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cp03525

Global Aggregate Bonds EUR hedged - Risikoeinstufung

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McScrooge
vor 14 Stunden von Hicks&Hudson:

Ich wollte eigentlich gar nichts schreiben, weil der Faden hier im Grunde ziemlich peinlich ist für alle, die im WPF schon einige Zeit unterwegs sind.

So eine Aussage von jemandem, der erst einige Monate hier unterwegs ist, ist auch frech…

vor 16 Stunden von Dandy:

Ich bin wohl alleine hier mit Lehren aus der Eurokrise. Wartet mal ab bis Italien wieder wankt. Frankreich folgt auf dem Fuß. Mal sehen was Kommer dann alles schon immer gesagt haben will.

Nein. Bist Du nicht. Ich sehe das ähnlich.

Habe darum EUR- und USD-Anleihen, die ich allerdings nicht als Risikofrei (RK1), sondern als risikoarm (RK2) betrachte.

Risikofrei ist für mich Liquidität und Tagesgeld.

 

vor 8 Stunden von stagflation:

Und deshalb ist es risikoreich:risikoarm-Modell schon so, wie ich beschreiben habe:

  1. Man überlegt sich, mit welchem Risiko man anlegen will
  2. Dann überlegt man sich, welche Anlageklassen man im risikoreichen Anteil haben will: Aktien, Anleihen, Rohstoff-Futures, Gold, Reits, usw.

Ein mehr als sinnvolles Vorgehen. Da fangen die Unterschiede schon an, warum ich hier einigen mehr als dogmatisch getroffene Aussagen nicht folgen kann.

vor 14 Stunden von Dandy:

Ein Korb aus ausländischen Währungen ist demgegenüber stabiler, definitiv. Schau dir mal die EUR/USD Entwicklung der letzten Jahre an. Geringe Volatilität ist etwas anderes.

Dem stimme ich auch zu.

vor 18 Stunden von Amnesty:

Seit den schnellen Zinserhöhungen des letzten Jahres hat Kommer seine Definition des risikoarmen Teils noch einmal nachjustiert.

Schön, dass kommer das macht. Sollte aber keinen Einfluss haben, denn die Definition nimmt letztlich jeder für sich nach seinem individuellen Risikoprofil vor.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 16 Stunden von Dandy:

Ist eine AAA US Staatsanleihe denn risikoreicher als eine deutsche?

Nur als Randbemerkung: Die USA haben gar kein AAA-Rating :-*

https://budget.house.gov/resources/staff-working-papers/us-debt-credit-rating-downgraded-only-second-time-in-nations-history

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vor 17 Stunden von Dandy:

Wartet mal ab bis Italien wieder wankt. Frankreich folgt auf dem Fuß. Mal sehen was Kommer dann alles schon immer gesagt haben will.

Kommer hat immer nur Staatsanleihen bester Bonität empfohlen, also nie Italien oder Frankreich

Korrektur: Frankreich kommt in der Liste der Staaten "bester Bonität", also der ersten 3 Rating-Stufen AAA, AA+ und AA, in Fußnote 82 vor (und ist da auch heute noch, wenn ich das Moody's-Rating Aa2 richtig interpretiere ...)

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McScrooge
vor 4 Minuten von hattifnatt:

Die USA haben gar kein AAA-Rating :-*

Aber erst seit einigen Wochen nicht mehr.

Und ein Downgrading kann den deutschen Staatsanleihen ja ebenso passieren…

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hattifnatt
vor 1 Minute von McScrooge:

Aber erst seit einigen Wochen nicht mehr.

Das AA+-Downgrade von S&P war schon 2011. Scheint nur hier niemand wahrgenommen zu haben :-*

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McScrooge
vor 2 Minuten von hattifnatt:

Scheint nur hier niemand wahrgenommen zu haben :-*

Das mag sein :D

 

Microsoft und J&J haben noch ein Triple-A.

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 5 Minuten von McScrooge:

Microsoft und J&J haben noch ein Triple-A.

Da würde eigentlich aus dem Prinzip des "souvereign ceiling" folgen, dass die nicht höher sein dürfen als die der USA. 

 

P.S.

vor einer Stunde von McScrooge:

Risikofrei ist für mich Liquidität und Tagesgeld.

In welcher Währung? ;) 

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Dandy
vor 13 Minuten von hattifnatt:

Kommer hat immer nur Staatsanleihen bester Bonität empfohlen, also nie Italien oder Frankreich.

Oh man. Es ging um den Euro, nicht um italienische oder französische Staatsanleihen. Wir haben einen gemeinsamen Währungsraum, wie du vermutlich weißt.

 

Kommer empfiehlt solche Anleihen in Heimatwährung. Was macht dann ein Türke oder ein Argentinier? In Lira oder Pesos hedgen?

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hattifnatt
vor 1 Minute von Dandy:

Was macht dann ein Türke oder ein Argentinier? In Lira oder Pesos hedgen?

Die können dann wohl leider keine kurzlaufenden Staatsanleihen bester Bonität in Heimatwährung als Kommer'schen RK1-Depotanteil verwenden. Kommer schreibt seine Bücher aber auch für Deutsche ...

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Dandy
vor einer Stunde von McScrooge:

Risikofrei ist für mich Liquidität und Tagesgeld.

Ist auch nicht risikofrei (sowas existiert eh nicht), denn das Währungsrisiko bleibt ja bestehen. Zu sagen, Geld in Heimatwährung hätte kein Risiko, widerspricht vielen Beispielen aus der Historie, gerade auch der deutschen.

 

Es gibt nicht das eine Risiko, sondern es gibt verschiedene Risiken. Es gibt nicht nur Volatilität, nur Ausfalls-- oder Zinsänderungsrisiken sondern alles zusammen. Will man diese Risiken klein halten ohne Prognosen zu wagen, muss man streuen, wie im Aktienteil auch.

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tfhb
vor 9 Minuten von Dandy:

Oh man. Es ging um den Euro, nicht um italienische oder französische Staatsanleihen. Wir haben einen gemeinsamen Währungsraum, wie du vermutlich weißt.

 

Kommer empfiehlt solche Anleihen in Heimatwährung. Was macht dann ein Türke oder ein Argentinier? In Lira oder Pesos hedgen?

Zumindest Mexikanische Pesos kann man hedgen, wenn man das nachfolgende Produkt in ähnlicher Weise in Mexiko kaufen kann. ;)

 

iShares eb.rexx® Government Germany 0- 1yr UCITS ETF (DE) MXN Hedged (Acc) | DE000A2QP356

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 8 Minuten von hattifnatt:

Die können dann wohl leider keine kurzlaufenden Staatsanleihen bester Bonität in Heimatwährung als Kommer'schen RK1-Depotanteil verwenden. Kommer schreibt seine Bücher aber auch für Deutsche ...

Und was, wenn sich das Rating deutscher Staatsanleihen verschlechtert? Ab wann ist es nicht mehr "beste Bonität"? Das Währungsrisiko des Euro hängt davon abgesehen eben nicht an der Ausfallwahrscheinlichkeit deutscher Staatsanleihen, sondern eben auch an Ländern mit schwächeren Staatsfinanzen. Das Risiko hat man als Deutscher nun mal, egal was die Bonität sagt. Mal davon abgesehen, dass die Bonität sich ändern kann und mehr oder weniger willkürlich von Rating-Agenturen gesetzt wird. Wie schnell sich deren Einschätzung ändern kann, war 2009-2010 gut zu beobachten. Daran ist nichts objektives.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 29 Minuten von Dandy:

Ist auch nicht risikofrei (sowas existiert eh nicht), denn das Währungsrisiko bleibt ja bestehen. Zu sagen, Geld in Heimatwährung hätte kein Risiko, widerspricht vielen Beispielen aus der Historie, gerade auch der deutschen.

Das wird von Kommer ja auch nicht bestritten (4. Auflage von "Souverän Investieren", S. 253):

Zitat

In der wissenschaftlichen Finanzökonomie werden kurzfristige Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung des Anlegers traditionell als »risikofrei« bezeichnet, weil sie diejenige Asset-Klasse sind, die der Fiktion von »risikofrei« tatsächlich am nächsten kommen, nicht weil sie tatsächlich »risikofrei« sind. 

(Weiter unten geht es dann um die bekannten Ausnahmen der Weltkriege, Stützungsmaßnahmen des IWF usw. - Kommer sieht das nicht so schwarz-weiß, wie es hier manchmal dargestellt wird ;))

vor 22 Minuten von Dandy:

Und was, wenn sich das Rating deutscher Staatsanleihen verschlechtert? Ab wann ist es nicht mehr "beste Bonität"?

Auch dazu gibt's Erläuterungen auf der folgenden Seite:

Zitat

Bei keiner Staatsanleihe mit dem Rating AAA, AA+ oder AA (erste drei Rating-Stufen) hat es – jedenfalls bisher – innerhalb von zehn Jahren nach Vergabe dieses Ratings einen »Default« (Zahlungsverzug) gegeben. Weil Rating-Verschlechterungen von AAA- oder AA-Staaten hinunter zu einem wirklich bedenklichen Bonitätslevel bei Staaten – anders als bei Unternehmen – fast immer relativ langsam verlaufen, können Anleger sich vor ihnen vergleichsweise einfach schützen. Anleger müssen darauf achten, dass sie nur kurzlaufende Staatsanleihen höchster Qualität halten, z.B. bis maximal etwa 24 Monate Restlaufzeit. Solche Kurzläufer werden zeitlich vor den länger laufenden, risikoreicheren Anleihen zurückgezahlt, was zwar tendenziell ihre langfristige Rendite senkt, aber zugleich ein kaum zu überschätzender Sicherheitsvorteil ist. Diversifikation über mehrere Staaten mit Top-Bonität hinweg ist ein weiteres Mittel, das verbleibende Restrisiko zu senken (dazu mehr weiter unten).

(Meine Bemerkung zu Frankreich oben habe ich entsprechend korrigiert.)

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Dandy
Gerade eben von tfhb:

Zumindest Mexikanische Pesos kann man hedgen, wenn man das nachfolgende Produkt in ähnlicher Weise in Mexiko kaufen kann. ;)

 

iShares eb.rexx® Government Germany 0- 1yr UCITS ETF (DE) MXN Hedged (Acc) | DE000A2QP356

 

Schon klar, dass sowas geht. Würdest du das aber jemandem aus einem Land mit schwacher Währung empfehlen?

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tfhb
· bearbeitet von tfhb
vor 8 Minuten von Dandy:

Schon klar, dass sowas geht. Würdest du das aber jemandem aus einem Land mit schwacher Währung empfehlen?

Warum nicht? Laut Statista lag die Inflationsrate in Mexiko 2022 bei 7,90 Prozent. Der ETF hat 2022 7,70 Prozent gemacht. Man hätte also ungefähr die Inflation mit der Sicherheit einer AAA-Anleihe erwirtschaftet. Das führt jetzt langsam aber ziemlich off-Topic.

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McScrooge
vor 27 Minuten von Dandy:

Ist auch nicht risikofrei

So gesehen besteht das gesamte Leben aus einem einzigen Risiko.

 

Wenn ich mir nun über die Sicherheit des TG noch Gedanken machen soll…

vor 13 Minuten von tfhb:

Das führt jetzt langsam aber ziemlich off-Topic.

:thumbsup:

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geldvermehrer
vor 19 Stunden von stagflation:

Durch Beimischungen kann man den MSCI World ETF möglicherweise (!) noch etwas verbessern - dann würde man eine noch steilere blaue Linie bekommen.

Könntest du darauf näher eingehen, also nicht wie du selbst anlegst, sondern wie das in der Theorie möglich wäre;)

vor 3 Stunden von tfhb:

Für Vanguard machen die verschiedenen LifeStrategys vielleicht Sinn, da sie - meiner kurzen Recherche nach - keine Anleihefonds anbieten, die für einen deutschen Anleger risikoarm sind. Vielleicht besteht auch einfach eine entsprechende Nachfrage, die man bedienen möchte. Keine Ahnung.

 

Dafür, dass ein Global Aggregate Bonds-Fonds zum risikoreichen Teil zu rechnen ist, kann man statt Kommer auch Weber (u.a., Die genial einfache Vermögensstrategie, 2020) heranziehen, der zumindest von Beruf tatsächlich Wissenschaftler ist:

 

S. 102 f.:

 

"Zusammenfassend kann die Heuristik, 60 Prozent in weltweite Aktien und 40 Prozent in weltweite Anleihen zu investieren, als eine sinnvolle Aufteilungsregel für den riskanten Teil des Portfolios angesehen werden. ... Wer sein ganzes Geld zu 60 Prozent in Aktien und zu 40 Prozent in Anleihen steckt, riskiert nicht wenig: ... Wer in dem Wissen, dass die Verluste seines Portfolios binnen eines Jahres 20 Prozent übersteigen können, nicht mehr ruhig schlafen kann, muss sein Risiko weiter reduzieren. ... Zur Abbildung der risikofreien Anlage verwendet die empirische Kapitalmarktforschung beispielsweise Anleihen von Staaten höchster Bonität wie den USA oder der Bundesrepublik Deutschland mit vergleichsweise kurzer Restlaufzeit unter einem Jahr."

 

S. 104:

"Könnte man die Risikosteuerung nicht auch über den Anleiheteil des Portfolios vornehmen, also zum Beispiel statt 40 Prozent lieber 80 Prozent oder 90 Prozent in den breiten Anleiheindex investieren? Die Antwort hierauf lautet: Ja, das ist grundsätzlich möglich, da Anleihen ein niedrigeres Risiko haben. Andererseits steht es im Widerspruch zur Portfoliotheorie ..."

 

Weber empfiehlt auch eher den Global Aggregate Bonds-Fonds zu hedgen:

 

S. 112:

 

"... Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob man bei einer internationalen Diversifikation des Portfolios Währungsrisiken absichern soll. Die Forschungsergebnisse zu diesem Thema sind leider nicht ganz eindeutig. ... Auch aus unserer Sicht kann es sinnvoll sein, das Portfolio zumindest teilweise gegen Währungsrisiken abzusichern, und zwar, der Forschung folgend, am besten im Anleiheteil."

 

Auf der Seite ist auch eine Tabelle aufgeführt, der sich entnehmen lässt, dass sich durch das Hedging im betrachteten Zeitraum (2002 bis 2018) die Rendite (3,23 vs. 3,81 %), Volatilität (6,70 vs. 2,74 %) und Sharpe Ratio (0,26 vs. 0,85) verbessert haben.

 

Letztlich sollte man nach dem aktuellen Forschungsstand also den LifeStrategy 60/40 nehmen - wenn man grundsätzlich einen LifeStrategy kaufen will - und dazu kurzlaufende Bundesanleihen o.ä. (Tagesgeld, Geldmarktfonds) mischen, bis die Risikokennzahlen wie Volatilität oder Maximum Drawdown für einen selbst passen. Wenn man noch mehr Risiko als risikoreich 100 (mit Lifestrategy 60/40) zu risikoarm 0 möchte, könnte man noch auf den LifeStrategy 80/20 gehen. Die LifeStrategys 40/60 und 20/80 machen für mich hingegen keinen Sinn, auch weil sie steuerlich benachteiligt sind (keine Teilfreistellung i.H.v. 30 % für den Aktieanteil)

Vielen Dank für deine Mühen, da braucht man nicht selber im Buch die Stellen raussuchen:thumbsup:

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 17 Stunden von Amnesty:

Für mich ist ein Produkt, das im vergangenen Jahr um knapp 20% abgerauscht ist, kein geeigneter Sicherheitsbaustein.

:thumbsup: (haben manche wohl noch nicht gemerkt; selbst der Global AAA-AA ist massiv eingebrochen)

 

Hier herrscht viel Verwirrung durch zu viel Analysieren und Zweifeln, gepaart mit Angst vor Apokalypsen. Das ist im WPF leider oft an der Tagesordnung.

Die wichtigen Fragen werden dagegen ziemlich vergessen.

Wer nach einem der extremsten Bond Crashs der Geschichte nicht imstande ist, zu verstehen, welche Anleihe-Art wie viel Risiko hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Der sollte die Finger komplett weglassen von dieser Anlageklasse.

 

Dass einfaches Verlieren von Geld/Kaufkraft nicht gut ist und damit Risiko, scheinen manche vor lauter RK 1 bis RK 20 Analysen vergessen zu haben. Hier werden zig verschiedene RK Definitionen wild durcheinander geworfen, dass sich einem der Magen umdreht.

 

Ansonsten muss man sagen, dass @stagflationvieles gut erklärt hat (Vanguard Lifes-Einordnung & Fisher Effekt).

Wer das nicht verstehen will, ist selbst Schuld oder muss erst entsprechend Geld verlieren, bis er es rafft.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 19 Stunden von Dandy:

finde ich peinlich.

Peinlich ist, dass Du einiges nicht verstehst. Man erkennt dies an solchen Posts:

vor 19 Stunden von Dandy:

Nein, dein Problem ist nur, dass du die Währungsschwankungen der Heimatwährung gegenüber ausländischen Währungen einfach ausblendet, wie bspw. die Euroschwäche derzeit. Das hat Auswirkung auf die Kaufkraft und nur, weil du diese Kursschwankungen in Euro gerechnet nicht siehst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren würden. Ein Korb aus ausländischen Währungen ist demgegenüber stabiler, definitiv. Schau dir mal die EUR/USD Entwicklung der letzten Jahre an. Geringe Volatilität ist etwas anderes.

 

vor 19 Stunden von Dandy:

Aha. Also hängt das Risiko von US-Anleihen davon ab, wo man wohnt :blink:

 

Ich bin eh raus hier.

Das ist zu anstrengend, mit Leuten zu diskutieren, die in ihrer Euro-Untergangsblase leben.

Nur eines noch:

Wer denkt, dass der Euro untergeht, sollte mal überlegen, welche Konsequenzen dieses Szenario global und an anderen Stellen haben wird in seinem Depot (Tunnelblick!).

 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 59 Minuten von Hicks&Hudson:

Wer denkt, dass der Euro untergeht, sollte mal überlegen, welche Konsequenzen dieses Szenario global und an anderen Stellen haben wird in seinem Depot

Wie lange haben Währungen in Europa im Schnitt so gehalten im letzten Jahrhundert?

Ich bin kein Euro-Untergangs-Phantast, aber wer nicht erkennt, wie fragil das EU-Währungssystem ist, ist mehr als naiv unterwegs.

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Hier herrscht viel Verwirrung durch zu viel Analysieren und Zweifeln, gepaart mit Angst vor Apokalypsen. Das ist im WPF leider oft an der Tagesordnung.

In diesem Punkt stimme ich dir ausdrücklich zu.

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

scheinen manche vor lauter RK 1 bis RK 20 Analysen vergessen zu haben. Hier werden zig verschiedene RK Definitionen wild durcheinander geworfen, dass sich einem der Magen umdreht.

Ja, einige mögen das theoretische Analysieren bis zum Exzess ohne das es am Ende einen spürbaren Erfolg auf das eigene Depot haben wird.

Zumal man da auch die Frage aufwerfen muss, ab welchen Depotgrössen diese Analysen überhaupt wirksam werden.

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Dandy

Peinlich dünn argumentiert, würde ich sagen. Der Euro muss auch nicht gleich untergehen um stark abzuwerten. Siehe die vergangenen zwei Jahre oder 2010. Da wäre er übrigens beinahe untergegangen.

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

:thumbsup: (haben manche wohl noch nicht gemerkt; selbst der Global AAA-AA ist massiv eingebrochen)

Dazu muss man halt auch die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihen im Fonds, deren daraus resultierende Zinssensibilität und noch die Währungbewegungen beachten.

 

Länger laufende deutsche Staatsanleihen sind logischerweise auch unter die Räder gekommen und der Euro hat dazu noch stark an Außenwert verloren. Das ist ja genau das Problem. Heimatwährung gibt eine Stabilitätsillusion.

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cp03525
· bearbeitet von cp03525
vor 6 Stunden von tfhb:

Für Vanguard machen die verschiedenen LifeStrategys vielleicht Sinn, da sie - meiner kurzen Recherche nach - keine Anleihefonds anbieten, die für einen deutschen Anleger risikoarm sind. Vielleicht besteht auch einfach eine entsprechende Nachfrage, die man bedienen möchte. Keine Ahnung.

 

Dafür, dass ein Global Aggregate Bonds-Fonds zum risikoreichen Teil zu rechnen ist, kann man statt Kommer auch Weber (u.a., Die genial einfache Vermögensstrategie, 2020) heranziehen, der zumindest von Beruf tatsächlich Wissenschaftler ist:

 

S. 102 f.:

 

"Zusammenfassend kann die Heuristik, 60 Prozent in weltweite Aktien und 40 Prozent in weltweite Anleihen zu investieren, als eine sinnvolle Aufteilungsregel für den riskanten Teil des Portfolios angesehen werden. ... Wer sein ganzes Geld zu 60 Prozent in Aktien und zu 40 Prozent in Anleihen steckt, riskiert nicht wenig: ... Wer in dem Wissen, dass die Verluste seines Portfolios binnen eines Jahres 20 Prozent übersteigen können, nicht mehr ruhig schlafen kann, muss sein Risiko weiter reduzieren. ... Zur Abbildung der risikofreien Anlage verwendet die empirische Kapitalmarktforschung beispielsweise Anleihen von Staaten höchster Bonität wie den USA oder der Bundesrepublik Deutschland mit vergleichsweise kurzer Restlaufzeit unter einem Jahr."

 

S. 104:

"Könnte man die Risikosteuerung nicht auch über den Anleiheteil des Portfolios vornehmen, also zum Beispiel statt 40 Prozent lieber 80 Prozent oder 90 Prozent in den breiten Anleiheindex investieren? Die Antwort hierauf lautet: Ja, das ist grundsätzlich möglich, da Anleihen ein niedrigeres Risiko haben. Andererseits steht es im Widerspruch zur Portfoliotheorie ..."

 

Weber empfiehlt auch eher den Global Aggregate Bonds-Fonds zu hedgen:

 

S. 112:

 

"... Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob man bei einer internationalen Diversifikation des Portfolios Währungsrisiken absichern soll. Die Forschungsergebnisse zu diesem Thema sind leider nicht ganz eindeutig. ... Auch aus unserer Sicht kann es sinnvoll sein, das Portfolio zumindest teilweise gegen Währungsrisiken abzusichern, und zwar, der Forschung folgend, am besten im Anleiheteil."

 

Auf der Seite ist auch eine Tabelle aufgeführt, der sich entnehmen lässt, dass sich durch das Hedging im betrachteten Zeitraum (2002 bis 2018) die Rendite (3,23 vs. 3,81 %), Volatilität (6,70 vs. 2,74 %) und Sharpe Ratio (0,26 vs. 0,85) verbessert haben.

 

Letztlich sollte man nach dem aktuellen Forschungsstand also den LifeStrategy 60/40 nehmen - wenn man grundsätzlich einen LifeStrategy kaufen will - und dazu kurzlaufende Bundesanleihen o.ä. (Tagesgeld, Geldmarktfonds) mischen, bis die Risikokennzahlen wie Volatilität oder Maximum Drawdown für einen selbst passen. Wenn man noch mehr Risiko als risikoreich 100 (mit Lifestrategy 60/40) zu risikoarm 0 möchte, könnte man noch auf den LifeStrategy 80/20 gehen. Die LifeStrategys 40/60 und 20/80 machen für mich hingegen keinen Sinn, auch weil sie steuerlich benachteiligt sind (keine Teilfreistellung i.H.v. 30 % für den Aktienanteil)

Danke für die Ausführung. Es war mir immer klar, dass der Global Aggregate Bond für sich alleine genommen eine Mischung aus Sicherheit und Rendite ist. Da er aber Investment Grate mit AA-ist und es kaum noch Staaten mit AAA rating gibt und weil die Lifestrategies als Rundum-Sorglos Mischportfoli angeboten werden, war ich der Meiung 60% Aktien + Global  40% Aggregate Bond entsprechen vom Rendite-/Risikoprofil in etwas 70% Akiten + 30%  RK1 Anleihen-ETF...  auch beim ARERO ging ich davon aus, dass man den als gesamtes Portfolio kauft und nicht nur zur Abdeckung von 60 oder 70% des Chance-Teil des Portfolios.

 

Wenn ich also beispiesweise einen ARERO als Chance Teil sehe und dafür 60% desPortfolios belege und 40% mit RK1 Anleihen, dann wäre der Aktienanteil ja nur noch bei 36%, der Anleihenanteil, zugegeben mit nicht nur RK1 Anleihen wäre hingegegen bei 45%. Man muss ja auch sehen, dass der Global Aggregate Bond zwar kein RK1ist aber immerhin noch RK2 und somit nicht mit Aktien gleichgesetzt werden kann und das Risiko erhoblich senkt, insbesonder dann wenn ich auch noch Edelmetalle und Rohstoffe hinzumische.... aber wenn man davon ausgeht, dass Edelmetalle, Rohstoffe, RK1 Anleihen langfrisig höchstesn Werterhalt bringen und man RK 30 oder 40% des Gesamtportfolios gibt und alles andere in den Risikoreichen Teil packt, dann bleibt für Aktien die möglcherweise das einzige Asset sind das langfrisig wächst, kaum noch Platz übrig..... Übrigens sind die in Deutschland erhältlichen Lifestrategies meines Wissens nach alle Währungsgesichert.

So ganz leuchtet mir das noch nicht ein.  Vielleicht giibt es auch ander Möglichktein das Risiko eines Portfolios zu berechnen, das ehrere Assets mit mittlerem Risiko beinhaltet. Würde mich über ein zusätzliche Quelle oder Buchempfehlung freuen.

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Schwachzocker
vor 46 Minuten von McScrooge:
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

Wer denkt, dass der Euro untergeht, sollte mal überlegen, welche Konsequenzen dieses Szenario global und an anderen Stellen haben wird in seinem Depot (Tunnelblick!).

Wie lange haben Währungen in Europa im Schnitt so gehalten im letzten Jahrhundert?

Ich bin kein Euro-Untergangs-Phantast, aber wer nicht erkennt, wie fragil das EU-Währungssystem ist, ist mehr als naiv unterwegs.

Schön gekonnt nicht auf das Argument eingegangen. Stattdessen das allgemeine Anti-Euro Gelaber. 

 

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mcw

@cp03525
Keiner zwingt dich zum ARERO, Lifestrategy oder auch MSCI World ETF noch einen zusätzlichen risikoarmen Anteil hinzuzunehmen. Wenn die Produkte bzgl. zu erwartender Volatilität und Renditeerwartung etc. zu deinen Vorstellung passen, dann ist alles gut und du bist an der Stelle fertig. Die risikoarme Teil ist ein Werkzeug um bei gleichbleibender Sharpe-Ratio das Risiko (hier Volatilität) zu dämpfen. Daraus folgt dann natürlich auch eine geringere erwartete Rendite. Das hatten einige User auch bereits detailliert ausgeführt. Ich meine aber bei dir herauszulesen, dass du denkst, dass du zwingend einen risikoarmen Anteil im Depot haben musst und das ist nicht der Fall.

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tfhb
· bearbeitet von tfhb
vor einer Stunde von cp03525:

Danke für die Ausführung. Es war mir immer klar, dass der Global Aggregate Bond für sich alleine genommen eine Mischung aus Sicherheit und Rendite ist. Da er aber Investment Grate mit AA-ist und es kaum noch Staaten mit AAA rating gibt und weil die Lifestrategies als Rundum-Sorglos Mischportfoli angeboten werden, war ich der Meiung 60% Aktien + Global  40% Aggregate Bond entsprechen vom Rendite-/Risikoprofil in etwas 70% Akiten + 30%  RK1 Anleihen-ETF...  auch beim ARERO ging ich davon aus, dass man den als gesamtes Portfolio kauft und nicht nur zur Abdeckung von 60 oder 70% des Chance-Teil des Portfolios.

 

Wenn ich also beispiesweise einen ARERO als Chance Teil sehe und dafür 60% desPortfolios belege und 40% mit RK1 Anleihen, dann wäre der Aktienanteil ja nur noch bei 36%, der Anleihenanteil, zugegeben mit nicht nur RK1 Anleihen wäre hingegegen bei 45%. Man muss ja auch sehen, dass der Global Aggregate Bond zwar kein RK1ist aber immerhin noch RK2 und somit nicht mit Aktien gleichgesetzt werden kann und das Risiko erhoblich senkt, insbesonder dann wenn ich auch noch Edelmetalle und Rohstoffe hinzumische.... aber wenn man davon ausgeht, dass Edelmetalle, Rohstoffe, RK1 Anleihen langfrisig höchstesn Werterhalt bringen und man RK 30 oder 40% des Gesamtportfolios gibt und alles andere in den Risikoreichen Teil packt, dann bleibt für Aktien die möglcherweise das einzige Asset sind das langfrisig wächst, kaum noch Platz übrig..... Übrigens sind die in Deutschland erhältlichen Lifestrategies meines Wissens nach alle Währungsgesichert.

So ganz leuchtet mir das noch nicht ein.  Vielleicht giibt es auch ander Möglichktein das Risiko eines Portfolios zu berechnen, das ehrere Assets mit mittlerem Risiko beinhaltet. Würde mich über ein zusätzliche Quelle oder Buchempfehlung freuen.

Ich verstehe immer noch nicht so richtig, warum Du unbedingt an der 70/30 Aufteilung von Kommer festhalten willst, aber gemäß Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs, 2018, S. 324 wird bei 100 % Aktienquote (ACWI) von einem Maximum Drawdown (MDD) von nominal 53 % ausgegangen, bei 70 % von nominal 38 %. Die 53 % könnten (!) aus der Finanzkrise 2009 stammen. Dementsprechend müsste man sich irgendwo die Daten raussuchen, wie der MDD vom Global Aggregate EUR Hedged in der Finanzkrise 2009 war. Mit diesen Daten kann man dann schauen, wie der MDD eines Mixes von 60 % ACWI (oder FTSE All World) und 40 % Global Aggregate EUR Hedged in der Finanzkrise 2009 war. Liegt der MDD über 38 % mischt man Tagesgeld o.ä. dazu. Liegt er darunter, könnte man den Aktienanteil erhöhen oder das gesamte Portfolio hebeln, wobei das letztere bei Privatanlegern wegen in der Regel zu hoher Finanzierungskosten eher theoretischer Natur ist.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von tfhb:

Ich verstehe immer noch nicht so richtig, warum Du unbedingt an der 70/30 Aufteilung von Kommer festhalten willst

 

Offenbar glaubt @cp03525, dass Kommer eine Aufteilung risikoreich:risikoarm von 70/30 empfohlen hätte. Das hat er aber niemals.

 

Was Kommer sagt, kann man online nachlesen https://gerd-kommer.de/passiv-investieren-die-basics:

Zitat

Der risikobehaftete Portfolioteil („RBT“) ist als „Renditemotor“ für die Erzeugung der Portfoliorendite zuständig, während der risikoarme („risikofreie“) Portfolioteil („RFT“) als „Sicherheitsanker“ dient. Wir nennen diese Zweiteilung die Level-1-Asset-Allokation. Im Grunde sind alle Aufteilungen von 100% RBT/0% RFT („100/0-Portfolio“) bis hin zu 0% RBT/100% RFT („0/100-Portfolio“) denkbar, die Musik spielt aber in der Regel irgendwo dazwischen, da nur wenige Anleger die Rand-Allokationen bevorzugen werden.

 

Kommer sagt: "Im Grunde sind alle Aufteilungen (risikoreich/risikofrei) von 100%/0% bis hin zu 0%/100% denkbar". Und cp03525 macht daraus "Kommer empfiehlt eine Aufteilung risikoreich:risikofrei von 70/30".

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