Zum Inhalt springen
AbiesAlba

Aktien geerbt (ca. 90.000€) – Gestaltung Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

AbiesAlba

Hallo zusammen!

 

 

Über mich:

 

Ich bin 31, seit 2 Jahren Student und habe davor 8 Jahre in meinem Ausbildungsberuf gearbeitet. Da ich mein Studium mit Rücklagen aus dieser Zeit + Stipendium + Minijob finanziere, hatte ich die Altersvorsorge erstmal nach hinten verschoben, bis ich wieder Vollzeit arbeite.

 

Notgroschen ist vorhanden, beruflich sehr sicher unterwegs (Ausbildung im Krankenhaus, dh. arbeitslos würde ich nie werden, die Stellen werden einem nachgeworfen), aber bestenfalls bin ich durch mein Studium in 3 Jahren verbeamtet.

 

Völlig überraschend habe ich nun zur Hälfte ein Aktiendepot geerbt (hier konnte ich im Forum schon viele Infos rausholen, was man bei der Aufteilung eines Depots beachten muss).

Die Erbschaftssteuer kann ich bezahlen, ohne Aktien zu verkaufen.

 

Ich weiß, dass ich für meine Altersvorsorge einen ETF besparen möchte.

 

Ein paar Fragen sind allerdings noch offen.

 

Wie gehe ich dabei am sinnvollsten mit den Aktien um? (Infos zu den Aktien weiter unten)

 

1. Aktien teils behalten + evtl. 10.000€ (?) rausnehmen, in einen ETF (Vanguard FTSE All-World) stecken + Sparplan (hier könnte ich ua. die Dividenden nutzen, solange ich noch studiere) + einen Teil der Aktien verkaufen für sicheres Tagesgeld/Festgeld?

 

2. Alle Aktien verkaufen und das Geld in einen ETF stecken + Tagesgeld/Festgeld?

 

3. Erstmal noch liegen lassen?

Da ja der Todestag maßgeblich ist für die Erbschaftssteuer, überlege ich auch ob es sinnvoll ist, erstmal nichts zu machen. Die Erbschaftssteuer wird anhand des Wertes von ca. 113.000€ am Todestag berechnet, aktuell ist das Depot bei ca. 90.715€.

Die Testamentsvollstreckung zieht sich allerdings und ich habe aktuell noch keinen Zugriff auf das Depot.

Also liegen lassen und hoffen, dass es wieder zumindest den Wert erreicht für den ich Steuern zahle? (Oder ist das schon Market Timing und funktioniert sowieso nicht?)

 

 

Die Aktien von EON, Siemens und VW wurden außerdem wohl vor 2009 gekauft. Wäre es also sinnvoll diese eher zu behalten?

Und falls ich welche verkaufe, welche sollte ich da anteilig verkaufen?

 

 

 

Vielen Dank fürs Lesen und eure Tipps!

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Wenig.

„Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ gelesen und höre Podcasts (zB finanzfluss).

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

/

 

Bisher nur geerbte Aktien:

 

ST 180       E.ON SE (ENAG99)

ST 311       Siemens Energy AG (ENER6Y)

ST 18         Uniper SE (UNSE01)

ST 622       Siemens AG (723610)

ST 40         Volkswagen AG (766400)

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich bin bereit mich einzulesen und Zeit zu investieren um das Wichtigste zu verstehen. Wenn der Plan für die Altersvorsorge steht, möchte ich dann aber nicht ständig etwas ändern.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

70% Risiko, 30% Tagesgeld/Festgeld könnte ich mir vorstellen.

Darüber mache ich mir aber noch weiter Gedanken.

 

Optionale Angaben:

 

1. Alter

31

 

2. Berufliche Situation

8 Jahre im Ausbildungsberuf gearbeitet, aktuell aber wieder Student.

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides

 

4. Anlagekapital

Ca. 90.000€

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 13 Minuten von AbiesAlba:

„Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ gelesen...

