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Fero

Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF statt Tagesgeld-Hopping

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Mvp
vor 2 Stunden von 313:

Der €STR wird weiter steigen, wenn auch langsamer

Um das nochmal zu präzisieren - der €STR zeigt die tägliche Performance (natürlich auf den Tag runter gerechnet) an. Das heißt wenn der Zins (= €STR) fällt, steigt der Kurs immer noch um diesen gefallenen Zinssatz --> "wenn auch langsamer". Wenn der €STR steigt --> "Der €STR wird weiter steigen" dann steigt der Kurs noch schneller. 

 

Denke mal das richtige gemeint.

 

Nur wenn der Zins negativ wird, würde der Kurs tatsächlich fallen.

 

VG

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 13 Minuten von Mvp:

Nur wenn der Zins negativ wird, würde der Kurs tatsächlich fallen.

 

So wie ich das verstehe, ist das ja der Vorteil von SWAP-basierten-Geldmarktfonds, dass die sich für einen extrem defensiven Anleger ("bloß absolut keine Verluste") eher wie klassiches Tagesgeld verhalten und Kursverluste im Prinzip nur auftreten wenn a) der Benchmark-Zinssatz negativ wird oder b) im wirklich minimalen Ausmaß im Rahmen von täglichen Spread-Schwankungen des Börsenkurses.

 

Wenn ich einen Geldmarktfonds auf Basis von physischen Staatsanleihen halte, ist dieser zwar vom Prinzip her "sicherer" (weniger theoretisches Ausfallrisiko/Emittentenrisiko), kann dafür aber im Rahmen der Duration der gehaltenen Anleihen auch mal zeitweise 1-2% ins negative rutschen (z.B. Duration von 0,5 --> Zinsänderung von +2 bis +4%).

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oktavian

@s1lv3r+1

weiteres Risiko wäre gleichzeitige Pleite des swap Partners und Wertverlust des collaterals > Überbesicherung. Beim Tagesgeld wird man entschädigt vom diesem Fonds bis 100.000. Das gäbe es hier nicht.

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weconic
vor 3 Stunden von oktavian:

@s1lv3r+1

weiteres Risiko wäre gleichzeitige Pleite des swap Partners und Wertverlust des collaterals > Überbesicherung. Beim Tagesgeld wird man entschädigt vom diesem Fonds bis 100.000. Das gäbe es hier nicht.

Kannst du das etwas genauer erklären? Ich dachte das Ausfallrisikos ist in Summe kleiner als beim klassischen Tagesgeld bei der Bank. (Vorallem wenn mehrere Banken ausfallen und der Staat einspringen müsste.)

 

 

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oktavian
vor einer Stunde von weconic:

Kannst du das etwas genauer erklären? Ich dachte das Ausfallrisikos ist in Summe kleiner als beim klassischen Tagesgeld bei der Bank. (Vorallem wenn mehrere Banken ausfallen und der Staat einspringen müsste.)

das Ausfallrisiko ist theoretisch bei beiden Anlagen 100%. Mehr als eingesetzt kann man nicht verlieren. Beim Rest geht es um Wahrscheinlichkeiten, die wir nicht kennen. DU kannst richtig liegen oder auch nicht. Da kann man diskutieren. Ich halte Tagesgeld mit deutscher Einlagensicherung für sicherer.

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Weltportfolio22

Wenn man nur ein Konto mit bis 100.000 EUR besitzt, würde ich das ebenfalls für relativ sicher halten, sofern nicht gleichzeitig Das Währungssystem zusammenbricht und der Staat pleite geht.

 

Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass der Staat im Ernstfall diese Sicherung auf 100.000 EUR pro Person begrenzt und nicht pro Konto.

 

Wem das Ausfallrisiko wirklich wichtig ist, der sollte zu deutschen Staatsanleihrn mit möglichst kurzer Laufzeit greifen, die natürlich im Gegenzug ein geringes Kursrisiko bergen.

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Schlumich
vor 5 Minuten von Weltportfolio22:

Wenn man nur ein Konto mit bis 100.000 EUR besitzt, würde ich das ebenfalls für relativ sicher halten, sofern nicht gleichzeitig Das Währungssystem zusammenbricht und der Staat pleite geht.

 

Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass der Staat im Ernstfall diese Sicherung auf 100.000 EUR pro Person begrenzt und nicht pro Konto.

 

Wem das Ausfallrisiko wirklich wichtig ist, der sollte zu deutschen Staatsanleihrn mit möglichst kurzer Laufzeit greifen, die natürlich im Gegenzug ein geringes Kursrisiko bergen.

Ob dann, wenn der Staat gezwungen ist, die EInlagensicherung auf 100.000€ pro Person zu begrenzen, die Staatsanleihen noch "sicher" sind oder einen Wert haben???

 

 

 

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Weltportfolio22
· bearbeitet von Weltportfolio22

Ich glaube, dass die Kontoeinlagen in der Hierarchie vor den Staatsschulden preisgegeben werden.

 

Zugegebenerweise ist die Diskussion akademisch. 

 

vor 2 Minuten von Schlumich:

Ob dann, wenn der Staat gezwungen ist, die EInlagensicherung auf 100.000€ pro Person zu begrenzen, die Staatsanleihen noch "sicher" sind oder einen Wert haben???

 

 

 

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odensee
vor 2 Minuten von Weltportfolio22:

Ich glaube, dass die Kontoeinlagen in der Hierarchie vor den Staatsschulden preisgegeben werden.

Du gehst hoffentlich nicht davon aus, dass der Staat hinter der Einlagensicherung steht.

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Weltportfolio22
Gerade eben von odensee:

Du gehst hoffentlich nicht davon aus, dass der Staat hinter der Einlagensicherung steht.

Das tue ich nicht, deshalb halte ich Staatsanleihen auch für sicherer.

 

Der Staat kann aber den Rechtsrahmen für die Einlagensicherung setzen. Und davon wird er sicherlich Gebrauch machen, wenn es nötig ist, damit möglichst viele vom Sicherungssystem profitieren.

 

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odensee
vor 1 Minute von Weltportfolio22:

Das tue ich nicht, deshalb halte ich Staatsanleihen auch für sicherer.

:thumbsup: 


manche glauben das halt, daher mein Hinweis.

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Quasan
vor 9 Stunden von Mvp:

Um das nochmal zu präzisieren - der €STR zeigt die tägliche Performance (natürlich auf den Tag runter gerechnet) an. Das heißt wenn der Zins (= €STR) fällt, steigt der Kurs immer noch um diesen gefallenen Zinssatz --> "wenn auch langsamer". Wenn der €STR steigt --> "Der €STR wird weiter steigen" dann steigt der Kurs noch schneller. 

Visuellen Menschen könnte auch der Chart helfen.

 

https://www.onvista.de/zinsen/EURO-SHORT-TERM-RATE-156671538

 

Man sieht hier euch sehr schön den engen Zusammenhang zu den Leitzinserhöhungen.

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Quasan
· bearbeitet von Quasan

Wenn Festgeld eine Option ist, da keine kurzfristige Liquidität gebraucht wird, ist das im Moment vermutlich der beste Zeitpunkt (evtl. schon etwas spät) um zu handeln. Die Zinsen für z.B. zweijähriges Festgeld übersteigen die Renditeerwartung der €STR basierten Geldmarkt-ETFs schon jetzt. Und man kann sich diesen Zinssatz (ca. 4,2%) z.B. für zwei Jahre sichern. Im Gegensatz dazu ist es durchaus nicht unwahrscheinlich, dass der €STR in den kommenden zwei Jahren sinkt und somit die Differenz zur Festgeld-Rendite nicht größer wird.

 

Ob die fehlende Liquidität die höhere Rendite rechtfertigt, muss jeder individuell entscheiden.

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oktavian
vor 23 Minuten von odensee:

Du gehst hoffentlich nicht davon aus, dass der Staat hinter der Einlagensicherung steht.

auch da geht es um Wahrscheinlichkeiten. Weder "100% ja" noch "100% nein" halte ich für korrekt. Explizit/rechtlich wäre es Nein, aber wer weiß. Halte zumindest einen Staatseingriff bei Einlagen für wahrscheinlicher als eine staatliche Entschädigung, wenn dieser ETF crasht wegen Pleiten der Swappartner und Marktcrash.

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odensee
vor 59 Minuten von oktavian:
vor einer Stunde von odensee:

Du gehst hoffentlich nicht davon aus, dass der Staat hinter der Einlagensicherung steht.

auch da geht es um Wahrscheinlichkeiten.

Nein. Es ist sicher, dass der Staat nicht hinter der Einlagensicherung steht. Mein Satz ist im Präsens formuliert.

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satgar
vor 11 Stunden von oktavian:

Halte zumindest einen Staatseingriff bei Einlagen für wahrscheinlicher als eine staatliche Entschädigung, wenn dieser ETF crasht wegen Pleiten der Swappartner und Marktcrash.

Im positiven Sinne FÜR Einlagen oder für dt. Staatsanleihen.

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oktavian
vor 12 Minuten von satgar:

Im positiven Sinne FÜR Einlagen oder für dt. Staatsanleihen.

Unsere, deutschen Staatsanleihen müssen sie bezahlen. Anderes Thema: Bei der Staatsanleihen Thematik geht es eher darum, ob wir auch am Ende für u.a. die italienischen Anleihen zahlen würden. Ich bin da vorsichtig und hatte auch keine PIGS-Anleihen.

 

Hier meine ich: Einlagen bei deutschen Banken bis 100.000, wenn der private Einlagensicherungsfonds nicht ausreicht oder wegen gegenseitiger Haftung alle Sparkassen oder alle Volksbanken pleite gehen. Es geht nur um unwahrscheinliche Fälle. Da besteht die Chance, dass der Staat teilweise entschädigt, wie er es auch bei Naturkatastrophen macht, wenn man selbst keine Versicherung abgeschlossen hatte. Meine Meinung ist daher, dass Einlagen sicherer sind. Man kann es auch anders sehen. Ich verstehe die @odensee Sichtweise auch. In meinen Augen funktioniert das Bankensystem nicht ohne Psychologie/Vertrauen. Der private Einlagensicherungsfonds wirkd kaum einen bank-run verhindern können. Es kann sich für den Staat lohnen mal einzugreifen. Bail-in Regeln wurden verbessert, dass  zumindest Anleihen-Gläubiger nicht gerettet werden.

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BlindesHuhn88

kurze noob frage: 

wenn hier der wert steht: https://www.ecb.europa.eu/stats/financial_markets_and_interest_rates/euro_short-term_rate/html/index.en.html 

dann bekomme ich den auch anteilig täglich gut geschrieben oder?

in dem produkt gibt es keine einpreisung von zinssenkungen im märz nächsten jahr oder? 

erst wenn die ezb im märz sagt,  zack boom auf 3% runter, erst dann bekomme ich nur noch anteilig täglich diese 3% und nicht wie jetzt 3,899% oder? 

auch wird mir kein geld genommen oder? erst wenns negative zinsen werden, aber derweil bin ich normal schon lange raus aus dem produkt.

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Kastor

So hört sie sich wirklich an:

Lies bitte das KID zuerst und die Übersichtsseite zum Produkt.

Zitat

Der Solactive €STR +8.5 Daily Total Return Index spiegelt die Wertentwicklung einer Einlage wider, die zum kurzfristigen Euro-Zinssatz (€STR) verzinst wird, wobei die Zinsen täglich in die Einlage reinvestiert werden, zuzüglich einer Anpassung um 8,5 Basispunkte. [Anm.: vor Kosten]

Wie schon mehrfach hier im Thread geschrieben, wird die Wertentwicklung synthetisch nachgebildet.

Die „Gutschrift“ erhältst du als Erhöhung des NAV.

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

Den Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1D, DBX0A2, also ausschüttend, gibt es bei ING nun sparplanfähig. Vor einiger Zeit war nur die thessaurierende Variante sparplanfähig.

Er hat in 2023 sogar dreimal ausgeschüttet lt. Justetf

 

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masu

das ist toll! schade, dass der Verkauf, immer noch soviel Gebühr bei der ING kostet

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omuc
· bearbeitet von omuc
3 hours ago, masu said:

das ist toll! schade, dass der Verkauf, immer noch soviel Gebühr bei der ING kostet

deswegen kauft man sich dort auch nur einen ETF Fonds direkt bei der KAG. kauf ist kostenlos, verkauf 4,90. 
wird in einem anderen thread hier besprochen.

 

EDIT: es war natürlich ein Fonds gemeint

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Geldhaber

Ja, wobei das kein ETF ist (ETFs kann man nur via Börse handeln), sondern ein klassischer Fonds, den man direkt bei der KVG kauft und dort zurückgibt (verkauft). 

Beispiel: DWS ESG Euro Money Market Fund (LU0225880524) 

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Karies-Kalle

Wow... DBX0AN hat innerhalb kürzester Zeit (jedenfalls nach meinem Beobachtungs-Rhythmus) den zugrundeliegenden Wertpapierkorb auf 86 % UK-Anleihen umgestellt, die restlichen 13 % sind eine einzelne Anleihe der "Europäischen Union" (EU000A3K4DM9) und dann noch 1 % in einer französischen Staatsanleihe... Dadurch auch 86 % GBP-"Exposure".

 

Seht Ihr dadurch ein fondsinternes "Klumpenrisiko" oder sonstige Probleme?

 

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stagflation

Na ja, man müsste sich mal ansehen...

  1. was passiert, wenn einer der Swap Kontrahenten ausfällt?
  2. was bei dem Swap genau vereinbart wurde. Sprich: welche Kurs- und Wechselkursänderungen der UK-Anleihen trägt der Swap-Partner, welche nicht?

Einige verwenden diesen ETF als Baustein für ihren risikofreien Anteil. Das sehe ich skeptisch. Bei Swap-basierten Aktienfonds im risikoreichen Anteil bin ich entspannter.

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