satgar Juli 14, 2023 · bearbeitet Juli 14, 2023 von satgar vor 1 Stunde von Sapine: Zur Erinnerung, es geht hier NICHT um Tagesgeldersatz auch wenn manche das behaupten. Kann man denn folgendes festhalten bzw. vereinfachen/subsumieren: Fonds der ersten risikokategorie sind generell als Tagesgeld Ersatz geeignet. Egal ob man diese jetzt Geldmarktfonds oder anders nennt. Aber Risikoklasse 1 aus den Factsheets ist sehr sicher und bringt Zins. Risikoklasse 2 preist Beck ja an, auch als Ersatz dieser TG Gelder weil er in einem Video schilderte, dass diese Gelder oftmals dann doch deutlich länger und unspezifischer herum liegen. Er bewirbt seinen Fonds damit, dieses unspezifisch und lang laufende, geparkte Geld in Klasse 2 anzulegen, in welcher mehr Rendite möglich sein soll als in 1. das sollte, soweit die Theorie, ja eigentlich stimmen. Beck betont ja auch, dass man mehr Schwankungen bei dieser Klasse aushalten müsse als in 1. Dass das aber für die og Gelder kein großes Problem sei. Anders vielleicht mal gesagt: für den absolut richtigen Notgroschen, das sofort nötige Kapital und Liquidität, taugt es dann nicht. Da sind selbst 5% Kurverlust inakzeptabel. Aber für alles was über den Notgroschen hinaus geparkt wird, kööööönnnte das ja was sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juli 14, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von pillendreher vor 6 Stunden von satgar: Kann man denn folgendes festhalten bzw. vereinfachen/subsumieren: ... Kann man so sagen, wobei ein Rückgang von 5% auch für den Notgroschen akzeptabel ist. Bei 20.000€ sind das gerade mal 1000€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 14, 2023 Natürlich kann man auch noch deutlich riskantere Anleihefonds finden am Markt, aber ich kann mich nicht erinnern, dass Beck seinen Fonds in die Nähe von Tagesgeld gesetzt hätte. Vielleicht habe ich es aber auch nur überhört. Der Fixed Income One hat ganz klar ein Zinsänderungsrisiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Juli 15, 2023 Er hat das schon oft in Videos gesagt und bewirbt es auch so auf der Fonds-Homepage. Am Ende des Tages frage ich mich auch immer eines, in Zusammenhang mit @stagflations Aussagen, die er immer wieder trifft nach dem Modell Risikoarm:Risikoreich. Wenn das als Modell gesetzt ist, dann schreibt Stagflation den Usern hier immer, dass wenn man risikoreicher anlegen will, man NICHT im risikoarmen Teil seine Anlage risikoreicher wird, sondern das Verhältnis zwischen den beiden Arten stärker Richtung risikoreich verschiebt, was dann mehr Aktienquote bedeutet. Im risikoarmen Bereich solle man immer wirklich nur RK1 ohne Zinsänderungsrisiko wählen. Wenn das so gesetzt ist, spielen dort andere Arten von Anleihen wie von Beck gekauft oder gar krasse Hochzinsanleihen und Junk Bonds ja keinerlei Rolle. Nach diesem Modell müsste/sollte es die nicht geben bzw. Man bräuchte diese nicht. Da es die Produkte aber mal ganz grundsätzlich gibt, bedeutet doch letztlich irgendwo, dass diese Meinung in ihre absolutheit so nicht ganz stimmen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von Hicks&Hudson vor 10 Stunden von satgar: Kann man denn folgendes festhalten bzw. vereinfachen/subsumieren: Fonds der ersten risikokategorie sind generell als Tagesgeld Ersatz geeignet Im Anleihenbereich ja, allgemein nein, siehe hier: https://www.fondsweb.com/de/DE0009807016 SRI stuft nur nach Volatilität ein. Das geht bei Immofonds natürlich 'in die Hose'. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Amnesty Juli 15, 2023 Es gibt ja nicht nur den Ansatz der Portfoliotheorie. Beck unterscheidet nicht zwischen risikolos:risikoreich, sondern zwischen kurzer und langer Frist. Er sagt ja auch, dass für ihn Kursverluste auf der kurzen Frist akzeptabel sind, wenn der erwartete Jahreszins höher ist als der erwartete Kursverlust. Die Marketingaussagen auf der Fonds-Homepage finde ich ehrlich gesagt unseriös. Sein Vergleich mit dem Tagesgeld suggeriert, dass es keine Schwankungen gibt und man jederzeit über den eingezahlten Wert verfügen kann. Falls die Zinsen weiterhin stark steigen oder es zu einer richtigen Wirtschaftskrise mit ausfallenden Anleihen kommt, wäre ich mir da nicht so sicher. Der versprochene "unbeschränkte Einlagenschutz" suggeriert ebenfalls, dass das Geld 100% sicher ist, wie beim Tagesgeld nur sogar unbeschränkt sicher und damit besser als die Einlagensicherung. Natürlich ist das Marketingsprech, aber auf mich wirkt das irreführend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 vor 1 Minute von Amnesty: Die Marketingaussagen auf der Fonds-Homepage finde ich ehrlich gesagt unseriös. Sein Vergleich mit dem Tagesgeld suggeriert, dass es keine Schwankungen gibt und man jederzeit über den eingezahlten Wert verfügen kann. +1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 15, 2023 vor 11 Stunden von Sapine: Natürlich kann man auch noch deutlich riskantere Anleihefonds finden am Markt, aber ich kann mich nicht erinnern, dass Beck seinen Fonds in die Nähe von Tagesgeld gesetzt hätte. Vielleicht habe ich es aber auch nur überhört. Der Fixed Income One hat ganz klar ein Zinsänderungsrisiko. Lustig - Marketinggesülze auf der Homepage lese ich tatsächlich nicht wirklich. Obwohl ich die Seite mehrfach aufgerufen habe um Prospekt und Basisinformationen abzurufen ist mir die prominente Schlagzeile tatsächlich entgangen: Die zinsstarke Alternative zum Sparbuch Tagesgeld-Konto Girokonto Festgeldkonto Sparbuch Auf der Homepage steht es tatsächlich so drauf. Bei seinen Videos kam es bei mir nicht so rüber. Wahrnehmung ist ein tückisches Geschäft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von satgar Man muss ja sagen, das jedes seiner Videos letztlich auch Werbung ist. Wie bei Kommer auch, wird man „in Zukunft“ immer etwas misstrauisch sein müssen zwischen fachlichem Input und dem Wunsch, seine eigenen Anlageprodukte zu rechtfertigen. Im Kern geht es Beck, glaube ich, vornehmlich um die Leute, die ihr Geld nicht investieren wollen. Sondern die klassisch unter dem Begriff „sparen“ ihr Geld liegen lassen. Das aber oftmals ohne konkretes Ziel und ohne Sinn, sondern einfach auf dem Girokonto lassen, es bei der örtlichen Sparkasse für 0,001% versauern lassen oder oder oder. Also faule Leute, die nicht nach dem neuesten TG Angebot lechzen um fluchs wieder neue Konten zu eröffnen. Denen will er mit risikoklasse 2 über mittelfristige Sicht mehr bieten, als es RK1 mit Geldmarktfonds vermögen. Das scheint mir das Ziel zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von Hicks&Hudson Es ist doch so: Wir reden hier von (hauptsächlich) Unternehmensanleihen. Andreas Beck erklärt in seinen Videos immer sehr gut die Sache mit Fremdkapital und Eigenkapital in Bezug auf Unternehmen, also Anleihen oder Aktien. Beide Arten der Investition sind aber eben Anlagen in Unternehmen. Unternehmen reagieren in Krisen / bei externen Schocks (Corona z.B.) entsprechend, Unternehmensanleihen hierbei sehr positiv korreliert zu Aktien und damit anders als Staatsanleihen. Die Laufzeiten geben dann noch an, wie sensibel sie reagieren. Dieses Markt- Risiko wird ein Anleger also immer tragen müssen, egal ob in Fremdkapital- (Anleihen) oder Eigenkapitalvariante (Aktien). Soweit ich das bisher in Bezug auf den Income One mitbekommen habe, geht A. Beck aber in Bezug auf Risiken ausschließlich auf das Thema Zinsänderungsrisiko ein. Risiken durch externe Schocks/Wirtschaftskrisen erwähnt er gar nicht (falls ich etwas übersehen habe, bitte Quelle verlinken). Ich hatte es ja schon einmal