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Autumn

Mit einem Anleihen-ETF ein Erbe zukunftssicher anlegen?

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stagflation
vor 5 Minuten von Sapine:

Nimm das Beispiel mit dem Arero, der plötzlich nicht mehr normal handelbar war. Mittlerweile kein Thema mehr aber wer genau zu dem Zeitpunkt sein Geld verflüssigen wollte, könnte leicht in Panik geraten sein. 

 

Seit dem 19.05.2023 kann der ARERO an einigen Börsen (wie XETRA) nicht mehr gehandelt werden.

 

Da der ARERO kein ETF ist, ist der "normale" Handelsweg aber der Direkthandel mit der Fondsgesellschaft. Dieser war immer und jederzeit möglich. Insofern gibt es für Anleger keine Probleme, den ARERO zu kaufen oder zu verkaufen.

 

Nichtsdestotrotz zeigt das Beispiel, dass der Handel einzelner Wertpapiere jederzeit und ohne Vorwarnung eingeschränkt werden kann. Das spricht dafür, dass man bei größeren Anlagesummen bei den ETFs diversifiziert.

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Sapine

Das mit dem Handel über die Fondsgesellschaft klappt allerdings nicht bei jeder Bank, dann wäre das Problem noch nicht für alle Anleger gelöst. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 1 Stunde von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

.Keine Prozente (das Gehirn und die Gefühle des durchschnittlichen, deutschen Bürgers, schlägt nicht in Prozenten Alarm, sondern in Euro in Kombination mit dem üblichem Lebensstil und Einkommen).

Solch eine allgemeine Erkenntnis kenne ich nicht.

Die Kutsche ausschließlich in Prozenten zu fahren, kann man lernen, aber das dauert. 

Anfänger sind aufgrund üblicher / alltäglicher Prägungen im Umgang mit Geld dazu meist noch nicht in der Lage.

Man erkennt das bei vielfältigen Beispielen aus dem Alltag und immer dann, wenn es darum geht, welche Leute was als teuer einschätzen oder Angst vor dem Verlieren von Geld haben. Da kann jeder mal in sich gehen, ob er im Alltag ´zu teuer´ oder ´so viel Geld zu verlieren wäre sehr viel´ anhand absoluter Euro-Beträge einschätzt oder mit Prozenten (vom Monatsgehalt oder Vermögen). Das ist klassisches Behavioral Finance für Anfänger.

Warum versichern viele Leute ihr Smartphone, ihren TV oder ihr Auto (Vollkasko), obwohl sie mehr als genug Geld hätten, um einen Totalschaden zu verkraften ? Es ist, weil sie in absoluten Euro-Beträgen denken ("Wenn ich mein Auto selbstverschuldet kaputt fahre, sind unglaubliche 15.000 Euro futsch!") anstatt in Prozenten ("15.000 Euro - könnte ich locker verkraften, weil es nicht einmal ein Drittel von meinem Netto-Jahresgehalt ist bzw. nicht einmal 10% meines Vermögens!").

 

Dazu noch zwei Links und dann is gut:

https://www.finanzwesir.com/blog/maximaler-verlust-drawdown-depot

Zitat

"Auch wenn es "nur" eine Simulation ist, Sie haben sich schon einmal damit befasst, was die kühne Aussage "30 % Kursverluste machen mich nicht verrückt." konkret in Euro bedeutet.
30 % Kursverlust – das ist eine abstrakte Zahl, die macht mich auch nicht verrückt. Aber wenn es auf einmal um 14.000 Euro geht, dann kriege ich einen Panik-Puls. Deshalb: Weg von den Prozenten, hin zu absoluten Zahlen."

Finanztip-Video zur Risikotoleranz

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 27 Minuten von Hicks&Hudson:

Die Kutsche ausschließlich in Prozenten zu fahren, kann man lernen, aber das dauert. ...

Genau! Und das Lernen, das ist genau das, was empfehlenswert ist.

Und das "weiterhin falschen machen", weil man es schon immer so gemacht hat, ist gerade nicht zu empfehlen. auch dann nicht, wenn man noch so gute Gefühle dabei hat.

 

Eine anstrengende Sache, dieses "Lernen", das gebe ich zu. Ohne Lernen durch das Leben einschließlich Geldanlage zu laufen, könnte jedoch in die Hose gehen.

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qwertzui
vor 2 Stunden von Autumn:

Mein Problem ist vermutlich auch, dass ich mich in finanzieller Hinsicht leicht in Gedanken verzettel und verunsichern lasse.

Ich würde die Sache noch mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Im Leben kann alles mögliche passieren, sodass man sich fragen muss, ob ein temporärer 50% Verlust eines Erbes, dass man ohnehin nicht zum Leben braucht, wirklich so dramatisch ist. Was ist überhaupt der Sinn eine so hohe Summe an die Kinder zu vererben, die dann (hoffentlich) auch schon alt sind, wenn du das zeitliche segnest. Willst du eine Familiendynastie gründen und der Gedanke, dass sich die Kinder irgendwann mal dein Ölgemälde im Familienanwesen angucken beglückt dich? Oder hast du 10 Kinder die nicht mit Geld umgehen können und du befürchtest Altersarmmut bei ihnen? Können alles Gründe sein, aber da wird dich auch das Buch von Kommer nicht weiterbringen, das kannst nur du selbst überdenken. 

Du könntest z. B. Zu dem Schluss kommen, dass es eigentlich völlig egal ist, ob du 200k oder 500k vererbst oder, dass du selbst noch etwas reißen willst mit Firmengründung und so. Oder dass du versuchen willst aus den 500k ein Millionenvermögen zu machen um mit Familienstiftung für mehrere Generationen vorzusorgen.

Wer weiß... Wichtig ist, lass dich nicht von etwas stressen, dass eigentlich eine gute Sache ist. Manchmal hilft auch einfach die Pobacken etwas zusammenzukneifen. Man gewöhnt sich an Schwankungen im Depot, hattest du ja bisher auch kein Problem mit. 

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von qwertzui:

Man gewöhnt sich an Schwankungen im Depot, hattest du ja bisher auch kein Problem mit. 

Doch, hat er!

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qwertzui
· bearbeitet von qwertzui
vor 9 Minuten von Schwachzocker:

Doch, hat er!

Ich meinte vor dem Erbe mit seinen selbst verdienten 80k. Oder habe ich mich da verlesen? 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 59 Minuten von Schwachzocker:

Genau! Und das Lernen, das ist genau das, was empfehlenswert ist.

Und das "weiterhin falschen machen", weil man es schon immer so gemacht hat, ist gerade nicht zu empfehlen. auch dann nicht, wenn man noch so gute Gefühle dabei hat.

 

Eine anstrengende Sache, dieses "Lernen", das gebe ich zu. Ohne Lernen durch das Leben einschließlich Geldanlage zu laufen, könnte jedoch in die Hose gehen.

:thumbsup:

Dazu aber noch eine kleine Frage:

Und, wie ist dein Eindruck hier von ehemaligen Anfängern im Schnitt im Forum ? Lernen die statistisch gesehen im Laufe der Zeit dazu oder verharren die auf Anfangs-Niveau?

Ich will damit nur sagen, dass die Fähigkeit, mehr und mehr dazu zu lernen, nicht bei jedem Menschen gleich ist. Manche sind auch völlig resistent gegen Lernen und dann ist es immer noch besser, mit Krücken zu arbeiten, als volle Kanne gegen einen Pfosten zu laufen, weil man denkt, man könne es mittlerweile.

 

Das wichtigste ist daher nicht, sich zwingen, zu lernen, auch wenn es nicht geht, sondern, zu lernen, sich selbst zu erkennen und die eigenen Grenzen zu akzeptieren und Fähigkeiten auszubauen. Das wäre glaube ich so ziemlich der Idealfall.

 

vor 36 Minuten von qwertzui:

sodass man sich fragen muss, ob ein temporärer 50% Verlust eines Erbes, dass man ohnehin nicht zum Leben braucht, wirklich so dramatisch ist.

Kann man auch umdrehen:

Wäre es denn dramatisch, wenn

ein Erbe, dass man ohnehin nicht zum Leben braucht, sich nicht vermehren würde  ?

 

Deine Gedanken insgesamt finde ich aber sehr gut und könnten dem Themenstarter wohl auch weiterhelfen. Es ist eben eine absolut individuelle Entscheidung, die auch sehr vom ganzen Lebensstil und der Sicht auf Geld allgemein abhängt.

 

Wer mich kennt, weiß, dass mir im Forum allgemein einfach etwas zu sehr Sätze fehlen wie:

"dass ist genug", "das reicht locker", "ich bin zufrieden" und das auch sehr oft bei ziemlich großen Vermögen.

 

Sicherlich wird es hier aber auch einige geben, die bei einer Erbschaft von einer halben Million einfach nur froh wären, überhaupt so viel Geld zu bekommen und nur noch schauen, dass sie es nicht wieder (massiv real) verlieren.

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 27 Minuten von Hicks&Hudson:

:thumbsup:

Dazu aber noch eine kleine Frage:

Und, wie ist dein Eindruck hier von ehemaligen Anfängern im Schnitt im Forum ? Lernen die statistisch gesehen im Laufe der Zeit dazu oder verharren die auf Anfangs-Niveau?

...

Keine Ahnung! Was spielt das für eine Rolle, was Leute tatsächlich machen. An Empfehlungen ändert sich deshalb nichts. Man muss es ja nicht so machen wie empfohlen.

 

Für mich war die prozentuale Aufteilung und die Abkehr vom Denken in Nominalwerten eine der zentralen Erkenntnisse, die ich in diesem Forum gesammelt habe; eine Erkenntnis, die zudem noch sehr einfach zu verstehen und umzusetzen war. Ich weiß nicht, was daran schwer sein soll.

Es ist natürlich richtig: Es dient nicht unbedingt dem Seelenheil und der Nachtruhe. Das erwarte ich von meiner Geldanlage aber auch nicht. Wer das erwartet, der erwartet zu viel.

Wer seine Seele im Reinen halten und eine angenehme Nachtruhe haben will, der darf eben nicht anstreben, reich zu werden. Ein wenig Geld ist ok. Wenn es aber zu viel wird, dann fangen die Sorgen an.

 

Das Überdenken von Versicherungen, wie von Dir angesprochen, war für mich eine weitere Erkenntnis, durch die ich ohne jede Entbehrung problemlos einiges an Geld sparen konnte. Wozu soll ich Beiträge für eine Versicherung zahlen, wenn ich den Schadenfalls doch selbst stemmen kann? Ich hatte mir diese Frage vor meiner WPF-Zeit nie ernsthaft gestellt. Dabei ist es in meinen Augen ganz klar.

Ich habe keine Hausratsversicherung mehr, und mein damals 12jähriges Auto lief nur noch auf Haftpflicht. Rechtsschutz habe ich auch abgeschafft. Das hatte aber überwiegend andere Gründe.

 

vor 27 Minuten von Hicks&Hudson:

Das wichtigste ist daher nicht, sich zwingen, zu lernen, auch wenn es nicht geht, sondern, zu lernen, sich selbst zu erkennen und die eigenen Grenzen zu akzeptieren und Fähigkeiten auszubauen. Das wäre glaube ich so ziemlich der Idealfall.

Es wäre nur Schade, wenn die eigenen Grenzen bereits bei der Prozentrechnung überschritten sind. Dann hat man eben Pech gehabt und ist zu bedauern.

 

vor 27 Minuten von Hicks&Hudson:

Wer mich kennt, weiß, dass mir im Forum allgemein einfach etwas zu sehr Sätze fehlen wie:

"dass ist genug", "das reicht locker", "ich bin zufrieden" und das auch sehr oft bei ziemlich großen Vermögen.

Sobald Du den Sinn eines Wertpapierforums erkannt hast, wirst Du verstehen, warum derartige Sätze fehlen. Ich hatte in diesem Zusammenhang schon mehrfach das Brigitte-Forum empfohlen.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 1 Stunde von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von qwertzui:

Man gewöhnt sich an Schwankungen im Depot, hattest du ja bisher auch kein Problem mit. 

Doch, hat er!

Ich helfe mal, weil du vermutlich wie immer nicht der Einzige bist, der sich auf die falschen Zeilen im Eingangspost eines Anfänger- Fadens konzentriert.

Das hier sind die Sätze, wo die Lupe und Nadel angesetzt werden müssen (haben einige hier ja getan) und nicht der übliche Käse, ob ein All World zu viel US-Aktien beinhaltet oder man mit einem SPDR ACWI IMI vielleicht nochmal ein paar Basispunkte sparen könnte:

Am 10.10.2023 um 17:19 von Autumn:

wie mich der Druck diese "zukunftssicher" anzulegen einfach überfordert

 

Am 10.10.2023 um 17:19 von Autumn:

Ich kenne daher mehr oder weniger nur die Richtung nach oben (von kurzen Schwankungen im Verlauf der Erholung nach dem Crash abgesehen). Jetzt mit dem Erbe merke ich allerdings immer mehr, wie unwohl ich mich damit fühle. Aktuell ist annähernd der gesamte Betrag von 500.000 im Vanguard All-World investiert und ich sitze gefühlt ständig am Bildschirm um die Kurse zu überprüfen.

Der Idealfall wäre, dem Themenstarter zu helfen, sein Nervenkostüm wirklich zu ergründen und im besten Falle zu festigen, aber Letzteres nicht um jeden Preis.

Wissen vermitteln oder zu helfen, dass er sich selbst Wissen aneignet, wäre einer der leichteren Schritte, der Rest ist alles andere als leicht. 

Eindeutig zu erkennen ist, dass die simple Volatilität des Erbes ihm Schweißperlen auf die Stirn treibt und das, OBWOHL DAS EINGESETZTE KAPITAL IM PLUS IST !!!

 

@Autumn

Hast du dich schon mal ruhig hingesetzt und gedanklich intensiv durchgespielt, wie du es verkraften würdest, wenn sich an einem einzigen Tag (!) ca. 50.000 Euro deines Erbes in Luft auflösen würden in roten Zahlen auf dem Bildschirm ?

 

Spiele das mal wirklich so gut es geht geistig durch.

 

vor 50 Minuten von Schwachzocker:

Sobald Du den Sinn eines Wertpapierforums erkannt hast, wirst Du verstehen, warum derartige Sätze fehlen. Ich hatte in diesem Zusammenhang schon mehrfach das Brigitte-Forum empfohlen.

Der Kommer Blog reicht auch:

https://gerd-kommer.de/unterschied-zwischen-reich-werden-und-reich-bleiben/

Vielleicht verstehe ich das ja falsch, aber den Sinn eines Wertpapier-Forums sehe ich nicht darin, irgendwie die maximal mögliche Rendite herauszuquetschen, auch wenn ich sie als Anleger gar nicht benötige im Leben, sondern darin, eine vernünftige Asset Allocation aufzustellen, angepasst an die persönlichen Ziele und Erwartungen in finanzieller Hinsicht an das eigene Leben, zusätzlich, unnötige Risiken zu vermeiden, weil diese nicht selten die Gefahr bergen, das schon einmal Erreichte wieder zu verlieren.

 

Die finanzielle Ausgangslage des Themenstarters scheint mir eher ein Fall zu sein, bei dem sich das Thema Geldprobleme ein für alle mal erledigt hat. 

Ist eben meine Meinung und Vermutung, die natürlich jeder anders sehen kann.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Für mich war die prozentuale Aufteilung und die Abkehr vom Denken in Nominalwerten eine der zentralen Erkenntnisse, die ich in diesem Forum gesammelt habe; eine Erkenntnis, die zudem noch sehr einfach zu verstehen und umzusetzen war. Ich weiß nicht, was daran schwer sein soll.

Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich war vor etlichen Jahren auch mal soweit wie du und hatte mich schon gefreut, bis ich dann wieder bekehrt wurde aufgrund immer größerem Vermögen und dem Corona Crash.

Wäre es im März 2020 noch weitere 20% abwärts gegangen, würde mein Leben heute um 180 Grad anders aussehen, weil ich zu 99% die Reißleine gezogen hätte. 

Das soll nicht heißen, dass es jedem so gehen muss und jeder das gleiche Nervenskostüm von uns hat, aber es könnte dir auch zeigen, dass deine Sicht der Dinge mit 'alles ganz easy' eben auch nicht auf jeden projezierbar ist. 

 

vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Wozu soll ich Beiträge für eine Versicherung zahlen, wenn ich den Schadenfalls doch selbst stemmen kann

So ist es :thumbsup:

Diese Erkenntnis lässt sich aber bei sehr vielen Menschen nicht ins Hirn eintrichtern aus den oben genannten Gründen des Nominal-Geld-Denkens samt Angst, überhaupt Geld zu verlieren.

Lieber verliert man es schleichend Jahr für Jahr mit der Versicherung.

 

vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Es wäre nur Schade, wenn die eigenen Grenzen bereits bei der Prozentrechnung überschritten sind. Dann hat man eben Pech gehabt und ist zu bedauern.

Auch das gibt es nicht selten.

 

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von Hicks&Hudson:

Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich war vor etlichen Jahren auch mal soweit wie du und hatte mich schon gefreut, bis ich dann wieder bekehrt wurde aufgrund immer größerem Vermögen und dem Corona Crash.

Wäre es im März 2020 noch weitere 20% abwärts gegangen, würde mein Leben heute um 180 Grad anders aussehen, weil ich zu 99% die Reißleine gezogen hätte. 

Das soll nicht heißen, dass es jedem so gehen muss und jeder das gleiche Nervenskostüm von uns hat, aber es könnte dir auch zeigen, dass deine Sicht der Dinge mit 'alles ganz easy' eben auch nicht auf jeden projezierbar ist. 

 

Ich weiß gar nicht, was Du hast und denke nicht, dass wir so weit voneinander entfernt sind.

Man kann ja 0% Aktienquote für sich als das richtige erachten. Das würde sich aber etwas mit den Zielen des TO beißen. Aber auch 0% ist ein Prozentsatz.

Selbstverständlich kann man auch meinen: "Es reicht für mich!" Wenn das so ist, soll es der TO eben sagen, und dann bekommt er andere Ratschläge.

Man kann auch eine niedrige Aktienquote fahren. Es ist dann aber noch immer ein prozentualer Anteil am Gesamtvermögen. Was macht es für einen Sinn, wenn ich irgendwann beschlossen hatte, 1000 Euro in Aktien anzulegen, mein Gesamtvermögen beträgt mittlerweile jedoch 3 Millionen?

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Man kann ja 0% Aktienquote für sich als das richtige erachten. Das würde sich aber etwas mit den Zielen des TO beißen.

Niemand hat hier 0% Aktienquote empfohlen.

Ja, das Ziel des TO scheint laut eigenen Worten reale Werterhaltung zu sein. Wenn dies wirklich das Ziel ist, besteht vermutlich trotzdem weiterhin das Problem, es nicht umsetzen zu können, wenn die Risikotolaranz/die Nervenstärke im Weg steht. Wenn das nicht "erlernt' oder behoben werden kann, muss man eben akzeptieren, dass das Ziel nicht ganz erreicht werden kann und kleinere Brötchen backen. Mit dem Kopf durch die Wand ist nicht zu empfehlen. Wenn es nicht geht, geht es eben nicht. Deshalb verhungert auch keiner in der Familie des TO (sollte man nur mal verinnerlichen).

Die Überlegung mit 100% Global Aggregate Bond zeigt jedenfalls, dass da noch sehr viel an Basics aufzuarbeiten sind.

Daher finde ich den Vorschlag von @odenseenach wie vor echt gut, die Summe (oder auch nur einen großen Teil davon) z.B. erst einmal in einem Geldmarktfonds zu parken mit immerhin ca. 4% p.a., um sozusagen Zeit zum Lernen zu haben.

 

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Schwachzocker
vor 13 Stunden von Hicks&Hudson:

Niemand hat hier 0% Aktienquote empfohlen.

Doch, @odensee hat das getan. 

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Sapine

Hicks&Hudson selbst war auch großzügig mit dem vorläufigen Verkauf von allem oder? Sind ja nicht seine Kosten, die da anfallen. 

vor 22 Stunden von Hicks&Hudson:

Im Zweifel würde ich es so machen, wie @odenseees beschrieben hat.

Pack das Geld einfach erst einmal in einen Geldmarktfonds oder 1-jähriges Festgeld (beide werfen ca. 4% p.a. ab - das ist nicht Nichts) und gehe in dich, eigne dir in der Zeit mehr Wissen und an entscheide dann neu.

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odensee
vor 19 Minuten von Sapine:

Hicks&Hudson selbst war auch großzügig mit dem vorläufigen Verkauf von allem oder? Sind ja nicht seine Kosten, die da anfallen. 

Die Kosten sind vergleichsweise gering, wenn die Alternative ein Panikverkauf beim nächsten Kräsch ist.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 39 Minuten von odensee:
vor einer Stunde von Sapine:

Hicks&Hudson selbst war auch großzügig mit dem vorläufigen Verkauf von allem oder? Sind ja nicht seine Kosten, die da anfallen. 

Die Kosten sind vergleichsweise gering, wenn die Alternative ein Panikverkauf beim nächsten Kräsch ist.

So ist es.

Wenn man merkt, dass man sich überschätzt hat in Sachen Risikotragfähigkeit, wäre es total dämlich, diesen Fehler nicht sofort zu beheben und nochmal von vorne anzufangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier so ein Fall vorliegt, ist doch offensichtlich. Wenn jemand die reinen Tagessschwankungen nicht erträgt, obwohl das Depot insgesamt sogar im Plus ist, dann frage ich mich, was da noch passieren muss, dass die Alarmglocken hochgehen müssen ?

Wie man in so einem Zusammenhang von Kosten spreche kann, verstehe ich sowieso nicht.

Welche Kosten ? Das bissl Transaktionsgebühr ? Anfallende Steuern auf Gewinne ?

 

@Sapine

Kannst du mal versuchen, nicht jede Gelegenheit zu nutzen, um meine Darlegungen zu kritisieren ?

Wäre das möglich ? 

Ich habe dich heute von meiner Ignore-Liste getan, weil mir mein Arzt (Dr. Verständnisvoll) empfohlen hat, Allergien manchmal mit Desensibilisierung und Entspannungsübungen zu begegnen.

Ich würde es versuchen, kann es aber nicht ohne deine Hilfe.

Ich weiß, dass du es auch nicht immer leicht hast hier.

Und ja, ich weiß, dass ich manchmal ein A... bin.

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Sapine
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

 

@Sapine

Kannst du mal versuchen, nicht jede Gelegenheit zu nutzen, um meine Darlegungen zu kritisieren ?

Nur wenn du Unsinn vorschlägst. Du tendierst dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Mein Vorschlag (den du möglicherweise nicht gelesen hast) war die Aktiengewichtung deutlich zu verringern und dann lesen und nachdenken. Mein Vorschlag war 40 % Aktien +/-. Wenn man wie hier vorgeschlagen auf null absenkt, besteht nach meinem Eindruck die reelle Gefahr, dass der Anleger verschreckt die nächsten Jahre komplett an der Seitenlinie steht und das wäre vermutlich richtig teuer. Es geht wahrlich nicht in erster Linie um die Transaktionskosten, die je nach Broker aber durchaus spürbar sein können. 

 

Ansonsten sehr gerne :prost:

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

@Autumn

 

Ich würde in der beschriebenen Situation alles genau so lassen wie es ist. Wenn gar nichts entnommen wird, können sich die Erben in fünfzig Jahren wahrscheinlich über den inflationsbereinigt zehnfachen Betrag freuen. Deshalb: Schlaftablette nehmen und zwischenzeitliche Schwankungen ignorieren. Der Tip mit dem Passwortvergessen geht schon einmal in die richtige Richtung.

Die von dir geschilderte irrationale Verlustangst ist rein psychologischer Natur und wird sich auch mit technischen Depotverschiebungen in den vermeintlich "sicheren" Teil kurieren lassen. Denn dann werden quälende Fragen zur Inflation, Anleihensicherheit und dergleichen mehr das Regiment übernehmen.

Wenn du das Geld aber sowieso nicht brauchst und es dir nur Kummer und schlaflose Nächte bereitet, könntest du das Erbe auch einfach für soziale Belange, den Naturschutz o.ä. spenden.

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McScrooge
vor 35 Minuten von sedativ:

Deshalb: Schlaftablette nehmen und zwischenzeitliche Schwankungen ignorieren.

Das scheint @Autumn aber derzeit genau so nicht hinzubekommen.

 

Ich würde eher zu @Sapinetendieren und ebenfalls empfehlen, dass Risiko aus der Anlage herauszunehmen.

 

Welchen Prozentsatz muss Autmn sich dann überlegen. Ich tendiere dazu 50% im ETF zu lassen und den Rest in Tagesgeld, Bundesanleihen, Geldmarkt aufzuteilen.

 

Am 13.10.2023 um 15:23 von Hicks&Hudson:

Vielleicht verstehe ich das ja falsch, aber den Sinn eines Wertpapier-Forums sehe ich nicht darin, irgendwie die maximal mögliche Rendite herauszuquetschen, auch wenn ich sie als Anleger gar nicht benötige im Leben, sondern darin, eine vernünftige Asset Allocation aufzustellen, angepasst an die persönlichen Ziele und Erwartungen in finanzieller Hinsicht an das eigene Leben,

:pro:

Genau so. Und diese Asset Allocation passt momentan nicht, die muss @Autumn herausfinden.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 5 Stunden von Sapine:

Ansonsten sehr gerne :prost:

Freut mich :prost:

 

vor 5 Stunden von Sapine:

Nur wenn du Unsinn vorschlägst. Du tendierst dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Mein Vorschlag (den du möglicherweise nicht gelesen hast) war die Aktiengewichtung deutlich zu verringern und dann lesen und nachdenken. Mein Vorschlag war 40 % Aktien +/-. Wenn man wie hier vorgeschlagen auf null absenkt, besteht nach meinem Eindruck die reelle Gefahr, dass der Anleger verschreckt die nächsten Jahre komplett an der Seitenlinie steht und das wäre vermutlich richtig teuer.

Wir liegen doch gar nicht so weit auseinander.

Lies du bitte doch auch nochmal genau meine Posts hier.

Auch ich hatte als Alternative empfohlen, einfach die Aktienquote zu reduzieren und nur einen Teil in einen Geldmarktfonds umzuschichten. Die Höhe der Aktienquote ist aber das Problem des TO und das muss er selbst für sich herausfinden.

Ich bleibe aber dabei, dass es im Zweifel kein Weltuntergang ist, vorerst 100% in einen Geldmarktfonds zu stecken (damit bleiben ja immer noch seine bisherigen 80.000 Euro investiert) und in Ruhe nachzudenken.

Lieber lässt er ein viertel bis halbes Jahr Rendite liegen (was ja auch nicht sicher ist), bevor er in eine Paniksituation gerät. Ich denke einfach nur, dass hier manchmal unterschätzt wird, wie schnell Anfänger in diese Paniksituationen kommen können, weil sie mit einer plötzlich großen Geldsumme völlig überfordert sind (und genau diese Worte hat der TO im ersten Post auch ähnlich beschrieben).

Der Weg zum erfahrenen Anleger geht nicht über Renditemaximierung, sondern über Risikosteuerung.

 

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Schwachzocker
vor einer Stunde von sedativ:

 

Die von dir geschilderte irrationale Verlustangst ist rein psychologischer Natur...

Gibt es irgendwelche Ängste, die nicht rein psychologischer Natur sind?

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 21 Stunden von Hicks&Hudson:

Niemand hat hier 0% Aktienquote empfohlen.

...

Daher finde ich den Vorschlag von @odenseenach wie vor echt gut, die Summe (oder auch nur einen großen Teil davon) z.B. erst einmal in einem Geldmarktfonds zu parken mit immerhin ca. 4% p.a., um sozusagen Zeit zum Lernen zu haben.

@Sapine - das hier z.B. hast du vielleicht überlesen.

 

@Autumn

Bist du noch dabei hier ? 

Wie siehst du das Ganze mittlerweile ?

Würde mich sehr interessieren.

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leoluchs

@McScroogeklingt für mich wie ein gutes Wort zum Sonntag (keine Ironie)!

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 54 Minuten von McScrooge:

Das scheint @Autumn aber derzeit genau so nicht hinzubekommen.

 

Ich würde eher zu @Sapinetendieren und ebenfalls empfehlen, dass Risiko aus der Anlage herauszunehmen.

 

Welchen Prozentsatz muss Autmn sich dann überlegen. Ich tendiere dazu 50% im ETF zu lassen und den Rest in Tagesgeld, Bundesanleihen, Geldmarkt aufzuteilen.

...

vor 6 Minuten von leoluchs:

@McScroogeklingt für mich wie ein gutes Wort zum Sonntag (keine Ironie)!

Für mich klingt das wie mein Vorschlag aus Posting Nr. 4 (ebenfalls keine Ironie)!

 

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