aktie nicht mehr handelbar / finanzamt

[hutlos]

guten tag.

 

2021 habe ich polymetal gekauft, 2022 kamen die sanktionen.  die aktie ist nicht mehr handelbar, steht aber immer noch in meinem depot mit einem wert drin.

ich habe beim finanzamt nachgefragt, wie ich diesen verlust geltend machen bzw. nachweisen kann.  die antwort war: ich könne ja sicherlich den kauf nachweisen.

ich kann mir nicht vorstellen, daß das so einfach ist, oder?  schließlich wird die aktie noch in meinem depot aufgeführt und wenn die sanktionen aufgehoben werden würden, dann könnte sie wieder handelbar werden.  der verlust ist also noch nicht vollzogen worden.

[odensee]

vor 3 Minuten von hutlos:

die antwort war: ich könne ja sicherlich den kauf nachweisen.

ich kann mir nicht vorstellen, daß das so einfach ist, oder?

Wo ist das Problem? Du wirst doch einen Kaufbeleg haben.

[SlowHand7]

vor 6 Minuten von odensee:

Wo ist das Problem? Du wirst doch einen Kaufbeleg haben.

Für einen realisierten Verlust braucht er aber einen Verkaufsbeleg.   

Oder eine wertlose Ausbuchung mit Bescheinigung.

[odensee]

vor 2 Minuten von SlowHand7:

Für einen realisierten Verlust braucht er aber einen Verkaufsbeleg. 

 

vor 9 Minuten von odensee:

vor 12 Minuten von hutlos:

die antwort war: ich könne ja sicherlich den kauf nachweisen.

ich kann mir nicht vorstellen, daß das so einfach ist, oder?

Wo ist das Problem? Du wirst doch einen Kaufbeleg haben.

 

vor 3 Minuten von SlowHand7:

Für einen realisierten Verlust

vor 13 Minuten von hutlos:

der verlust ist also noch nicht vollzogen worden.

 

[ein_johannes]

Hm, gibt es denn da überhaupt einen Verlust im steuerlichen Sinne (bin in dem Thema auch nicht super bewandert) ? Die Firma Polymetal gibt es ja nach wie vor, die Polymetal-Aktie solltest du auch als Westeuropäer eigentlich an der Börse Astana handeln können - so ist zumindest mein letzter Stand der Dinge.

 

Ich verlinke hier auch mal den Fachthread:

 

[SlowHand7]

Was willst du jetzt sagen?

Er hat noch keinen Verlust realisiert. Also gibt es keine steuerlichen Auswirkungen.

Die Frage ist sinnlos.

[odensee]

vor 2 Minuten von SlowHand7:

Was willst du jetzt sagen?

Dass du den Eingangsbeitrag nicht gelesen hast. LOL

[SlowHand7]

vor 4 Minuten von ein_johannes:

Hm, gibt es denn da überhaupt einen Verlust im steuerlichen Sinne (bin in dem Thema auch nicht super bewandert) ? Die Firma Polymetal gibt es ja nach wie vor, die Polymetal-Aktie solltest du als Westeuropäer eigentlich an der Börse Astana handeln können - so ist zumindest mein letzter Stand der Dinge.

 

 

Welcher Broker handelt in Kasachstan?

Und wie willst du die Aktien dorthin bekommen wenn sie gesperrt sind?

[odensee]

@hutlos

https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/russland-sanktionen-hoffnung-fuer-verlustgeplagte-polymetal-aktionaere/29532478.html (Paywall)

[ein_johannes]

vor 14 Minuten von SlowHand7:

Welcher Broker handelt in Kasachstan?

Und wie willst du die Aktien dorthin bekommen wenn sie gesperrt sind?

Meine Infos habe ich von fokusinvestor (z.B. HIER). Er macht das mit Freedom24 (Firmensitz Zypern), das Thema ist aber reichlich komplex und insbesondere Clearstream scheint sich bei übertrag der Aktien oft quer zu stellen, während es mit Euroclear wohl funktioniert (hat).

 

Ich besitze aber keine Polymetalaktien und habe das selbst auch noch nie gemacht. Ich besitze aber Anteile von EVRAZ (britische Firma, ebenfalls von Sanktionen betroffen) und sehe nicht, wo ich hier bisher einen steuerwirksamen Verlust erlitten hätte. Ich kann die Aktien halt derzeit nicht handeln.

 

  

vor 9 Minuten von odensee:

https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/russland-sanktionen-hoffnung-fuer-verlustgeplagte-polymetal-aktionaere/29532478.html (Paywall)

gibt es dazu nen archive.is Link ?

 

[odensee]

Am 10.12.2023 um 22:15 von ein_johannes:

gibt es dazu nen archive.is Link ?

Keine Ahnung, ich bin nicht investiert und habe nicht weiter recherchiert.

 

Edit: wäre ich investiert, würde ich ein kostenloses Probeabo der Wiwo abschließen.

[oktavian]

vor 13 Stunden von SlowHand7:

Für einen realisierten Verlust braucht er aber einen Verkaufsbeleg.   

Oder eine wertlose Ausbuchung mit Bescheinigung

geht Ausbuchen auch? Früher ging das mal nicht und man musste verkaufen. Würde die Bank das denn machen?

 

Vorher besser noch mal prüfen, ob die Aktien noch was wert sein könnten. Wenn es noch Jahre läuft mit Sanktionen, ist der jetzt realsisierte Verlust mit dem positivem cash flow bei vorliegen anderer Gewinne vielleicht sogar mehr Wert als die Aktie. Also schnell Verlust realisieren, kann der beste Weg sein, muss es aber nicht. Den cash flow aufgrund Steuererstattung kann man sofort verzinst wieder anlegen.