hier geschrieben, dass ich Stand heute aber genau dieses Risiko für größer halte, als das Zinsänderungsrisiko. Letzteres hat sich ja schon verwirklicht die letzten 2 Jahre in allen Rentenfonds. Daher hier nochmal ein Link samt Grafik (wer noch bessere, historische Daten hat in Bezug auf Drawdowns zu IG-Unternehmensanleihen, bitte her damit): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L60045,IE00B3F81R35,IE00B6R52259 Das war der Corona Crash, bei dem weltweite Aktien ca. 33% verloren haben. Dass da in manchen Krisen / Schocks noch weitaus ´mehr geht´, ist uns allen bekannt (50% DD etc). Ich gehe damit nicht konform, dass die maximale Verlustgefahr eines Income One bei um die -5% ´gedeckelt´ ist. Wenn es dumm läuft, kann das noch viel tiefer gehen. Das sollte man einfach nur wissen, wenn man so ein Produkt kauft. Leute, die sich schon länger mit Unternehmensanleihen beschäftigen, wissen das. Ich bezweifle aber, dass das die Leute wissen, welche sich von Werbeaussagen wie ... vor 1 Stunde von Sapine: Die zinsstarke Alternative zum Sparbuch Tagesgeld-Konto Girokonto Festgeldkonto Sparbuch ... beeindrucken lassen. vor 1 Stunde von satgar: Man muss ja sagen, das jedes seiner Videos letztlich auch Werbung ist. Wie bei Kommer auch, wird man „in Zukunft“ immer etwas misstrauisch sein müssen zwischen fachlichem Input und dem Wunsch, seine eigenen Anlageprodukte zu rechtfertigen. Natürlich ist das so. So läuft es eben. Auch ein A. Beck muss einen Spagat gehen zwischen vernünftig objektiver Markteinschätzung und seinem Produkt, dessen Risiken er natürlich in (Werbe)Videos nicht vollumfänglich offen legen wird, weil einige der Interessenten sonst abspringen. Am Ende kann er wie immer sagen: "Die Risiken standen alle im Verkaufsprospekt, muss man eben lesen.", Seiten 23,24: https://uploads-ssl.webflow.com/6467b87a0d5086b8d91567ce/647dcaf508d3c86a5458cf18_Prospekt.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von Hicks&Hudson vor 20 Stunden von just_do_it3: was da an Anleihen drin steckt, aber es weiß doch keiner, welche Anlagen da wirklich drin sind oder habt Ihr irgendwo eine Aufstellung finden können? (Abgesehen von den top 10 Positionen). Quelle: vor 13 Stunden von satgar: Risikoklasse 2 preist Beck ja an, auch als Ersatz dieser TG Gelder weil er in einem Video schilderte, dass diese Gelder oftmals dann doch deutlich länger und unspezifischer herum liegen. Er bewirbt seinen Fonds damit, dieses unspezifisch und lang laufende, geparkte Geld in Klasse 2 anzulegen, in welcher mehr Rendite möglich sein soll als in 1. das sollte, soweit die Theorie, ja eigentlich stimmen. Beck betont ja auch, dass man mehr Schwankungen bei dieser Klasse aushalten müsse als in 1. Dass das aber für die og Gelder kein großes Problem sei. Anders vielleicht mal gesagt: für den absolut richtigen Notgroschen, das sofort nötige Kapital und Liquidität, taugt es dann nicht. Da sind selbst 5% Kurverlust inakzeptabel. Aber für alles was über den Notgroschen hinaus geparkt wird, kööööönnnte das ja was sein. Das muss jeder selbst wissen und einschätzen, was für ihn und seine Anlage wie und wo akzeptabel ist. Wieso sollte man pauschal darauf hören, was Beck glaubt oder empfiehlt? Den blau markierten Satz finde ich z.B. ziemlich gewagt, weil man das im Rückblick beliebig weiterspielen könnte bis hin zu "da hättest ja gleich in Aktien gehen können, anstatt 10x hintereinander dein Festgeld zu verlängern". Man kann nur davor warnen, solchen pauschalen Aussagen zu viel Gehör zu geben für sein eigenes Geld (besonders als Anfänger im Anleihenbereich). Jeder sollte selbst am besten einschätzen können, welchen Teil des Gelder es wie lange anlegen kann/will, wie hoch sein Notgroschen sein muss und wie viel Risiko er insgesamt gehen will/kann und nach wie vor gilt: Kaufe nur dass, was du verstehst. Ich erinnere an das böse Erwachen einiger User hier vor einziger Zeit, als die Zinswende einsetzte und deren ´als sicher geglaubte´ Anleihen- oder Pfandbrief-ETFs / angebliche RK1-Anlagen massiv gegen Süden marschierten. Von Inflationslinker-Katastrophenfällen, bei denen die Assetklasse geordert wurde, ohne auch nur einen Funken davon zu verstehen, wie diese Dinger funktionieren, will ich gar nicht erst reden. Meiner Meinung nach ist der wichtigste Punkt im Verständnis hier, dass Anleihe-Fonds nicht das Gleiche sind, wie ein selbst erstelltes Depot aus Einzel-Anleihen, welche man einfach bis zur Fälligkeit hält. Dies sollte man zumindest verstanden haben, wenn man sich für so einen Fonds interessiert. Das von Beck oft erklärte, einfache ´Töpfe nach Laufzeiten´ Prinzip, funktioniert in Anleihe Fonds eben leider nicht so, wie er es darstellt (einfach halten bis zum Ende der Laufzeit und dann kassiere ich die Prämie, sofern der Emittent zahlen kann). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 15, 2023 vor 2 Stunden von Hicks&Hudson: Es ist doch so: Wir reden hier von (hauptsächlich) Unternehmensanleihen. In dem Punkt hast du dich denke ich bereits korrigiert durch Posten der Positionen. Da sind doch erheblich Staatsanleihen drin was auch der Beschreibung des Factsheets entspricht: Zitat Der Fixed Income One ist ein verwalteter breit gestreuter defensiver Mischfonds mit dem Ziel langfristiges Wachstum und zugleich laufende Zinserträge zu erzielen. Der Schwerpunkt liegt in EURO Unternehmensanleihen und EURO Staatsanleihen mit Investment-Grade-Qualität und einer kurzen durchschnittlichen Duration von 0 bis 5 Jahren. Der Fonds kann mit einem defensiven Ansatz als Beimischung auch Geldmarktinstrumente, Langlaufende Anleihen, Fremdwährungsanleihen, Anleihen ohne Investment-Grade-Rating, Hybridanleihen und Aktien beimischen. Im Gegensatz zu ETFs, bei denen die Anleihen gemäß dem abgebildeten Index meist vor Ablauf der Fälligkeit ausgetauscht werden müssen, will Beck die Anleihen bis zur Fälligkeit halten. Er hat zumindest die Freiheit dies zu tun und die Möglichkeit, damit die Transaktionskosten des Fonds zu halbieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von Hicks&Hudson vor 14 Minuten von Sapine: Im Gegensatz zu ETFs, bei denen die Anleihen gemäß dem abgebildeten Index meist vor Ablauf der Fälligkeit ausgetauscht werden müssen, will Beck die Anleihen bis zur Fälligkeit halten. Er hat zumindest die Freiheit dies zu tun Ja, dies tun alle aktiven Rentenfonds so bzw. können es. Diese Möglichkeit hat sich aber bisher nie vorteilhaft ausgewirkt im Vergleich zu ETFs, aber warten wir ab. Vielleicht schafft Beck es ja, eine neue Referenz zu setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von pillendreher vor 29 Minuten von Hicks&Hudson: Ja, dies tun alle aktiven Rentenfonds so bzw. können es. Diese Möglichkeit hat sich aber bisher nie vorteilhaft ausgewirkt im Vergleich zu ETFs, aber warten wir ab. Vielleicht schafft Beck es ja, eine neue Referenz zu setzen. Echte Belege? Oder leitet sich dieser Allgemeingültigkeitsanspruch (nach innen und nach außen) aus deiner Glaubensgewissheit ab? https://books.google.de/books?id=dKMYiyGD2pMC&pg=PA151&lpg=PA151&dq=allgemeingültigkeitsanspruch&source=bl&ots=9_jOSYw4h6&sig=ACfU3U1grsimPo4ivIeVh67k9mTT3pSRew&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjHgu6LwJCAAxU9R_EDHRW3DmUQ6AF6BAgkEAM#v=onepage&q=allgemeingültigkeitsanspruch&f=false Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 · bearbeitet Juli 15, 2023 von Hicks&Hudson vor 18 Minuten von pillendreher: Echte Belege? Oder leitet sich dieser Allgemeingültigkeitsanspruch (nach innen und nach außen) aus deiner Glaubensgewissheit ab? Die Belege findest Du in der allgemeinen Fondsstatistik jedes Jahr bei ´aktiv vs. passiv´. Ein Beispiel: https://www.morningstar.de/de/news/219887/aktiv-oder-passiv-was-sie-wählen-sollten.aspx Aktive Rentenfonds schneiden im Vergleich zu passiven ETFs oft noch schlechter ab als Aktienfonds, was logisch ist. Warum? Weil deren laufende Kosten im Verhältnis zum erwartbaren Ertrag noch höher sind als bei Aktienfonds. Beck hat das übrigens auch immer mal wieder in älteren Interviews betont. Das Halten der Papiere bis zur Endfälligkeit (im Gegensatz zum ständigen Tausch bei ETFs) hat in Sachen Performance langfristig keinerlei Auswirkungen. Wie @Sapinekorrekt anmerkte, ist der einzige Vorteil, dass die Transaktionskosten minimiert werden können. Allerdings sollte man die dortige Ersparnis nicht überbewerten. Hier ein vergleichbares Beispiel, um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, um welche Größenordnung wir reden: https://etf.dws.com/de-de/LU0614173895-eurozone-government-bond-3-5-ucits-etf-1d/ - Fondsvolumen knapp 300 Mio (also nicht dramatisch hoch). - Anzahl enthaltener Anleihen ca. 80 (also im Bereich des Beck Fonds) Wir reden hier also von ca. 0,1% p.a. Wenn Beck diese Kosten halbieren kann und damit ca. 0,05% p.a. spart, dann ist das löblich, aber es wird die sonstigen Mehrkosten (TER) im Vergleich zu einem ETF nicht mal ansatzweise aufwiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juli 15, 2023 vor 4 Stunden von satgar: Am Ende des Tages frage ich mich auch immer eines, in Zusammenhang mit @stagflations Aussagen, die er immer wieder trifft nach dem Modell Risikoarm:Risikoreich. Wenn das als Modell gesetzt ist, dann schreibt Stagflation den Usern hier immer, dass wenn man risikoreicher anlegen will, man NICHT im risikoarmen Teil seine Anlage risikoreicher wird, sondern das Verhältnis zwischen den beiden Arten stärker Richtung risikoreich verschiebt, was dann mehr Aktienquote bedeutet. Im risikoarmen Bereich solle man immer wirklich nur RK1 ohne Zinsänderungsrisiko wählen. Wenn das so gesetzt ist, spielen dort andere Arten von Anleihen wie von Beck gekauft oder gar krasse Hochzinsanleihen und Junk Bonds ja keinerlei Rolle. Nach diesem Modell müsste/sollte es die nicht geben bzw. Man bräuchte diese nicht. Da es die Produkte aber mal ganz grundsätzlich gibt, bedeutet doch letztlich irgendwo, dass diese Meinung in ihre absolutheit so nicht ganz stimmen kann. Ja, das stimmt. Aber das risikoreich:risikoarm Modell ist nur ein Anlagemodell. Viele Anleger legen nicht nach diesem Modell an: Profis verwenden häufig direkt die Portfolio-Theorie oder eine ihrer Erweiterungen. Anleger, die ein anderes Anlage-Modell verwenden. Für Privatanleger ist das risikoreich:risikoarm Modell eigentlich gut geeignet. Es ist einfach und es liefert gute Portfolios. Viele Privatanleger kennen das Modell aber nicht - oder sie verstehen es nicht - oder sie lehnen es aus anderen Gründen ab. Für wen ist der Fonds also interessant? Für Profis, die nach der Portfolio-Theorie anlegen, passt der Fonds eher nicht. Einerseits wegen der Kosten von 0,45%. Andererseits mischen sich Profis die Anleihen, die sie haben wollen, selbst ins Portfolio. Sie würden sich vermutlich auch an der Intransparenz und an dem fehlenden Referenz-Index stören. Beim risikoreich:risikoarm Modell passt der Fonds eigentlich auch nicht. Für den risikoarmen Teil ist er zu risikoreich. Man könnte ihn als Beimischung für den risikoreichen Teil sehen. Aber dann müsste man zeigen, wie der risikoreiche Teil dadurch besser wird. Das sehe ich zurzeit nicht. Genau das müsste Beck mir aber zeigen, bevor ich mich dafür interessiere. Anleger, die nach anderen Modellen anlegen - und bei denen der Fonds ion das Modell passt. Anleger, die glauben, selbst wenig Ahnung zu haben und die glauben, dass es Gurus "mit Ahnung" gäbe, die genau wissen, wie es geht. Da zieht dann der Name "Andreas Beck". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juli 15, 2023 vor einer Stunde von Sapine: Im Gegensatz zu ETFs, bei denen die Anleihen gemäß dem abgebildeten Index meist vor Ablauf der Fälligkeit ausgetauscht werden müssen, will Beck die Anleihen bis zur Fälligkeit halten. Er hat zumindest di Freiheit dies zu tun und die Möglichkeit, damit die Transaktionskosten des Fonds zu halbieren. Bug or feature? Lassen wir Anleihe-ETFs außen vor, die per definitionem vorzeitig verkaufen müssen, z.B. ein 1-5yr Anleihe-ETF. Betrachten wir nur Anleihe-ETFs, die Anleihen bis zur Fälligkeit halten könnten. Soweit ich weiß, verkaufen aber auch diese ETFs Anleihen häufig schon vor der Fälligkeit? Aber warum? Müssen sie das? Oder machen sie es aus anderen Gründen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 15, 2023 ETFs bilden üblicherweise einen Index ab. Da gibt es keine echten Freiheiten. Sie müssen jeder Bewegung des Index mehr oder weniger strikt folgen. Bei aktiv gemanagten ETFs sieht das natürlich anders aus, die könnten natürlich auch aktiv agieren. Aber meintest du aktiv gemanagte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juli 15, 2023 Hier zwei Artikel, welche bei Anleihen aktive Fonds/Einzelanleihen favorisieren (im Gegensatz zu Aktien) https://www.faz.net/asv/maerkte-im-kontext/aktiv-versus-passiv-anleihen-sind-anders-vorteile-des-aktiven-managements-15295097.html https://www.faz.net/asv/maerkte-im-kontext/aktiv-versus-passiv-fuenf-gruende-fuer-ein-aktives-anleihenmanagement-15185899.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Juli 15, 2023 vor 40 Minuten von Hicks&Hudson: Aktive Rentenfonds schneiden im Vergleich zu passiven ETFs oft noch schlechter ab als Aktienfonds, was logisch ist. Warum? Weil deren laufende Kosten im Verhältnis zum erwartbaren Ertrag noch höher sind als bei Aktienfonds. Beck hat das übrigens auch immer mal wieder in älteren Interviews betont. In Videos zu seinem neuen Fonds sagt er genau das nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 15, 2023 Eine Quelle zu der Behauptung von Hicks&Hudson wäre natürlich hilfreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 vor 16 Minuten von satgar: In Videos zu seinem neuen Fonds sagt er genau das nicht Ist mir auch aufgefallen. Seltsam oder? Vielleicht hat er die Links von @pillendrehergelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
just_do_it3 Juli 15, 2023 Danke Hicks&Hudson für die Aufstellung! Ich hätte noch eine Anleihen Anfänger Frage zu der ich bisher hier nichts gelesen habe. Mal angenommen es kommt so, wie Beck prognostiziert, die EZB senkt die Zinsen und der Kurs steigt auf 108€. Welche Szenarien sind für den Kurswert ab dann realistisch möglich? - Wird der Kurs dann erstmal stabil bei 108 bleiben? - Mit jeder weiteren Zinssenkung steigen? - Langsam (über 2-3 Jahre) sinken, da die gut verzinsten Anleihen auslaufen - Oder tritt was ganz anderes ein? Hintergrund meiner Frage, ich würde gerne die Folgeszenarien kennen, um zu wissen, wann ich wieder aussteigen sollte (sollte ich überhaupt einsteigen). Bei dem oben bezeichneten Crashszenario und 40% Verlust, wie lange wird das realistisch dauern, bis man das ausgesessen hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Juli 15, 2023 vor 20 Minuten von Sapine: Eine Quelle zu der Behauptung von Hicks&Hudson wäre natürlich hilfreich. Ich suche fleißig. Es war glaube ich ungefähr 2011 herum, als Beck beim Münchener Insitut für Vermögensaufbau war. Dort hat er an etlichen Studien mitgewirkt, u.a. auch Vergleiche aktive vs. passive Fonds samt Einfluss der Kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag