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Brambelino

Gerd Kommer: "70 % USA sind ein Klumpenrisiko"

Empfohlene Beiträge

Sperling
vor 8 Minuten von Okabe:

:dumb::myop::dumb:

 

Naja, ich glaube ich hab meinen Standpunkt deutlich gemacht - ich überlasse euch dann mal wieder euch selbst im Sinne des Forumfriedens. :)

Ich fand deine Beiträge zum Thema wirklich gut. Wollte ich nur mal sagen.

 

vor 11 Minuten von Schwachzocker:

Nein, es gibt Dinge, die wir wissen und Dinge, die wir nicht wissen. Und das, was Du nicht weißt, ersetzt Du durch Gefühl. Das sollte man aber nicht tun, sondern es bleibt dabei, dass man es einfach nicht weiß.

Die Zukunft betreffend weiß man aber eben das Meiste nicht. Das vorherrschende Argument, dass man sich bei Unwissenheit lediglich auf die niedrigsten Kosten als Entscheidungshilfe stützt finde auch ich ziemlich bedenklich. Vor allem wenn oft als Argument herangezogen wird "der Markt" habe sicher mehr Wissen/Ahnung was auch immer als man selbst, wenn dabei herauskommt dass "der Markt" Tesla eine höhere Marktkapitalisierung zugesteht als allen anderen Autobauern zusammen.

 

Wer stur nach MCAP investieren will und dabei ggf auch 90% USA-Anteil im Portfolio mit tragen möchte soll und kann das gerne tun. Aber irgendwann muss doch auch mal bei den MCAP Verfechtern der Punkt kommen, an dem man sich eingestehen muss, dass man keinen Welt-ETF mehr im Portfolio hat, sondern eigentlich lediglich den S&P 500.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 35 Minuten von Okabe:

Das gilt aber für deine Behauptung ganz genauso.

Nein. Falsch. Meine Meinung (MCAP) ist die Meinung von uns allen / von allen Anlegern da draußen.

Das hast Du anscheinend immer noch nicht verstanden, obwohl es hier im Faden schon zig mal erklärt wurde.

 

 

vor 8 Minuten von Sperling:

Aber irgendwann muss doch auch mal bei den MCAP Verfechtern der Punkt kommen, an dem man sich eingestehen muss, dass man keinen Welt-ETF mehr im Portfolio hat, sondern eigentlich lediglich den S&P 500.

Und jetzt sind wir genau bei dem entscheidenden Punkt.

Wenn es so wäre, dass ein ACWI wirklich zu 90% einem S&P500 ähneln würde, dann hat das seine Gründe.

Die Gründe sind, dass alle Anleger der Welt (da gehören auch die BIP-Gewichter dazu!!!) das so einschätzen.

MCAPler (wenn sie wirklich welche sind) halten das trotzdem durch, weil sie sich eben nicht für schlauer halten als alle anderen da draußen. Sie halten fest am Prinzip: "Der Markt hat Recht bzw. der Markt kann nicht total falsch liegen!". Alle anderen kriegen kalte Füße oder sehen es anders und versuchen, die Risiken, die sie selbst sehen entsprechend abzumildern.

Ob diese Risiken aber wirklich entsprechende Risiken sind, kann ja dann von denen auch keiner klar beweisen.

Es ist also wie es immer war: Eine individuelle Einschätzung und daher kann und soll ja jeder machen, was er für richtig hält,

Witzigerweise müssen MCAPler froh um die anderen sein, denn ohne deren Hilfe würde das andere nicht funktionieren.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 15 Minuten von Sperling:

Die Zukunft betreffend weiß man aber eben das Meiste nicht.

Ja, so ist es nun einmal. Und mit viel Gefühl weiß man es noch immer nicht.

 

vor 15 Minuten von Sperling:

Das vorherrschende Argument, dass man sich bei Unwissenheit lediglich auf die niedrigsten Kosten als Entscheidungshilfe stützt finde auch ich ziemlich bedenklich.

Und was ist daran bedenklich?

 

vor 15 Minuten von Sperling:

...Vor allem wenn oft als Argument herangezogen wird "der Markt" habe sicher mehr Wissen/Ahnung was auch immer als man selbst, wenn dabei herauskommt dass "der Markt" Tesla eine höhere Marktkapitalisierung zugesteht als allen anderen Autobauern zusammen.

Ob der Markt mehr Wissen / Ahnung hat spielt keine Rolle. Er ist so wie er ist. Das kann man akzeptieren oder man hat eben andere Gefühle.

Welches Wissen hast Du denn nun über Tesla, außer das die Autos Räder haben?

 

vor 15 Minuten von Sperling:

Wer stur nach MCAP investieren will und dabei ggf auch 90% USA-Anteil im Portfolio mit tragen möchte soll und kann das gerne tun. Aber irgendwann muss doch auch mal bei den MCAP Verfechtern der Punkt kommen, an dem man sich eingestehen muss, dass man keinen Welt-ETF mehr im Portfolio hat, sondern eigentlich lediglich den S&P 500.

Mag ja auch sein, dass dieses Eingeständnis irgendwann kommt. Dann ist das halt so. Noch kommt es aber nicht, weil es nicht so ist.

 

 

 

Was ist Dein Punkt?

 

 

vor 14 Minuten von Hicks&Hudson:

...Sie halten fest am Prinzip: "Der Markt hat Recht bzw. der Markt kann nicht total falsch liegen!". 

Das ist aber auch falsch.

Der Markt hat in keiner Weise Recht, und er kann auch sehr falsch liegen.

Man kann aber davon ausgehen, dass er die Marktkapitalisierung von Tesla kennt und sie nicht versehentlich hergestellt hat.

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Sperling
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Was ist Dein Punkt?

Mein Punkt ist so ziemlich der von Kommer: Über 70% USA Anteil in MSCI World sind meiner Ansicht nach ein Klumpenrisiko.

 

Das Beispiel Tesla illustriert das eigentlich genauso gut: Wenn man der Meinung ist, dass man anstatt in einen Autobauer lieber breit gestreut über alle Autobauer investieren will, dann funktioniert das nur so lange effektiv (im Sinne des Ursprungsgedanken) bis ein Konzern auf einmal im Alleingang alle anderen dominiert. Ansonsten hat man auf einmal ein "breit gestreutes Automobilbauer Portfolio" das zu 50% von Elon Musk abhängt.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 23 Minuten von Schwachzocker:

Der Markt hat in keiner Weise Recht, und er kann auch sehr falsch liegen.

Man kann aber davon ausgehen, dass er die Marktkapitalisierung von Tesla kennt und sie nicht versehentlich hergestellt hat.

Stimmt.

 

 

vor 17 Minuten von Sperling:

Das Beispiel Tesla illustriert das eigentlich genauso gut: Wenn man der Meinung ist, dass man anstatt in einen Autobauer

Es geht aber schon damit los, ob man versteht, dass das Unternehmen Tesla kein (typischer) Autobauer wie die anderen ist

 

 

Den Punkt könnte man noch ausweiten. Einige Menschen verstehen z.B immer noch nicht dass die großen Technologie Giganten keine reinen Techwerte sind, sondern schon so etwas wie grundsätzliche Infrastruktur.

Damit ist es insgesamt heutzutage schon nicht mehr so leicht, Unternehmen gezielt in einzelne Sektoren oder Branchen einzuteilen.

 

Sogar ein Nasdaq 100 z.B ist schon weniger Klumpenrisiko, als manche glauben.

 

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finisher

Der Punkt ist, dass die meisten Menschen denken, "einfach" ist zu gut um wahr zu sein. 

So einfach kann es nicht sein. 

Man muss es selbst in die Hand nehmen. 

Man muss etwas aktiv tun.
Das mag alles für andere Bereiche im Leben stimmen und auch für das Überleben in der Wildnis oder das Leben der Steinzeit vorteilhaft gewesen sein.

Aber an der Börse und beim Geld befindet man sich in einer Welt, wo komplett andere Regeln herrschen und wir mit unserem Gehirn, welches sich seit der Steinzeit nicht weiterentwickelt hat, nur falsche Entscheidungen, im genau falschen Moment treffen können. Deswegen sollte man meiner Meinung sein Geld so anlegen, das man so  wenig Entscheidungen wie möglich treffen muss. Also z.B: bei Aktien ein Welt-ETF und fertig.

Aber das schaffen nur die wenigsten, weil nicht nur das eigene Gehirn, sondern Finanzpresse und Finanzbranche ständig dagegen arbeiten. 

Deshalb ist erfolgreiches investieren einfach, aber schwer.

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Hicks&Hudson
vor 17 Minuten von Sperling:

Über 70% USA Anteil in MSCI World sind meiner Ansicht nach ein Klumpenrisiko.

Ich finde es nach wie vor etwas dreist und Nebelkerzen-mäßig, den MSCI World hier als Paradebeispiel anzuführen. Dee MSCI World bildet eben nicht die ganze Welt ab.

 

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PKW
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

etwas dreist und Nebelkerzen-mäßig, den MSCI World

Wäre die Aussage:
"Über 61% USA Anteil im MSCI ACWI sind meiner Ansicht nach ein Klumpenrisiko"
gefälliger und würfe keine Nebelkerzen?

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Johannes34567
vor 23 Stunden von Okabe:

Die historischen Daten lassen aber eben nicht auf das zukünfte Risiko schließen, sie sind höchstens Indikatoren. Ob und wie gut sie dafür taugen, das ist ja das Thema.

vor 6 Stunden von Okabe:

Mit Vergangenheitsdaten kannst du nicht die Zukunft vorhersagen, jedenfalls nicht in diesem Kontext.

Vorhersagen kann man nichts, aber :

Zitat

You talked earlier about the difference between expected outcomes and realized outcomes. And I think that that can make evaluating investment decisions really hard for some people. How do you evaluate your investment decisions? (Ben Felix)

 

Your question had the answer in it, which is when I think about the quality of the decisions I've made, I have spent most of my life studying empirical data. And what I know is volatility, the uncertainty, the unexpected part dominates most outcomes. Not all of them, but most outcomes in my life are dominated by the unexpected part. So when I want to judge, let's focus on investing because that's what I know well. When I want to judge the quality of an investment decision I've made, I don't pay much attention to the outcome. I pay attention to, did I make a good decision based on the information I had at the time? The outcome that's dominated by things I can't forecast. So it would be crazy for me to say, "Oh, great, look at this, I made a great decision," or, "oh, darn I made a stupid decision here." No. (Prof. Kenneth French)

https://rationalreminder.ca/podcast/100

 

Es gibt relativ einfache und logische Erklärungen für das höhere Risiko von EM-Aktien gegenüber DM-Aktien. Natürlich kann ich nicht genau vorhersagen, wie hoch die Vola etc. sein wird, aber so wie jeder davon ausgeht, dass sich Aktien in Zukunft besser entwickeln werden als Tagesgeld, kann man auch davon ausgehen, dass Schwellenländeraktien im Mittel riskanter bleiben werden.

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 1 Stunde von PKW:

Wäre die Aussage:
"Über 61% USA Anteil im MSCI ACWI sind meiner Ansicht nach ein Klumpenrisiko"
gefälliger und würfe keine Nebelkerzen?

Einigen wir uns auf 

 

"60,6% USA Anteil im Vanguard All Word / SPDR ACWI IMI sind meiner Ansicht nach ein Klumpenrisiko"

 

Diese Aussage (60% USA im ACWI / ACWI IMI / ALL WORLD) kann man wenigstens als solche vernünftig diskutieren.

 

Es ist peinliches Marketing-Geblödel, den MSCI World (ohne EM und SC) heranzuziehen, um dann groß auf das mächtige Klumpenrisiko hinzuweisen, nur um den eigenen All Cap (!!) ETF zu vermarkten. Wieso nimmt er nicht gleich einen S&P500 ?

 

Aber man sieht ja, wie selbst hier einige auf genau dieses Marketing hereinfallen und sich an den 70% verbeißen.

 

 

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 6 Stunden von Sperling:

wenn dabei herauskommt dass "der Markt" Tesla eine höhere Marktkapitalisierung zugesteht als allen anderen Autobauern zusammen.

Willst du sagen, dass Tesla überbewertet ist und die tausenden Investoren da draußen alle falsch liegen? :narr:

vor 6 Stunden von Sperling:

Wer stur nach MCAP investieren will und dabei ggf auch 90% USA-Anteil im Portfolio mit tragen möchte soll und kann das gerne tun. Aber irgendwann muss doch auch mal bei den MCAP Verfechtern der Punkt kommen, an dem man sich eingestehen muss, dass man keinen Welt-ETF mehr im Portfolio hat, sondern eigentlich lediglich den S&P 500.

Wenn der US Anteil weiter auf 90% wächst, bist du der Loser und nicht der Mcap Investor oder?:-*

 

Einstehen muss man gar nichts. 60% sind keine 100%, auch wenn es manchen Personen schwer fällt Ziffern von einander zu unterscheiden.

 

Weder @Okabe noch sonst jemand konnte mir erklären, inwiefern die Konzentration überhaupt ein großes Risiko darstellt. Was genau erwartet ihr für den US Markt, dass ihr diesen untergewichtet? Eine Blase?

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PKW
vor 9 Minuten von Hicks&Hudson:

Einigen wir uns auf 

 

"60,6% USA Anteil im Vanguard All Word / SPDR ACWI IMI sind meiner Ansicht nach ein Klumpenrisiko"

:prost:

vor 9 Minuten von Hicks&Hudson:

Es ist peinliches Marketing-Geblödel, den MSCI World (ohne EM und SC) heranzuziehen, um dann groß auf das mächtige Klumpenrisiko hinzuweisen, nur um den eigenen All Cap (!!) ETF zu vermarkten. Wieso nimmt er nicht gleich einen S&P500 ?

Weil man einiges an Stimmen vernehmen kann, die es als ausreichende Diversifikation betrachten nur einen MSCI World zu besparen. Es gibt deutlich weniger Stimmen, die das für den reinen S&P500 reklamieren.

Aber grundsätzlich stimmt es mit dem nicht passenden Vergleichsmaßstab oder wie du es schöner ausgedrückt hast, dem peinlichen Marketing-Geblödel :D

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von PKW:

Weil man einiges an Stimmen vernehmen kann, die es als ausreichende Diversifikation betrachten nur einen MSCI World zu besparen. Es gibt deutlich weniger Stimmen, die das für den reinen S&P500 reklamieren.

Auch wieder richtig. Ich bekenne mich hier selbst als schuldig.:stupid:

 

Übrigens kratzen alle 70% Klumpen-ETF gerade am neuen Allzeithoch. 

 

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Vogelhaus
vor 1 Minute von Hicks&Hudson:

Übrigens kratzen alle 70% Klumpen-ETF gerade am neuen Allzeithoch. 

 

:rolleyes:

 

What goes up, comes down.

 

Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer richtig anziehen. 2024!

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von Vogelhaus:

Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer richtig anziehen. 2024!

Ja, die alte Schose. 

 

Zitat

2022: Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer und Emerging Marketmaker richtig anziehen. 2023!

Zitat

2021: Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer und Emerging Marketmaker richtig anziehen. 2022!

Zitat

2020: Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer und Emerging Marketmaker richtig anziehen. 2021!

.

.

.

.

Zitat

2014: Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer und Emerging Marketmaker richtig anziehen. 2015!

-

-

-

-

Zitat

2030: Wart mal ab, bis die Japaner und Europäer und Emerging Marketmaker richtig anziehen. 2031!

???

 

Ich hätte ja selbst gar nix dagegen, wenn die anderen Regionen endlich mal aus ihren Löchern kommen, aber da kann man ja warten, bis man schwarz wird, wie es aussieht. Japan scheint auch wieder zu verpuffen nach dem kurzen Aufbäumen die letzten Monate.

 

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Schwachzocker
vor 11 Minuten von Hicks&Hudson:

Übrigens kratzen alle 70% Klumpen-ETF gerade am neuen Allzeithoch. 

Ist es eventuell eine Blase bedingt durch den hohen US-Anteil? 

Dann ist es natürlich schlecht. Blasengeld will ich nicht.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 36 Minuten von Schwachzocker:

Ist es eventuell eine Blase bedingt durch den hohen US-Anteil? 

Dann ist es natürlich schlecht. Blasengeld will ich nicht.

Wer kein Blasengeld will oder weiter warten möchte, bis Japan und Co endlich durchstarten, hat gute Alternativen. 

 

Beispiel:

 

https://etf.invesco.com/de/product/invesco-ftse-rafi-all-world-3000-ucits-etf-dist/trading-information

 

Kostet aber das Doppelte u. ziemlich miese TD:

 

https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B23LNQ02

 

Trotzdem nicht übel, sofern man keine Faktoren will wie beim GK ETF.

 

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Für mich ist es leider nix, weil ich mich schwer damit tue, für das Warten mehr Gebühren zu zahlen.

 

Seltsam ist, dass mir der Kreis oben trotzdem immer noch wie eine (Halb-)Blase vorkommt. Nur so ein Gefühl.

 

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Okabe

Okay, dann lass ich mich nochmal zu einem Beitrag hinreißen...

vor 1 Stunde von Johannes34567:

Vorhersagen kann man nichts, aber :

https://rationalreminder.ca/podcast/100

 

Es gibt relativ einfache und logische Erklärungen für das höhere Risiko von EM-Aktien gegenüber DM-Aktien.

Bitte lest doch nochmal meine Beiträge genau! Nirgendwo hab ich behauptet oder impliziert, dass EM-Aktien gegenüber DM-Aktien ein geringeres Risiko hätten. Noch habe ich das höhere Risiko von EM-Aktien irgendwie in Frage gestellt. Tatsächlich habe ich sogar EM gar nicht (als erster) erwähnt.

Darum sehe ich auch nicht, dass die Antwort meinen Punkten widerspricht.

vor einer Stunde von Johannes34567:

Willst du sagen, dass Tesla überbewertet ist und die tausenden Investoren da draußen alle falsch liegen? :narr:

Wenn der US Anteil weiter auf 90% wächst, bist du der Loser und nicht der Mcap Investor oder?:-*

Nein, das ist so pauschal falsch. Wenn nämlich zum Beispiel nach BIP investiert und das BIP der USA entsprechend anwächst, dann kann man im Extremfall sogar der Gewinner sein und der MCAP Investor wäre der Loser. Ist natürlich extrem unwahrscheinlich. Aber generell korrelieren BIP und MCAP natürlich. Welches nun schneller wächst oder fällt ist immer die Frage. Dies ist übrigens keine Empfehlung meiner von Gewichtung nach BIP meinerseits - lediglich ein Beispiel, um zu zeigen, dass jemand im genannten Beispielfall nicht gleich ein Loser ist, nur weil er nicht nach MCAP Investiert.

Zitat

Weder @Okabe noch sonst jemand konnte mir erklären, inwiefern die Konzentration überhaupt ein großes Risiko darstellt. Was genau erwartet ihr für den US Markt, dass ihr diesen untergewichtet? Eine Blase?

Grundsätzlich ist es erstmal so, dass ein hohe MCAP Konzentration auf ein Land nicht pauschal ein Risiko darstellt.

Trotzdem mal eine Gedankenexperiment zur Verdeutlichung: es gibt in unserer Gedankenexperiment-Welt genau zwei Länder A und B. Beide sind exakt identisch. Gleiche Risiken, gleiches BIP usw. aber in Land A sind 100% der Unternehmen börslich notiert in Land B nur 50%. Ansonsten sind die Unternehmen aber exakt gleich und handeln auch gleich[1] und sind gleich viel Wert (bzw. würden so bewertet, wenn sie an die Börse gingen). Weiterhin gehen wir davon aus, dass ein signifikantes Risiko besteht (oder entsteht), dass die Industrie eines Landes demnächst durch irgendetwas (Vulkanausbruch, Komet, ..., denkt euch was aus) quasi komplett zum Erliegen kommt.

 

Frage 1: Wenn dieses Risiko nicht von Anfang an bekannt wird, sondern plötzlich bekannt wird - meint ihr, dass sich dann das Investitionsverhältnis verschieben würde und die MCAP sich auf 50/50 angleichen würden statt 66/33 wie vorher? (Bitte mit Begründung)

 

Frage 2: Wie würde jemand mit absoluter Risikoaversion und ohne Berücksichtung von Anlagekosten und Rendite in so einem Szenario investieren? (Bitte mit Begründung)

 

Jetzt bin ich mir sicher, dass einige hier etwas an diesem Gedankenexperiment auszusetzen haben und sagen, dass man das nicht auf unseren Planeten übertragen kann. Geschenkt. Und dass [1] Unternehmen niemals gleich handeln, wenn es unterschiedliche Unternehmensformen haben. Okay, auch geschenkt, in der Gedankenexperiment-Welt ist das aber eben so. Ich sage auch nicht, dass man die Antworten auf diese Fragen einfach so auf unsere Situation mit den USA übertragen kann. Aber ich würde gerne wissen, ob es sogar innerhalb des Rahmens dieses Gedankenexperiment  komplett unterschiedliche Ansichten gibt.

 

 

 

 

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Yerg
Am 21.7.2023 um 03:27 von chirlu:

Aber davon abgesehen: Angenommen, der Kurs von Apple verzehnfacht sich. Was muss der Fonds tun, um wieder nach der (dadurch veränderten) Marktkapitalisierung gewichtet zu sein?

Angenommen, der Kurs einer bisher nicht im Index enthaltenen Aktie verzehnfacht sich, sodass das Unternehmen eine Marktkapitalisierung erreicht, mit der es in den Index aufgenommen wird. Was muss der Fonds tun, um wieder nach der (dadurch veränderten) Marktkapitalisierung gewichtet zu sein?

 

Zur Erinnerung, es ging um das Szenario:

Am 20.7.2023 um 09:19 von Brambelino:

Imaginäres Szenario: Sollten die in klassischen (Developed) World-ETFs bislang untergewichteten EM/Europa/Pazifik plötzlich ansteigen, dann würde doch auch deren Anteil in einem Marktcap-gewichteten Portfolio stetig angehoben werden. Spätestens ab dem nächsten Rebalancing durch den Fonds-Anbieter wäre das dann der Fall.

In diesem Szenario ist es wahrscheinlich, dass die Bewertung auch von nicht im Index enthaltenen Unternehmen aus den Regionen EM/Europa/Pazifik steigt und dadurch einige dieser Unternehmen in den Index aufgenommen werden. Ich halte in diesem Szenario die Schlussfolgerung von @Brambelino für vollkommen korrekt: die Anpassung passiert entweder "stetig" (wenn die Aktien bereits enthalten sind) oder eben "spätestens ab dem nächsten Rebalancing".

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Vogelhaus
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

Wer kein Blasengeld will oder weiter warten möchte, bis Japan und Co endlich durchstarten, hat gute Alternativen. 

 

Beispiel:

 

https://etf.invesco.com/de/product/invesco-ftse-rafi-all-world-3000-ucits-etf-dist/trading-information

 

Kostet aber das Doppelte u. ziemlich miese TD:

 

https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B23LNQ02

 

Trotzdem nicht übel, sofern man keine Faktoren will wie beim GK ETF.

 

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Für mich ist es leider nix, weil ich mich schwer damit tue, für das Warten mehr Gebühren zu zahlen.

 

Seltsam ist, dass mir der Kreis oben trotzdem immer noch wie eine (Halb-)Blase vorkommt. Nur so ein Gefühl.

 

Die USA ist ja voll die fette Blase mit 50%!!! 

und dann kostet das Ding 40Basispunkte. Ekelhaft.

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Vogelhaus
· bearbeitet von Vogelhaus
vor 2 Stunden von Okabe:

Aber generell korrelieren BIP und MCAP natürlich.

(Wahrscheinlich) aber nur in entwickelten Märkten. Deshalb ist die Globale Welt Portfolio Aufteilung nach BIP (wahrscheinlich) nicht schlauer als eine MCAP Aufteilung. 

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Sperling
vor 13 Stunden von Johannes34567:

Willst du sagen, dass Tesla überbewertet ist und die tausenden Investoren da draußen alle falsch liegen? :narr:

Ich sage nicht per se, dass Tesla überbewertet ist. Aber es ist eigentlich common knowledge, dass man mit meinem MCAP ETF zwangsläufig jede Blase mitnimmt. Egal ob das nun einzelne Konzerne, Länder oder Sektoren betrifft. Dass das halb so wild ist, wenn man von Anfang an dabei ist, weil man ja dann auch den Kursanstieg bis dahin mitgenommen hat, ist klar. Wenn man aber kurz vor dem Platzen erst einsteigt sieht die Situation nunmal ganz anders aus.

vor 13 Stunden von Johannes34567:

Wenn der US Anteil weiter auf 90% wächst, bist du der Loser und nicht der Mcap Investor oder?:-*

Selbiges Argument wie oben. Wer den Weg hin zu 90% mitgemacht macht steht sicher nicht schlecht da. Wer bei 90% immer noch guten Gewissens einsteigt muss einfach wissen, was er da tut und was er sich erhofft. Deine Wortwahl hierbei finde ich aber etwas bedenklich. Oder schaust du dich morgens im Spiegel an und fühlst dich als Loser, weil du anstatt in Aktien nicht einfach in Bitcoin investiert hast...?

 

vor 12 Stunden von Hicks&Hudson:

Wer kein Blasengeld will oder weiter warten möchte, bis Japan und Co endlich durchstarten, hat gute Alternativen. 

 

Beispiel:

 

https://etf.invesco.com/de/product/invesco-ftse-rafi-all-world-3000-ucits-etf-dist/trading-information

 

Kostet aber das Doppelte u. ziemlich miese TD:

Für mich ist es leider nix, weil ich mich schwer damit tue, für das Warten mehr Gebühren zu zahlen.

Seltsam ist, dass mir der Kreis oben trotzdem immer noch wie eine (Halb-)Blase vorkommt. Nur so ein Gefühl.

Dein Beispiel hat seit mittlerweile 3 Jahren recht deutlich die Nase vorn. Insofern verstehe ich nicht so recht, was du damit meinst für das Warten auf mehr Rendite keine höhere Gebühr zahlen zu wollen. Wenn du sagst die höhere Rendite für die höhere Gebühr ist nicht sicher, bin ich aber natürlich deiner Meinung.

Dass die Situation anders aussieht, wenn man die letzten 10 Jahre anschaut ist auch klar. In der Zeit ist USA/Big Tech eben förmlich explodiert.

 

Und genau darum geht es doch. Wer (wie im obigen Beispiel) bei 90% USA Anteil an einem Welt-ETF immer noch guten Gewissens nach MCAP investiert und meint ein breit gestreutes Welt-Portfolio zu besitzen, der macht nichts anderes als darauf zu spekulieren, dass die Kursrakete USA immer weiter fliegen wird. Das kann gut gehen, muss es aber noch lange nicht. Das Beispiel mit dem RAFI 3000 zeigt ja, dass es auch anders geht. Ob das ein langfristiger Trend wird oder sich demnächst wieder umkehren wird - wer weiß das schon?

 

Es ist auch nicht so, dass ich komplett gegen MCAP wäre. Auch ich halte ein Drittel meines Portfolios im FTSE All-World. Der Rest ist aber verteilt auf Welt-ETFs, die einfach anders gewichten. Und zumindest stand heute ist der MCAP davon am schlechtesten gelaufen. Trotzdem werde ich ihn behalten, weil ich die Zukunft eben nicht kenne.

 

Was ich aber weiß, ist dass ich kein Portfolio möchte indem die USA irgendwann 3/4 ausmachen. Das kann wie gesagt jeder anders sehen. Und die Meinung muss man ebenso akzeptieren. Ich hätte auch kein Problem wenn jemand sagt "Ich investiere nach MCAP und habe absolut kein Problem mit den darin enthaltenen Klumpenrisiken". Wer allerdings sagt, dass es in einem MCAP ETF eigentlich keine Klumpenrisiken geben kann, weil der Markt ja so effizient sei, den kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Weil der MCAP ETF eben von Grund auf so funktioniert, dass er jede Blase voll mitnimmt.

 

Man wird hier aber vermutlich eh auf keinen grünen Nenner kommen. Und es wird wie immer sein, dass wenn sich in einigen Jahren rückwirkend ein klarer Trend gezeigt hat diejenigen, die aufs falsche Pferd gesetzt haben und am lautesten geschrien haben, einfach in der Versenkung verschwinden werden. Ich werde mich daher aus der Diskussion hier zurückziehen weil man sowieso nur rückwirkend sehen wird, wohin sich die Märkte entwickelt haben.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 14 Stunden von Okabe:

Aber generell korrelieren BIP und MCAP natürlich.

BIP und MCAP korrelieren negativ. Ein hohes BIP Wachstum ist das letzte was man haben möchte. Deshalb solltest du unbedingt die Paper lesen, die ich genannt hatte:D

 

vor 1 Stunde von Sperling:

Aber es ist eigentlich common knowledge, dass man mit meinem MCAP ETF zwangsläufig jede Blase mitnimmt.

Das stimmt, aber mal abgesehen davon, dass das auf Dauer sowieso keinen Unterschied macht (selbst wenn man zum Höhepunkt der Blase investieren würde), gibt es dafür bessere Lösungen als eine BIP Gewichtung. 

 

vor 1 Stunde von Sperling:

Oder schaust du dich morgens im Spiegel an und fühlst dich als Loser, weil du anstatt in Aktien nicht einfach in Bitcoin investiert hast...?

Bei Bitcoin sicherlich nicht bzw. bei allem was reine Spekulation ist :lol: Wie French sagt:

Zitat

You talked earlier about the difference between expected outcomes and realized outcomes. And I think that that can make evaluating investment decisions really hard for some people. How do you evaluate your investment decisions? (Ben Felix)

 

Your question had the answer in it, which is when I think about the quality of the decisions I've made, I have spent most of my life studying empirical data. And what I know is volatility, the uncertainty, the unexpected part dominates most outcomes. Not all of them, but most outcomes in my life are dominated by the unexpected part. So when I want to judge, let's focus on investing because that's what I know well. When I want to judge the quality of an investment decision I've made, I don't pay much attention to the outcome. I pay attention to, did I make a good decision based on the information I had at the time? The outcome that's dominated by things I can't forecast. So it would be crazy for me to say, "Oh, great, look at this, I made a great decision," or, "oh, darn I made a stupid decision here." No. (Prof. Kenneth French)

 

vor 1 Stunde von Sperling:

Und genau darum geht es doch. Wer (wie im obigen Beispiel) bei 90% USA Anteil an einem Welt-ETF immer noch guten Gewissens nach MCAP investiert und meint ein breit gestreutes Welt-Portfolio zu besitzen, der macht nichts anderes als darauf zu spekulieren, dass die Kursrakete USA immer weiter fliegen wird.

Wieso sollte das so sein? Der US Anteil nimmt ab, andere Länder nehmen zu. Man muss auf gar nichts spekulieren. Wenn sowas wie mit Japan bspw. passiert, dann sind Indizes wie der Rafi oder andere Value ETFs eine deutlich bessere Lösung, als mein Portfolio nach BIP zu investieren. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Stunden von Sperling:

...Wer allerdings sagt, dass es in einem MCAP ETF eigentlich keine Klumpenrisiken geben kann, weil der Markt ja so effizient sei, den kann ich nicht wirklich ernst nehmen....

Wer sagt das denn? Natürlich kann es in effizienten Märkten Klumpenrisiken geben.

MCAP-ETF sind etwas für Leute, die keine Ahnung haben, was die Zukunft bringt und sich deshalb der Mehrheitsmeinung anschließen. Du glaubst aber eben, es besser als die Mehrheit zu wissen, und das können wiederum andere nicht ernst nehmen. Und es spricht auch vieles dafür, dass das gar nicht der Fall ist.

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Vogelhaus
vor 2 Stunden von Sperling:

Was ich aber weiß, ist dass ich kein Portfolio möchte indem die USA irgendwann 3/4 ausmachen.

Verstehe gar nicht was das Problem ist. Bevor man irgendwelche komplexen Metriken verwendet (BIP, Sonnenstand, Windrichtung, Corporate Fundamentals, ...)  legt man einfach in ein gleichgewichtetes Portfolio an. Wie viel USA ist denn "gut"? 30%? Kannst du doch fixieren in deinem Portfolio. 

 

vor 15 Minuten von Schwachzocker:

MCAP-ETF sind etwas für Leute, die keine Ahnung haben, was die Zukunft bringt und sich deshalb der Mehrheitsmeinung anschließen.

Sich das einzugestehen scheint für Einige eine mentale Überwindung. 

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