solitair November 5, 2023 Hallo, ich bin habe ca. Mitte 2019 angefangen meine Ersparnisse beim inzwischen ETF Robo genannten Portfolio bei Weltsparen von Raisin anzulegen. Damals habe ich die Aufteilung 70/30 gewählt. D.h. 70 % gingen in Aktienfonds, 30% in einen Anleihe-ETF. Nähere Infos und die verwendeten Fonds finden sich hier: https://www.weltsparen.de/investieren/robo/WI03/ Meine Anlagesumme beträgt rund 200.000€, der Stand derzeit rund 250.000€ Damals hieß es, dass der Anleiheteil zur Absicherung des Portfolios dienen soll und quasi "sicher" sei. Nur dass dieser Fonds von allen am schlechtesten performt hat und deutlich im Minus ist. Verlauf kann man hier sehen: https://www.finanzen.net/fonds/vanguard-global-bond-index-fund-ie00b18gc888 Ich sehe nicht, wo da irgendwas sicher sein soll, wenn die genauso abschmieren, wie Aktienfonds. Inzwischen habe ich gelernt, dass da wohl viele gering verzinste Alt-Anleihen drin sind, die natürlich unattraktiver sind angesichts der inzwischen angestiegenen Zinsen für neue Anleihen. Mich stört das mit den Anleihen schon länger und am liebsten wäre ich zu der reinen Aktienvariante, also Aktien 100 geswitcht. Das geht bei Raisin aber nicht. Man kann die einmal gewählte Strategie nicht ändern. Sie sagen zwar immer wieder, dass sie das in Erwägung ziehen, aber passiert ist bisher nichts. Die einzige Möglichkeit laut Kundenservice wäre, das komplette Depot zu kündigen und dann neu abzuschließen. Allerdings müsste ich dann ja auf die Kursgewinne der anderen Fonds Steuern zahlen. Apropos Steuern. Was mich auch stört ist, dass alle fonds bei denen ausschüttend sind. Das macht m.E. in diesem Fall gar keinen Sinn, da die Ausschüttungen sowieso automatischer wieder reinvestiert werden. Man kann sie also nicht als passives Zusatzeinkommen verwenden. Aber es fallen trotzdem bei jeder Ausschüttung Steuern an. Bei mir insgesamt schon mehrere tausend Euro. Hinzu kommt, dass dort alles sehr träge abläuft. Wenn es eine Ausschüttung gibt steht die oft mal 1-2 Wochen auf "in Ausführung" bevor die tatsächliche Wiederanlage erfolgt. Lässt sich nachvollziehen über die Abrechnungen der Depotbank. Was in der Zwischenzeit mit dem Geld angestellt wird? Keine Ahnung. Der kundenservice von Raisin ist auch total unbrauchbar. Jede Antwort dauert gut 2 Wochen und ist oft völlig nichtssagend und nicht selten vorbei am Thema vorbei. Kurz gesagt: Ich will da raus. Die reinen Aktienfonds finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Zumal ich gesehen habe, dass Vanguard davon auch jeweils eine thesaurierende Variante anbietet. Ich habe schon überlegt einen Depotübertrag zu veranlassen. Zu scalable, Trade Republic oder einem ähnlichen NeoBroker. Nur heißt es dort, man könne nur das übertragen, was die auch selbst anbieten und das ist nicht komplett der Fall. Außerdem läuft bei mir ja alles über Raisin. Mit der Depotbank habe ich ja gar nichts zu tun und dort gar keinen Zugang. Weiterhin habe ich die Befürchtung angesichts der Erfahrungen mit Raisin, dass meine Fonds dann irgendwie wochen/monatelang irgendwo im Limbo sind, bis das abgeschlossen ist und ich keinen Zugriff drauf habe. Daher habe ich als Alternative ins Auge gefasst, einfach alles verkaufen. Die Kröte mit dem Verlust des Anleihe-ETF und den Steuern schlucken und den Rest selbst in ETF bei einem NEO-Broker investieren. Da würde ich mich an dem Aktien100-Modell von Raisin orientieren und halt einfach dieselben Fonds, sofern verfügbar, nur halt als Thesaurierer kaufen. Oder alles einfach in einen FTSE All World? Was würdet ihr tun? Kurz zu mir: Ich bin 50, Beamter und habe kein bestimmtes Anlageziel. Ich lebe in einer abbezahlten ETW und habe auch sonst keine Schulden oder finanziellen Verpflichtungen. Neben dem o.g. Portfolio habe ich derzeit noch ca. 50.000 auf einem Tagesgeldkonto als Notgroschen sowie weitere ca. 60.000 bei der Consorsbank im Depot in einem Fonds (LU0226794815) aus meiner vor einigen Monaten fällig gewordenen Monexmaxx-LV, wo ich Depotübertrag gewählt habe. Der Fonds ist nach derzeit leider etwas im Minus. Denn will ich, wenn er wieder positiv ist ggf. auch verkaufen, weil er mir von den Kosten zu teuer ist. Bin gespannt auf hilfreiche Anregungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 5, 2023 vor 5 Stunden von solitair: Nur heißt es dort, man könne nur das übertragen, was die auch selbst anbieten und das ist nicht komplett der Fall. Wäre es eine Option, alles zu übertragen was möglich ist und den Rest verkaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 5, 2023 vor 6 Stunden von solitair: ... sowie weitere ca. 60.000 bei der Consorsbank im Depot in einem Fonds (LU0226794815) aus meiner vor einigen Monaten fällig gewordenen Monexmaxx-LV, wo ich Depotübertrag gewählt habe. Der Fonds ist nach derzeit leider etwas im Minus. Denn will ich, wenn er wieder positiv ist ggf. auch verkaufen, weil er mir von den Kosten zu teuer ist Kurze Frage dazu: Was soll das Warten bringen aus deiner Sicht? https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,LU0226794815 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt November 5, 2023 vor 6 Stunden von solitair: Mich stört das mit den Anleihen schon länger und am liebsten wäre ich zu der reinen Aktienvariante, also Aktien 100 geswitcht. Du scheinst ein prozyklisches Anlegerverhalten zu haben: Du möchtest in die Assetklasse wechseln, die im betrachteten Zeitraum am besten gelaufen ist. Meistens gibt es aber über längere Zeiträume einen "Reverse to the Mean"-Effekt, wo die schlechter gelaufenen Assetklassen wieder aufholen. Mit dem prozyklischen Anlegerverhalten versäumt man genau dieses Aufholen und macht dann den Abschwung der besser gelaufenen Assetklasse mit - bis man dann wieder wechselt und das Spiel von vorne losgeht. Bist du sicher, dass du die Rolle von Anleihen in einem Portfolio verstanden hast? (Hier im Forum gibt es viele Informationen dazu). Sie sollen eigentlich die Volatilität dämpfen. Wie fühlst du dich, wenn ein reines Aktienportfolio 60% verliert, also sich deine 250.000€ auf 100.000€ reduzieren? Gäbe es auch die Möglichkeit, bei Raisin auf thesaurierende ETFs zu wechseln? Bedenke auch, dass du die Steuern, die du jetzt auf die Ausschüttungen zahlst, später nicht mehr auf die Gewinne bezahlen musst. (Und dass deine Beamtenbezüge auch von diesen Steuern bezahlt werden, man könnte fast von "rechte Tasche - linke Tasche" sprechen ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von Schwachzocker 1.) Abwarten bringt nichts, wenn man lediglich einen Produktwechsel machen möchte. Man muss in das investieren, von dem man sich in Zukunft das beste Ergebnis erhofft, und nicht auf die Vergangenheit schauen. 2.) Der Anleihenfonds ist in der Tat alles andere als sicher. Wieso der im Basisinformationsblatt mit der Risikostufe 2 ausgewiesen ist, ist mir ein Rätsel. Trotzdem ist solch ein Produkt nicht zwangsläufig falsch, nur weil es in jüngster Vergangenheit schlecht performt hat. Es wird halt dauern, bis die Verluste wieder egalisiert sind. Eigentlich muss man sich nur darüber im Klaren sein, dass man diesen Fonds zum riskanten Anteil zählen sollte. Immerhin hat man dann eine Diversifizierung auf eine andere Anlageklasse, neben Aktien. 3.) Das gesamte Konstrukt ist etwas teuer, da neben der TER der einzelnen Fonds auch noch Kosten für das Gesamtkonstrukt anfallen. Dafür sind dann allerdings Handelskosten mit drin. 4.) Wenn Du den Anleihefonds mit Verlust verkaufst, müsstest Du das eigentlich mit zukünftigen Gewinnen verrechnen können. vor 7 Stunden von solitair: ... ca. 60.000 bei der Consorsbank im Depot in einem Fonds (LU0226794815) Der ist sauteuer. Den würde ich sofort ohne wenn und aber abschießen. Fazit: So schlecht ist das Konstrukt bei Weltsparen nicht, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass das alles riskante Produkte sind. Ich würde alles verkaufen, Asset-Allocation festlegen (falls noch nicht geschehen) und bei einem neuen Broker neu kaufen. Dabei dafür Sorge tragen, dass auch die Verluste steuerlich bescheinigt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 5, 2023 vor einer Stunde von odensee: Wäre es eine Option, alles zu übertragen was möglich ist und den Rest verkaufen? Sofern steuerpflichtige Gewinne anfallen beim Verkauf, könnte man die durch (Teil-)Verkauf des Anleihenfonds ausgleichen. Interessant wäre vielleicht noch welche Wertpapiere aktuell im Depot enthalten sind und warum die bei anderen Brokern nicht übernommen werden können. Welche Papiere machen konkret Probleme? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno November 5, 2023 vor 26 Minuten von Sapine: Interessant wäre vielleicht noch welche Wertpapiere aktuell im Depot enthalten sind und warum die bei anderen Brokern nicht übernommen werden können. Welche Papiere machen konkret Probleme? Alle Fonds aus diesem Portfolio könnten zur FFB übertragen und gehandelt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar November 5, 2023 Ich würde folgendes tun: - den Artikel mal lesen, falls du darauf Zugriff hast (paywall): https://www.faz.net/aktuell/finanzen/warum-rechnen-sich-beamte-bloss-so-arm-verlangen-nach-sicherheit-19278900.html (Tenor: Menschen, gerade Beamte, kalkulieren ihre Besoldung und ihre Pension in ihr Vermögen nicht ein. Dadurch rechnen sie ihr Vermögen ärmer, als sie sind. Nur weil man keinen direkten Zugriff hat, gehört es trotzdem dazu) Wenn man das verstanden hat, den barwert der Pension ermitteln und abzinsen. Dadurch neue vermögensaufstellungen mit ALLEN Anlagen machen, auch der ETW zb, oder dem Fonds bei consors - neues Ziel festlegen: was will ich mit meinem Vermögen erreichen, und bis wann? - asset allocation ermitteln. Bei der Betrachtung des GESAMTEN Vermögens, welche aktienquote möchtest du? - danach handeln und alles entsprechend ausrichten/umschichten. Verluste (consors) nicht unbekannterweise aussitzen, sondern handeln! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 5, 2023 vor 21 Minuten von satgar: Ich würde folgendes tun: - den Artikel mal lesen, falls du darauf Zugriff hast (paywall): https://www.faz.net/aktuell/finanzen/warum-rechnen-sich-beamte-bloss-so-arm-verlangen-nach-sicherheit-19278900.html (Tenor: Menschen, gerade Beamte, kalkulieren ihre Besoldung und ihre Pension in ihr Vermögen nicht ein. Dadurch rechnen sie ihr Vermögen ärmer, als sie sind. Nur weil man keinen direkten Zugriff hat, gehört es trotzdem dazu) Wenn man das verstanden hat, den barwert der Pension ermitteln und abzinsen. Dadurch neue vermögensaufstellungen mit ALLEN Anlagen machen, auch der ETW zb, oder dem Fonds bei consors - neues Ziel festlegen: was will ich mit meinem Vermögen erreichen, und bis wann? - asset allocation ermitteln. Bei der Betrachtung des GESAMTEN Vermögens, welche aktienquote möchtest du? - danach handeln und alles entsprechend ausrichten/umschichten. Verluste (consors) nicht unbekannterweise aussitzen, sondern handeln! Verstehe gerade die Intention nicht. Willst du damit sagen, dass die derzeitige Assetaufteilung viel zu risikoarm ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von satgar Ich will damit sagen, dass gerade Beamte mit einer abbezahlten ETW die Aktienquote nehmen sollten, die sie wollen, und das man dem TO (wenn er wollte) 100% Aktien nicht ausreden müsste. Es reden ja immer alle von mentaler Buchführung und dem Denken in Töpfen. Rentenwerte und Pensionen werden dabei aber so gut wie nie betrachtet, oder der Gegenwert von Nießbrauch. Mein Hinweis galt daher der korrekten Betrachtung des Gesamtvermögens, und nicht nur der hier beschriebenen raisin-Anlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 5, 2023 Da gebe ich @satgargrundsätzlich recht. Der TO hat in seiner Situation eine hohe Risikotragfähigkeit, weil er auf das Geld praktisch nicht angewiesen ist. Dennoch sollte @solitairgenau überlegen, wie er mit eventuellen Verlusten im Aktienbereich umgehen will. Mir scheint hier der Wunsch zum Verkauf der Rentenanteile doch stark getrieben von der zuletzt schlechten Performance. Was passiert, wenn Aktien beispielsweise in den nächsten fünf Jahren schlecht laufen? Vor der endgültigen Festlegung würde ich daher empfehlen, dass sich der TO noch mal mit seiner Risikobereitschaft und der gewünschten Portfoliostruktur auseinandersetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Idontcare November 5, 2023 Es wirkt um ehrlich zu sein so, als hättest du dich nicht im Vorfeld ausreichend mit dem beschäftigt in was da du investiert, konkret der Anleihen-Teil des Portfolios. Du gehst vom Marketing-Sprech (sichere Portfolio-Komponente) aus und bist jetzt enttäuscht, dass der Anleihen-ETF-Verluste gemacht hat. Nimm einen Schritt zurück, Versuche zu verstehen wie ein Anleihe-ETF funktioniert. Dann geh weiter zur Portfolio-Theorie und male dir auf was das jetzt bedeutet. High-Level: Der Anleihen-ETF muss Verluste machen wenn die Zinsen steigen. Aber nach dem Zinsanstieg wird er mehr Rendite machen. Angenommen du hast eine konstante modifizierte Duration von 5 Jahren im ETF. Das Zinsniveau steigt von 1 auf 3%. Der ETF wird näherungsweise 10% Verlust machen. Angenommen die nächsten 5 Jahre bleibt das Zinsniveau konstant auf 3%. Der ETF wird knapp 3% (Zinsen abzüglich Kosten) Rendite machen. Wäre das Zinsniveau auf 1% geblieben und bliebe so die nächsten 5 Jahre, hättest du keine 10%-Verlust, dafür aber auch nur eine Rendite von knapp 1% die nächsten Jahre. Dann nimmst du die Portfolio-Theorie hinzu und wirst feststellen, dass im Portfolio du jetzt wenn die Aktion konstant geblieben oder gestiegen wären in der Tat von Aktien in den Anleihen-ETF umschichten würdest, a) um das passende Risikoverhältnis wieder herzustellen, aber auch b) dass ein größerer Teil deines Portfolios die 3%- Rendite mitnimmt. Du wirst auch feststellen, dass häufig zumindest mittelfristig Anleihen und Aktien gegenläufig performen. In Zeiten von hohen Zinsen, fällt es den Unternehmen schwieriger zu investieren und ihre Geschäfte auszubauen und Umsatz und Gewinn zu steigern. In der Folge werden die Aktienkurse sich weniger positiv entwickeln, aber auf Grund des höheren Zinsniveaus die Anleihen besser performen. Schließlich wirst du sehen, dass je höher der Anleihen-Anteil in deinem Portfolio ist, du umso mehr deine mögliche Rendite beschränkst, aber auch umso stabiler dein Portfolio wird, also der max. Draw-Down ist kleiner. Wenn deine Erwartungshaltung war, dass der sichere Teil des Portfolios keine oder nur sehr kleine Verluste machen darf, hast du das falsche Produkt gekauft. Auf einen schnellen Blick hat der Anleihen-ETF eine Duration von knapp 7Jahren und du hattest dann eher einen mit <1 Jahr gebraucht. Ich würde eine Gesamtbetrachtung meines Vermögens vornehmen. Du hast ja auch eine nicht vernachlässigbare Summe in der Lebensversicherung. Das ist bei mir auch so. Die LV stellt für mich die sichere Komponente meines Portfolios dar und mit dem Recht fahre ich einen sehr hohen Aktienanteil, neben etwas Gold. Definiere dann deine Ziel-Asset-Allocation basierend auf deiner Risikotragfähigkeit und dann kannst du überlegen wie du da hinkommst. Das könnte die Kündigung oder Übertragung (wo ich mir BTW sicher bin, dass sich ein Broker finden lässt wo sich die Vanguards hinübertragen lassen, muss ja nicht unbedingt ein Neo sein und könnte auch sowas wie FNZ oder DAB sein, für Bestand können dir Ordergebühren ja auch egal sein, du könntest ja für neue Käufe ein zweites Depot haben), aber auch über zukünftige Sparraten oder die LV-Auszahlung oder was auch immer. Zusammengefasst: Ich will jetzt kündigen weil der Anleihe-ETF Verluste gemacht hat, erscheint reichlich kurzsichtig. LG, Idontcare Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EddisHerrchen November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von EddisHerrchen ergänzt zur besseren verständlichkeit Hallo Solitair ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Du schreibst einerseits: vor 13 Stunden von solitair: Lässt sich nachvollziehen über die Abrechnungen der Depotbank. und andererseits vor 13 Stunden von solitair: Mit der Depotbank habe ich ja gar nichts zu tun und dort gar keinen Zugang. Also kennst du doch deine depotführende Bank und Depotkonto und solltest 2019 mit denen auch einen Vertrag parallel zu Raisin abgeschlossen haben. Wenn ich die Raisin Seite richtig lese, bist Du über Vermittler Raisin bei der DAB. Für die DAB solltest Du Zugangsdaten haben. Mit den Depotdaten könntest Du also jederzeit einen Depotübertrag von DAB zu einem anderen Broker veranlassen. Warum Ausschütter: ganz einfach, damit wird der Cash flow erzeugt, von dem Raisin die eigenen Gebühren einziehen kann. Schließlich zahlst Du 0,33% (bei deinem Volumen rund 850 Euro p.a.) und es macht es dem Roboanbieter einfacher das von den Erträgen einzubehalten. Hätten sie Thesaurierer verwendet, müßtest Du monatlich/jährlich aktiv Gebühren zahlen und würdest Dir vermutlich sehr früh überlegen ob der Aufwand im Verhältnis zum Komfort (jährliches Rebalancieren) steht. Also: Meiner Ansicht nach solltest Du Dir zuerst klar werden ob Du zu 100% in Aktienfonds möchtest, ob Thesaurierer oder Ausschütter. Du legst Dich auf den/die ETFs fest. Daraus leitest Du dann ab, ob Du z.B. Teile der ETFs behalten möchtest (Depotübertrag, ganz oder teilweise) oder gar nicht. Ob Du dann einen Depotübertrag machst oder über Raisin verkaufst und das Geld abziehst mußt Du abwägen, was in der Konstellation für dich die günstigere/einfachere Variante ist. Wäre ich an Deiner Stelle würde ich mich für 100% Aktien ETF entscheiden. Ich würde tatsächlich auch bei Vanguard ETFs bleiben. Als neuen Broker würde ich daher ein Depot bei Vanguard (Vanguard Invest Direkt) öffnen. Da Vanguard noch keinen Depotübertrag anbietet würde Raisin/DAB aufgelöst und auch die Position aus der LV bei Consors verkauft. Das Geld dann zeitnah für Käufe beim Vanguard verwenden. Etwaige Verluste (Verlustbescheigung Consors) über die Steuererklärung zurückholen. Wenn es Thesaurierer sein sollen und eine ein ETF Lösung: Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating (IE00BK5BQT80) oder Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) Accumulating (IE00BNG8L278) nach persönlicher Präferenz kaufen. Oder falls es mehrer ETFs sein sollen und Du selber rebalancieren möchtest kannst Du die Aufteilung ja auch anhand des Modells wie von Dir schon beschrieben durchführen. Gruß Eddisherrchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kariya November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von kariya vor 2 Stunden von EddisHerrchen: Wenn ich die Raisin Seite richtig lese, bist Du über Vermittler Raisin bei der DAB. Für die DAB solltest Du Zugangsdaten haben. Mit den Depotdaten könntest Du also jederzeit einen Depotübertrag von DAB zu einem anderen Broker veranlassen. Ich hatte (habe) das Produkt auch und vor Jahren bis auf einen kleinen Restbestand verkauft. Ja, das Depot wird bei der DAB geführt, Raisin ist Vermittler und nein, einen online Zugriff auf die DAB Plattform gab (gibt) es nicht. Ich hatte seinerzeit versucht den zu bekommen, sowohl über Raisin (damals noch Weltsparen) als auch über die DAB > Fehlanzeige. Übertrag hatte ich nicht versucht, Verkauf ist ja kostenfrei, Steuern bezahlt man ohnehin irgendwann. Damals war der Anleihen Fonds noch im plus. Ob die einen Übertrag ermöglichen weiss ich nicht, ich denke es wird eher schwierig werden. Ob eine gesetzliche Verpflichtung besteht diesen zu ermöglichen, weiss ich nicht. Inwieweit eine ordentliche Verlustverrechnung durchgeführt wird ist schwierig nachzuvollziehen, denn Töpfe werden nicht ausgewiesen. Ich würde das Produkt heute nicht mehr kaufen. Korrektur: gerade auf den Abrechnungen nachgeschaut: 3 Töpfe werden ausgewiesen (Quellensteuer, allg. Verlust, Aktienverlust) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
solitair November 5, 2023 Wow, so viele interessante Antworten. Erstmal vielen Dank dafür an alle Ich bemühe mich mal darauf einzugehen: vor 8 Stunden von hattifnatt: Bist du sicher, dass du die Rolle von Anleihen in einem Portfolio verstanden hast? (Hier im Forum gibt es viele Informationen dazu). Sie sollen eigentlich die Volatilität dämpfen. Wie fühlst du dich, wenn ein reines Aktienportfolio 60% verliert, also sich deine 250.000€ auf 100.000€ reduzieren? Ich schließe nicht aus, dass ich da beim Abschluss und vielleicht bis heute nicht vollständig durchgeblickt habe. Damals dachte ich halt, ok, von Null auf hundert ist etwas zu heftig und eine Absicherung klingt gut, also nehme ich mal das Aktien70 Angebot. Mehr Überlegung war da nicht dahinter, muss ich gestehen. Nur, wenn der Anleihe-ETF zur Absicherung oder Ausgleich der Volatilität gedacht ist, hat er das einfach nicht gehalten. Der ist beim Corona-Crash auch abgestürzt und hat sich dann anschließend schlechter erholt als die Aktien-ETF. Es mag sein, dass der sich wieder erholt, aber auch in Zukunft traue ich Aktien mehr zu. Und sollte es einen Aktien-Crash mit 50% Verlust geben, dann wird sich die Weltwirtschaft auch wieder erholen...oder wir haben ganz andere Probleme. Kurzum, ich fühle mich mit dieser Anlageform nicht sonderlich wohl. Zu Weltsparen bin ich ein paar Jahre vorher gekommen, weil man da noch Tages- und Festgelder mit tw. deutlich besseren Verzinsungen als in D bekommen hat und man konnte relativ einfach Hopping betreiben, da man direkt aus einem Angebot von rd. 20 Banken auswählen konnte ohne sich jedesmal neu zu identifizieren und Vertragsunterlagen ausfüllen zu müssen. Da hatte ich dann diverse Tages- und Festgelder, meist aus Skandinavien, oder Osteuropa/Baltikum. vor 8 Stunden von hattifnatt: Gäbe es auch die Möglichkeit, bei Raisin auf thesaurierende ETFs zu wechseln? Bedenke auch, dass du die Steuern, die du jetzt auf die Ausschüttungen zahlst, später nicht mehr auf die Gewinne bezahlen musst. Nein. Wenn man einmal ein Modell ausgewählt hat, ist man daran gebunden und kann nichts mehr ändern. Thesaurierer haben die gar nicht. Raisin ist da unflexibel. Selbst die Anlagestrategie kann man nur ändern, wenn man alles kündigt und neu abschließt. Wozu man umständlicherweise PDFs ausdrucken und per Post verschicken müsste, die man aber erst auch erstmal beim Kundenservice anfordern muss. Das ist auch einer der Gründe, warum ich da raus will. Die ganze Aufmachung ist mir dort zu träge. Es kommt auch oft vor, dass die Anzeige des Depotstands mehrere Tage hinterherhinkt. Das mit den Steuern stimmt zwar, aber wenn diese weiter investiert wären würden sie ja auch das Vermögen bis zum Verkauf mehren. vor 9 Stunden von odensee: Wäre es eine Option, alles zu übertragen was möglich ist und den Rest verkaufen? Das wäre mir auch ganz recht. Nur ich weiß nicht, ob das geht. Ich hatte bisher einmal einen Depotübertrag, als meine Monexmaxx-LV fällig wurde. Da habe ich die Basler dann beauftragt den Fonds zur Consors zu übertragen, weil ich da noch ein brachliegendes Depot hatte. Das hat aber nach Fälligkeit gut 3 Monate gedauert, bis es gutgeschrieben. Wenn ich mir jetzt noch überlege, wie lange Raisin braucht, um eine einfache Frage (meist nicht) zu beantworten ist mir da nicht ganz wohl dabei. Daher überlege ich alles zu verkaufen, dann halt Steuern zu bezahlen und das Kapitel abzuschließen. Dann müsste ich ja sogar den Verlust aus dem Verkauf des Fonds aus der Moneymaxx LV von Baloise verrechnen können, oder? vor 8 Stunden von pillendreher: Kurze Frage dazu: Was soll das Warten bringen aus deiner Sicht? https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,LU0226794815 Also besser sofort verkaufen und direkt in einen anderen ETF ist wohl besser als auf Kurserholung zu warten und dann verkaufen? Der ist bei mir Stand heute rd. 3000 im Minus. Also bezogen auf den Stand bei Fälligkeit der LV. Der ist halt in den letzten Wochen wie der Aktienmarkt insgesamt gefallen. Weil der Depotübertrag zur Consors da so lange gedauert hatte hatte ich mich schon geärgert das überhaupt anstatt direkt Verkauf durch die Basler gewählt zu haben. Als der Übertrag dann durch war bekam ich keine Info und habe es erst gar nicht gemerkt. Als ich dann reingeschaut habe, war er ca. 3000 Euro im Plus. Da hab ich ihn erstmal stehen lassen und das etwas schleifen lassen. vor 7 Stunden von satgar: Ich würde folgendes tun: - den Artikel mal lesen, falls du darauf Zugriff hast (paywall): https://www.faz.net/aktuell/finanzen/warum-rechnen-sich-beamte-bloss-so-arm-verlangen-nach-sicherheit-19278900.html (Tenor: Menschen, gerade Beamte, kalkulieren ihre Besoldung und ihre Pension in ihr Vermögen nicht ein. Dadurch rechnen sie ihr Vermögen ärmer, als sie sind. Nur weil man keinen direkten Zugriff hat, gehört es trotzdem dazu) Wenn man das verstanden hat, den barwert der Pension ermitteln und abzinsen. Dadurch neue vermögensaufstellungen mit ALLEN Anlagen machen, auch der ETW zb, oder dem Fonds bei consors - neues Ziel festlegen: was will ich mit meinem Vermögen erreichen, und bis wann? - asset allocation ermitteln. Bei der Betrachtung des GESAMTEN Vermögens, welche aktienquote möchtest du? - danach handeln und alles entsprechend ausrichten/umschichten. Verluste (consors) nicht unbekannterweise aussitzen, sondern handeln! Als armer Beamter kann ich mir die Paywall leider nicht leisten und habe daher keinen Zugriff drauf. Klingt aber ganz unterhaltsam. Dass ich Beamter bin habe ich nur erwähnt, um deutlich zu machen, dass ich nicht von Jobverlust o.ä. bedroht bin und selbst bei einem Totalverlust nicht verhungern müsste. Andererseits bin ich da auch nur ein kleines Licht und mein Gehalt ist jetzt nicht sonderlich hoch und wird bis zur Pension auch nur in Form der allg. Besoldungserhöhungen steigen, die es im ÖD hier in Hessen gibt. Beförderungen, die zu nennenswerten Gehaltssteigerungen darüber hinaus führen würden, sind für mich nicht mehr drin. Mit 65 könnte ich abschlagsfrei in Pension gehen. Das sind noch 15 Jahre. Oder ich kann freiwillig bis 67 weiterarbeiten. Da ich einen recht angenehmen Job mit AD-Anteil und viel Freiheiten habe mache ich das vielleicht sogar, vorausgesetzt die Gesundheit spielt mit. Generell verfolge ich aber wie bereits eingangs erwähnt kein bestimmtes Ziel. Daher kann ich mit 100% bezogen auf den jetzt bereits investierten Teil gut schlafen. Meinen Notgroschen auf dem Tagesgeld möchte ich aber behalten. vor 4 Stunden von Idontcare: Du hast ja auch eine nicht vernachlässigbare Summe in der Lebensversicherung. Das ist bei mir auch so. Die LV stellt für mich die sichere Komponente meines Portfolios dar und mit dem Recht fahre ich einen sehr hohen Aktienanteil, neben etwas Gold. Die LV war schon fällig. Ich habe nur dummerweise den Fonds übertragen lassen anstatt ihn verkaufen zu lassen. Mit Gold habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. vor 2 Stunden von EddisHerrchen: Hallo Solitair ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Du schreibst einerseits: und andererseits Also kennst du doch deine depotführende Bank und Depotkonto und solltest 2019 mit denen auch einen Vertrag parallel zu Raisin abgeschlossen haben. Wenn ich die Raisin Seite richtig lese, bist Du über Vermittler Raisin bei der DAB. Für die DAB solltest Du Zugangsdaten haben. Mit den Depotdaten könntest Du also jederzeit einen Depotübertrag von DAB zu einem anderen Broker veranlassen. Also ich bekomme Abrechnungen von der DAB über den Account bei Raisin zur Verfügung gestellt. Die sind dann aber an Raisin als Vermittler adressiert und kommen oft verzögert um 1-2 Wochen. Einen direkten Zugang zur DAB mit Login usw. habe ich nicht. wie gesagt, das ist alles träge bei denen. Anekdote dazu: Ich wollte glaub für 2019 meine Steuerbescheinigung haben, die im Sommer des Folgejahres noch nicht da war. Wochenlang mit dem Support hin- und hergeschrieben, am Telefon entweder vertröstet worden oder gar niemanden erreicht und die kam nicht. Dann hab ich mich mal zufällig bei Consors eingeloggt und gesehen, dass die dort ist. Consors gehört ja auch zur DAB, aber wieso haben die nicht einfach gesagt, dass ich sie dort finde? Und warum? alle anderen Belege gibt es ja auch direkt im Raisin Account. vor 2 Stunden von EddisHerrchen: Warum Ausschütter: ganz einfach, damit wird der Cash flow erzeugt, von dem Raisin die eigenen Gebühren einziehen kann. Schließlich zahlst Du 0,33% (bei deinem Volumen rund 850 Euro p.a.) und es macht es dem Roboanbieter einfacher das von den Erträgen einzubehalten. Hätten sie Thesaurierer verwendet, müßtest Du monatlich/jährlich aktiv Gebühren zahlen und würdest Dir vermutlich sehr früh überlegen ob der Aufwand im Verhältnis zum Komfort (jährliches Rebalancieren) steht. Das ist so nicht ganz richtig. Wenn die ihre Gebühren einziehen wird einfach entsprechend Fondsguthaben verkauft. Das ist unabhängig von den Ausschüttungen. Es macht daher für mich keinen Sinn, dass sie da nur Ausschütter genommen haben, weil ja wie gesagt sowieso direkt wieder reinvestiert wird. vor 2 Stunden von EddisHerrchen: Wäre ich an Deiner Stelle würde ich mich für 100% Aktien ETF entscheiden. Ich würde tatsächlich auch bei Vanguard ETFs bleiben. Als neuen Broker würde ich daher ein Depot bei Vanguard (Vanguard Invest Direkt) öffnen. Da Vanguard noch keinen Depotübertrag anbietet würde Raisin/DAB aufgelöst und auch die Position aus der LV bei Consors verkauft. Das Geld dann zeitnah für Käufe beim Vanguard verwenden. Etwaige Verluste (Verlustbescheigung Consors) über die Steuererklärung zurückholen. Wenn es Thesaurierer sein sollen und eine ein ETF Lösung: Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating (IE00BK5BQT80) oder Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) Accumulating (IE00BNG8L278) nach persönlicher Präferenz kaufen. Oder falls es mehrer ETFs sein sollen und Du selber rebalancieren möchtest kannst Du die Aufteilung ja auch anhand des Modells wie von Dir schon beschrieben durchführen. Ja, wie gesagt 100% ist auch meine Prämisse. Für plötzliche Ausgaben hab ich meinen Notgroschen, sofern ich das nicht ohnehin vom Girokonto zahlen kann. Was Verlustausgleich bei einem Komplettverkauf angeht sieht meine Milchmädchenrechnung so aus, dass ich einerseits die Gewinne aus den Aktien-ETF hätte (Wobei der löwenanteil auf den North America ETF entfällt, EM haben auch nicht gut performt) Demgegenüber die Verluste aus dem Anleihe ETF und dem Aktienfonds bei der Consors aus der Fondspolice. Da würde dann nur der Saldo versteuert werden müssen (abzgl. Teilfreistellung). Den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating habe ich auch in der Überlegung. Die andere ist wie gesagt, einfach die Aufteilung von Raisin in einem neuen Depot nachzubilden, sofern diese Fonds erhältlich sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 November 5, 2023 vor 10 Minuten von solitair: Daher überlege ich alles zu verkaufen, dann halt Steuern zu bezahlen und das Kapitel abzuschließen. Dann müsste ich ja sogar den Verlust aus dem Verkauf des Fonds aus der Moneymaxx LV von Baloise verrechnen können, oder? ja, über die Steuererklärung. Falls Du vor hättest, diesen ETF Robo dieses Jahr noch zu verkaufen, musst Du den Fonds auch dieses Jahr verkaufen und bis 15. Dez. bei der Consorsbank eine Verlustbescheinigung beantragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von satgar vor 41 Minuten von solitair: Als armer Beamter kann ich mir die Paywall leider nicht leisten und habe daher keinen Zugriff drauf. Klingt aber ganz unterhaltsam. Wenn es dich stark interessieren würde, könntest du den Artikel natürlich über das 30 tägige Testabo durchlesen und wieder kündigen;)))) Soll übrigens nicht Unterhaltsam sein sondern letztlich die Augen dafür öffnen, die richtige Betrachtung zu finden. Viel zu oft denkt man gedanklich in Vermögenstöpfen, betreibt mentale Buchführung oder preist Immobilien (was sicherlich schwierig ist) nicht mit einem aktuellen Marktpreis in seine Vermögensübersicht ein. Aber man besitzt diese, genauso wie Pensionsansprüche. Also sind diese in jedem Fall zu berücksichtigen. In jede Bilanz aus Soll und Haben gehört das rein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
solitair November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von solitair edit vor einer Stunde von west263: ja, über die Steuererklärung. Falls Du vor hättest, diesen ETF Robo dieses Jahr noch zu verkaufen, musst Du den Fonds auch dieses Jahr verkaufen und bis 15. Dez. bei der Consorsbank eine Verlustbescheinigung beantragen. Müsste das nicht sogar automatisch passieren, denn das Depot bei Raisin und das bei der Consors liegen ja beide bei der DAB? Wenngleich in unterschiedlichen Depots. Ich hatte ja z.b. auch meine Steuerbescheinigung von der Consors enrhalten, wo auch die Erträge aus den Ausschüttungen bei Raisin drin waren. vor 50 Minuten von satgar: Wenn es dich stark interessieren würde, könntest du den Artikel natürlich über das 30 tägige Testabo durchlesen und wieder kündigen;)))) Soll übrigens nicht Unterhaltsam sein sondern letztlich die Augen dafür öffnen, die richtige Betrachtung zu finden. Viel zu oft denkt man gedanklich in Vermögenstöpfen, betreibt mentale Buchführung oder preist Immobilien (was sicherlich schwierig ist) nicht mit einem aktuellen Marktpreis in seine Vermögensübersicht ein. Aber man besitzt diese, genauso wie Pensionsansprüche. Also sind diese in jedem Fall zu berücksichtigen. In jede Bilanz aus Soll und Haben gehört das rein. Ja ich kann mir schon irgendwie denken, in welche Richtung dieser Artikel geht und er ist sicherlich auch nicht ganz falsch. Wenngleich von 4Mio. Vermögen, wie es da im freien Teil heißt bin ich mit Sicherheit weit entfernt und die meisten Beamten sind auch nicht in der Gehaltsregion von Lehrern oder Richtern. Da bin ich etwa weit entfernt von. Grob gesagt, was ich so anekdotisch vom Kollegenkreis weiß ist, dass die, die wohlhabend sind in aller Regel geerbt haben. Ich kenne z.b. niemanden, der ein Haus komplett selbst finanziert hat. Immer wenn man da nachfragt kommt irgendwann zum Vorschein, dass die Eltern/Großeltern das Grundstück geschenkt haben oder einen Geldbetrag oder ein Verwandter mit Baufirma alles zum Selbstkostenpreis hingestellt hat oder es noch einen Ehepartner in der freien Wirtschaft gibt, der deutlich mehr verdient o.ä. Wenn Beamte vermögend sind, dann meiner Meinung nach vor allem, weil sie meist aus einem gutbürgerlichen Hintergrund kommen, der an sich schon zur oberen Mittelklasse zählt, sich der Wohlstand über Generationen angesammelt hat und weniger weil sie Beamte sind. Bei mir war das nicht der Fall. Ich komme aus einem Arbeiterhaushalt. Mein Vater hatte mehrere Jahre Arbeitslosigkeit in seiner Vita und meine Mutter war Hausfrau. Geld war daher immer knapp. Da habe ich auch nichts geerbt. Bei mir hat sich das über die Jahre so angesammelt, weil ich generell keinen aufwendigen Lebensstil habe und daher immer was aufs Tagesgeld packen konnte. Meine ETW ist nicht groß und ich habe sie vor Jahren günstig bekommen. Klar sind Pensionsansprüche auch was wert. Aber ich frage mich, wem das nicht sowieso klar gewesen sein soll. Abgesehen davon sind sie ja noch nicht realisiert und erstmal nur Anwartschaften unter der aufschiebenden Bedingung, dass man auch tatsächlich bis zur Pensionsgrenze Beamter bleibt. Wenn ich z.b. morgen kündige sind meine Pensionsansprüche weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 5, 2023 vor 9 Minuten von solitair: Müsste das nicht sogar automatisch passieren, denn das Depot bei Raisin und das bei der Consors liegen ja beide bei der DAB? Nein das Depot bei Consors liegt bei Consors. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von pillendreher vor 18 Stunden von solitair: Ich bin 50, ... und habe kein bestimmtes Anlageziel. Das würde ich als erstes ändern - Vermögen/Geld ist erstmal nur Mittel zum Zweck um deine Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 November 5, 2023 vor 29 Minuten von solitair: Müsste das nicht sogar automatisch passieren, denn das Depot bei Raisin und das bei der Consors liegen ja beide bei der DAB? Wenngleich in unterschiedlichen Depots. Ich hatte ja z.b. auch meine Steuerbescheinigung von der Consors enrhalten, wo auch die Erträge aus den Ausschüttungen bei Raisin drin waren. Da fragst Du den falschen. Diese Verwandschaftsverhältnisse, wer da mit wem, weiß ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
solitair November 5, 2023 · bearbeitet November 5, 2023 von solitair edit vor 27 Minuten von odensee: Nein das Depot bei Consors liegt bei Consors. Hm, bisher habe ich das so verstanden, dass die eigentliche Bank die BNP Paribas Deutschland ist und DAB und Consors nur verschiedene Geschäftsbereiche. So steht es auch in der Steuerbescheinigung, die von BNP Paribas kommt: Zitat Auf Grund gesetzlicher Anforderungen erstellen wir für alle Kunden, die im jeweiligen Steuerjahr Geschäftsverbindungenzumehreren Geschäftsbereichen der BNP Paribas Deutschland S.A. (Consorsbank und DAB BNP Paribas) unterhielten, einebereichsübergreifende, konsolidierte Jahressteuerbescheinigung. Die in der Jahressteuerbescheinigung ausgewiesenen Summen enthalten somit alle steuerrelevanten Beträge für alle Konten und Depots, die bei der Consorsbank undbei der DAB BNP Paribas geführt werden. Also wenn die schon für alle Bereiche eine einheitliche Steuerbescheinigung erstellen, warum dann nicht auch die Verlustverrechnung? Vielleicht frage ich da mal beim Support von Consors nach. vor 21 Minuten von pillendreher: Das würde ich als erstes ändern - Vermögen/Geld ist erstmal nur Mittel zum Zweck um deine Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Klingt gut, aber wie soll das in der Praxis aussehen? Ich habe derzeit keine Wünsche oder Bedürfnisse, für die ich Geld brauche und die ich nicht aus meinem Gehalt bestreiten könnte. Auch kann ich keine für die Zukunft absehen. Also woher bekomme ich jetzt ein Anlageziel und was soll mir das bringen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar November 5, 2023 vor 1 Minute von solitair: Klingt gut, aber wie soll das in der Praxis aussehen? Ich habe derzeit keine Wünsche oder Bedürfnisse, für die ich Geld brauche und die ich nicht aus meinem Gehalt bestreiten könnte. Auch kann ich keine für die Zukunft absehen. Also woher bekomme ich jetzt ein Anlageziel und was soll mir das bringen? Pillendreher hat ja schon total recht, Geld ist Mittel zum Zweck. Selbst wenn du sagtest: ich hab Kinder, ich möchte denen möglichst viel vererben, ist das ja auch einer. Aber wenn man ledig wäre, dann ist es sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, was man mit dem Geld anfangen will. Das letzte Hemd hat ja bekanntlich keine Taschen. Und es gibt ja so viele Möglichkeiten. Du könntest dich Wohnraumtechnisch vergrößern, teurer verreisen, Autos, andere Hobbys, oder oder oder. Aber Geldanlage nur des Sparens-Willens, wäre nicht zielführend, im wahrsten Sinne des Wortes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu November 5, 2023 Die Verlustverrechnung DAB/Consors findet nachträglich im neuen Jahr statt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian November 5, 2023 vor 19 Stunden von solitair: Mich stört das mit den Anleihen schon länger und am liebsten wäre ich zu der reinen Aktienvariante, also Aktien 100 geswitcht. Ich drücke mich mal klar aus: Das war Dein eigener Fehler in Anleihen zu investieren. Die yield-to-maturity ist eine gute approximation für die Rendite, wenn man bis Endfälligkeit hält und die war eben extrem niedrig. Jetzt ist es zu spät zu verlaufen, wenn die erwartete Rendite der Anleihen schon extrem gestiegen ist. Wieso wurde abgewartet? Als Näherung die 10-Jährige Bundesanleihe: Vor 2023 war es nicht sinnvoll in Anleihen zu gehen. Inzwischen ist die erwartet Rendite über dem Inflationsziel der EZB, aber nun willst du aussteigen aber vorher warst Du schön investiert, als die Zinsen negativ waren? Der Ansatz jetzt anderen die Schuld zu geben, ist falsch. Besser sollte nun die eigene Finanz-Bildung verbessert werden durch die übliche Standardlektüre. vor 19 Stunden von solitair: Fonds (LU0226794815) warum? Gegenargument: vor 19 Stunden von solitair: Was würdet ihr tun? die 0,33% Verwaltungsgebühr von raisin einsparen, aber wir kennen uns auch aus mit ETFs. Aktive Fonds abstoßen. Tagesgeldhopping betreiben oder einen teil des Notgroschen in Geldmarkt ETF stecken zur Renditeoptimierung. 70/30 kann man sogar weiter machen. Sehe da kein grundlegendes Problem mehr. Das Tagesgeld würde ich aber mit einrechnen (rausgerechnet wäre das ca 80/20) Beispiel: 360.000 -------------- 252.000 Aktien Welt-ETF 50.000 Notgroschen Tagesgeld/Geldmarkt ETF, was mir hoch erscheint, wenn die ETW nicht sanierungsbedürftig ist. 58.000 Anleihen Man könnte für die Anleihen zum Beispiel 145.000 in den vanguard life strategy 60/40 stecken. Der enthielte 87.000 Aktien / 58.000 Anleihen. Dann 252k-145k in einen Welt-ETF. Insgesamt ist das Depot sogar vor Inflation im Plus. Gibt schlimmeres. Die Vermögens-Situation sieht insgesamt erfreulich überdurchschnittlich aus. Meine Empfehlung wäre Geld auch auszugeben. Also Ausgabenziele/Anlagenziele zu setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag