Bolanger 2. Januar Hallo, auf der Suche nach einer alternativen Anlageform bin ich auf ein Angebot der Bausparkasse Mainz gestoßen: Festzins ohne Einlagensicherung. Dort kann man für Laufzeiten ab 10 Jahren Festgeldanlagen tätigen, die über 5,5% verzinst werden. Was das ganze bedeutet verstehe ich, habe mir aber noch keine wirkliche Meinung dazu gebildet. Hat irgendwer hier im Forum etwas ähnliches schonmal abgeschlossen und mag seine Beweggründe und Überlegungen dazu teilen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Modesty 2. Januar vor 16 Minuten von Bolanger: Hallo, auf der Suche nach einer alternativen Anlageform bin ich auf ein Angebot der Bausparkasse Mainz gestoßen: Festzins ohne Einlagensicherung. Dort kann man für Laufzeiten ab 10 Jahren Festgeldanlagen tätigen, die über 5,5% verzinst werden. Was das ganze bedeutet verstehe ich, habe mir aber noch keine wirkliche Meinung dazu gebildet. Hat irgendwer hier im Forum etwas ähnliches schonmal abgeschlossen und mag seine Beweggründe und Überlegungen dazu teilen? Steht doch alles in dem Produktblatt. Geht die BKM pleite, ist dein Geld einfach weg, bzw. wird im Rahmen der Liquidation/Insolvenz nachrangig behandelt. Sprich: Erstmal werden alle nichtnachrangigen Gläubiger befriedigt. Dazu gibt es keine vorzeitige Verfügbarkeit deiner Anlage. Beide Aspekte lassen für mich den Zinssatz von 5,5 nicht wirklich attraktiv erscheinen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jim. 2. Januar Da würde ich die Rabobank Stichting Anleihe bevorzugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pirx 2. Januar vor 40 Minuten von jim.: Da würde ich die Rabobank Stichting Anleihe bevorzugen. +1. Die Rabo Stichtings haben zudem neben der höheren Verzinsung die Chance auf Kursgewinne, die Möglichkeit der vorzeitigen Veräußerung an der Börse usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 2. Januar · bearbeitet 2. Januar von stagflation @Bolanger: die spannende Frage ist doch, ob Nachrang-Festgelder oder die Rabobank Stichting Nachrang CET1 Anleihe in Dein Anlagekonzept passen? Sie sind definitiv nicht Teil des risikofreien Anlageteils. Passen sie Deinen risikoreichen Teil? Hast Du eine geeignete Strategie, um mit diesen Wertpapieren umzugehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supervoidy 30. März · bearbeitet 30. März von supervoidy Mich würde auch interessieren, ob jemand dieses oder ein vergleichbares Produkt in seinem Portfolio hat und was die Beweggründe hierfür sind. Die Kombination von Illiquidität und einer langen Mindestlaufzeit von 10 Jahren... schwierig. Hier noch Beispiele für nachrangige Einlagen mit geringerer Mindestlaufzeit (5 oder 7 Jahre), dafür aber einer Mindesteinlage von €25.000: https://www.vrbanking.de/privatkunden/sparen-anlage/anlegen/nachrangige-einlage.html https://www.meinebank.de/sparen_anlegen/nachrangige_einlage.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seabushy 30. März Ich habe bei der PSD Rhein-Ruhr für 6 Jahre das KapitalPlus (mit Nachrangabrede) abgeschlossen. Die PSD ist eine Genossenschaftsbank mit langer Geschichte, daher war meine Einschätzung des Risikos minmal höher als bei klassischem Festgeld. Und im Vergleich zu diesem war die Verzinsung und die Laufzeit für meine Zwecke attraktiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 30. März vor 1 Minute von Seabushy: Ich habe bei der PSD Rhein-Ruhr für 6 Jahre das KapitalPlus (mit Nachrangabrede) abgeschlossen. Die PSD ist eine Genossenschaftsbank mit langer Geschichte, daher war meine Einschätzung des Risikos minmal höher als bei klassischem Festgeld. Und im Vergleich zu diesem war die Verzinsung und die Laufzeit für meine Zwecke attraktiv. Für 3,1% zu diesen Konditionen? Zitat Emittenten-/Bonitätsrisiko: Die Zinszahlungen und die Rückzahlung der nachrangigen Termineinlage hängen von der Zahlungsfähigkeit der PSD Bank Rhein-Ruhr eG ab. Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der PSD Bank Rhein-Ruhr eG, ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Zitat Ein Anspruch auf Institutsschutz besteht nicht. Im Falle einer Insolvenz hingegen unterliegen mit einer Nachrangabrede versehene Einlagen weder der durch die BVR-ISG gewährleisteten gesetzlichen Einlagensicherung noch dem zusätzlichen Einlagenschutz der BVR-SE. Ein Anspruch auf Entschädigung besteht daher nicht. https://www.psd-rhein-ruhr.de/geldanlage/spareinlagen/psd-kapitalplus-mit-nachrangabrede.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 30. März Wahrscheinlich wurde das PSD Nachrangprodukt vor einiger Zeit zu deutlich attraktiveren Konditionen abgeschlossen. 3,1% p.a. auf 6 Jahre ist garantierte Kaufkraftvernichtung und mit Nachrangrisiko extrem unattraktiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B.Axelrod 30. März vor 5 Stunden von Seabushy: Und im Vergleich zu diesem war die Verzinsung und die Laufzeit für meine Zwecke attraktiv. Solche Produkte sind mir in letzter Zeit zu 4,5 bzw. 5% untergekommen. Würde ich trotzdem nicht abschließen. https://www.meinebank.de/sparen_anlegen/nachrangige_einlage.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240713 30. März Ich würde das Risiko, am Ende als "Lehman-Oma" dazustehen, als gering einschätzen. Trotzdem bin ich (Greensill-Veteran) zu risikoscheu für dergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seabushy 30. März vor 7 Stunden von Bast: Für 3,1% zu diesen Konditionen? https://www.psd-rhein-ruhr.de/geldanlage/spareinlagen/psd-kapitalplus-mit-nachrangabrede.html Nein, nicht zu diesen Konditionen. Und selbst wenn es so wäre...hier wurde doch gefragt, ob das jemand gemacht hat und die Gründe dafür. Ihr könnt eure Gründe dagegen auch gern nennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B.Axelrod 30. März · bearbeitet 30. März von B.Axelrod vor 15 Minuten von Seabushy: Ihr könnt eure Gründe dagegen auch gern nennen. Schmalkalden mal als Beispiel- (280 Millionen Verlust) https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/effenberg-bank-pleite-der-volksbank-schmalkalden-ist-vorerst-abgewendet-a-a1d87af9-69d9-4f09-97b7-c59d53c04458 https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/vr-bank-hilfe-volks-raiffeisen-100.html Um die Jahrtausendwende war die Berliner Volksbank übrigens auch Pleite und musste gerettet werden. https://www.spiegel.de/wirtschaft/teure-pleite-a-894058d2-0002-0001-0000-000007959450 Von der aktuellen Signa-Pleite (Kaufhof) sind auch einige Genossenschaftsbanken betroffen. https://www.capital.de/geld-versicherungen/wird-die-signa-pleite-diesen-sparkassen-und-volksbanken-zum-verhaengnis--34455676.html Will man in einem solchen Umfeld wirklich sowas haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 30. März Um mich 10 Jahre auf so eine Sache überhaupt einzulassen will ich nicht 5% sondern mindestens 8 oder 9. Nach 3-4 Jahren ist jede Krise am Aktienmarkt ausgestanden und es gibt dort wieder die üblichen 7-11% p.a. Und ich kann alles zum nächsten Handelstag per Mausklick liquidieren. Nachranginge Bedienung im Insolvenzfall auweh da will ich 5% Risikozuschlag on top. Zu 1/3? Never ever. Von daher der Meinung wie supervoidy. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 30. März Hier im Forum wird ja auch des öfteren die Stichting-Anleihe der Rabobank erwähnt. Die wird mit 6,5% verzinst. Ich habe heute morgen mal kurz nach einem ETF gesucht, der sowas wie die Rabobank-Anleihe abbildet, dabei aber weiter streut. Wirklich gefunden habe ich nicht. Anleihen mit Investment grade haben eher Renditen im Bereich unter 4%. Die Rabobank hingegen müsste Investment grade sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 30. März vor 20 Minuten von Bolanger: Anleihen mit Investment grade haben eher Renditen im Bereich unter 4%. Die Rabobank hingegen müsste Investment grade sein. Sind Investment-Grade-Anleihen nachrangig? Glaube kaum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 30. März vor 37 Minuten von Bolanger: Die Rabobank hingegen müsste Investment grade sein. AT1 sind bei der rabo seitens Moodys/Fitch noch im IG Bereich. Es gibt etfs mit Focus auf at1/cocos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supervoidy 30. März 4 hours ago, StE said: Um mich 10 Jahre auf so eine Sache überhaupt einzulassen will ich nicht 5% sondern mindestens 8 oder 9. Nach 3-4 Jahren ist jede Krise am Aktienmarkt ausgestanden und es gibt dort wieder die üblichen 7-11% p.a. Und ich kann alles zum nächsten Handelstag per Mausklick liquidieren. Nachranginge Bedienung im Insolvenzfall auweh da will ich 5% Risikozuschlag on top. Zu 1/3? Never ever. Von daher der Meinung wie supervoidy. Mir fällt irgendwie nicht so recht ein, wann eine solche nachrangige Einlage wirklich vielversprechend wäre. Gefühlt ist die Kombination aus risikoadjustierter Rendite (Nachrang, mangelnde Einlagensicherung, Klumpenrisiko), Illiquidität, Mindest-Laufzeit und Mindest-Einlage bei den konkret.en Produkten die ich bislang gesehen habe immer so, dass das jeweilige Produkt keine interessante Lücke zwischen bspw. Tagesgeld/Festgeld/Geldmarktsfonds, Anleihen/Anleihen-ETF und Aktien-ETF besetzt. Vielleicht wenn's sagen wir mal 6.5% für nur 5 Jahre bei Mindesteinlage von €2.5k oder so wären. Dann nähert man sich wohl eher der zuvor erwähnten Rabobank-Hybridanleihe. 4 hours ago, Bolanger said: Hier im Forum wird ja auch des öfteren die Stichting-Anleihe der Rabobank erwähnt. Die wird mit 6,5% verzinst. Ich habe heute morgen mal kurz nach einem ETF gesucht, der sowas wie die Rabobank-Anleihe abbildet, dabei aber weiter streut. Wirklich gefunden habe ich nicht. Anleihen mit Investment grade haben eher Renditen im Bereich unter 4%. Die Rabobank hingegen müsste Investment grade sein. Woran dachtest du da konkret? An einen ETF der mehrere Anleihen mit ähnlichem Kupon (sagen wir mal >= 6%) und Rating umfasst? Oder sollten es darüber hinaus Anleihen sein die als ähnlich "sicher" empfunden werden bzw. von Unternehmen stammen die ein ähnlich etabliertes, mutmaßlich vergleichsweise langfristiges und sicheres Geschäftsmodel aufweisen? Also nach welchen Kriterien würde man da selektieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 31. März vor 3 Stunden von supervoidy: Woran dachtest du da konkret? An einen ETF der mehrere Anleihen mit ähnlichem Kupon (sagen wir mal >= 6%) und Rating umfasst? Oder sollten es darüber hinaus Anleihen sein die als ähnlich "sicher" empfunden werden bzw. von Unternehmen stammen die ein ähnlich etabliertes, mutmaßlich vergleichsweise langfristiges und sicheres Geschäftsmodel aufweisen? Also nach welchen Kriterien würde man da selektieren? Ich denke an einen ETF, der 6,5% Ausschüttung hat und in Untrnehmen mit ähnlichem Rating wie die Rabobank investiert. Alles andere wäre ein subjektives Empfinden, welches man nur schwer in ein faktenbsiertes Auswalkriterium eines ETF bzw Index überführen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien 1. April Wisdom Tree hatte einen solchen Anleihen-ETF, der jedoch im Zuge des Corona-Crash massive Kursverluste (Drawdown >20%) hatte und bei dem die Anleger das Geld abzogen, worauf der ETF in 2021 geschlossen wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supervoidy 1. April 3 hours ago, Belgien said: Wisdom Tree hatte einen solchen Anleihen-ETF, der jedoch im Zuge des Corona-Crash massive Kursverluste (Drawdown >20%) hatte und bei dem die Anleger das Geld abzogen, worauf der ETF in 2021 geschlossen wurde. Wie hieß der bzw. welche ISIN/WKN war das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien 1. April WisdomTree AT1 CoCo Bond UCITS ETF - EUR Hedged ISIN: DE000A2JRN56 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber 2. April vor 15 Stunden von Belgien: WisdomTree AT1 CoCo Bond UCITS ETF - EUR Hedged Den gibt es doch immer noch: WisdomTree AT1 CoCo Bond UCITS ETF - EUR Hedged ISIN: IE00BFNNN236 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supervoidy 2. April 17 minutes ago, Geldhaber said: Den gibt es doch immer noch: WisdomTree AT1 CoCo Bond UCITS ETF - EUR Hedged ISIN: IE00BFNNN236 Interessant. Kurze Diskussion dazu auch bei r/Finanzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 2. November Folgende Beiträge ausgelagert aus "Finanzielle Unabhängigkeit", Beiträge waren von dort Diskutierend*innen unerwünscht. Am 2.11.2024 um 14:07 von SparerEnte: Geldleiter ? Bisher nicht gehört - was genau meinst du damit. Für Phasen ohne Dividenden sind Anleihen, Edelmetall und Tagesgeld vorgesehen, allerdings nur um 1-2 Jahre zu überbrücken. Ist eine Festgeldanlage, welche in etwa monatlich in Höhe der monatlichen Kosten eintrudelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag