Mike33 Oktober 23, 2023 Hallo, ich möchte mit Excel den Zinssatz einer Anleihe berechnen. Ich besitze folgende Informationen: Kaufdatum Endfälligkeit der Anleihe Datum der letzten Zinszahlung Kaufkurs Kosten / Gebühren für den Kauf Verkaufskurs Nominalwert der Anleihe (immer 100 angenommen) Rendite (in Prozent) Kann mir jemand netterweise helfen? Eine Formel reicht auch schon hierfür. Vielen Dank! Mike33 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 23, 2023 Hausaufgabenhilfe gibt’s besser woanders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Oktober 23, 2023 vor 39 Minuten von Mike33: Kaufdatum Endfälligkeit der Anleihe Datum der letzten Zinszahlung Kaufkurs Kosten / Gebühren für den Kauf Verkaufskurs Nominalwert der Anleihe (immer 100 angenommen) Rendite (in Prozent) Das scheint mir ein bisschen durcheinander zu sein. Ohne konkrete Zahlen ist nicht klar, ob das zu viele Angaben oder zu wenige Angaben sind... Für die Berechnung gibt es mehrere Möglichkeiten. Spontan fallen mir Näherungsformeln und die interne Zinsfußmethode ein. Welche soll's denn sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stef81 Oktober 23, 2023 In Excel kannst Du XINTZINSFUSS für das Zinsfußverfahren nehmen und das Ergebnis dann ggf. hiermit kontrollieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mike33 Oktober 23, 2023 vor 14 Minuten von stagflation: Das scheint mir ein bisschen durcheinander zu sein. Ohne konkrete Zahlen ist nicht klar, ob das zu viele Angaben oder zu wenige Angaben sind... Für die Berechnung gibt es mehrere Möglichkeiten. Spontan fallen mir Näherungsformeln und die interne Zinsfußmethode ein. Welche soll's denn sein? Ich habe mal ein fiktives Beispiel beigefügt, damit man das ggf. besser versteht. Vielen Dank für die Hilfe! Mike33 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Oktober 23, 2023 Hmm. So ganz klar ist mir das noch nicht. Normalerweise kennt man ja den Kupon der Anleihe und will dann die Rendite berechnen. Verstehe ich es richtig, dass es hier andersherum ist? Man kennt die Rendite und soll den Kupon berechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mike33 Oktober 23, 2023 vor 1 Minute von stagflation: Hmm. So ganz klar ist mir das noch nicht. Normalerweise kennt man ja den Kupon der Anleihe und will dann die Rendite berechnen. Verstehe ich es richtig, dass es hier andersherum ist? Man kennt die Rendite und soll den Kupon berechnen? Genau, so ist es! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs Oktober 23, 2023 · bearbeitet Oktober 23, 2023 von leoluchs Obsolet Hier kommt man auf einen Zinssatz von rund 3,1%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Oktober 23, 2023 Aber er soll es doch mit Excel machen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mike33 Oktober 23, 2023 vor 1 Minute von stagflation: Aber er soll es doch mit Excel machen! Genau, das wäre gut! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Oktober 23, 2023 · bearbeitet Oktober 23, 2023 von stagflation Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn die Aufgabe so ist, dass man die oben gezeigten Daten eingibt und dann automatisch der Kupon ausgerechnet werden soll, muss man nach einer Näherungsformel suchen oder eine schreiben. Wenn es um die konkrete Aufgabe anhand der oben genannten Zahlen geht, würde ich die interne Zinsfußmethode verwenden. Dazu nimmt man an, dass man einen Betrag von 1.000 € investiert - und erstellt dann den Zahlungsplan. Als Kupon würde ich für den Anfang 2% annehmen. Es ergibt sich folgende Tabelle (LibreOffice Calc): Mit dem angenommenen Kupon von 2% ergibt sich eine Rendite von 4,27%. Zu niedrig. Also würde ich den Kupon oben in den Kopfzeilen auf 3% erhöhen. Jetzt ergibt sich eine Rendite von 5,4%. Also noch etwas höher... 3,1%... ergibt 5,52%... Etwas zu viel. Also 3,082%. Genau wie oben von @leoluchs berechnet. Hier noch die verwendeten Formeln: Wenn man es auf die Spitze treiben will, könnte man die Termine für die Zinszahlungen noch einmal überprüfen und ggf. verbessern (Samstage, Sonntage, Bankfeiertage). Bei "Tage seit letzter Zinszahlung" könnte man ebenfalls genauer rechnen und noch das T+2 Regime einrechnen. Bei der langen Laufzeit wird das am Ergebnis aber nicht viel ändern. Wenn man hingegen sehr kurz laufende Anleihen (wenige Tage bis wenige Wochen) mit der internen Zinsfußmethode berechnen will, muss man an diesen Stellen sehr genau sein - sonst bekommt man falsche Ergebnisse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Oktober 23, 2023 Eine geschlossene Formel wird es nicht geben, so wenig wie für den inversen Fall der Renditeberechnung. Die Iteration kann einem die Excel-Funktion "Rendite" abnehmen. Da jedoch nicht die Rendite, sondern der Zins, der zu der Rendite führt, gesucht ist, muss man dann zusätzlich die Zielwertsuche anwenden. Zielfeld ist die Zelle, in der die Renditeformel steht, Zielwert ist die vorgegebene Rendite und variable Zelle ist die, in der Kupon steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mike33 Oktober 23, 2023 Vielen Dank für die ganzen Antworten! Ich werde mal die Kombination Zielwertsuche mit Rendite probieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Oktober 25, 2023 · bearbeitet Oktober 25, 2023 von stagflation Am 23.10.2023 um 18:56 von Mike33: Ich werde mal die Kombination Zielwertsuche mit Rendite probieren. Und? hat es funktioniert? Es wäre schön, wenn Du noch das Ergebnis postest - dann haben wir hier in diesem Thread mehrere Methoden dokumentiert, wie man die gestellte Aufgabe lösen kann. @vanity: Dein Lösungsvorschlag ist sicherlich richtig und er funktioniert auch. Wenn ich es richtig verstehe, werden hier 2 iterative Verfahren gekoppelt - und das riecht aus mathematischer Sicht nach Ärger. Im konkreten Fall wird es wohl problemlos funktionieren, weil es bei den Kurven im interessanten Bereich keine lokalen Minima und Maxima gibt - aber im allgemeinen Fall sollte man vorsichtig sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mike33 Oktober 25, 2023 vor 25 Minuten von stagflation: Und? hat es funktioniert? Es wäre schön, wenn Du noch das Ergebnis postest - dann haben wir hier in diesem Thread mehrere Methoden dokumentiert, wie man die gestellte Aufgabe lösen kann. @vanity: Dein Lösungsvorschlag ist sicherlich richtig und er funktioniert auch. Wenn ich es richtig verstehe, werden hier 2 iterative Verfahren gekoppelt - und das riecht aus mathematischer Sicht nach Ärger. Im konkreten Fall wird es wohl problemlos funktionieren, weil es bei den Kurven im interessanten Bereich keine lokalen Minima und Maxima gibt - aber im allgemeinen Fall sollte man vorsichtig sein... So, ich habe gestern die Formel erstellt und mehrfach getestet. Es funktioniert sehr gut. Die Ergebnisse sind drei Stellen hinter dem Komma (bei einer Prozentzahl) exakt. Vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 25, 2023 vor 34 Minuten von stagflation: aber im allgemeinen Fall sollte man vorsichtig sein... Und eine Überschlagsrechnung machen oder einfach die Rendite aus dem Zinssatz berechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag