Peter7h August 18, 2023 Hallo, kann mir jemand eine Einschätzung zu den Fonds geben ISIN IE00B8N0MW85? Mir geht es um die mögliche weitere Entwicklung. Kaufzeitpunkt war Januar 2018 ca. 10,90€ und aktuell liegt der Kurs bei 7,76€. Wird er noch weiter fallen oder in absehbarer Zeit steigen. es handelt sich um einen Rentenfond. Wenn ich richtig verstanden habe ist der Verlust mit steigenden Zinsen einhergehend? Vielen Dank. VG Peter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ANDREJ_ August 18, 2023 Gerade eben von Peter7h: es handelt sich um einen Rentenfond. Wenn ich richtig verstanden habe ist der Verlust mit steigenden Zinsen einhergehend? Korrekt. Und wenn sich die Zentralbanken nicht mehr zu weiteren Leitzinserhöhungen hinreißen lassen, ist der Tiefpunkt erreicht. Also Gelegenheit zum Nachinvestieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 August 18, 2023 Hallo und Willkommen in diesem Forum Peter7h schaue Dir den Fonds mal genauer an ! PIMCO Income Fund E EUR (Hdg) inc - der Fonds wird abgesichert vermutlich auf die US-Währung Das nicht auf US-Dollar lautende Währungsengagement ist auf 30% des Gesamtvermögens beschränkt. dazu ist der Fonds ausschüttend und das gleich 12mal im Jahr, in der Regel wird dies wieder angelegt und Du bekommst neue Anteile, das sieht Du nicht in der Wertentwicklung Fachsheet: PIMCO Income Fund E EUR (Hdg) inc.pdf https://www.fondsweb.com/de/IE00B8N0MW85 Wenn Du heute die Wahl hättest, würdest Du den wieder kaufen und warum hast Du ihn damals gekauft ? Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 18, 2023 Wenn die Ausschüttungen reinvestiert werden fällt dafür jedes mal der Ausgabeaufschlag an vermute ich. Hängt natürlich auch vom Broker ab bei dem das Depot geführt wird. Werden Ausschüttungen benötigt? Falls nein wäre ein thesaurierender Fonds günstiger weil man Kosten spart. Daneben gibt es eine laufende Verwaltungsgebühr von 1,45 % p.a. was für einen Rentenfonds schon sehr saftig ist. Die meisten Kursverluste dürftest du bereits gesehen haben, aber ganz ausschließen kann man es nicht, dass es noch ein Stück weiter nach unten geht, falls die Zentralbanken doch noch mal die Zinsen anheben. Und ja - die Kursverluste kommen ganz stark von den gestiegenen Zinsen. Das drückt direkt auf die Kurse. Die Duration liegt bei 3,61 was eine mittlere Sensitivität auf Zinsänderungen anzeigt. Grundsätzlich darf die Duration zwischen 0 und 8 liegen bei dem Fonds, d.h. der Fondsmanager hat eine hohe Handlungsfreiheit bezüglich der Laufzeiten der Anleihen. Sollten die Zinsen demnächst wieder fallen (und nicht wenige gehen davon aus auf mittlere Sicht), wird der Fonds auch wieder Kursgewinne einfahren bei den Anleihen. Hier die Infos von Pimco zu dem Fonds https://www.pimco.com.sg/en-sg/investments/gis/income-fund/e-eur-hedged-inc Ein Vergleich zu einem ETF mit allerdings etwas höherer Duration - vielleicht hat jemand anderes einen besseren Fonds zum Vergleich https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B8N0MW85,IE00BDBRDM35 EDIT: steigen gegen fallen ausgetauscht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 August 18, 2023 vor 10 Minuten von Sapine: Sollten die Zinsen demnächst wieder steigen (und nicht wenige gehen davon aus auf mittlere Sicht), wird der Fonds auch wieder Kursgewinne einfahren bei den Anleihen. fallen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter7h August 18, 2023 Danke für die Rückmeldungen, den Fonds hat sich ein naher Verwandter damals bei der Sparkasse ,sagen wir mal, aufschwatzen lassen. Ich und er sind absolute Laien in der Sache. Es geht eigentlich nur darum mit +/- 0 oder wenig Verlust in absehbarer Zeit aus der Anlage raus zu kommen. Hier noch ein paar Zahlen: Ausgabeaufschlag pro Anteil 3%. Die Kosten/Nebenkosten (Produktkosten/Dienstleistungskosten/davon Zuwendungen) im Jahr 2022 waren bei 184€. Ausschüttung seit Kauf 01/2018 pro Monat 50€ der Betrag ist in den letzten 11 Monaten auf 57€ gestiegen und wird so wie ich das sehe nicht reinvestiert . Das Sparkassendepot kostet monatlich ca. 6€. @ghost_69 **der Fonds wird abgesichert vermutlich auf die US-Währung Das nicht auf US-Dollar lautende Währungsengagement ist auf 30% des Gesamtvermögens beschränkt. ** was hat das zu bedeuten ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter7h Donnerstag um 22:51 Hallo, ich möchte hier nochmal anknüpfen. Zwischenzeitlich sind die Zinsen wieder gefallen aber der Kurs fällt auch. Sollte der Kurs nicht steigen? Ich bin aktuell am überlegen zur Schadensbegrenzung das Ding mit Verlust aufzulösen wenn nicht mittel- oder langfristig eine Besserung (wenigstens stabiler Kurs) eintritt. Kann mir bitte jemand eine unverbindliche Einschätzung dazu geben? VG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Freitag um 01:42 · bearbeitet Freitag um 01:45 von stagflation Der Kurs lag im Januar 2018 bei ca. 10,60 €. Mittlerweile ist er auf 7,58 € gefallen. Klingt nach einem Verlust. Aber halt: es gibt ja noch die Ausschüttungen! Diese muss man auch mit einrechnen! Wenn man die Ausschüttungen mit einrechnet, ergibt sich folgende Wertentwicklung: Quelle: Fondsweb Das ist zwar auch nicht toll, aber zumindest ist es kein Verlust mehr. Einer der Gründe für das schlechte Abschneiden wurde schon genannt: die hohen Kosten. Wenn Du 7 Jahre lang jedes Jahr 1,5% laufende Kosten bezahlst, sind schon ungefähr 10% Deines Geldes weg. Ein weiterer Grund für das schlechte Abschneiden ist das offenbar das Hedging. Eine gehedgte Anteilsklasse schwankt i.d.R weniger als die nicht gehedgte Anteilsklasse. Von der Wertententwicklung kann sich eine gehedgte Anteilsklasse besser oder schlechter entwickeln als die nicht gehedgte Anteilsklasse. Das kann man nicht voraussehen. In den letzten 6 Jahren lief die gehedgte Anteilsklasse offenbar schlechter, wie man im folgenden Diagramm sieht. Das hat Dich einiges an Rendite gekostet! Ehrlich gesagt, wundere ich mich auch, dass es so viel ist. Quelle: Fondsweb Als letztes vergleichen wir die Wertentwicklung Deines gehedgten Fonds mit einem gehedgten Global Aggregate Bond Fonds: Quelle: Fondsweb Das Kursverlauf ist ähnlich. Beim Pimco fällt der starke Einbruch Anfang 2020 auf. Das würde mir Sorgen bereiten. Ansonsten hast sich der PIMCO für einen Anleihenfonds doch gar nicht so schlecht entwickelt... Warum hast Du einen Fonds gewählt, der 12 Mal im Jahr ausschüttet? Wolltest Du das? Kommen wir jetzt zu Deiner eigentlichen Frage: was willst Du mit Deiner Geldanlage erreichen? Schreibe uns etwas dazu (Anlagedauer, Anlagezweck, ungefährer Betrag, Dein ungefähres Alter, Deine Risikobereitschaft, usw.). Dann können wir schauen, ob der Fonds für Dich gut ist, oder ob Du besser zu einer anderen Anlage wechseln solltest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Freitag um 01:43 · bearbeitet Freitag um 01:47 von Geldhaber Lt. fondsweb https://www.fondsweb.com/de/IE00B8N0MW85 hat der Fonds in 1 Jahr +2,84% gemacht. Allerdings nur, wenn man die Ausschüttungen hinzurechnet. Dazu müssten sie reinvestiert werden. Am 18.8.2023 um 14:07 von Peter7h: Ausschüttung seit Kauf 01/2018 pro Monat 50€ der Betrag ist in den letzten 11 Monaten auf 57€ gestiegen und wird so wie ich das sehe nicht reinvestiert . Das Sparkassendepot kostet monatlich ca. 6€. Ein Depot ohne Kosten wäre natürlich besser. Am 18.8.2023 um 14:07 von Peter7h: Es geht eigentlich nur darum mit +/- 0 oder wenig Verlust in absehbarer Zeit aus der Anlage raus zu kommen. Da die Ausschüttungen nicht reinvestiert (wieder in den Fonds angelegt) werden, wird vermutlich der Einstandskurs nicht wieder erreicht werden, aber natürlich muss man trotzdem alle vereinnahmten Ausschüttungen selbst zum aktuellen Wert des Fonds hinzurechnen. Schade übrigens, dass eine währungsgesicherte Anteilklasse des Fonds gekauft wurde. Diese Absicherung kostet nämlich. Die Anteilklasse ohne Währungsabsicherung hat in Euro umgerechnet (sie notiert in US-Dollar) in 1 Jahr +11,09% gemacht lt. fondsweb https://www.fondsweb.com/de/IE00B8K7V925 Edit: @stagflationwar schneller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Freitag um 01:48 @Geldhaber: Ja, das ist wirklich witzig. Ich hatte gerade auf "Antworten" gedrückt, da kam die Nachricht, dass Du auch gepostest hast. Und das um diese Uhrzeit! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter7h Freitag um 22:26 Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Die Anlage hat sich ein älterer Familienangehöriger von der Sparkasse aufschwatzen lassen der damit eigentlich auch keine Erfahrungen hat. Zum Anlagezweck kann ich nicht viel sagen. Geringe bis keine Risikobereitschaft. Es waren mal 15000€ (01/2018), jetzt 10400€, + Ausschüttung monatlich aktuell ca. 57€ (früher etwas weniger 47€) die nicht wieder reinvestiert werden. Auf ein Depot ohne Kosten wurde zwischenzeitlich umgestellt. Ich möchte eigentlich daß keine weiteren oder größeren Verluste mehr mit der Anlage eingefahren werden. Kann die noch weit unter 10000€ fallen? Vermutlich wäre man mit einem Festgeld besser gefahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Samstag um 00:32 vor 24 Minuten von Peter7h: Ich möchte eigentlich daß keine weiteren oder größeren Verluste mehr mit der Anlage eingefahren werden. Du scheinst leider immer noch nicht verstanden zu haben: Es sind keine Verluste mit diesem Fonds angefallen, sondern sogar ein paar Prozent Plus. Und der Fonds macht genau das, was er machen soll: Er schüttet sehr hoch (= viel zu hoch) aus und v.a. dadurch sinkt der Wert relativ kontinuierlich ab. Die Frage ist halt, was der Verwandte will. Dazu müsste der sich äußern. Und hier nun die Langfassung: vor 26 Minuten von Peter7h: Die Anlage hat sich ein älterer Familienangehöriger von der Sparkasse aufschwatzen lassen der damit eigentlich auch keine Erfahrungen hat. Zum Anlagezweck kann ich nicht viel sagen. Geringe bis keine Risikobereitschaft. Genau so etwas hatte ich vermutet: Älterer Anleger, kaum risikobereit, will gerne Ausschüttungen haben, kennt sich vermutlich finanziell nicht sehr gut aus über das hinaus, was er lebensalltäglich braucht. 2018 war mitten in der Negativzinsphase. Wenn der Verwandte nach den Standardempfehlungen hier im Forum von der Sparkasse beraten worden wäre, hätte er eine kurzlaufende Zinsanlage mit negativen Zinsen erhalten und dadurch nominal Verlust gemacht (real, also unter Berücksichtigung der Geldentwertung/Inflation, sowieso). Die Alternative Festgeld wäre ein Verlustgeschäft für die Sparkasse gewesen, selbst bei 0,001% Zinsen (oder weniger). Deshalb wurden die Verwahrentgelte eingeführt, also Negativzinsen auf Bankeinlagen. Das hätte dem Verwandten also ebenso Verlust eingebracht. Deshalb hat der Sparkassenverkäufer dem Verwandten etwas anderes angeboten: Einen Rentenfonds, der sehr, sehr hoch ausschüttet, nämlich rund 6% im Jahr, ca. 0,5% pro Monat. Das Ganze ist ein US-Fonds, der von US-Fondsmanagern vornehmlich für US-Rentner verwaltet wird und in spezielle, hochverzinsliche US-Zinspapiere (v.a. Hypothekenanleihen) investiert. Die bringen so 6-7% Rendite im Jahr, die der Fonds dann monatlich ausschüttet, damit die US-Pensionisten regelmäßig Geld als Zusatzrente auf ihr Konto bekommen. In US-Dollar gerechnet funktioniert das auch halbwegs, sofern keine neue Immobilienkrise in den USA ausbricht und zu viele der Papiere ausfallen. Der scharfe Einbruch des Fonds während der Corona-Krise 2020 zeigt aber, wie heiß diese Papiere eigentlich sind. Nun kann man der Sparkassenmensch dem älteren Verwandten mit geringer bis keiner Risikobereitschaft natürlich keinen Fonds in US-Dollar verkaufen, weil der Verbraucherschutz schärfer geworden ist seit dem Lehman-Skandal. Der US-Fonds in US-Dollar hätte dem Verwandten zwar erheblichen Gewinn gebracht, wie Dir andere Forenmitglieder schon gezeigt haben, aber das hätte auch in die andere Richtung gehen können und erhebliche Verluste zur Folge haben können. Deshalb hat Dein Verwandter diesen Fonds mit einer Währungssicherung in € verkauft bekommen. Die nimmt das Währungsrisiko heraus, aber leider in diesem Fall auch gleichzeitig einen erheblichen Teil der Mehrrendite der US-Zinspapiere. In US-Dollar erhält der Fonds 6-7% p.a. von den Papieren, in die er investiert, und schüttet um die 6% p.a. aus. In Euro schüttet der Fonds an Deinen Verwandeten ebenfalls um die 6% p.a aus, erhält aber von den Zinspapieren im Fonds - nach Währungssicherung - deutlich weniger. Die Währungssicherung senkt de facto - als unvermeidbare Nebenwirkung - das hohe US-Zinsniveau auf das niedrigere Euro-Zinsniveau ab. Daher muss der Wert des Fonds natürlicherweise fallen. Es wird schlichtweg mehr entnommen als verdient wird. Hinzu kam der ruckartige Zinsanstieg in 2022 als Sonderfaktor. Aber Du siehst ja in der 3. Grafik im Posting Nr. 9 von @stagflation , dass der Pimco-Fonds Deines Verwandten den Zinsanstieg wesentlich besser weggesteckt hat, als der im WPF bevorzugte Vanguard-Fonds, obwohl dieser sehr viel günstiger ist. Wenn man das Ganze ab Januar 2018, dem Kaufdatum, vergleichen will, muss man einen anderen sehr günstigen internationalen Rentenfonds von iShares mit Währungssicherung in den € verwenden, der eine längere Historie hat: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0006289465,IE00B7KFL990,IE00B8N0MW85,IE00BDBRDM35 . Der Fonds Deines Verwandten ist dann ein paar Prozente im Plus, der iShares-ETF - eine der gängigen Empfehlungen im WPF - dagegen ein paar Prozente im Minus. Der sehr günstige eb rexx ETF für solide deutsche Bundesanleihen - auch ein WPF-Favorit - schnitt noch schlechter ab. vor einer Stunde von Peter7h: Auf ein Depot ohne Kosten wurde zwischenzeitlich umgestellt. Sehr gut! vor 1 Stunde von Peter7h: Kann die noch weit unter 10000€ fallen? Das wäre - wie oben ausführlich erläutert - das wahrscheinlichste Szenario. Nur bei sehr stark sinkenden Zinsen im richtigen Laufzeitbereich würden Kursgewinne diese Entwicklung zeitweise konterkarieren. vor 1 Stunde von Peter7h: Vermutlich wäre man mit einem Festgeld besser gefahren. Das hat der Verwandte im Januar 2018 ja gerade eben nicht erhalten. Und vermutlich hätte der Sparkassenverkäufer von seinem Vorgesetzten - bildlich gesprochen - Schläge bekommen, wenn er dem Verwandten erlaubt hätte, ein Festgeld abzuschließen. Damals war die Zeit des Verwahrentgeltes, also der negativen Zinsen für Einlagen von Bank- und Sparkassenkunden. Wie schon geschrieben: Der Verwandte sollte sich jetzt bald überlegen, was er eigentlich will. Wenn er bereit und in der Lage ist, zu einer Direktbank zu wechseln und dort mit Smartphone und Computer Angebote zu nutzen, dann sollte er nicht mehr zu lange damit warten, denn die Zinskonditionen dort werden jetzt auch wieder schlechter. Das setzt dann aber auch gewisse technische Fähigkeiten voraus. Eine gute Entscheidung wünsche ich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Samstag um 00:42 · bearbeitet Samstag um 00:58 von Geldhaber vor 2 Stunden von Peter7h: Es waren mal 15000€ (01/2018), jetzt 10400€, + Ausschüttung monatlich aktuell ca. 57€ (früher etwas weniger 47€) die nicht wieder reinvestiert werden. Auf ein Depot ohne Kosten wurde zwischenzeitlich umgestellt. Ich möchte eigentlich daß keine weiteren oder größeren Verluste mehr mit der Anlage eingefahren werden. Kann die noch weit unter 10000€ fallen? Es macht, wie wie bereits von @stagflationund mir geschrieben, keinen Sinn, nur den aktuellen Wert der Fondsanteile zu betrachten, aber dabei die erhaltenen Ausschüttungen außen vor zu lassen. Man kann nun mal nicht beides haben: Sowohl die Ausschüttungen vereinnahmen und mutmaßlich verkonsumieren (und eben nicht zu reinvestieren oder anderweitig anzulegen z.B. schlicht zu sparen) als auch die Kurssteigerungen. Der Wert des Fonds sinkt jedes Mal um den Ausschüttungsbetrag. Addiert man den aktuellen Wert des Fonds und die erhaltenen Ausschüttungen, kommt man doch auf ca. 15000 € oder sogar etwas mehr. @stagflationkann das bestimmt besser als ich. Also steht der "ältere Familienangehörige" momentan bei plus minus null oder hat sogar etwas Gewinn gemacht. Da die Ausschüttungen (mutmaßlich) verkonsumiert wurden, wurde Geld an anderer Stelle gespart, d.h. anderes Geld musste nicht ausgegeben werden. - Wie gesagt plus minus null. Sollten die Ausschüttungen allerdings für Dinge ausgeben worden sein, die sonst nicht gekauft worden wären, dann hat der "ältere Familienangehörige" (hoffentlich!) in den letzten Jahren ein besseres Leben geführt. - Das wäre doch genau richtig! Dass inzwischen auf ein kostenloses Depot umgestellt wurde, ist natürlich sehr gut. Ob der Kurs des Fonds weiter fällt oder steigt, hängt von der weiteren Zinsentwicklung ab. Sollten die Zinsen weiter sinken, dürfte der Kurs steigen, der Fonds an Wert gewinnen. [Edit: Detaillierter bei @Fondsanleger1966] Edit: Dieses Mal war @Fondsanleger1966schneller als ich! - Offenbar darf ich zwischendurch nicht andere Dinge tun oder gar den Raum verlassen (wie eben), sondern muss schnurstracks meine Antwort verfassen und (wichtig!) auch sofort absenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter7h vor 19 Stunden Nochmals vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Verstehe, Der Wert des Fonds sinkt jedes Mal um den Ausschüttungsbetrag. Ich dachte nur die fallenden Zinsen würden da stärker entgegen wirken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 vor 15 Stunden vor 3 Stunden von Peter7h: Ich dachte nur die fallenden Zinsen würden da stärker entgegen wirken. Das allgemeine Zinsniveau ist seit dem Kauf dieses Fonds im Jan 2018 deutlich angestiegen. Wenn Du die (leicht) fallenden Zinsen seit Deinem Eröffnungsposting meinen solltest: Der Fonds hat seit dem 21.8.2023 (das war der nächstliegende Termin, den ich auf dem Chart einstellen konnte) gut 7% Wertzuwachs erzielt. Das ist für 1 1/3 Jahre doch ein ordentliches Ergebnis für eine Zinsanlage. Mit Festgeld hätte der Verwandte das nicht erzielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag