.

 

Depot dient der Altersvorsorge

Anlagehorizont 35 Jahre oder wenn es gut läuft weniger

Depotwert 6-stellig

Depot wird weiterhin bespart, aktuell etwa 1% des Depotwertes monatlich

 

Vor 4 Jahren habe ich mich für ein grobes Konzept entschieden und seit 3 Jahren die oben genannte Aufteilung angestrebt. World IMI habe ich 50/50 in World und World SC aufgeteilt, mit dem Gedanken auf Grund meines langen Anlagehorizontes ein höheres Risiko  (hören SC Anteil) tragen zu können und damit eine höhere Rendite zu erzielen.

Jedoch ist es fraglich ob es den SC Faktor (noch) gibt, oder SC ein Beta-Faktor >1 aufweist. Damit kenn ich mich auch nicht wirklich aus. Und selbst wenn, bedarf es einer regelmäßigen Überprüfung des Depots, Beobachtung der Performance, Rebalancing…

Die Erfahrung der letzten Jahre, lässt mich dazu tendieren den absoluten Durchschnitt, all world IMI (oder vergleichbares z.b. Vanguard FTSE all World) zu nehmen. 1 ETF Lösung, keine Gedanken um Konzepte/Details, kein Rebalancing, kein Performancetracking etc.

 

Das Problem ist aber, dass ich wahrscheinlich an einem ungünstigen Zeitpunkt stehe zur Umstrukturierung.

Ich habe meine in SC getätigten Investitionen (blau) umgerechnet als wären die gleichen Summen zu den identischen Daten in den World (rot) geflossen:

image.thumb.png.981175399b8b173952210a7346be1a9b.png

World-Vermögen wäre bei etwa 110% des aktuellen SC-Vermögen.

World: True Time-Weighted Rate of Return 39,84% - Interner Zinsfuß 10,21%

World SC:  True Time-Weighted Rate of Return 24,81% - Interner Zinsfuß 5,91%

 

Daher wäre es eig. ungünstig jetzt aus der Gewichtung rauszugehen (sofern man erwartet, dass langfristig die Performance von World und World SC vergleichbar sein sollte).

 

Ich kann schon länger keine Entscheidung finden.

Was ist eure Meinung? Lieber jetzt in den sauren Apfel beißen und zu einem scheinbar ungünstigen Zeitpunkt umschichten? Oder die Aufteilung weiter fahren und auf eine Verbesserung der SC Rendite warten/hoffen?

 

Selbst wenn ich mich für die Umstrukturierung entscheide, wäre dann auch noch die Frage wie. Ein Verkauf der SC Position wäre mit einer wesentlichen Besteuerung verbunden.

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intInvest
vor 5 Minuten von ER EL:

Daher wäre es eig. ungünstig jetzt aus der Gewichtung rauszugehen (sofern man erwartet, dass langfristig die Performance von World und World SC vergleichbar sein sollte).

Das macht aus heutiger Sicht keinen Unterschied, denn du würdest einfach eine Summe X aus einem ETF 1 in einen ETF 2 umtauschen. Wenn du nicht mehr überzeugt bist, würde ich umschichten. Du musst für dich dein Investment durchhalten, was wohl mit der alten Verteilung nicht klappt, wobei 4 Jahre bei weitem kein langer Zeitraum ist : )

Small Caps und sonstige "Faktoren" können Jahrzehnte im Vergleich zum Markt underperformen, das muss man aushalten, wenn man die entsprechende Prämie abgreifen will (und daran glaubt).

 

vor 7 Minuten von ER EL:

in Verkauf der SC Position wäre mit einer wesentlichen Besteuerung verbunden.

Das macht eher den Unterschied. Hier müsste man versuchen evtl. über die Zeit den Freibetrag von 1000€ jährlich zu nutzen um umzuschichten. Optimierbar durch Depotübertrag (FiFo) und anschließendem Verkauf von den Anteilen mit den wenigsten Kursgewinnen.

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Sapine

Ich bin ein Freund von pragmatischer Vorgehensweise. 

 

Deine Depotstruktur (Version 1) ist für Dich nicht optimal, weil Du Dir zu viele Gedanken machst. Daneben schaust Du zu stark auf die vergangenen Renditen. Nur werden die MSCI World Renditen der nächsten Jahre nicht zwingend genauso viel besser sein als die von SC in den vergangenen. Ob es den Faktor noch gibt oder nicht, wird Dir auch keiner final beantworten können. In jedem Fall muss man für SC einen längeren Anlagehorizont als die üblichen 10 oder 15 Jahre für Aktien haben. Daher wie wäre folgende Lösung: 

 

Die bestehenden Fonds einfach weiter laufen lassen und ab sofort den Sparplan auf eine 1-ETF-Lösung (Version 2) umstellen. Auf die Art stellst Du nicht schlagartig um mit den steuerlichen Nachteilen sondern veränderst Deine Depotstruktur in kleinen Schritten. Und mach Dich nicht verrückt, wenn Version 1 am Ende doch besser läuft als Version 2. Sofern Dein Pauschbetrag noch Luft hat, kannst Du jedes Jahr ein klein wenig umschichten. 

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ER EL
· bearbeitet von ER EL
vor 28 Minuten von intInvest:
vor 40 Minuten von ER EL:

Daher wäre es eig. ungünstig jetzt aus der Gewichtung rauszugehen (sofern man erwartet, dass langfristig die Performance von World und World SC vergleichbar sein sollte).

Das macht aus heutiger Sicht keinen Unterschied, denn du würdest einfach eine Summe X aus einem ETF 1 in einen ETF 2 umtauschen.

Ja, das bedeutet in meinem Fall aber, dass man aus einem ETF 1 mit niedriger Performance in den ETF 2 mit hoher Performance umschichtet. Auch wenn man darüber nachdenkt das Konzept zu verändern, wäre das genau das gegenteil vom Rebalancing wenn man 50/50 weiter fahren würde. Man "realisiert" damit quasi die schlechte Performance des SC anstatt auf den "Bonus" zu warten (ggf auch über 20 Jahre bis sich der Faktor Bonus o. ä. Realisiert). 

Wie gesagt, ich denke darüber nach umzustrukturieren, aber ganz und gar davon überzeugt, dass die aktuelle Variante schlecht oder ganz falsch ist bin ich noch nicht. 

 

vor 25 Minuten von Sapine:

Die bestehenden Fonds einfach weiter laufen lassen und ab sofort den Sparplan auf eine 1-ETF-Lösung (Version 2) umstellen. Auf die Art stellst Du nicht schlagartig um mit den steuerlichen Nachteilen sondern veränderst Deine Depotstruktur in kleinen Schritten

Ja daran hab ich auch schon gedacht. Aber das ist nicht das eine und nicht das andere, weshalb es mir nicht recht zusagt. Und es bietet viel Potential für Spielereien und Details... 

Aber ich werds mit nochmal durch den Kopf gehen lassen. 

 

Was den Freibetrag angeht: 

Sofern die Zinsen nicht total flöten gehen, ist der Freibetrag wahrscheinlich durch Vorabpauschale und Tagesgeld weitestgehend ausgenutzt. 

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Schlumich
vor 26 Minuten von ER EL:

Hallo zusammen,

Über 4 Jahre bespare ich mein Depot bestehend aus:

35% - Xtrackers MSCI World UCITS ETF (Acc) - IE00BJ0KDQ92/A1XB5U

35% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (Acc)- IE00BF4RFH31/A2DWBY

70% iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) - IE00BKM4GZ66/A111X9

Sprich 70% World IMI und 30% EM IMI

 

Anmerkung: ich glaube oben liegt ein Typo vor (35%, 35% & 70%) = 140%. vermutlich soll die 70 eine 30 sein.

 

Ansonsten finde ich die Aufteilung nicht schlecht. Vielleicht sind 35% SC etwas hoch, aber eine Beimischung von small caps finde ich persönlich sehr sinnvoll.

Ich werde dieses Jahr SC aufstocken und den ACWI Sparplan zugunsten eines oder zwei SC ETFs switchen. Also gerade der gegenteilige Weg. Ob das dann richtig sein wird, wird die ZEit zeigen.

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ER EL
vor 1 Minute von Schlumich:

Anmerkung: ich glaube oben liegt ein Typo vor (35%, 35% & 70%) = 140%. vermutlich soll die 70 eine 30 sein.

Stimmt. Danke. Habe ich korrigiert. 

vor 2 Minuten von Schlumich:

Ansonsten finde ich die Aufteilung nicht schlecht. Vielleicht sind 35% SC etwas hoch, aber eine Beimischung von small caps finde ich persönlich sehr sinnvoll.

Ich werde dieses Jahr SC aufstocken und den ACWI Sparplan zugunsten eines oder zwei SC ETFs switchen. Also gerade der gegenteilige Weg. Ob das dann richtig sein wird, wird die ZEit zeigen.

Was überzeugt dich davon? 

Ich hab leider (bei meiner eher schnellen Recherche) hauptsächlich Literatur gefunden die SC Faktor oder eine Beta> 1 nicht bestätigen konnten/wollten. 

 

 

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SlowHand7
vor 2 Minuten von Schlumich:

Ansonsten finde ich die Aufteilung nicht schlecht. Vielleicht sind 35% SC etwas hoch, aber eine Beimischung von small caps finde ich persönlich sehr sinnvoll.

Ich werde dieses Jahr SC aufstocken und den ACWI Sparplan zugunsten eines oder zwei SC ETFs switchen. Also gerade der gegenteilige Weg. Ob das dann richtig sein wird, wird die ZEit zeigen.

Es gibt halt kein richtig und kein falsch.

Die Allokation muß jeder für sich selbst entscheiden, gut finden und ggf. anpassen.

Wenn man weiß was man wie kombiniert dann ist es doch in Ordnung.

Es gibt ja auch Leute die bewusst auf Rendite verzichten weil sie nur "nachhaltige" Anlagen haben wollen.

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Pirx
vor 14 Minuten von ER EL:

Ja daran hab ich auch schon gedacht. Aber das ist nicht das eine und nicht das andere, weshalb es mir nicht recht zusagt. Und es bietet viel Potential für Spielereien und Details... 

Aber ich werds mit nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Der Vorschlag von @Sapine ist meines Erachtens am Vernünftigsten. Als ich meine World/EM-ETFs auf den A1JX52 umgestellt habe, habe ich es nach Durchrechnen der Alternativen genauso gemacht. Du stellst einfach dein Procedere für künftige Sparraten um, ohne dabei latente Steuern durch Verkauf der bisherigen Bestände zu realisieren. Gegen die Spielerei hilft es die eigenen Investment-Ziele und -Regeln zu verschriftlichen und im Bedarfsfall einfach aus der Schublade zu holen ;).

Gegen das Gefühl, dass es nicht das eine oder andere sei, hilft es vielleicht, wenn du dir vergegenwärtigst, dass das letztlich nur das Ergebnis zählt. Wenn es nun deiner Ansicht nach eine bessere Strategie oder Produkte gibt als zu deinem Startzeitpunkt, solltest du wechseln. Wenn ein Verkauf der Bestände und Neukauf der neuen Produkte eine höhere Rendite verspricht, sollte man dies tun. Allerdings ist dies nicht garantiert und z.B. der Kostenvorteil bei Produktwechsel selten so hoch, dass das Realisieren von Steuern bei Verkauf sich wieder reinholen lässt. Daher ist das Umleiten künftiger Sparraten in das neue Produkt und das Behalten der Altbestände in den meisten Fällen der einfachste und sinnvollste Weg. Im Zweifel hilft einfach nachrechnen mit deinen konkreten Zahlen.

 

LG, Pirx

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finisher
· bearbeitet von finisher

Schwierige Entscheidung. Aber es ist jetzt die Gelegenheit mehr über Dich selbst zu lernen und ggf. die Asset Allokation (AA) auf Dich anzupassen.

vor einer Stunde von ER EL:

Das Problem ist aber, dass ich wahrscheinlich an einem ungünstigen Zeitpunkt stehe zur Umstrukturierung.

Genau das sind die Zweifel, welche Dich begleiten werden, wenn Du etwas veränderst.
Aber bleibst Du bei der alten AA, wirst Du auch Zweifel haben.
Sprich, man wird immer an seiner AA zweifeln.
Es gibt also keine Erlösung, wenn man die AA ändert.
Man kann höchstens eine AA finden, mit dessen Zweifel man am besten Leben kann.
Das ist aber nicht einfach.

Angenommen Deine alte AA wäre genauso gut oder sogar besser wie ein All-World gelaufen. Würdest Du dann auch switchen wollen?
Sind die Argumente, welche Du gegen Deine alte AA hast, dann auch immer noch so stark?

Wenn Du jetzt komplett zu einem All-World switchen würdest, dann würdest Du vermutlich Deine alte AA weiter intensiv beobachten.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn die alte AA dann besser als die neue AA läuft?

Ich würde dazu tendieren, die alte AA einfach ruhen zu lassen und nur noch einen All-World-ETF zu besparen.

Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit gar nichts zu verändern.
Dazu musst Du aber damit zufrieden sein können, eine (in Deinen Augen) suboptimale AA zu haben.
Das ist der höchste Schwierigkeitsgrad.
In diesem Forum kenne ich nur eine Person, die das kann und das ist @Schwachzocker
Er bleibt bei seiner vor Jahren festgelegten AA, obwohl er es heute anders machen würde.
Aber nur so geht "Stay the course".
 

 

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Sapine
vor 8 Minuten von finisher:

Es gibt also keine Erlösung, wenn man die AA ändert.

:thumbsup:

Du wirst nie wissen was besser sein wird. Beides sind sinnvolle mögliche Portfolios. 

vor 8 Minuten von finisher:

In diesem Forum kenne ich nur eine Person, die das kann und das ist @Schwachzocker
Er bleibt bei seiner vor Jahren festgelegten AA, obwohl er es heute anders machen würde.

Wobei ich Zweifel habe, dass diese Vorgehensweise klug ist. 

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chirlu
vor 3 Stunden von ER EL:

Sprich 70% World IMI

 

Nein, eher 41% World IMI und 29% World SC.

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ER EL
vor 6 Stunden von finisher:

Angenommen Deine alte AA wäre genauso gut oder sogar besser wie ein All-World gelaufen. Würdest Du dann auch switchen wollen?
Sind die Argumente, welche Du gegen Deine alte AA hast, dann auch immer noch so stark?

Es geht nicht um die AA (damit bin ich zufrieden) sondern nur um die Aufteilung in RK3. Aber Ja, das würde die Überlegungen sicher beeinflussen. 

Fairerweise muss man aber sagen, dass meine Argumente schon standen bevor ich die Performance gecheckt habe. Das habe ich erst gestern gemacht. Und letztendlich war das der letzte entscheidende Punkt doch wieder zu hadern. Sprich, das Konzept dahinter hat sich noch nicht realisiert (bei 3 bis 4 Jahren auch nicht verwunderlich). Vielleicht wäre es mir tatsächlich einfacher gefallen wenn der SC Anteil im Depot besser gelaufen wäre als der World. 

 

Ich glaube der eine Punkt ist, dass ich Performance und rebalancing nicht dauernd im Blick haben möchte. Und hier noch eher der Punkt Performance, da ich mir gar nicht sicher bin ob meine Auswertung "was wäre wenn ich das Geld in world investiert hätte" korrekt ist oder mit welchen Indikatoren ich wirklich verlässlich die Performance beurteile. 

 

Der zweite Punkt ist, dass ich nicht weiß (und wahrscheinlich niemand ^^) ob sich der SC Bonus wirklich mal realisieren wird. 

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ER EL
vor 6 Stunden von finisher:

Wenn Du jetzt komplett zu einem All-World switchen würdest, dann würdest Du vermutlich Deine alte AA weiter intensiv beobachten.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn die alte AA dann besser als die neue AA läuft?

Würde ich tatsächlich nicht, da es mir :

- zu aufwendig ist 

- ich mir nicht sicher bin wie ich verlässlich die Performance beurteile/vergleiche

 

Ich glaube wenn ich in 3 Jahren sehen würde, das alte Konzept lief besser, würde ich mir ein bisschen in den A... beißen. Es würde aber kein Anlass zur Veränderung geben (hoffentlich ^^), da ich mittlerweile besser verstanden habe warum der Durchschnitt (world imi) sinn macht und welche Faktoren bei der Geldanlage den wesentlichen Einfluss haben. 

Letztendlich wäre es auch nur eine Moment Aufnahme und die Abweichung vom Durchschnitt temporär. Richtig interessant wird es in 20, 30, 40 Jahren. Aber dann ist es zu spät und egal. 

vor 5 Stunden von chirlu:
vor 8 Stunden von ER EL:

Sprich 70% World IMI

 

Nein, eher 41% World IMI und 29% World SC.

70% World IMI (not market capitalized) 

Deine Zahlen Stimmen zwar, machen aber den meisten Lesern nicht die Idee hinter der Aufteilung verständlich 

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chirlu
vor 36 Minuten von ER EL:

Deine Zahlen Stimmen zwar, machen aber den meisten Lesern nicht die Idee hinter der Aufteilung verständlich 

 

Deine Angabe wiederum macht den Lesern nicht klar, dass (und wie massiv) du DM-SC übergewichtest. :-*

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ER EL
vor 1 Minute von chirlu:

Deine Angabe wiederum macht den Lesern nicht klar, dass (und wie massiv) du DM-SC übergewichtest

Naja. Drüber steht doch 

vor 9 Stunden von ER EL:

35% - Xtrackers MSCI World UCITS ETF (Acc) - IE00BJ0KDQ92/A1XB5U

35% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (Acc)- IE00BF4RFH31/A2DWBY

Das zeigt deutlich die Übergewichtung. 

 

Meine Verteilung in Worten: 

RK3 des Depots soll den gesamten investierbaren Markt abdecken. 

Wobei 30% des Depot-Wertes (RK3) den investierbaren Markt EM beinhalten sollen, hier nach MCAP. 

70 % des Depot-Wertes (RK3) sollen den investierbaren Markt DM beinhalten, wobei hier eine Übergewichtung von SC erfolgen soll. Dies erfolgt über die Aufteilung des DM-Depot-Wertes (RK3) zu gleichen Teilen (50/50) auf World und World SC. 

 

Gerne einen Vorschlag per PM wie es korrekt darzustellen/zu formulieren wäre. Dann können wir ausdiskutieren wie der Ausgangsbeitrag für den Leser sinnvoll formuliert sein sollte. Danke 

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bmi
· bearbeitet von bmi

Vielleicht hilft es dir einen Schritt zurück zu gehen und zu überlegen, wieso du dich damals für diese Aufteilung entschieden hast und was deine eigentliche Ziele sind bzw. waren.

Bist du nur zufrieden, wenn du immer die beste Sharp/Ratio mit maximaler Rendite erzielst? Macht es Sinn immer in das zu investieren, was bisher am besten lief (Stichwort "S&P7")? 

Deine festgelegte Aufteilung ist möglicherweise (!) nicht stets die Beste, aber sicher auch nicht schlecht. Das zeigt doch ganz klar deine bisherige Performance.

 

Du bist gerade wahrscheinlich nur unzufrieden weil du siehst, dass etwas anderes besser lief.

Vergleiche sind der Dieb der Freude, was jedoch nicht heißt, dass man sich davon fernhalten sollte. 

Aber: Don't let the perfect the enemy of the good! 

 

Solange es gut läuft und weiterhin gute Argumente für die Beimischung von SC bestehen, würde ich persönlich also den Kurs beibehalten.

Findest du keine gute Argumente für SC, da sich grundlegend etwas geändert hat, dann würde ich den von Sapine vorgeschlagenen Weg wählen.

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Tenno

Wenn Du die SmallCaps jetzt für zu hoch gewichtet findest und du mehr in Richtung ACWI IMI + noch ca. 20% EM IMI gehen möchtest, dann stoppe doch den SmallCap, lass ihn liegen und bespare die beiden anderen. Das regelt sich dann von selbst.

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ER EL
vor 19 Minuten von bmi:

Vielleicht hilft es dir einen Schritt zurück zu gehen und zu überlegen, wieso du dich damals für diese Aufteilung entschieden hast und was deine eigentliche Ziele sind bzw. waren.

Ja das hab ich schon versucht aber noch nicht ganz abgeschlossen. Der Austausch hier hilft mir sicherlich nochmal das ordentlich und sortiert zu Papier zu bekommen. Sobald ich komplett klar bin gibts ein Update. 

vor 22 Minuten von bmi:

Du bist gerade wahrscheinlich nur unzufrieden weil du siehst, dass etwas anderes besser lief.

Das war tatsächlich nicht der ausschlaggebende Punkt. Ich denke die 2 Hauptpunkte :

- Performance Tracking ist für mich mühsam und ich bin mit nicht sicher, ob ich ein korrekte Auswertung mache bzw. welche Indikatoren passen

- Damaliger Entscheid nicht klar fundiert, bzw. nach dem Entscheid zu viel gelesen warum es den SC Faktor oder ein beta>1 nicht gibt 

vor 8 Minuten von Tenno:

Wenn Du die SmallCaps jetzt für zu hoch gewichtet findest und du mehr in Richtung ACWI IMI + noch ca. 20% EM IMI gehen möchtest, dann stoppe doch den SmallCap, lass ihn liegen und bespare die beiden anderen. Das regelt sich dann von selbst.

Auch eine Option. Ähnlich der von @Sapine

Ich muss genauer darüber nachdenken. 

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Theobuy

Ich sehe hier mehrere Probleme:

 

1. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, so dass es mehr oder weniger müßig ist, darüber nachzudenken, was wäre wenn. Ganz unabhängig davon, ob du richtig eine theoretische Performance mit anderer Verteilung ausrechnest oder nicht. Wenn du dich hier im WPF in den beiden Themen zu den Depoterfolgen 2023 und über die letzten drei Jahre kumuliert umschaust, bekommt man einen gewissen nicht repräsentativen Eindruck, wie erfolgreich andere so waren. Das könnte dein Ergebnis und vor allem dessen Bewertung im Vergleich relativieren.

 

2. Was in Zukunft sich wie entwickeln wird, weiß keiner. Die aktuelle Aufteilung kann also besser oder schlechter sein als jede andere, die du dir überlegst. Falls du etwas ändern willst, brauchst du also eine dich überzeugende Begründung, warum die neue Aufteilung dich besser schlafen lässt als die alte und wie du ggf. dein Depot umbaust.

 

3. Du unterschätzt den Faktor Zeit. 35 Jahre sind sehr viel Zeit, so dass noch sehr viel passieren wird. Es gibt also keinen Grund zu überhasteten Entscheidungen - die allermeisten Gelder, die du investieren wirst, sind noch nicht investiert. Entscheidender wird sein, die Investitionsrate kontinuierlich zu halten und ggf. zu steigern und investiert zu bleiben.

 

Ich würde daher, wie @Pirx vorgeschlagen hat, mir ein kurzes schrifliches Dokument zusammenstellen, welches

a) alle deine aktuellen Finanzprodukte auflistet und erlaubt, das Vermögen in seiner Gesamtheit zu betrachten,

b) deine Überzeugungen, wie die Welt der Investitionen funktioniert und wie du grundsätzlich mit welchem Risiko investieren möchtest, um deine dort benannten Ziele zu erreichen und

c) welche konkreten Produkte und Aufteilungen du jeweils warum gewählt hast.

Das hilft ungemein, weil bei Zweifeln oder großen Änderungen im Leben man eine Grundlage hat, auf die man zurückgreifen kann. Wenn dort für sich selbst überzeugend argumentiert wurde, beruhigt das in der Regel enorm, weil man nicht alles immer richtig erinnert.

Ich schaue meinen Finanzplan ca. einmal im Jahr an und freue mich jedes Mal, welch schlauen und für mich überzeugende Gedanken ich dort niedergelegt habe. Ich habe auch ein 3-ETF-Portfolio inkl. zwei deiner ETFs, allerdings EM etwas im Vergleich zur Marktkapitalisierung übergewichtet. Da es kein ideales Portfolio gibt, wird das schon ungefähr passen.

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ER EL
vor 9 Minuten von Theobuy:

Ich würde daher, wie @Pirx vorgeschlagen hat, mir ein kurzes schrifliches Dokument zusammenstellen, welches

a) alle deine aktuellen Finanzprodukte auflistet und erlaubt, das Vermögen in seiner Gesamtheit zu betrachten,

b) deine Überzeugungen, wie die Welt der Investitionen funktioniert und wie du grundsätzlich mit welchem Risiko investieren möchtest, um deine dort benannten Ziele zu erreichen und

c) welche konkreten Produkte und Aufteilungen du jeweils warum gewählt hast.

Das hilft ungemein, weil bei Zweifeln oder großen Änderungen im Leben man eine Grundlage hat, auf die man zurückgreifen kann. Wenn dort für sich selbst überzeugend argumentiert wurde, beruhigt das in der Regel enorm, weil man nicht alles immer richtig erinnert.

Ich schaue meinen Finanzplan ca. einmal im Jahr an und freue mich jedes Mal, welch schlauen und für mich überzeugende Gedanken ich dort niedergelegt habe. Ich habe auch ein 3-ETF-Portfolio inkl. zwei deiner ETFs, allerdings EM etwas im Vergleich zur Marktkapitalisierung übergewichtet. Da es kein ideales Portfolio gibt, wird das schon ungefähr passen.

Danke. Dem Stimme ich zu. Daran arbeite ich noch. 

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Rotenstein
vor einer Stunde von ER EL:

Ich muss genauer darüber nachdenken. 

Nimm dir Zeit und spiele die Optionen mit dir selbst durch. Du willst nicht in drei oder fünf Jahren wieder an dem Punkt stehen, wo du jetzt bist. 

 

Persönlich finde ich den Vorschlag von @Sapine am besten: Die alten Sachen liegen lassen, und ab sofort die Sparpläne auf einen Welt-ETF wie den Vanguard FTSE All-World umstellen. 

 

Gehe davon aus, dass immer wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Als du dein Depot aufgesetzt hast, waren es halt Small Caps und Schwellenländer, die man zumindest in Deutschland übergewichtet hat. Heute ist es schon etwas anderes, und morgen wieder. Und immer werden manche den Drang verspüren, an ihrem Depot herumzubasteln oder es gar komplett umzubauen, um es wieder in Einklang mit ihrem aktualisierten Ideal des perfekten Depots zu bringen und die Rendite zu optimieren. Genau dadurch aber läuft man Gefahr, sich die Rendite kaputtzumachen. Und das Ideal wird sich wohl alle paar Jahre ändern... 

 

Ich mache bei Aktien-ETFs mittlerweile nur noch stur Marktkapitalisierung und fertig. Für Deutschland wäre das so etwas wie der Vanguard FTSE All-World oder MSCI ACWI IMI. Set and forget. Stay the course. 

 

Muss aber jeder selbst wissen. Für mich steht im Vordergrund, welche Allokation ich langfristig am ehesten für akzeptabel (nicht für perfekt) halte, also eine Allokation, die mich am wenigsten zum Herumbasteln bringt. Und eine Allokation, deren Rendite bei mir kein Bedauern auslöst im Vergleich zu Renditen anderer Strategien (tracking error regret). Für Strategien wie Small Caps ist meine Überzeugung einfach zu schwach; ich würde das nicht durchhalten über Jahrzehnte. Von daher bekomme ich nun keine Überrendite, sondern einfach die weltweite Marktrendite und fertig. Damit kann ich leben, und das wird wohl besser sein als bei den allermeisten Privatanlegern. 

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ER EL
vor 10 Minuten von Theobuy:

Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, so dass es mehr oder weniger müßig ist, darüber nachzudenken, was wäre wenn.

Ehrlich gesagt denke ich nicht wirklich viel über die Vergangenheit nach. Ich schließe aus ihr nur, dass es irgendwann für SC (wahrscheinlich) noch besser laufen wird. Was mich zögern lässt auszusteigen. Aber ganz überzeugt bin ich nicht. Vielleicht ist es auch nur die Hoffnung es wird besser laufen und vielleicht bin ich schon überzeugt vom absoluten Durchschnitt. Ich muss mir hier klar werden... 

vor 14 Minuten von Theobuy:

Falls du etwas ändern willst, brauchst du also eine dich überzeugende Begründung, warum die neue Aufteilung dich besser schlafen lässt als die alte und wie du ggf. dein Depot umbaust.

Eig. ein guter Punkt. Ich schlafe gut. Meine Zweifel / Sorgen zum Depot sind doch eher vernachlässigbar. Aber trotzdem, es fehlt aktuell die klare Entscheidung zum Konzept und zum Depot

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 11 Stunden von Sapine:

Die bestehenden Fonds einfach weiter laufen lassen und ab sofort den Sparplan auf eine 1-ETF-Lösung (Version 2) umstellen. Auf die Art stellst Du nicht schlagartig um mit den steuerlichen Nachteilen sondern veränderst Deine Depotstruktur in kleinen Schritten. Und mach Dich nicht verrückt, wenn Version 1 am Ende doch besser läuft als Version 2.

das wäre vermutlich auch meine Vorgehensweise. 

 

Auch ich halte noch 8 ETFs, die ich von 2012 bis 2019 ins Depot gelegt habe. 

Unnötig kompliziert, natürlich. Aber eine weitere Vereinfachung hätte ordentliche Steuerbelastung zur folge, die ich aktuell noch rauszögern will. 

 

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ER EL
· bearbeitet von ER EL
vor 25 Minuten von Theobuy:

 

3. Du unterschätzt den Faktor Zeit. 35 Jahre sind sehr viel Zeit, so dass noch sehr viel passieren wird. Es gibt also keinen Grund zu überhasteten Entscheidungen - die allermeisten Gelder, die du investieren wirst, sind noch nicht investiert. Entscheidender wird sein, die Investitionsrate kontinuierlich zu halten und ggf. zu steigern und investiert zu bleiben

Das stimmt tatsächlich nicht. Es ist etwas schwer abzuschätzen wieviel Geld man noch investieren wird/soll/kann. 

Aber anhand einer groben Abschätzung sind es aktuell bereits ca 50%. Also ein großer Teil kommt noch. Aber nicht das aller meiste. 

Natürlich hast du recht, dass 35 Jahre noch lang sind und wirklich ausschlaggebend. Überhasten muss ich nichts, aber ich brauch ein klares Konzept und am liebsten eins das unverändert durchläuft für die Zeit. Das könnte auch das aktuelle Depot sein, aber entgegen dem all world bietet das aktuelle Depot/Konzept mehr Potential daran zu zweifeln und zu schrauben... 

vor 15 Minuten von Rotenstein:

Ich mache bei Aktien-ETFs mittlerweile nur noch stur Marktkapitalisierung und fertig. Für Deutschland wäre das so etwas wie der Vanguard FTSE All-World oder MSCI ACWI IMI. Set and forget. Stay the course. 

 

Muss aber jeder selbst wissen. Für mich steht im Vordergrund, welche Allokation ich langfristig am ehesten für akzeptabel (nicht für perfekt) halte, also eine Allokation, die mich am wenigsten zum Herumbasteln bringt. Und eine Allokation, deren Rendite bei mir kein Bedauern auslöst im Vergleich zu Renditen anderer Strategien (tracking error regret). Für Strategien wie Small Caps ist meine Überzeugung einfach zu schwach; ich würde das nicht durchhalten über Jahrzehnte. Von daher bekomme ich nun keine Überrendite, sondern einfach die weltweite Marktrendite und fertig. Damit kann ich leben, und das wird wohl besser sein als bei den allermeisten Privatanlegern

Danke. 

Das trifft eig. zum Großteil die Überlegungen die mich vom aktuellen Konzept abbringen. 

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Sapine

Angenommen deine aktuelle Kombi wäre suboptimal und du würdest auf lange Sicht 0,2 % p.a. weniger an Rendite einfahren (oder denkst Du die Abweichung könnte größer sein?). Und weiter angenommen, ein Verkauf der Anteile würde eine Steuerzahlung in Höhe von 10 % des Kapitals zur Folge haben. Welche Mehrrendite brauchst Du in den nächsten 35 Jahren, damit Du die 10 % wieder reinbekommst?

 

Ernst gemeint, versuche es auszurechnen. 

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