kleinerfisch September 27, 2023 Noch ein paar Infos zu den Delinquenten: Wie gesagt ein Ehepaar, beide Renten sind auch für den Überlebenden allein jeweils zu niedrig (wobei mir die Witwenrentenregelung für den Überlebenden unbekannt ist). Man muss also beide absichern, ob durch zwei Renten oder eine mit Hinterbliebenenabsicherung wäre noch zu klären. Es stehen 400k zur Verfügung, um eine Lücke von 1,5k bei Renteneintritt Ende 27 bzw. Anfang 29 sein. Das wird kaum gehen. Immerhin gibt es noch eine abbezahlte ETW, die als Reserve bei Eintritt des Pflegefalls dienen kann. Warum frage ich nach Sofortrente? Weil ich bzgl. Aktienanlage, Festgeldleiter, Auszahlplan etc. selber beraten kann. Von Renten habe ich aber wenig Ahnung. Die Leute haben keine Ahnung von Geldanlage aber ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Allerdings nicht so ausgeprägt, dass sie sich rechtzeitig mal Gedanken gemacht hätten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar September 27, 2023 · bearbeitet September 27, 2023 von satgar vor 14 Minuten von kleinerfisch: Die Leute haben keine Ahnung von Geldanlage aber ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Allerdings nicht so ausgeprägt, dass sie sich rechtzeitig mal Gedanken gemacht hätten... Das ist nun wahrlich nichts neues in Deutschland^^....leider .... Ich würde wahrscheinlich jede Person mit einer eigenen Sofortrente bedenken und eine möglichst lange Rentengarantiezeit vereinbaren. Eine Kapitalrückgewähr ist meist "zu teuer" erkauft, eine richtige "Hinterbliebenenrente" auch. Das sagte Sapine schon. Die Absenkung der Rentenleistung durch diese Bausteine (Kapitalrückgewähr oder auch vollständige Hinterbliebenenrente) ist einfach enorm. Das wäre es mir persönlich nicht Wert. Eine Rentengarantiezeit von 20 oder 25 Jahren finde ich da auch schon ziemlich gut und ok. Im Tarifrechner der Condor, den ich verlinkt hatte, kannst du die Folgen solcher Tarifvarianten auch alle durchspielen: Rentengarantiezeit verbleibendes Kapital Hinterbliebenen-Zusatzversicherung garantierte Rentenerhöhungen als absolut sichere Dynamik der Rente Alles ist denkbar, "kostet" aber Geld und jede Menge Rentenleistung. Daher wäre ich immer für eine normale Sofortrente mit konstantem Überschussmodell (Sofortüberschuss) und einer maximalen Rentengarantiezeit. Auf Wunsch eben je Person 200k z.B. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 27, 2023 vor 58 Minuten von satgar: Die Condor hat keine aufgeschobene, klassisch verzinste Police mehr im Programm. Hatte auch nur die Sofortrente verlinkt. Alles andere muss man dort neu auswählen. Klassisch verzinst mit Aufschubzeit, gibt es dort aber nicht mehr. War hier im Thread ja aber auch nicht gefragt. Eigentlich schon. Es war die Rede von Rente sofort oder ab 2030. vor 21 Stunden von kleinerfisch: Die Rentenzahlungen sollen entweder sofort oder ab ca. 2030 beginnen, das ist noch nicht ganz klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar September 27, 2023 Gerade eben von Sapine: Eigentlich schon. Es war die Rede von Rente sofort oder ab 2030. Oh, I'm sorry. Hab mich vom Titel der Sofortrente blenden lassen. Weil SO geht das natürlich nicht. Und sich die Sofortrenten jetzt anzuschauen, obwohl Sie erst in einigen Jahren benötigt würden, macht auch keinen Sinn, weil die Anbieter und Tarife am Markt wieder ganz andere sein können. Also entweder dann jetzt Policen mit kleiner Aufschubzeit (also begrifflich keine Sofortrenten) oder erstmal TG/FG um die Zeit zu überbrücken und dann nach Sofortrenten zu schauen, wenn dies ansteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 27, 2023 · bearbeitet September 27, 2023 von Der Heini vor 1 Stunde von qwertzui: was für ein absurd genialer Satz. Lasst uns einfach heute alle sterben, dann müssen wir uns nicht mehr um unser Langlebigkeitsrisiko sorgen. So war das aber nicht gemeint. Wir hatten aber im Forum schon die Diskussion über Langlebigkeitsrisiko mit Planungen bis 105 oder 110 Jahren, andere planen nur bis 85 oder 90 Jahre. Ist halt sehr subjektiv, ändert die Parameter aber gewaltig. Hoffe, wurde jetzt klarer. Ist halt immer ein Spagat zwischen Sicherheit und Langlebigkeit oder höheren Erträgen und Risiko das das Geld im hohen Alter ausgehen könnte inkl. hoher Inflation, führt aber hier vom Thema weg. Inflationsindexierte Versicherungen gibt es als SPIA nur in USA, soweit mir bekannt. Kann man hier mal nachsehen, immediateannuities.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch September 27, 2023 Zur Klärung: Bis ca. 2027 können die Leute vom laufenden Arbeiteinkommen leben, dann geht die Frau in Rente. Anfang 2029 dann der Mann. Da er die niedrigere Rente hat, wird es dann wirklich knapp. Man könnte die Zeit bis 2030 (oder auch etwas länger) überbrücken, indem ein Teil des Geldes nicht verrentet und in dieser Zeit verbraucht wird. vor 2 Minuten von satgar: Also entweder dann jetzt Policen mit kleiner Aufschubzeit (also begrifflich keine Sofortrenten) oder erstmal TG/FG um die Zeit zu überbrücken und dann nach Sofortrenten zu schauen, wenn dies ansteht. Grundsätzlich richtig, jedoch muss man sich jetzt mal entscheiden, was man mit der Kohle macht, die momentan zu niedrig verzinst bei der Hausbank liegt. Ich persönlich meine, dass jegliche Verrentung nicht ausreicht, um den Finanzierungsbedarf zu decken. Da gehen eigentlich nur Aktien mit Bimischung von Anliehen zur Überbrückung schlechter Aktienjahre. Dagegen sprechen das Sicherheitsbedürfnis, die mangelnde Erfahrung damit und das schon recht hohe Alter (ein hier gern übersehenes Problem: Wer kümmert sich um die Geldanlage, wenn man langsam tüddelig wird?). Kinder, die helfen könnten, gibt es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 27, 2023 vor 32 Minuten von kleinerfisch: Wie gesagt ein Ehepaar, beide Renten sind auch für den Überlebenden allein jeweils zu niedrig (wobei mir die Witwenrentenregelung für den Überlebenden unbekannt ist). Bei der Berechnung der Witwenrente nach dem Sterbevierteljahr ist zum einen wichtig, wie alt die beiden sind und wann geheiratet wurde. Nachdem die beiden aktuell in Rente wollen, gilt vermutlich noch die günstigere Altregelung (Eheschließung vor 2002 und mindestens einer ist vor 2.1.1962 geboren). Demnach werden für Abzüge nur eigenes Erwerbseinkommen bzw. Erwerbsersatzeinkommen angerechnet und auch das nur teilweise. Bei der Rentenversicherung tut man sich mittlerweile schwer, die entsprechenden Informationen zu finden. Wer die Bedingungen für die Altfallregelung nicht erfüllt, muss sich unter anderem auch Kapitaleinkünfte anrechnen lassen und dann schrumpft die Witwenrente deutlich stärker. Bei hohen Kapitaleinkünften ruht sie komplett. Hier ein Link, wo man einiges dazu nachlesen kann https://rentenbescheid24.de/einkommensanrechnung-an-die-witwenrente-nach-altrecht/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 27, 2023 vor einer Stunde von kleinerfisch: Es stehen 400k zur Verfügung, um eine Lücke von 1,5k bei Renteneintritt Ende 27 bzw. Anfang 29 sein. Mit 400k kannst du über eine Sofortrente ca. 1.200 Euro abdecken und hast immer noch das Problem, beim Todesfall eines der beiden. Insofern stimme ich dir zu, die Situation ist nicht ideal. Ich würde in jedem Fall einen Rentenberater hinzuziehen oder wenigstens einen Termin bei der GRV zur Rentenberatung vereinbaren, um abzuklären welche Möglichkeiten der freiwilligen Zusatzversicherung bestehen. Und das möglichst noch dieses Jahr, denn man kann immer nur für einen beschränkten Zeitraum Beiträge leisten. Für 16.293 Euro bekommt man aktuell rund 76 Euro an Zusatzrente. Verglichen mit rund 300 Euro für 100k bei der Sofortrente finde ich die Rendite gut und das Sicherheitsbedürfnis sollte dadurch gut befriedigt werden. Die Frage ist halt wie viel und wann man da einzahlen kann. Ich glaube nicht, dass man die Lücke auf diese Art komplett abdecken kann aber vielleicht doch schon einiges. In jedem Fall ist das Geld dauerhaft weg mit Blick auf potentielle Erben. Zitat Immerhin gibt es noch eine abbezahlte ETW, die als Reserve bei Eintritt des Pflegefalls dienen kann. Auch hier sollte man sich überlegen, ob man die dauerhaft behalten will. Mir hat die Vorstellung nicht behagt, sich mit 80+ noch mit Mietern herumzuschlagen. Gerade wenn keine Kinder da sind, die unterstützen können, kann das wirklich stressig werden. Man sollte einen Verkauf im Fall eines Mietwechsels in Erwägung ziehen. Zitat Die Leute haben keine Ahnung von Geldanlage aber ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Allerdings nicht so ausgeprägt, dass sie sich rechtzeitig mal Gedanken gemacht hätten... Ich könnte mir eine mögliche Lösung so vorstellen, wobei ich die Sofortrente wegen zu niedrigerer Rendite ausschließen würde. Nachzahlung in die GRV um die Grundversorgung zu erhöhen (Sicherheitsbedürfnis +) je einen Auszahlplan über 20 und 30 Jahre bei zwei Anbietern (Sicherheitsbedürfnis +) Aktien wenn es die Risikobereitschaft zulässt. Ausnahmsweise Dividendenfonds mit ca. 4 % Ausschüttung bevorzugt, weil sie in der Handhabung einfach sind für ungeübte Anleger in Kombination mit niedrigerem Stressfaktor in unruhigen Börsenzeiten. (Rendite +, Sicherheitsbedürfnis -) Möglicherweise bleibt eine Lücke zu den 1500 Euro - da muss man prüfen, ob man diese z.B. über eine Teilzeitbeschäftigung in den ersten Jahren schließen kann. Bei Langlebigkeit beider Partner muss man hoffen, dass der Aktienanteil trotz Ausschüttung real gewachsen ist. Notfalls kann man immer noch die ETW einsetzen oder alternativ einen Teil der Aktien in einen neuen Auszahlplan verwandeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos September 27, 2023 vor 3 Stunden von chirlu: Ich glaube nicht. In den USA gibt es sie (inflation-adjusted SPIA; SPIA = single-premium immediate annuity = Sofortrente gegen Einmalbeitrag), aber nur von sehr wenigen Anbietern; sie sind auch wenig beliebt bei Kunden, weil die anfängliche Rente (natürlich) geringer ausfällt. die gesetzliche Rente steigt mit der Lohnentwicklung und die mit der Inflation. ungefähr und zeitverzögert. Aber eine Einzahlung in die gesetzl. Rentenversicherung geht aber sicher nicht bis zu den 400t€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation September 27, 2023 · bearbeitet September 27, 2023 von stagflation vor 22 Stunden von chirlu: Da müsste man mal schauen, wie hoch die Kosten tatsächlich sind. Gesamtkosten von 2 bis 3 Prozent würde ich für akzeptabel halten. Hinzu kommen allerdings noch die Überschüsse (in verschiedenen Auszahlungsformen), die einen ganz erheblichen Anteil an der Gesamtleistung ausmachen können (40% oder so). Das sehe ich ähnlich. Ich suche noch eine Darstellung, wie genau die Überschüsse berechnet und verteilt werden. Für mich ist das ein große Unbekannte. Kennt jemand eine gute Publikation? Wenn mich nicht alles täuscht, haben die Versicherer den Rentenfaktor in den letzten 20 Jahren deutlich gesenkt. Die Gründe kann ich teilweise nachvollziehen. Bei der Sofortrente scheinen die Rentenfaktoren sogar besonders niedrig zu sein. Als Grund wird genannt: Menschen können ihre Restlebensdauer ungefähr abschätzen. Versicherer müssen deshalb annehmen, dass sich viele besonders langlebige Menschen bei ihnen versichern. Nichtsdestrotrotz habe ich aber den Eindruck, dass die Versicherer mit den schlechten Rentenfaktoren nicht nur ihr Risiko auf Null drücken wollen, sondern dass sie sich dadurch weitere Vorteile schaffen. Von daher bin ich nicht davon überzeugt, dass die Aussage stimmt: niedrige Rentenfaktoren sind nicht schlimm, weil sie durch höhere Überschüsse kompensiert werden. Der Bund der Versicherten schreibt hierzu (Gender-Sternchen entfernt): Zitat Machen die Versicherer durch die unfaire Rentenkalkulation Gewinne, da die Kunden früher versterben als kalkuliert, so gehen diese Gelder nicht sofort an die noch lebenden Versicherten als Risikogewinne. Stattdessen werden sie erst einmal mit Verlusten aus der Garantieabsicherung alter kapitalbildender Tarife verrechnet. Ist dann noch etwas übrig, können die Versicherer zehn Prozent für sich abzweigen und stellen den Rest in der Bilanzposition der „Rückstellung für Beitragsrückgewähr“ ein, mit der sie unter anderem die ohnehin schwächelnde Solvenz der Unternehmen stützen. Nur wenn dann der Vorstand des Versicherers beschließt, nun auch Kunden an diesen Geldern teilhaben zu lassen, kann das Geld tatsächlich einzelnen Versicherten zufließen. „Das intransparente Überschusssystem erlaubt es sogar noch, die Gewinne aus dem legalen Rentenbetrug den überlebenden Kundinnen und Kunden über lange Zeit oder gar vollständig vorzuenthalten“, so Kleinlein. Das klingt nicht so, als ob die Verrechnung fair wäre. Wenn die Überschüsse beispielsweise bis zu 40% betragen - und der Versicherer sich davon 10% selbst gutschreiben darf, dann wären das zusätzliche bis zu 4% Kosten. Mit den Gesamtkosten von 2%-3%, die fair wären, würde man dann auf bis zu 6-7% kommen. Ein andere Frage: würde es einen Unterschied machen, ob man einen Versicherer wählt, der gerade erst neue Tarif auflegt - und bei dem viele junge Rentner versichert sind (alle um die 70) - oder ob man einen Versicher wählt, bei dem es viele Versicherte im Alter 80-90 gibt? Im ersten Fall dürften in den ersten Jahren nur wenige Risikoüberschüsse verteilt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar September 27, 2023 · bearbeitet September 27, 2023 von satgar vor einer Stunde von stagflation: Das klingt nicht so, als ob die Verrechnung fair wäre. Wenn die Überschüsse beispielsweise bis zu 40% betragen - und der Versicherer sich davon 10% selbst gutschreiben darf, dann wären das zusätzliche bis zu 4% Kosten. Mit den Gesamtkosten von 2%-3%, die fair wären, würde man dann auf bis zu 6-7% kommen. Das war meines Erachtens anders gemeint. Gemeint war, dass von der Gesamtrente 40% Anteil Überschussrente sind. 60% also Garantierente und 40% Überschussrente. Diese 40% stellen aber natürlich 100% Überschuss des Versicherers dar, bzw. hier genauer (90%, denn von seinen insgesamt erwirtschafteten Kapitalertragsgewinnen darf er ja 10% behalten). Deine Rechnung ist derart also nicht richtig, weil Sie die Prozentwerte in ein falsches Verhältnis setzt. Ich hatte gestern einen Beispielfall mit der Condor Software gerechnet, bei der die Garantierente 490 EUR und die Gesamtrente mit Überschüssen 590 EUR betrug. Hier ist der Überschussanteil also 100 EUR oder 17%. Das Verhältnis kann aber auch ein anderes sein. Ob es jetzt und aktuell einen Versicherer mit 40% Anteil gibt, kann ich nicht sagen. Das gab es aber mal, als die Garantiezinsen schon gesunken waren und die laufende Gesamtverzinsung der Versicherer noch höher. Grundsätzlich kann man sagen, das die Sofortrente an Attraktivität enorm gelitten hat. Die Angebote, selbst als Honorartarife oder kostengünstige Direktversicherungstarife, sind meistens ziemlich dürftig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation September 27, 2023 · bearbeitet September 27, 2023 von stagflation vor 9 Stunden von satgar: Deine Rechnung ist derart also nicht richtig Schauen wir es uns gemeinsam an. Nehmen wir an, jemand hat eine Rentenversicherung (ob nun als Sofortrente oder mit vorheriger Ansparphase) und für die Rentenzeit sind 2% Kosten pro ausgezahltem Monatsbetrag vereinbart. Nehmen wir ferner an, dass ein Rentenfaktor von 30 vereinbart ist - und dass das gerade so passt, dass keine Risikoüberschüsse entstehen. Nehmen wir ferner an, dass es keine Kostenüberschüsse und keine Überschüsse aus Kapitalanalgen gäbe. Zu Beginn der Rentenphase stehen 100.000 € zur Verfügung. Der Versicherte bekommt dann jeden Monat 300 € abgzl. 6 Euro Kosten (=2%) ausbezahlt. Bis hierher einverstanden? Nehmen wir jetzt an, dass die Versicherung nur einen Rentenfaktor von 18 anbietet. Für den Versicherten würden weiterhin 300 € pro Monat zur Verfügung stehen, aber jetzt aufgeteilt auf direkte Auszahlung und auf Risikoüberschuss. Direkt ausgezahlt bekäme er 180 € abzgl. 3,60 € (=2%). Zuzüglich würde es einen Risikoüberschuss von 120 € pro Monat geben geben. Nachdem oben zitierten Abschnitt müsste die Versicherung diesen Betrag nicht voll an den Versicherten ausschütten. Aber nehmen wir an, sie schüttet den gesamten Betrag aus. Dann dürfte die Versicherung 10%, also 12 €, für sich selbst einbehalten. Der Versicherte würde erhalten: 180 € abzgl. 3,60 € und 120 € abzgl. 12 €. Das wären 284,40 €. Die Kosten wären 15,60 € oder 5,2%. Die Kosten wären also viel höher! Die Versicherung könnte ein Interesse daran haben, den Rentenfaktor möglichst niedrig anzusetzen, weil sie dadurch... ihr eigenes Risiko senkt Teile der Risikoüberschüsse auch für andere Zwecke nutzen kann (wenn das obige Zitat stimmt). ihre Einnahmen von 2% auf 5,2% steigern kann. Das ist mehr als das Doppelte! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 28, 2023 vor 3 Stunden von stagflation: Nehmen wir ferner an, dass es keine Kostenüberschüsse und keine Überschüsse aus Kapitalanalgen gäbe. Kann man natürlich annehmen, aber bei einem Garantiezins von 0,25% ist ein Zinsüberschuss geradezu unvermeidlich. Das ist auch für solche Überlegungen wesentlich: vor 12 Stunden von stagflation: würde es einen Unterschied machen, ob man einen Versicherer wählt, der gerade erst neue Tarif auflegt - und bei dem viele junge Rentner versichert sind (alle um die 70) - oder ob man einen Versicher wählt, bei dem es viele Versicherte im Alter 80-90 gibt? Alte Versicherte haben noch Verträge mit hohen Garantiezinsen, im ungünstigsten Fall höher als die tatsächliche Rendite der Kapitalanlagen; andererseits hat ein neuer Versicherer (bzw. einer, der sein Geschäft stark ausbaut) keine Anleihen aus früheren Zeiten und daher eine geringere durchschnittliche Verzinsung. vor 3 Stunden von stagflation: Dann dürfte die Versicherung 10%, also 12 €, für sich selbst einbehalten. Die Versicherung ist das Kollektiv; du meinst den Versicherer. Ein Punkt, der den Versicherer davon abhalten könnte, da zu überziehen, ist der Wettbewerb. Bei einem Versicherungsverein ist zudem die Frage, was der mit dem massenweise gescheffelten Geld eigentlich anfangen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tom49 Oktober 14, 2023 Am 28.9.2023 um 02:05 von chirlu: bei einem Garantiezins von 0,25% Gibt es Pläne bzw. Überlegungen von Bafin und Finanzministerium diesen anzuheben? Oder ist Anhebung unwahrscheinlich, weil davon ausgegangen wird, dass die aktuellen Leitzinsen bald wieder sinken? Und/oder weil darauf basierende Finanzprodukte unerwünscht sind? Hintergrund meiner Frage: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag