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orschiro

Xtrackers MSCI World ESG oder Vanguard ESG Global All Cap?

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orschiro

Hallo zusammen, 

 

ich schwanke aktuell zwischen diesen beiden ESG-ETFs. 

 

Was für mich für den Vanguard spricht:

 

- mit 5.864 Titeln sehr breit diversifiziert

- Vanguard steht für mich für mehr Stabilität als Xtrackers

- Der moderate ESG-Filter des Vanguard ist mir lieber als der sehr strenge des Xtrackers

- Die Gewichtung der USA ist mit 63% geringer als beim Xtrackers (71%)

- Top 10 sind weniger stark gewichtet als beim Xtrackers

 

Was gegen den Vanguard spricht:

 

- Er ist erst seit 2021 auf dem Markt. Den Xtrackers gibt es schon seit 2018

- Höhere TER als der Xtrackers

- Noch sehr geringes Fondsvolumen im Vergleich zum Xtrackers

- Er ist nur optimiert abgebildet und nicht vollständig wie der Xtrackers

- Bisher zumindest höheres Risiko und geringere Rendite als der Xtrackers

 

Mein Vergleich beruht auf diesen Daten: https://extraetf.com/de/etf-comparison?etf=IE00BNG8L278,IE00BZ02LR44

 

Wie würdet ihr unter diesen Gesichtspunkten entscheiden?

 

Vielen Dank für eure Meinungen!

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chaosmuc

Ist Vanguard ESG All Cap vom Anlageuniversum nicht eher mit einem entsprechenden ESG MSCI ACWI zu vergleichen?

 

Da gibt es den Xtrackers MSCI AC World ESG Screened (WKN: A1W8SB ).

Nachteil:

  • Ursprünglich normaler MSCI ACWI, erst durch Indexwechsel zum ESG ETF geworden (wenn ich meine kurze Google-Suche richtig interpretiere war die Umstellung wohl im Herbst 2021). (Stichwort: Vertrauen in Emitenten) 
  • Den ursprünglichen Fonds gibt es seit 2014.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar

ESG Screened ist übrigens eine super leichte Form des ESG. Von streng kann da nun wirklich keine Rede sein.  Beziehe mich da auf die WKN die @chaosmuc genannt hat. Bespare den selbst, seit dem er vorher schon „non-esg“ war und dann umgestellt wurde. War mir aber wegen dem leichten ESG Ansatz egal.

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hquw

Der Vanguard FTSE ESG Global All Cap sollte eigentlich vergleichbar mit einem MSCI ACWI IMI sein, nur eben mit einem ESG Filter.

 

Ich würde den Vanguard wegen der breiten Diversifizierung bevorzugen. Der Xtrackers ist eben ein gefilterter MSCI World, der ist schon als normaler Index nicht mit einem Global All Cap vergleichbar. Der Vanguard beinhaltet auch Schwellenländer und zusätzlich Small Caps. Daher ja auch das höhere Risiko, das würde ich bei Schwellenländern und Small Caps so auch erwarten. Da die Schwellenländer und Small Caps zuletzt nicht so gut liefen, erklärt das natürlich auch die (aktuell) geringere Rendite. Aber das ist eben nur in der Vergangenheit so gewesen und muss nichts über die Zukunft aussagen.

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Hans-Hubert

Wenn man sich für ESG entscheidet, tut man dies in der Regel, weil man in gewisse Unternehmen nicht investieren möchte. Daher ist doch die primäre Frage, ob du eher eine Art ESG Screened (Vanguard) oder ESG Leaders mit zusätzlichem Low Carbon Filter (Xtrackers) haben möchtest.

 

Wenn du letzteres möchtest, würde ich eher zu einem SRI ETF tendieren, da hier auch ein 5% Capped für die Titel angewandt wird.

 

Wenn du Dir das überlegt hast, DANN kann man schauen welche Produkte in Frage kommen.

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Vango
vor 15 Stunden von orschiro:

Vanguard steht für mich für mehr Stabilität als Xtrackers

Wäre für mich ein wichtiger Punkt. Vanguard ist einer der noch wenig verbliebenden Anbieter, die nicht einfach bei einem Standard ETF den Index auf ESG umgestellt haben.

 

Klar gibt es keine absolute Sicherheit. Aber bei Xtrackers hätte ich mehr bedenken, dass ein ETF z.b. von einer leichten ESG Filterung zu einer Starken ESG Filterung gewechselt wird, weil es vielleicht gerade in die Zeit passt. Xtrackers ist hier schon mehrmals negativ aufgefallen.

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orschiro

Danke für eure zahlreichen Antworten.

22 hours ago, chaosmuc said:

Ist Vanguard ESG All Cap vom Anlageuniversum nicht eher mit einem entsprechenden ESG MSCI ACWI zu vergleichen?

 

Hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, danke. Ich dachte, der Xtrackers MSCI World sei an sich auch recht breit diversifiziert (hatte da irgendwas mit 2000 Positionen im Kopf) und hat nur noch rund 680 Positionen, weil er durch den ESG-Filter eben einiges rausgeschmissen hat. Liege ich da falsch?

 

22 hours ago, chaosmuc said:

(Stichwort: Vertrauen in Emitenten) 

 

Was genau heißt das denn?

22 hours ago, satgar said:

Bespare den selbst, seit dem er vorher schon „non-esg“ war und dann umgestellt wurde

Weißt du noch, wieviele Positionen er damals hatte?

 

18 hours ago, hquw said:

Aber das ist eben nur in der Vergangenheit so gewesen und muss nichts über die Zukunft aussagen.

Interessant. Wie ist denn da der Stand der Wissenschaft? Können Small Caps und Schwellenländer überhaupt zu einer Überrendite führen oder reichen die großen Firmen der Industrienationen schlichtweg aus?

 

18 hours ago, hquw said:

Da die Schwellenländer und Small Caps zuletzt nicht so gut liefen

Lässt sich leicht erklären, warum das so war?

 

11 hours ago, Hans-Hubert said:

ob du eher eine Art ESG Screened (Vanguard) oder ESG Leaders mit zusätzlichem Low Carbon Filter (Xtrackers) haben möchtest.

Ein wichtiger Punkt, danke. Sprich ESG Screened schließt gewissen Branche aus, während ESG Leaders nur die besten aus allen Branchen nimmt? Kann man das so sagen?

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hquw
· bearbeitet von hquw

Also ein MSCI World enthält nur Aktien aus den Industrieländern. Das sind so ca. 1500 Positionen. Dass mit einem ESG-Filter nur noch 680 übrig bleiben kann schon hinkommen, kommt aber immer auf die jeweiligen ESG-Kriterien an.

 

Der FTSE Global All Cap sollte normalerweise ca. 9000 Positionen beinhalten. Das sind Industrieländer, Schwellenländer und die jeweiligen Small Caps. Der Global All Cap ist definitiv ein besseres Modell der Weltwirtschaft als ein MSCI World. Mit Vanguards ESG-Filter bleiben knapp unter 6000 Positionen übrig, was ja noch immer einiges ist.

 

Warum Schwellenländer und Small Caps in den letzten 10 - 15 Jahren nicht gut liefen kann ich dir nicht sagen.

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satgar
vor 34 Minuten von orschiro:

Weißt du noch, wieviele Positionen er damals hatte?

Nee, keine Ahnung du.

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chaosmuc
vor 2 Stunden von orschiro:

Was genau heißt das denn?

Xtrackers hat nicht nur den MSCI ACWI auf eine ESG Version umgestellt, sondern eine ganze Reihe ETFs.

Neuer und alter Index hatten nicht immer viel miteinander zu tun. So wurde aus FTSE All-World ex UK UCITS ETF 1C: FTSE All-World ex UK Index ein MSCI EM Select ESG Screened Index (Quelle: Eingangspost von

 )

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Hans-Hubert
vor 15 Stunden von orschiro:

Ein wichtiger Punkt, danke. Sprich ESG Screened schließt gewissen Branche aus, während ESG Leaders nur die besten aus allen Branchen nimmt? Kann man das so sagen?

Ja, näheres findet man in der Indexmethology von MSCI. ESG Leaders schließt ebenfalls bestimmte Bereiche aus und von dem was übrig bleibt kommen dann die besten 50% in den ETF. Zudem kommt bei  dem Xtrackers-Index noch ein "low carbon" Filter zum Einsatz.

vor 15 Stunden von orschiro:

Interessant. Wie ist denn da der Stand der Wissenschaft? Können Small Caps und Schwellenländer überhaupt zu einer Überrendite führen oder reichen die großen Firmen der Industrienationen schlichtweg aus?

Gerd Kommer sagt ja zu Überrendite, Martin Weber sagt nein.

vor 15 Stunden von orschiro:

Weißt du noch, wieviele Positionen er damals hatte?

Der genutzte MSCI ACWI Select ESG Screened Index enthält 2.514 Titel, der ungefilterte Index 2.934 Titel, siehe Factsheet von MSCI zum Index.

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ZehWeh

Diese Frage habe ich mir neulich auch gestellt.

 

Wenn die Überrendite einzig von EM/SC abhängig ist, dies aber nur phasenweise, warum dann nicht einfach bei MSCI World bleiben? Dann muss man sich keine Gedanken zu Über- oder Unterrendite machen.

 

Auf die letzten 30Jahre war ein ACWI auch nur minimal besser als ein MSCI World. Auf die letzten 10 Jahre war der MSCI World klar besser.

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orschiro
54 minutes ago, ZehWeh said:

Auf die letzten 10 Jahre war der MSCI World klar besser.

Danke. Kannst du das quantifizieren? Wie viel besser?

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

Muss mich korrigieren,  meinte die letzten 5 Jahre, die EM´s liefen da einfach nicht gut.  Sorry für den Fehler. 

 

Unterm Strich laufen beide dennoch sehr ähnlich aber die Vergangenheit gibt ja eh keine Rückschlüsse auf die Zukunft. Hab mir die Zahlen nochmal genau angeschaut. Insgesamt stiegt der ACWI in den letzten 30 Jahren um 1134%, der MSCI World um 1085%. Das ist aber rein auf den Index bezogen. TD und Kosten sind da nicht mit eingerechnet. MSCI World lief nur in den letzten 5 Jahren besser. Das Ergebnis ist am Ende dennoch sehr ähnlich. Denke man macht weder mit einem World noch mit einem All Cap etwas falsch.

 

Keine Garantie für die Zahlen, finde es sehr schwer verlässliche Zahlen zu finden, selbst auf der MSCI Seite muss man sich mühsam alles selbst zusammensuchen

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Jan777
· bearbeitet von Jan777
vor 2 Stunden von ZehWeh:

Wenn die Überrendite einzig von EM/SC abhängig ist, dies aber nur phasenweise, warum dann nicht einfach bei MSCI World bleiben? Dann muss man sich keine Gedanken zu Über- oder Unterrendite machen.

Ob man hier von einer "Überrendite" durch EM/SC in dem Kontext sprechen kann, bin ich mir nicht so sicher. Denn bei einem ACWI handelt es sich ja um eine reine Abdeckung der Weltwirtschaft (nach Marketcap) ex. Frontier Markets. Nicht etwa um eine Übergewichtung (Faktor-Prämie) von EM/SC. Insofern geht man ja mit einem MSCI World eher eine Wette gegen EM/SC bzw. eine Wette gegen die globale Marktwirtschaft ein.

 

Zum Thema ESG/SRI ETFs beschäftigt mich ein grundsätzlicher Gedanke, den ich mit euch teilen möchte. Vorab, ich möchte ESG/SRI nicht madig machen oder den TE hier in irgendeiner Form überreden... :thumbsup:

 

 

Gibt es einen rationalen Grund, über das gute Gewissen/gute Gefühl (ideologische Werte) hinaus, in ESG/SRI zu investieren?

These: Vermutlich könnte jetzt der Punkt angebracht werden, dass sich in ESG/SRI ETFs nur noch Unternehmen befinden, die aufgrund ihrer Nachhaltigkeit in den diversesten Ausprägungen und ethischen Ausrichtung "erfolgreicher" sind. Ergo sind diese Unternehmen wirtschaftlich erfolgreicher als non ESG/SRI Unternehmen und damit interessanter für Investoren.

 

Bis hier ist das ganze nur eine Wette/Annahme! Eine wirklich ausreichende historische Betrachtung ist ja bisher nicht möglich (wobei was ist hier schon "ausreichend" und eine Fortführung für die Zukunft sowieso ungewiss).

 

Wenn man diesen Gedanken einmal aufnimmt und auf einen beliebigen non ESG/SRI Index überträgt (e.g. MSCI World/ACWI, FTSE All-World etc.), dann fließt diesen Unternehmen doch auch dort mehr Kapital zu, sodass ich auch hier durch die relative Stärke und die besseren wirtschaftliche Entwicklung (gegenüber der non ESG/SRI Unternehmen) profitiere?

 

Falls diese These nicht zutrifft und ich NICHT durch mein schlechtes Gewissen motiviert (Rüstung, fossile Rohstoffe, Tabak etc.) in einen solchen ESG/SRI ETF investiere, kaufe ich mir doch nur zusätzliches Risiko bzw. eine reduzierte Diversifizierung ein?

--> Wir wissen ja nicht, ob ESG/SRI non ESG/SRI langfristig outperformt? Falls dieser "Trend" sich auch langfristig in der globalen Weltwirtschaft wirtschaftlich durchsetzt, bin ich mit meinem MSCI World/ACWI oder FTSE All-World doch auch wieder voll dabei?

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orschiro

Vielen Dank euch allen. 

 

Ich versuche mal eine Zusammenfassung. Korrigiert mich bitte, wenn ich was übersehen habe.

 

Meine obigen ETFs sind nicht wirklich vergleichbar. 

 

Ein besserer Vergleich wären der Vanguard ESG Global All Cap mit dem Xtrackers MSCI AC World ESG Screened (A1W8SB). Die beiden scheinen sich bei der Performance und anderen Faktoren nicht viel zu nehmen.

 

Der obige Xtrackers MSCI World ESG wäre am ehesten vergleichbar mit dem Vanguard ESG...ja welchem eigentlich? Da gibt es wohl nichts anderes.

 

Der obige Xtrackers MSCI World ESG lief so viel besser als der Vanguard ESG Global All Cap, weil letzterer Schwellenländer und Small Caps enthält. Ob diese in der Zukunft eine Überrendite bringen, darüber streiten sich die Experten immer noch.

 

Zum Abschluss muss man für sich klar wissen, ob und wie man "grün" investieren will. Wenn ich dem letzten Kommentar folge, dann scheint dies nur sinnvoll zu sein, wenn man wirklich gewissen Unternehmen oder Branchen ausschließen will, weil man sie nicht für vereinbar mit seinem Gewissen hält.

 

Habe ich etwas vergessen?

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satgar
vor 15 Minuten von orschiro:

Zum Abschluss muss man für sich klar wissen, ob und wie man "grün" investieren will.

Da sollte man sicherlich mal als allererstes klären. Siehe z.B. Finanztest Zeitschrift 09/2023 zu nachhaltiger Fondsanlage. Weil richtig dunkel grün, sind die ETFs alle nicht. Will man richtig richtig nachhaltig anlegen, schließt sich das derzeit mit kostengünstigen ETFs aus.

 

Will sagen: ohne die Klärung, wie stark man grün investieren will, kann man nicht mal eine Entscheidung „pro ETF„ treffen.

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Pirx
vor 8 Minuten von orschiro:

Zum Abschluss muss man für sich klar wissen, ob und wie man "grün" investieren will. Wenn ich dem letzten Kommentar folge, dann scheint dies nur sinnvoll zu sein, wenn man wirklich gewissen Unternehmen oder Branchen ausschließen will, weil man sie nicht für vereinbar mit seinem Gewissen hält.

 

Habe ich etwas vergessen?

Zu den konkreten Fonds kann ich nichts beisteuern, da ein ESG-Label für mich ein Grund darstellt nicht in das Produkt zu investieren.

 

Persönlich sehe ich ESG-Fonds als ein Modethema bei dem ähnlich einem modernen Ablasshandel die Produktanbieter durch geschicktes Marketing, ESG-Screening & Co einen "Mehrwert" vorgaukeln, der es ihnen erlaubt zahlungswilligen Kunden mehr Geld als für einen "normalen" Fonds aus den Rippen zu leiern.

 

Amundi war da z.B. besonders kreativ in dem man vor einiger Zeit einen Fonds mit dem Schwerpunkt Ölindustrie in einen ESG-Fonds umgelabelt hat. Andere Anbieter schließen Firmen im Zusammenhang mit Kernkraft ein, andere wiederum aus ... was ist nun in deinem Sinne?

Da zudem die Screening-Methoden ähnlich einem aktiven Fonds komplett (und teilweise intransparent) geändert werden können, ist mit höheren Transaktionskosten und einer schleichenden Änderung des zugrundeliegenden Portfolios zu rechnen.

Auch sollte man meines Eeachtens bedenken, dass das Nichtkaufen einer Aktie nichts an den Geschäftspraktiken der betreffenden AG ändert. Im Gegenteil wäre es logischer als Eigentümer (= Aktionär) über Stimmabgabe im Rahmen der HV bzw. entsprechende kontrollierende Mehrheit und Kontrolle des Unternehmens die Geschäftspolitik zu beeinflussen.

Hier musst du entscheiden, worauf es Dir persönlich ankommt.

 

Links zum Weiterlesen bei Interesse:

Man beachte, wo z.B. überall Exxon drinsteckt ;)

 

 

LG, Pirx

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orschiro

Kleiner Nachtrag zum Xtrackers:

  • Gewicht von Microsoft 9,65%
  • Gewicht der Top 10 32,30%
  • Gewicht der USA 72,29%
  • Anzahl der Positionen 664

Die Anzahl der Positionen finde ich ausreichend diversifiziert. Allerdings finde ich das hohe Gewicht allein von Microsoft bzw. der Top 10 und den USA im Allgemeinen bedenklich.

 

Wie bewertet ihr das?

 

 

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Sapine

Das Problem hast Du annähernd gleich bei allen Fonds die auf dem MSCI World aufbauen. Die Konzentration in wenige Werte und der hohe US-Anteil. Auch deshalb gibt es viele Anhänger des breiteren FTSE All World Ansatzes. Ganz entkommen kannst Du dem Problem dort aber auch nicht. 

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AKC
Am 4.10.2023 um 12:13 von Vango:

Wäre für mich ein wichtiger Punkt. Vanguard ist einer der noch wenig verbliebenden Anbieter, die nicht einfach bei einem Standard ETF den Index auf ESG umgestellt haben.

 

Klar gibt es keine absolute Sicherheit. Aber bei Xtrackers hätte ich mehr bedenken, dass ein ETF z.b. von einer leichten ESG Filterung zu einer Starken ESG Filterung gewechselt wird, weil es vielleicht gerade in die Zeit passt. Xtrackers ist hier schon mehrmals negativ aufgefallen.

 

Jo daneben gibt es nur noch Spdr. Sogar Ishares kann man mittlerweile in die Tonne hauen.

Am 4.10.2023 um 21:53 von chaosmuc:

Xtrackers hat nicht nur den MSCI ACWI auf eine ESG Version umgestellt, sondern eine ganze Reihe ETFs.

Neuer und alter Index hatten nicht immer viel miteinander zu tun. So wurde aus FTSE All-World ex UK UCITS ETF 1C: FTSE All-World ex UK Index ein MSCI EM Select ESG Screened Index (Quelle: Eingangspost von

 )

Wtf die beiden Indizes haben ja mal gar nichts miteinander zu tun. Europäische Anbieter kommen für mich absolut nicht in Frage.

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Hans-Hubert
vor 1 Stunde von orschiro:

Kleiner Nachtrag zum Xtrackers:

  • Gewicht von Microsoft 9,65%

 

Wie bewertet ihr das?

 

 

Dies bewerte ich persönlich als zu hoch.

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geeman
Am 5.10.2023 um 21:42 von Pirx:

Persönlich sehe ich ESG-Fonds als ein Modethema bei dem ähnlich einem modernen Ablasshandel die Produktanbieter durch geschicktes Marketing, ESG-Screening & Co einen "Mehrwert" vorgaukeln, der es ihnen erlaubt zahlungswilligen Kunden mehr Geld als für einen "normalen" Fonds aus den Rippen zu leiern.

 

Amundi war da z.B. besonders kreativ in dem man vor einiger Zeit einen Fonds mit dem Schwerpunkt Ölindustrie in einen ESG-Fonds umgelabelt hat. Andere Anbieter schließen Firmen im Zusammenhang mit Kernkraft ein, andere wiederum aus ... was ist nun in deinem Sinne?

Da zudem die Screening-Methoden ähnlich einem aktiven Fonds komplett (und teilweise intransparent) geändert werden können, ist mit höheren Transaktionskosten und einer schleichenden Änderung des zugrundeliegenden Portfolios zu rechnen.

Auch sollte man meines Eeachtens bedenken, dass das Nichtkaufen einer Aktie nichts an den Geschäftspraktiken der betreffenden AG ändert. Im Gegenteil wäre es logischer als Eigentümer (= Aktionär) über Stimmabgabe im Rahmen der HV bzw. entsprechende kontrollierende Mehrheit und Kontrolle des Unternehmens die Geschäftspolitik zu beeinflussen.

 

Es ist immer wieder interessant, wie ESG-/SRI-Feinde Ihre Positionen darlegen und wortreich erläutern.

Lasst doch die Leute anlegen, wie sie wollen. 

Das Geld in Waffenfirmen, Umweltverschmutzer (Ölsande! WTF?) und Tabakindustrie zu stecken ist nicht jedermanns Sache.
Wenn es Dein Ding ist und Du gut damit schläfst, dass Deine Kinder oder Enkel eine kaputte Welt erhalten, go for it! Shoot!

 

Langfristig dürften Investitionen in tragfähige Zukunftstechnologien besser sein, als das Gegenteil. Aber wie misst man das? Nur in Renditekennzahlen?

 

 

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Sapine

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn andere in ESG und/oder SRI investieren wollen. Das ist hier eigentlich auch nicht das Thema und sollte es auch nicht sein. Die Sinnhaftigkeit kann man trotzdem hinterfragen und grundsätzlich gibt es effektivere Wege als die Selektion von Aktien. Man sollte also anderen auch nicht die Ethik oder Moral absprechen, nur weil sie nicht den "ESG"-Weg gehen. 

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orschiro
7 hours ago, Sapine said:

Das Problem hast Du annähernd gleich bei allen Fonds die auf dem MSCI World aufbauen. Die Konzentration in wenige Werte und der hohe US-Anteil. Auch deshalb gibt es viele Anhänger des breiteren FTSE All World Ansatzes. Ganz entkommen kannst Du dem Problem dort aber auch nicht. 

Interessant, ich wusste nicht, dass es so fast bei allen MSCI World Fonds ist. Danke, dann werde ich wohl eher im FTSE All World Universum bleiben.

 

PS: Es gibt hier eine schöne Seite, auf der man sich ein genaueres Bild machen kann, wieviel Prozent kontroverse Unternehmen in einem ETF stecken: https://datenbank.faire-fonds.info/funds

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