Zum Inhalt springen
Michael_

Vorabpauschale bei thesaurierenden etfs eine riesengroße Frechheit?

Empfohlene Beiträge

Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Michael_:

Ich bleibe dabei das die Vorabpauschale nicht in Ordnung ist da man hier für unrealisierte Gewinne (potentielle Verluste)

Du kannst ja versuchen, dagegen zu klagen. Viel Glück.

 

vor einer Stunde von Michael_:

Was mich momentan am meisten interessiert ist ob thesaurierer langfristig immernoch besser abschneiden als ausschütter. (Bzgl. Steuern und Zinseszinseffekt)

Und hierzu kann ich keine klaren Aussagen finden.

Die wirst du auch nie finden. Wenn du dich endlich einmal selbst ein bisschen informieren würdest, anstatt hier nur immer faule Fragen zu stellen, dann würdest du feststellen, dass es zu viele zukünftige Variablen gibt (Basiszins, steuerliche Änderungen, Höhe des Sparerpauschbetrages, Art der Entnahme und und und), um eine klare Antwort zu erhalten.

 

vor einer Stunde von Michael_:

Das Punkt ist mir persönlich sind die thesaurierenden ETFs aufgrund der Vorabpauschale und fehlender Dividendenzahlung (man muss Anteile verkaufen um income zu generieren) extrem unsympathisch.

Tja. Anderen sind die Ausschütter unsympathisch, weil sie immer ausschütten und man selbst wieder anlegen muss.

Das Leben ist schon hart.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 2 Stunden von Michael_:

Ich weiß nicht wie die Regelung vorher war. Ich habe jedoch sehr viele Beiträge gefunden die sagen "Der Zinseszinsvorteil bei thesaurieren ist seit der neuen Regelung nicht mehr oder deutlich weniger vorhanden".
Von daher hatte man vorher wohl keine Steuern auf unrealisierte Gewinne zu entrichten.

Die Schlussfolgerung ist unzulässig. Man musste nicht nur Steuern zahlen (ausschüttungsgleiche Erträge bei ausländischen Thesaurierern und Teilthesaurierern), sondern wenn man nicht aufpasste beim späteren Verkauf hat man sie doppelt bezahlt. 

vor 2 Stunden von Michael_:

Was mich momentan am meisten interessiert ist ob thesaurierer langfristig immernoch besser abschneiden als ausschütter. (Bzgl. Steuern und Zinseszinseffekt)

Und hierzu kann ich keine klaren Aussagen finden.

Manche sagen ja und andere sagen seit der neuen Regelung nimmt es sich nichts mehr.

Ich vermute es kommt drauf an was für ein Sequence of Returns Pattern man erwischt bzgl. Returns und Basiszins Entwicklung?

Wenn du den Leuten nicht glaubst, wirst du selbst rechnen müssen. 

Meine Meinung: Thesaurierer haben die Nase ein klein wenig weiter vorne. 

vor 2 Stunden von Michael_:

DasPunkt ist mir persönlich sind die thesaurierenden ETFs aufgrund der Vorabpauschale und fehlender Dividendenzahlung (man muss Anteile verkaufen um income zu generieren) extrem unsympathisch.

Ist Dein Depot wirklich schon groß genug, dass Du Anteile verkaufen müsstest? Und falls ja von welcher Größenordnung an Kapitalbedarf reden wir? 

vor 2 Stunden von Michael_:

Wenn ich mit Ausschüttern in etwa auf die selbe Endsumme komme (oder es 50:50 ist), würde ich definitiv einen Ausschütter nehmen.

Ausschütter haben (sehe es ähnlich wie H&H) den kleinen Vorteil der größeren Einfachheit, falls die Ausschüttung hoch genug ist. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
313
2 hours ago, SlowHand7 said:

 

Dazu gibt es wohl ganz klare Aussagen.  :)

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BJ0KDQ92,IE00BK1PV551

 

Wenn du Kapital entnimmst wird es weniger.

Bei beiden Varianten.

 

 

Vermutlich wirst Du den TO auch damit nicht überzeugen können.

 

Aber: Diese Darstellung der Kurse bei Ausschüttern gehen doch (bei Fondsweb) davon aus, dass die Ausschüttungen sofort wieder voll investiert werden?! Insofern ist es doch nur eine idealisierte Darstellung und in der Praxis wird es so nur klappen, wenn man sich innerhalb des Freibetrages bewegt.

 

Wenn man die Freibeträge überschreitet, zahlt man beim Ausschütter in jedem Fall (d.h. unabhängig von einem Basiszins) Steuern auf die Ausschüttungen und es kann weniger reinvestiert werden. Für den Thesaurier zahlt man zwar auch Steuern (dieses Kapital müsste man dann, um es vergleichen zu können, durch einen Verkauf des WP bekommen), aber verzögert und zusätzlich je nach Basiszins auch halt gar nichts. Hat daher der Thesaurierer, wenn man über dem Freibetrag liegt, nicht immer noch langfristige Vorteile?

 

In einem gemischten Depot konkurrieren der Thesaurierer und der Ausschütter quasi auch um den Freistellungsbetrag: Der Thesaurierer wird den gleich zu Beginn des Jahres nutzen und dieser steht dann für den Rest des Jahres nicht mehr voll den Ausschüttern zur Verfügung, die dann entsprechend weniger reinvestieren können.

 

Das sind die Themen, die mir in dieser ganzen Sache viel eher Kopfzerbrechen bereiten...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SlowHand7
vor 3 Minuten von 313:

 

Aber: Diese Darstellung der Kurse bei Ausschüttern gehen doch (bei Fondsweb) davon aus, dass die Ausschüttungen sofort wieder voll investiert werden?! Insofern ist es doch nur eine idealisierte Darstellung und in der Praxis wird es so nur klappen, wenn man sich innerhalb des Freibetrages bewegt.

 

Wenn man die Freibeträge überschreitet, zahlt man beim Ausschütter in jedem Fall (d.h. unabhängig von einem Basiszins) Steuern auf die Ausschüttungen und es kann weniger reinvestiert werden. Für den Thesaurier zahlt man zwar auch Steuern (dieses Kapital müsste man dann, um es vergleichen zu können, durch einen Verkauf des WP bekommen), aber verzögert und zusätzlich je nach Basiszins auch halt gar nichts. Hat daher der Thesaurierer, wenn man über dem Freibetrag liegt, nicht immer noch langfristige Vorteile?

 

In einem gemischten Depot konkurrieren der Thesaurierer und der Ausschütter quasi auch um den Freistellungsbetrag: Der Thesaurierer wird den gleich zu Beginn des Jahres nutzen und dieser steht dann für den Rest des Jahres nicht mehr voll den Ausschüttern zur Verfügung, die dann entsprechend weniger reinvestieren können.

 

 

Das ist richtig.

Wertentwicklung nach BVI-Methode in EUR.

Alles andere halte ich auch für unfaire Rhetorik der einen Seite.

 

Wenn man Steuern bezahlen muß dann ist dieses Geld eben weg. Das betrifft auch beide Seiten, nur zu verschiedenen Zeitpunkten.

Ich denke nicht ohne Grund werden jährliche Ausschüttungen zunehmend in den Dezember verschoben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
Zitat

Die Vorabpauschale ist eine Neuerung, die im Rahmen des Investmentsteuerreformgesetzes von 2018 eingeführt wurde. Mit diesem Gesetz sollte die Besteuerung von Investmentfonds in Deutschland vereinfacht und transparenter gestaltet werden.

Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes wurden Erträge von Investmentfonds in der Regel erst bei Verkauf der Anteile besteuert.

Source: https://www.finanzen.net/ratgeber/etf-fonds/vorabpauschale

 

vor einer Stunde von Sapine:

Man musste nicht nur Steuern zahlen (ausschüttungsgleiche Erträge bei ausländischen Thesaurierern und Teilthesaurierern), sondern wenn man nicht aufpasste beim späteren Verkauf hat man sie doppelt bezahlt. 

 

Was denn jetzt?

 

Ganz ehrlich diese Steuerregeln und damit thesaurierend vs ausschüttend ist ein echt komplexes Thema und ich weiß kaum wo ich anfangen soll.

Dabei wäre es so simpel wenn der Staat einfach die Hand aus meiner Brieftasche nehmen würde solange ich nichts verkaufe/kassiere!!!

 

vor einer Stunde von Sapine:

Wenn du den Leuten nicht glaubst, wirst du selbst rechnen müssen. 

Gibt es da einen Online Rechner womit man simulationen anhand historischer Daten durchführen kann?

Hängt ja von Basiszins und Sequence of Returns ab.

 

vor einer Stunde von Sapine:

Ist Dein Depot wirklich schon groß genug, dass Du Anteile verkaufen müsstest? Und falls ja von welcher Größenordnung an Kapitalbedarf reden wir? 

Derzeit nicht aber irgendwann werde ich über einen 7 Stelligen Betrag verfügen und ich versuche mich aktuell darauf vorzubereiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 44 Minuten von Michael_:

Was denn jetzt?

Das, was Sapine schreibt, ist richtig. Das was finanzen.net schreibt, ist nur zum Teil richtig. Wenn du nicht entweder zu faul oder zu dumm zum Recherchieren, Lesen und Verstehen wärest, wäre das längst klar. Das Stichwort "ausschüttungsgleiche Erträge" ist nun wirklich oft genug gefallen.

 

Aber die Lösung für dein Problem wird doch bei finanzen.net auch schon gegeben:

Zitat

Eine Ausnahme ist der sogenannte Altbestand. Investmentfonds, die vor dem 1. Januar 2018 aufgelegt wurden, sind von der Vorabpauschale ausgenommen. Das bedeutet, dass nur Fonds, die nach diesem Datum aufgelegt wurden, betroffen sind.

Du nimmst einfach Fonds, die vor dem 1. Januar 2018 aufgelegt wurden. :lol:

 

edit für Mitlesende: der Tipp gilt nur für Michael_

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_

https://steuer-beratungskanzlei.de/2015/06/auslaendische-thesaurierende-fonds-doppelbesteuerung-vermeiden/

 

Verstehe ich das richtig: Vorher musste man nur bei ausländischen thesaurierenden ETFs steuern auf unrealisierte Gewinne zahlen wärend man jetzt auch bei deutschen (also allen) zahlen muss? :D

Wieso genau ist die neue Regelung eine Verbesserung?

Sowie: Was genau bedeutet "ausländischer ETF". Wenn der ETF Anbieter im Ausland sitzt? Ist ein S&P 500 ETF automatisch ein ausländischer ETF?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
vor 9 Minuten von Michael_:

Vorher musste man nur bei ausländischen thesaurierenden ETFs steuern auf unrealisierte Gewinne zahlen

Klarer Fall von Ausländerdiskriminierung! :angry: Da muss der EuGH ran.

 

vor 50 Minuten von odensee:

Investmentfonds, die vor dem 1. Januar 2018 aufgelegt wurden, sind von der Vorabpauschale ausgenommen.

Klarer Fall von Jugenddiskriminierung! :angry: Da muss der EuGH ran.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_

Vorausgesetzt die annahmen in meinem letzten post stimmen.

 

Zitat

Bei ausländischen thesaurierenden Fonds müssen in Deutschland sogenannte „ausschüttungsgleiche Erträge“ in der Steuererklärung angegeben werden. Das führt dazu, dass auf die ausschüttungsgleichen Erträge 25% Abgeltungsteuer zu bezahlen ist, obwohl kein Ausschüttung statt gefunden hat.

Dementsprechend sind die Vorteile der neuen Regelung wohl weniger Steuern bei ausländischen thesaurierenden ETFs sowie eben keine Gefahr der Doppelbesteuerung?

Der Nachteil ist halt das deutsche thesaurierende ETFs nicht mehr so attraktiv sind wie mit der alten Regelung wo man bis zum Verkauf keine Steuern zahlen musste.

 

Aber was ist ein "ausländischer ETF"? Wenn der ETF Anbieter im Ausland sitzt? Ist ein S&P 500 ETF automatisch ein ausländischer ETF?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 13 Minuten von Michael_:

Verstehe ich das richtig:

Nein. Lies nicht irgendwelche Internetseiten. Lies:

und dort den Abschnitt "Begriffsdefinitionen". Ist unübersichtlich und schwer zu verstehen? Ja! Das ist die Steuergesetzgebung bis 2018. Zum Glück für uns Anleger kam die Reform.

 

Früher wurden bei deutschen Fonds (Domizil: Deutschland, das hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, welche Aktien da enthalten sind) eventuelle ausschüttungsgleiche Erträge direkt von der Fondsgesellschaft besteuert, Stichwort "dauerhaft steuereinfach".

 

Was ist den nun mit meinem Tipp "Altbestand"?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity

Antwort zu Fragen in der Reihenfolge ihres Auftretens:

 

Jein - Ja.

Nein.

Domizil nicht in DE.

Ja.

Nein.

Zitat

Was ist den nun mit meinem Tipp "Altbestand"?

Keine Chance, wird gekippt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
vor 11 Minuten von odensee:

Früher wurden bei deutschen Fonds (Domizil: Deutschland, das hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, welche Aktien da enthalten sind) eventuelle ausschüttungsgleiche Erträge direkt von der Fondsgesellschaft besteuert, Stichwort "dauerhaft steuereinfach".

Also wurden damals bei deutschen ETFs die steuern automatisch abgeführt und bei ausländischen musstest du sie selbst abführen?

 

Wenn es scheinbar doch nur Vorteile mit der neuen Regelung gibt, warum ist dann der Zinseszinseffekt jetzt (laut diversen seiten und forenbeiträgen) bei thesaurierenden ETFs nicht mehr so gut wie mit der alten Regelung?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
whister
vor 24 Minuten von Michael_:

Dementsprechend sind die Vorteile der neuen Regelung wohl weniger Steuern bei ausländischen thesaurierenden ETFs sowie eben keine Gefahr der Doppelbesteuerung?

Der Nachteil ist halt das deutsche thesaurierende ETFs nicht mehr so attraktiv sind wie mit der alten Regelung wo man bis zum Verkauf keine Steuern zahlen musste.

Der deutsche thesaurierende ETF musste vor der Reform diese Steuer direkt auf Fondsebene zahlen. Das ist 2018 nicht mehr der Fall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_

Junge das ist alles so kompliziert. Ich glaube ich kauf einfach Berkshire und zeig dem Staat den Mittelfinger. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

Na dann kann das Thema ja jetzt geschlossen werden.

vor 4 Minuten von Michael_:

Junge das ist alles so kompliziert.

Es war kompliziert. Jetzt ist es einfach.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
vor 2 Minuten von odensee:

Na dann kann das Thema ja jetzt geschlossen werden.

Berkshire Kurs Entwicklung der letzten 10 Jahre ist sehr ähnlich dem S&P 500: https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-portfolio?s=y&sl=1bCq4wMw6FziAf7wruIOSk

Nur das in dem Beispiel ich die Dividenden reinvestiert habe und die Steuern jedoch nicht berücksichtigt werden. Berkshire ist der klare sieger und Deutschland bekommt nichts bevor ich verkaufe.

 

Ich setz mich mit Aktien jetzt seit ca. 2 Jahren in der Freizeit auseinander und NICHTS (mit großem Abstand) ist so komplex wie diese dämlichen Steuerregeln von DE.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Siebenstellig in BH - prickelnde Idee und so gut diversifiziert. 

(Vorsicht könnte Ironie enthalten)

 

Jetzt bekommt der TO schon die fette Erbschaft/Schenkung oder was auch immer und er will keine Steuern zahlen. Wenn es nicht so lächerlich wäre könnte man glatt Mitleid bekommen. Aber ist ja einfach zu komplex die einfache Punkt- und Strichrechnung. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
· bearbeitet von Michael_

Die Realität ist das ich ein paar Wochen oder Monate meines lebens damit verschwenden werde die deutschen Steuerregeln zu studieren.

 

Ein Investment in Berkshire Hathaway halte ich schon für relativ sicher, das Risiko gegenüber z.b. einem S&P 500 ETF ist jedoch natürlich höher.

Berkshire in sich ist ziemlich gut diversifiziert aber sicher es ist eine Firma.

BRK ist quasi ein ETF ohne Steuern auf unrealisierte Gewinne und dafür mit etwas mehr Risiko.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 1 Minute von Michael_:

Ein Investment in Berkshire Hathaway halte ich schon für relativ sicher, das Risiko gegenüber z.b. einem S&P 500 ETF ist jedoch natürlich höher.

Berkshire in sich ist ziemlich gut diversifiziert aber sicher es ist eine Firma.

BRK ist quasi ein ETF ohne Steuern auf unrealisierte Gewinne und dafür mit etwas mehr Risiko.

Bis auf ein oder zwei Klumpen wie Apple, Coke, Energieversorgung oder Finanzen/Versicherung sicherlich. Aber es ist dein Geld. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
Zitat

früher war es so, dass thesaurierende Fonds erst bei Gewinnrealisierung, also bei Verkauf, besteuert werden. Gewinne waren daher bis zum Verkaufszeitpunkt weiterhin voll investiert. Dies hatte einen positiven Effekt auf den Zinseszins und damit auch auf die Rendite. Denn die dem Staat geschuldete Steuer hat quasi wie ein Gratis-Darlehen weiter für den Sparer gearbeitet und zusätzliche Gewinne generiert.

Source: https://www.finanzen-erklaert.de/vorabpauschale-sind-thesaurierende-fonds-unter-steueraspekten-weiterhin-optimal/

 

Langsam fühle ich mich verarscht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 14 Minuten von Michael_:

Langsam fühle ich mich verarscht.

 

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 28 Minuten von Michael_:

Langsam fühle ich mich verarscht.

Du musst natürlich bei solchen Beiträgen auf das Datum und den dementsprechenden Basiszins achten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
· bearbeitet von Michael_

Eigentlich ist das ganze ganz einfach.
Vor 2018 (Einführung von Vorabpauschale) mussten Gewinne von QUALIFIZIERTEN thesaurierenden ETFs tatsächlich erst bei Verkauf versteuert werden. Es gab keine Steuern auf unrealisierte Gewinne!

 

Zitat

Was bedeutet das in der Praxis? Bei einem Swap-ETF fallen keine ‒ zu versteuernden ‒ ausschüttungsgleichen Erträge an. Der Fonds legt also die gesamten Dividenden steuerfrei an. Dadurch wird der ETF wertvoller und der Kurs steigt.
Kurssteigerungen werden erst beim Verkauf besteuert. Das bedeutet: Bei einem swappenden und thesaurierenden ETF werden die Steuern nicht jetzt, sondern erst beim Verkauf fällig.

Source: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-thesaurierend-ausschuettend

 

Dementsprechend waren thesaurierende ETFs den Ausschüttenden bzgl. des Zineszinseffekts (bei langfristiger Anlage) deutlich überlegen.

 

Seit 2018 verlangt der Staat jetzt aber jährlich Steuern (Vorabpauschale) auf nicht realisierte Gewinne (potentielle Verluste)  bei ALLEN thesaurierenden ETFs deren höhe sich nach dem Basiszins rechnet.

 

Wie man hier sieht ist die jährliche Steuerlast dank Vorabpauschale bei thesaurierend und ausschütter selbst bei 1 Mio fast identisch hoch:

zus%C3%A4tzliche-Steuern-Dividenden-vs-T

Source: https://www.finanzen-erklaert.de/vorabpauschale-sind-thesaurierende-fonds-unter-steueraspekten-weiterhin-optimal/

 

Wenn wir natürlich 30 Jahre lang einen 0,00% Basiszins haben ist der thesaurierende im Vorteil nur leider ist das sehr unwahrscheinlich.

Außerdem ist man beim thesaurierenden noch einem zusätzlichen Sequence of Returns Risiko ausgesetzt:

 

Fazit:

 

Vor 2018 konnte man mit thesaurierenden ETFs einen deutlich besseren Zinseszinseffekt erzielen als mit Ausschüttenden ETFs.
Jetzt lässt sich das Pauschal nicht mehr sagen. Mann kann zwar Glück haben und der Basiszins sowie Sequence of Return Pattern ist bei einem Anlagezeitrahmen von 10, 20, 30 Jahren MASSIV auf der Seite des Anlegers -> thesaurierender ETF im Vorteil.
Man kann aber auch Pech haben und zahlt 30 Jahre Steuern (Vorabpauschale) um dann letztendlich mit Verlust zu verkaufen. In diesem Szenareo wird aus der Vorabpauschale sozusagen eine zusätzliche "Loser" Steuer. (Im Falle eines Gewinns bekommt man die Ja angerechnet)

 

Die Vorabpauschale (Besteuerung unrealisierter Gewinne aka potentieller Verluste) bei thesaurierenden ETFs ist eine riesengroße Frechheit.

Die Abgeltungssteuer ist übrigens eine noch viel größere Frechheit:

Zitat

Das System der Abgeltungssteuer wurde zum 1. Januar 2009 eingeführt. Für Ver­äuß­er­ungs­ge­winne aus Wertpapieren, die bis Ende 2008 gekauft wurden, gilt daher eine Besonderheit: Du kannst diese auch heute noch steuerfrei verkaufen.

Zitat

Seit der Einführung der Abgeltungssteuer gehören ein gutes Viertel der Zinsen, Dividenden und Kursgewinne dem Staat.

 

PS: Vielen Dank für die Hilfe.

 

Edit:

Man könnte jetzt hergehen und sagen beim thesaurierenden kann man potentiell besser abschneiden als mit einem ausschütter
wenn sich der Basiszins entsprechend gut entwickelt und andernfalls zumindest nicht schlechter.
Der Nachteil ist allerdings das man Shares verkaufen muss um Einkommen zu generieren.
Wenn du  ein Portfolio von z.b. 10 Millionen hast kannst du mit den Dividenden höchstwahrscheinlich vermeiden zur falschen Zeit (2008 etc.)
Anteile verkaufen zu müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 2 Stunden von Michael_:

thesaurierender ETF im Vorteil.
Man kann aber auch Pech haben und zahlt 30 Jahre Steuern (Vorabpauschale) um dann letztendlich mit Verlust zu verkaufen. In diesem Szenareo wird aus der Vorabpauschale sozusagen eine zusätzliche "Loser" Steuer.

 

Hast du schon einmal durchgerechnet, was in diesem Szenario bei einem ausschüttenden Fonds so los ist? (Lösungshinweis: Bekommst du die gezahlten Steuern auf die Ausschüttungen zurück?)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_
vor 9 Minuten von chirlu:

 

Hast du schon einmal durchgerechnet, was in diesem Szenario bei einem ausschüttenden Fonds so los ist? (Lösungshinweis: Bekommst du die gezahlten Steuern auf die Ausschüttungen zurück?)

Wenn du ein groß genuges Depot hast musst du aber dank der Dividenden höchstwahrscheinlich nicht zu einem schlechten Zeitpunkt (oder sogar überhaupt nie) verkaufen.

Vor der Vorabpauschale waren thesaurierende ETFs bzgl. Zinseszins klar im Vorteil. Jetzt haben beide Varianten Argumente dafür und dagegen kommen aber wahrscheinlich meist finanziell aufs selbe raus.

 

Ich habe ja gestern auch ausgerechnet das die Vorabpauschale derzeit bei 0.33% des Deportwerts liegt. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds (gerne auch mal 2% pro Jahr) ist das ein Schnäppchen + muss ja nur gezahlt werden

insofern man ultimativ mit Verlust verkauft. (Ansonsten wird es beim Verkauf ja von der dann zu zahlenden Steuer abgezogen).


Das einzige was mir halt nachwievor nicht passt ist das es sich bei der Vorabpauschale um eine Steuer auf unrealisierte Gewinne (potentielle Verluste) handelt.

Das ist im Prinzip so wie von seinem Arbeitgeber oder Kunden eine Vorabpauschale für Arbeit im Voraus zu verlangen ohne dabei Garantieren zu müssen die Arbeit auch zu erledigen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...