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piccolo88

Wechsel in PKV, Empfehlung Tarif, Angestellter 35J

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piccolo88

Um nochmal eine fachliche Frage zu stellen:

Macht es als Kunde einen unterschied, ob die Versicherung über einen Makler oder einen Honorarberater abgeschlossen wird!?

 

Gibt es etwaige Vor-/Nachteile über den einen oder anderen. 

 

Danke euch! :)

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McScrooge
Am 27.8.2023 um 09:17 von Thomas_384:

Ich kann persönlich nur inständig davon abraten zu denken mit der PKV spart man sich Geld.

 

Als jemand der selbst bereits seit ca. 15 Jahren in der PKV ist, muss ich dem widersprechen.

Ich spare reichlich Geld bei besserer Leistung!

vor 7 Stunden von piccolo88:

 

Deshalb freue ich mich über Erfahrungen und Meinungen zur PKV und auch speziell zu einzelnen Versicherern.

Ich bin bei der Barmenia und sehr zufrieden im allgemeinen.

 

Risikozuschläge muss man mit leben und mit beitragserhöhungen ebenso.

Letztere wird es auch in der GKV geben…

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

@piccolo88: Mal aus Interesse, wieviel Leute beschäftigst du momentan mit dem Thema?

 

- Die "dich flamenden" Insassen hier vom Wertpapier-Forum, das wissen wir ja bereits. (Bitte nicht vergessen, wir gehören zu den Leuten in dem Club der dir Antwortenden - OHNE - Eigeninteresse. Wir verdienen keinen einzigen Cent an Dir. Der Makler der dir eine PKV verkauft hingegen bis zu 9 Monatsbeiträge = ca.  6.500 Euro?).

- Einen Honorarberater?

- Einen (oder mehrere) Makler?

 

Aus Interesse:

- Erzählen die anderen Parteien dir wenigstens das was du hören willst? Also sind nur wir im Forum so böse zu dir?

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 11 Minuten von Thomas_384:

Der Makler der dir eine PKV verkauft hingegen bis zu 9 Monatsbeiträge = ca.  6.500 Euro?).

Ein guter Makler hat sicherlich auch etwas Arbeit damit und kümmert sich im Zweifel auch künftig.

 

Per se Makler immer gleich schlecht zu machen, sehe ich kritisch. Man kann mit guten Versicherungsmaklern auch Geld sparen. Aber mit irgendwas müssen die auch Geld verdienen.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor einer Stunde von McScrooge:

Ein guter Makler hat sicherlich auch etwas Arbeit damit und kümmert sich im Zweifel auch künftig.

 

Per se Makler immer gleich schlecht zu machen, sehe ich kritisch. Man kann mit guten Versicherungsmaklern auch Geld sparen. Aber mit irgendwas müssen die auch Geld verdienen.

 

Ich mache Makler nicht schlecht. Habe selber meine Versicherungen bei 2 verschiedenen.

Von den zweien ist einer maximal präsent im Internet und eher "mähhhh" und einer eher "low key" aber dafür super.

 

Was mir gehörig gegen den Strich geht ist das oft von "Dem Partner an Ihrer Seite" etc. geredet wird und dann nach Abschluß herrscht "Fire and Forget" bei vielen. 

Prominente Internet Beispiele schaffen es z.B. nicht einmal bei einer neuen Produktiteration von der Privathaftpflicht oder Hausrat diese proaktiv dem Kunden zum Umstellen anzubieten. Was ist dass für ein Partner an meiner Seite?

Wäre OK für mich wenn es nicht als "rundum Sorglos" Paket verkauft würde. So schaue ich trotz "Partner an meiner Seite" einmal im Jahr alle Sachversicherungen selbst durch und informiere mich ob es neue / bessere Bedingungen (gehen auch immer 1-2 Tage drauf) gibt weil ich sonst noch mit einer PHV von 2006 und einer Hausrat von 2008 und einer UV von 2009 rumhängen würde. Dann schreibe ich dem Makler "bitte umstellen".

Da sehe ich keinen Unterschied bzgl. "Lustlosigkeit" zum Ausschließlichkeitsvermittler. OK, der kommt noch einmal im Jahr vorbei und will noch mehr verkaufen und sitzt sich an den Küchentisch.

 

Ein Makler (mit oppulenter Google Suche Positionierung und schön regelmäßigen Blog Artikeln sowie Präsenz in anderen Medien für den Algorithmus) will z.B. bzgl. Leistungsabwicklung von der PKV gar nix wissen ("Machen Sie das bitte direkt mit xyz aus"). Gibt sich auch bei seinen empfohlenen Premium PKV Unternehmen die jetzt ohne Ende die Beiträge erhöhen recht wortkarg ("ja, da weiß man auch nicht wo das noch hinführt, ist eigentlich ein guter Versicherer"). Bei Fragen die über 08/15 hinaus gehen kommt "da habe ich jetzt keine Zeit dafür". Ach ja mehrere 100 5 Sterne Bewertungen bei Proven Expert. Teilweise auch noch inhaltlich richtig falsche Blog Artikel mit dokumentierter "Falschberatung" im Internet abrufbar wenn man so will...... ;-)

 

Back to PKV:

- Was ich sehr suboptimal finde ist die absolute tendenziöse Art und Weise wie die PKVs sehr oft verkauft werden.

- Alá: Sie werden länger leben mit PKV. In der GKV sind Sie von der Versorgung ganz weit unten, etc.

- Gibt dazu auch viele Internet Seiten von Maklern die bei Google Suche recht unverhohlen so argumentieren.

- War bei 3 verschiedenen Maklern über die Jahre zum Thema PKV. Alle haben mit den selben Angstszenarios gearbeitet.

- Einfach maximal unprofessionell aus meiner Sicht.

- Das ist eine aus meiner Sicht unwürdige Verkaufsargumentation von ganz unten die ich absolut verabscheue

- Es wurde ein krasser Verkaufsdruck so ausgeübt.

 

PS. Bin prinzipiell dennoch ein Fan von Maklern und habe viel von Ihnen gelernt.

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle
3 hours ago, McScrooge said:

Als jemand der selbst bereits seit ca. 15 Jahren in der PKV ist, muss ich dem widersprechen.

Ich spare reichlich Geld bei besserer Leistung!

Ich bin bei der Barmenia und sehr zufrieden im allgemeinen.

Das mag sich noch aendern. Ich bin ueber 25 Jahre bei der Versicherung. Wie meist ist man Teil einer Alterskohorte, die irgendwann geschlossen wurde. Und da Aeltere im Schnitt kraenker werden als Juengere, steigen die Beitraege fuer diese Kohorte. Darauf hast du auch mit eigener guter Gesundheit nur als ein Teilchen dieser Menge Einfluss. Und die letzten Jahre waren die Beitragssteigerungen ordentlich, auch gelegentlich zweistellige Prozentbetraege. Ich bin nun mittlerweile so auch bei ueber 750EU (inkl. Pflegevers.). Natuerlich kann man etwas steuern mit Rueckzahlungen in Jahren ohne gestellten Rechnungen (ein zweischneidiges Anreizsystem) und ein paar Vorteilen aus dem privaten Status. Kalkulierbar ist aber gerade die Kostenentwicklung schwer.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 26 Minuten von myrtle:

Wie meist ist man Teil einer Alterskohorte, die irgendwann geschlossen wurde. Und da Aeltere im Schnitt kraenker werden als Juengere, steigen die Beitraege fuer diese Kohorte.

 

Die Annahme, dass die Schließung von Tarifen zu Beitragssteigerungen führt, weil die Versicherten in den Tarifen im Schnitt immer älter werden, hört man häufig. Soweit ich weiß, ist sie aber falsch.

 

Die PKV berechnet bei dem Eintritt eines Versicherten eine Nettoprämie, die dann das ganze restliche Leben lang gleich bleibt - unter der Voraussetzung, dass sich Kosten im Gesundheitssystem, Verzinsung, Sterbetafeln und ein paar weitere Parameter nicht ändern. Um das zu Erreichen, gibt es Rückstellungen und Vererbung. Diese Nettoprämie bleibt auch dann gleich, wenn Tarife geschlossen werden.

 

Die Beitragssteigerungen in den letzten Jahren kamen durch eine Anpassung der Sterbetafeln und die Absenkung des Rechnungszinses zustande. Vor allem aber durch relativ konstante Kostensteigerungen im Gesundheitssystem, die sich dann überproportional auf die Nettoprämie ausgewirkt haben. Ich habe es in #112 erklärt.

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siza2503

Ob junge Versicherte in einen Tarif dazukommen ist für die Entwicklung der Beiträge irrelevant, da in der PKV nach Alterskohorten kalkuliert ist und nicht für alle Versicherte im Tarif. 
 

Relevant für die Veränderung des Beitrages sind:

- hat die Versicherung das Kopfschadenprofil für die Kohorte richtig eingeschätzt (also wieviel EUR Krankheitskosten verursacht ein Versicherter im Alter X im Jahr)

- Verteilung gesund/krank in der Kohorte (entspricht eigentlich dem ersten Punkt)

- wie viele Leute sind im Jahr gestorben oder haben den Tarif verlassen (und haben dadurch ihre Alterungsrückstellungen ganz oder teilweise dem Kollektiv vererbt)

- wieviel EUR ist die Versicherung bereit aus der RfB zu entnehmen, um Beitragssteigerungen abzudämpfen

- gibt es eine neue Sterbetafel (hat auch Einfluss auf „Storno“)

- Ergebnis der Kapitalanlage (wird der Rechnungszins erreicht oder nicht). Vereinfacht: schafft die Versicherung es nicht, den Rechnungszins zu erwirtschaften, muss der Versicherte mehr einzahlen. Übertrifft sie ihn, muss der Versicherte weniger einzahlen. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von stagflation:

Soweit ich weiß, ist sie aber falsch.

Das kann gut sein. Man hört so und so. Ebenso @siza2503

 

Mal von der andern Seite das Pferd aufgezäumt: warum werden Tarife der Versicherer immer wieder geschlossen und neu aufgelegt? Welches Interesse kann der Versicherer daran haben? Das wird er ja ganz gewiss nicht uneigennützig machen. Ideen?

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chirlu
vor 2 Stunden von satgar:

warum werden Tarife der Versicherer immer wieder geschlossen und neu aufgelegt? Welches Interesse kann der Versicherer daran haben?

 

Marketing zum Beispiel. Ein alter Tarif enthält vielleicht bestimmte Leistungen nicht, die derzeit bei Ratinganbietern und potentiellen Kunden beliebt sind – sei es nun LASIK, Hospizbetreuung, ein Mindestmaß an Psychotherapie oder Maßnahmen bei Unfruchtbarkeit. Dadurch rutscht man in Tests und bei den Verkaufszahlen ab.

 

Man könnte natürlich den bestehenden Tarif entsprechend erweitern (und den Mehrbeitrag aus Überschüssen decken), man kann aber auch einen neuen Tarif einrichten; die Altkunden laufen ja größtenteils nicht weg.

 

Als Beispiel kann man bei der Halleschen NK Select XL (neu) und NK (alt) vergleichen und schauen, was gerade so in ist.

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SlowHand7
vor 40 Minuten von chirlu:

 

Marketing zum Beispiel. Ein alter Tarif enthält vielleicht bestimmte Leistungen nicht, die derzeit bei Ratinganbietern und potentiellen Kunden beliebt sind – sei es nun LASIK, Hospizbetreuung, ein Mindestmaß an Psychotherapie oder Maßnahmen bei Unfruchtbarkeit. Dadurch rutscht man in Tests und bei den Verkaufszahlen ab.

 

Man könnte natürlich den bestehenden Tarif entsprechend erweitern (und den Mehrbeitrag aus Überschüssen decken), man kann aber auch einen neuen Tarif einrichten; die Altkunden laufen ja größtenteils nicht weg.

 

Du scheinst noch relativ jung zu sein und hast den Trick offenbar noch nicht verstanden.

Wenn man älter wird dann wird man in der PKV nur noch verarscht und abgezockt.  :(

Dann wird der Tarif geschlossen, keine jungen Leute kommen mehr dazu und man zahlt für gleichaltrige Kunden die Kosten verursachen immer höhere Beiträge.

Das nennt sich dann Vergreisung.  :(

 

Der Versicherer begibt gleichzeitig neue, eigentlich gleichwertige Verträge um neues Frischfleisch anzuwerben.

 

Man kann da eigentlich gar nicht so viel essen ...

 

 

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siza2503
· bearbeitet von siza2503

@satgar

es gibt das was man hört und das was tatsächlich die Gründe sind. 
 

Letztlich sind alle hohen Beitragsanpassungen darauf zurückzuführen, dass sich der Versicherer in einem der oben erläuterten Themen verschätzt/verkalkuliert hat. 
 

Wegen den Kohorten kann „Vergreisung“ rein logisch kein Problem werden. Sehr wohl aber wenn in meiner Kohorte das Verhältnis gesund/krank kippt. Das wäre dann „Entmischung“. Dann funktioniert das Prinzip Versicherung nämlich nicht mehr. 
 

Was hier meiner Meinung gerne vergessen wird: nicht die Versicherung steht für deine Krankheitskosten ein, sondern letztlich das Kollektiv der Versicherten. Die Versicherung organisiert diesen Ausgleich und behält dafür einen Teil als Gewinn. 
 

Häufiges Auflegen von neuen Tarifen sind entweder die Erkenntnis das man bezogen aus das Angebot nicht wettbewerbsfähig ist (fehlende Leistungen) oder das Eingeständnis, dass man sich böse verkalkuliert hat und man mit den Prämien keinen Blumentopf mehr gewinnen wird. Dann macht man gerne mal einen Schnitt und fängt „bei Null“ an. 

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 8 Stunden von chirlu:

Man könnte natürlich den bestehenden Tarif entsprechend erweitern (und den Mehrbeitrag aus Überschüssen decken), man kann aber auch einen neuen Tarif einrichten; die Altkunden laufen ja größtenteils nicht weg.

Wichtiger noch: wenn man einen neuen Tarif macht, dann können die gesunden Altkunden in diesen Tarif wechseln, die Kranken aber nicht (jedenfalls bekommen sie nicht die Mehrleistungen). Das führt zu einer Entmischung, die sich aber für den neuen Tarif und damit für das Marketing günstig auswirkt.

 

Ein Versicherer kann also ganz "gemein" sein und beim neuen Tarif diverse Leistungen erhöhen aber auch ein oder zwar weniger wichtige Leistungen verringern. Für gesunde Leute lohnt sich dann der Wechsel, für Kranke hingegen wird es dann dreifach schlechter: sie bekommen nicht die Mehrleistungen im neuen Tarif, zahlen ggf. mehr und verlieren auch noch ein paar Leistungen.

 

vor 7 Stunden von SlowHand7:

Du scheinst noch relativ jung zu sein und hast den Trick offenbar noch nicht verstanden.

Wenn man älter wird dann wird man in der PKV nur noch verarscht und abgezockt.  :(

Dann wird der Tarif geschlossen, keine jungen Leute kommen mehr dazu und man zahlt für gleichaltrige Kunden die Kosten verursachen immer höhere Beiträge.

Das nennt sich dann Vergreisung.  :(

Nein. Vergreisung passiert immer, egal ob der Tarif geschlossen ist oder nicht. Denn: du zahlst immer für deine Kohorte (wenn ich mich richtig erinnere sind es iDR. 5-Jahres-Gruppen also z.B. Jahrgang 1970-1975). Wenn alle Leute in deiner alten Kohorte plötzlich sehr krank werden, dann ist es egal wieviel Jungspunde in den gleichen Tarif wechseln - das ändert an den Kosten/Beiträgen für dich nichts (abgesehen davon, dass die generellen Verwaltungskosten besser verteilt werden, aber die machen nur wenige Prozent aus).

 

Davon abgesehen kann man sich ja einen Versicherer suchen, der nicht ständig neue Tarife auflegt. Die Debeka ist hier als Positivbeispiel zu nennen - nur wenige Tarife und dann auch erst mit Unisex überarbeitet. Daher waren Kosteneinreichungen bei den alten Bisex Tarifen bei der Debeka auch ständig "auf Kulanz" geklärt, weil das Bedingungswerk alt und schlecht war. Das ist dann eben der Nachteil.

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle
1 hour ago, siza2503 said:

Letztlich sind alle hohen Beitragsanpassungen darauf zurückzuführen, dass sich der Versicherer in einem der oben erläuterten Themen verschätzt/verkalkuliert hat.

Warum Vorsatz, wenn Dummheit reicht? Ich weiss, dass das etwas polemisch ist (meine Exfrau ist selbst ein hoeheres mathematisches Tier bei einer privaten Krankenversicherung) und sachliche Schwierigkeiten der Vorhersagbarkeit bestehen. Es bleibt der Fakt, dass die Beitraege hochgehen und das speziell das Kohortenwesen ideale Verkaufsbedingungen fuer Neuabschluesse bietet. Warum sollte ein Versicherer darauf verzichten? Oder darauf, spaetere Wechsel kuenstlich zu erschweren?

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Okabe

Die Aussage ist eben auch falsch. Beitragsanpassungen entstehen eben hauptsächlich durch Preissteigerungen und diese wiederum zu einem guten Teil durch Inlation.

 

Und jetzt mal ehrlich: wer würde sein Leben darauf verwetten, dass er die Preissteigerung/Inflation (oder auch Preissenkungen/Deflation) für die nächsten 100 Jahre korrekt voraussagt? Eben.

 

Nun kommen bestimmt wieder welche (z.B. stagflation) und sagen: "ja, dann kann man ja einfach den Durchschnitt der Inflation über die letzten 3 oder 10 oder 50 Jahre nehmen". Darauf antworte ich: wenn Japan das so gemacht hätte, dann hätten die Versicherungen nun für die nächsten 100 Jahre mit 2% Deflation gerechnet. Dann wäre das Geschrei auch wieder groß gewesen.

 

Nein, es ist schon richtig, dass die Versicherungen vom aktuellen Preisniveau ausgehen, das ist die sinnvollste Art mit der Problematik umzugehen.

 

Zum Schluss kann ich nur sagen: wer sich bzgl. der Preissteigerungen große Sorgen macht, der sollte eben Geld zurücklegen und in Unternehmen in der Gesundheitsbranche investieren. Eine Garantie ist das auch nicht, aber damit hat man zumindest eine vergleichsweise hohe Korrelation und somit eine vergleichsweise gute Absicherung des Risikos. Das gilt übrigens auch für GKVler - denn auch wenn hier die Politik möglicherweise die Preise gering hält, so kann das auch immer durch Leistungssenkungen passieren und wird sicherlich so auch so geschehen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 17 Minuten von Okabe:

Die Aussage ist eben auch falsch. Beitragsanpassungen entstehen eben hauptsächlich durch Preissteigerungen und diese wiederum zu einem guten Teil durch Inlation.

 

Da sind wir uns einig! :thumbsup:

 

vor 17 Minuten von Okabe:

Nun kommen bestimmt wieder welche (z.B. stagflation) und sagen: "ja, dann kann man ja einfach den Durchschnitt der Inflation über die letzten 3 oder 10 oder 50 Jahre nehmen". Darauf antworte ich: wenn Japan das so gemacht hätte, dann hätten die Versicherungen nun für die nächsten 100 Jahre mit 2% Deflation gerechnet. Dann wäre das Geschrei auch wieder groß gewesen.

 

Worauf stagflation immer wieder hinweisen will, ist, dass eine Steigerung der Kosten um x% bei unter 60-jährigen zu einer höheren Steigerung der Beiträge als x% führt - also vielleicht zu 1,5 * x%. Das ist der wichtige Punkt.

 

Wenn man diesen Zusammenhang verstanden hat, versteht man auch, wo die erheblichen Beitragssteigerungen bei unter 60-jährigen herkommen.

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Okabe

Richtig! Änderungen bei Preisen/Inflation/Zinsen wirken sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich auf die Beiträge (also Beitragserhöhungen- oder Senkungen) aus.

 

Allerdings gibt es für dieses Problem keine wirklich bessere Lösung. Das ist ungefähr so wie mit der Rente: man weiß einfach nicht genau, wie die später in Punkto Kaufkraft ausfallen wird. Schon alleine deshalb, weil man gar nicht wissen kann, was es später überhaupt zu kaufen geben wird und wie die wirtschaftliche Lage zu diesem Zeitpunkt sein wird.

 

Was soll man da also tun? Meiner Meinung nach hilft an dieser Stelle nur Aufklärung weiter. Vielleicht ein verpflichtendes Video, was die Zusammenhänge verdeutlicht, damit jeder weiß, was auf ihn zukommt bzw. zukommen kann? Gerne erstellt durch das unglaubeliche Duo stagflation und Okabe. Für eine geringe Aufwandsentschädigung machen wir das doch beide gerne oder? :-) Jetzt warte ich nur noch darauf, dass Lauterbach bei mir anklopft.

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McScrooge
vor 17 Stunden von Thomas_384:

PS. Bin prinzipiell dennoch ein Fan von Maklern und habe viel von Ihnen gelernt.

Danke für die Klarstellung. Mir wurde das nicht ganz klar in deinen anderen Ausführungen.

vor 16 Stunden von stagflation:

Die Beitragssteigerungen in den letzten Jahren kamen durch eine Anpassung der Sterbetafeln und die Absenkung des Rechnungszinses zustande. Vor allem aber durch relativ konstante Kostensteigerungen im Gesundheitssystem, die sich dann überproportional auf die Nettoprämie ausgewirkt haben. Ich habe es in #112 erklärt.

Das stimmt. Hinzukommt höhere Kosten des Gesundheitssystems als solches.

vor 11 Stunden von SlowHand7:

 

Der Versicherer begibt gleichzeitig neue, eigentlich gleichwertige Verträge um neues Frischfleisch anzuwerben.

… in welche auch Menschen mit geschlossenen Alt-Tarifen wechseln können. Habe ich dieses Jahr auch gemacht.

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Okabe
vor 16 Minuten von McScrooge:

… in welche auch Menschen mit geschlossenen Alt-Tarifen wechseln können. Habe ich dieses Jahr auch gemacht.

Aber eben nur, solange man gesund ist bzw. auf Mehrleistungen verzichten will und ggf. Leistungseinbußen in Kauf nimmt. Also ja, geht, aber ist schon ein wenig komplizierter und meist abhängig von der individuellen Situation.

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piccolo88
vor 21 Stunden von Thomas_384:

@piccolo88: Mal aus Interesse, wieviel Leute beschäftigst du momentan mit dem Thema?

Einen  Makler, einen Honorarberater und das Forum

 

vor 21 Stunden von Thomas_384:

Aus Interesse:

- Erzählen die anderen Parteien dir wenigstens das was du hören willst? Also sind nur wir im Forum so böse zu dir?

die erzählen unterschiedliche Dinge - die ich hier versuche zu validieren. Im Gegensatz zu diesem Forum sind Berater + Makler jedoch sachlich und teilen mir nicht alle 10min, dass ich keine Ahnung habe und es bleiben lassen soll.

 

Der Honorarberater rät hierbei grundsätzlich von der PKV ab, während der Makler mir unbedingt eine andrehen möchte (und idealerweise die Hallesche anstatt die AO. Dass die Hallesche zufälligerweise extrem viel mehr Abschlussgebühr zahlt als die AO mag dabei nur ein Zufall sein).

Der Berater steuert mich derweil sehr eindeutig zur AO und rät von der Halleschen ab.

 

Welche Unterstellungen du schon wieder an den Tag legst was ich angeblich gern hören wollen würde - das weiß ich nicht. Aber das trifft den Ton hier ja wieder sehr gut.

 

Ich will mich sachlich austauschen ohne mir alle paar Nachrichten anhören zu müssen dass ich keine Ahnung habe und es deshalb bleiben lassen soll um mir 3 Sätze später anzuhören, dass man sich ausführlich über PKV informieren soll um daraufhin dann zu hören, man beschäftigt zu viele Leute.. 

Grandiose Abdeckung - da ist für jeden was dabei

vor 21 Stunden von Thomas_384:

PS. Bin prinzipiell dennoch ein Fan von Maklern und habe viel von Ihnen gelernt.

Das trifft tatsächlich auch meine Erfahrung. Ich war erst beim Berater und war dann sehr happy, auch mit einem Makler gesprochen zu haben - weil die eben andere Blicke/Ansichten liefern und jeweils neue Informationen übermittelt wurden.

Der Honorarberater hat aber eine regelrechte Abneigung gegen den Makler und redet erstmal alles schlecht was vom Makler behauptet wird. Weiß jetzt auch nicht ob das dann die neutralste Beratung ist die man erhalten kann.

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Thomas_384

Warum rät dir der Honorarberater ab?

 

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piccolo88
vor 5 Stunden von Thomas_384:

Warum rät dir der Honorarberater ab?

 

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Nostradamus
vor 6 Stunden von piccolo88:

Der Honorarberater rät hierbei grundsätzlich von der PKV ab, während der Makler mir unbedingt eine andrehen möchte (und idealerweise die Hallesche anstatt die AO. Dass die Hallesche zufälligerweise extrem viel mehr Abschlussgebühr zahlt als die AO mag dabei nur ein Zufall sein).

Der Berater steuert mich derweil sehr eindeutig zur AO und rät von der Halleschen ab.

Rät der Honorarberater nun grundsätzlich von der PKV ab oder rät er zur AO?

vor 6 Stunden von piccolo88:

Der Honorarberater hat aber eine regelrechte Abneigung gegen den Makler und redet erstmal alles schlecht was vom Makler behauptet wird. Weiß jetzt auch nicht ob das dann die neutralste Beratung ist die man erhalten kann.

Jedenfalls hat man keine Garantie, eine gute Beratung zu bekommen, nur weil man gegen Honorar beraten wird. Was die grundsätzliche Frage "PKV oder GKV?" angeht, ist ein Makler mMn ganz einfach nicht der richtige Ansprechpartner (die Ausnahme-Makler mögen mir hier verzeihen). Input zur eigenen Meinungsbildung darf man sich natürlich trotzdem auch bei Maklern holen.

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chirlu
vor 29 Minuten von Nostradamus:

Rät der Honorarberater nun grundsätzlich von der PKV ab oder rät er zur AO?

 

Nach meinem Verständnis rät er von der PKV grundsätzlich ab; aber wenn trotzdem PKV, dann rät er eher zur Alten Oldenburger als zur Halleschen.

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piccolo88
· bearbeitet von piccolo88
vor 45 Minuten von Nostradamus:

Rät der Honorarberater nun grundsätzlich von der PKV ab oder rät er zur AO?

Er rät grundsätzlich von der PKV ab. Und falls ich dennoch die Entscheidung treffe in die PKV zu gehen dann doch bitte dringend zur AO und nirgends anders... 

 

vor 45 Minuten von Nostradamus:

Jedenfalls hat man keine Garantie, eine gute Beratung zu bekommen, nur weil man gegen Honorar beraten wird.

Das ist auch ein wenig mein Eindruck - weil die neutrale Empfehlung / Beratung da eben sehr stark in die Richtung gelenkt wird. 

 

Vielleicht ist das auch die tatsächlich beste Empfehlung die es gibt?!

 

Er ist jedenfalls überzeugt, dass die PKV grundsätzlich nichts ist und die AO das geringste Übel falls man doch unbedingt in die PKV möchte (smdas ist die super kurz Zusammenfassung meines Eindrucks nach bereits mehreren Telefonaten und Emails) 

 

PS; Beitragsentlastungsbausteine sieht der Berater auch immer als vollständig sinnlos an und geben überhaupt nie (!) einen Vorteil. 

 

(sind eben immer sehr harte Aussagen... Auch hier... Vllt stimmt das ja +bisher habe ich da aber andere Infos erhalten. Zumindest die pauschal für 100% der Fälle abzulehnen verwundert mich) 

vor 45 Minuten von Nostradamus:

 

 

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