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Wildblueocean

Selbstständige, ziemlich verloren bezüglich freiwilliger Rentenversicherung

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Wildblueocean

Hallo zusammen,

 

nach dem ich lange Zeit zu viel meines Kopfes in den Sand gesteckt habe, bin ich zu dem Punkt gekommen, dass das alles nichts bringt und ich das Thema Altersversorgnung angehen muss.

Das Problem dabei ist, dass ich davon wirklich sehr wenig Ahnung habe und einfach zu viele Bäume um mich rum sind, so dass ich den Wald nicht sehe.

Deswegen hab ich mich hier angemeldet, um schweren Herzens die Hosen runterzulassen, in der Hoffnung, dass ich hier Hinweise bekomme, um einen Anfang zu finden.

 

Kurz zu mir:

  • Ich bin 40 Jahre, Mutter eines Kinds (17) und lebe mit meinem Lebensgefährten in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft.
  • Ich arbeite aktuell selbstständig in einem Gesundheits-Dienstleistungsberuf und verdiene dort ca. Brutto 2000€/Monat.
  • Seit meiner Selbstständigkeit (2017) habe ich keine Beiträge mehr in die gesetzliche Rentenversicherung getätigt.
  • Davor war ich in einer Arztpraxis viele Jahre angestellt, dort sind natürlich Beiträge entstanden.

 

Mein erster Schritt war mir im Kontakt mit der Deutschen Rentenversicherung eine Übersicht über meinen bisherigen Versicherungsverlauf zu machen.

Ich musste fehlende Schul- und Ausbildungsnachweise einreichen, ebenso die Geburtsurkunde meines Kindes für die Kinderbetreungszeit.

Nach aktuellem Stand eines Briefs der DRV habe ich:

  • 193 Monate Beitragszeit
  • 19 Monate Anrechnungszeit
  • 1 Monat Berücksichtigungszeit
  • 1 Monat aus geringfügiger nicht versicherungspflichtiger Beschäftigung

 

Meine letzte Renteninformation von 2023 besagt, dass ich (theoretisch) in Regelaltersrente gehen könnte am 01.03.2050.

Meine bislang erreichte Anwartschaft entspräche nach heutigem Stand einer monatlichen Rente von 183,38€.

Sollten bis zum Rentenbeginn Beiträge wie im Durchschnitt der letzten 5 Kalenderjahre gezahlt werden (was ja theoretisch 0€ war?) bekäme ich ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen eine monatliche Rente von 299,02€.

 

Sonstiges:

  • Ich bin aktuell freiwillig krankenversichert
  • Haftpflicht Autoversicherung (ADAC)
  • Hausrat, Auslandskrankenversicherung und privater Rechtschutz laufen über meinen Lebensgefährten.

 

Ich lege aktuell 0€ zurück und das muss & möchte ich ändern.

Die Frage für mich ist, wie ich das jetzt angehe...

  • Zahle ich wieder in die gesetzliche Rentenversicherung ein?
    Wenn ja, nur den minimalen Satz?
  • Leg ich das besser privat an z.b. in einen Brot&Butter ETF?
  • Oder fahr ich zweigleisig und mach besser beides?

 

Meine Horrorvorstellung ist halt aktuell, dass ich entweder Arbeite, bis ich tot umfalle oder quasi zum Flaschensammler 2050 werde.

Vom Amt hab ich ja meines bescheidenen Wissens nach Nichts zu erwarten, da ich in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebe.

Somit würde es meinem Partner obliegen, mich zu unterstützen, wenn ich mal Alt bin und nicht mehr arbeiten kann.

 

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odensee

Lohnt sich die Selbständigkeit? Wäre es eine Option, wieder in ein Angestelltenverhältnis zurückzukehren?

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Wildblueocean

Mit dem deutschen Gesundheitswesen bin ich eigentlich durch. Das war der Grund für meine Selbstständigkeit.

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Sapine

Die Rentenauskunft ist ja wirklich sehr niedrig. Hast du fast ausschließlich halbtags gearbeitet und einige Jahre komplett ausgesetzt (z.B. wegen Kind)? 

 

Mach einen Termin beim Rentenberater, der kostet nichts und kann dir die Alternativen zumindest erklären. Dann erneut nachdenken bevor du entscheidest. 

 

Neben der Wahl erwerbstätig oder selbständig gibt es auch noch die Alternative teilweise erwerbstätig mit Selbständigkeit daneben. 

 

In jedem Fall hast du Handlungsbedarf beim Thema Rente. 

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Wildblueocean

7 Monate war ich komplett raus nach der Geburt. Danach dann wegen Kindererziehung halbtags.

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odensee
vor 31 Minuten von Wildblueocean:

Ich arbeite aktuell selbstständig in einem Gesundheits-Dienstleistungsberuf 

 

vor 22 Minuten von Wildblueocean:

Mit dem deutschen Gesundheitswesen bin ich eigentlich durch. 

Kleiner Widerspruch. Und ein Angestelltenverhältnis müsste ja nicht im Gesundheitswesen angesiedelt sein. Und die Zeit der Kindererziehung geht ja dem Ende zu.

 

vor 32 Minuten von Wildblueocean:

Somit würde es meinem Partner obliegen, mich zu unterstützen, wenn ich mal Alt bin und nicht mehr arbeiten kann.

Sofern ihr diese Zeit gemeinsam erlebt. Sollte er deutlich vor dir versterben, bekommst du keine Witwenrente und für ein eventuelles Erbe zahlst du erheblich Erbschaftsteuer. (Heutige Gesetzeslage vorausgesetzt).

Die Frage „warum heiratet ihr nicht“ hat aber in einem Wertpapierforum nichts zu suchen.:rolleyes:

Zuerst solltest du, wie von Sapine empfohlen, mal einen Rentenberater aufsuchen.

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migieger

193 Monte Beitragszeit entsprechen 16 Jahren (16*12=192) bzw. 16 Rentenpunkten bei Durschnittsverdienst.
Ergibt bei 37,60 EUR/Punkt 601 EUR/Monat.
Damit Du auf nur 183 EUR/Monat kommst, müßtest Du 16 Jahre lang in einer 30 %-Stelle gearbeitet haben (30 % vom Durschnittsentgelt oder z.B. 12 Std./Woche von einem Durchschnittsverdienst).
Ist das so?

Sind in den 183 EUR/Monat die 3 Rentenpunkte für Dein Kind enthalten? (Die alleine bringen 112,80 EUR/Monat).

M.E. passen die Zahlen nicht zusammen... (aber ohne mehr Info ist das schwierig zu beurteilen).

Termin bei der Rentenberatung, wie bereits von @Sapine empfohlen, wäre ratsam.
 

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IndexP
vor 44 Minuten von Wildblueocean:
  • Ich arbeite aktuell selbstständig in einem Gesundheits-Dienstleistungsberuf und verdiene dort ca. Brutto 2000€/Monat.

Werden die 2000 brutto in Vollzeit erzielt? (hoffentlich nicht...)

 

Ganz allgemein würde ich hier auch über die Einnahmen-Seite nachdenken.

 

Enntweder durch:

- Erhöhung der Arbeitszeit (sofern die 2000 brutto halbtags erzielt werden)

- Erhöhung der Honorar-Sätze

- der prinzipiellen Frage, ob sich diese Art der Selbständigkeit überhaupt lohnt und sinnvoll ist.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von Wildblueocean:

verdiene dort ca. Brutto 2000€/Monat.

Das ist langfristig mE deutlich zu wenig. ME trägt die Selbständigkeit nur für das aktuelle Leben, wenn ausreichend überhaupt dafür. Die Selbständigkeit bringt nicht derart viel ein, um davon noch Altersvorsorge zu betreiben. Sie müsste daher aus rationalen Überlegungen eigentlich beendet werden.

 

Das erinnert mich leider etwas an dies hier: 

 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 16 Minuten von migieger:

M.E. passen die Zahlen nicht zusammen...

 

Sehe ich auch so. Eventuell sind manche Werte von vor und manche von nach der Kontenklärung (was dann natürlich nicht sehr aussagekräftig wäre); aber trotzdem ist es nicht recht schlüssig.

 

vor 9 Minuten von IndexP:

Werden die 2000 brutto in Vollzeit erzielt? (hoffentlich nicht...)

 

Auch eine Frage wäre, was bei selbständiger Tätigkeit mit „Brutto“ gemeint ist. Gewinn? Umsatz? KV/PV-Beitrag bereits ganz oder halb abgezogen?

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kndsn

Wesentliche information: Wie viel Geld kannst du denn bestenfalls in deine Altersvorsorge stecken? https://www.finanztip.de/altersvorsorge/ ist ein guter Ratgeber, wenn du das beziffern kannst.

 

Da du ja au Einkommen verzichtest, um ein gemeinsames Kind zu erziehen, wäre eine Zahlung des Partners zu deiner Altersvorsorge IMHO mehr als angebracht.

 

Wenn absehbar trotzdem keine Altersvorsorge leistbar ist, sollte mmn. Vollzeit gearbeitet werden. Dein Kind wird sich sicher nicht wünschen, später Mutti alimentieren zu müssen.

 

Für Versorgungsausgleich, Steuerfreibeträge, Witwenrente ist Heirat mmn. auch ein wichtiger Baustein.

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chirlu
vor 5 Minuten von kndsn:

um ein gemeinsames Kind zu erziehen

 

Ob es ein gemeinsames Kind ist, wissen wir übrigens bisher nicht; ebensowenig, wie lange die Partnerschaft schon besteht.

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market anomaly

Normalerweise bin ich Fan von ETfs,

aber nicht bei den Rentenansprüchen und einer Sparleistung von 0€ :(
Es fehlt leider einfach eine solide garantierte Grundrente, welche Basisausgaben deckt, ETFs können dann ein Zubrot sein. In deinem Fall wird es realistisch gesehen knapp werden, ein Börsencrash zur falschen Zeit wäre eine Katastrophe.

 

Eine Gute Nachricht gibt es, du hast erkannt, dass du etwas unternehmen musst und hast noch 27 Jahre dafür Zeit :thumbsup:.

 

Eine Selbstständkeit sollte aufgrund des Risikos und der eigenen Vorsorgenotwendigkeit immer bedeutend mehr abwerfen als ein angestelltenverhältnis, ich bin mir nicht sicher, ob das hier gegeben ist :/

Am einfachsten wäre es tatsächlich, eine neue Anstellung zu suchen und in die gesetzliche Rente einzuzahlen, die genannten Zahlen sehen nicht gut aus.

 

Selbst wenn du 100€ im Monat beiseitelegen könntest in einen ETF, oder lass es 250€ sein, leider würde das wohl nicht reichen, so hart das auch klingen mag.

Im Vergleich zur Summe der AN + AG Rentenbeiträge ist das sehr wenig.

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Wildblueocean
 vor 1 Stunde von Sapine:

Mach einen Termin beim Rentenberater, der kostet nichts und kann dir die Alternativen zumindest erklären. Dann erneut nachdenken bevor du entscheidest.

Hab am Montag ein telefonisches Beratungsgespräch.

vor einer Stunde von odensee:

Kleiner Widerspruch. Und ein Angestelltenverhältnis müsste ja nicht im Gesundheitswesen angesiedelt sein. Und die Zeit der Kindererziehung geht ja dem Ende zu.

Ich bin nicht mehr direkt im deutschen Gesundheitswesen tätig, sprich in einer Arztpraxis. Das war, was ich meinte. Mein aktueller Job hat nichts mehr mit der Krankenkasse zu tun.
Aber ja, ist zumindest eine Option, die auf den Tisch muss.

 

vor 1 Stunde von migieger:

193 Monte Beitragszeit entsprechen 16 Jahren (16*12=192) bzw. 16 Rentenpunkten bei Durschnittsverdienst.
Ergibt bei 37,60 EUR/Punkt 601 EUR/Monat.
Damit Du auf nur 183 EUR/Monat kommst, müßtest Du 16 Jahre lang in einer 30 %-Stelle gearbeitet haben (30 % vom Durschnittsentgelt oder z.B. 12 Std./Woche von einem Durchschnittsverdienst).
Ist das so?

Sind in den 183 EUR/Monat die 3 Rentenpunkte für Dein Kind enthalten? (Die alleine bringen 112,80 EUR/Monat).

M.E. passen die Zahlen nicht zusammen... (aber ohne mehr Info ist das schwierig zu beurteilen).

Aktuell sind die Erziehungszeiten noch nicht darin berückksichtigt. Ich warte noch auf meine aktuellste Auskunft.

vor 1 Stunde von IndexP:

Werden die 2000 brutto in Vollzeit erzielt? (hoffentlich nicht...)

Arbeite aktuell ca. 30h.

vor 30 Minuten von chirlu:

Ob es ein gemeinsames Kind ist, wissen wir übrigens bisher nicht; ebensowenig, wie lange die Partnerschaft schon besteht.

Er ist der gefühlte Vater, aber nicht der Erzeuger. Partnerschaft besteht seit ca. 12 Jahren.

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satgar
vor 12 Minuten von market anomaly:

In deinem Fall wird es realistisch gesehen knapp werden, ein Börsencrash zur falschen Zeit wäre eine Katastrophe.

 

Eine Gute Nachricht gibt es, du hast erkannt, dass du etwas unternehmen musst und hast noch 27 Jahre dafür Zeit :thumbsup:.

 

vor 13 Minuten von market anomaly:

Selbst wenn du 100€ im Monat beiseitelegen könntest in einen ETF, oder lass es 250€ sein, leider würde das wohl nicht reichen, so hart das auch klingen mag.

Ich glaube, gerade weil man noch 27 Jahre hat und gerade weil vielleicht nicht so viel Geld da ist, wird man um volle Aktien ETF Anlage fast nicht herum kommen. Alles andere würde langfristig zu wenig Performance bringen können und wäre dann erst Recht nur ein „Tropfen auf dem heißen Stein“. Ohne mehr zu wissen, würde ich aus dem ersten Post mögliche Konsequenzen ziehen:

 

- möglichst gut bezahlte Vollzeitanstellung finden, evtl. was mit Tarifvertrag und auch kontinuierlichen Gehaltssteigerungen

- möglichst viel neben den dortigen Einzahlungen in Aktien ETFs investieren. So gut es geht Geld dafür mobilisieren

- Notgroschen mit Tagesgeld sollte es auch geben

- Beziehung zum Partner klären: Heirat denkbar/gewünscht/geplant? Aus finanziellen Gründen könnte es sinnvoll sein

- gemeinsames Kind von euch? Dann sollte der Partner dir eine Altersvorsorge mitfinanzieren, immerhin hast du auch wegen dem Kind Gehalts- und Karrieremässig zurückgesteckt

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chirlu
vor 16 Minuten von Wildblueocean:

Aktuell sind die Erziehungszeiten noch nicht darin berückksichtigt. Ich warte noch auf meine aktuellste Auskunft.

 

Auch wenn man davon ausgeht, dass noch drei Entgeltpunkte hinzukommen, ist der Wert eigentlich zu gering. Da dürftest du in der Angestelltentätigkeit über Jahre nur um die 1000 Euro brutto verdient haben; war das so?

 

Was steht denn auf der Rückseite der Renteninformation, im Kasten, als Zahl der bisher erworbenen Entgeltpunkte?

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Wildblueocean
vor 5 Minuten von chirlu:

 

Auch wenn man davon ausgeht, dass noch drei Entgeltpunkte hinzukommen, ist der Wert eigentlich zu gering. Da dürftest du in der Angestelltentätigkeit über Jahre nur um die 1000 Euro brutto verdient haben; war das so?

 

Was steht denn auf der Rückseite der Renteninformation, im Kasten, als Zahl der bisher erworbenen Entgeltpunkte?

So pi mal Daumen kommt das ungefähr hin.
Anzahl der Punkte von 2021 ohne Erziehungszeiten war 5,3635.
Ich habe mir jetzt erstmal eine aktuelle Auskunft angefordert.
Sorry für die Verwirrung.

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Sapine

Wie hoch sind die Kosten für die freiwillige Versicherung? Kann man die Ausgaben reduzieren durch eine versicherungspflichtige Beschäftigung? Falls ja könnte man das Geld frei machen für die Altersvorsorge. 

 

Gibt es Jobalternativen zum Gesundheitsbereich, den du anscheinend nicht sehr magst. Schließlich hast du noch gut 25 Jahre Beitragszahlung vor dir, da sollte der Job schon halbwegs Spaß machen. Daher auch die Idee Selbständigkeit mit versicherungspflichtiger Tätigkeit zu kombinieren. Vielleicht geht das leichter durchzuhalten. 

 

30 h scheint mir in der aktuellen Situation Luxus zu sein. Mit 17 sollte das Kind keinen großen Zusatzaufwand mehr darstellen. Die Arbeitszeit auf 35/40 Stunden zu steigern betrachte ich als unvermeidbar, wenn es was werden soll mit der Altersvorsorge. 

 

Versuche so etwas wie eine Rentenlücke auszurechnen. Wie viel Geld benötigst du im Alter? Und dann kannst du rechnen, wie du das auffüllen könntest bei realistischen Annahmen. 

 

Angenommen du brauchst 1000 Euro pro Monat:

  • Rentenanspruch aktuell vermutlich um die 300 Euro pro Monat
  • zusätzlicher Rentenanspruch 700 Euro oder 19 Rentenpunkte benötigt
    (alternativ andere Rücklagen falls sinnvoller bei Selbständigkeit)
  • Sonderwünsche/Reserve über ETF Sparplan 

Wir kennen Deine private Situation nicht und auch nicht deine beruflichen Möglichkeiten. In jedem Fall sollte alles zur Diskussion stehen, was hilft die Situation zu verbessern. Aktuell werden Arbeitskräfte in fast allen Bereichen gesucht. Eventuell macht eine Zusatzausbildung Sinn, falls sich das Einkommen dadurch erhöhen lässt. Einfach in alle Richtungen denken. 

 

Lass dir morgen beim Gespräch genau erklären welche Möglichkeiten es gibt bei Selbständigkeit in die Rentenversicherung einzuzahlen mit allen Vor- und Nachteilen und den Auswirkungen auf die Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Vielleicht machst Du Dir noch eine Checkliste mit Fragen für das Gespräch. Unabhängig davon überlege welche Alternativen und Kombinationen sich zur Selbständigkeit bieten.

 

Besprich die Möglichkeiten mit deinem Lebenspartner. Ein Umstieg auf Vollzeit hätte vermutlich  Auswirkungen auf Euren Lebensalltag. Vielleicht ist es ihm ja wichtig, dass zu Hause alles reibungslos läuft und es wäre ihm wert, dafür Deine Altersvorsorge aufzustocken. Wobei auch das natürlich an seinen finanziellen Möglichkeiten hängt. Ehe als Versorgungseinrichtung funktioniert bei weitem nicht mehr so gut wie das einmal war und bis du in Rente gehst, könnte die Witwenrente bereits abgeschafft sein. Ich würde eine eigene Altersvorsorge immer bevorzugen insbesondere, da die Kindererziehungszeit bereits vorbei ist. 

 

 

 

 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu

OK, wenn die Renteninformation von 2021 war, dann ergibt das mehr Sinn; auch der höhere Wert für „wenn weiter Beiträge wie in den letzten fünf Kalenderjahren gezahlt werden“, weil da ja noch das Jahr 2016 in den letzten fünf Kalenderjahren enthalten war.

 

vor 3 Stunden von Wildblueocean:

Ich lege aktuell 0€ zurück und das muss & möchte ich ändern.

 

Erst einmal unabhängig von der Art der Anlage: Wie viel wäre denn nach notwendigen Ausgaben übrig, um es zurückzulegen? Zum Vergleich, bei Angestellten mit 2000 Euro Bruttoverdienst landen 372 Euro in der Rentenkasse (je 186 Euro Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil), und schon das wird nicht für große Sprünge im Alter ausreichen.

 

Wahrscheinlich wäre hier ein Riestervertrag seit Geburt des Kindes sinnvoll gewesen. Das Thema ist aber jetzt quasi durch.

 

vor 8 Minuten von Sapine:

Lass dir morgen beim Gespräch genau erklären welche Möglichkeiten es gibt bei Selbständigkeit in die Rentenversicherung einzuzahlen mit allen Vor- und Nachteilen

 

Die Frist für eine Antragspflichtversicherung ist schon verstrichen (fünf Jahre nach Beginn der Selbständigkeit, also irgendwann 2022). Somit bleibt nur noch die normale freiwillige Versicherung.

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Sapine
vor 2 Minuten von chirlu:

Die Frist für eine Antragspflichtversicherung ist schon verstrichen (fünf Jahre nach Beginn der Selbständigkeit, also irgendwann 2022). Somit bleibt nur noch die normale freiwillige Versicherung.

Könnte sie dahin zurückkehren durch eine vorübergehende steuerpflichtige Beschäftigung? 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 8 Minuten von Sapine:

Könnte sie dahin zurückkehren durch eine vorübergehende steuerpflichtige Beschäftigung? 

 

Nur bei vollständiger Aufgabe der Selbständigkeit. Ob man dann später wieder eine gleichartige Selbständigkeit neu beginnen kann, weiß ich nicht. Der Unterschied (Vorteil) bei einer Antragspflichtversicherung wäre im wesentlichen der Anspruch auf Erwerbsminderungsrente im gegebenen Fall; für die Altersrente macht es nichts aus.

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IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor einer Stunde von Wildblueocean:

Arbeite aktuell ca. 30h.

Im Monat? (dann wäre der Stundensatz okay)

Oder 30h/Woche?

 

Und wie oben schon mal gestellt die Frage:

Die 2000 brutto - reden wir hier von Brutto-Einnahmen (noch keine Kosten wie Werbung, Arbeitsmittel, etc. gegen-gerechnet) oder von "Brutto-Gewinn" (Einnahmen minus tätigkeitsbedingte Kosten - aber noch VOR Steuern + Krankenkasse?)

 

Ich hoffe ja wieder wenigstens auf letzteres - aber selbst in diesem Fall ist der erzielte "Selbständigen-Stunden-Lohn" viel zu gering.

 

Heißt also:

Entweder muß

a) das Stunden-Honorar kräftig rauf

oder

b) die Selbständigkeit lohnt sich im Vergleich zu einer Angestellten-Tätigkeit einfach nicht. (die rationale Konsequenz hier wäre dann: Rückkehr in Angestellten-Verhältnis)

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Caveman8

Bei uns im Discount (Aldi / Lidl) zahlen wir aktuell um die 20€ die Stunde + Weihnachts- und Urlaubsgeld. Zudem sind problemlos Monatsverträge von 40/50/60 Std. möglich. 
 

Arbeitszeit z.B. täglich 06:00 Uhr bis 09:00 Uhr. Oder Samstag möglich. 
 

Das könnte doch eine gute Ergänzung zu deiner Selbstständigkeit sein bei der du zusätzliches Einkommen generierst und ggf. Geld für die Krankenversicherung sparen kannst (wenn du darüber in die GKV kommst). 

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satgar
· bearbeitet von satgar

Man könnte auch mit nem 520€ Job in eine Branche rein schnuppern, die einen interessieren könnte. Die 520€ verkonsumiert man dann nicht sondern investiert sie voll in die Altersvorsorge. Wenn man sich dann in der Branche vielleicht ein gewisses Ansehen beim Chef erarbeitet hat, könnte man dort nach 1 oder 2 Jahren evtl Sozialversicherungspflichtig 40h die Woche Vollzeit arbeiten.

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oktavian
· bearbeitet von oktavian

ich würde erst einmal die ersten angesparten 10.000€ in Aktien-ETF stecken. Gibt es derzeit echt noch keine Ersparnisse? Das Geld in dieser Höhe könnte man vermutlich auch behalten, wenn man Sozialhilfe braucht. Zur Not noch freiwillige Rentenbeiträge leisten oder sonst wie verwerten, so dass es nicht angerechnet wird.

 

Langfristig sieht es nach Bürgergeld/Sozialhilfe aus ohne Veränderungen. Es gab ja schon Vorschläge. Der Partner würde zahlen, wenn es tatsächlich eine Bedarfsgemeinschaft ist.

vor 7 Stunden von Wildblueocean:

Vom Amt hab ich ja meines bescheidenen Wissens nach Nichts zu erwarten, da ich in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebe.

wenn der Partner nichts verdient, würde es schon was geben.

vor 7 Stunden von Wildblueocean:

Somit würde es meinem Partner obliegen, mich zu unterstützen, wenn ich mal Alt bin und nicht mehr arbeiten kann.

das wäre freiwillig und jederzeit einstellbar.Sobald die Bedarfsgemeinschaft aufgelöst wäre, könntest du dann jedoch Sozialhilfe bekommen und müsstest nicht unbedingt Flaschen sammeln, wobei zusätzliche Einnahmen sicher gut sind, wenn diese nicht voll angerechnet werden.

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