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Sapine

Wie würde ich anlegen, wenn ich gerade erst anfangen würde mit dem Vermögensaufbau

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Sapine
vor 23 Minuten von Goldmarie92:

ich suche als Anfängerin und bisher etwas fehlgeleitete Anlegerin genau nach dieser Antwort. 

Es gibt nicht "die eine" Antwort. Es sind alles nur Möglichkeiten und keine Handlungsanweisungen. Was du davon für Dich gebrauchen kannst musst Du selbst entscheiden. Am Ende gilt immer nur: Es ist Dein Geld!

vor 5 Minuten von oktavian:

wie wird das 110% konkret umgesetzt. Hast du da eine GmbH-Struktur? Ich könnte die Zinsen für Kredite nicht absetzen (nicht optimierter, Normalsteuerzahler). Benutzt du Futures oder Optionen, um auf 110% zu kommen?

Nach einer deutlichen Börsenkorrektur soll ein Lombardkredit zum Einsatz kommen. Die Zinsen dafür kann ich nach aktueller Rechtslage steuerlich nicht geltend machen. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 7 Minuten von geldvermehrer:

Was machst du dann, wenn sich im laufe der Zeit bei einem Multi-Asset-Ansatz eine "neue Haupt-Assetklasse" wie z.B. Bitcoin herauskristallisiert? Die müsste nach deiner Meinung bezüglich Prognosefreiheit hinzugefügt werden, oder?  Wie legst du es fest, was eine Haupt-Assetklasse ist und was nicht?

Eigentlich ja. Die Schwierigkeit ist aber (und das vermutest du ja):

Ab wann ist eine "neue Assetklasse" so zuverlässig (erforscht) durch Historie und Erfahrung, dass man sie zuverlässig ins Multi-Asset-Depot aufnehmen könnte? Das muss jeder für sich entscheiden. Im Zweifel würde ich eher bei den Klassikern bleiben (Aktien, Anleihen, Gold/Rohstoffe, Cash etc).

Stand heute sind Kryptowährungen für mich keine etablierte und zuverlässige Anlageklasse.

 

vor 7 Minuten von geldvermehrer:

Wie gewichtest du die unterschiedlichen Assets zueinander? Prognosefrei würde Gleichgewichtung bedeuten.....

Korrekt. Wobei Gleichgewichtung für mich bedeutet, die Hebelwirkung / Volatilität zu berücksichtigen.

Würde ich also Bitcoin mitaufnehmen, würde ich die hohe Volatilität/den gewaltigen Hebel entsprechend berücksichtigen, so dass diese Assetklasse einen eher kleinen Teil im Gesamtdepot bekommen würde.

Du kennst ja meine Ausführungen zu Risk-Parity.

Ich hatte eine Zeit, in der ich einige Jahre so angelegt hatte (das war, bevor "whatever it takes" kam).

Ich würde das aber nur sehr erfahrenen Anlegern empfehlen, die auch wissen, was sie tun, weil ich es sehr aufwendig und anstrengend empfand, das selbst zu verwalten.

Heute mache ich es nicht mehr so, weil es mir einfach zu anstrengend ist.

 

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oktavian
vor 21 Minuten von Sapine:

Nach einer deutlichen Börsenkorrektur soll ein Lombardkredit zum Einsatz kommen. Die Zinsen dafür kann ich nach aktueller Rechtslage steuerlich nicht geltend machen. 

eine itm in-the-money call Option auf einen Indexfuture oder Index-ETF, könnte eine niedrigere implizite Zinsrate aufweisen als der Kredit. Ich dachte das könnte eine Alternative sein, aber vermutlich gibt es dann Probleme mit der Verlustverrechnung. Theoretisches Beispiel MSCI Wolrd ist auf 100 gefallen. Ein call zu 50 kostet > 50, aber kann billiger als der Kredit sein. Hängt natürlich auch davon ab wie lange man hält und wie die Transaktionskosten liegen.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Übrigens, weil es hier ja auch um "heute/früher" geht, eine kleine Anmerkung:

 

So toll die heutige Anlegerwelt mit günstigen ETFs und Zugriff auf viele Infos/Daten auch ist, so halte ich diese schiere Möglichkeit des Zugriffs auf "Infos" über Internet allgemein/YT/Studien/WPF etc an sich auch schon für ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

Es ist mittlerweile eigentlich viel zu viel NOISE.

Zu viele Daten, zu viele Produkte, zu viele Möglichkeiten, zu viel Verführung, zu viel Gefahr, zu zweifeln und nicht bei einem Plan zu bleiben (Wald vor lauter Bäumen und so).

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Someone

@oktavian: So würdest Du also anlegen wenn Du gerade erst anfangen würdest mit dem Vermögensaufbau? Call Optionen auf Indexfutures für die Realisierung eines zinsgünstigen Hebels. :wacko: Für mich sind das Details von Details... Die Diskussion driftet in meiner Wahrnehmung schon wieder in Erbsenhälftenfiletierung ab, bevor überhaupt einmal unterschiedliche Ansätze vorgestellt und begründet wurden.

 

Was für ein "Big Picture" Deiner Anlagestrategie, wenn Du am Anfang Deines Anlegerlebens stündest, würdest Du denn zeichnen, bzw. wo fände ich dies? Ich bin zu blöd das aus Deinem Beitrag herauszulesen.

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oktavian
vor 14 Minuten von Someone:

@oktavian: So würdest Du also anlegen wenn Du gerade erst anfangen würdest mit dem Vermögensaufbau? Call Optionen auf Indexfutures für die Realisierung eines zinsgünstigen Hebels.

ich würde auf Aktien setzen. Ob ich alles in Derivate wie ETFs auf Aktien stecken würde, weiß ich nicht. Depot sollte umsonst sein. Sparplan möglichst kostengünstig. Ordergebühren auch im Rahmen. Also würde ich eine Direktbank nehmen und keine Filialbank - auch aus Umweltgründen. Hebeln würde ich gar nicht. Weiteres hängt von den Summen ab. Bei 10€ würde ich evtl. gar nicht anlegen wegen Kosten-Nutzen-Abwägung und würde mich dann mehr auf Bildung konzentrieren. Sollte schon was bei rum kommen. Bin ich denn schon 18 Jahre alt im hypothetischen Fall? Ich bin nämlich viel früher angefangen. Gibt es eine Sparrate?

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geldvermehrer
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

Eigentlich ja. Die Schwierigkeit ist aber (und das vermutest du ja):

Ab wann ist eine "neue Assetklasse" so zuverlässig (erforscht) durch Historie und Erfahrung, dass man sie zuverlässig ins Multi-Asset-Depot aufnehmen könnte? Das muss jeder für sich entscheiden. Im Zweifel würde ich eher bei den Klassikern bleiben (Aktien, Anleihen, Gold/Rohstoffe, Cash etc).

Stand heute sind Kryptowährungen für mich keine etablierte und zuverlässige Anlageklasse.

 

Korrekt. Wobei Gleichgewichtung für mich bedeutet, die Hebelwirkung / Volatilität zu berücksichtigen.

Würde ich also Bitcoin mitaufnehmen, würde ich die hohe Volatilität/den gewaltigen Hebel entsprechend berücksichtigen, so dass diese Assetklasse einen eher kleinen Teil im Gesamtdepot bekommen würde.

Du kennst ja meine Ausführungen zu Risk-Parity.

Ich hatte eine Zeit, in der ich einige Jahre so angelegt hatte (das war, bevor "whatever it takes" kam).

Ich würde das aber nur sehr erfahrenen Anlegern empfehlen, die auch wissen, was sie tun, weil ich es sehr aufwendig und anstrengend empfand, das selbst zu verwalten.

Heute mache ich es nicht mehr so, weil es mir einfach zu anstrengend ist.

 

Danke für deine Antwort, ist nachvollziehbar;):thumbsup:

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 5 Stunden von Goldmarie92:

Das Ziel soll es sein mit wenig Aufwand, eine gute Rendite zu erwirtschaften, den Zufall möglichst zu eliminieren (10-Bagger) und einen gesunden Schlaf zu haben.

Inwiefern erfüllt denn ein marktbreiter ETF diese Kriterien nicht? Ist die Rendite da nicht gut genug?

So würde ich nämlich starten. Und prinzipiell finde ich es auch okay, einen kleinen Anteil noch risikoreicher / spekulativ anzulegen (was ich auch tue in Form von Kryptowährungen). Im schlimmsten Fall ist der kleine Anteil dann halt weg. Das hast du ja schon hinter dir. Die nachfolgende Frage wäre dann eben, ob man den kleinen Anteil wieder auffüllt, so dass er sich im schlimmsten Fall wieder auflösen kann, oder ob man das einfach bleiben lässt.

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Goldmarie92
vor 8 Minuten von Nostradamus:

Inwiefern erfüllt denn ein marktbreiter ETF diese Kriterien nicht? Ist die Rendite da nicht gut genug?

So würde ich nämlich starten. Und prinzipiell finde ich es auch okay, einen kleinen Anteil noch risikoreicher / spekulativ anzulegen (was ich auch tue in Form von Kryptowährungen). Im schlimmsten Fall ist der kleine Anteil dann halt weg. Das hast du ja schon hinter dir. Die nachfolgende Frage wäre dann eben, ob man den kleinen Anteil wieder auffüllt, so dass er sich im schlimmsten Fall wieder auflösen kann, oder ob man das einfach bleiben lässt.

Der kleine Anteil wird definitiv nicht wieder aufgefüllt. 
mich macht es aber wieder nervös, wenn du davon sprichst einen kleinen Anteil spekulativ anzulegen. Das wollte ich ehrlicherweise vermeiden. Zur Zeit lese ich mich gerade zum Thema BIP-basiert ein, also mehr eine 30/30/30/10 Verteilung und manche Mitstreiter empfehlen eine Beimischung mit Small caps oder Value. Fühlt sich schon wieder komplex an, am Ende ist es vermutlich das Wichtigste seiner gewählten (passiven) Strategien treu zu bleiben 
Egal- am Ende muss ich es entscheiden, aber der Input war bisher sehr hilfreich 

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PKW
Am 13.12.2023 um 16:10 von Sapine:

EDIT: Es geht nicht um die Bewertung des eigenen Anlegerwerdegangs sondern darum, wie man mit deinem heutigen Wissen in der heutigen Welt vorgehen würde, wenn man heute in dem Alter wäre, wo man mit dem Vermögensaufbau anfangen wollte. 

Die Kernfrage ist für mich Immobilie oder nicht. Wenn das in absehbarer Zeit ansteht, dann bleibt außer Geldmarktfonds nicht viel über fürs Depot.

Also keine Immo für die folgende Betrachtung
 

PKWs Starterdepot

- 3 Monatsgehälter Tagesgeld / Notgroschen
- Sparplan bzw. Tagesgeld für nächstes Auto

- etwas zusätzliches Angsthasengeld, möglicherweise auch ein paar Goldmünzen


- Sparplan 5/100 BTC
- Sparplan 4/100 ETH
- Sparplan 1/100 Altcoins (Kryptospielgeld)

- Sparplan 90/100 marktbreiter Welt-ETF

Bei letzterem halte ich ACWI(IMI) und All World für austauschbar. Um weniger auf Verkäufe angewiesen zu sein (Sparerpauschbetrag) würde es wohl zuerst der Vanguard werden.
Ich zweifel, was den hohnen USA- und Tech-Anteil des AW angeht, ich zweifel, was die Faktoren des Kommer-ETF angeht. Wahrscheinlich würde ich 1 : 3 = Kommer : All World besparen. Wenn der Sparplan nicht kostenfrei ist, dann halt nicht parallel sondern 18 Monate der eine und dann 6 Monate der andere. Ähnliche Üeberlegung bei den Kryptos.

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Der Heini
Am 13.12.2023 um 16:10 von Sapine:

EDIT: Es geht nicht um die Bewertung des eigenen Anlegerwerdegangs sondern darum, wie man mit deinem heutigen Wissen in der heutigen Welt vorgehen würde, wenn man heute in dem Alter wäre, wo man mit dem Vermögensaufbau anfangen wollte. 

Mit meinem jetzigen Wissen und den jetzigen Möglichkeiten (ETFS usw.):

90% ETFs

aufgeteilt in:

~ 80% MSCI World

~10 % World Small Caps

~10% EM World.

 

10% Tagesgeld bzw. ein paar Tausend Euro, für nötige Anschaffungen (Waschmaschine, Trockner, Reparaturen, Smartphone, Tablet, Urlaub usw.), also Anschaffungen, bei denen man nicht lange überlegen möchte.

 

Dann liegenlassen, alle 2 Jahre rebalancen oder so wie frisches Geld vorhanden ist. Bei Börsentiefs die 10% investieren und sparsamer leben.

Mit der übrigen Zeit an Ausbildung und Beruf arbeiten, da ist die Rendite weit höher. Oder am Haus soviel wie möglich selber machen, falls Immobilie vorhanden, das spart viel Geld bei Handwerkerkosten.

Bis auf die ETFs habe ich so angefangen und es ist gut gelaufen.

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Schlumich

Wenn heute eine Fee käme und mir das Geld, welches derzeit in meinen Depots irgendwo allokiert ist in einem goldfarbenen Beutelchen auf den Tisch legen und sagen würde: "jetzt mach mal....", würde ich vom Ansatz her sehr ähnlich anlegen wie es derzeit ist, allerdings mit ein paar kleinen aber feinen Unterschieden:

 

Meine "Rahmenbedingungen":

Als Privatier benötige ich derzeit einen gewissen CashFlow. Heute etwas mehr, in ein paar Jahren, wenn Rente & co ausgezahlt werden, entsprechend weniger.

Man wird nicht jünger, daher sollte das Gesamtkunstwerk nicht allzu pflegeintensiv sein.

Wir wollen ein gutes Leben haben und wollen nicht jeden Cent umdrehen, bevor er ausgegeben wird.

Das Depot soll weitgehend vererbt werden.

 

Geplante Aufteilung in ca.:

50% Aktien: abgebildet nur durch ETFs. Schwerpunkt auf breite Indices (thes. MSCI World thes. All World). Eine gewisse Beimischung von 2 Faktor-ETFs (World-Small Cap & Vanguard High Div).

20% Anleihen: Hälftig in Anleihen-ETFs (weltweiter Corp Bonds ETF, High Yield ETF) und Einzelanleihen (Euro-Anleihen, Investment Grade, vornehmlich Unternehmensanleihen) mit mittlerer und längerer Laufzeit, um hier den Pflegeaufwand beim Auslaufen der Anleihe überschaubar zu halten.

15% Festgeld (Festgeldleiter über 5 Jahre) und  hinreichender Tagesgeldanteil.

10% Gold (hälftig in einen ETC und phys. Gold)

max. 5% Kryptos

 

Diversifikation über drei inländische Broker (für den Fall, dass mal irgendwo einer in Schieflage kommt)

 

Stichwort CashFlow:

Sollte der CashFlow, den das Depot über den Anleihenpart und den Dividenden-ETF generiert nicht reichen, besteht die Möglichkeit etwas von den thes. MSCI World / All World ETFs zu versilbern oder eine Sproße der Festgeldleiter anzuknabbern.

Um der linke Tasche / rechte Tasche - Diskussion zuvorzukommen: Ich finde Ausschüttungen angenehmer, weil es a) "einfacher ist" und b) es psychologisch einfacher ist, wenn nichts verkauft werden muss, um ans Geld zu kommen. Wohlwissend, dass das nicht rational ist.

 

Die eigentliche Asset-Allokation ist sehr ähnlich meiner derzeitigen, tatsächlichen AA.

Hauptunterschied zu meiner derzeitigen Aufteilung:

Kein Einzelaktiendepot mehr. Abbildung des Aktienanteils ausschließlich durch ETFs. In Summe (Aktien & Anleihenbereich) weniger einzelne ETFs. Hier sollten maximal 10 verschiedene ETFs ausreichen.

Höherer Goldanteil

Keine "Experimental-Investments" wie Optionen, P2P

Deutlich weniger Banken/Broker/Depots

Tracking des Depots von Anfang an mit Portfolio Performance :)

 

>> um es auf einen Nenner zu bringen: deutlich schlanker und einfacher in der Pflege.

 

Und bevor die Aktiv/Passiv Keule geschwungen wird: Ich stehe zu meinem Einzelaktiendepot. Dieses liefert einen sehr guten CashFlow und eine gute Performance im vergleich zu einem bspw. Vanguard High Dividend ETF.  Wenn ich aber mal tatterich werde, könnten sich hier Fehler einschleichen und ggf. die Wartungsarbeit zu hoch werden. Mittelfristig, auf Sicht von +10 Jahren, werde ich mir hier Gedanken machen (müssen), wie der Umstieg am elegantesten gelingt.

 

 

 

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