So, wie es dort drin steht, so solltest Du es machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 1 Stunde von AbiesAlba:

Bisher nur geerbte Aktien:

ST 180       E.ON SE (ENAG99)

ST 311       Siemens Energy AG (ENER6Y)

ST 18         Uniper SE (UNSE01)

ST 622       Siemens AG (723610)

ST 40         Volkswagen AG (766400)

Wenn ich das richtig sehe, ist das hauptsächlich Siemens AG mit ca. 80.000 Euro. Die anderen Positionen sind dagegen vernachlässigbar. Diversifiziert ist also gar nichts, du hast den Großteil der 90.000€ in Siemens investiert. Ich würde daher (fast) alles verkaufen und dann neu anlegen. Aus sentimentalen (oder steuerlichen) Gründen kann man ja ein paar kleinere (Alt-)Positionen behalten.

vor 1 Stunde von AbiesAlba:

Die Erbschaftssteuer wird anhand des Wertes von ca. 113.000€ am Todestag berechnet, aktuell ist das Depot bei ca. 90.715€.

Das der Wert des Depots so stark gefallen ist ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Ab jetzt kann das Depot steigen oder fallen - je nachdem wie sich Siemens entwickelt. Hättest du 90.000 Euro bekommen würdest du dann 80.000 davon in Siemens investieren? Vermutlich nein, also behalte die Aktien so nicht. Verkaufe sie, zahle die Erbschaftssteuer und ggf. die aufgenommenen Schulden fürs Studium und den Rest legst du auf ein Tagesgeldkonto, bis du damit fertig bist:

vor 1 Stunde von AbiesAlba:

Ich bin bereit mich einzulesen und Zeit zu investieren um das Wichtigste zu verstehen. Wenn der Plan für die Altersvorsorge steht, möchte ich dann aber nicht ständig etwas ändern.

 

PS: Falls du bei der Sparkasse oder bei Raiffeisen dein Konto hast: Falls irgendwann der Bankberater anruft und einen "einmaligen Vorschlag zur Geldanlage/Altersvorsorge" hat -> jage ihn zum Teufel ;) 

vor 1 Stunde von AbiesAlba:

Die Aktien von EON, Siemens und VW wurden außerdem wohl vor 2009 gekauft. Wäre es also sinnvoll diese eher zu behalten?

Die Gewinne sind dann zwar steuerfrei (bis maximal 100.000 Euro Gewinn) und dieser Vorteil ist bei Verkauf weg, aber nur wegen dem Steuervorteil ein derartig "unbalanciertes" Portfolio zu haben ist IMHO auch nicht wirklich sinnvoll. Zumindest der Siemens-Brocken muss kleiner werden, der Rest sind ja eher "Peanuts" mit maximal ein paar Tausend Euro.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 36 Minuten von AbiesAlba:

Notgroschen ist vorhanden, beruflich sehr sicher unterwegs (Ausbildung im Krankenhaus, dh. arbeitslos würde ich nie werden, die Stellen werden einem nachgeworfen), aber bestenfalls bin ich durch mein Studium in 3 Jahren verbeamtet.

Denk mal über eine Absicherung deiner Arbeitskraft nach. Wenn du Verbeamtung anstrebst kommen die üblichen BU-Versicherungen eher weniger in Frage ansonsten BU. Gerade wenn körperliche Arbeit im Bereich Pflege geleistet werden muss, sind entsprechende körperliche Einschränkungen gar nicht so selten. 

Zitat

Wie gehe ich dabei am sinnvollsten mit den Aktien um? (Infos zu den Aktien weiter unten)

 

1. Aktien teils behalten + evtl. 10.000€ (?) rausnehmen, in einen ETF (Vanguard FTSE All-World) stecken + Sparplan (hier könnte ich ua. die Dividenden nutzen, solange ich noch studiere) + einen Teil der Aktien verkaufen für sicheres Tagesgeld/Festgeld?

 

Zitat

Die Aktien von EON, Siemens und VW wurden außerdem wohl vor 2009 gekauft. Wäre es also sinnvoll diese eher zu behalten?

Und falls ich welche verkaufe, welche sollte ich da anteilig verkaufen?

Bei Altanlagen würde ich genau hinschauen, ob man sie nicht behalten will/kann. Eon habe ich aktuell bei mir im Depot noch nicht rausgeworfen, erwarte aber auch keine überdurchschnittliche Rendite. Der Vorteil ist allerdings, dass Du Kurssteigerungen nicht mit Vater Staat teilen musst. 

Zitat

Bisher nur geerbte Aktien:

 

ST 180       E.ON SE (ENAG99)   1970 Euro

ST 311       Siemens Energy AG (ENER6Y)   3530 Euro

ST 18         Uniper SE (UNSE01)   75 Euro

ST 622       Siemens AG (723610)   80670 Euro

ST 40         Volkswagen AG (766400)   4780 Euro

Das sieht nach einem Siemensianer Depot aus. Sollten da Mitarbeiteraktien dabei sein, darauf achten, dass die Mindesthaltedauer kein Problem macht (vermutlich 2+1 Jahre). 

 

Zu Eon habe ich oben schon geschrieben - könnte man behalten

 

Siemens Energy habe ich keine fundierte Meinung, aber zuletzt hatten die einige Probleme was ich mitbekommen habe. 

 

Von Uniper habe ich mich getrennt. Die haben unter dem Ukraine Krieg sehr gelitten und aktuell hat der Staat großen Einfluss auf das Unternehmen, was meist nicht vorteilhaft für die Aktionäre ist. Bei der Miniposition würde ich nicht lang nachdenken und verkaufen. 

 

Siemens beobachte ich auch nicht speziell. In keinem Fall würde ich aber einen so hohen Anteil in einer Aktie lassen. 

 

Volkswagen haben ich auch keine Meinung - bin grundsätzlich bei den deutschen Automobilherstellern skeptisch bezüglich der Zukunftssorgen, aber das dürfte irgendwo auch schon im Preis enthalten sein. 

 

Bei der Umschichtung sollte zwischen Verkauf und Neuanlage möglichst nicht viel Zeit verstreichen. Wäre ja ärgerlich, wenn du unten verkaufst und die Kurse laufen dann davon. Gerade als Anfänger in Sachen Aktien solltest du nicht versuchen, den Markt zu timen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
AbiesAlba
vor 6 Minuten von Sapine:

Denk mal über eine Absicherung deiner Arbeitskraft nach. Wenn du Verbeamtung anstrebst kommen die üblichen BU-Versicherungen eher weniger in Frage ansonsten BU. Gerade wenn körperliche Arbeit im Bereich Pflege geleistet werden muss, sind entsprechende körperliche Einschränkungen gar nicht so selten.

Aufgrund dieser Befürchtung habe ich auch nochmal studiert (ganz anderer Fachbereich), Verbeamtung ist auf jedenfall angestrebt. Hatte nur die Arbeitsmöglichkeit in der Pflege erwähnt, sollte ich aus irgendwelchen Gründen übergangsweise dringend einen Job/Geld benötigen. Ansonsten bin ich aber ganz raus aus dem Gesundheitswesen.

 

vor 10 Minuten von Sapine:

 

Bei Altanlagen würde ich genau hinschauen, ob man sie nicht behalten will/kann. Eon habe ich aktuell bei mir im Depot noch nicht rausgeworfen, erwarte aber auch keine überdurchschnittliche Rendite. Der Vorteil ist allerdings, dass Du Kurssteigerungen nicht mit Vater Staat teilen musst. 

Das sieht nach einem Siemensianer Depot aus. Sollten da Mitarbeiteraktien dabei sein, darauf achten, dass die Mindesthaltedauer kein Problem macht (vermutlich 2+1 Jahre). 

 

Zu Eon habe ich oben schon geschrieben - könnte man behalten

 

Siemens Energy habe ich keine fundierte Meinung, aber zuletzt hatten die einige Probleme was ich mitbekommen habe. 

 

Von Uniper habe ich mich getrennt. Die haben unter dem Ukraine Krieg sehr gelitten und aktuell hat der Staat großen Einfluss auf das Unternehmen, was meist nicht vorteilhaft für die Aktionäre ist. Bei der Miniposition würde ich nicht lang nachdenken und verkaufen. 

 

Siemens beobachte ich auch nicht speziell. In keinem Fall würde ich aber einen so hohen Anteil in einer Aktie lassen. 

 

Volkswagen haben ich auch keine Meinung - bin grundsätzlich bei den deutschen Automobilherstellern skeptisch bezüglich der Zukunftssorgen, aber das dürfte irgendwo auch schon im Preis enthalten sein. 

 

Bei der Umschichtung sollte zwischen Verkauf und Neuanlage möglichst nicht viel Zeit verstreichen. Wäre ja ärgerlich, wenn du unten verkaufst und die Kurse laufen dann davon. Gerade als Anfänger in Sachen Aktien solltest du nicht versuchen, den Markt zu timen. 

 

vor 26 Minuten von slowandsteady:

Wenn ich das richtig sehe, ist das hauptsächlich Siemens AG mit ca. 80.000 Euro. Die anderen Positionen sind dagegen vernachlässigbar. Diversifiziert ist also gar nichts, du hast den Großteil der 90.000€ in Siemens investiert. Ich würde daher alles verkaufen und dann neu anlegen.

Danke für eure Einschätzungen! Der große Anteil an Siemens war mir (auf dem Papier) zwar schon bewusst, aber die Kritik daran hier nochmal schwarz auf weiß zu lesen, hat mir jetzt schon geholfen für mein weiteres Vorgehen.

 

vor 34 Minuten von slowandsteady:

PS: Falls du bei der Sparkasse oder bei Raiffeisen dein Konto hast: Falls irgendwann der Bankberater anruft und einen "einmaligen Vorschlag zur Geldanlage/Altersvorsorge" hat -> jage ihn zum Teufel ;)

Ich bin bei der DKB und werde mich hüten irgendwas bei einem Bankberater zu unterschreiben :)

 

vor 32 Minuten von Sapine:

Bei der Umschichtung sollte zwischen Verkauf und Neuanlage möglichst nicht viel Zeit verstreichen. Wäre ja ärgerlich, wenn du unten verkaufst und die Kurse laufen dann davon. Gerade als Anfänger in Sachen Aktien solltest du nicht versuchen, den Markt zu timen. 

Danke! Aktuell habe ich leider noch gar keinen Zugriff darauf, dh ich kann erstmal nur abwarten und zuschauen.

 

 

Vielen Dank für die Antworten!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor einer Stunde von slowandsteady:
vor 1 Stunde von AbiesAlba:

Die Aktien von EON, Siemens und VW wurden außerdem wohl vor 2009 gekauft. Wäre es also sinnvoll diese eher zu behalten?

Die Gewinne sind dann zwar steuerfrei (bis maximal 100.000 Euro Gewinn)

 

Falsch – es gibt keine Höchstgrenze. Auch Millionengewinne wären steuerfrei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 9 Minuten von chirlu:

Falsch – es gibt keine Höchstgrenze. Auch Millionengewinne wären steuerfrei.

Investmentsteuergesetz (InvStG) Reform 2018 - Investmentsteuerreform-Gesetz, Besteuerung von Investmentfonds (finanztip.de)

Zitat

Der Bestandsschutz fällt weg: Wer Fonds vor 2009 gekauft hat, muss Erträge ab 2018 versteuern. Bei Verkauf gibt es einen Freibetrag von 100.000 Euro.

EDIT: Das gilt nur für Fonds - @chirlu hat mal wieder Recht: Aktiengewinne sind unbegrenzt steuerfrei. Habe es editiert hier und oben ;) 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu

@slowandsteady: Wenn du jetzt noch einen Beleg bringst, dass Siemens, VW und Eon Investmentfonds sind …

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 2 Stunden von AbiesAlba:

Der große Anteil an Siemens war mir (auf dem Papier) zwar schon bewusst, aber die Kritik daran hier nochmal schwarz auf weiß zu lesen, hat mir jetzt schon geholfen für mein weiteres Vorgehen.

so unterschiedlich sind die Meinungen. 

Bei der Verteilung würde ich den Klumpen Siemens behalten und die anderen verkaufen. 

 

Gewinne steuerfrei ein Lebenslang. Dieses Steuermerkmal, sollte gut überlegt sein, es aufzugeben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Ob und wie viel von den Einzelaktien verkauft werden soll, kann man auch in dem Zusammenhang betrachten, ob der Aktienanteil zukünftig noch über eine höhere Sparleistung aufgestockt werden soll. Falls nein wäre das ein ungeheures Klumpenrisiko. Falls ja, könnte man eher darüber nachdenken. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mvp
· bearbeitet von Mvp
vor einer Stunde von west263:

Bei der Verteilung würde ich den Klumpen Siemens behalten und die anderen verkaufen. 

 

rund 100k sollten bei 30+ Jahren und angestrebtem Beamtentum bereits 90% der Altersvorsorge (im Sinne von Lücke schließen) stemmen können.

--> Würde ich lieber an die Weltwirtschaft koppeln als an 1 Unternehmen. 

 

Unter den gegebenen Parametern schätze ich nicht, dass hier jemand daran interessiert ist ein rießen Portfolio aufzubauen, in dem Siemens dann eine steuerlich lukrative Position darstellen kann. 

Würde alles in einen ACWI o.ä. packen, mich freuen, dass das Thema Renten/Pensionlücke schließen damit so gut wie durch ist und dann nach gelungenem umsatteln mal überlegen, wie ich weiteren Vermögensaufbau betreiben möchte..

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
qwertzui
· bearbeitet von qwertzui

Ich würde die Siemensaktien auch verkaufen. Der steuerliche Vorteil gleicht das Kursrisiko meiner Meinung nach nicht aus, es sind ja nur 1/4 der Gewinne an Papa Staat abzugeben. Kredite hast du nicht laufen? Wenn doch, sollte man die zuerst tilgen. Ansonsten kann man mit der passenden Entsparstrategie aus den 90k auch ein nettes Stipendium rausholen ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 3 Stunden von west263:

Gewinne steuerfrei ein Lebenslang. Dieses Steuermerkmal, sollte gut überlegt sein, es aufzugeben. 

:thumbsup: 

Hey Leute also mal ehrlich - wir sprechen hier nicht von einer Klitsche wie Wirecard sondern von Siemens (das deutsche Aushängeschild), vergleichbar nur mit der amerikanischen General Electric, also unkaputtbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
AbiesAlba
vor 7 Minuten von qwertzui:

Ich würde die Siemensaktien auch verkaufen. Der steuerliche Vorteil gleicht das Kursrisiko meiner Meinung nach nicht aus, es sind ja nur 1/4 der Gewinne an Papa Staat abzugeben. Kredite hast du nicht laufen? Wenn doch, sollte man die zuerst tilgen. Ansonsten kann man mit der passenden Entsparstrategie aus den 90k auch ein nettes Stipendium rausholen ;)

Kredite habe ich keine. Vor dem Studium hatte ich einiges angespart, habe ein Stipendium eines Förderungswerkes und arbeite nebenbei noch. Von demher ist das Studium finanziell entspannt.

Wahrscheinlich ist ein Verkauf für mein Sicherheitsbedürfnis am sinnvollsten, steuerlicher Vorteil hin oder her. Evtl behalte ich einen kleinen Teil.

 

Die verschiedenen Ansichten sind sehr interessant. Ich habe ja noch etwas Zeit um drüber nachzudenken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
· bearbeitet von west263
vor 2 Stunden von Mvp:

Unter den gegebenen Parametern schätze ich nicht, dass hier jemand daran interessiert ist ein rießen Portfolio aufzubauen, in dem Siemens dann eine steuerlich lukrative Position darstellen kann

Siemens ist keine kleine Klitsche, wo man Angst müsste, ein beträchtliches Risiko einzugehen. 

Von daher würde ich es laufen lassen und mich über jeden weiteren € steuerfreien Kursgewinn freuen. Dazu kommen jedes Jahr Dividende rein, 2023 gab es 4,25€ und das ergibt ~2600€. Freibetrag ist gut ausgenutzt. 

 

Das Geld kann ja schon mal jährlich in den ETF wandern. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
AbiesAlba
vor 3 Minuten von west263:

Siemens ist keine kleine Klitsche, wo man Angst müsste, ein beträchtliches Risiko einzugehen. 

Von daher würde ich es laufen lassen und mich über jeden weiteren € steuerfreien Kursgewinn freuen. Dazu kommen jedes Jahr Dividende rein, 2023 gab es 4,25€ und das ergibt ~2600€. Freibetrag ist gut ausgenutzt. 

 

Das Geld kann ja schon mal jährlich in den ETF wandern. 

Danke für deinen Input!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST

Mal wieder ein einfacher Fall für den aufgeklärten rationalen Anleger von heute. Alles verkaufen und einen All-World-ETF kaufen. Am besten von Vanguard. Dann verteilt sich dein Geld auf tausende Unternehmen und die Zukunft von Siemens kann dir egal sein. Den Rest in Tages-/Festgeld stecken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
· bearbeitet von sedativ

Die Erben von @dev werden irgendwann vor dem gleichen Problem stehen...

 

Ich würde vielleicht Aktien im Wert von 10-20k behalten und den Rest so investieren, wie ich es bei der Erbschaft eines reinen Geldbetrags täte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
vor einer Stunde von DST:

Mal wieder ein einfacher Fall für den aufgeklärten rationalen Anleger von heute. Alles verkaufen und einen All-World-ETF kaufen. Am besten von Vanguard. Dann verteilt sich dein Geld auf tausende Unternehmen und die Zukunft von Siemens kann dir egal sein. Den Rest in Tages-/Festgeld stecken.

Genau so:thumbsup:

Habe 2020 rein zufällig kurz vor dem Corona Crash (trotz Steuerfreiheit) meine aktiven Fonds verkauft (meist Value orientiert) und es keine Minute bereut, stattdessen Vanguard und Co. gekauft zu haben. Einzig, dass ich nicht "all in" gegangen bin, als der MSCI World um über 30% gefallen war, bereue ich.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
qwertzui
vor 53 Minuten von pillendreher:

Hey Leute also mal ehrlich - wir sprechen hier nicht von einer Klitsche wie Wirecard sondern von Siemens (das deutsche Aushängeschild), vergleichbar nur mit der amerikanischen General Electric, also unkaputtbar.

Hast du dir mal den Chart von GE angeschaut? Es geht nicht darum, dass Siemens konkurs geht, sondern darum, dass sich der Kurs einfach mal halbiert oder für Jahrzehnte seitwärts geht, während der Gesamtmarkt steigt. Fast alles in eine Aktie zu stecken ist einfach Unsinn, egal welche. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
market anomaly
· bearbeitet von market anomaly

Einzeln Firmen gehen über die Jahre Pleite, dazu kann auch Siemens gehören… willst du das wirklich austesten, obwohl dir der Umstand bewusst ist?

 

Du bist in der glücklichen Situation, dass du jetzt mit Anfang 30 „gewonnen“ hast! Du musst nur eine Sache richtig machen.

-> du darfst keine Anlegerfehler begehen!

 

Das ist alles, dann hast du das Spiel um die Altersvorsorge geschafft, kannst dich entspannt zurücklehnen. 
Noch einmal, Priorität 1, begehe keine Fehler! Dies ist wichtiger als alles durchzuoptimieren.

 

was bedeutet dies? (Im Kommer gibt es ein Kapitel nur über Anlegerfehler).

 

- Assetallokation festlegen

- Lege breit gestreut und günstig an!

- Lasse es jahrelang laufen

- reinvestiere Dividenden sofort

- wenn möglich lasse passiv einen Zusätzlichen Sparplan laufen

- rebalance 1-2x im Jahr an festen Terminen


(Schaue dir evtl Produkte wie den Arero oder Vanguard Lifestrategie 60% (thesaurierend) an, diese erfüllen alle Kriterien der Liste).

 

so einfach kann es sein. Dies ist das Rezept für ein sorgenfreies Anlegerleben. Lass alle anderen Überlegungen sein.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 9 Stunden von sedativ:

Die Erben von @dev werden irgendwann vor dem gleichen Problem stehen...

Sicherlich, ich habe aber die Hoffnung, das sie bis dahin genug finanzielles Wissen erlangen und das ihnen klar wird, das die Vola kein Problem für einen Anleger mit Einzelaktien und Dividenden darstellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
vor 1 Stunde von qwertzui:

Hast du dir mal den Chart von GE angeschaut? Es geht nicht darum, dass Siemens konkurs geht, sondern darum, dass sich der Kurs einfach mal halbiert oder für Jahrzehnte seitwärts geht, während der Gesamtmarkt steigt. Fast alles in eine Aktie zu stecken ist einfach Unsinn, egal welche. 

Oha - da bin ich wohl auf der Brennsuppe dahergeschwommen gekommen.  o:)

Nachdem ich mir jetzt den Chart von GE angeschaut habe, muss ich meine Aussage revidieren, daher: alles in eine Aktie zu stecken ist einfach Unsinn, egal welche. 

 

  

Wer von einem Gedicht seine Rettung erwartet,
der sollte lieber lernen, Gedichte zu lesen.
Wer von einem Gedicht keine Rettung erwartet,
der sollte lieber lernen, Gedichte zu lesen.

 

Erich Fried

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kai_Eric
vor 17 Stunden von AbiesAlba:

1. Aktien teils behalten + evtl. 10.000€ (?) rausnehmen, in einen ETF (Vanguard FTSE All-World) stecken + Sparplan (hier könnte ich ua. die Dividenden nutzen, solange ich noch studiere) + einen Teil der Aktien verkaufen für sicheres Tagesgeld/Festgeld?

 

2. Alle Aktien verkaufen und das Geld in einen ETF stecken + Tagesgeld/Festgeld?

 

3. Erstmal noch liegen lassen?

Da ja der Todestag maßgeblich ist für die Erbschaftssteuer, überlege ich auch ob es sinnvoll ist, erstmal nichts zu machen. Die Erbschaftssteuer wird anhand des Wertes von ca. 113.000€ am Todestag berechnet, aktuell ist das Depot bei ca. 90.715€.

Die Testamentsvollstreckung zieht sich allerdings und ich habe aktuell noch keinen Zugriff auf das Depot.

Also liegen lassen und hoffen, dass es wieder zumindest den Wert erreicht für den ich Steuern zahle? (Oder ist das schon Market Timing und funktioniert sowieso nicht?)

 

Die Aktien von EON, Siemens und VW wurden außerdem wohl vor 2009 gekauft. Wäre es also sinnvoll diese eher zu behalten?

Und falls ich welche verkaufe, welche sollte ich da anteilig verkaufen?

 

Es ist sicher sinnvoller, dir dein Wissen von Quellen wie Fachbücher anzueignen, deren Urheber du zumindest einigermaßen nachvollziehen kannst. Tipps von anonymen Forengrößen, insbesondere solchen, die die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben glauben, nun einfach zu befolgen, könntest du in einigen Jahren rückblickend ansonsten als große Torheit empfinden. Letztendlich gilt das auch für die Klärung von steuerlichen Fragen, die in diesem Zusammenhang eventuell eine Relevanz für dich haben könnten.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
vor einer Stunde von market anomaly:

.... so einfach kann es sein. Dies ist das Rezept für ein sorgenfreies Anlegerleben. Lass alle anderen Überlegungen sein.

Bitte nicht, sondern: Sapere aude! Diese Fixierung auf thesaurierend und sofortige Wederanlage der Dividenden halte ich für Quatsch.

Geld ist nur Mittel zum Zweck um seine Bedürfnisse zu erreichen.

=> Lebe ein gutes Leben

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...