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Brambelino

Gerd Kommer: "70 % USA sind ein Klumpenrisiko"

Empfohlene Beiträge

Hicks&Hudson
vor 16 Minuten von finisher:

Also fassen wir mal zusammen, welche Gefahren im MSCI World lauern:

Blasen
Klumpen 
Idioten als Präsidenten
Kernschmelzen
Supervulkane
Graue Schwäne
Atomare Kriege

Was noch?

Zu spätes Bemerken, dass es Emerging Markets gibt.

 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Japan-Krise, Dot.Com-Bubble, Finanzkrise, Tulpen & Tesla ... but this time is different! :D

 

            this-time-is-different-taschenbuch-carmen-m-reinhart-englisch.jpeg.jpg.3a407d47f52a8c0107bd48971fddf00f.jpg

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 26 Minuten von Sapine:

Mir ist dabei völlig egal, ob es nun systematische oder unsystematische oder sonst was für Risiken sind.

Dir vielleicht schon - für einen rationalen Investor, der Risiken diversifizieren möchte, mit Sicherheit nicht.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 28 Minuten von sedativ:

Japan-Krise, Dot.Com-Bubble, Finanzkrise ... but this time is different!            

Jede Zeit ist anders, oder hat sich eine der genannten Krisen etwa wiederholt? Alles ist möglich...

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lugge
vor einer Stunde von Chris75:

Was? Du vergleichst den US-Anteil mit einem AKW, den es aufgrund von Risiko zu reduzieren gilt? Wasserkraft und Windenergie ist dann wohl Europa-Anteil und EM??

Nach Deiner Logik, würde dann bei einer Kernschmelze im AKW, gleichzeitig Windenerige und Wasserkraft das Land noch viel stärker verwüsten!

Schau Dir mal im letzten Crash die breiten Indizes an und wie sie sich verhalten haben.

Es ging lediglich darum, das Grundprinzip Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit * Höhe des Schadens aufzuzeigen.

Den Rest hast du dir dazugedichtet - warum eigentlich?

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Okabe
vor 13 Minuten von lugge:

Es ging lediglich darum, das Grundprinzip Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit * Höhe des Schadens aufzuzeigen.

Den Rest hast du dir dazugedichtet - warum eigentlich?

Passiert hier in diesem Thread ständig. Ich weiß auch nicht wieso.

 

Vor allem die MCAP-und-sonst-nichts-Verfechter nehmen für sich die höchste Rationalität in Anspruch ("Ich bin nicht besser als der Markt, ich gehe keine Wetten ein, ...") aber werden plötzlich bei diesem Thema übermäßig emotional und jagen Phantomen hinterher. Genau wie die Behauptung, EM zu übergewichten - das versucht man ständig mir hier anzuhängen, obwohl ich das nie gesagt habe.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 9 Stunden von lugge:

Es ging lediglich darum, das Grundprinzip Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit * Höhe des Schadens aufzuzeigen.

Den Rest hast du dir dazugedichtet - warum eigentlich?

 

Wenn Du mit einem unpassenden Beispiel kommst, dann sag ich was dazu in der Diskussion und 'schrei' nicht so rum mit vielen **********.

 

Eintrittswahrscheinlichkeit * Höhe des Schadens also. In Deinem Beispiel heißt das ohne AKW kein Schaden und weniger US dann weniger Schaden. Auf den Aktienmarkt übertragen heißt das aber nicht ohne US kein Schaden. Dir geht es bestimmt nicht darum komplett auf USA zu verzichten, sondern "nur" um weniger Anteil. Auch das bedeutet nicht, weniger Schaden. In der Vergangenheit war der Schaden, z.B. Einbruch USA vs. Einbruch in anderen Märkten sehr oft größer, US also stabiler.  Es ging in der Diskussion nicht um schwarze Schwäne und auch nicht, dass es Eintrittswahrscheinlichkeiten mit hohem Schaden gibt. Das gibt es in der Tat. Aber das lässt sich nicht isolieren, selbst wenn in US etwas schlimmes, unvorhergesehenes passiert. Nicht mal das heißt weniger Schaden auf den anderen Märkten (Edit: Pradoxerweise auch bei in US ausgelösten schwarzen Schwänen, siehe Bankenkrise).

 

Ja, da gibt es jede Menge Risiken, aber gegen eine Blase in US zu argumentieren und dann den Anteil auf Europa und EM zu verteilen (wohin bitte sonst) ist, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, ein sicheres AKW gegen eines im Grenzgebiet auszutasuchen mit niedrigerem Sicherheitsstandard.

 

vor 9 Stunden von Okabe:

Vor allem die MCAP-und-sonst-nichts-Verfechter nehmen für sich die höchste Rationalität in Anspruch ("Ich bin nicht besser als der Markt, ich gehe keine Wetten ein, ...") aber werden plötzlich bei diesem Thema übermäßig emotional und jagen Phantomen hinterher. Genau wie die Behauptung, EM zu übergewichten - das versucht man ständig mir hier anzuhängen, obwohl ich das nie gesagt habe.

 

Ich selbst hab noch einige Satelitten um MCAP, daher seh ich das nicht so eng :-).

 

Irgendwas musst Du ja übergewichten, wenn Du nicht nach MCAP anlegen möchtest. Also nicht EM, Europa bleibt dann als einziger größerer Markt übrig. Da siehts Du weniger Risiken?

 

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Okabe
vor einer Stunde von Chris75:

 

Irgendwas musst Du ja übergewichten, wenn Du nicht nach MCAP anlegen möchtest. Also nicht EM, Europa bleibt dann als einziger größerer Markt übrig. Da siehts Du weniger Risiken?
 

Klar muss ich irgendwas übergewichten. Aber von EM war nie die Rede. Neben Europa bleibt erstens auch noch der Pazifik (okay ist etwas kleiner), aber niemand sagt dass ich nach den genannten Regionen gewichten muss. Ich kann z.B. auch nach Branchen gewichten.

 

Wie genau, das könnte man ja wunderbar diskutieren, wenn der Thread nicht ständig von Leuten gekapert wird, die irgendwelche Abstrusen Dinge behaupten, die nie gesagt/gefordert wurden.

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Vogelhaus
vor 8 Minuten von Okabe:

Ich kann z.B. auch nach Branchen gewichten.

Interessant....

 

vor 8 Minuten von Okabe:

Wie genau, das könnte man ja wunderbar diskutieren

Fang doch einfach mal an. Mich würde es interessieren. Mit welchen Gedanken man da vorginge... 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 10 Minuten von Okabe:

Klar muss ich irgendwas übergewichten. Aber von EM war nie die Rede. Neben Europa bleibt erstens auch noch der Pazifik (okay ist etwas kleiner), aber niemand sagt dass ich nach den genannten Regionen gewichten muss. Ich kann z.B. auch nach Branchen gewichten.

 

Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Wie sieht den ein Anti-Blasen/Katastrophen-Wohlfühl Portfolio nach Deiner Meinung konkret aus?
 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 22 Minuten von Okabe:

Klar muss ich irgendwas übergewichten. Aber von EM war nie die Rede. Neben Europa bleibt erstens auch noch der Pazifik (okay ist etwas kleiner), aber niemand sagt dass ich nach den genannten Regionen gewichten muss. Ich kann z.B. auch nach Branchen gewichten.

Ja, nach Branchen wäre zumindest ein Ansatz. Aber auch dort kommst Du nicht so einfach um US herum. Im Consumer Stables ETF sind z.B. 60% USA, was ungefähr einem All-World entspricht. Global Energy ETF sind es ebenfalls 60% US. World Healthcare sind es knapp 70%.

 

Ich habe neben Core World ETF noch einige Faktoren. Auch da ist je nachdem US sogar stärker gewichtet. Aber ist das sinnvoll? Ich zweifle dran, da gerade Faktoren wie Momentum nicht wirklich gut umgesetzt sind und an denen sich die Hedgefonds wahrscheinlich schlapp lachen (mit starrem halbjährlichem Rebalancing und bekannten Terminen).

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Sapine
vor 20 Minuten von finisher:

Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Wie sieht den ein Anti-Blasen/Katastrophen-Wohlfühl Portfolio nach Deiner Meinung konkret aus?

So sieht der ideale Auftakt für eine konstruktive Diskussion aus nehme ich an. 

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Okabe
vor 23 Minuten von Vogelhaus:

Fang doch einfach mal an. Mich würde es interessieren. Mit welchen Gedanken man da vorginge... 

 

vor 22 Minuten von finisher:

Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Wie sieht den ein Anti-Blasen/Katastrophen-Wohlfühl Portfolio nach Deiner Meinung konkret aus?

Gerne - ich schreib etwas später dazu. Einen Teil habe ich schon hier erwähnt, wo natürlich aber auch meine persönliche Situation reinspielt. Ich denke hier im Thread sollte man sich aber auf diejenigen Aspekte konzentrieren, die alle betreffen und die persönlichen Aspekte abstrakt halten (z.B. Branchen nicht zu hoch zu gewichten, die mit dem eigenen Einkommen (positiv) korrelieren).

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Chris75
vor 17 Stunden von Okabe:

Wie kommst du darauf?

Ich konkret? Verrate ich dir (in Bezug auf Aktien): ich gewichte vornehmlich nach BIP, dabei versuche ich den Anteil IT-Technologie zu reduzieren (weil ich selbst in der IT arbeite), Deutschland zu reduzieren (weil ich dort bereits anderweitig investiert bin) sowie Asien zu investieren (dort bin ich ebenfalls anderweitig investiert). Praktisch habe ich das so umgesetzt, dass ich den Vanguard All World und EM drin habe. Optimal ist das nicht, denn ich würde gerne EM und IT-Technologie stärker reduzieren und Europa erhöhen, aber nicht Deutschland. Usw. Aber auf der anderen Seite will ich mir damit auch nicht zuviel Aufwand machen.

 

Der Weg ist das Ziel - und hier geht es sicherlich eher um das Ziel.

 

vor 44 Minuten von Okabe:

Klar muss ich irgendwas übergewichten. Aber von EM war nie die Rede.

 

So drehen wir uns munter im Kreis. Vor 17 Stunden schreibst Du, dass Du vornehmlich nach BIP gewichtest und Dir dann aber EM und dann noch eine Branche zu hoch gewichtet ist. Gerade eben dann dass von EM nie die Rede war. Dann noch Europa erhöhen aber nicht Deutschland. Statt dessen könnte man ja Pazifik erhöhen (#308).

 

Das ist alles okay, kann jeder und auch Du so machen wie er und Du es für richtig hält. Aber das von Dir beschriebene Konstrukt ist ein wilder mix aus, wie würde es @Schwachzockerausdrücken, Deiner eigenen Gefühlswelt. Du gehst damit andere Risiken ein, um wieder zum Thema zurück, das "Klumpenrisiko" US im World zu reduzieren.

 

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Okabe
vor 34 Minuten von Chris75:

So drehen wir uns munter im Kreis. Vor 17 Stunden schreibst Du, dass Du vornehmlich nach BIP gewichtest und Dir dann aber EM und dann noch eine Branche zu hoch gewichtet ist. Gerade eben dann dass von EM nie die Rede war. Dann noch Europa erhöhen aber nicht Deutschland. Statt dessen könnte man ja Pazifik erhöhen (#308).

Chris, bis zu diesem Beitrag war auch nie von EM die Rede. Und auch in diesem Beitrag schreibe ich nur, was ich aktuell tue weil ich danach gefragt wurde. Eine Handlungsempfehlung ist das nicht - im Gegenteil, ich schreibe ja sogar, dass ich EM in meinem Portfolio für übergewichtet halte.

 

Vielleicht war meine Formulierung ungünstig: ich meinte dass mein Ziel eine vornehmliche Gewichtung nach BIP ist. Ganz offensichtlich ist mein Aktienportfolio aber nicht nach BIP gewichtet.

 

Wo drehen wir uns also im Kreis?

Ich schreibe/lese ja genau deswegen hier in diesem Thread, weil ich mit meiner aktuellen Gewichtung unzufrieden bin und auf der Suche bin nach einer noch besseren Diversifikation, weil ich sehr risikoavers bin.

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Bigwigster
Zitat

Verrate ich dir (in Bezug auf Aktien): ich gewichte vornehmlich nach BIP

Zitat

Ganz offensichtlich ist mein Aktienportfolio aber nicht nach BIP gewichtet

 

vor 5 Minuten von Okabe:

Wo drehen wir uns also im Kreis?

offensichtlich nirgends o:)

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oktavian
vor 13 Stunden von lugge:

Das ist klassische Methodik von Versicherern. Es gibt schon einen Grund, warum die oft z.B. keine AKWs mehr versichern wollen. Es ist sehr sehr unwahrscheinlich, dass etwas passiert. Aber im Eintrittsfall ist es halt beschissen.

natürlich würden die AKWs versichern, aber nicht ungedeckelt. Bei der Hatpflicht hat man auch Maximalsummen.

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Okabe

Mea Culpa. Gemeint war dass mein bisheriges Ziel die vornehmliche(!) Gewichtung nach BIP war. Ganz offensichtlich spiegelt meine Aufteilung dies nicht wider, weshalb der Satz "ich gewichte vornehmlich nach BIP" so inkorrekt war. Tut mir leid, wenn das für Verwirrung gesorgt hat.

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Chris75
vor 4 Minuten von Okabe:

Ich schreibe/lese ja genau deswegen hier in diesem Thread, weil ich mit meiner aktuellen Gewichtung unzufrieden bin und auf der Suche bin nach einer noch besseren Diversifikation, weil ich sehr risikoavers bin.

Ja, ich verstehe das. Ich bin vielleicht nicht so risikoavers, habe aber trotzdem noch 30% Faktoren zu meinem World ETF gemischt, da ich auch versucht habe weiter zu diversifizieren. Hintergrund war auch, einen Rebalancing Effekt zu nutzen. Aber, es ist meine aktive Entscheidung hier von der Ideallinie All Cap World abzuweichen. 

 

War das sinnvoll - wahrscheinlich nein. Komm ich irgendwann bei MCAP only an - wahrscheinlich ja.

 

Jede Abweichung von MACP geht dann zwangsläufig in die Richtung aktives Management (also aktive Entscheidungen gegen den Markt zu treffen). Nicht ohne Grund schlagen aktive Fondsmanager den Markt nicht.

 

Das Thema ist, man kann Risiko gesamtheitlich nur reduzieren, wenn man auch weniger Risiko nimmt. Entweder die Aktienquote reduzieren, oder in weniger Risikoreiche ETFs investieren, die aber auch einen niedrigeren Erwartungswert haben, z.B. Low Volatitlity oder Consumer Staples.

 

Ansonsten ist es dann Augenwischerei. Man tauscht ein Risiko gegen ein anderes oder im ungünstigsten Fall in ein Höheres.

 

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oktavian
vor 1 Minute von Chris75:

Jede Abweichung von MACP geht dann zwangsläufig in die Richtung aktives Management (also aktive Entscheidungen gegen den Markt zu treffen). Nicht ohne Grund schlagen aktive Fondsmanager den Markt nicht.

mcap ist auch aktiv, weil die asset allocation aktiv ist. Nur innerhalb der Aktienallokation wäre man relativ passiv. Es wurde auch schon erwähnt, dass mcap nicht repräsentativ für die Gesamtwirtschaft ist, sondern nur börsennotierte Unternehmen damit gemeint sind. Es fallen viele tolle Unternehmen raus. USA macht Sinn, weil dort eben viele Unternehmen an der Börse sind und damit mehr von der Gesamtwirtschaft abgedeckt werden kann, als in kleineren Ländern mit wenig börsennotierten Unternehmen.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 14 Minuten von Chris75:

Jede Abweichung von MACP geht dann zwangsläufig in die Richtung aktives Management (also aktive Entscheidungen gegen den Markt zu treffen). Nicht ohne Grund schlagen aktive Fondsmanager den Markt nicht.

 

Das Thema ist, man kann Risiko gesamtheitlich nur reduzieren, wenn man auch weniger Risiko nimmt. Entweder die Aktienquote reduzieren, oder in weniger Risikoreiche ETFs investieren, die aber auch einen niedrigeren Erwartungswert haben, z.B. Low Volatitlity oder Consumer Staples.

Ja, richtig. Ich hab auch keine 100% Aktienquote genau aus diesem Grund.

 

Ich stimme allerdings nicht überein, dass eine Abweichung von MCAP zwangsläufig ein aktives Management ist. Vielleicht liegt das an meiner Definition von "Markt", aber für mich gehört zum Markt mehr als nur börslich gehandelte Unternehmen.

 

Ob man nun auf (gewichtete) börslich gehandelte Unternehmen setzt oder auf sämtliche Unternehmen (auch wenn das technisch schwieriger umsetzbar und teils vielleicht unmöglich ist, den "gesamten Markt" abzubilden) - ich würde beides als passives Investieren definieren. Ein aktives Management (außer Rebalancing) ist ja in beiden Fällen nicht notwendig.

 

------

 

Ich fand übrigens einen Beitrag hier spannend (bin gerade am Handy unterwegs und finde ihn nicht).

 

Nämlich die unterschiedlichen Präferenzen von Investoren je nach ihrem Standort.

 

Denn statt sich an der Durchschnittsmeinung aller Börsenteilnehmer (also MCAP) zu orientieren, so ist es wahrscheinlich sinnvoller, sich an denjenigen Börsenteilnehmern zu orientieren, die einem ähnlichen Rahmen (z.B. rechtlichen, finanziellen, alters, ... Rahmen) unterliegen wie man selbst.

 

Das ist eine interessante Idee, über die ich noch nicht viel sinniert habe, aber ich bin froh über diesen geistigen Input.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 52 Minuten von Okabe:

Mea Culpa. Gemeint war dass mein bisheriges Ziel die vornehmliche(!) Gewichtung nach BIP war. Ganz offensichtlich spiegelt meine Aufteilung dies nicht wider, weshalb der Satz "ich gewichte vornehmlich nach BIP" so inkorrekt war. Tut mir leid, wenn das für Verwirrung gesorgt hat.

Entschuldigung ist akzeptiert. Finde ich immer gut, wenn man mal das Geschriebene reflektiert und dann auch mal den Schneid hat, sich selbst zu korrigieren. :thumbsup: Also von mir kriegst Du dafür ein :prost:, sofern Du das annnimmst.

Aber versteht Du jetzt ein wenig, wo auch ein Problem hier liegt? 

Die `Um EM ging es nie, aber ich lege selbst nach / in Richtung BIP an´ - Problematik hattest Du ja nun selbst erkannt.

So kann man schlecht argumentieren bzw. es wirkt einfach wie total, planloses Chaos.

 

Das Gleiche ist diese Branchen-Ablenkungsthematik mit ´man kann das US-Blasenrisiko auch umgehen, indem man Branchen anders gewichtet mit Consumer Staples oder Health-Care´.

@Chris75 hatte dies Gott sei Dank nochmal aufgedröselt mit Zahlen, dass besagte Branchen-World-Indizes eben auch einen mächtig großen US-Anteil haben. Eine Beimischung dieser Branchen-ETFs reduziert den US-Anteil insgesamt eben überhaupt nicht, sondern es werden nur die Branchen anders gewichtet, aber darum ging es eigentlich nicht rein vom Titel des Fadens.

 

Wenn dann wieder die nächste Keule ausgepackt wird mit ´mir ging es aber nur um den hohen Tech-Anteil´, dann passt wiederum das Argument mit ´wenn ein Idiot als Präsi an die Macht kommt´ nicht mehr, denn dort geht es dann rein um das Land selbst und nicht um Branchen.

 

Und so dreht man sich eben selbst oft im Kreis, ohne es vielleicht zu merken.

 

 

vor 43 Minuten von Okabe:

Ich stimme allerdings nicht überein, dass eine Abweichung von MCAP ein aktives Management ist. Vielleicht liegt das an meiner Definition von "Markt", aber für mich gehört zum Markt mehr als nur börslich gehandelte Unternehmen.

´Aktives Management´ ist wohl etwas übertrieben, sonst könnte Martin Weber sich mit seinem Arero Fonds gleich als aktiver Fondsmanager registrieren lassen. :D

Natürlich kann dies an Deiner Definition liegen, was Du als ´der Markt´ siehst.

MCAP ist für Dich nicht ´der Markt´, für mich und einige andere hier aber schon bzw. MCAP ist zumindest das, was ´dem Markt´ am nähesten kommt. Uns interessiert es nicht, dass man in einige Unternehmen gar nicht investieren kann. Es zählt nur, in was man investieren kann. Und die Unternehmen, in welche man als Anleger investieren kann, ergeben dann in Summe im Schnitt aus allen Anleger-Portfolios die Gewichtung Marktkapitalisierung. 

Ich hatte es daher schon einmal geschrieben.

100% passiv gibt es nicht, aber es gibt etwas mehr aktiv als das oder das.

Dass einige BIP oder Equal Weight oder z.B. auch 30/30/30/10 als aktiver sehen als MCAP, ist nicht völlig bekloppt, sondern schon logisch begründbar, allein schon, weil man bei allem fern von MCAP selbst mit fester Regel immer wieder aktiv nachjustieren / aktiv eingreifen muss. Man kann es nicht einfach so laufen lassen. Trotzdem kann man es natürlich immer noch als ´relativ passiv´ bezeichnen.

 

Ich habe aber mehrmals hier betont, dass jeder selbst das machen kann und auch soll, was er für richtig hält.

Es ging nur immer um die Begründung für diese Entscheidungen und da musst Du Dir eben schon ein bisschen eingestehen anhand Deines eigenen Depots, dass da keine klare Logik oder Linie vorhanden ist oder?

Das ist je nach Gefühl mal bisschen davon und davon, dann wieder ein bisschen da oder da und in einigen Monaten oder Jahren dann vermutlich wieder etwas mehr in diese oder jene Richtung. Dass diese Art ´Logik´ für einige hier nicht gerade eine stabile Argumentationskette darstellt, ist doch nachvollziehbar oder?

Aber wie ich schon einmal sagte: Wenn Du damit zufrieden bist, dann ist doch alles ok.

:prost:

Dass einige im Forum aber in ihren Augen 60-70% USA entweder als gar kein Klumpenrisiko sehen oder schon als eines, aber mit auch nicht mehr Gefahr, als die Alternativen (BIP und Co), sollte man eben auch akzeptieren. Deren Argumentationskette ist definitiv nicht brüchiger als die der anderen Seite.

Aktien sind immer riskant und in jeder Konstellation lauern Risiken. Einige denken, dass man innerhalb der Anlageklasse Aktien durch Verschiebung der Gewichtung irgendeinen Mini-Free-Lunch erzeugen kann, aber das ist fast unmöglich. Man verschiebt nur die Risiken hin und her innerhalb des Topfes, das aber meist zu sicher höheren, laufenden Kosten. Manchmal sind die ein oder anderen Risiken nicht (sofort) sichtbar, aber deshalb sind sie trotzdem vorhanden, rein Rendite-Risiko-adjustiert.

Ein klassisches Beispiel ist das Märchen, dass Dividendentitel weniger riskant sind. Das ist ebenso ein Quatsch, denn selbst wenn dort z.B. das Drawdown- oder Blasen-Risiko geringer sein sollte, steht auf der anderen Seite das Risiko, weniger Rendite abzubekommen. Es ist ein ewiges Gleichgewicht, in dem besonders wir kleinen Hansel hier keinen Free-Lunch hervorzaubern können. Aber das wollen viele eben nicht akzeptieren. Wer gibt schon gerne zu, dass er nur ein kleines Licht ist im großen Anlegeruniversum.

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 31 Minuten von oktavian:

mcap ist auch aktiv, weil die asset allocation aktiv ist. Nur innerhalb der Aktienallokation wäre man relativ passiv.

Genau, innerhalb der Aktienallokation ist man dann relativ passiv :thumbsup:.

 

vor 31 Minuten von oktavian:

Es wurde auch schon erwähnt, dass mcap nicht repräsentativ für die Gesamtwirtschaft ist, sondern nur börsennotierte Unternehmen damit gemeint sind. Es fallen viele tolle Unternehmen raus.

Ja ganz genau. In diese Unternehmen ala Aldi kannst man aber nicht investieren. Es geht immer nur um den investierbaren Markt. Natürlich könntest Du mehr VW kaufen um das Fehlen von Aldi zu kompensieren. Aber Aldi geht nun mal nicht.

 

vor 31 Minuten von Okabe:

Ich stimme allerdings nicht überein, dass eine Abweichung von MCAP ein aktives Management ist.

 

Für mich schon. Ob ein aktiver Fondsmanager nach eigener Analyse und Erfahrung Wertpapiere kauft oder das ein System übernimmt, das dann auch regelbasiert erfolgt (also auch irgendwie passiv), ist es eine aktive Umsetzung, weg vom Markt. Glaubst Du denn wirklich, dass der Großteil der tausenden von "Aktiven" Fonds nicht durch die Maschine gemanaged werden? Auch das wäre passiv in der Umsetzung aber aktiv in der Regelsetzung. Und genau hier musst Du aktiv entscheiden, wenn Du von MCAP abweichen willst. Du siehst es ja im eigenen Depot. So wirklich überzeugt und glücklich bist Du noch nicht mit Deiner Aufteilung. Es stehen wieder Entscheidungen an. Die triffst Du immer gegen den Markt, also der Einschätzung aller Marktteilnehmer. Wo ist denn hier der Unterschied zu einem aktiven Fonds, der auch regelbasiert irgendwas abweichendes vom Markt macht? Nur weil Du ein passives Produkt, einen ETF im Depot hast, beduetet das nicht passiv im Sinne des Anlagestiles.

 

vor 31 Minuten von Okabe:

Ob man nun auf (gewichtete) börslich gehandelte Unternehmen setzt oder auf sämtliche Unternehmen (auch wenn das technisch schwieriger umsetzbar und teils vielleicht unmöglich ist, den "gesamten Markt" abzubilden) - ich würde beides als passives Investieren definieren. Ein aktives Management (außer Rebalancing) ist ja in beiden Fällen nicht notwendig.

Du schreibst es ja selbst "vielleicht unmöglich". Wie willst Du in Aldi investieren, wenn Du nicht in Aldi investieren kannst?

 

Dazu kommt die psychologische Komponente, schlechter als der Markt abzuschneiden, was langfristig wohl wahrscheinlich ist. Es heißt ja nicht ohne Grund, aktive Fonds (inklusive der regelbasierten) können den "Markt" langfristig kaum schlagen. Und der "Markt" ist der jeweilige Vergleichsindex nach MCAP und nicht irgendein anderer Markt. 

 

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Okabe
vor 5 Minuten von Hicks&Hudson:

Entschuldigung ist akzeptiert. Finde ich immer gut, wenn man mal das Geschriebene reflektiert und dann auch mal den Schneid hat, sich selbst zu korrigieren. :thumbsup: Also von mir kriegst Du dafür ein :prost:, sofern Du das annnimmst.

Aber sicher, wir sind doch alle Freunde hier. :-)

Zitat

Aber versteht Du jetzt ein wenig, wo auch ein Problem hier liegt? 

Die `Um EM ging es nie, aber ich lege selbst nach / in Richtung BIP an´ - Problematik hattest Du ja nun selbst erkannt.

So kann man schlecht argumentieren bzw. es wirkt einfach wie total, planloses Chaos.

Das war ja auch kein Argument, sondern das war eine Beschreibung meines Depots weil ich danach gefragt wurde. Völlig unabhängig vom Thema.

Genauso, wie ich auch sagen kann "Moderat Sport machen ist gesund" aber selbst den ganzen Tag nur auf der Couch hängen. Mein eigenes (fehl-)Verhalten ändert ja nicht die Richtigkeit des Arguments an sich. Und EM hatte ich bis zu diesem Beitrag auch nicht erwähnt - das warst du! Vielleicht wegen irgendeines anderen Posters, aber sicherlich nicht wegen mir.

Zitat

´Aktives Management´ ist wohl etwas übertrieben, sonst könnte Martin Weber sich mit seinem Arero Fonds gleich als aktiver Fondsmanager registrieren lassen. :D

 

Natürlich kann dies an Deiner Definition liegen, was Du als ´der Markt´ siehst.

 

MCAP ist für Dich nicht ´der Markt´, für mich und einige andere hier aber schon bzw. MCAP ist zumindest das, was ´dem Markt´ am nähesten kommt. Uns interessiert es nicht, dass man in einige Unternehmen gar nicht investieren kann. Es zählt nur, in was man investieren kann. Und die Unternehmen, in welche man als Anleger investieren kann, ergeben dann in Summe im Schnitt die Gewichtung Marktkapitalisierung.

Genau. Der Punkt ist aber eben, dass für eine optimale Risikodiversifizierung eben auch Dinge zählen können, in die man nicht börslich investieren kann. Ich hatte ja dazu schon zwei Beiträge geschrieben mit Fragen, auf die aber weder du noch jemand anderes geantwortet haben. Von daher kann ich nur darauf verweisen.

 

Zitat

Ich hatte es daher schon einmal geschrieben.

100% passiv gibt es nicht, aber es gibt etwas mehr aktiv als das oder das.Dass einige BIP oder Equal Weight oder z.B. auch 30/30/30/10 als aktiver sehen als MCAP, ist nicht völlig bekloppt, sondern schon logisch begründbar, allein schon, weil man bei allem fern von MCAP immer wieder aktiv nachjustieren / aktiv eingreifen muss. Man kann es nicht einfach so laufen lassen.

Soweit kann ich zustimmen - wenn man versucht z.B. das BIP selbst abzubilden oder generell umzugewichten durch die klassischen 70/30, dann ist das aktiver als einfach nur MCAP zu machen. Das trifft auch für mein Depot zu und ist einer der Gründe, warum es aktuell so ist, wie es ist - denn Risiko-Vermeidung ist nicht mein einziges Ziel, ich will auch mein Depot möglichst passiv halten. Diese beiden Ziele konkurrieren und wie man sieht steht die Diversifizierung bei mir aktuell vergleichsweise hinten an.

Zitat

Das ist je nach Gefühl mal bisschen davon und davon, dann wieder ein bisschen da oder da und in einigen Monaten oder Jahren dann vermutlich wieder etwas mehr in diese oder jene Richtung. Dass diese Art ´Logik´ für einige hier nicht gerade eine stabile Argumentationskette darstellt, ist doch nachvollziehbar oder?

Aber wie ich schon einmal sagte: Wenn Du damit zufrieden bist, dann ist doch alles ok.

:prost:

Naja, ich hoffe du stimmst mir zu, dass ich genau das Gegenteil tue: ich überlege mir erstmal (mithilfe dieses Threads) wie ich vorgehen möchte und dann werde ich das irgendwann umsetzen und dann dabei bleiben.

 

Allerdings: wenn jemand z.B. nur in den DAX investiert hat, dann aber erkannt hat, dass ein Investment nach MCAP für ihn wohl besser ist (und das auch stimmt), dann sollte er sicherlich wechseln. Natürlich sollte soetwas nicht oft passieren.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 19 Minuten von Chris75:

Glaubst Du denn wirklich, dass der Großteil der tausenden von "Aktiven" Fonds nicht durch die Maschine gemanaged werden? Auch das wäre passiv in der Umsetzung aber aktiv in der Regelsetzung.

:thumbsup: 

Das ist aber ein großer Streitpunkt zur Zeit auch hier im Forum (siehe Kommer ETF Sache), ab wann passiv endet und aktiv anfängt. Ich kann da beide Seiten verstehen, bin aber selbst bei Dir. Für mich sind Faktoren z.B. schon ziemlich aktiv. Dabei bin ich kein Hater von aktiven Fonds per se. Ich finde diese eigentlich hauptsächlich wegen der hohen Gebühren nicht empfehlenswert.

 

Das Wort PROGNOSEFREI passt sowieso besser als das Wort PASSIV finde ich.

Aber wie schon erwähnt: 100% prognosefrei gibt es nicht, aber es gibt mehr oder weniger prognosefrei.

 

 

 

 

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