Pfennigfuchser Juli 28, 2023 Unser Immobilienkredit läuft aus. In zwei Monaten ist alles zurückgezahlt. Im Netz gibt es zwar gefühlt 1000 Hinweise, was bei der Beantragung zu beachten ist, aber zum Auslaufen eher wenig. Müssen wir irgendetwas Besonderes beachten? Wir überlegen noch, ob wir die Grundschuld stehen lassen. Von der Bank müssten wir ja eine Löschungsbewilligung bekommen, hätten dann Kosten für Notar und Grundbuchamt, wenn wir sie löschen lassen. Was muss man denn als Nachweis behalten/ von der Bank anfordern, wenn man sie statt dessen stehen lässt um sie ggf später noch einmal zu nutzen? Gibt es sonst noch Dinge, die zu beachten sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von Holgerli Da wir genau das selbe Problem mit der Grundschuld hatten: Von der Bank kam ganz klar der Rat, die Bank drin stehen zu lassen für den Fall, dass man nochmal einen Kredit bräuchte. Andernfalls würden halt Kosten für eine neue Eintragung entstehen. Klar, dass die Bank das empfiehlt. Wir haben ihn aber schlussendlich drin stehen lassen, weil wohl mittlerweile keine Gefahr mehr besteht, dass die Bank Zugriff auf das Haus bekommt, im Falle dass andere Forderungen offen sind. Das war wohl früher mal anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Juli 28, 2023 Grundbuch immer schön sauber halten und so schnell wie geht löschen lassen. Ich kenne es eigentlich auch nicht das die Bank irgendwann zu alten Konditionen einfach nochmal 500k auszahlt, die Konditionen werden meist eh andere sein und ich würde ungerne eine unbelastete Immobilie verbrennen. Von daher Grundbuch sauber und bei Bedarf erneute Grundschuldeintragung. Ihr würdet nicht die ersten sein, die nach 30 Jahren irgendwelche Dokumente brauchen um das Haus zu verkaufen. Das ursprüngliche finanzierende Institut ist seitdem 3x fusioniert usw. . Für mich wäre das der evtl. Stress nicht wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kastor Juli 28, 2023 vor 15 Minuten von Holgerli: Wir haben ihn aber schlussendlich drin stehen lassen, weil wohl mittlerweile keine Gefahr mehr besteht, dass die Bank Zugriff auf das Haus bekommt, im Falle dass andere Forderungen offen sind. Die Banken erklären durch die Sicherungsvereinbarung, dass nur gegen gesicherte Forderungen vollstreckt werden kann und auch nur in deren Höhe. Daher ist es unproblematisch, wenn die Grundschuld größer als die (offene) Darlehenssumme ist. vor 6 Minuten von smarttrader: Grundbuch immer schön sauber halten und so schnell wie geht löschen lassen. Gegenmeinung: Modernisierung steht bevor. Dabei kann das Darlehen bei dringlicher Sicherung in der Regel von der Bank günstiger angeboten werden. Dies gilt auch für Förderprogramme durch KfW-Kredite, bei denen die Bank letztendlich Darlehensgeber des refinanzierten Darlehens bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Juli 28, 2023 vor 24 Minuten von smarttrader: Grundbuch immer schön sauber halten und so schnell wie geht löschen lassen. Ich kenne es eigentlich auch nicht das die Bank irgendwann zu alten Konditionen einfach nochmal 500k auszahlt, die Konditionen werden meist eh andere sein und ich würde ungerne eine unbelastete Immobilie verbrennen. Von daher Grundbuch sauber und bei Bedarf erneute Grundschuldeintragung. wenn man keinen Kredit in Zukunft braucht: löschen. Ansonsten kann man evtl. Geld sparen für eine nicht nötige neue Eintragung. Fraglich es aber, ob die Bank das auf die eigene Marge schlägt oder man im Preisvergleich dann auch was spart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von ein_johannes Hat beides Vor- und Nachteile und beide wurden schon genannt. Bei einem Verkauf muss das Grundbuch sauber sein. Es muss im Zweifel also vorher gelöscht werden; hat bei mir zwei mal problemlos geklappt, auch bei jahrzehntealten Grundschulden. Es erst vorm Verkauf zu tun hat den Vorteil, das man mit dem Geld für die Löschung noch so lange arbeiten/es anlegen kann. Es stehen zu lassen hat den Vorteil, das man im Fall der Fälle recht schnell einen besicherten Kredit bekommen kann, ohne weitere Kosten für eine erneute Eintragung. Voraussetzung, der neue Kredit ist max. gleich hoch wie die Grundschuld (und damit häufig deutlich niedriger als der aktuelle Immobilienwert; oft will man eine selbst genutzte Immobilie ja aber sowieso nicht mehr maximal beleihen). Zum Beispiel für Modernisierungen oder wenn Eigenkapital für eine weitere Immobilienfinanzierung benötigt wird. Ich hatte z.B. eine alte, eingetragene Grundschuld mit einer Art Blankokredit bei meiner Bank. Kostete 0,26 % der max. Darlehnssumme an jährlichen Gebühren und dafür war jederzeit "auf Zuruf" das Geld verfügbar (dann natürlich zum variablen Zinssatz). Nutzte ich immer, wenn ich bei Versteigerungen Sicherheitsleistungen hinterlegen musste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von Bolanger Ihr wisst aber, dass man eine Grundschuld einer bank, die nicht mehr benötigt wird, auf eine andere übertragen kann? Das ist bei Anschlussfinanzierungen, die bei einem anderen Geldinstitut abgeschlossen werden, tagtägliche Praxis. Die Kosten sind wesentlich geringer als eine Löschung mit neuer Eintragung. Es gibt eigentlich nur einen sachlichen Grund, die Grundschuld löschen zu lassen. Das wäre nämlich der Überblick über die eigene finanzielle Lage. Wenn man den auch sonst noch hat, dann hat eine Löschung eigentlich nur Nachteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von slowandsteady vor 1 Stunde von Pfennigfuchser: Müssen wir irgendetwas Besonderes beachten? FYI - Grundbuch: Vorgehen nach Tilgung der letzten Kreditrate : r/Finanzen (reddit.com) Ich persönlich würde nicht aus "Ersparnisgründen" auf die Löschung verzichten und würde das Grundbuch immer aktuell halten - bei plötzlichem Tod oder nach 30 Jahren wird es dann nervig die Löschbewilligung bei der damaligen Bank einzufordern. Zum Pro/Contra: Darlehen getilgt: Grundschuld löschen lassen oder nicht? - Notar Dr. Thomas Durchlaub (notar-durchlaub.de) Und selbst wenn man zeitnah wieder einen Kredit braucht: Die Chance dass die "alte" Bank mit bereits eingetragener Grundschuld dann tatsächlich die besten Konditionen hat, ist wohl eher gering. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von Pfennigfuchser Ehrlich gesagt wissen wir nicht, ob wir noch einmal einen Kredit benötigen. Ein neues Dach, die Wärmepumpe o.ä würden wir wohl aus bestehenden Mitteln zahlen. Andererseits könnte es je nach Kondition auch reizvoll sein, für andere Projekte das Haus beleihen zu können. Wir planen z.B., im nächsten Jahr eine vermietete ETW zu kaufen, hatten aber vor, die Grundschuld auf die ETW einzutragen. Prinzipiell könnte man die vermutlich auch aufs Haus eintragen, ich müsste mich mal schlau machen, ob das steuertechnisch irgendwie problematisch wäre (da der Kredit ja zur Finanzierung der Whg ist und steuerlich wirksam sein soll). Der Beleihungsauslauf aufs Haus wäre natürlich wesentlich besser als der auf die Wohnung, die Kreditsumme konnte aber zu klein sein. Muss ich mir alles noch einmal genau anschauen. Bis dahin werden wir die Grundschuld auf jeden Fall stehen lassen. vor 32 Minuten von slowandsteady: Und selbst wenn man zeitnah wieder einen Kredit braucht: Die Chance dass die "alte" Bank tatsächlich die besten Konditionen hat, ist wohl eher gering. Ich hatte es bisher tatsächlich so verstanden, dass ich auch mit einer neuen Bank die gleiche Grundschuld (gegen eine geringere Gebühr) nutzen kann, wie Bolanger es beschreibt: vor 49 Minuten von Bolanger: dass man eine Grundschuld einer bank, die nicht mehr benötigt wird, auf eine andere übertragen kann? Das ist bei Anschlussfinanzierungen, die bei einem anderen Geldinstitut abgeschlossen werden, tagtägliche Praxis. Die Kosten sind wesentlich geringer als eine Löschung mit neuer Eintragung. Interessanterweise hat die damals finanzierende Bank immer noch mit die besten Konditionen und ich gehe davon aus, dass gegenüber den in den Vergleichsportalen ausgewiesenen Kursen noch etwas geht. Kann also gut sein, dass der Whg-Kredit auf die gleiche Bank läuft wie das Hauskredit. Außer der Grundschuld noch irgendetwas, worauf man achten muss? Ich gehe davon aus, dass die Bank die letzte Rate dann einfach automatisch anpasst, man eine Abrechnung bekommt und das war's dann? vor 32 Minuten von slowandsteady: FYI - Grundbuch: Vorgehen nach Tilgung der letzten Kreditrate : r/Finanzen (reddit.com) In dem Link wird beschrieben, dass der Autor Gebühren für die Löschbewilligung zahlen musste. Der Link ist ja noch recht aktuell, aber ich habe irgendwo gelesen, dass solche Gebühren nicht erhoben werden dürfen? Dem Link nach geschieht das Ausstellen der Löschbewilligung auch nicht automatisch, sondern man muss es anfordern. Also auf dem Schirm behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
testaccount Juli 28, 2023 vor 2 Stunden von Pfennigfuchser: Unser Immobilienkredit läuft aus. In zwei Monaten ist alles zurückgezahlt. Im Netz gibt es zwar gefühlt 1000 Hinweise, was bei der Beantragung zu beachten ist, aber zum Auslaufen eher wenig. Müssen wir irgendetwas Besonderes beachten? Wir überlegen noch, ob wir die Grundschuld stehen lassen. Von der Bank müssten wir ja eine Löschungsbewilligung bekommen, hätten dann Kosten für Notar und Grundbuchamt, wenn wir sie löschen lassen. Was muss man denn als Nachweis behalten/ von der Bank anfordern, wenn man sie statt dessen stehen lässt um sie ggf später noch einmal zu nutzen? Gibt es sonst noch Dinge, die zu beachten sind? Grundschuld belassen und neuen Kredit aufnehmen und in Wertpapiere stecken. Eventuell nicht jetzt, sondern in sobald die EZB aufhört die Zinsen zu erhöhen vor 2 Stunden von smarttrader: Grundbuch immer schön sauber halten und so schnell wie geht löschen lassen. Ich kenne es eigentlich auch nicht das die Bank irgendwann zu alten Konditionen einfach nochmal 500k auszahlt, die Konditionen werden meist eh andere sein und ich würde ungerne eine unbelastete Immobilie verbrennen. Von daher Grundbuch sauber und bei Bedarf erneute Grundschuldeintragung. Ihr würdet nicht die ersten sein, die nach 30 Jahren irgendwelche Dokumente brauchen um das Haus zu verkaufen. Das ursprüngliche finanzierende Institut ist seitdem 3x fusioniert usw. . Für mich wäre das der evtl. Stress nicht wert. Geiler Ratschlag, da kommen jedes Mal enorme Gebühren auf einen zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Juli 28, 2023 vor 43 Minuten von Pfennigfuchser: In dem Link wird beschrieben, dass der Autor Gebühren für die Löschbewilligung zahlen musste. Der Link ist ja noch recht aktuell, aber ich habe irgendwo gelesen, dass solche Gebühren nicht erhoben werden dürfen? Dem Link nach geschieht das Ausstellen der Löschbewilligung auch nicht automatisch, sondern man muss es anfordern. Die Löschungsbewilligung muss beantragt werden (formlos mit email, Post oder telefonisch) und ist kostenlos. Nur die ausgelegten Gebühren beim Grundbuchamt/Notar darf die Bank weiterbelasten. Das waren bei mit 31.--€ Eine Löschung kostet deutlich mehr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von chirlu vor 2 Stunden von ein_johannes: Bei einem Verkauf muss das Grundbuch sauber sein. Es muss im Zweifel also vorher gelöscht werden; hat bei mir zwei mal problemlos geklappt, auch bei jahrzehntealten Grundschulden. Es erst vorm Verkauf zu tun hat den Vorteil, das man mit dem Geld für die Löschung noch so lange arbeiten/es anlegen kann. Ich habe die alten Grundschulden beim Verkauf direkt aus dem Kaufvertrag heraus löschen lassen. Das war am allerbilligsten, weil ich keine gesonderte Beglaubigung von Unterschriften bezahlen musste. Wichtig ist es dafür, die Bewilligungen auch tatsächlich nicht zu unterschreiben. Es hat allerdings zu einer leichten Verzögerung geführt, da bei der Digitalisierung des Grundbuchs ein Fehler hineingeraten war, der erst geprüft und korrigiert werden musste; bei einer separaten Löschung vorab wäre es entsprechend früher aufgefallen und bis zum Verkauf schon erledigt gewesen. Allerdings sollten solche Fehler nicht ständig vorkommen. vor 1 Stunde von slowandsteady: bei plötzlichem Tod oder nach 30 Jahren wird es dann nervig die Löschbewilligung bei der damaligen Bank einzufordern. Die Löschungsbewilligungen waren vorhanden, die hatten zwanzig Jahre (seit der Abzahlung) in einem Ordner geschlummert. Der Notar erwähnte allerdings nebenbei, dass auch Neuanforderungen nach langer Zeit kein Problem seien, selbst wenn keine Unterlagen mehr vorliegen; die Bank (oder sogar ihr Rechtsnachfolger) sieht ja, dass sie noch im Grundbuch steht, und wenn sie kein Kreditkonto dazu mehr hat, veranlasst sie die Ausstellung der Löschungsbewilligung. vor einer Stunde von Pfennigfuchser: In dem Link wird beschrieben, dass der Autor Gebühren für die Löschbewilligung zahlen musste. Der Link ist ja noch recht aktuell, aber ich habe irgendwo gelesen, dass solche Gebühren nicht erhoben werden dürfen? Die Bank selbst darf keine Gebühr erheben. Sie muss aber (wenn sie nicht eine öffentlich-rechtliche Einrichtung wie eine Sparkasse ist) ihre Unterschrift notariell beglaubigen lassen, und die Kosten dafür kann sie auf dich abwälzen. vor einer Stunde von Pfennigfuchser: Ich hatte es bisher tatsächlich so verstanden, dass ich auch mit einer neuen Bank die gleiche Grundschuld (gegen eine geringere Gebühr) nutzen kann Ja, die erste Bank tritt die Grundschuld zu diesem Zweck an die zweite Bank ab (voll oder teilweise). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Juli 28, 2023 ich hab in letzter Zeit mehrere Grundschuld Löschungsbewilligungen beantragt. Hat im besten Fall 2 Wochen gedauert bis die Urkunde da war. In einem Fall hat es 8 Wochen gedauert, da hatte ich keinen Ansprechpartner und hab´s an die Zentrale geschickt und es es war eine übernommene Grundschuld von meinem Vater aus den 80er Jahren. In einen Fall hat es 6 Monate gedauert, das war noch ein Übrigbleibsel vom Kauf vor 20 Jahren, von einer Bank mit der ich nie was zu tun hatte und die mehrfach fusioniert hat, verkauft wurde und wieder aufgespalten. Das hat aber der Notar erledigt. Will sagen, wenn man die Sicherheiten bei einer neuen Finanzierung braucht, kann man nicht Wochen warten. Daher Löschungsbewilligung anfordern aber nicht löschen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Juli 28, 2023 vor 3 Minuten von chirlu: Die Löschbewilligungen waren vorhanden, die hatten zwanzig Jahre (seit der Abzahlung) in einem Ordner geschlummert. Der Notar erwähnte allerdings nebenbei, dass auch Neuanforderungen nach langer Zeit kein Problem seien, selbst wenn keine Unterlagen mehr vorliegen; die Bank (oder sogar ihr Rechtsnachfolger) sieht ja, dass sie noch im Grundbuch steht, und wenn sie kein Kreditkonto dazu mehr hat, veranlasst sie die Ausstellung der Löschungsbewilligung. Naja, dazu muss man in der Praxis als Erbe aber trotzdem: rausfinden welche Bank Grundschuld hatte - dazu braucht man Grundbuchauszug rausfinden, wer der Rechtsnachfolger der Bank ist, wenn die in den letzten 30 Jahren 3mal fusioniert ist rausfinden, wer bei dem Rechtsnachfolger zuständig ist Das kann den Verkauf schon ein paar Monate verzögern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Juli 28, 2023 vor 3 Minuten von slowandsteady: Das kann den Verkauf schon ein paar Monate verzögern. Das sollte für den Verkäufer kein Problem sein, denn in den wenigsten Kaufverträgen ist ein Datum für die Löschung drin. der Kaufpreis wird halt nicht fällig und damit auch nicht die Übergabe. Probleme macht das nur für Käufer wenn der Kaufpreis fällig ist, und die Finanzierung nicht steht und Verzugszinsen fällig werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juli 28, 2023 vor 21 Minuten von slowandsteady: Naja, dazu muss man in der Praxis als Erbe aber trotzdem … Wie gesagt, die Bewilligungen lagen vor. Das würde ich auch empfehlen (Bewilligungen anfordern, sofern die Bank sie nicht von selbst schickt, und wiederfindbar – auch für Erben – abheften). Der Rest war nur eine Anmerkung des Notars, dass es auch keine Katastrophe ist, wenn die Löschungsbewilligungen nicht (mehr) vorliegen sollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Juli 28, 2023 vor 56 Minuten von testaccount: Grundschuld belassen und neuen Kredit aufnehmen und in Wertpapiere stecken. Eventuell nicht jetzt, sondern in sobald die EZB aufhört die Zinsen zu erhöhen Geiler Ratschlag, da kommen jedes Mal enorme Gebühren auf einen zu. Wie oft tilgst du die letzte Rate und wie oft beleihst du das Objekt neu? Zudem ist ein Immobilienkredit Zweck und Objekt gebunden. Dieses Blankodarlehen wie @ein_johannes hat ist nicht Gang und Gebe. Das mit der Grundschuldabtretung spart Geld, aber man darf nicht vergessen das bei einer Anschlussfinanzierung meist weniger als 50% der ursprünglichen Grundschuld notwendig sind und die Kosten für Notar und Grundbuchamt somit ebenfalls sinken. Meines Wissens nach, wird bei einer Grundschuldabtretung die Grundschuld in voller Höher abgetreten und es wird nicht mitgeteilt das nur noch 50% der Grundschuld als Kreditsumme offen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 28, 2023 vor 1 Stunde von testaccount: Grundschuld belassen und neuen Kredit aufnehmen und in Wertpapiere stecken. Hatte ich mal bei drei Banken angefragt und keine wollte das machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jesse_L Juli 28, 2023 vor 3 Stunden von Pfennigfuchser: Ehrlich gesagt wissen wir nicht, ob wir noch einmal einen Kredit benötigen. Ein neues Dach, die Wärmepumpe o.ä würden wir wohl aus bestehenden Mitteln zahlen. Andererseits könnte es je nach Kondition auch reizvoll sein, für andere Projekte das Haus beleihen zu können. Wir planen z.B., im nächsten Jahr eine vermietete ETW zu kaufen, hatten aber vor, die Grundschuld auf die ETW einzutragen. Prinzipiell könnte man die vermutlich auch aufs Haus eintragen, ich müsste mich mal schlau machen, ob das steuertechnisch irgendwie problematisch wäre (da der Kredit ja zur Finanzierung der Whg ist und steuerlich wirksam sein soll). Der Beleihungsauslauf aufs Haus wäre natürlich wesentlich besser als der auf die Wohnung, die Kreditsumme konnte aber zu klein sein. Muss ich mir alles noch einmal genau anschauen. Bis dahin werden wir die Grundschuld auf jeden Fall stehen lassen. Mich würde mal folgende - für mich derzeit rein hypothetische - Situation interessieren: Eigenheim (Haus) lastenfrei. Kauf einer ETW zum selber drin wohnen, Haus vermieten. Haus statt ETW mit Kredit belasten. Kann man dann die Hypothek auf das zu vermietende Haus steuerlich geltend machen ? Dank vorab an die geschätzten Foristen für jedwede sachdienlichen Hinweise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser Juli 28, 2023 vor 4 Stunden von hilflos: Die Löschungsbewilligung muss beantragt werden (formlos mit email, Post oder telefonisch) und ist kostenlos. Nur die ausgelegten Gebühren beim Grundbuchamt/Notar darf die Bank weiterbelasten. Das waren bei mit 31.--€ Eine Löschung kostet deutlich mehr vor 4 Stunden von chirlu: Die Bank selbst darf keine Gebühr erheben. Sie muss aber (wenn sie nicht eine öffentlich-rechtliche Einrichtung wie eine Sparkasse ist) ihre Unterschrift notariell beglaubigen lassen, und die Kosten dafür kann sie auf dich abwälzen. Ah, Danke! Klingt, als wäre es am sinnvollsten erst einmal keine Löschungsbewilligung zu beantragen, bis wir sicher sind, dass wir die Wohnung nicht doch irgendwie durch das Haus besichern. Und wenn dann nächstens Jahr diese Entscheidung gefallen ist entweder die Löschungsbewilligung beantragen und löschen (wir werden auf absehbare Zeit keinen Kredit mehr benötigen) oder eben die Grundschuld für die Wohnung nutzen, evtl. sogar bei der gleichen Bank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes Juli 28, 2023 · bearbeitet Juli 28, 2023 von ein_johannes vor 5 Stunden von smarttrader: Zudem ist ein Immobilienkredit Zweck und Objekt gebunden. Dieses Blankodarlehen wie @ein_johannes hat ist nicht Gang und Gebe Auch mein Blankokredit war an eine "wohnwirtschaftliche Nutzung" gebunden - das hinterlegen der Sicherheitsleistung bei Immobilienversteigerungen zählt dazu, ich hätte es aber natürlich auch für den normalen Kauf oderauch für Handwerkerrechnungen etc. verwenden können. Interessanterweise sind aber sogenannte "Modernisierungskredite" bei manchen Banken echte Universalkredite, einfach vorher anfragen. U.a. die Targobank war früher dafür bekannt. Darf man ne Kreuzfahrt von machen (was ich nicht empfehle) ! vor 3 Stunden von Jesse_L: Mich würde mal folgende - für mich derzeit rein hypothetische - Situation interessieren: Eigenheim (Haus) lastenfrei. Kauf einer ETW zum selber drin wohnen, Haus vermieten. Haus statt ETW mit Kredit belasten. Kann man dann die Hypothek auf das zu vermietende Haus steuerlich geltend machen ? Dank vorab an die geschätzten Foristen für jedwede sachdienlichen Hinweise. Nein. vor 2 Stunden von Pfennigfuchser: Klingt, als wäre es am sinnvollsten erst einmal keine Löschungsbewilligung zu beantragen, bis wir sicher sind, dass wir die Wohnung nicht doch irgendwie durch das Haus besichern. Und wenn dann nächstens Jahr diese Entscheidung gefallen ist entweder die Löschungsbewilligung beantragen und löschen (wir werden auf absehbare Zeit keinen Kredit mehr benötigen) oder eben die Grundschuld für die Wohnung nutzen, evtl. sogar bei der gleichen Bank. Klingt gut. Ich würde alles die ETW voll beleihen und dann als Zusatzsicherheit das Haus einbringen, bis der theoretische Beleihungswerts der ETW nur noch 60% beträgt. Unter 60% sinken nämlich die Zinsen nicht weiter. Das ist für die Bank dann praktisch risikolos und sollte die bestmöglichen Zinsen ermöglichen. Ach ja, Finanzierungsvermittler sind immer einen Weg wert. Die fragen dutzende Banken an und die Spanne der Konditionen ist echt groß. Anschließend kann man immer noch zur Hausbank gehen und fragen ob sie mit geht - klappt oft. Wenn ihr Banken selbst abklappert, lasst euch immer schriftlich garantieren, dass KEINE Kreditanfrage gestellt wird sondern eine Konditionsabfrage. Hintergrund: Kreditanfragen werden an die Schufa gemeldet, und wenn man da binnen kurzer Zeit ein paar drinnen hat gehen die Zinsen bei jeder weiteren Bank steil nach oben - jede weitere Bank denkt sich nämlich, die haben so viele angefragt, denen gibt wohl keiner nen Kredit, da sollten wir vorsichtig sein. Und ja, das machen die Banken mit Absicht so. Hinterher dann unbedingt die eigene Schufa abfragen um sicherzugehen das sich auch daran gehalten wurde. vor 5 Stunden von Ramstein: Hatte ich mal bei drei Banken angefragt und keine wollte das machen. Da jubeln die wenigsten Banken, aber entsprechende Bonität vorausgesetzt ist das möglich. Es gibt in Deutschland mehrere hundert (glaube etwas mehr als 600 ?!) Banken/Firmen (u.a. Allianz), welche Immobilienkredite vergeben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo Juli 29, 2023 Gerade eben von Ramstein: Hatte ich mal bei drei Banken angefragt und keine wollte das machen. Ich mache das alles mal ganz kurz... 1. Löschungsbewilligung kommt automatisch von der Bank, wenn nicht,... anrufen, ist ohne Kosten und sollte im Original der eigenen Bauakte zugelegt werden oder aber Original ins Schließfach und Kopie da rein. 2.Löschungsbewilligungen nur deponieren, nicht löschen, das machen dann im Verkaufsfall die Erben, denn... 3. Einige sind ja hier schon in einem Alter, da wird die Bank keinen Kredit mehr geben, egal wofür. Den bekommt man allerdings problemlos und zu Baukreditkonditionen, wenn die Löschungsbewilligung noch vorliegt und wenn man dann damit spekuliert, interessiert es die Bank nicht, die hat ihre Sicherheit, die Zweckverwendung erfolgt nur , wenn die Summe entsprechend hoch sein sollte und das Alter des Kunden ebenso ;-) , aber "normale" Kredithöhen sind auf der v.g. Grundlage möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Juli 29, 2023 · bearbeitet Juli 29, 2023 von smarttrader vor 15 Stunden von ein_johannes: Auch mein Blankokredit war an eine "wohnwirtschaftliche Nutzung" gebunden - das hinterlegen der Sicherheitsleistung bei Immobilienversteigerungen zählt dazu, ich hätte es aber natürlich auch für den normalen Kauf oderauch für Handwerkerrechnungen etc. verwenden können. Interessanterweise sind aber sogenannte "Modernisierungskredite" bei manchen Banken echte Universalkredite, einfach vorher anfragen. U.a. die Targobank war früher dafür bekannt. Darf man ne Kreuzfahrt von machen (was ich nicht empfehle) ! Nein. Klingt gut. Ich würde alles die ETW voll beleihen und dann als Zusatzsicherheit das Haus einbringen, bis der theoretische Beleihungswerts der ETW nur noch 60% beträgt. Unter 60% sinken nämlich die Zinsen nicht weiter. Das ist für die Bank dann praktisch risikolos und sollte die bestmöglichen Zinsen ermöglichen. Ach ja, Finanzierungsvermittler sind immer einen Weg wert. Die fragen dutzende Banken an und die Spanne der Konditionen ist echt groß. Anschließend kann man immer noch zur Hausbank gehen und fragen ob sie mit geht - klappt oft. Wenn ihr Banken selbst abklappert, lasst euch immer schriftlich garantieren, dass KEINE Kreditanfrage gestellt wird sondern eine Konditionsabfrage. Hintergrund: Kreditanfragen werden an die Schufa gemeldet, und wenn man da binnen kurzer Zeit ein paar drinnen hat gehen die Zinsen bei jeder weiteren Bank steil nach oben - jede weitere Bank denkt sich nämlich, die haben so viele angefragt, denen gibt wohl keiner nen Kredit, da sollten wir vorsichtig sein. Und ja, das machen die Banken mit Absicht so. Hinterher dann unbedingt die eigene Schufa abfragen um sicherzugehen das sich auch daran gehalten wurde. Da jubeln die wenigsten Banken, aber entsprechende Bonität vorausgesetzt ist das möglich. Es gibt in Deutschland mehrere hundert (glaube etwas mehr als 600 ?!) Banken/Firmen (u.a. Allianz), welche Immobilienkredite vergeben... Diesen Post sollte man irgendwo anpinnen. In jeden Thread wo ich eine Beleihungsquote von max. 60% für das Eigenheim als ideal betitelt habe, wurde ich ausgelacht. Du hast es jetzt schon 2 oder 3 mal im Forum geschrieben, vielleicht merken jetzt mal ein paar das ich in vielen Dingen Recht habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver Juli 29, 2023 · bearbeitet Juli 29, 2023 von cjdenver vor 36 Minuten von smarttrader: vielleicht merken jetzt mal ein paar das ich in vielen Dingen Recht habe. In vielen nur? Nicht in allen? Ich dachte wir sollen dir alle huldigen, dem professionellen eBayer der dennoch verklagt wurde, dem Aktienguru der massiv Geld verlor, dem Mathegenie der konstante Variablen (oder waren es variable Konstanten?) und Delta erfunden hat um seine Familie zu entzweien, dem Autoprofi der sich unbesehen einen völlig unpassenden ID.4 verkaufen ließ, dem genialen Manager und GF der dennoch rausflog, dem... hab ich noch was vergessen? Ach ja, dem Baufinanzierungsexperten der nicht weiß dass man einen KfW-Kredit auch nachrangig besichern kann weil ihm das sein Sparda-"Berater" nicht gesagt hat Sonst noch was vergessen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes Juli 29, 2023 · bearbeitet Juli 29, 2023 von ein_johannes vor 1 Stunde von smarttrader: Diesen Post sollte man irgendwo anpinnen. In jeden Thread wo ich eine Beleihungsquote von max. 60% für das Eigenheim als ideal betitelt habe, wurde ich ausgelacht. Du hast es jetzt schon 2 oder 3 mal im Forum geschrieben, vielleicht merken jetzt mal ein paar das ich in vielen Dingen Recht habe. Das habe ich so nie gesagt, da hast du mich missverstanden. Für die Bank ist eine Quote von 60% oder darunter praktisch risikolos, da selbst in deren worst-case-Szenario die Immobilienmärkte auf breiter Front nicht so weit einbrechen. D.h. der Kredit ist jederzeit vollständig von der Immobilie gedeckt - ob die Quote 60% oder 30% ist macht dann keinen Unterschied mehr, für den Kreditnehmer kann es also auch keine niedrigeren Zinsen mehr geben. Ein Beispiel, EFH in München, Kaufpreis 1.000.000 Euro: Kredit 1.100.000 Euro=110% Finanzierung= Zinssatz 6,5% Kredit 1.000.000 Euro=100% Finanzierung= Zinssatz 5,5% Kredit 900.000 Euro=90% Finanzierung= Zinssatz 5,0% Kredit 800.000 Euro=80% Finanzierung= Zinssatz 4,7% Kredit 600.000 Euro=60% Finanzierung= Zinssatz 4,4% Kredit 400.000 Euro=40% Finanzierung= Zinssatz 4,4% Alles über 80%, wird merklich teurer, alles über 90% erst recht und alles über 90% muss auch bei den meisten Banken von einer wirklich guten Bonität des Kreditnehmers begleitet werden - intern wird dieser Teil nämlich häufig wie ein Konsumentenkredit bewertet, also als nicht von dem Immobilienwert gedeckt; 110% geben viele Banken grundsätzlich nicht raus (einige aber sehr wohl). Einen "idealen" Wert für die Beleihung, der allgemeingültig ist, den gibt es nicht. Für die bestmöglichen Zinsen sollte nicht höher als 60% beliehen werden, die Steigerungen bis 80% sind aber oft nicht dramatisch groß. Ich würde z.B. unser Haus grundsätzlich niemals beleihen. Vor allem sollte man aber vergleichen. Jede Bank wertet Immobilien etwas anders ein, hat eigene Modelle. Mitunter kann der Zinssatz bei Bank A mit 60% Beleihung höher sein als der von Bank B mit 80%. Immer dran denken - das Knaxheft der Sparkasse war kostenlos, aber nie umsonst. 30 Jahre später sind die Kinder groß geworden, stehen vor der größten finanziellen Transaktion ihres Lebens - und dann ist für die Sparkasse Erntezeit. Die Hausbank hat selten das beste Angebot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag