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Ronon

Sinnvolle Anpassung der Vermögensaufbaustrategie : Reines Stockpicking mit wenig Analysezeit nicht mehr sinnvoll

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wolf666
· bearbeitet von wolf666

Wenn du die Zeit für Einzelaktien sparen willst, würde ich an deiner Stelle in Branchen ETFs investieren. So wäre dein Depot ausgeglichener als MSCI World und hätte keine Klumpen, wenn du wichtigsten Branchen abbildest und keine überwichtest.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 11 Stunden von oktavian:

ich habe nur auf die Möglichkeit hingewiesen. Es gibt Leute, die alpha generieren. Wenn du 16 unterbewertete Werte hast, kann dein Risiko geringer sein als das Risiko vom Gesamtmarkt. Man hat mehr idiosynkratisches Risiko, aber kann das theoretisch mehr als ausgleichen durch weniger systemisches Risiko. Die Wahrscheinlichkeit ist nur nicht allzu hoch. Generell ist deine Aussage eben nicht haltbar, weil diese alle theoretischen 16 Aktien Portfolios einschließen würde. Ex-Post ist deine Aussage damit widerlegbar. Ex-ante kennt man aber die Risiken nicht.

Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem Mal Lotto-Spielen einen 6er mit Zusatzzahl zu erwischen.

Das Argument ist also in der Praxis einfach nichts wert.

Aber ich will hier wie gesagt keine Diskussion mit Stock Pickern lostreten. Die lassen sich von ihrer "Ich bin ausreichend diversifiziert"-Überzeugung eh nicht abbringen, auch wenn sie nur 10 Einzelaktien halten.

Wenn, dann könnte man hier weiterdiskutieren:

 

Was ist eigentlich mit dem Themenersteller los ?

 

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odensee
vor 1 Minute von Hicks&Hudson:

Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem Mal Lotto-Spielen einen 6er mit Zusatzzahl zu erwischen.

Nein. :P

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Hicks&Hudson
Gerade eben von odensee:

Verdammt. Mein Kartenhaus fällt zusammen.

 

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oktavian
· bearbeitet von oktavian
vor 6 Minuten von Hicks&Hudson:

Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem Mal Lotto-Spielen einen 6er mit Zusatzzahl zu erwischen.

nichts anderes habe ich gesagt im übertragenen Sinne.

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Ronon

So erstmal danke für die zahlreichen Antworten.

 

Am 3.8.2023 um 15:09 von Solara:

Wie viel Zeit haben dich denn deine Einzelaktien gekostet und welche (Über)Rendite hast du erwirtschaftet? Wenn da renditetechnisch nicht viel Abstand ist zu Standard Welt-ETF, dann spräche das wohl  für eine Vereinfachung.

Frage nach der Performance kam aufgrund meines Renditekommentars öfter auf.

Ich war bisher für mich persönlich zufrieden und konnte die klassischen WeltIndizes mit gegenwärtigem rückwirkenden Blick auf die letzten 5 Jahre, um ein paar Prozentpünktchen p.a "outperformen"

Das sind aber bei einem Vermögensaufbau von einem 5-stelligen auf ein 6-stelliges Portfolio keine weltbewegenden Geldbeträge. 

Ob das alles an meiner Strategie festzumachen ist, ob ich am Ende nur reines Glück hatte oder ob beides zusammenkommt kann ich euch heute nicht sagen...

Genauso wenig kann ich sagen wie das Ergebnis nach weiteren 5 Jahren oder in 2 Monaten wäre. Kann in beide Richtungen ausschlagen. 

Fakt ist aber das ein Haufen Arbeitszeit dahinter steckt regelmäßig Geschäftsberichte zu lesen, Unternehmensdaten aufzuarbeiten, einzupflegen und zu verstehen warum der Markt welches Unternehmen wie bewertet, damit man schlussendlich fundierte Investmententscheidungen treffen kann. Womöglich habe ich hier im Durchschnitt gute 15/h die Woche investiert. Auf 5 Jahre gerechnet hätte ich mit der Investition der Zeit in einen Minijob bei gleichzeitiger Investition in einen Standard Welt ETF wahrscheinlich mehr Geld machen können. Wenn gewisse Picks aufgehen kann das in einem halben Jahr aber auch wieder anders aussehen. 

 

Diese Zeit ist aber nun nicht mehr vorhanden, weswegen ich ja den Thread eröffnet habe.. 

Eine grundlegende Stockpicker-ETF Diskussion brauchen wir deswegen also nicht anfangen. 

 

Am 3.8.2023 um 16:34 von finisher:

Und Du glaubst, Du hast dann mehr Zeit für Familie & Freizeit?

Glaubst Du nicht, dass Du dann doch wieder anfängst Dich mit Titeln zu beschäftigen, z.B. Dich informieren zu wollen, warum einer der Titel besonders gut oder schlecht gelaufen ist.
Gewinne mitnehmen/Verluste begrenzen oder laufen lassen? 
Grübel, grübel und studier, eine Verschwendung von Lebenszeit, das sag ich Dir.

Müssen halt Titel sein, die man ohne Schmerzen auch mal ein paar Jahre ohne Beobachtung laufen lassen kann.. Da muss man halt auch "entspannte Branchen" picken. Konsumgüter + Lebensmittel sind zb. weniger Stress als Halbleiter.

Am 3.8.2023 um 19:33 von oktavian:

Man muss da mehr auf compounder stocks (hohe Renditen aus eingesetzte Kapital) und nicht auf turnaround oder Spezialsituationen setzen für buy&hold.

Das ist sehr treffend, solange die compunder stocks auf compounder stocks bleiben.

Hier kommen wir dann wieder auf 10-20 Werte die man doch ab und an überprüfen muss, ob die Story noch stimmt. 

 

Am 3.8.2023 um 19:58 von lowcut:

Die einzige schlüssige Antwort ist Variante 3. Es geht um Zeit nicht um Rendite für den Threadstarter.

Es geht um das beste Zeit/Rendite Verhältnis. Max Rendite bei möglichst geringstem Zeitaufwand. Rücksetzer und Volatilität sind mir aufgrund meiner langen Zeit bis zur Entnahmephase für den Moment Schnuppe.

Wenn das Variante 3 sein soll wäre das die Antwort.

 

Am 3.8.2023 um 20:31 von Hicks&Hudson:

@Ronon

Was genau willst Du nun ?

Deine Punkte 1 und 2 passen doch nicht so ganz zu Deinem Wunsch nach weniger Arbeit.

 

Die Frage ist ob die anderen beiden Varianten sinnvolle Alternativen sind oder ob der ganz breit diversifizierte WorldETF der non plus ultra no brainer ist.

Der Zeitaufwand ist sehr begrenzt, deswegen ist Buy&Hold mit nur sehr wenig "Controll" vorgesehen. 

Die Werte der Alternativen müssen im schlimmsten Fall auch mal lange Zeit ohne notwendige Kontrolle und Reaktion performen können. 

 

 

 

 

 

 

 

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Sapine

Wie du ganz richtig sagst, ist es schwer herauszufinden, ob die Überrendite deinem Fleiß und Geschick oder dem Glück oder einer Mischung von allen drei zugerechnet werden muss. So richtig kommt eine gute Rendite erst zum Tragen, wenn das Kapital eine gewisse Größe erreicht hat. 

 

Fakt ist, du hast weniger Zeit als du für deinen aktuellen Anlagestil benötigst. Das bedeutet wie du ganz richtig sagst nicht zwingend, dass du Einzelaktien aufgeben musst. Aber du musst dein Depot "pflegeleichter" machen und in Kauf nehmen, dass dich das etwas Rendite kosten wird. Überlege dir genau wie ein alternativer Anlagestil sich auf dem Zeitkonto bemerkbar machen wird und was du leisten kannst und willst auf dem Gebiet. Letztendlich ist es ja auch eine Form von Hobby und in fest gesteckten (Zeit-)Grenzen ist das auch ok. Familie wirst du nie nachholen können, während der Job mit wachsendem Vermögen irgendwann auch zweitrangig werden kann unter Verdienstaspekten. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Ronon:

Womöglich habe ich hier im Durchschnitt gute 15/h die Woche investiert. Auf 5 Jahre gerechnet hätte ich mit der Investition der Zeit in einen Minijob bei gleichzeitiger Investition in einen Standard Welt ETF wahrscheinlich mehr Geld machen können.

Das ist die falsche Rechnung. Der Aufwand bleibt auch bei einen 7 stelligen Depot der Gleiche oder nimmt mit mehr Erfahrung eher ab. Der Ertrag steigt exponentiell. Einige Prozent mehr Rendite kann nach 50 Jahren einen gewaltigen Unterschied ergeben. Aber wenn man die Zeit nicht aufbringen kann dann geht es eben nicht.

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Ronon
· bearbeitet von Ronon
vor 30 Minuten von reko:

Das ist die falsche Rechnung. Der Aufwand bleibt auch bei einen 7 stelligen Depot der Gleiche oder nimmt mit mehr Erfahrung eher ab. Der Ertrag steigt exponentiell. Einige Prozent mehr Rendite kann nach 50 Jahren einen gewaltigen Unterschied ergeben. Aber wenn man die Zeit nicht aufbringen kann dann geht es eben nicht.

Ich habe das rein absolut geldtechnisch rückwirkend betrachtet. Dazu kommt nicht monetär messbar, aber durchaus wichtig : Erfahrung, Wissen und Datenbestand der analysierten Unternehmen (Mit der Zeit hat man eine große Datenbank, die schnell eine sinnvolle Kauf/Verkaufsmöglichkeit identifizieren kann - allerdings muss diese Datenbank auch konsequent gepflegt werden : Somit hat man mit mehr Unternehmen auch mehr Verwaltungsarbeit) 

Selbstverständlich dreht sich die Geschichte wieder, sobald das Depot eine gewisse Größe erreicht hat. Dann verschiebt sich die Ressource "eigene Arbeitszeit" wieder Richtung Depotverwaltung, wenn man mit der prozentualen Differenz zwischen Marktrendite und eigener theoretischen Outperformance mehr Geld generieren kann als mit der dann gegenwärtigen Einnahmequelle. 

 

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oktavian
vor 4 Stunden von Ronon:

Hier kommen wir dann wieder auf 10-20 Werte die man doch ab und an überprüfen muss, ob die Story noch stimmt. 

oder man lässt es einfach laufen und macht eben einen Alarm wenn z.B. die normalisierte Eigenkapitalrendite unter 20% fällt oder was auch immer. Ich bin eher quantitativ unterwegs als basierend auf herrschender Meinung/tagesaktueller Story. Dann hätte man auch die Ölrallye verpasst, weil fossile Energie storymäßig tot war.

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle

Es gibt in anderen Bereichen den schoenen Begriff Ausschleichen. Ich sehe hier gar keinen Druck, zumal ich ein niedriges sechsstelliges Portfolio (meine Interpretation der Situation, bitte korrigieren) verbunden auch noch mit 25 Jahre Anlagehorizont als komplett massierbar ansehe. Was spricht also dagegen, die Aktien mehr oder weniger stehenzulassen und ab jetzt ETFs hochzuziehen. Ich habe das aus anderen Gruenden - nicht Zeitmangel, ich habe schon meine Aktien kaum angesehen - irgendwann einfach begonnen, mir eine Zielallokation (Aktien/ETF) ueberlegt und erst einmal mit Einzelinvestitionen so massiv wie moeglich hochgetrieben. In der Phase auch noch Aktien und Zertifikate verkauft, um das weiter zu beschleunigen. Gut, da war ein 10+ bagger und ein ca. 6-facher dabei, fuer die ich dann auch einmal Gewinne realisieren wollte (Steuer nicht immer zu hoch haengen). Seitdem gehts weiter mit Sparplaenen in den ETF, Einzelkaeufe Aktien (ca. 20-25% des Portfolios) wenn ich Lust habe. Die beurteile ich selten wenn sie unten haengen, sondern im Gegenteil viel aufmerksamer, wenn sie die Allokation beginnen, nach oben zu durchbrechen. Es wird oft unterschaetzt, was Zeit auch im Positiven ausmacht. Ein ETF mittelt Vieles ueber das Jetzt, eine lang gehaltene Aktie Einzelnes ueber die Zeit. Hochtrabend gesprochen eine Frage zu Ergodizitaet. Meine AMZN-Aktie hat 6 Jahre gebraucht, bis sie sich mal messbar bewegt hat, aber dann...  Hilfreich war hier durchaus das Nichtdraufsehen (ich habe es erst nach 9 Jahren gemerkt, dass sie seit drei Jahren flog :). Wenn durch eine Strategie wie oben skizziert ETF systematisch wachsen und der Aktienanteil damit eh relativ kleiner wird, dann relativiert sich das moeglicherweise noch mehr.

 

Quote

15/h die Woche - falsche Rechnung

 

Investition in sich selbst ist Gold. Ich bin tief in den Fuenfzigern habe aber durch Priorisierung solcher Dinge halt eine Qualifikation, die mir als Selbststaendigem auch - klopf auf Holz, Gesundheit - wohl auch nach dem gaengigen Renteneintritt eines Arbeitnehmers etliches an Mitteln in die Hand gibt. Auch zum Investieren. Und Spass macht es auch noch.

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Ronon
vor 24 Minuten von myrtle:

Es gibt in anderen Bereichen den schoenen Begriff Ausschleichen. Ich sehe hier gar keinen Druck, zumal ich ein niedriges sechsstelliges Portfolio (meine Interpretation der Situation, bitte korrigieren) verbunden auch noch mit 25 Jahre Anlagehorizont als komplett massierbar ansehe. Was spricht also dagegen, die Aktien mehr oder weniger stehenzulassen und ab jetzt ETFs hochzuziehen. Ich habe das aus anderen Gruenden - nicht Zeitmangel, ich habe schon meine Aktien kaum angesehen - irgendwann einfach begonnen, mir eine Zielallokation (Aktien/ETF) ueberlegt und erst einmal mit Einzelinvestitionen so massiv wie moeglich hochgetrieben. In der Phase auch noch Aktien und Zertifikate verkauft, um das weiter zu beschleunigen. Gut, da war ein 10+ bagger und ein ca. 6-facher dabei, fuer die ich dann auch einmal Gewinne realisieren wollte (Steuer nicht immer zu hoch haengen). Seitdem gehts weiter mit Sparplaenen in den ETF, Einzelkaeufe Aktien (ca. 20-25% des Portfolios) wenn ich Lust habe. Die beurteile ich selten wenn sie unten haengen, sondern im Gegenteil viel aufmerksamer, wenn sie die Allokation beginnen, nach oben zu durchbrechen. Es wird oft unterschaetzt, was Zeit auch im Positiven ausmacht. Ein ETF mittelt Vieles ueber das Jetzt, eine lang gehaltene Aktie Einzelnes ueber die Zeit. Hochtrabend gesprochen eine Frage zu Ergodizitaet. Meine AMZN-Aktie hat 6 Jahre gebraucht, bis sie sich mal messbar bewegt hat, aber dann...  Hilfreich war hier durchaus das Nichtdraufsehen (ich habe es erst nach 9 Jahren gemerkt, dass sie seit drei Jahren flog :). Wenn durch eine Strategie wie oben skizziert ETF systematisch wachsen und der Aktienanteil damit eh relativ kleiner wird, dann relativiert sich das moeglicherweise noch mehr.

 

Genau das mehr oder weniger "stehen lassen ist die Idee - wenn mehr Zeit ist oder sich Gelegenheiten ergeben, die ich relativ passiv mitbekomme, kann man immer noch agieren. Gerade sind da aber auch noch ein paar Titel drin sind die ich jetzt nicht als No Brainer Compounder bezeichnen würde, die man blind laufen lassen kann, sondern unterbewertete (teilweise sogar zyklische) Value Wetten auf die man noch reagieren muss, falls sich gewisse Faktoren ändern oder sich die MOS durch Kursanstieg schließt und dann das vorher attraktive Risiko/Rendite Verhältnis nicht mehr gegeben ist. (also quasi der grundlegende Plan der Investition aufgeht)

Glückwünsch übrigens zu 10+ und 6 Bagger 

 

Fährst du einen einzelnen ETF oder mehrere ? World ETF oder Branchen ETF ?

Welche Allokation hast du innerhalb deiner ETF Allokation ? 

Die beiden Fragen auch gerne für alle anderen übrigens.

 

vor 2 Stunden von oktavian:

oder man lässt es einfach laufen und macht eben einen Alarm wenn z.B. die normalisierte Eigenkapitalrendite unter 20% fällt oder was auch immer. Ich bin eher quantitativ unterwegs als basierend auf herrschender Meinung/tagesaktueller Story. Dann hätte man auch die Ölrallye verpasst, weil fossile Energie storymäßig tot war.

Herschende Meinung ist beim Stockpicking eigentlich sowieso ein Kontraindikator.. Oft genau dann wenn der Markt es nicht will ist es interessant - man muss nur immer versuchen zu verstehen warum und dann seine Entscheidung unter der Berücksichtigung weiterer Faktoren treffen.. 

 

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Beispiel : Vanguard FSTE All World (stärkerer Fokus in Apple, Alphabet und co) + BranchenETF in ConsumerStaples + Zigarettenbranche aus BigTobacco Einzeltiteln zusammengekauft

 

Die Frage ist, was "passiv investieren" und "buy&hold" bedeuten?

 

Manche meinen, es bedeutet: den "richtigen" ETF kaufen und lange liegen lassen.

 

Ich sage: es bedeutet, dass man die Portfolio-Theorie versteht, die dahinter steht. Wie man investiert und welche ETFs man wählt: das kommt dann von ganz alleine. Und man wird garantiert nicht in "ConsumerStaples" und "Zigarettenbranche" investieren.

 

Mein Vorschlag wäre deshalb: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer lesen.

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 11 Stunden von stagflation:

Mein Vorschlag wäre deshalb: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer lesen.

Dieses Buch kann Leute, wie den @Ronon, welche vom fundamentalen Stockpicking kommen, nicht abholen. Die Argumente gegen Stockpicking oder auch Branchen-Picking in diesem Buch sind zu schwach und gehen zu wenig in die Tiefe. Das Buch holt eher Leute ab, welche von aktiven Fonds kommen oder ganz primitives Stockpicking nach Empfehlungen aus Zeitschriften betrieben haben.

Ein Buch welches auch professionelle Stockpicker abholen kann und bei den Argumenten viel mehr in die Tiefe geht ist das Buch "A Random Walk Down Wallstreet".

 

vor 12 Stunden von Ronon:

Fährst du einen einzelnen ETF oder mehrere ? World ETF oder Branchen ETF ?

Welche Allokation hast du innerhalb deiner ETF Allokation ? 

Die beiden Fragen auch gerne für alle anderen übrigens.

 

Meine Antwort lautet World-ETF. 

Aus eigener Erfahrung und Beobachtungen stellt sich meine Sicht des großen Ganzen so dar:
 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):

Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4 (Einfachheit):

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”






 

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Ronon
vor 2 Stunden von finisher:

Meine Antwort lautet World-ETF.

Welche Allokation fährst du ?

60 Amerika / 40 EM ?

Europa noch mit im Boot ?

Oder was ganz anderes ? 

 

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McScrooge
vor 3 Stunden von finisher:

Dieses Buch kann Leute, wie den @Ronon, welche vom fundamentalen Stockpicking kommen, nicht abholen. Die Argumente gegen Stockpicking oder auch Branchen-Picking in diesem Buch sind zu schwach und gehen zu wenig in die Tiefe. Das Buch holt eher Leute ab, welche von aktiven Fonds kommen oder ganz primitives Stockpicking nach Empfehlungen aus Zeitschriften betrieben haben.

Ein Buch welches auch professionelle Stockpicker abholen kann und bei den Argumenten viel mehr in die Tiefe geht ist das Buch "A Random Walk Down Wallstreet".

Hier stimme ich zu, das Buch habe ich selbst angefangen zu lesen.

vor 3 Stunden von finisher:

Aus eigener Erfahrung und Beobachtungen stellt sich meine Sicht des großen Ganzen so dar:
 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

Ob man das als Entwicklung sehen will, liegt an der eigenen Invest-Entscheidung.

Meine ist das nicht und ich würde immer zu dem tendieren, was u.a. auch hier vorgeschlagen wurde:

 

vor 16 Stunden von myrtle:

. Was spricht also dagegen, die Aktien mehr oder weniger stehenzulassen und ab jetzt ETFs hochzuziehen.

:thumbsup:

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lowcut
vor 3 Stunden von finisher:

 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):

Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4 (Einfachheit):

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”


 

Mein Beileid/Glückwunsch für die Entwicklung. Ich habe mit 2 Schiffbruch erlitten und hab für mich dann eine Mischung aus 1, 3 und 4 gefunden, nur ohne ETFs. Funktioniert für hervorragend. 

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Hicks&Hudson
vor 12 Minuten von lowcut:

Ich habe mit 2 Schiffbruch erlitten

Bitte schildern. Interessiert mich.

Danke.

 

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lowcut
Gerade eben von Hicks&Hudson:

Bitte schildern. Interessiert mich.

Danke.

 

Ich habe vor vielen Jahren (90er) per Sparplan Fondanteile (DekaRent) über mehrere Jahren gekauft. Abzüglich Gebühren und Entwicklung lag ich nach drei Jahren über 10% im minus (Hatte ihn mir drei Jahre nicht angeschaut). Dann den Sparplan eingestampft und nach 4 Jahren gerade so mit kleinem Verlust alles verkauft. Grundsätzlich wäre der Fond nicht schlecht gewesen wenn man über Jahrzehnte gespart hätte, aber das passte nicht zu meiner damaligen Lebensplanung. Das wusste der Berater und hat mit trotzdem den Fond angedreht.

Seit dem Entscheide ich selber über alle Geldanlagen und wenn es schief geht ist es meine Fehlentscheidung. Und ich habe bisher noch keinen Fond gesehen, der mir zugesagt hat (Irgend ein Schrott ist immer drin). Daher meide ich grundsätzlich alle ETFs. Mag sein, das ich das mal anders sehe, aber aktuell ich bin zufrieden.

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Hicks&Hudson

1. Danke für die Schilderung.

 

2. Hast Du leider Punkt 2 von @finisher's Stufe nicht verstanden.

 

Dein Deka Sparplan war keine...

vor 5 Stunden von finisher:

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.

...sondern das Gegenteil.

 

Ich glaube daher, dass Du noch nicht ganz verstanden hast, was ein Index-Fond/ ETF eigentlich ist.

 

vor 45 Minuten von lowcut:

Mag sein, das ich das mal anders sehe, aber aktuell ich bin zufrieden.

Das ist aber in der Tat das Wichtigste.

 

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McScrooge
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

2. Hast Du leider Punkt 2 von @finisher's Stufe nicht verstanden.

Offensichtlich will er nicht den ganzen Heuhaufen. Muss man akzeptieren.

Als alleinige Strategie ist mir das auch zu wenig.

vor 1 Stunde von lowcut:

Seit dem Entscheide ich selber über alle Geldanlagen

Das mache ich ebenso. ETFs nutze ich als Beimischung, denn sollte ich Fehlentscheidungen treffen, dann muss der Markt die ja evtl. nicht treffen. 
 

vor 1 Stunde von lowcut:

aktuell ich bin zufrieden

Das bin ich auch. Und so sollte das auch sein.

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lowcut
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

Ich glaube daher, dass Du noch nicht ganz verstanden hast, was ein Index-Fond/ ETF eigentlich ist.

Nette Unterstellung, Ich weiß was ETFs sind, deswegen kaufe ich sie auch nicht. Und mir ist klar das DekaRent kein ETF war. Die gab es zu der zeit (1991) noch nicht so lange. Am Ende ist ein ETF auch nur ein Fond. Ich weiß jetzt nicht was an meiner Anlageform nicht passiv ist, außer vielleicht der Art wie der Fond gemanged wurde.

 

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Ronon

Liebe Leute bitte bleibt bei der Grunddiskussion 

Wir brauchen hier keine "Bekehrungen zum einzig wahren Weg des ETFs und alles andere ist scheiße". 

Aus Zeitgründen bin ich schon eher in eurer "ETF Ecke", weswegen ich ja auch genau diesen Thread erstellt habe 

Lasst uns doch bitte über sinnvolle Allokationen innerhalb der World oder Branchen ETFs sprechen  

Wie gesagt beabsichtige ich hier nicht mein bisheriges Portfolio voll zu verkaufen, sondern wie es auch @myrtle gesagt hat stehenzulassen und mit zukünftigem Kapital ETFs hochzuziehen.

Mit den Jahren wird dann durch Sparraten bei dieser Herangehensweise mein Einzelaktienportfolioanteil am Vermögen langsam schrumpfen, während der ETF Anteil steigt. Besonders dann wenn Gewinne aus dem bisherigen Portfolio in die ETFs thesauriert werden.

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finisher
· bearbeitet von finisher
Am 6.8.2023 um 13:29 von Ronon:

Welche Allokation fährst du ?

60 Amerika / 40 EM ?

Europa noch mit im Boot ?

Oder was ganz anderes ? 

 

Beim Aktienanteil entspricht meine Aufteilung genau der Marktkapitaliserung, also derzeit ca. 90% MSCI World und ca. 10% EM.
Diese Aufteilung nach Marktkapitalisierung ist von mir so gewünscht, weil ich nicht gegen den Markt (ein komplexes adaptives System) wetten möchte.
Die Warnungen vor Klumpenrisiken und Unwuchten sind für mich Sirenengesänge, welche mein Schiff vom Weg abbringen und in die Felsen steuern wollen.

Ein paar Aktien aus meinen Stockpickerzeiten habe ich auch noch, aber nur solche, wo hohe Buchgewinne aufgelaufen sind, weil ich die Steuern dafür nicht vorzeitig bezahlen möchte.
Eventl. ist dieser Ansatz auch für Dein Aktiendepot etwas.


 

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hattifnatt
vor 36 Minuten von finisher:

Die Warnungen vor Klumpenrisiken und Unwuchten sind für mich Sirenengesänge, welche mein Schiff vom Weg abbringen und in die Felsen steuern wollen

Gibt's das Bild auch mit weniger Verzerrung ...? :P

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