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ramirez_asdf

Euer Ansatz zu China Fond Positionen?

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Nachdenklich
vor 10 Minuten von ein_johannes:

Eskaliert der Konflikt betrifft das 7,6% des Depots.

Aha!??

 

Bedeutet dies, daß dann Deiner Meinung nach Investitionen in Werte, die in anderen Ländern "daheim" sind, nicht betroffen sind?

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Holgerli
vor 3 Minuten von Nachdenklich:

Aha!??

Bedeutet dies, daß dann Deiner Meinung nach Investitionen in Werte, die in anderen Ländern "daheim" sind, nicht betroffen sind?

Siehe Russland: Quasi ALLE russischen Aktien in ETFs sind nichts mehr wert, weil Russland aus ETFs rausgeschmissen wurde bzw. Russland-ETFs direkt dicht gemacht wurden.

Es gibt also einen Unterschied zwischen Aktien potentiell direkter Kriegsparteien und Aktien in anderen Ländern, die als Kollateralschaden zwar (stark) sinken aber sich dann wieder erholen können, weil es die handelbaren Aktien noch gibt.

 

 

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ein_johannes

Klar betrifft das auch westliche Konzerne, aber dagegen kann ich wohl kaum etwas tun - es gibt ja keine VW-Aktien mit rausgerechnetem Chinageschäft.

 

Bei den China-Aktien werde ich aber schlicht enteignet, da reden wir über 100% Verlust.

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Nachdenklich

Ok, ich wollte nur darauf hinweisen, daß auch alle anderen Investments in so einem Fall betroffen sind.

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DST
vor 19 Minuten von ein_johannes:

Bei den China-Aktien werde ich aber schlicht enteignet, da reden wir über 100% Verlust.

Weiß jemand wie hoch diese Wahrscheinlichkeit von Kommer oder Weber eingestuft wird? Soweit ich weiß spielt EM/China unter US-Anliegern kaum eine Rolle, aber hierzulande glaubt man ja, es besser zu wissen (BIP-Strategie).

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Sapine
vor einer Stunde von ein_johannes:

Ich werde trotzdem keinen reinen China-ETF kaufen, da der FTSE auch noch 17,5% Taiwan enthält. Eskaliert der Konflikt betrifft das 7,6% des Depots. Aus Risikosicht möchte ich diesen Anteil nicht erhöhen, dafür halte ich die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation einfach für zu hoch.

Mal abgesehen davon, dass auch der Rest der Weltwirtschaft mit betroffen sein wird, solltest Du zumindest Hongkong nicht vergessen bei Deiner Rechnung. 

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes
vor einer Stunde von Sapine:

...solltest Du zumindest Hongkong nicht vergessen bei Deiner Rechnung. 

Hongkong ist tatsächlich extra im developed World enthalten mit 0,7%. ok, das kommt noch oben drauf...

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
Am 2.1.2024 um 15:40 von oktavian:

 

wer's glaubt.

Natürlich ist das nur auf Grundlage der Herkunft der jeweiligen AGs analysiert, auf meine statistische Analyse diesbezüglich, bin ich mir allerdings absolut sicher!

 

Warum soll ich denn anfangen nachzurechnen, welchen China Anteil in meinem Depot eine Volkswagen Aktie hat, die einen Anteil von 0,x% hat? 

Welchen Sinn soll das denn bitte machen?

 

Jeder der in die Big Techs investiert ist, ist doch irgendwie in China investiert - das wissen wir doch alle.

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oktavian
vor 40 Minuten von blueprint:

Warum soll ich denn anfangen nachzurechnen, welchen China Anteil in meinem Depot eine Volkswagen Aktie hat, die einen Anteil von 0,x% hat? 

Welchen Sinn soll das denn bitte machen?

welchen Sinn macht es denn, wenn man das China-Risiko des Depots rein am Sitz/Listing der enthaltenen Gesellschaften festmacht?

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No.Skill
vor 7 Stunden von DST:

Weiß jemand wie hoch diese Wahrscheinlichkeit von Kommer oder Weber eingestuft wird? Soweit ich weiß spielt EM/China unter US-Anliegern kaum eine Rolle, aber hierzulande glaubt man ja, es besser zu wissen (BIP-Strategie).

Interessanter Beitrag / Frage von dir :thumbsup:

Lese gerade Gerd Kommer und er verweist schon mal darauf das "China" in Deutschen Finanz Medien eine Art Trend - hype ist.

Mit denn US Investoren habe ich an anderen Stellen auch schon immer mal wieder gelesen das in den USA ganz anders investiert wird von der Gewichtung her. Wäre mal interessant zu vertiefen.

 

Grüße No.Skill 

 

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Hansolol

Wer in China investiert, hat immer die KP mit dabei. Die können Aktienkurse schnell auf Talfahrt schicken, siehe zuletzt Tencent. Ausländische Investoren sind denen völlig egal. 

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Holgerli
vor 7 Stunden von Hansolol:

Wer in China investiert, hat immer die KP mit dabei. Die können Aktienkurse schnell auf Talfahrt schicken, siehe zuletzt Tencent.

Wer in China investiert, hat immer die USA mit dabei. Die können Aktienkurse schnell auf Talfahrt schicken, siehe Huawai. Investoren in chin. Aktien sind denen vollkomen egal.

Wer in den USA/Europa investiert, hat auch immer China mit dabei. Aktienkurse konnten die zwar noch nicht so heftig bewegen wie die USA in China aber ich glaube, weil der falsche Rohstoff sanktioniert wird, könnte sich das u.U. auch ändern.

 

Es ist nunmal gerade die Vorstufe zu einem kalten Krieg zwischen der der neuen Wanna-be-Supermacht China und der aktuell einzigen Supermacht USA und sekundär dem "alten Westen" .

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 14 Stunden von oktavian:

welchen Sinn macht es denn, wenn man das China-Risiko des Depots rein am Sitz/Listing der enthaltenen Gesellschaften festmacht?

Eine geographische Einteilung nach Sitzland ist in der Tat fragwürdig, aber dennoch üblich und auch nicht ganz sinnlos. Es geht ja nicht zuletzt auch über den Kapitalmarkt in den jeweiligen Ländern ... und da ist es schon ein Unterschied ob es ein chinesisches Unternehmen ist oder ein internationaler Konzern, der auch Geschäfte in China macht. Aber natürlich hat man auch wenn man nur westliche Konzerne betrachtet, zum  Teil auch schon ein beträchtliches China-Risiko. Man schaue sich nur VW oder BASF an, um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen.

 

Ich habe im Aktienanteil meines Portfolios ein Zielgewicht von 10% Emerging Markets, weil ich diesen Teil der Weltwirtschaft aus Gründen der Diversifikation auch mit einbeziehen will. China ist darin enthalten. Das Stichwort ist hier für mich "Diversifikation", da EM an sich ein höheres Risiko, aber nicht unbedingt auch (angemessen) höhere Renditen bedeutet. Der Rendite-Erwartungswert ist also nicht unbedingt höher als bei den DM, aber man kann eben vom Diversifikationseffekt profitieren. Wobei dieser Effekt auch kleiner wird, je mehr sich die verschiedenen Märkte annähern.

 

Viele Leute machen ja stumpf nach BIP-Gewichtung 30% EM oder sogar noch mehr. Das wäre mir viel zu viel, zudem eben wie erwähnt ein erheblicher Teil des Developed Marktets Anteil indirekt dann auch noch EM- bzw. China-Risiko beinhaltet und auf der anderen Seite ja auch einen Teil der Wertschöpfung in diesen Ländern abschöpft.

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oktavian
vor 7 Minuten von Malvolio:

Aber natürlich hat man auch wenn man nur westliche Konzerne betrachtet, zum  Teil auch schon ein beträchtliches China-Risiko

Ja und zwar nicht nur mit Geschäft in China. Es gibt auch Händler. Spielwarenhersteller haben teils null nahezu Null China Geschäft im Verkauf, aber kaufen dort alles ein. Ich würde nach Umsatz, assets, EBIT und Einkaufsvolumen je Land schauen. Die Daten werden aber gar nicht geliefert, sondern teils nur nach Region aufgeschlüsselt. Ich kenne die Daten daher auch nicht für mein gesamtes Depot. Apple ist auch schon dabei die Produktion zu verlagern. Apple ist ein Beispiel, wo durch Auftragsfertigung einer Taiwan Firma das China Risiko von apple unterschätzt werden könnte. 

 

Gibt auch so Eigenmarken Verkäufer von Elektrogeräten mit 100% made in China in De fällt mir in der Richtung Einhell ein, wobei ich bei denen nicht weiß ob die Produkte aus China kommen. Als Hedge mag ich profitable Hersteller mit made in developed world, aber finde die erst einmal. Luxusgüter wären da ein Beispiel, aber für die sind EM wiederum Absatzmärkte.

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Hansolol
vor 49 Minuten von Holgerli:

Wer in China investiert, hat immer die USA mit dabei. Die können Aktienkurse schnell auf Talfahrt schicken, siehe Huawai. Investoren in chin. Aktien sind denen vollkomen egal.

Wer in den USA/Europa investiert, hat auch immer China mit dabei. Aktienkurse konnten die zwar noch nicht so heftig bewegen wie die USA in China aber ich glaube, weil der falsche Rohstoff sanktioniert wird, könnte sich das u.U. auch ändern.

 

Es ist nunmal gerade die Vorstufe zu einem kalten Krieg zwischen der der neuen Wanna-be-Supermacht China und der aktuell einzigen Supermacht USA und sekundär dem "alten Westen" .

Ja, da hast du natürlich recht. So gesehen gilt das Risiko natürlich weltweit. Der Unterschied ist nur, dass die KP nicht bei Apple und Co. im Vorstand sitzt. Gegen übermäßige staatliche Einflüsse können sich westliche Firmen gerichtlich zu Wehr setzen. In China gilt das nicht. Geschäftsführer können auch nicht einfach für mehrere Monate von der Bildfläche verschwinden. 

 

 

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Holgerli
vor 6 Minuten von Hansolol:

Gegen übermäßige staatliche Einflüsse können sich westliche Firmen gerichtlich zu Wehr setzen. In China gilt das nicht. Geschäftsführer können auch nicht einfach für mehrere Monate von der Bildfläche verschwinden. 

Das stimmt natürlich.

Hier würde ich aber bei einem EM-ETF und auch einem China-ETF davon ausgehen, dass wenn es einzelne Unternehmen trifft der Mechanismus der Index-Index-Investition greift und der Index einen Verlust über die Masse an Unternehmen zumindest abfedert.

 

Und das Beispiel "Tencent" kann man natürlich auch positiv sehen: Die KP hat gesehen dass solche Eingriffe zu einem massivem Kurssturz bei chinesische Aktien führen kann. Und dann nicht nur einer, sondern einer kompletten Branche. Das schlägt dann auch zur KP durch. Diesmal gab es zwar nur/noch ein Bauernopfer, aber die Menschen in China sind ja nicht bläd und wissen, dass es von der KP vergeigt wurde.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 1 Stunde von Malvolio:

Der Rendite-Erwartungswert ist also nicht unbedingt höher als bei den DM, aber man kann eben vom Diversifikationseffekt profitieren.

Kommer und Weber sehen das anders. Stichworte Political Risk Factor und BIP-Gewichtung.

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Hansolol
vor einer Stunde von Holgerli:

Diesmal gab es zwar nur/noch ein Bauernopfer, aber die Menschen in China sind ja nicht bläd und wissen, dass es von der KP vergeigt wurde.

 

Ich glaube diese Opfer nimmt man in Kauf. Habe sowieso den Eindruck, dass nicht mehr die Wirtschaft den höchsten Stellenwert hat. Vor ein paar Jahren war das noch anders. Putin hat ja auch die Ukraine überfallen, wohl wissend um die wirtschaftlichen Konsequenzen. 

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Malvolio
vor 29 Minuten von DST:

Kommer und Weber sehen das anders. Stichworte Political Risk Factor und BIP-Gewichtung.

In der Tat. Ich sehe das anders. Es gibt dazu auch ein gutes Youtube-Video von "The Rational Reminder" zum Thema Investitionen in EM .... ich kann leider gerade keinen Link posten .... aber das ist in diesem Zusammenhang auch sehr interessant.

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Holgerli
vor 5 Minuten von Hansolol:

Ich glaube diese Opfer nimmt man in Kauf. Habe sowieso den Eindruck, dass nicht mehr die Wirtschaft den höchsten Stellenwert hat.

Ja, das steht außer Frage. Obersten Stellenwert hat der Machterhalt der KP.

Aber ich glaube die Zeiten sind vorbei wo Xi machen konnte, was er wollte und das Volk gekuscht hat.

Die Videos wo Leute in Shanghai auf den Balkonen gestanden haben um mit leeren Kochtöpfen ihren Protest gegen die beschissene Covid-Politik der chin. Führung auszudrücken sind bekannt.

Solange die Wirtschaft brummt und genug Leute an dem Wirtschaftsaufschwung durch Wohlstandsmehrung teilhaben können passt(e) es. Jetzt wo das Getriebe stottert...

 

vor 9 Minuten von Hansolol:

Putin hat ja auch die Ukraine überfallen, wohl wissend um die wirtschaftlichen Konsequenzen. 

Putin schaut aktuell auch dumm aus der Wäsche. Der hat nicht mit der Unterstützung aus dem Westen gerechnet.

Es gibt auch diverse Experten, die sagen, dass China ganz genau auf die Ukraine und die Reaktion des Westens schauen. Eine Niederlage oder ein Nicht-Sieg Russlands aufgrund der westl. Unterstützung könnte genauso wie ein Sieg Russlands aufgrund der Uneinigkeit des Westens das Schicksal Taiwans sehr deutlich mitbestimmen.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82


interessant für die Disskussion m. E. ab ca. 1h:39m.

 

ad 1 werden gewissen Parallelen zwischen Russland/Unkraine und China/Taiwan gezogen. Einerseits die sich für überlegend haltende Diktatur; Andererseits die aufstrebende, wenn auch teilweise mit Mängeln behaftete Demokratie im „Vorgarten“.

 

>> sicherlich im Detail auch streitbar. Bin ich jetzt kein Experte

 

ad 2 (für mich neu, aber wohl öffentlich nachprüfbar) China baut / hat aufgebaut eine sogenannte zwei-Kreislauf-Wirtschaft. Eine rein innerchinesiche, und eine mit Export verwobene. 
 

Wenn man sowas sehr gut vorbereitet (hat Russland ja offenkundig nicht), dann könnte man natürlich aus einer Position der Stärke ( vorausgesetzt die Gegenpartei ist unzureichend diversifiziert) den äußeren Kreislauf als Waffe einsetzen dahingehend, dass man Abschaltung für den Fall einer Einmischung Hinsicht eines Taiwan Konfliktes androht…

 

>> finde ich spieltheoretisch überzeugender. 
 

Ob ich dafür komplett auf China, auch nur 4% Mkap gewichtet, verzichte habe ich noch nicht entschieden.

 

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Rotenstein

Mein Ansatz zu China ist die Gewichtung nach Marktkapitalisierung. Hier die für den 30.11.2023 berichtete Exposition gegenüber China und verwandten Märkten des von mir hauptsächlich genutzten ETFs: 

China 2.9%

Taiwan 1.9%

Hongkong 0.5%

https://investor.vanguard.com/investment-products/etfs/profile/vt#portfolio-composition

Dürfte ähnlich sein wie beim Vanguard FTSE All-World. 

 

Ich finde das sehr entspannend. Man muss nicht ständig Entscheidungen treffen, ob man nun China untergewichtet wegen der Risiken oder übergewichtet, weil es so preisgünstig zu sein scheint. Niemand weiss, was die Zukunft bringt, da kann ich gleich die Marktkapitalisierung passiv entscheiden lassen. 

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chirlu
vor einer Stunde von Rotenstein:

da kann ich gleich die Marktkapitalisierung passiv entscheiden lassen. 

 

Na ja, da steckt schon recht viel aktive Entscheidung durch MSCI bzw. FTSE drin. Stichwort „inclusion ratio“. Aber klar, du persönlich musst nicht entscheiden.

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein
vor 37 Minuten von chirlu:

 

Na ja, da steckt schon recht viel aktive Entscheidung durch MSCI bzw. FTSE drin. Stichwort „inclusion ratio“. Aber klar, du persönlich musst nicht entscheiden.

Natürlich gibt es einige Entscheidungen, die der Index- oder ETF-Anbieter treffen müssen. Je weniger entwickelt und offen der Markt ist, desto mehr solcher Entscheidungen stehen an. Es ist halt nun einmal so, dass nicht überall so offen und liquide investiert werden kann wie in den USA; schon in anderen "entwickelten" Märkten gibt es kleinere Probleme oder Eigenarten (etwa in Deutschland mit seinem unterentwickelten Kapitalmarkt, oder Frankreich mit seinem Staatsdirigismus), und in Ländern wie China natürlich noch viel, viel mehr.

 

Es gibt ja einen Grund, warum China ein Schwellenland ist und kein voll entwickeltes Industrieland. Das hängt ja nicht mit dem mangelnden Wohlstand oder dem Entwicklungsstand der Unternehmen zusammen, sondern mit der Reife des Kapitalmarktes und den Restriktionen, dort in Aktien zu investieren. 

 

Eine Frage ist zum Beispiel, inwiefern China A-Aktien einbezogen werden oder nicht. In manchen ETFs werden sie berücksichtigt (z.B. Vanguard VWO); in anderen dagegen nicht (z.B. Vanguard VXUS). Solange die Entscheidungen begründet und pragmatisch sind, kann ich damit gut leben. Für mich reicht "gut genug", "perfekt" muss es nicht sein, und kann es auch nicht sein. 

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