Nicer Juli 15, 2023 Hallo, Ich investiere seit einem Jahr in einem monatlichen ETF Sparplan. Ich möchte jetzt eine größere Summe in dem ETF investieren - eine zusätzliche einmalanlage. Ist es sinnvoller die Gesamtsumme über Monate zu verteilen oder direkt alles auf einmal rein zu pumpen? Danke euch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 Juli 15, 2023 Time in the Market Beats Timing the Market Wenn du es aushältst das es einen Tag nach Kauf runter geht, dann all in sofort. Wäre meine Meinung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker Juli 15, 2023 Welches Produkt? Anlagehorizont? Verwendungszweck? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nicer Juli 15, 2023 vor 3 Minuten von PrivateBanker: Welches Produkt? Anlagehorizont? Verwendungszweck? Vanguard FTSE All World (acc). Strategie buy and hold als Rentevorsorge. Anlagehorizont ca. 30 Jahre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker Juli 15, 2023 Schau dir mal die Renditedreiecke für den DAX Einmalanlage und monatliche Besparung an. Insbesondere doe 2 Seite !!. Ich denke das kannst du auch auf den MSCI World übertragen. https://www.dai.de/rendite-dreiecke/ Für diesen gibt es dort ja auch eine Auswertung, zumindest für die Einmalanlage Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes Juli 15, 2023 Die Finanzwissenschaft sagt: statistisch erwirtschaftet die Einmalanlage eine höhere Rendite. Für deine Nerven kann es aber beruhigender sein, es über einen gewissen Zeitraum in Etappen zu investieren. Wie dein Nervenkostüm aussieht musst und kannst am Ende nur du selbst beurteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy Juli 15, 2023 vor 47 Minuten von BlindesHuhn88: Wenn du es aushältst das es einen Tag nach Kauf runter geht, dann all in sofort. Da wir nicht wissen, wie sich die Märkte entwickeln werden, geht es um Wahrscheinlichkeiten, die sich aus der Vergangenheit ableiten. Diese sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, bei einem sofortigem Einmalinvest das bessere Ergebnis zu erzielen, weit überwiegt. Insofern würde ich auch wie @BlindesHuhn88 schreibt, alles so schnell wie möglich investieren. Was investiert ist, ist investiert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium Juli 15, 2023 vor 3 Minuten von ein_johannes: Die Finanzwissenschaft sagt: statistisch erwirtschaftet die Einmalanlage eine höhere Rendite. Die Finanzwissenschaft sagt gar nichts in der Hinsicht. Hier liegen Verteilungen vor, mathematisch kann man vielleicht noch sagen: der Erwartungswert der Einmalanlage ist unter gewissen Annahmen höher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qwertzui Juli 15, 2023 Ich denke es kommt bisschen auf den Betrag an. Bei 10000 hätte ich keine Schweißausbrüche, bei 100000 aber schon. Man sollte auch Spread und so was bedenken, der kann auch zufällig mal höher sein als im Durchschnitt und wenn man dann das äquivalent zu 10 Jahren sparen auf einmal investiert, kann das schon bitter sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lasse Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von lasse finde alles gut, was bisher geschrieben wurde. Ich verstehe den Gedanken/das Gefühl hinter Deiner Frage gut. Schau Dir doch einfach mal Langfrist-Charts an und überlege, was der Unterscheid wäre, wenn Du vor Deiner Entscheidung vor 30 oder 50 oder x Jahren gewesen wärst. Die Ausschläge vor 30 Jahren sind ja eigentlich in allen rückblickenden Betrachtungen verschwindend gering. Obwohl es "am Markt" eigentlich die längere Zeit bergauf als bergab geht ist die Psychologie doch anders. Man denkt in längeren Phasen, dass es bald korrigiert oder gar crasht; eigentlich schwebt in den meisten Börsenphasen immer ein Thema rum, was einen denken lässt, dass es zumindest bald mal korrigieren muss (und dann Einstiegschancen da sind). Das führt dann zum warten und dazu, dass man auf lange Sicht und theoretisch immer Rendite verliert, wenn man wartet oder auf die Sparplan-Lösung setzt. Ich meine der YT-Kanal Finanzfluss hatte sich mal die Mühe gemacht solche Sachen back-zu-testen/zu simulieren. Sparpläne haben schon Nachteile (und sind doch oft das einzige Mittel...): ist die längste Durststrecke für Einmalinvestments dieese berühmten 13 Jahre, wird bei Sparplänen 18 oder 19 oder so draus. Auch jetzt: es geht doch schon zu lange hoch, eigentlich muss die Korrektur oder der Crash nun kommen. Er sollte schon im H1 kommen, die Rezession ist doch da usw. Aber nun kommt er wirklich, man sollte jetzt echt langsam vorsichtig werden. Das wird gerade zT so gesagt. Im Nachhinein kann man dann immer ganz ogisch (oder eben nicht) erklären, warum es anders kam. (nur so aus der Praxis, you are not alone... ich stand vor ca 1 Jahr vor der Frage mit einer Position bei mir. Konnte mich einfach nicht entscheiden bzw. wollte doch timen, weil sicher bald eine Korrektur kommt... Habe einmal in den S&P 500 investiert, danach monatlich auf dem Referenzkonto "angespart" und nur 50,- in den ETF. Fazit: der ETF hat ca. 3% gemacht und ich habe einiges an Cash ungenutzt rumliegen... Und mit diesem Cash ist der Preis des angestrebeten ETF) jetzt mehr als 3% teurer (höher, weil ich ja einen kleinen Sparplan laufen hatte; auch eine Art von Inflation... ;-) ) Vlt kann man in seine Betrachtung ein antizyklisches Element a la der Beck'schem "Regime" einfliessen lassen: Der ist im Moment bei 90% in und reduziert, wenn wir bei 20% über ATH sind (oder so?). Und er geht wieder rein bei ATH minus 20%. Könnte man also - entgegen der reinen Wahrscheinlichkeit - sagen: wenn wir weit über einem ATH sind "Sparplan" und vorher einfach "Einmal" rein? Bei einem Horizont von 30 Jahren und bei einem All World World machst Du in jedem Fall keinen Fehler; wahrscheinlich auch nicht, wenn Du gleich voll reingehst. Ein Kompromiss (mehr peace of mind als rchtig) wäre über 3-6 Tranchen reinzugehen. Ueber das Ergebnis können wir hier in 15 oder 20 Jahren gemeinsam schmunzeln... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lasse Juli 15, 2023 Nachtrag. Ich denke gerade, mon dieu kann man das kompliziert schreiben ;-) Es ist doch so: Du kannst nicht wissen, was in Deinem Fall das bessere sein wird Alle rückwirkenden Betrachtungen sagen, dass es wahrscheinlicher ist, dass Du mit einem Einmalinvestment besser fahren wirst. Aber das ist nur rückwirkend und Wahrscheinlichkeit. Was noch gar nicht gesagt wurde: das mit Sicherheit schlechteste ist, dass Du nicht entscheidest und Monate wartest. Aber: Du entscheidest und musst Dich damit wohl fühlen; nur dann wirst Du rückwirkend "verkraften", wenn die andere Variante besser gewesen wäre Allein die Tatsache, dass Du fragst spricht vlt dafür, dass Du Dein Investment auf ein paar Monate verteilst? (meine Bemerkungen zum antizyklischen Ansatz - finde ich nachdenkenswert, aber wir sind weder bei plus noch bei minus 20+% ATH; sondern in einer Seitwärtsbewegung; also ist das egal und die Punkte oben sind wichtiger) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 15, 2023 vor 2 Stunden von lasse: ...mon dieu kann man das kompliziert schreiben ;-) Es ist doch so:... mon dieu Wenn man von steigenden Kursen ausgeht, dann investiert man alles das sofort, was ohnehin investiert werden soll. Geht man von fallenden Kursen aus, investiert man gar nicht. Mehr ist das nicht. Keine Wissenschaft, keine Nobelpreise, kein Schweiß, keine Nervenzusammenbrüche. Und wer irgendetwas nicht aushält, der hat seine Asset-Allokation falsch gewählt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vogelhaus Juli 15, 2023 Vielleicht auch selbst betrügen. Auf einmal alles investieren und Sparpläne einrichten. Am besten bei einem Broker, bei dem man keine sonstigen Geschäfte macht und dann App / Zugangsdaten löschen und nicht wieder reingucken. Das kannst du bei beiden Varianten (Einmalanlage oder Etappen) machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Juli 15, 2023 vor 4 Stunden von Vogelhaus: Am besten bei einem Broker, bei dem man keine sonstigen Geschäfte macht und dann App / Zugangsdaten löschen und nicht wieder reingucken. ja ich weiß,. Kostolany hat gesagt, anlegen und schlafen legen, aber die Idee alles zu löschen und ungesehen weiterlaufen lassen, ist in der heutigen Zeit eine schlechte Idee. Dafür gibt es einfach zuviele Veränderungen. z.B. könnte sich die KAG auflösen, man bekommt seine Anteile ausgezahlt und man ist nicht mehr investiert, die Steuergesetze ändern sich regelmäßig und was weiß ich noch alles. einfach im Hinterkopf behalten, "Hin und Her macht Taschen leer" könnte schon reichen, sich zu disziplinieren, nicht permanent zu schauen und noch weniger, regelmäßig zu ändern. @Nicerist seit einem Jahr an der Börse, da muss man erst mal selber herausfinden, wie man am besten mit den Schwankungen umgeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 16, 2023 Bei wachsendem Depotstand wächst auch das Bewusstsein, dass der Wert des Depots nach oben und unten schwankt und wie sich das anfühlt. Wenn man 1.000 Euro investiert hat, fällt der Wert im ungünstigsten Fall um 600 Euro. Nicht schön aber kein echtes Problem wenn man noch viele Anlegerjahre vor sich hat. Wenn das Depot einige Jahre später bei 40.000 Euro steht, wachsen auch die Schwankungen. Wenn man Pech hat sind innerhalb weniger Wochen 20 Tausend "verschwunden". Daher kann insbesondere bei plötzlichen Einmalanlagen die Angst vor Verlusten wachsen. Für mich ein Zeichen, über die eigene Asset Allokation nachzudenken. Sind 100 % Aktien die richtige Entscheidung? Objektiv betrachtet macht eine hohe Aktienquote Sinn, wenn man noch jung ist, aber die eigenen Nerven müssen es auch aushalten. Gerade zu Beginn eines Anlegerlebens weiß man noch nicht wirklich, welche Aufteilung gut zu einem passt und man sollte sich die Zeit nehmen, immer wieder mal drüber nachzudenken, bis man sich halbwegs sicher ist, den richtigen Weg gefunden zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc Juli 16, 2023 vor 12 Stunden von Sapine: Sind 100 % Aktien die richtige Entscheidung? Objektiv betrachtet macht eine hohe Aktienquote Sinn, wenn man noch jung ist, aber die eigenen Nerven müssen es auch aushalten. Mittlerweile sehe ich das differenzierter. Ja, man kann theoretisch aggressiver investieren wenn man jung ist. Anderseits ist das Leben oft noch nicht planbar. Sei es beruflich, das Sozialgefilde etc. Das macht das ganze sehr fragil.... Auf der anderen Seite ist es für einen Mittvierziger auch nicht einfacher. Da sind zwar die erwähnten Risiken weitestgehend nicht mehr vorhanden, aber man kommt in eine Phase wo ein Crash nicht mehr ohne weiteres auszusitzen ist. Auf der einen Seite, wenig Plansicherheit und Geld, aber den Luxus der Zeit. Auf der anderen Seite, finanziell geerdet, eventuell schon hohe Renditen ,aber die Zeit spielt gehen Einen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag