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Jan777

Fondsgebundene RV (AachenMünchener) auf dem Prüfstand (Abschluss 2004)

Empfohlene Beiträge

Jan777

Genau, die Kostenaufstellung erwarte ich jetzt in den kommenden Tagen.. ist lt Versicherung in Arbeit. Meine Anfrage ist inzwischen auch schon fast 2 Wochen her. Dann lieber warten und nicht noch mehr Zeit und Arbeit versenken :) 

 

Was die Kündigungsfrist angeht, guter Punkt. Werde ich morgen in Erfahrung bringen. Ehrlicherweise will ich aber auch da nichts überstürzen. Wenn die Entscheidung auf Basis gut getroffener Überlegungen dann „zu spät“ kommt, ist es halt eben so und es wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt. Zumal mein Vertrag als Blaupause dient. Ich hätte das ganze Thema dann noch 2x in meiner unmittelbaren Familie. Da will ich lieber jetzt doppelt und dreifach gründlich sein..

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SlowHand7
vor 16 Minuten von Jan777:

Was die Kündigungsfrist angeht, guter Punkt. Werde ich morgen in Erfahrung bringen. Ehrlicherweise will ich aber auch da nichts überstürzen. Wenn die Entscheidung auf Basis gut getroffener Überlegungen dann „zu spät“ kommt, ist es halt eben so und es wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt. Zumal mein Vertrag als Blaupause dient. Ich hätte das ganze Thema dann noch 2x in meiner unmittelbaren Familie. Da will ich lieber jetzt doppelt und dreifach gründlich sein..

Nach den vielen Jahren mag es nicht so relevant erscheinen.

Aber ich denke die Kündigungsfrist ist schon wichtig.

Also wenn ich für ein weiteres Jahr nochmal 500 Euro Gebühren für nichts abdrücken müsste dann würde mich das schon nerven.  :(

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stagflation

Ja, schau morgen mal in Deinen Versicherungsschein. Da sollte es einen Abschnitt Kündigung geben, in dem die Bedingungen stehen.

 

Dein Vertrag scheint noch einen Todesfallschutz zu enthalten. @Feranda hat Recht: Das müssen wir berücksichtigen.

 

Du schreibst: Todesfallsumme: 8.100 €. Dazu zwei Fragen:

  1. Bis zu welchem Alter gilt der Todesfallschutz? Bis 57?
  2. Ist die Todesfallsumme mit den 13 Beitragserhöhungen gestiegen? Oder ist sie weiterhin bei 8.100 € geblieben?

Noch zwei weitere Fragen: ist Dir bekannt, dass ...

  1. bei jeder Beitragserhöhung wieder Abschlusskosten fällig werden (auf die Erhöhung)?
  2. viele Verträge etwas billiger werden (ca. 5%), wenn man nicht monatlich, sondern jährlich zahlt?

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Kastor
vor 5 Stunden von Jan777:

Was die Kündigungsfrist angeht, guter Punkt. Werde ich morgen in Erfahrung bringen. Ehrlicherweise will ich aber auch da nichts überstürzen. Wenn die Entscheidung auf Basis gut getroffener Überlegungen dann „zu spät“ kommt, ist es halt eben so und es wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt.

Eine Kündigung sollte zur nächsten Beitragsfälligkeit - also monatlich - möglich sein. Um nichts zu überstürzen, würde ich dennoch erst einen Widerruf (s. Beitrag von @monstermania) prüfen, um die Abschluss- und Verwaltungskosten zurückzuerhalten. Bei einer Kündigung sind diese verfallen. Eine Kündigung vor Widerruf führt gerne zur Argumentation der Versicherer, dass ein Selbstwiderspruch vorliege, auch wenn dies die Gerichte bei nahem zeitlichen Zusammenhang anders sehen.

vor 4 Stunden von stagflation:

Du schreibst: Todesfallsumme: 8.100 €. Dazu zwei Fragen:

  1. Bis zu welchem Alter gilt der Todesfallschutz? Bis 57?
  2. Ist die Todesfallsumme mit den 13 Beitragserhöhungen gestiegen? Oder ist sie weiterhin bei 8.100 € geblieben?

@Jan777 sprach von "Mindest-Todesfallsumme". Das hatte ich tatsächlich auch überlesen (danke @Feranda), sodass eine geringe (?) Risikoprämie für den Todesfall aus den Beiträgen bezahlt wird. Nach der Formulierung ist anzunehmen, dass sie durch das Deckungskapital abgelöst wird, sobald dieses höher ist. Wenn sie nicht prozentual am Deckungskapital bemessen wird, sollte sie nicht der Dynamik unterliegen. Das wird jedoch aus den Bedingungen hervorgehen.

Mit dem Zahlungsstrom würde ich mir nur so viel Mühe geben, als dass eine grobe Abschätzung möglich ist. Die Rendite wird in Anbetracht der Kosten nicht gut sein, selbst wenn sich die Fonds gut entwickelt hätten.

Der Beginn der Rentenzahlung am 01.12.2072 mit Option auf Vorverlegung auf den 01.12.2049, die einige gewundert hat, könnte aus Sicht des damaligen Versicherungsagenten die Bruttosumme erhöht haben, aus der sich die Provision bemisst.

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cjdenver
vor 3 Stunden von Kastor:

Der Beginn der Rentenzahlung am 01.12.2072 mit Option auf Vorverlegung auf den 01.12.2049, die einige gewundert hat, könnte aus Sicht des damaligen Versicherungsagenten die Bruttosumme erhöht haben, aus der sich die Provision bemisst.

Genau so wird es sein. Typische Kundenverarsche.

 

Ich würde auch vorrangig einen Widerruf prüfen, dann bekommt man nicht nur alle Kosten zurück sondern die Versicherung auch eine auf den Deckel. Steter Tropfen und so...

 

PS: Gehörte die AM eigentlich 2004 schon zu den DVAG-Strukkis?

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Jan777
vor 8 Stunden von stagflation:

Ja, schau morgen mal in Deinen Versicherungsschein. Da sollte es einen Abschnitt Kündigung geben, in dem die Bedingungen stehen.

 

Dein Vertrag scheint noch einen Todesfallschutz zu enthalten. @Feranda hat Recht: Das müssen wir berücksichtigen.

 

Du schreibst: Todesfallsumme: 8.100 €. Dazu zwei Fragen:

  1. Bis zu welchem Alter gilt der Todesfallschutz? Bis 57?
  2. Ist die Todesfallsumme mit den 13 Beitragserhöhungen gestiegen? Oder ist sie weiterhin bei 8.100 € geblieben?

Noch zwei weitere Fragen: ist Dir bekannt, dass ...

  1. bei jeder Beitragserhöhung wieder Abschlusskosten fällig werden (auf die Erhöhung)?
  2. viele Verträge etwas billiger werden (ca. 5%), wenn man nicht monatlich, sondern jährlich zahlt?

Was die Kündigung angeht, habe ich folgendes gefunden:

"Sie können die Versicherung, jedoch nur vor Ablauf der Aufschubzeit, schriftlich - ganz oder teilweise - kündigen:

jederzeit zum Schluss des laufenden Versicherungsjahres,
bei Vereinbarung von Ratenzahlungen auch innerhalb des Versicherungsjahres mit Frist von einem Monat zum Schluss eines jeden Ratenzahlungs-Abschnitts, frühestens jedoch zum Abschluss des ersten Versicherungsjahres.
--> D.h. ich kann wohl theoretisch jederzeit den Vertrag kündigen.

 

Der Todesfallschutz beträgt zum Oktober 2022 14.535€ und sollte durch die Mitnahme der Dynamik im Dez. 22 zum 01.12.2022 auf 15.125€ gestiegen sein.

Lt. Versicherungsschein "Stirbt die versicherte Person vor dem vereinbarten Beginn der Rentenzahlung, erbringen wir das zum Todeszeitpunkt gebildete Deckungskapital, in jedem Falle aber die Mindest-Todesfallsumme."

--> Der schriftlich vereinbarte Beginn der Rentenzahlung ist der "01.12.2072". D.h. bis Alter 80?

Was mir nicht ganz klar ist, ob sich das Alter für den Todesfallschutz herabsetzt, falls ich die Rente früher, z.B. mit 67 (frühestens aber 01.12.2049 --> 57 Jahre ) in Anspruch nehmen wollen würde.

 

Thema Beitragszahlung:

Dass Abschlusskosten für jede Dynamik fällig werden, habe ich schon das ein oder andere Mal gelesen. Bin gespannt, was die Aufschlüsselung der AM bzw. Generali da offenbart.

Die Frage ist, ob eine, wie ich finde etwas "unbequeme" Einmalzahlung, die Rentabilität wieder rumreißt.

 

vor 3 Stunden von Kastor:

Der Beginn der Rentenzahlung am 01.12.2072 mit Option auf Vorverlegung auf den 01.12.2049, die einige gewundert hat, könnte aus Sicht des damaligen Versicherungsagenten die Bruttosumme erhöht haben, aus der sich die Provision bemisst.

Wie war das noch mit "Vision ist die Provision"? Was soll man dazu noch sagen...

 

vor 3 Stunden von Kastor:

Eine Kündigung sollte zur nächsten Beitragsfälligkeit - also monatlich - möglich sein. Um nichts zu überstürzen, würde ich dennoch erst einen Widerruf (s. Beitrag von @monstermania) prüfen, um die Abschluss- und Verwaltungskosten zurückzuerhalten. Bei einer Kündigung sind diese verfallen. Eine Kündigung vor Widerruf führt gerne zur Argumentation der Versicherer, dass ein Selbstwiderspruch vorliege, auch wenn dies die Gerichte bei nahem zeitlichen Zusammenhang anders sehen.

Sobald die Entscheidung final gefällt wurde, würde ich zunächst versuchen, den Vertrag zu widerrufen.

vor 14 Minuten von cjdenver:

Genau so wird es sein. Typische Kundenverarsche.

 

Ich würde auch vorrangig einen Widerruf prüfen, dann bekommt man nicht nur alle Kosten zurück sondern die Versicherung auch eine auf den Deckel. Steter Tropfen und so...

 

PS: Gehörte die AM eigentlich 2004 schon zu den DVAG-Strukkis?

Ja, zumindest hat sie unseren Vertrag vermittelt...

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cjdenver
vor 4 Stunden von Jan777:

Ja, zumindest hat sie unseren Vertrag vermittelt...

 

Na dann erklärt das auch einiges. Ich wünsche dir von Herzen dass du den Widerruf hinbekommst. 

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Jan777

Hallo mal wieder :)

 

zunächst einmal einen herzlichen Dank für eure bisherige Unterstützung und eure Ratschläge!! :)

 

Nach rund 2 Wochen habe ich heute folgende Rückmeldung der Generali erhalten:

 

"Bei Vertragsbeginn und mit jeder Beitragserhöhung fallen einmalige Abschlusskosten an. Die Summe der bisherigen Abschlusskosten beträgt 859,56€. Hiervon entfällt ein Anteil von 39,27€ auf die letzte Erhöhung zum 01.12.2022.

Hinzu kommen laufende Verwaltungskosten, die wir bis zum Ende der Beitragszahlungsdauer einbehalten. Mit der letzten Erhöhung des vereinbarten Beitrags auf 53,38€ stieg der Abzug um 0,44€ auf 11,06€*.

Darüber hinaus fallen laufende Risikokosten an, welche sich nach dem erreichten Alter und dem Fondsguthaben bemessen. Sie variieren daher im Zeitverlauf. Zuletzt betrug der monatliche Abzug hierfür 1,00€."

 

*lt. Auskunft der Versicherung sind in den 11,06€ Verwaltungskosten angeblich schon die Kosten auf Fondsbasis (Ausgabeaufschlag + TER) enthalten.

 

53,38€ Einzahlungsbetrag
-11,06€ Verwaltungspauschale
-1,00€ Risikokosten
-3,27€ (Abschlusskosten: 39,27€ / 12)

--------

38,05€ Einzahlung (D.h. 15,33€ bzw. rund 30% gehen an Kosten drauf)

 

Was ist euer Eindruck von der Kostenaufstellung? Ist das eher "üblich" oder bestätigt sich hier mein bislang subjektiver Eindruck einer relativ hohen Kostenstruktur, die jegliche Performance "erdrückt"?

 

@stagflation kann man auf Basis dieser Informationen schon den Vertragsverlauf zumindest ungefähr nachrechnen?

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SlowHand7
vor 6 Minuten von Jan777:

Hallo mal wieder :)

 

zunächst einmal einen herzlichen Dank für eure bisherige Unterstützung und eure Ratschläge!! :)

 

*lt. Auskunft der Versicherung sind in den 11,06€ Verwaltungskosten angeblich schon die Kosten auf Fondsbasis (Ausgabeaufschlag + TER) enthalten.

 

53,38€ Einzahlungsbetrag
-11,06€ Verwaltungspauschale
-1,00€ Risikokosten
-3,27€ (Abschlusskosten: 39,27€ / 12)

--------

38,05€ Einzahlung (D.h. 15,33€ bzw. rund 30% gehen an Kosten drauf)

 

Was ist euer Eindruck von der Kostenaufstellung? Ist das eher "üblich" oder bestätigt sich hier mein bislang subjektiver Eindruck einer relativ hohen Kostenstruktur, die jegliche Performance "erdrückt"?

 

Welche Performance?

Mit diesen Kosten machst du nur stetige Verluste.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Jan777: danke für die Kosten. Dazu kommen wir gleich.

 

In 2004 wurden viele "klassische" Rentenversicherungsverträge verkauft, bei denen das Geld nicht in Fonds angelegt wurde, sondern bei denen die Versicherung das Geld angelegt hat. Betrachten wir die Entwicklung eines solchen Vertrag - das ist nämlich relativ einfach. Dann können wir diesen Vertrag mit Deinem Vertrag vergleichen. Wir können uns die Unterscheide anschauen - und damit Deinen Vertragsverlauf besser verstehen.

 

Viele dieser "klassische" Rentenversicherungsverträge haben sich folgendermaßen entwickelt:

  1. Es gab eine Abschlussgebühr (z.B. 4% der Versicherungssumme), die in den ersten 5 Jahren von den Beiträgen abgezogen wurde
  2. Bei Beitragserhöhungen wurde wieder eine Abschlussgebühr fällig
  3. Das angesparte Kapital wurde mit 2,75% verzinst.
  4. Die Kosten betrugen ungefähr 0,5 % des angesparten Kapitals

Hier eine Beispiel-Rechnung, wie sich Dein Kapital entwickelt hätte, wenn Du eine solche Versicherung abgeschlossen hättest.

 

 

image.png.697ff65fc6afdca76f04d4dc18aeaded.png

 

In Spalte D stehen Deine Einzahlungen mit den Erhöhungen durch die Dynamik.

 

In Spalte E stehen die Abschlusskosten, die direkt von Deinen Einzahlungen abgezogen wurden. Die Abschlusskosten, die bei Vertragsabschluss entstehen, habe ich über die ersten 5 Jahre verteilt. Die Abschlusskosten für die dynamische Erhöhung habe ich immer vollständig im Jahr der Erhöhung eingerechnet (dazu später mehr). Man sieht, dass 12% Deiner Einzahlungen für Abschlusskosten draufgegangen wären.

 

Wegen der Abschlusskosten ist das angesparte Kapital in den ersten Jahren niedriger, als die Summe der eingezahlten Beträge. In dem obigen Beispiel dreht sich das erst nach 15 Jahren - was u.a. an der immer wieder genutzten Dynamik liegt.

 

Die Abschlusskosten tuen also richtig weh! Auch wenn sich 4% Abschlusskosten "harmlos" anhören.

 

Auch das häufige Nutzen der Dynamik hat dazu geführt, dass das angesparte Kapital über einen so langen Zeitraum niedriger ist, als das eingezahlte Kapital.

 

Wenn man sein Geld nicht in diesen Beispielvertrag eingezahlt hätte, sondern in ein ETF-Depot, würde man heute wesentlich besser dastehen. Einerseits wegen der geringeren Kosten, andererseits wegen der höheren Verzinsung.

 

Betrachten wir jetzt Deinen Vertrag. Wenn ich es richtig verstehe, ist das Kapital in Deinem Vertrag nur 5.800 € - also ein Drittel weniger, als bei meiner obigen Beispielrechnung. Wir müssen also herausfinden, warum sich Dein Vertrag deutlich schlechter entwickelt hat. Es kann entweder an den Kosten liegen - oder an den Fonds. Das müssen wir uns als nächstes ansehen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von stagflation:

oder an den Fonds

Da könnten die skizzierten Fondswechsel die schlechte Performance immer wieder zementiert und diese Verluste realisiert worden sein.

Am 22.8.2023 um 17:46 von Jan777:

Die Fonds habe ich zwischenzeitlich 2x umgeschichtet (2013 und 2021).

Gestartet bin ich damals mit einem DWS Flexpension, habe dann in Unwissenheit auf: DWS TOP DIVIDENDE + DWS DEUTSCHLAND gesetzt und bin seit 2021 wie folgt investiert: DWS ESG TOP WORLD + DWS GLOBAL EMERGING MARKETS EQUITIES + DWS TOP EUROPE

Diese Fondsbetrachtung wäre daher wichtig zu machen. Man sollte idealerweise die genauen Kauf/Verkaufstermine kennen. Welche gab es da genau? Und wie sind die genauen WKN oder ISIN aller benannten Fonds? Und wie war die genaue prozentuale Aufteilung der Fonds?

https://www.test.de/Ende-fuer-FlexPension-DWS-loest-Fonds-auf-5505641-0/

 

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Jan777

Generell mal eine Frage zum Verständnis. Zwischen dem aktuellen Rückkaufswert (7.129,15 €) und dem aktuellen Fondsguthaben (5.800€) herrscht ein großes Delta. Wie kommt die Versicherung zu diesem „Rückkaufswert“ bzw. soll heißen, wie kann die Versicherung diesen anbieten, wenn der Fondswert deutlich darunter liegt?? Ist diese Höhe irgendwo im Vertrag festgesetzt?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von Jan777:

Generell mal eine Frage zum Verständnis. Zwischen dem aktuellen Rückkaufswert (7.129,15 €) und dem aktuellen Fondsguthaben (5.800€) herrscht ein großes Delta. Wie kommt die Versicherung zu diesem „Rückkaufswert“ bzw. soll heißen, wie kann die Versicherung diesen anbieten, wenn der Fondswert deutlich darunter liegt?? Ist diese Höhe irgendwo im Vertrag festgesetzt?

Kannst du die komplette letzte Wert-Mitteilung mal anonymisiert/geschwärzt hochladen?

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Jan777
vor 4 Stunden von stagflation:

 

Wegen der Abschlusskosten ist das angesparte Kapital in den ersten Jahren niedriger, als die Summe der eingezahlten Beträge. In dem obigen Beispiel dreht sich das erst nach 15 Jahren - was u.a. an der immer wieder genutzten Dynamik liegt.

D.h. um schnellstmöglich wieder in die Gewinnzone zu kommen, müsste/sollte ich die Dynamik aussetzen. Das führt aber auch dazu, dass man am Ende eine mickrige zusätzliche Rente bekommt im vielleicht zweistelligen Bereich. Das Produkt ist und bleibt unterm Strich einfach nur besch*****. Die Frage wäre nur, erreicht man die Gewinnzone überhaupt irgendwann einmal, falls ja, ist der Steuervorteil dann >= die der Kapitalertragsteuer unterliegenden Gewinne aus einem ETF…
 

vor 7 Minuten von satgar:

Kannst du die komplette letzte Wert-Mitteilung mal anonymisiert/geschwärzt hochladen?

Ja sicher, kann ich gerne machen. Schaffe ich aber ggf heute nicht mehr. Muss ich schauen.

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stagflation

Kommen wir zu der Kostenmitteilung.

vor 23 Stunden von Jan777:

"Bei Vertragsbeginn und mit jeder Beitragserhöhung fallen einmalige Abschlusskosten an. Die Summe der bisherigen Abschlusskosten beträgt 859,56€. Hiervon entfällt ein Anteil von 39,27€ auf die letzte Erhöhung zum 01.12.2022.

Hinzu kommen laufende Verwaltungskosten, die wir bis zum Ende der Beitragszahlungsdauer einbehalten. Mit der letzten Erhöhung des vereinbarten Beitrags auf 53,38€ stieg der Abzug um 0,44€ auf 11,06€*.

Darüber hinaus fallen laufende Risikokosten an, welche sich nach dem erreichten Alter und dem Fondsguthaben bemessen. Sie variieren daher im Zeitverlauf. Zuletzt betrug der monatliche Abzug hierfür 1,00€."

 

*lt. Auskunft der Versicherung sind in den 11,06€ Verwaltungskosten angeblich schon die Kosten auf Fondsbasis (Ausgabeaufschlag + TER) enthalten.

 

53,38€ Einzahlungsbetrag
-11,06€ Verwaltungspauschale
-1,00€ Risikokosten
-3,27€ (Abschlusskosten: 39,27€ / 12)

--------

38,05€ Einzahlung (D.h. 15,33€ bzw. rund 30% gehen an Kosten drauf)

 

Was ist euer Eindruck von der Kostenaufstellung? Ist das eher "üblich" oder bestätigt sich hier mein bislang subjektiver Eindruck einer relativ hohen Kostenstruktur, die jegliche Performance "erdrückt"?

 

Es wäre natürlich besser, wenn wir wüssten, wie sich die Kosten wirklich berechnen. Bei neueren Verträgen muss das angegeben werden - aber bei 25 Jahre alten Verträgen kommt man wohl nicht an die Daten.

 

Aber wir können auch aus den genannten Werten schon einiges ablesen.

 

Zitat

Bei Vertragsbeginn und mit jeder Beitragserhöhung fallen einmalige Abschlusskosten an. Die Summe der bisherigen Abschlusskosten beträgt 859,56€. Hiervon entfällt ein Anteil von 39,27€ auf die letzte Erhöhung zum 01.12.2022.

 

Bei dem Abschluss im Jahre 2004 war die Versicherungssumme 45 * 12 * 25 € = 13.500 €.

  1. Wenn für diesen Betrag 859 € Abschlusskosten angefallen wären, wären das 6,3% der Versicherungssumme.
     
  2. Mittlerweile ist die Versicherungssumme durch die Nutzung der Dynamik aber gestiegen - und zwar auf ungefähr 28.000 €. 859 € Abschlusskosten wären dann 3,1% der Versicherungssumme.
     
  3. Die letzte Erhöhung betrug 3 € pro Monat, was einer Erhöhung der Versicherungssumme um 970 € entspricht. 39,27 € entspricht 4% Allerdings dachte ich, dass die Abschlusskosten immer über 5 Jahre verteilt werden? Hier sieht es aber so aus, als ob die Abschlusskosten sofort fällig wurden?

Jedenfalls würde ich hieraus den Schluss ziehen, dass die Abschlusskosten bei ungefähr 4% liegen. Alle einverstanden?

 

Zitat

Mit der letzten Erhöhung des vereinbarten Beitrags auf 53,38€ stieg der Abzug um 0,44€ auf 11,06€*.

 

Ich verstehe nicht: bedeutet das 11,06 € im Monat? Oder im Jahr?

 

Wenn es monatlich wäre, wäre es schon sehr viel!

 

Es ist leider unklar, wie sich dieser Betrag berechnet. Prozentsatz vom Fondsguthaben? Ist das proportional zum Fondsguthaben? oder ist es eine Fixbetrag und ein prozentueller Betrag?

 

Zitat

Darüber hinaus fallen laufende Risikokosten an, welche sich nach dem erreichten Alter und dem Fondsguthaben bemessen. Sie variieren daher im Zeitverlauf. Zuletzt betrug der monatliche Abzug hierfür 1,00€."

 

Leider unklar, wie sich das genau berechnet...

 

Ich schaue mir gleich mal die Fonds an.

 

vor 3 Stunden von satgar:

Welche gab es da genau? Und wie sind die genauen WKN oder ISIN aller benannten Fonds? Und wie war die genaue prozentuale Aufteilung der Fonds?

https://www.test.de/Ende-fuer-FlexPension-DWS-loest-Fonds-auf-5505641-0/

 

Das hatte ich auch schon gefragt. Die Antwort steht in #27

 

Am 23.8.2023 um 00:21 von Jan777:

Fondsverteilung:

Bis 2016: zuletzt DWS FlexPension 2023, FlexPension II 2031

 

Seit 2016:

  1. DWS Top Dividende LD (DE0009848119) 50%
  2. DWS Deutschland LC (DE0008490962) 50%

Seit 2021:

  1. DWS Top Europe LD (DE0009769729) 25%
  2. DWS Top World (DE0009769794) 40%
  3. DWS Emerging Markets Typ O ND (DE0009773010) 35%

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Jan777
· bearbeitet von Jan777
vor 24 Minuten von stagflation:

Ich verstehe nicht: bedeutet das 11,06 € im Monat? Oder im Jahr?

 

Wenn es monatlich wäre, wäre es schon sehr viel!

 

Es ist leider unklar, wie sich dieser Betrag berechnet. Prozentsatz vom Fondsguthaben? Ist das proportional zum Fondsguthaben? oder ist es eine Fixbetrag und ein prozentueller Betrag?

Habe diesen Punkt extra nochmal telefonisch erfragt. Mir wurde bestätigt, dass es sich um eine monatliche Gebühr handelt. Ob diese nun vom vorhandenen Fondsguthaben abgezogen oder vom eingezahlten Beitrag vor Fondskauf weiß ich nicht, wäre ja aber auch egal..

 

Aber diese Höhe scheint nicht unüblich bei der Generali /AM, siehe Screenshot (Quelle: https://www.finanzberatung-boehlein.de/generali-kosten). Bei mir wären es statt 22,41% 20,72%.

IMG_4838.jpeg

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SlowHand7
vor 4 Minuten von Jan777:

Habe diesen Punkt extra nochmal telefonisch erfragt. Mir wurde bestätigt, dass es sich um eine monatliche Gebühr handelt. Ob diese nun vom vorhandenen Fondsguthaben abgezogen oder vom eingezahlten Beitrag vor Fondskauf weiß ich nicht, wäre ja aber auch egal..

 

Aber diese Höhe scheint nicht unüblich bei der Generali /AM, siehe Screenshot (Quelle: https://www.finanzberatung-boehlein.de/generali-kosten).

IMG_4838.jpeg

Das ist ja voll krank.   :(

Was soll da von wem zu solchen Kosten "verwaltet" werden?

So etwas sollte doch eigentlich sittenwidrig sein.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Hier ist das, was ich über die Fonds herausgefunden habe. Ich rechne Pi mal Daumen und mit jährlichen Durchschnittswerten. Einerseits kenne ich die genauen Daten der Fondswechsel nicht, andererseits habe ich aber keine Lust, die ganze Nacht hier zu sitzen und ganz detailliert zu rechnen.

 

Das Ergebnis sollte trotzdem einigermaßen hinkommen (Quelle: http://www.fondsweb.de, die jährliche Wertsteigerung ist - wie bei fondsweb üblich - nach laufenden Kosten, aber ohne Ausgabeaufschlag):

  1. 2004 - 2010: FlexPension, jährliche Wertsteigerung: +1,8%
  2. 2010 - 1016: FlexPension, jährliche Wertsteigerung: +0,2%
  3. 2016 - 2021: DWS Top Dividende LD, jährliche Wertsteigerung: +4,1%
  4. 2016 - 2021: DWS Deutschland LC, jährliche Wertsteigerung: +7,0%
  5. 2021 - 2023: DWS Top Europe LD, jährliche Wertsteigerung: +7,0%
  6. 2021 - 2023: DWS Top World, jährliche Wertsteigerung: +7,5 %
  7. 2021 - 2023: DWS Emerging Markets Typ O ND, jährliche Wertsteigerung: -7,8 %

Da sieht zwar nicht gut aus (ein All-World ETF hätte deutlich besser abgeschnitten) - aber auch nicht so schlecht, dass es das schlechte Ergebnis erklären könnte.

 

Ich werde die Daten noch einmal überprüfen - und die ermittelten Renditen gleich in meine Beispielrechnung aufnehmen. meine Beispielrechnung werde ich dann posten.

 

vor 1 Stunde von SlowHand7:

Das ist ja voll krank.

Das ist ein der Tat "voll krank". Aber es ist ein guter - und vor allem völlig risikoloser - Verdienst für die Versicherung. :huh:

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Cauchykriterium
vor 7 Minuten von SlowHand7:

Was soll da von wem zu solchen Kosten "verwaltet" werden?

Die Verwaltungskostenquoten von Lebensversicherern bewegen sich so ungefähr zwischen 1 % und 10 % der Beiträge des jeweiligen Bestands. Diesbezügliche Übersichten werden jedes Jahr von der BaFin mit Namen der Gesellschaften veröffentlicht. Die Sache ist vergleichsweise transparent.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 28 Minuten von Cauchykriterium:

Die Verwaltungskostenquoten von Lebensversicherern bewegen sich so ungefähr zwischen 1 % und 10 % der Beiträge des jeweiligen Bestands. Diesbezügliche Übersichten werden jedes Jahr von der BaFin mit Namen der Gesellschaften veröffentlicht. Die Sache ist vergleichsweise transparent.

 

Na ja, wenn ich mir die oben vorgestellte Rechnung anschaue:

Zitat

53,38€ Einzahlungsbetrag
-11,06€ Verwaltungspauschale
-1,00€ Risikokosten
-3,27€ (Abschlusskosten: 39,27€ / 12)

 

dann beträgt die Verwaltunsgpauschale nicht zwischen 1% und 10% der Beiträge, sondern 11,06 € / 53,38 € =  20,7%. Das erscheint mir außergewöhnlich viel zu sein.

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SlowHand7

Nun ja, die Abschlusskosten sind doch einmalig.

Aber trotzdem ist so etwas doch extrem teuer und Geldverbrennung auf höchstem Niveau.    :(

 

Ich könnte so eine Abzocke psychisch gar nicht ertragen und würde mich da schnellstmöglich verabschieden.

Ganz egal wie hoch die Verluste sind.

Aber jeder muß das für sich beurteilen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Okay, machen wir weiter. Ein paar Posts weiter oben habe ich eine Beispielrechnung gezeigt für eine "klassische" Rentenversicherung mit:

  1. Abschlusskosten: 4%
  2. Verzinsung: 2,75%
  3. Kosten: 0,5% des angesparten Kapitals

Im nächsten Schritt ersetze ich die feste Verzinsung von 2,75% durch die geschätzte Rendite der Fonds (nach laufenden Kosten des Fonds, wie bei fondsweb angezeigt).

 

Es ergibt sich folgende Rechnung:

 

image.thumb.png.ffd20f7c95bd3b701d184a2c07fd239d.png

 

In Spalte H steht die geschätzte Rendite, die die Fonds in den einzelnen Jahren erwirtschaftet haben (nach laufenden Kosten).

 

Bei dieser Beispielrechnung "fondsgebundene klassische" Rentenversicherung sind also 100 € mehr Kapital vorhanden, als bei der obigen Beispielrechnung "klassische" Rentenversicherung.

 

An den Fonds liegt es also nicht. Die haben zwar wesentlich schlechter performt, als ein World- oder All-World ETF im gleichen Zeitraum, aber auch nicht schlechter als eine "klassische" Rentenversicherung mit 2,75% Garantiezins.

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Cauchykriterium
vor 9 Stunden von stagflation:

dann beträgt die Verwaltunsgpauschale nicht zwischen 1% und 10% der Beiträge, sondern 11,06 € / 53,38 € =  20,7%. Das erscheint mir außergewöhnlich viel zu sein.

Wenn Du meinen Post richtig gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass Verwaltungspauschale darin nicht vorkam und das ich von den jeweiligen Beständen geschrieben habe. Auf gut deutsch: jeder kann im Sinne der Kosten teure Versicherer selbst identifizieren, ohne auch nur eine Seite von einem Angebot in der Hand halten zu müssen. [Hinweis für Querulanten: ja, es gibt bzgl. der Verwaltungskostenquote noch ein paar Einschränkungen, z. B. wenn Versicherer viel beitragsfreies Geschäft in den Büchern haben usw.]

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monstermania
vor 8 Stunden von stagflation:

An den Fonds liegt es also nicht.

Könnte es evtl. daran liegen, dass dieses Produkt einfach so richtig ein Griff ist Klo war!? :rolleyes:

Ich stehe nach wie vor zu meiner Aussage, dass es m.E. sinnvoller ist, sich darum zu kümmern so einen Sch..ßvertrag loszuwerden. Im Idealfall durch den Widerrufsjoker.

Je mehr man gräbt, um so größer wird der Ärger. Nur besser wird es davon dann auch nicht (mehr).

 

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Jan777
vor 11 Stunden von monstermania:

Könnte es evtl. daran liegen, dass dieses Produkt einfach so richtig ein Griff ist Klo war!? :rolleyes:

Ich stehe nach wie vor zu meiner Aussage, dass es m.E. sinnvoller ist, sich darum zu kümmern so einen Sch..ßvertrag loszuwerden. Im Idealfall durch den Widerrufsjoker.

Je mehr man gräbt, um so größer wird der Ärger. Nur besser wird es davon dann auch nicht (mehr).

Dass das Produkt ein Griff ins Klo war, habe ich ja auch gar nicht in Abrede gestellt.

Aber mir war es zumindest wichtig, einmal besser zu verstehen, ob hier nochmal Aussicht auf bessere Performance besteht, bevor vorschnell widerrufen wird. Und diese Frage kann man glaube ich inzwischen relativ sicher mit "nein" beantworten.

 

Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Widerruf? Den würde ich natürlich erst einmal probieren wollen. Soll ja bei vielen Lebensversicherungen aus diesen Jahren relativ einfach möglich sein.

Die Differenz zwischen Rückkaufswert: 7.129,15€ und Summe aller Einzahlungen (8.540,52€) ist ja doch relativ groß mit 1.411,37€

 

Stelle mir die Frage, ob ich direkt für den 1. Aufschlag einen Anwalt konsultieren sollte oder ein einfaches Schreiben von mir ausreicht? Kann man bei Einspruch auf Widerruf noch einen 2. Versuch starten?

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