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Michael_

Vorabpauschale bei thesaurierenden etfs eine riesengroße Frechheit?

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Michael_
· bearbeitet von Michael_

Das ist doch nicht denen ihr ernst oder?
Ich muss steuern zahlen obwohl ich weder Verkaufe noch Dividenden erhalte? WIRKLICH?

 

Mal ein beispiel um die Frechheit zu verdeutlichen:
Mein thesaurierender ETF steigt 10 Jahre in folge (wärend dieser Zeit verkaufe ich nichts und erhalte auch keine Dividenden)
was bedeutet ich zahle 10 Jahre lang eine Vorabpauschale.
Anschließend halbiert sich der wert meines ETFs und ich muss aus einer Notlage heraus verkaufen.
Wieso nochmal ist diese Vorabpauschale gerechtfertigt?

 

Ein ausschüttender ETF oder sowas wie Berkshire Hathaway als alternative zum thesaurierenden etf erscheint mir hier schlauer.
Auf unrealisierte Gewinne Steuern zahlen wäre ja wohl richtig dämlich?
(Wobei Berkshire Hathaway halt eine reine Spekulation ist da die keine Dividenden zahlen / nicht mehr Anteile kriegst
sondern darauf hoffen musst das sie die Gewinne eben so investieren das der Kurs steigt.)

 

Übersehe ich etwas?

 

Die lächerlichen Freibeträge helfen auch nur "Kleinanlegern".

 

Ich sehe einen thesaurierenden ETF eigentlich wie eine Aktie die keine Dividende zahlt.
Solange ich nichts auszahle ist es kein echter Gewinn.

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chirlu
vor 29 Minuten von Michael_:

WIRKLICH?

 

Ja, wirklich. Ansonsten braucht man auf deinen „Beitrag“ wohl kaum näher einzugehen. :rolleyes:

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stagflation
vor 29 Minuten von Michael_:

Übersehe ich etwas?

 

Ja!

 

Es fängt schon damit an, dass man keine Vorabpauschale bezahlt, sondern nur Steuern darauf. Und selbstverständlich werden die Vorabpauschalen beim Verkauf angerechnet. Es geht also nicht darum, zusätzliche Steuern zu bezahlen. Das Finanzamt möchte die Steuern lediglich etwas früher haben, als beim Verkauf.

 

Aber vielleicht solltest Du Dich erst einmal in das Thema einlesen, bevor Du weiter postest...

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Michael_
vor 1 Minute von stagflation:

Es fängt schon damit an, dass man keine Vorabpauschale bezahlt, sondern nur Steuern darauf.

 

???

 

vor 1 Minute von stagflation:

Und selbstverständlich werden die Vorabpauschalen beim Verkauf angerechnet. Es geht also nicht darum, zusätzliche Steuern zu bezahlen.

 

Die geben mir also geld zurück wenn ich über die gesamte haltedauer (mehrere Jahre) verlust mache? :D

 

vor 3 Minuten von stagflation:

 

Das Finanzamt möchte die Steuern lediglich etwas früher haben, als beim Verkauf.

 

Warum? Wofür? Das halte ich nicht für gerechtfertigt.

Zitat

Die Vorabpauschale wurde im Rahmen der Investmentsteuerreform eingeführt und in 2019 erstmalig erhoben. Die Berechnung der Vorabpauschale erfolgt jeweils zum Anfang eines Jahres.

https://www.comdirect.de/cms/vorabpauschale.html#information

 

Aber die Leute wollen es ja nicht anders. Sonst würden sie nicht so dämlich wählen.

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chirlu
vor 7 Minuten von Michael_:

???

 

!!!

 

vor 8 Minuten von Michael_:

Die geben mir also geld zurück wenn ich über die gesamte haltedauer (mehrere Jahre) verlust mache?

 

Nö. Aber einem Großanleger wie dir wird das doch sicher nicht passieren, oder?

 

vor 9 Minuten von Michael_:

Aber die Leute wollen es ja nicht anders. Sonst würden sie nicht so dämlich wählen.

 

Du kannst ja auswandern.

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SlowHand7
vor 8 Minuten von Michael_:

Die geben mir also geld zurück wenn ich über die gesamte haltedauer (mehrere Jahre) verlust mache? :D

 

Warum? Wofür? Das halte ich nicht für gerechtfertigt.

 

Ja. Bei späteren Gewinnen zahlst du entsprechend weniger Steuern.

Also praktisch Geld zurück.

 

Und was du für gerechtfertigt hältst oder nicht interessiert auch niemanden.

Weder hier, noch das FA, oder das BVerfG.

 

Die Anleger mit Ausschüttungen zahlen auch sofort Steuern darauf.

Die Pauschale ist je nach Basiszins eher günster und wird eben erst zu Beginn des nächsten Jahres fällig.

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Michael_
vor 20 Minuten von stagflation:

Es fängt schon damit an, dass man keine Vorabpauschale bezahlt, sondern nur Steuern darauf. Und selbstverständlich werden die Vorabpauschalen beim Verkauf angerechnet.

Ich muss zugeben das ich keine Ahnung habe wie diese Vorabpauschale genau berechnet wird.
Wenn ich jetzt 1.000.000€ investiert hätte. Wiehoch wäre dann diese jährliche Vorabpauschale?

 

vor 4 Minuten von chirlu:

Nö. Aber einem Großanleger wie dir wird das doch sicher nicht passieren, oder?

1929, 2000, 2008...

 

vor 4 Minuten von chirlu:

Du kannst ja auswandern.

Oder in was anderes investieren wie z.b. ausschüttende ETFs oder einzelaktien.

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chirlu
vor 1 Minute von SlowHand7:

Die Anleger mit Ausschüttungen zahlen auch sofort Steuern darauf.

 

Das findet er ja OK:

vor 58 Minuten von Michael_:

Ein ausschüttender ETF oder sowas wie Berkshire Hathaway als alternative zum thesaurierenden etf erscheint mir hier schlauer.

 

vor 2 Minuten von Michael_:

Wiehoch wäre dann diese jährliche Vorabpauschale?

 

Wie hoch wäre der Aufwand für ein bisschen Recherche?

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SlowHand7
· bearbeitet von SlowHand7
vor 20 Minuten von Michael_:

Ich muss zugeben das ich keine Ahnung habe wie diese Vorabpauschale genau berechnet wird.
Wenn ich jetzt 1.000.000€ investiert hätte. Wiehoch wäre dann diese jährliche Vorabpauschale?

 

Dann mach dich doch mal lieber etwas sachkundig anstatt hier herum zu poltern.

 

https://www.finanzfluss.de/rechner/vorabpauschale-berechnen/

 

Schlappe 3300 Euro Steuern. So what?

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Michael_
vor 11 Minuten von SlowHand7:

Ja. Bei späteren Gewinnen zahlst du entsprechend weniger Steuern.

Also praktisch Geld zurück.

 

Das ist irreführend da du davon ausgehst das Investment ultimativ mit Gewinn zu verkaufen.
Ist das nicht der Fall gibt dir keiner die gezahlten Vorabpauschalbeträge zurück.

 

vor 12 Minuten von SlowHand7:

Die Anleger mit Ausschüttungen zahlen auch sofort Steuern darauf.

In dem Fall kriegst du auch Geld ausgezahlt das du dann entweder reinvestieren, in andere Wertpapiere anlegen oder einfach verballern kannst.
Im falle von thesaurierenden ETFs bekommst du nichts ausgezahlt, esseiden du Verkaufst deine Anteile. Wie bei einer normalen Aktie die keine dividende zahlt ist es bis zum Verkauf ein reiner Papiergewinn (oder auch Verlust).

Deswegen ist es IMHO absolut nicht OK hier Steuern zu verlangen. Diesen scheiß gibt es ja scheinbar auch erst seit 2019.

 

vor 15 Minuten von SlowHand7:

Die Pauschale ist je nach Basiszins eher günster und wird eben erst zu Beginn des nächsten Jahres fällig.

Wie bereits erwähnt habe ich mich bislang nicht damit außeinandergesetzt wie hoch diese Vorabpauschale tatsächlich ist allerdings scheint es sich dabei halt einfach um "Discounted Taxrate given expected average return" zu handeln.

Das kann und wird in vielen Fällen gut gehen, kann aber auch schiefgehen.

 

Mein Problem ist wie gesagt das ich Steuern zahlen soll obwohl mir kein Geld ausgezahlt wird.
Für den Anleger reine Spekulation, für den Staat hingegen 100% Risikofrei. :)

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chirlu
vor 4 Minuten von Michael_:

Diesen scheiß gibt es ja scheinbar auch erst seit 2019.

 

Nein, schon seit 2018! :-*

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SlowHand7
· bearbeitet von SlowHand7
vor 13 Minuten von Michael_:

 

Das ist irreführend da du davon ausgehst das Investment ultimativ mit Gewinn zu verkaufen.
Ist das nicht der Fall gibt dir keiner die gezahlten Vorabpauschalbeträge zurück.

 

Mein Problem ist wie gesagt das ich Steuern zahlen soll obwohl mir kein Geld ausgezahlt wird.
Für den Anleger reine Spekulation, für den Staat hingegen 100% Risikofrei. :)

 

Wenn du beim Verkauf Verlust machst bekommst du einen entsprechenden Verlustvortrag.

 

Ohne eine langfristige globale Krise wird kein ETF nach drei Jahren noch im Verlust stehen.

Ausgenommen man kauft etwas komischen Müll.

 

Und wenn der Kurs des ETF in einem Jahr mal sinkt dann zahlst du darauf gar keine Steuern.

 

Wenn dir die Auszahlung fehlt um Steuern zu zahlen dann solltest du deine Million wohl besser in einem Ausschütter anlegen.  :)

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Michael_
vor 17 Minuten von SlowHand7:

Dann mach dich doch mal lieber etwas sachkundig anstatt hier herum zu poltern.

 

https://www.finanzfluss.de/rechner/vorabpauschale-berechnen/

 

Schlappe 3300 Euro Steuern. So what?

Also 275€/monat und 0,33% der Investitionssumme.

 

Man könnte es also so sehen das sich die ER eines ETFs um 0.33% pro Jahr erhöht wenn man ultimativ mit Verlust verkauft. Wenn man ultimativ mit Gewinn verkauft nicht.

Wenn der ETF jetzt 0.03% ER hat und man dann noch zusätzlich 0.33% zahlt sind wir also bei 0.36% ER insgesamt. Das ist nicht großartig aber auch nicht tragisch.

Mit anderen Worten: Diese Vorabpauschale (bei Verlust zusätzliche Gebühr) ist nicht exorbitant hoch.


Trotzdem bleibt es dabei das die Vorabpauschale eine Steuer auf unrealisierte Gewinne ist (Wenn auch deutlich weniger als die gebühren eines aktiv gemanagten Fonds) und ich es nicht richtig finde unrealisierte Gewinne (potentielle Verluste) zu besteuern.

 

Eine Frage bleibt noch:

Nehmen wir an ich habe 2 identische ETFs bis auf der eine ist thesaurierend und der andere ausschüttend. Beim ausschüttenden wird in den ETF reinvestiert.
Nehmen wir an ich mache ultimativ gewinn. Nimmt sich der Betrag der insgesamt zu zahlenden Steuern was oder muss ich einfach nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten zahlen?

Im Falle von letzteren würde ich ALLGEMEIN eher zu den ausschüttenden ETFs tendieren.

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Michael_
vor 16 Minuten von Michael_:

Eine Frage bleibt noch:

Nehmen wir an ich habe 2 identische ETFs bis auf der eine ist thesaurierend und der andere ausschüttend. Beim ausschüttenden wird in den ETF reinvestiert.
Nehmen wir an ich mache ultimativ gewinn. Nimmt sich der Betrag der insgesamt zu zahlenden Steuern was oder muss ich einfach nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten zahlen?

Im Falle von letzteren würde ich ALLGEMEIN eher zu den ausschüttenden ETFs tendieren.

 

Irgendwie wusste ich das ich in dem moment was vergessen habe:
 

Zitat

Egal ob ausschüttend oder thesaurierend: Die auf Erträge anfallende Steuer ist – auf die gesamte Haltedauer betrachtet – die gleiche. Wichtiger Unterschied: Die Besteuerung bei ausschüttenden ETFs erfolgt bei der Ausschüttung sofort durch die Depotbank. Bei thesaurierenden ETFs wird zu Jahresbeginn eine Vorabpauschale erhoben. Dadurch genießen thesaurierende ETFs derzeit einen Steuerstundungseffekt: Der Großteil der zu zahlenden Steuer wird erst bei Verkauf fällig, was abermals den Zinseszinseffekt verstärkt.

Source: https://www.justetf.com/de/news/etf/ausschuettende-oder-thesaurierende-etfs-wie-investiere-ich-richtig.html

 

Ich gebe es ungern zu aber thesaurierende ETFs sind daher wohl insofern nennenswerte dividenden gezahlt werden trotz Vorabpauschale (0.33%) IN DEN MEISTEN FÄLLEN die bessere Wahl.

Zu meiner Meinung bzgl. der Vorabpauschale stehe ich jedoch trotzdem:
 

Zitat

Trotzdem bleibt es dabei das die Vorabpauschale eine Steuer auf unrealisierte Gewinne ist (Wenn auch deutlich weniger als die gebühren eines aktiv gemanagten Fonds) und ich es nicht richtig finde unrealisierte Gewinne (potentielle Verluste) zu besteuern.

 

Kompromiss wäre wie gesagt Berkshire Hathaway kaufen. Das Risiko ist damit allerdings auch höher da Buffett 93 ist und ungewiss wie es damit weitergeht.
Ich vermute es wird aber auch nach ihm gut weitergehen, allein schon aufgrund der Tatsache das sich mit dieser Aktie super steuern (wie z.b. die Vorabpauschale) vermeiden lassen.

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Michael_
· bearbeitet von Michael_
Zitat

Die Steuerbelastung soll zwar gleich hoch sein, dennoch gibt es zwei Effekte, die die Angelegenheit wieder etwas komplizierter machen: die Zinsen und der Sparerpauschbetrag.

Der Basisertrag als Grundlage für die Berechnung der Vorabpauschale wird mittels des Basiszinses errechnet, den die Deutsche Bundesbank jedes Jahr herausgibt. In den Jahren 2021 und 2022 lag dieser Zins im Negativbereich. Für thesaurierende Fonds lagen die Steuern auf die Vorabpauschale damit bei Null. Das hatte zur Folge, dass hier wieder Steuerstundungseffekte eintraten. Die tatsächlichen und unversteuerten Erträge kamen wieder in den Genuss des vollen Zinseszinseffekts.

Aber selbst bei einem Zins von 2,55 Prozent für 2023 sind die anfallenden Steuern beim thesaurierenden Fonds stets geringer als beim ausschüttenden. Ein gewisser Steuerstundungseffekt bleibt auch hier nicht aus.

Source: https://www.finanzkueche.de/blog/steuern-thesaurierende-vs-ausschuttende-etfs-und-fonds#Thesaurierende_vs_ausschuettende_ETFs_und_Fonds

 

Tja profitiert man beim thesaurierenden ETF jetzt langfristig von niedrigeren Steuern und daraus resultierend höherem Zinseszinseffekt oder nicht? :D


Edit: Ich denke mal das hängt davon ab wie sich der Basiszins entwickelt. Aber was sagt die Historie / Wahrscheinlichkeiten? Ist es 50:50 Glücksspiel ob thesaurierende oder ausschüttende ETFs langfristig besser abschneiden bzw. ob überhaupt eins der beiden besser abschneidet? (Bzgl. Steuern und Zinseszinseffekt)

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odensee
vor 3 Stunden von Michael_:

Tja profitiert man beim thesaurierenden ETF jetzt langfristig von niedrigeren Steuern und daraus resultierend höherem Zinseszinseffekt oder nicht?

Ja.

Thema kann geschlossen werden.

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Michael_
· bearbeitet von Michael_
vor 11 Minuten von odensee:

Ja.

Thema kann geschlossen werden.

Nein

 

Ich bin gerade dabei zu recherchieren (auch hier im Forum) und so einfach scheint das nicht zu sein.

 

Habe auch gerade ein Lustiges Video gesehen wo bei einer Langfristigen Anlage von 30 Jahren von einem Basiszins von nur 0.3% ausgegangen wird :D

 

Bereits in diesem extrem optimistischen Beispiel schneidet der thesaurierende ETF kaum besser ab. Das heißt wohl der ausschüttende würde bei einem höheren durchschnittlichen Basiszins über die 30 Jahre DEUTLICH besser abschneiden.
Außerdem bist du nicht so anfällig für Kurschwankungen falls du von den Dividenden/Ausschüttungen leben kannst ohne Shares verkaufen zu müssen.

 

Bzgl. Steuern und Zinseszinseffekt:

Manche behaupten der thesaurierende ETF ist besser, andere schreiben es macht keinen Unterschied etc.

Letzten endes müsste man wohl in die Zukunft schauen können um zu wissen was besser ist. Ich denke allerdings das es über 10, 20+ Jahre vermutlich keinen großen Unterschied machen wird.

Vor 2018/2019 war das wohl anders. Aber dank der Vorabpauschale aka Märchensteuer 2.0 tendiere bei Anlage von großen 6 oder 7 Stelligen Beträgen eher zur Ausschüttungsvariante.

 

Ich kann natürlich falsch liegen. Ich bin kein Experte und mein wissen bezieht sich derzeit hauptsächlich auf den US Markt.

Dort gibt es eh bloß Ausschüttende ETFs.

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odensee
vor 10 Minuten von Michael_:

Vor 2018/2019 war das wohl anders.

Ja, da gab es bei vielen Thesaurieren „ausschüttungsgleiche Erträge“ die ebenfalls versteuert werden mussten. Das wurde zum Glück durch die Reform zugunsten der Anleger abgeschafft. 
 

 

vor 13 Minuten von Michael_:

Ich bin kein Experte

Stimmt.

 

Solsnge du die Vorabpauschale noch als Steuer siehst und solange dir noch nicht klar ist, dass bei ausreichend hohem Basiszins auch bei Ausschüttern eine Vorabpauschale besteuert wird, kann ich dir in diesem Punkt zustimmen

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odensee

Du kannst die Besteuerung der Vorabpauschale auch verhindern: verkaufe einfach alles am letzten Börsentag des Jahres und kaufe am ersten Börsentag alles neu. Da ist nichts mit Vorabpauschale :narr:

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

@Michael_

 

Lasse mich auch ein paar Zeilen beisteuern.

 

Es ist nachvollziehbar, dass man die Vorabpauschale (aus verschiedenen Gründen) nicht toll findet.

Mich selbst nervt sie auch, aber eigentlich nur aufgrund des aufkommenden Papierkrams/Datenflut, die sich ansammelt über die kommenden Jahre. Der von dir genannte Grund (Besteuerung von nicht realisierten Gewinnen) ist etwas, was mich nicht tangiert. Ich finde es irgendwo sogar fair. Der Sinn war immer, einen Ausgleich zu ausschüttenden Fonds zu schaffen, also den Vorteil der Steuerstundung der Thesaurierer abzufedern.

 

Sei doch mal ehrlich.

Ist es nicht sinnvoll, vor einem Beschweren und Herummeckern überhaupt einmal das Thema komplett zu verstehen ?

Mir fällt das sehr oft im Bekanntenkreis auf die letzten Jahre. Sehr viele jammern über verschiedenste Themen herum. Fragt man aber mal genau nach, merkt man, dass sie die Details des Themas oft gar nicht kapiert haben.

Das wäre doch mal ein Punkt, über den man nachdenken könnte oder ?

 

Ansonsten bleiben dir am Ende nur drei Möglichkeiten:

 

1. Du regst dich weiter darüber auf, meckerst ständig herum und kotzt dich bei anderen Menschen aus.

2. Du akzeptierst die Lage und arbeitest an deiner Einstellung dazu.

3. Du tust etwas aktiv dagegen, damit das "Problem" keines mehr für dich persönlich ist.

 

Variante 1 ist die schlechteste.

Ich werde wohl Variante 3 umsetzen, indem ich meine Thesaurierer Fonds verkaufe und komplett in Ausschütter eintausche. Damit hoffe ich (es ist nicht sicher!), dass ich die Vorabpauschale zumindest in den meisten zukünftigen Jahren umgehen kann. Das ist rein meine Entscheidung, die andere vielleicht total übertrieben finden. Wieder andere tun gar nichts,. Wieder andere kaufen finden noch eine andere Lösung, die für sie insgesamt ok ist usw.

 

Du hast ja selbst schon geschrieben, dass es möglich wäre, Einzelaktien zu kaufen.

Ein Vorschreiber hat korrekt geschrieben, dass ein Verkauf mit sofortigem Neukauf zum Jahreswechsel auch eine Möglichkeit wäre, das Problem zu lösen.

Klar ist: Auch hier hat jede Variante einige Nachteile. Das ist aber einfach so. Es geht nie nur immer mit der Kirsche auf der Torte. Anscheinend vergessen das immer mehr Leute in unserem Land. Förderungen, Unterstützungen, Sozialleistungen und Hilfen wollen alle gerne haben. Steuern zahlen und auch mal kürzer treten oder selbst ein bisschen was beisteuern für Klima/Geringverdiener usw. will dann wieder fast keiner. Dass nicht alles glatt läuft bei uns hier, ist nichts Neues. Da ich in der Welt aber schon viel herumgekommen bin, sage ich aber auch: Einige sollten man sehen, wie es in anderen Ländern läuft und zwar in verschiedensten Bereichen (Gesundheitssystem, Sozialleistungen, Bürokratie usw). Da würden einige dann ein bisschen vorsichtiger sein mit ihrer Meckerei hier.

Einen Satz fand ich hier recht hart, aber er ist halt einfach wahr: Wem es nicht passt hier, der kann auswandern. Firmen tun das auch. Es zwingt einen keiner, die "Frechheiten" des Staates zu ertragen.

 

Ehe ich es vergesse:

Ich habe mich da noch nicht informiert, aber ist es wirklich so, dass bei Fonds, die man im Minus verkauft samt schon verrechneter Vorabpauschale der Jahre davor, dies im "Minus" nicht berücksichtigt wird ?

Dazu gibt es wohl noch keine Erfahrung.

Logisch wäre für mich, wenn der Verlusttopf nicht nur durch das reine Kursminus befüllt wird, sondern zusätzlich mit den belasteten Vorabpauschalen. Ungefähr klar, was ich meine ?

 

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chirlu
vor 13 Minuten von Hicks&Hudson:

Logisch wäre für mich, wenn der Verlusttopf nicht nur durch das reine Kursminus befüllt wird, sondern zusätzlich mit den belasteten Vorabpauschalen.

 

Ist natürlich auch so. Geld zurück gibt’s trotzdem nicht, wenn du nie mehr Gewinne erzielst, sondern der Verlusttopf auf ewig stehen bleibt.

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migieger

Interessant könnte es werden, was bei dem Tod des Aktien-ETF-Besitzers passiert, wenn die Aktien zum Todeszeitpunkt im Minus stehen.
Sieht der Gesetzgeber dafür etwas vor oder klären das dann Gerichte?
 

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Andy72

Die Vorabpauschale wird direkt auf den EK angerechnet und nicht separat ausgewiesen.

So interpretiere ich jedenfalls die Erläuterung bei der ING

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Hicks&Hudson
vor 4 Minuten von chirlu:

Ist natürlich auch so.

Danke.

Wo ist dann das Problem bei Michael ?

Ist doch alles korrekt dann.

 

vor 5 Minuten von chirlu:

Geld zurück gibt’s trotzdem nicht, wenn du nie mehr Gewinne erzielst, sondern der Verlusttopf auf ewig stehen bleibt.

Logisch, aber daran ist dann nicht der Staat Schuld.

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chirlu
vor 8 Minuten von migieger:

Interessant könnte es werden, was bei dem Tod des Aktien-ETF-Besitzers passiert, wenn die Aktien zum Todeszeitpunkt im Minus stehen.

 

Das, was immer passiert – die Anschaffungsdaten kommen zu den Erben, genau so, als ob sie die Anteile selbst gekauft hätten.

 

vor 7 Minuten von Hicks&Hudson:

Wo ist dann das Problem bei Michael ?

 

Na, dass er eben im Crash verkauft und nur den Verlusttopf füllt, aber seine gezahlten Steuern nicht zurückbekommt. (Was natürlich bei wiederangelegten Ausschüttungen gaaanz anders wäre. Ausschüttungen sind schließlich magisch. :-*)

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