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Brambelino

Gerd Kommer: "70 % USA sind ein Klumpenrisiko"

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BlindesHuhn88
vor 1 Stunde von Hans-Hubert:

wenn man das so verfolgt, dann müssten ja die EM auf über 30% ansteigen.... 

 

Tja wie weit geht man dann mit der BIP Gewichtung? Traut man es sich zu die USA quasi zu halbieren? macht ja weder Kommer noch Beck oder? 

Wie seht ihr das?  wäre schon heftig... 


 

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www.finanzbiber.com/weltportfolio-mit-bip-gewichtung/

de.statista.com/statistik/daten/studie/248161/umfrage/anteil-am-globalen-bruttoinlandsprodukt-bip-nach-weltregionen/

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McScrooge
Gerade eben von BlindesHuhn88:

Tja wie weit geht man dann mit der BIP Gewichtung? Traut man es sich zu die USA quasi zu halbieren?

So wie man sich sein Risiko-Profil eben vorstellt.

Ich tendiere dazu EM eben nicht höher als 10% zu gewichten, da mir die politischen Risiken nicht gefallen.

Können die ein Lied von singen, die immernoch auf Russland-Papieren sitzen.

Buy and hold ist da eben schwierig.

Nie im Traum würde ich die USA dafür halbieren. Solide Konzerne, die weltweit agieren - auch in den EMs decken da eben auch die Bereiche ab.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor einer Stunde von McScrooge:

So wie man sich sein Risiko-Profil eben vorstellt.

Ich tendiere dazu EM eben nicht höher als 10% zu gewichten, da mir die politischen Risiken nicht gefallen.

Können die ein Lied von singen, die immernoch auf Russland-Papieren sitzen.

Die politischen Risiken in einigen EM sind immens. Werden da nicht sogar Ex-Präsidenten und aktuelle Präsidentschaftskandidaten wegen versuchtem Wahlbetrug angeklagt, und es gab Tote, als ein Mob versucht hat, das Parlamentsgebäude zu stürmen und den Vizepräsidenten zu lynchen?

 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 7 Minuten von Bast:

Werden da nicht sogar Ex-Präsidenten und aktuelle Präsidentschaftskandidaten wegen versuchtem Wahlbetrug angeklagt, und es gab Tote, als ein Mob versucht hat, das Parlamentsgebäude zu stürmen und den Vizepräsidenten zu lynchen?

Hat das irgendeinen Einfluss auf US-amerikanische Unternehmen gehabt..? 
Nein, weil der amerikanische Rechtsstaat offensichtlich am Ende dann doch noch funktioniert.

Denn da wird angeklagt, während ein Irrer im Kreml ungebremst wirken kann wie er möchte. Ähnlich wie in Peking.

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 1 Stunde von BlindesHuhn88:

wenn man das so verfolgt, dann müssten ja die EM auf über 30% ansteigen.... 

 

Tja wie weit geht man dann mit der BIP Gewichtung? Traut man es sich zu die USA quasi zu halbieren? macht ja weder Kommer noch Beck oder? 

Wie seht ihr das?  wäre schon heftig... 

 

Er behauptet viel und erwähnt oft Studien. Aber geht nicht auf diese konkret ein.

 

Was ist aus tiefgründigen Analysen geworden oder eine mehrschichtige Betrachtung wie man sie z.B. im Rational Reminder Potcast findet?

Scheint im Deutschen Raum niemanden zu interessieren.

 

Es ist schon fast unerträglich wie er sich seine Welt zurechtzimmert.

Zukünftig ist es egal ob er fundiert schreibt oder ob er sich nur was für seine Portfolien und ETF-Strategien zusammenreimt.

Man weiß es bei ihm schlicht nicht mehr, was gerade warum geschrieben wird.

 

Von Professor Hens kann man halten was man will. Er legt aber keine eigene Prodkute auf und ist für mich eine mehr oder weniger unabhängige Stimme.

Er sieht das z.B. 100% konträr zu Kommer und mit dieser Meinung ist er nicht alleine.

 

Alleine die These (Zitat)

"Unser Hauptmotiv für die Bevorzugung der BIP-Methode liegt darin, dass sie weniger wahrscheinlich zu „nationalen Klumpenrisiken“ im Depot führt und damit zu weniger Schwarzer-Schwan-Risiko in Bezug auf die Staaten, in denen diese Unternehmen angesiedelt sind."

 

Aber gerade in den EMs ist das Disaster Risk größer als in DMs. Tausche schön Klumpenrisiko in Disaster Risks (existent, wie erst Russland bewießen hat). Prima.

 

Gutes Video dazu:

 

 

Zum Thema selbst auch ein interessantes Video: Who Should NOT Invest in Total Market Index Funds?

 

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Holgerli
vor 6 Stunden von BlindesHuhn88:

Interessanter TED Talk zu unserem USA Übergewicht und Stabilitäts Thema: 

Is the US Headed Towards Another Civil War? | Barbara F. Walter | TED - YouTube

www.youtube.com/watch?v=Yilgr2SJ3xQ

Danke für Link.

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Chris75
vor 4 Minuten von Holgerli:

Danke für Link.

Hier noch was aus 2015: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/15/griechenland-der-grundstein-fuer-den-zerfall-des-euro-ist-gelegt

oder aus 2022: https://www.fr.de/politik/interview-china-taiwan-news-ukraine-krieg-russland-alexander-goerlach-xi-jinping-zr-91678209.html

Headline: Chinas Taiwan-Ambitionen: „Ein globaler Krieg ist nicht unausweichlich, aber höchstwahrscheinlich“

Hier noch was aus Europa: https://www.nzz.ch/international/frankreich-was-ein-wahlsieg-von-le-pen-fuer-europa-bedeuten-wuerde-ld.1679722

Headline: Was ein Wahlsieg Le Pens für Europa bedeuten würde - Sollte die Rechtsnationalistin in den Élysée-Palast einziehen, hätte das auch für die Europäische Union schwerwiegende Folgen. Der Streit um die Rechtsordnung der EU würde eskalieren – und das deutsch-französische Tandem würde an die Wand gefahren.

 

Was in aller Welt machen wir mit all diesen Nachrichten?

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BlindesHuhn88
· bearbeitet von BlindesHuhn88
vor 38 Minuten von Chris75:

Was ist aus tiefgründigen Analysen geworden oder eine mehrschichtige Betrachtung wie man sie z.B. im Rational Reminder Potcast findet?

Scheint im Deutschen Raum niemanden zu interessieren.

 

Von Professor Hens kann man halten was man will. Er legt aber keine eigene Prodkute auf und ist für mich eine mehr oder weniger unabhängige Stimme.

Er sieht das z.B. 100% konträr zu Kommer und mit dieser Meinung ist er nicht alleine.

 

Aber gerade in den EMs ist das Disaster Risk größer als in DMs. Tausche schön Klumpenrisiko in Disaster Risks (wie erst Russland bewießen hat). Prima.

 

den Podcast habe ich gefunden. werde mal reinhören. paar interessante Titel schon gefunden. Danke! 

 

beim Professor hab ich nur dieses Videos gefunden: 

www.youtube.com/watch?v=hyW9Ad_OzhI

www.youtube.com/watch?v=VM8NhAKirlc

wo gibt es eine Aussage dass er gegen BIP Portfolio ist? Höre nur raus, dass er Value Investor ist. 

 

Bin ich bei dir. bin noch nicht überzeugt von einer Reduzierung von USA zu Gunsten von EM ... 

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Okabe
Zitat

"Unser Hauptmotiv für die Bevorzugung der BIP-Methode liegt darin, dass sie weniger wahrscheinlich zu „nationalen Klumpenrisiken“ im Depot führt und damit zu weniger Schwarzer-Schwan-Risiko in Bezug auf die Staaten, in denen diese Unternehmen angesiedelt sind."

Diese Herangehensweise halte ich ebenfalls für falsch. Das klingt nach "wir haben uns das Ergebnis der BIP-Methode angeguckt. Gefällt uns."

 

Grundsätzlich sollte man immer erst die Regeln aufstellen und dann darauf basierend das Depot zusammenstellen (in der optimalen Welt ohne Kosten). Die Regel kann schon lauten "nach BIP" aber wenn das dann zu einem Klumpenrisiko führt, dann ist die Regel eben murks. Dass das aktuell weniger als bei MCAP der Fall ist, das wird wahrscheinlich Zufall sein und macht die Regel an sich nicht besser.

 

Übrigens gibt es ja den bekannten Spruch "investiere nicht in Dinge, die du nicht verstehst" und wenn man das ein wenig erweitert, dann könnte man auch sagen "investiere nicht in Orte/Kulturen, die du nicht kennst". Das muss auch keine harte Regel sein, aber ich würde tatsächlich lieber diejenigen Orte/Kulturen übergewichten, die ich besser verstehe.

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No.Skill
vor 10 Minuten von Okabe:

ich würde tatsächlich lieber diejenigen Orte/Kulturen übergewichten, die ich besser verstehe.

So wird ja auch immer wieder die schöne Schweiz genannt, also diese mit einem ETF entsprechend dazu Gewichten. 

Deutschland hat ja im FTSE All World ETF auch nur 2 % also recht wenig.

 

Grüße No.Skill 

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Bast
vor 12 Minuten von Okabe:

Das muss auch keine harte Regel sein, aber ich würde tatsächlich lieber diejenigen Orte/Kulturen übergewichten, die ich besser verstehe.

Das Konzept ist als „home bias“ bekannt. 

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Nachdenklich
vor 3 Minuten von Bast:

Das Konzept ist als „home bias“ bekannt. 

Ja.

 

Aber bedenke doch: Die Firmen im DAX sind alle weltweit tätig.

Insofern kann man gerne alles in den DAX stecken und der home bias ist völlig entschärft.

 

:narr:

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Okabe
vor 14 Minuten von Bast:

Das Konzept ist als „home bias“ bekannt. 

Hehe, Nachdenklich hat dich ja schon auf die Schippe genommen.

 

Aber deine Aussage ist natürlich völlig falsch. Es ist kein "home bias" wenn ich lieber in die Unternehmen eines Land investiere, in dem z.B. meine Sprache gesprochen wird und die Gesetze auch ähnlich sind - auch wenn das ganz weit entfernt von meinem eigenen Land/Home ist.

 

Home bias gibt es auch, ist aber was anderes.

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Nachdenklich
vor 16 Minuten von Okabe:

Hehe, Nachdenklich hat dich ja schon auf die Schippe genommen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Du richtig erkannt hast, wen ich auf die Schippe nehmen wollte.

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BlindesHuhn88
· bearbeitet von BlindesHuhn88
vor 1 Stunde von BlindesHuhn88:

 

beim Professor hab ich nur dieses Videos gefunden: 

www.youtube.com/watch?v=hyW9Ad_OzhI

www.youtube.com/watch?v=VM8NhAKirlc

Wenn man sich die beiden Videos anschaut, dann sagt er mehrmals dass er als CORE den Global Protfolio One vertraut. da es seine (weiterentwickelten) Theorie widerspiegelt. 

Wenn man das GPO anschaut und ohne Anleihen Cash etc. nur die Aktien Gewichtung (Small cap auch raus) betrachtet kommt raus: 

Nordamerika: 55,8%

Europa: 19,5%

Pazifik: 1,7%

Japan: 7,8%

EM: 15,2% 

 

Jetzt schau ich mir den ACWI dazu an

NA: 64,5

Euro: 16

Asien: 15,5

Pazifik 1,8

Latein A: 1,0

Afrika 0,3

 

dann brauch ich 9%.. 3% von Europa und der Rest von EM wenn Japan da mit drin ist in den 15,5% !?

--> mehr in EM, bisserl Europa. 

--> am Besten die Regionen noch mit Value Faktor bespielen und langen Anlagehorizont mitnehmen. 

ohne Value:

extraetf.com/de/etf-comparison?etf=IE00B3VVMM84,IE00B9F5YL18,IE00B95PGT31,IE00BKX55R35,IE00B945VV12

 

Oder versteht jemand die Theorie von Prof. Hens anders? 

 

Mal das ganze backtesting: 

yearly rebalanced, einmalinvest: 

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zusätzlichen Sparer von 200 Flocken im Monat:  + Teller Chart dazu noch

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nur minimals schlechter als ein normaler MSCI World, ohne EM Anteil: seit 2005 mit 200 mthl + rebalance

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AKC

Warum gewichtet Beck eigentlich Asia - pacific so gering? Rein nach market Cap (ausgehend vom Ftse Dev Asia pacific, also inkl. Korea) kommt man schon auf über 4%.

 

Auch der gute Kommer gibt der Region fast 5% (inkl. Korea)

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

Die US-Gewichtung in den weltweiten Indizes hat sich weiter verstärkt: 

 

FTSE All-World¹: 61.55%

FTSE Global All Cap¹: 61.5%

MSCI ACWI²: 62.57%

MSCI ACWI IMI²: 61.42%

 

FTSE Developed World²: 67.52%

MSCI World²: 69.91%

Quelle: FTSE Russell, MSCI - Datenblätter zu den jeweiligen Indizes; ¹zum 31. Januar 2024; ²zum 29. Dezember 2023

 

Vanguard vermutet in seinem Marktausblick, dass die Renditen von US-Aktien in den nächsten Jahren hinter denjenigen der restlichen Welt zurückbleiben werden: 

 

U.S. equities: 4.2%–6.2%

Global equities ex-U.S.: 7.1%–9.1%

Global ex-U.S. developed markets equities: 7.0%–9.0%

Emerging markets equities: 6.6%–8.6%

Quelle: https://advisors.vanguard.com/insights/article/series/market-perspectives#projected-returns

 

Konsequenzen für den Privatanleger? Für mich keine. Ich bleibe bei der Gewichtung nach Marktkapitalisierung. 

 

Gedanken mache ich mir nach wie vor, zu allen möglichen Themen, darunter auch zum US-Anteil. Allerdings habe ich im Gegensatz zu früher meine Gedanken vom konkreten Handeln entkoppelt, um mich vor mir selbst und meinen Dummheiten zu schützen. 

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Holgerli
vor 19 Minuten von Rotenstein:

Konsequenzen für den Privatanleger? Für mich keine. Ich bleibe bei der Gewichtung nach Marktkapitalisierung. 

Ich habe Mitte letzten Jahres durch gezielte Käufe eines STOXX 600-ETFs begonnen den USA-Anteil auf 40% zu drücken und den Europa-Anteil auf 20% zu erhöhen.

Es sind dabei auch nur Käufe die die Gewichtung verschieben. Aber keine Verkäufe.

Wie ich nach Abschluss der Aktion weiterfahre werde ich sehen.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 28 Minuten von Rotenstein:

Vanguard vermutet in seinem Marktausblick, dass die Renditen von US-Aktien in den nächsten Jahren hinter denjenigen der restlichen Welt zurückbleiben werden: 

Das vermuten mehrere und genau deshalb (weil nicht wenige es so vermuten oder erwarten, wird es vermutlich nicht so kommen).

=>

vor 28 Minuten von Rotenstein:

Konsequenzen für den Privatanleger? Für mich keine. Ich bleibe bei der Gewichtung nach Marktkapitalisierung. 

:thumbsup:

Hauptsache, man ist nicht so dämlich und schichtet jetzt auf einen S&P500 um (Anfänger-Performance-Chasing).

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Rotenstein
vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

 

:thumbsup:

Hauptsache, man ist nicht so dämlich und schichtet jetzt auf einen S&P500 um (Anfänger-Performance-Chasing).

Der Vollständigkeit halber muss ich erwähnen, dass ich bis letztes Jahr noch einen S&P500 im Depot hatte. Von daher habe ich wohl ungewollt antizyklisch gehandelt und meinen US-Anteil von ca. 70% auf 61.5% gesenkt. 

 

Die Versuchung, klüger als der Markt sein zu wollen und zu perfektionieren, ist bei mir immer da. Ich hoffe aber, dass ich mit der Gewichtung nach Marktkapitalisierung eine einfache Strategie gefunden habe, die einfach, kostengünstig und prognosefrei ist. Diese Strategie halte ich nun auch schon seit mehr als 6 Wochen eisern durch :rolleyes:

vor 20 Minuten von Holgerli:

Ich habe Mitte letzten Jahres durch gezielte Käufe eines STOXX 600-ETFs begonnen den USA-Anteil auf 40% zu drücken und den Europa-Anteil auf 20% zu erhöhen.

Es sind dabei auch nur Käufe die die Gewichtung verschieben. Aber keine Verkäufe.

Wie ich nach Abschluss der Aktion weiterfahre werde ich sehen.

Kann ich nachvollziehen, setzt aber Disziplin voraus, die ich nicht hätte.

 

Ich fühle mich eher als entwöhnter Zocker, den jedes Herumspielen am Depot dazu verleiten könnte, wieder zurück in die alte Sucht zu verfallen, sein Depot zu optimieren und den Markt schlagen zu wollen. Das mag einige Male gut ausgehen und sich sogar lohnen. Oft aber liegt man falsch, und man bleibt aufgrund falscher Entscheidungen hinter der Marktrendite zurück. Von daher versuche ich, möglichst wenige Entscheidungen zu treffen und es stattdessen den Markt richten zu lassen. 

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Holgerli
vor 32 Minuten von Hicks&Hudson:

:thumbsup:

Hauptsache, man ist nicht so dämlich und schichtet jetzt auf einen S&P500 um (Anfänger-Performance-Chasing).

 

Naja, mit solchen Aussagen bin ich während meiner ganzen Zeit hier im WPF konforntiert:

1.) Als ich 2014 mit meinen ersten ETF-Käufen begonnen habe, wurde mir geraten, dass ich noch ein paar Monate warten solle, da der DAX mindestens um 40% fallen würde. Das wäre unausweichlich. 5.000 oder 6.000 Punkte wären realistisch.

2.) Als ich mit Investitionen in einen NASDAQ-ETF begonnen habe, wurde mir gesagt, dass das eine ganz dumme Idee sei, da der NASDAQ abstürzen wir, da total überhitzt. Da hatte aber noch niemand AI auf dem Schirm. ;)

3.) Und jetzt halt eine Aussage wie: "Hauptsache, man ist nicht so dämlich und schichtet jetzt auf einen S&P500 um (Anfänger-Performance-Chasing)."

 

Mein Learning aus solchen Aussagen: Ich mache mir lieber meine eigenen Gedanken. Dann kann ich auch mit den Konsequenzen leben. Gerade wenn "Ratschläge" Worte wie "unausweichlich" oder "dämlich" enthalten wäre ich vorsichtig. Stichwort: Dunning-Kruger.

 

vor 27 Minuten von Rotenstein:

Kann ich nachvollziehen, setzt aber Disziplin voraus, die ich nicht hätte.

 

Ich fühle mich eher als entwöhnter Zocker, den jedes Herumspielen am Depot dazu verleiten könnte, wieder zurück in die alte Sucht zu verfallen, sein Depot zu optimieren und den Markt schlagen zu wollen. Das mag einige Male gut ausgehen und sich sogar lohnen. Oft aber liegt man falsch, und man bleibt aufgrund falscher Entscheidungen hinter der Marktrendite zurück. Von daher versuche ich, möglichst wenige Entscheidungen zu treffen und es stattdessen den Markt richten zu lassen. 

Ich habe eine Core-Satellite-Depot. Von meiner grundsätzlichen Strategie 70:30 weiche ich nicht ab. Ob ich nun 70% in einen Deveolped World stecke oder hin zu 40-20-10 umbaue, ist für mich dann zweitrangig. Meine einzigen Verkäufe die ich getätigt habe waren im Rahmen des Lyxor-Amundi-Umstiegs, weil ich den Umstieg Comstage-Lyxor schon nicht toll fand und der Umstieg Lyxor-Amundi gezeigt hat, dass die angebliche Stabilität nicht so stabil ist. Daher nur noch große US-Anbieter, die niemand aufgrund der Größe aufkaufen und zwangsverschmelzen kann. Ansonsten nur Käufe. Und wenn es denn so ist, den ETF einfach nicht weiter besparen und liegen lassen.

Zum "spielen" und "zocken" haben ich dan den Satelitten. Das reicht mir.

 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 2 Stunden von Rotenstein:

Vanguard vermutet in seinem Marktausblick, dass die Renditen von US-Aktien in den nächsten Jahren hinter denjenigen der restlichen Welt zurückbleiben werden: 

 

U.S. equities: 4.2%–6.2%

Global equities ex-U.S.: 7.1%–9.1%

Global ex-U.S. developed markets equities: 7.0%–9.0%

Emerging markets equities: 6.6%–8.6%

Quelle: https://advisors.vanguard.com/insights/article/series/market-perspectives#projected-returns

 

Konsequenzen für den Privatanleger? Für mich keine. Ich bleibe bei der Gewichtung nach Marktkapitalisierung. 

Ich schaue mir lieber den Vanguard Marktausblick von vor 9 Jahren an, da kann ich dann leichter feststellen, welchen Wert diese "Prognosen" haben: 
https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-asset-class-allocation?s=y&sl=7EsJ0u2lEdyENWwYqdbS99 

Zitat

Gedanken mache ich mir nach wie vor, zu allen möglichen Themen, darunter auch zum US-Anteil. Allerdings habe ich im Gegensatz zu früher meine Gedanken vom konkreten Handeln entkoppelt, um mich vor mir selbst und meinen Dummheiten zu schützen. 

Es ist verdammt schwer durchzuhalten, wenn solche Themen von überall auf einen einprasseln. Ich wünsche Dir viel Kraft es durchzuhalten und nicht schwach zu werden und einen STOXX 600 Europe ETF zu kaufen. "Stay the course".

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 3 Stunden von Rotenstein:

 

Gedanken mache ich mir nach wie vor, zu allen möglichen Themen, darunter auch zum US-Anteil. Allerdings habe ich im Gegensatz zu früher meine Gedanken vom konkreten Handeln entkoppelt, um mich vor mir selbst und meinen Dummheiten zu schützen. 

Diesen Satz (bzw beide) werde ich mir merken. 

 

Ich selber habe tatsächlich USA etwas untergewichtet (weniger stört mich die Gewichtung von US, sondern von wenigen US Tech Unternehmen), USA sollten in meinem Aktien Depot so um die 50% liegen. im Sparplan Depot hab vor allem mehr Europa und EM. Die letzten Jahre hat das zu unterdurchschnittlicher performance geführt. 

 

Wobei der Stoxx 600 im Sparplan jetzt garnicht sonderlich weit hinterher hinkt. EM sind ein ganz anderes Thema.

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sedativ
vor einer Stunde von finisher:

Es ist verdammt schwer durchzuhalten, wenn solche Themen von überall auf einen einprasseln. Ich wünsche Dir viel Kraft es durchzuhalten und nicht schwach zu werden und einen STOXX 600 Europe ETF zu kaufen. "Stay the course".

 

Die Lockungen und Verwirrungen Satans sind überall. Deshalb immer schön kalt Duschen, 3 x täglich brav den Allworldkranz beten und das Kommerunser nicht vergessen!

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