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Flasher

Verhältnis von Euribor SWAP (CMS) Zinssätzen mit unterschiedlichen Laufzeiten

Empfohlene Beiträge

Flasher
· bearbeitet von Flasher

Hallo Boardies,

 

ich hätte eine speziellere Frage zu den aktuellen Kursen der Euribor SWAP (CMS) Zinssätze, die es mit verschiedenen Laufzeiten (3 Monate, 1 Jahr, ... 10 Jahre, 30 Jahre) gibt.

Mit meinem laienhaften Verständnis wäre ich davon ausgegangen, dass der Euribor Referenzzinssatz für 30 Jahre immer höher sein sollte als beispielsweise der Euribor CMS für 10-jährige Laufzeiten.

Dies galt, wenn man die Historie betrachtet auch noch vor der Zinswende, aber seit der Zinswende sehe ich die Situation, dass z.B. der 10-jährige Zins höher als der 30-jährige Zins ist.

 

ISINs:

  • Euribor CMS 10-jährig: XC0009683662
  • Euribor CMS 30-jährig: XC0006169012

 

Vergleich als Chart:

image.thumb.png.b59904481e7fb183ad08cf64b044fb39.png

 

Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand die Hintergründe erklären könnte, warum wir aktuell diese Situation sehen?

 

Beste Grüße,

Flasher

 

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Snoop90

Suche Mal nach inverser Zinskurve. Bei  kürzeren Zeiten als 10 Jahre wird das noch deutlicher. Es wird kurzfristig von hohen Inflationen und Zinsen ausgegangen, welche sich mit mir den Jahren wieder auf niedrigen Niveau einpendeln sollen.

Gibt bestimmt Leute welche das detaillierter erklären können und bereits gepostet hatten, habe diese auf die schnelle im Forum jedoch nicht gefunden. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe keine gute Quelle für ein Diagramm der Euribor Swap Zinskurve. Betrachten wir deshalb die Zinskurve der Bundesanleihen:

 

image.png.adbaac23e4742aaf4daed553ea75461a.png

Quelle: https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/ueberblick-bundeswertpapiere

 

Zunächst einmal sieht man, dass sich die Zinskurve dauernd verändert. Vor einem Jahr hatte sie noch die leicht ansteigende Form. Zurzeit ist sie am kurzen Ende invers und ansonsten relativ flach, mit einem lokalen Maximum bei 15-20 Jahren. Der Zinssatz bei 10 und 30 Jahren ist fast gleich.

 

Die Zinskurve wird im Wesentlichen durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Die EZB kann die Zinskurve beeinflussen:

  • am kurzen Ende durch die Leitzinsen (funktioniert recht gut)
  • am langen Ende durch ihre Anleihekaufprogramme (funktioniert nicht so gut)

Zur Inversion der Zinskurve am kurzen Ende hatte ich hier etwas geschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/topic/33936-anfängerthread-zu-anleihen/?do=findComment&comment=1633889

 

Am langen Ende gilt eine ähnliche Argumentation - aber dort kann es auch andere Gründe geben. Mir ist beispielsweise unklar, wie sich das Ende der Anleihekaufprogramme der EZB auswirkt.

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