Thomas_384 Juli 9, 2023 Ich hab auch einen Dienstwagen (ca. 100k BLP) - haut auch ordentlich beim Netto rein. All Inkl. mit Tanken, unbegrenzten KMs und überall in Europa zu fahren. Partner kann auch damit fahren. Denke ich tanke für ca. 500 Euro im Monat. Fahrleistung über 30.000 km / Jahr. Bei 10.000 Euro Brutto - das sind 483 Netto / Monat wirst du keinen 3 Jahre alten gebrauchten fahren können. Falls du weißt wie das geht - bitte mir sagen. Habe lange Zeit Ford Fiesta und VW Golf gefahren (10 Jahre plus Alter), die waren übers Jahr gesehen inkl. Versicherung, Reparaturen, Steuer, Benzin und mit Abschreibung = 0 vermutlich knapp an den 500 Euro netto. Ich habe auch Zugang zum vergünstigten Leasing-Angebote der "üblichen Verdächtigen" auf privater Basis. Da kommst du mit 483 Netto auch nicht groß weiter (das ist dann auch noch vor Sprit) Also: - Man sage mir welches Auto man für 483 Euro Netto all in im Jahr fahren kann (15.000 km Fahrleistung). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pirx Juli 9, 2023 vor 8 Minuten von Thomas_384: Ich hab auch einen Dienstwagen (ca. 100k BLP) - haut auch ordentlich beim Netto rein. All Inkl. mit Tanken, unbegrenzten KMs und überall in Europa zu fahren. Partner kann auch damit fahren. Denke ich tanke für ca. 500 Euro im Monat. Fahrleistung über 30.000 km / Jahr. Bei 10.000 Euro Brutto - das sind 483 Netto / Monat wirst du keinen 3 Jahre alten gebrauchten fahren können. Falls du weißt wie das geht - bitte mir sagen. Habe lange Zeit Ford Fiesta und VW Golf gefahren (10 Jahre plus Alter), die waren übers Jahr gesehen inkl. Versicherung, Reparaturen, Steuer, Benzin und mit Abschreibung = 0 vermutlich knapp an den 500 Euro netto. Ich habe auch Zugang zum vergünstigten Leasing-Angebote der "üblichen Verdächtigen" auf privater Basis. Da kommst du mit 483 Netto auch nicht groß weiter (das ist dann auch noch vor Sprit) Also: - Man sage mir welches Auto man für 483 Euro Netto all in im Jahr fahren kann (15.000 km Fahrleistung). Ich schätzte die verbleibende Nutzungsdauer meines Autos auf 3 Jahre = 36 Monate. Gehen wir vereinfachend davon aus, dass der erwartete Zinsertrag bei Anlage der 36 x 483 € für eine Reparatur benötigt wird und runden, um es realistischer zu gestalten, noch ab. Macht 17 k höheres Netto im Betrachtungszeitraum. Dass man damit bei der Gebrauchtwagenauswahl - insbesondere unter Berücksichtigung der Inflation - deutlich eingeschränkt ist, ist klar. Daher empfinde ich 10 k mehr Bruttogehalt auch als kein gutes Angebot und teile deine Einschätzung, dass der Dienstwagen unter bestimmten Rahmenbedingungen einen deutlichen Mehrwert bietet. In die Beurteilung der Feinheiten der Rahmenbedingungen arbeite ich mich gerade ein. Zur Vorbereitung meines nächsten Schrittes hatte ich jedoch obige Rechnung auch vergleichsweise mit meinem avisierten Gehaltsaufschlag durchgeführt und da wäre ein privates Fahrzeug, welches ich kaufen würde, abbildbar ;). Privat würde ich kein Auto leasen, wäre mir zu teuer. LG, Pirx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 Juli 10, 2023 Privat ein Fahrzeug unter 500€ mtl. zu fahren ist überhaupt kein Problem. Anbei gerne unser aktuelles Fahrzeug: Mercedes CLA 250e Leasing: 160€ mtl. zu 15.000km p.a. Steuer 10€ Versicherung 60€ Sprit 140€ = Gesamt: 370€ mtl. Das gilt natürlich nicht für Fahrzeuge über 100k BLP und sehr hohe Kilometerleistungen. Zur Besteuerung: Meine MA können ebenfalls auf ihr Fahrzeug verzichten und erhalten dafür einen finanziellen Ausgleich. Der Standard ist also aber die Nutzung des Fahrzeugs. Bei Nutzung wird daher ganz normal versteuert. Bei meiner Frau ist es so, dass sie ganz genau geregelt ein Nutzungsentgeld i.h.v einem prozentualen Satz zum BLP des Fahrzeugs an den AG entrichten muss. Das wird dann bei der Steuer angerechnet. In deinem Fall sieht das für mich eher nach ersterem aus. Du müsstest ja das höhere Brutto trotz Fahrzeugwahl erhalten und dann wieder als Entgelt an den AG zurückführen. Das würde ich in jedem Fall genau abklären. Bei diesem Szenario müsstest du nämlich wirklich ein sehr teures KfZ wählen um einen Vorteil daraus zu ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r Juli 10, 2023 vor 10 Stunden von Pirx: Der Wechsel bzw. Formalitäten bei AG-Wechsel können stelle ich mir aber möglicherweise lästig vor. Hierzu noch einmal ein Kommentar: Also Formalitäten gibt es da keine. Der Wagen ist ja einfach Gehaltsbestandteil - d.h. am letzten Arbeitstag stellst du den Wagen bei deinem Arbeitgeber auf den Hof. Bei allem anderen bist du raus (wenn der Leasingvertrag länger läuft als deine Kündigungsfrist, muss dein Arbeitgeber das Ding halt einem anderen Mitarbeiter geben, etc.). Das ist tatsächlich alles nicht dein Problem. Lästig ist für dich also ggf. nur, dass du zu diesem Zeitpunkt dann eine andere Form der Mobilität für dich organisieren musst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Juli 10, 2023 · bearbeitet Juli 10, 2023 von slowandsteady vor 6 Stunden von Caveman8: Mercedes CLA 250e Leasing: 160€ mtl. zu 15.000km p.a. Nur doof, dass die Leasing-Angebote mit dem steigenden Zinsniveau auch deutlich teurer wurden. Aktuell schaut es dann eher so aus: @Pirx, du widersprichst dir selbst: Am 6.7.2023 um 11:08 von Pirx: Persönlich betrachte ich ein Auto als einen Gebrauchsgegenstand und habe daher bisher Gebrauchtfahrzeuge der Kompakt- bzw. Mittelklasse gekauft, bis zur Verschrottung gefahren und auf Dienstwagen-Optionen verzichtet. [...], allerdings scheint es sich nach meiner oberflächlichen Recherche nur dann zu lohnen, wenn ich ein Dickschiff wählen würde, welches ich privat nicht kaufen würde. vor 10 Stunden von Pirx: Macht 17 k höheres Netto im Betrachtungszeitraum. Dass man damit bei der Gebrauchtwagenauswahl - insbesondere unter Berücksichtigung der Inflation - deutlich eingeschränkt ist, ist klar. Man kann auf jeden Fall mit 10k brutto oder 500€/netto/Monat ein (nicht gammeliges) Auto fahren - wenns nicht so wäre, könnten sich die meisten Menschen in Deutschland gar kein Auto leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Juli 10, 2023 · bearbeitet Juli 10, 2023 von sparfux vor 8 Stunden von Caveman8: Zur Besteuerung: Meine MA können ebenfalls auf ihr Fahrzeug verzichten und erhalten dafür einen finanziellen Ausgleich. Der Standard ist also aber die Nutzung des Fahrzeugs. Bei Nutzung wird daher ganz normal versteuert. Ich denke, die Besteuerung des Dienstwagens wird bei der Berechnung des Unterschieds beim Nettogehalt vergessen. Man startet mit dem Nettogehalt x. Jetzt gibt es 2 Optionen: 1. Man nimmt die 10000€: Das Nettogehalt erhöht sich um monatlich ~464€. Man landet also bei x+464€. 2. Man entscheidet sich für den Dienstwagen und bekommt keine 10000€ (so hat der TO das auch beschrieben): Jetzt muss man aber den geldwerten Vorteil für das Auto versteuern: 1% vom Listenpreis plus 0,03% pro km für den (einfachen) Arbeitsweg. Hier wurden 100 k€ Listenpreis genannt. Da sind dann schon mal 1000€ mtl. zu versteuern. Nehmen wir mal 10 km Arbeitsweg an. Das macht dann nochmal 300€. Auf 1300€ zahlt man rund 576€ Steuern. Das Nettogehalt beträgt in diesem Fall also x-576€. Der Unterschied im Netto zwischen beiden Optionen beträgt also 1040€ mtl. Damit kann man schon ein Auto privat unterhalten … Wenn man eine Hybrid oder ein Elektroauto nimmt, muss man in dem Fall nur 50% versteuern - also 650€ statt 1300€. Der Nettounterschied sinkt dann auf 752€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 Juli 10, 2023 vor einer Stunde von slowandsteady: Nur doof, dass die Leasing-Angebote mit dem steigenden Zinsniveau auch deutlich teurer wurden. Aktuell schaut es dann eher so aus: Ja, das Modell vielleicht. Das ist aber auch ein bescheidener LF. Ein LF von 0,5 erhält man auch heute noch. Schöne Golf GTI und R gibt es beispielsweise gerade für um die 200€ mtl. z.B. https://www.mydealz.de/deals/gewerbeleasing-volkswagen-vw-golf-gti-inklusive-winterrader-dsg-245-ps-24-monate-10000km-lf-039-gf-048-fur-nur-147eur-2158518 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r Juli 10, 2023 · bearbeitet Juli 10, 2023 von s1lv3r Steht ja schon in deinem Link: Gewerbeleasing ... - unabhängig davon, dass man das ein oder andere Schnäppchen bestimmt noch finden kann (Golf GTI/R und zeitweise Arteon R sind tatsächlich andauernd schweinebillig, aber ob man die schön findet ist halt immer noch eine andere Frage ...): Die Aussage von slowandsteady, dass die Leasingangebote durch die Bank wesentlich schlechter geworden sind im Rahmen der Zinswende, ist leider schon korrekt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 Juli 10, 2023 Ja das ist auf jeden Fall so. Trotzdem sind 500€ mtl. schon ein ausreichendes Budget für ein neuwertiges / neues Fahrzeug. Kommt dann noch die etwa 500€ der Versteuerung drauf, reden wir über ordentliche Fahrzeuge mit knapp an die 100k BLP und vielen Jahreskilometern. Da muss man schon sehr genau rechnen ob sich der Geschäftswagen lohnt. Nach Aussagen des TE scheint er nicht komplett bei der Bestellung ausarten zu wollen daher vermute ich Lohn sich die Option für ihn nicht. Ggf. noch ein kleiner Punkt: Bei einer späteren Imo Finanzierung würde die Option „höheres Brutto + Privatfahrzeug“ ebenfalls deutlich besser dastehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pirx Juli 10, 2023 Vielen Dank für den Input und die interessante Diskussion. Es hängt sehr viel von der exakten Angebotsgestaltung ab, welche mir noch nicht vorliegt. Als Selbstständiger besteht natürlich ein größerer Spielraum zur Gestaltung, sodass eher das persönliche Optimum erzielt werden kann. @sparfux: Unter dieser Prämisse erscheint mir das Angebot für mein persönliches Anforderungsprofil nicht attraktiv. Und wie @Caveman8 korrekt festgestellt hat, möchte ich keinen Straßenkreuzer einzig allein zur Angebotsausreizung ordern. Persönlich hätte ich für einen Gebrauchtwagen ein Budget von 25 k in 3 Jahren kalkuliert, sodass auch unter Berücksichtigung von Inflation ein Spielraum bleibt, welcher jedoch nicht ausgeschöpft werden muss. Der Hinweis bezüglich Immo-Finanzierung ist sicher auch zu berücksichtigen, wenn das für jemand von Interesse ist. Bei mir jedoch sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich. LG, Pirx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pirx Juli 12, 2023 Update: Inzwischen wurde das ursprüngliche Angebot nachverhandelt und seitens des AG auch deutlich nachgebessert (insbesondere Verbesserung bei Bonus-Regelung, variable Bestandteile). Die ursprüngliche Dienstwagen-Option bleibt in der geschilderten Form bestehen. Aktuell plane ich den jährlichen Gehaltsaufschlag von 10 k zu nehmen und den Dienstwagen nicht in Anspruch zu nehmen. Sobald der TÜV mich und mein Auto scheidet, werde ich erneut prüfen, ob die Ausübung der Option dann vorteilhaft sein könnte. Vielen Dank für alle Ratschläge, Hinweise und Anregungen :) LG, Pirx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag