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Brambelino

Gerd Kommer: "70 % USA sind ein Klumpenrisiko"

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Hicks&Hudson
vor 9 Stunden von PKW:

Ich finde es auch unveständlich, dass so wenige das Klumpenrisiko überhaupt zur Kenntnis nehmen wollen.

Ich glaube nicht, dass das Klumpenrisiko USA hier komplett abgestritten wird.

Es ist da. Die Frage war immer nur, ob man dieses Risiko für so hoch einschätzt, um selbst aktiv regulierend einzugreifen und eine andere, ´bessere´ Lösung zu generieren. Einige trauen sich das zu und krempeln daher ´den Laden´ auf irgendeine Weise um, was aber in jedem Fall zu Mehrkosten führt. Andere machen es nicht, weil die Alternativen andere (teils versteckte Risiken) generiert, die ähnliche oder sogar noch massivere Auswirkungen haben könnten, als das MAP Klumpenrisiko USA.

 

Ansonsten finde ich, dass die Pots von @Saeku. @Glory_Daysziemlich gut waren.

 

vor 9 Stunden von Okabe:

wie können wir vorgehen, um diese Risiken zu reduzieren - auch auf Kosten von Rendite o.ä.

Dieser Satz zeigt mir leider, dass Du gewisse Basics immer noch nicht verstanden hast. Damit ist es ziemlich schwierig, mit jemandem zu diskutieren.

 

vor 9 Stunden von Okabe:

Um mal auf deine Art "wortwörtlich" zu antworten: weil ich ein besseres Gespür für eine fruchtbare Diskussion habe als du. Darum sollte ich das. :-)

Wenn Du so daher kommst, könnten einige hier auch sagen, dass sie ein ziemlich gutes Gespür dafür haben, wenn jemand die Basics nicht drauf hat und es daher sehr schwer ist, eine fruchtbare Diskussion zu führen.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Sapine:

Die Begründung für so eine Einzigartigkeit der Lösung (Equal weight) erschließt sich mir nicht. Warum soll es nicht ein ganzes Bündel an möglichen Lösungen geben? Wissen wir wirklich gar nichts über die Zukunft der zu investierenden Objekte oder ist unser Wissen einfach nur nicht perfekt? Selbst wenn es nur eine Lösung gäbe ist der praktische Nutzen nicht riesig unter dem Aspekt, dass eine präzise Lösung in der Zukunft dennoch ein weites Bündel an möglichen Ergebnissen bringt. Es kommt doch gar nicht darauf an eine wirklich optimale Lösung auszuarbeiten solange andere Lösungen ein ähnliches Ergebnis erwarten lassen. 

Wenn du rein gar nichts über das zukünftige Verhalten der  Risikoobjekte weißt, wie bzw. auf welcher Basis willst du entscheiden, welches Objekt du höher gewichten solltest? Dieser Lösungsansatz gilt nur unter dieser spezifischen Voraussetzung, dass wir rein gar nichts über die Zukunft wissen und Zukunftsprognosen de facto unmöglich sind.

Der praktische Nutzen dieser Lösung unter dieser Voraussetzung ist die Maximierung der Diversifikation im statistischen Mittel. Der Ansatz ändert nichts daran, dass die Zukunft nicht deterministisch ist. Sie ist unter dieser Voraussetzung aber nicht nur nicht deterministisch, sondern zusätzlich auch nicht abschätzbar. Selbstverständlich kann man die Voraussetzung dieser Lösung in Frage stellen - ich würde das selbst bis zu einem gewissen Grad machen. Und dennoch sollten wir uns immer bewusst sein, dass Zukunftsprognosen, auf Basis derer wir eine Abkehr von dieser Lösung vornehmen, stark fehlerbehaftet sein können und meistens auch sind - wie sich im Rückblick herausstellt. Entscheidend für einen solchen prognosefreien Ansatz ist dabei nicht die Gewichtungsfrage des Aktienanteils, sondern die korrekte Identifizierung aller Risikoobjekt/Risikoquellen.

vor einer Stunde von Sapine:

Diese Logik ist keineswegs zwingend. Nur weil es keine perfekte Lösung gibt, muss man nicht an einer anderen nicht perfekten Lösung festhalten. 

Für mich ist das nur eine von vielen vorstellbaren Vorgehensweisen. Keiner sagt, dass man das Klumpenrisiko USA komplett nivellieren muss, denn damit würde man sich andere Probleme einhandeln. Für mich geht es vielmehr darum ein vernünftiges Gleichgewicht zu finden, bei dem kein Risiko die Situation komplett beherrschen kann. 

Wenn man beschränkt auf Aktien Länder als das primäres Risikoobjekt sieht, dann wäre diese Logik zwingend. Das ist aber keine objektive Feststellung, sondern eine rein subjektive. Dein letzter Satz ist der richtige Gedanke und spiegelt genau den Gedankengang eines Equal-Weight Ansatz wider, der alle relevanten Risikoobjekte gleichgewichtet und damit in Abwesenheit von Prognosefähigkeit im statistischen Mittel den optimalen Ansatz widerspiegelt.

 

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Hicks&Hudson
vor 37 Minuten von Vogelhaus:

Das Schwarze-Schwan Risiko "USA" (analog Sowjet Börse) (oder irgendein dann gewichtiger Player im World-Index, z.B. China steigt auf als Developed Country und ist 70%) schließt und verstaatlicht ihre Unternehmen entschädigungslos ist sehr interessant.

Dazu vielleicht noch ein paar Worte.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas übertrieben, das Schwarze-Schwan Risiko "USA" wie Kommer mit Russland, Deutschland, China oder auch Japan darzulegen.

Sorry, aber USA ist einfach ein anderes Kaliber, allein schon aufgrund der Weltwährung US-Dollar.

Es ist absurd, zu denken, dass ein Megagau USA keine dramatischen Folgen haben würde für den Rest der Welt.

 

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Cber
vor 11 Stunden von Glory_Days:

Für "totregulieren" fehlt mir die Fantasie

Na, schau doch einfach rüber zu Alibaba oder Tencent - sowas kann man noch weiter verschlimmern.

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Hicks&Hudson

Wer dem Schwarz-Schwan-Risiko des Aktienmarktes wirklich einigermaßen entgehen will, muss andere Anlageklassen ins Portfolio miteinbeziehen. Es ist völlig lächerlich, zu denken, man könnte das Klumpenrisiko USA aushebeln, indem man einfach weiterhin nur auf Aktien setzt und die Gewichtung / Strukur rein innerhalb des Aktienteils ändert.

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Fintastik
· bearbeitet von Fintastik

Ok, doch noch ein kleiner weiterer Beitrag:

vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

Wer dem Schwarz-Schwan-Risiko des Aktienmarktes wirklich einigermaßen entgehen will, muss andere Anlageklassen ins Portfolio miteinbeziehen. Es ist völlig lächerlich, zu denken, man könnte das Klumpenrisiko USA aushebeln, indem man einfach weiterhin nur auf Aktien setzt und die Gewichtung / Strukur rein innerhalb des Aktienteils ändert.

 

So sehe ich es auch.

Anstatt die Aktien-Gewichtung mit weiteren Aktien-ETFs auf das Bestmögliche aus zu balancieren, sollte weitere Anlageklassen in Betracht gezogen werden, welche gar nicht bis wenig mit Aktien korrelieren.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Minuten von Hicks&Hudson:

Wer dem Schwarz-Schwan-Risiko des Aktienmarktes wirklich einigermaßen entgehen will, muss andere Anlageklassen ins Portfolio miteinbeziehen. Es ist völlig lächerlich, zu denken, man könnte das Klumpenrisiko USA aushebeln, indem man einfach weiterhin nur auf Aktien setzt und die Gewichtung / Strukur rein innerhalb des Aktienteils ändert.

Das behauptet Kommer aber auch nicht. Er sieht durch seine Gewichtung nur ein sehr spezifisches untergeordnetes Tail Risik von Aktien besser mitigiert, als es MCAP vermag. Kommer führt diese Diskussion an dieser Stelle tatsächlich gar nicht. Sein Anlagekosmos ist von vorneherein auf den Aktienmarkt beschränkt. Interessant wäre es schon zu erfahren, wie Kommer das von dir angesprochene übergeordnete Tail Risk des Aktienmarktes an für sich einschätzt und ob er Handlungsbedarf sieht.

Ich bin immer ein Freund davon, vom Ende her zu denken und das impliziert einen Top-Down Approach ausgehend von der höchsten Ebene zur niedrigsten Ebene der Diversifikation. Wir sprechen bei Kommers ETF aber über einen Aktien-ETF und nicht über ein Portfolio. Von daher kann man ihm das schlecht vorwerfen.

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Sapine
vor 19 Minuten von Fintastik:

Viele Gedankengänge sind bzw. erscheinen richtig und führen letztlich zu dem Drang bzw. erwecken

In meinen Augen ein Anzeichen einer zu hoch gewählten Risikobereitschaft auf Basis des gewählten Produkts. Warum also nicht einfach die Risikoeigenschaft zu reduzieren, indem ich zum Beispiel den "Risikoreichen-Teil" um X% reduziere und dafür den "Risikoarmen-Teil" aufstocke?

Damit reduziere ich tatsächlich das "befürchtete" oben erwähnte Risiko.

Leider auch die Rendite. Mein Ziel würde ich so beschreiben, dass ich das Klumpenrisiko reduzieren will, ohne die Rendite deutlich zu reduzieren. Dein Vorschlag würde die Rendite erheblich reduzieren, kommt für mich daher als Lösung gar nicht in Frage. 

 

Zitate wie dieses erinnern mich an Durchhalteparolen

Zitat

Letztendlich ist das Wichtigste, dass man seine getroffene Wahl durchhält und nicht ständig umschmeißt.

Ich wüsste keinen Grund warum ein vernunftbegabtes Wesen seine Strategie nicht an die Realität anpassen dürfen sollte.

vor 16 Minuten von Hicks&Hudson:

Dieser Satz zeigt mir leider, dass Du gewisse Basics immer noch nicht verstanden hast. Damit ist es ziemlich schwierig, mit jemandem zu diskutieren.

Ich weiß ich bin auf deiner Blacklist, aber solche Äußerungen von dir zeigen einfach nur wie unflexibel deine Denkweise ist. 

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 12 Minuten von Cber:

Na, schau doch einfach rüber zu Alibaba oder Tencent - sowas kann man noch weiter verschlimmern.

Also unter "tot" verstehe ich persönlich jedenfalls etwas anderes - aber das mag wohl im Auge des Betrachters liegen. Wenn man das z.B. mit den Schwankungen heutiger US-Tech Giganten im Laufe der Zeit vergleicht, erscheint mir das nicht außergewöhnlich.

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Sapine
vor 14 Minuten von Glory_Days:

Wenn du rein gar nichts über Risikoobjekte weißt, wie bzw. auf welcher Basis willst du entscheiden, welches Objekt du höher gewichten möchtest? Dieser Lösungsansatz gilt nur unter dieser spezifischen Voraussetzung, dass wir rein gar nichts wissen und Zukunftsprognosen de facto unmöglich sind.

Genau dieser Annahme widerspreche ich. Wir wissen vielleicht wenig aber nicht "gar nichts". 

 

Mir ist klar, dass meine Vorgehensweise deiner weitgehend entgegen läuft, da ich viele Entscheidungen "aus dem Bauch" raus mache, weil ich mich nicht in der Lage sehe, sie präzise zu beziffern. Ein Vorgang den wir tagtäglich tausendfach machen in unserem Leben. Kein Mensch berechnet, wie stark er meinetwegen ein Bein belasten muss und dennoch gelingt es ihm mit Erfahrung und Übung auf den Beinen zu bleiben und nicht umzukippen, selbst wenn er auf dem Deich lang läuft bei Windstärke 10. 

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Hicks&Hudson
Gerade eben von Glory_Days:

Das behauptet Kommer aber auch nicht. Er sieht durch seine Gewichtung nur ein sehr spezifisches untergeordnetes Tail Risik besser mitigiert, als es MCAP vermag. Kommer führt diese Diskussion an dieser Stelle tatsächlich gar nicht. Sein Anlagekosmos ist von vorneherein auf den Aktienmarkt beschränkt.

Das ist ja mittlerweile das Hauptproblem bei Kommer.

Da war er früher anders, als er noch andere Anlageklassen wie Rohstoffe mit im riskanten Teil hatte.

Nach und nach begab er sich aber (und das sprichst Du ja auch an) immer mehr in den Bereich des Prognostizierens, indem er einige Dinge aussortierte und Dinge tat, die seiner Kern-Philosophie der Markteffizienzhypose dann ziemlich widersprechen.

Er begab sich damit schleichend und für einige leider unbemerkt immer mehr in die Richtung derer, die er früher immer so kritisiert hatte (aktive Fondsmanager).

 

Für mich passt es auch überhaupt nicht, wenn er auf bestimmte, gravierende, UUUUNGESUNDE Risiken hinweist, diese aber nicht rational und prognosefrei angeht, sondern durch inkonsequente Verrenkungen, die andere Risiken aufkeimen lassen.

Daher nochmal: Es ist völlig absurd, zu denken, man könnte dem Risiko ´USA Schwarzer-Schwan-Klumpen´ entgehen, indem man rein bei Aktien bleibt als riskante Anlageklasse und einfach deren Regionengewichtung etwas ändert oder Faktoren beimischt. 

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 25 Minuten von Sapine:

Ich wüsste keinen Grund warum ein vernunftbegabtes Wesen seine Strategie nicht an die Realität anpassen dürfen sollte.

Man sollte nicht erst dann tätig werden, wenn sich Risiken materialisiert haben. Es ist unerlässlich, sich vorher Gedanken über Risikoquellen zu machen und deren möglichen Einfluss auf das True Total Wealth zu mitigieren.

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Sapine
vor 18 Minuten von Glory_Days:

Wenn man beschränkt auf Aktien Länder als das primäres Risikoobjekt sieht, dann wäre diese Logik zwingend. Das ist aber nicht keine objektive Feststellung, sondern eine rein subjektive. Dein letzter Satz ist der richtige Gedanke und spiegelt genau den Gedankengang eines Equal-Weight Ansatz wider, der alle relevanten Risikoobjekte gleichgewichtet und damit in Abwesenheit von Prognosefähigkeit im statistischen Mittel den optimalen Ansatz widerspiegelt.

Genau das tue ich nicht, denn ich würde die USA nicht bis auf Equal Weight herunterbügeln. Ich hatte ausdrücklich geschrieben, dass mir dann andere Probleme auf die Füße fallen könnten, womit ich natürlich andere Risikoobjekte meine. 

vor 18 Minuten von Hicks&Hudson:

Es ist absurd, zu denken, dass ein Megagau USA keine dramatischen Folgen haben würde für den Rest der Welt.

Es ist absurd anzunehmen, die anderen würden davon ausgehen. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 11 Minuten von Sapine:

Genau dieser Annahme widerspreche ich. Wir wissen vielleicht wenig aber nicht "gar nichts". 

 

Mir ist klar, dass meine Vorgehensweise deiner weitgehend entgegen läuft, da ich viele Entscheidungen "aus dem Bauch" raus mache, weil ich mich nicht in der Lage sehe, sie präzise zu beziffern. Ein Vorgang den wir tagtäglich tausendfach machen in unserem Leben. Kein Mensch berechnet, wie stark er meinetwegen ein Bein belasten muss und dennoch gelingt es ihm mit Erfahrung und Übung auf den Beinen zu bleiben und nicht umzukippen, selbst wenn er auf dem Deich lang läuft bei Windstärke 10. 

Die Annahme als solche ist natürlich nicht beweisbar - viele glauben aber tatsächlich mehr über zukünftige Renditen zu wissen, als sie effektiv tun (wie die rückwirkende Überprüfung von Prognosen eindeutig beweist). D.h. die Fehleranfälligkeit von Renditeprognosen ist sehr hoch. Ob diese so hoch ist, dass man deswegen auf jede Form der Prognose verzichten sollte, ist eine andere Frage. Ich sehe das auch nicht so radikal - es ist aber von Vorteil diesen Aspekt im Hinterkopf zu haben und unter diesen Voraussetzungen die im statistischen Mittel optimale Lösung zu kennen.

Bitte auch nicht falsch verstehen: Es gibt keine objektive oder quantitative Methodik, um Risikoobjekte hinreichend sicher zu identifizieren. Und gewissermaßen verlagert ein Equal-Weight Ansatz demnach nur das Problem - man wagt zwar keine Prognose der Zukunft mehr, muss aber die relevanten Risikoobjekte (über die Equal-Weight gestreut werden soll) identifizieren. Ich beschäftige mich im Zweifel aber lieber mit Letzterem als mit Ersterem.

vor 11 Minuten von Hicks&Hudson:

Es ist völlig absurd, zu denken, man könnte dem Risiko ´USA Schwarzer-Schwan-Klumpen´ entgehen, indem man rein bei Aktien bleibt als riskante Anlageklasse und einfach deren Regionengewichtung etwas ändert oder Faktoren beimischt.

Man kann diesem spezifischen US Aktienmarkt-Risiko sogar sehr einfach entgehen - indem man die USA mit 0% gewichtet.

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Sapine
vor 18 Minuten von Glory_Days:

Also unter "tot" verstehe ich persönlich jedenfalls etwas anderes - aber das mag wohl im Auge des Betrachters liegen. Wenn man das z.B. mit den Schwankungen heutiger US-Tech Giganten im Laufe der Zeit vergleicht, erscheint mir das nicht außergewöhnlich.

Zu dieser Ansicht kommst du vermutlich weil du vorrangig auf die Volatilität schaust. Das ist bei Ereignissen wie diesen meiner Einschätzung nach zu kurz gesprungen. Das besondere an dieser Situation ist, dass ein gezieltes staatliches Eingreifen zur Vernichtung von Eigentum führt. 

vor 16 Minuten von Glory_Days:

Man sollte nicht erst dann tätig werden, wenn sich Risiken materialisiert haben. Es ist unerlässlich, sich vorher Gedanken über Risikoquellen zu machen und deren Einfluss auf das True Total Wealth zu mitigieren.

Magst du das definieren (link würde auch reichen) 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Minuten von Sapine:

Zu dieser Ansicht kommst du vermutlich weil du vorrangig auf die Volatilität schaust. Das ist bei Ereignissen wie diesen meiner Einschätzung nach zu kurz gesprungen. Das besondere an dieser Situation ist, dass ein staatliches Eingreifen zur Vernichtung von Eigentum führt. 

"Totregulieren" würde ich tatsächlich mit vollständiger Enteignung der Anteilseigner gleichsetzen. Das ist bisher nicht der Fall - aber natürlich stellt politisches Risiko eine Risikoquelle dar, die es zu berücksichtigen gilt.

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Sapine
vor 4 Minuten von Glory_Days:

"Totregulieren" würde ich tatsächlich mit vollständiger Enteignung der Anteilseigner gleichsetzen. Das ist bisher nicht der Fall - aber natürlich stellt politisches Risiko eine Risikoquelle dar, die es zu berücksichtigen gitl

Manche der chinesischen Maßnahmen kommen der Enteignung schon sehr nahe. Für mache Eigentümer ist Vermögen mit der Enteignung noch nicht beendet sondern wird noch mit langjährigen Haftstrafen verbunden vom spurlosen Verschwinden ganz zu schweigen. Bei ausländischen Eignern ist die chinesische Regierung zum Glück eingeschränkt. 

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Glory_Days
Gerade eben von Sapine:

Manche der chinesischen Maßnahmen kommt der Enteignung schon sehr nahe. Für mache Eigentümer ist Vermögen mit der Enteignung noch nicht beendet sondern wird noch mit langjährigen Haftstrafen verbunden vom spurlosen Verschwinden ganz zu schweigen. Bei ausländischen Eignern ist die chinesische Regierung zum Glück eingeschränkt. 

Wir sollten diese Diskussion hier nicht führen. Ich bin auch kein Experte für staatliche chinesische Regulierung. Meine Aussage wurde primär aus der Perspektive eines deutschen Anlagers formuliert.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Ich weiß, dass einige nun den Kopf schütteln werden, aber:

Es ist nicht einmal sicher, dass im 'Schwarzen-Schwan-USA-Crash' andere Regionen weniger verlieren als die USA.

Es geht bei so einem Ereignis immer darum, wie die Investoren reagieren und nicht, was im Land passiert.
Aktien werden in solchen Szenarien oft breit über alle Regionen abgezogen.
Vielleicht wird Gold dann der große Gewinner sein. Wir wissen es schlicht nicht.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 21 Minuten von Sapine:
vor 33 Minuten von Glory_Days:

Man sollte nicht erst dann tätig werden, wenn sich Risiken materialisiert haben. Es ist unerlässlich, sich vorher Gedanken über Risikoquellen zu machen und deren Einfluss auf das True Total Wealth zu mitigieren.

Magst du das definieren (link würde auch reichen) 

True Total Wealth = Barwert der Lebensersparnisse = Liquides Vermögen + Barwert aller zukünftiger Einnahmen

Dieser Ansatz befasst sich mit der für Anleger relevanten Größe (= Total Wealth) und denkt sie vom Ende her (= True Total Wealth). Es ist eine vollumfängliche Betrachtung des vollen Diversifikationsproblems ((Asset x Zeit)-Diversifikation).

Anleger sollten die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf diese Größe einschätzen und danach handeln.

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finisher

Der Kommer ETF und die meisten großen ETFs sind in Irland aufgelegt. Das ist doch auch ein riesiges Klumpenrisiko!
Was ist wenn Irland ausländische Vermögen einfriert oder gar enteignet?

 

 

 


 

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Okabe
vor 19 Minuten von finisher:

Der Kommer ETF und die meisten großen ETFs sind in Irland aufgelegt. Das ist doch auch ein riesiges Klumpenrisiko!
Was ist wenn Irland ausländische Vermögen einfriert oder gar enteignet?

Du meinst das wahrscheinlich sarkastisch, aber das ist ebenfalls ein zu beachtendes Szenario. Lediglich die Chance dass Irland das durchsetzen kann ist ggü. den USA vermutlich so viel geringer, dass ein solches Risiko auf der "Prioritätenliste" eher weiter hinten kommt.

 

Ich sehe das so wie Sapine: wir wissen nicht nichts, aber unser Wissen ist auch nicht perfekt. Daher versuchen wir aus dem Wissen was wir haben oder zu haben glauben das Beste zu machen. Den Kopf in den Sand zu stecken macht es nicht besser sondern schlechter.

 

Und hier wurde ja schon oft gesagt, dass man eben in seinem Portfolio nicht nur Aktien haben sollte - logisch. Trotzdem kann man versuchen auch den Aktienteil noch besser zu diversifizieren.

 

 

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Hicks&Hudson
vor 2 Minuten von Okabe:

wir wissen nicht nichts, aber unser Wissen ist auch nicht perfekt.

Ich verstehe nur Hauptbahnhof.

vor 3 Minuten von Okabe:

Daher versuchen wir aus dem Wissen was wir haben oder zu haben glauben das Beste zu machen.

 

vor 3 Minuten von Okabe:

Trotzdem kann man versuchen auch den Aktienteil noch besser zu diversifizieren.

Trial and Error ? 

 

Aber hast schon Recht.

 

Soll jeder das versuchen, was er mit keinem oder nicht perfektem Wissen glaubt, besser machen zu können.

 

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Okabe
vor 2 Stunden von Fintastik:

Eigene kurze Meinung:

 

Bevor angefangen wird das eigene Depot umzubauen sollte sich vielmehr mit der eigenen Risikotragfähigkeit beschäftigt werden. Hat jemand sich für einen MCAP-Variante entschieden und fühlt sich damit unwohl, so muss nicht zwangsläufig ein weiterer Aktien-ETF hinzugezogen werden, um das Risiko ausbalancieren zu können. Aus den Kommentaren und Meinungen (z.B. aus den oben verlinkten) liest es sich für mich so (kann natürlich auch gänzlich anders sein), dass einige das "USA-Klumpenrisiko" mit einem erhöhten Max. Drawdown in ihrem Depot in einem Crash in Einklang bringen und dies "fürchten".

In meinen Augen ein Anzeichen einer zu hoch gewählten Risikobereitschaft auf Basis des gewählten Produkts. Warum also nicht einfach die Risikoeigenschaft zu reduzieren, indem ich zum Beispiel den "Risikoreichen-Teil" um X% reduziere und dafür den "Risikoarmen-Teil" aufstocke?

Damit reduziere ich tatsächlich das "befürchtete" oben erwähnte Risiko.

Wir unterhalten uns hier ja über gewisse Risikoklassen. Mein Vermögen ist geteilt und Aktien machen (unfreiwillig) lediglich 25% aus, was ich in Zukunft etwas erhöhen möchte/werde.

 

Das Problem ist nur: ist z.B. Festgeld wirklich risikoärmer? Also wäre 100% Festgeld risikoärmer als z.B. 100% MCAP? Vielleicht weniger volatil, aber wenn man auch Währungsrisiken und Inflationsszenarien miteinbezieht bin ich mir nicht mehr so sicher.

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Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von Okabe:

Den Kopf in den Sand zu stecken macht es nicht besser sondern schlechter.

Akzeptiere aber, dass einige diese Variante sogar besser finden.

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