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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 33 Minuten von Hans-Hubert:

Also dass marktneutrales Investieren Marktkapitalisierung bedeutet ist ein FAKT, keine Meinung.

Warum sollte Investieren nach free-floating Börsenmarktkapitalisierung neutraler sein als andere Varianten? Vor allem: neutral in Bezug worauf? Sicherlich nicht klimaneutral. :-)

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Schwachzocker
vor 36 Minuten von Okabe:

Warum sollte Investieren nach free-floating Börsenmarktkapitalisierung neutraler sein als andere Varianten?...

Weil man Aktien, die man nicht handeln kann, nicht handeln kann, daher "free-floating".

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HJP16
vor einer Stunde von Bigwigster:
vor einer Stunde von HJP16:

Gibt es dazu andere Meinungen dazu hier im Forum ? 

Mehr als genug, das Fass würde ich nicht aufmachen :narr:

Ich merke das schon, dass es religiöse Züge annimmt und es wohl nur eine Wahrheit gibt .... Dann halte ich mich mal an Deinen Rat, bleibe der gefühlsduselige sachunlogische Investor und lasse das Fass zu. Danke für den Hinweis.  

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Schwachzocker
vor 50 Minuten von chirlu:

...kommen natürlich noch die Länder mit Barrieren.

Und was ändern "Ländern mit Barrieren" und "Freefloat" an dem Umstand, dass marktneutrales Investieren Marktkapitalisierung bedeutet? 

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 26 Minuten von Schwachzocker:

Weil man Aktien, die man nicht handeln kann, nicht handeln kann, daher "free-floating".

Naja, nur weil man etwas nicht direkt handeln kann, kann man es nicht automatisch nicht abbilden. Man kann auch nicht den free-floating Markt perfekt (physisch replizierend) abbilden, darum gibt es ja sampling. Also muss man sich schon die Frage stellen: Warum der free-floating Börsenmarkt bzw. in Bezug worauf ist das neutral. In Bezug auf sich selbst ist das natürlich neutral, aber das ist dann tautologisch und liefert eben nicht das Warum.

 

Oder andersherum: Ein All-World ist nicht neutral, denn er ist eine Wette gegen den DAX. Und umgekehrt genauso. Da muss man schon begründen, warum "der free-floating Börsenmarkt" eine besondere Stellung hat gegenüber allen anderen Strategien.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Stunden von HJP16:

Ich verstehe nicht, wo der Widerspruch liegt? Keiner zwingt mich dazu, marktkapitalisierungsgewichtet in die USA oder in den MSCI World zu investieren, wenn mir das resultierende US exposure und die Bewertungen zu hoch sind. Der GK-ETF adressiert ja genau dieses Problem ohne aber die USA komplett außen vor zu lassen. Alternativ könnte ich auch den STOXX 600 nehmen. Da sind auch international agierende Unternehmen drin zu deutlich(!) niedrigeren Bewertungen. Es gibt auch noch 100 andere Möglichkeiten seinen risikobehafteten Teil des Vermögens in Aktien zu investieren - soll ich die jetzt alle aufzählen? :-)

Natürlich könntest du aktuell z.B. auch nur in chinesische Aktien (CAPE 10.55), türkische Aktien (CAPE 11.13), polnische Aktien (CAPE 10.70) usw. investieren - die Frage, die sich mir stellt ist, welches KGV/CAPE-Level dich zu einer Änderung deiner aktuellen Allokationsentscheidung bewegen würde (diese Frage müsstest du bei so einer Herangehensweise z.B. in Form einer statischen Tabelle der Form aktuelles CAPE/Investitionsgrad für alle Zeiten beantworten)? Wenn du nicht in "hohe Bewertungen" reinsparen möchtest, müsstest du den Gerd Kommer ETF bzw. Länder wie die USA aktuell doch konsequenterweise komplett meiden.

Entscheidend ist für mich weniger das absolute Bewertungsniveau, sondern die vorhandenen Alternativen bzw. die Quellen systematischen Risikos (über die ich unabhängig vom aktuellen Bewertungsniveau streuen möchte). Wenn man an einen Zusammenhang zwischen langfristiger Rendite und heutiger Bewertung glaubt, dann muss man auch danach handeln - alles andere wäre höchst irrational.

vor 3 Stunden von HJP16:

Das ist eine gute Philosophie und ich kann Dir nur ans Herz legen, daran festzuhalten. Vermeidung von Fehlentscheidungen ist ein großer Renditetreiber.

Ich glaube allerdings, dass Du Anfang der 90er Jahre - nachdem die Japan Blase gerade geplatzt ist - der "unsichtbaren Hand des Marktes" / Marktkapitalisierung nicht ganz so vertraut hättest. Diese "Hand" kann nämlich über Jahre recht irrational handeln (Beispiel Japan oder Dotcom). 

Wer von irrationalem Verhalten des Marktes spricht, muss erst einmal definieren, wann rationales Marktverhalten vorliegt. Nur weil es zu größeren Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung kommt, muss noch lange keine Irrationalität vorliegen (z.B. könnten einfach neue Informationen bekannt geworden sein, die die Markteinschätzung fundamental verändern). Selbst wenn temporäre Irrationalität des Marktes vorliegen würde (wofür ich gerne erst einmal einen Beweis sehen würde), wäre es aus meiner Sicht rational, einen Ansatz prognosefreien Investierens zu verfolgen, da sich temporäre Irrationalität für Anleger nicht systematisch vorhersehen und ausbeuten ließe.

vor 3 Stunden von Bigwigster:

In diesem Zusammenhang sicher mal wieder interessant:

Die Zahlen sind eine Konsequenz dieser Beobachtung:

vor 4 Stunden von HJP16:

Es ist also ein Kommen und ein Gehen in der Top 10 - das sollte man schon wissen und sich mit seinem rund 20% Top 10 Anteil immer noch wohl fühlen.

Wobei man korrekterweise schreiben müsste, dass es in der Vergangenheit ein Kommen und ein Gehen in der Top 10 war. Auch wenn es für manche unweigerlich erscheint - dass es in Zukunft auch so sein wird, steht schlichtweg noch nicht fest - und wenn es in Zukunft nicht der Fall sein würde, würden die Zahlen bezogen auf diesen Zeitraum mit Sicherheit anders aussehen. Umstände wie diese können es so riskant machen, basierend auf der Vergangenheit gravierende aktive Entscheidungen in die eine oder andere Richtung zu treffen.

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Rotenstein
vor 22 Minuten von Okabe:

Naja, nur weil man etwas nicht direkt handeln kann, kann man es nicht automatisch nicht abbilden. Man kann auch nicht den free-floating Markt perfekt (physisch replizierend) abbilden, darum gibt es ja sampling. Also muss man sich schon die Frage stellen: Warum der free-floating Börsenmarkt bzw. in Bezug worauf ist das neutral. In Bezug auf sich selbst ist das natürlich neutral, aber das ist dann tautologisch und liefert eben nicht das Warum.

Die Kritik am free float verstehe ich nicht so ganz, vielleicht deswegen weil ich dies eher von der praktischen Seite sehe. In Definitionen von Begriffen wie "(markt-)neutral" möchte ich mich gar nicht einmischen.

 

Es ist doch praktisch gesehen so: Der Anteil eines Unternehmens, für den keine freien Aktien gehandelt werden, verhält sich doch ähnlich wie ein Unternehmen, das gar nicht börsennotiert ist. Aus rein praktischen Gründen ist es nicht möglich, diese nicht handelbaren Unternehmensanteile oder Unternehmen adäquat abzubilden.

 

Deswegen hat Saudi Aramco eben nur einen Anteil von 0.03% an gängigen Welt-ETFs, obwohl es unter den grössten fünf Unternehmen der Welt ist und ähnlich gross wie Amazon ist. Würden die ETFs aber versuchen, diesen Anteil auf 2% zu bekommen (wie für Amazon), würde dies zu starken Preisverzerrungen führen. Und nicht börsennotierte Unternehmen - wie etwa das grösste deutsche Pharmaunternehmen - lassen sich gar nicht abbilden, auch nicht, indem man dafür mehr Aktien anderer deutscher Unternehmen kauft. 

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Okabe
vor 2 Minuten von Rotenstein:

Es ist doch praktisch gesehen so: Der Anteil eines Unternehmens, für den keine freien Aktien gehandelt werden, verhält sich doch ähnlich wie ein Unternehmen, das gar nicht börsennotiert ist

Möglicherweise. Ich würde dafür definitiv nicht meine Hand in's Feuer legen.

 

vor 4 Minuten von Rotenstein:

Aus rein praktischen Gründen ist es nicht möglich, diese nicht handelbaren Unternehmensanteile oder Unternehmen adäquat abzubilden.

Da bin ich nun wirklich kein Experte, aber warum sollte man nicht einen Index dafür auflegen und diesen per swap abbilden? Die Daten dafür sind mWn. ja bekannt - zumindest mal zum Teil.

 

Abgesehen davon kritisiere ich nicht das Investieren nach MCAP, das tue ich ja sogar selbst. Ich kritisiere nur die Aussage, dass dies "neutraler" sei als andere Optionen, ohne dies ordentlich zu begründen.

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chirlu
vor 33 Minuten von Okabe:

warum sollte man nicht einen Index dafür auflegen und diesen per swap abbilden?

 

Wie gedächtest du eine Gegenpartei für diesen Swap zu finden? Insbesondere eine, die nicht einen gewaltigen Risikoaufschlag (bzw. -abschlag) nimmt?

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Okabe
vor 4 Minuten von chirlu:

 

Wie gedächtest du eine Gegenpartei für diesen Swap zu finden? Insbesondere eine, die nicht einen gewaltigen Risikoaufschlag (bzw. -abschlag) nimmt?

Ich finde, diese Frage könnte man durchaus zurückstellen. Die praktische Umsetzbarkeit und die Kosten spielen am Ende eine große Rolle, aber zuvor sollte man die Theorie durchdrungen haben. Ansonsten könnte man höchstens sagen, dass das Investieren nach MCAP die einzig praktische neutrale Variante ist. Aber selbst dann würde ich fragen, welches (nicht tautologische) Kriterium hier für Neutralität herangezogen wird und warum z.B. nach BIP oder Mix aus BIP und MCAP dieses Kriterium nicht erfüllt.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Man könnte die Fragestellung nach der Marktkapitalisierung auch etwas weiter Richtung Marktportfolio spannen. Wer legt denn nach "dem" Marktportfolio (free-float MCAP) an und falls nein, warum auf dieser höheren Ebene nicht, auf einer unteren Ebene aber schon? Ein Grund, der mir einfiele, wäre z.B. die unpassende absolute Renditeerwartung - die sich zwar durch den Investitionsgrad (ggf. mit Fremdkapital) theoretisch skalieren ließe, was in der Praxis aber auf Schwierigkeiten stoßen könnte. Ganz zu schweigen von den höheren Kosten, die die Investition in das Marktportfolio mutmaßlich mit sich bringen würde.

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chirlu
vor 5 Minuten von Okabe:

Ich finde, diese Frage könnte man durchaus zurückstellen. Die praktische Umsetzbarkeit und die Kosten spielen am Ende eine große Rolle, aber zuvor sollte man die Theorie durchdrungen haben.

 

Da wird sich @Rotenstein freuen, dass er jetzt theoretisch doch in

vor 58 Minuten von Rotenstein:

das grösste deutsche Pharmaunternehmen

investieren kann. Ich dagegen werde theoretisch mittels Swap in die planetare Volkswirtschaft der zweihundert bedeutendsten Welten dieser Galaxie investieren und bin dann wirklich sehr, sehr diversifiziert. ^_^

 

Aber im Ernst, über Wolkenkuckucksheime zu diskutieren, bringt nichts. Ich bin hier raus.

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HJP16

 

vor einer Stunde von Glory_Days:

Entscheidend ist für mich weniger das absolute Bewertungsniveau, sondern die vorhandenen Alternativen bzw. die Quellen systematischen Risikos (über die ich unabhängig vom aktuellen Bewertungsniveau streuen möchte). Wenn man an einen Zusammenhang zwischen langfristiger Rendite und heutiger Bewertung glaubt, dann muss man auch danach handeln - alles andere wäre höchst irrational.

Klar sollte man danach handeln. Da es aber eine Entscheidung unter Unsicherheit ist, macht es schon Sinn auch diese Unsicherheit  in seiner Entscheidung zu berücksichtigen und deshalb nicht schwarz / weiß zu handeln. 

 

vor einer Stunde von Glory_Days:

Natürlich könntest du aktuell z.B. auch nur in chinesische Aktien (CAPE 10.55), türkische Aktien (CAPE 11.13)

Ich habe in meinem Beispiel den STOXX 600 genannt und nicht Schwellenländeraktien mit hohem politischem Risiko. 

 

vor einer Stunde von Glory_Days:

Wer von irrationalem Verhalten des Marktes spricht, muss erst einmal definieren, wann rationales Marktverhalten vorliegt. Nur weil es zu größeren Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung kommt, muss noch lange keine Irrationalität vorliegen (z.B. könnten einfach neue Informationen bekannt geworden sein, die die Markteinschätzung fundamental verändern). Selbst wenn temporäre Irrationalität des Marktes vorliegen würde (wofür ich gerne erst einmal einen Beweis sehen würde), wäre es aus meiner Sicht rational, einen Ansatz prognosefreien Investierens zu verfolgen, da sich temporäre Irrationalität für Anleger nicht systematisch vorhersehen und ausbeuten ließe.

Wenn Du die dotcom-Blase und Japan Ende der 80er oder die Tulpenblase als rationales Verhalten ansiehst, dann kannst Du das gerne tun. Hier werden wir wohl unterschiedlicher Meinung bleiben. Ich sehe das als Irrationalität. 

 

vor 1 Stunde von Glory_Days:

Umstände wie diese können es so riskant machen, basierend auf der Vergangenheit gravierende aktive Entscheidungen in die eine oder andere Richtung zu treffen.

Klar kann die Entscheidung falsch sein (war sie ja auch in den letzten knapp 10 Jahren). Die Wahrscheinlichkeit, dass "diesmal alles anders ist" und sich z.B. die Bewertungsniveaus auf lange Sicht NICHT in Rendite übersetzen halte ich eben für deutlich kleiner als 50% und ich handle danach - aber sicher kann ich mir nicht sein, dass diesmal nicht doch alles anders ist. Deshalb auch wie oben beschrieben keine schwarz / weiß Entscheidungen sondern Entscheidungen unter Unsicherheit. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von HJP16:

Klar sollte man danach handeln. Da es aber eine Entscheidung unter Unsicherheit ist, macht es schon Sinn auch diese Unsicherheit  in seiner Entscheidung zu berücksichtigen und deshalb nicht schwarz / weiß zu handeln.

Dann sind wir uns ja darüber einig, dass es bei einem einzigen Anlageversuch riskant sein kann, sich ausschließlich auf statistische Zusammenhänge der Vergangenheit wie diesen zu berufen - insbesondere da es keinen Automatismus des Zusammenhangs von heutigem Bewertungsniveau und der langfristigen zukünftigen Rendite in einem gegebenen zukünftigen Zeitfenster geben muss und - selbst wenn dieser zukünftig Bestand haben sollte - es ex-ante unklar wäre, wie lange der zukünftige Zeitraum sein müsste, um ex-post einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen herstellen zu können. Unabhängig davon impliziert auch die beste Korrelation noch lange keine Kausalität.

vor einer Stunde von HJP16:

Ich habe in meinem Beispiel den STOXX 600 genannt und nicht Schwellenländeraktien mit hohem politischem Risiko. 

Dann sind wir uns ja darüber einig, dass die Anlagewelt doch etwas komplexer ist, als es einzelne Kennzahlen wie das KGV oder das CAPE abbilden können und reines Handeln nach diesen Kennzahlen unsinnig und riskant wäre.

vor einer Stunde von HJP16:

Wenn Du die dotcom-Blase und Japan Ende der 80er oder die Tulpenblase als rationales Verhalten ansiehst, dann kannst Du das gerne tun. Hier werden wir wohl unterschiedlicher Meinung bleiben. Ich sehe das als Irrationalität. 

Dann halten wir fest, dass es sich um eine Meinung ohne Beweis handelt. Mit dieser Meinung kann ich leben, solange eine Meinung ohne Beweis nicht als gesicherter Fakt dargestellt wird (in die eine oder andere Richtung).

vor einer Stunde von HJP16:

Klar kann die Entscheidung falsch sein (war sie ja auch in den letzten knapp 10 Jahren). Die Wahrscheinlichkeit, dass "diesmal alles anders ist" und sich z.B. die Bewertungsniveaus auf lange Sicht NICHT in Rendite übersetzen halte ich eben für deutlich kleiner als 50% und ich handle danach - aber sicher kann ich mir nicht sein, dass diesmal nicht doch alles anders ist. Deshalb auch wie oben beschrieben keine schwarz / weiß Entscheidungen sondern Entscheidungen unter Unsicherheit. 

Wie definierst du eine Wahrscheinlichkeit von 50% in diesem Kontext?

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von HJP16:

...

Klar kann die Entscheidung falsch sein (war sie ja auch in den letzten knapp 10 Jahren). Die Wahrscheinlichkeit, dass "diesmal alles anders ist" und sich z.B. die Bewertungsniveaus auf lange Sicht NICHT in Rendite übersetzen halte ich eben für deutlich kleiner als 50% und ich handle danach - aber sicher kann ich mir nicht sein, dass diesmal nicht doch alles anders ist. Deshalb auch wie oben beschrieben keine schwarz / weiß Entscheidungen sondern Entscheidungen unter Unsicherheit. 

Deshalb investiert man ja nach Marktkapitalisierung. Da bekommt man für seinen Geld an jeder Firma einen gleich großen Anteil. Dass der Anteil von Apple teurer ist als der von Hornbach, ist eben die Einschätzung der Marktteilnehmer. Freefloat hin, Barrieren her.

 

Und die Aussage wonach sich die TOP10 auch wieder ändern, ist einfach nur trivialer Müll, der nicht entscheidungsrelevant ist. Natürlich wird sich das irgendwann ändern. Aber es ändert sich auch sonst alles, nicht nur die Top10. Die Top 80-90 ändern sich auch. Und es gibt auch wieder einen deutschen Fußballmeister, der nicht aus München kommt. Auch das ändert sich also.

Man weiß nicht, wann sich was ändert und wie sehr. Nur darauf käme es aber an.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 40 Minuten von Schwachzocker:

der nicht entscheidungsrelevant ist.

Entscheidungsrelevant wäre es nur, wenn man wüsste, wie und wann sich derartige Dinge zukünftig ändern. Da man das aber nicht wissen kann...

vor 40 Minuten von Schwachzocker:

Da bekommt man für sein Geld an jeder Firma einen gleich großen Anteil.

Was rational ist, da man nicht weiß, wie sich die Zukunft abspielen wird und jede Abweichung von der Marktkapitalisierung eine Abweichung von der heutigen Einschätzung/Bewertung des Marktes hinsichtlich der börsennotierten Unternehmen darstellen würde. Nur wenn man sicher wüsste, dass diese heutige Marktbewertung irrational wäre, wäre eine Abweichung sinnvoll und legitim.
Diesen Nachweis der Irrationalität würde ich aber gerne erst einmal sehen, bevor man vom Konzept der Marktkapitalisierung abweichen sollte. Dagegen spricht z.B., dass der Markt als Ganzes selbst ein intrinsisches und höchstes Interesse an einer rationalen Marktbewertung hat.

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Cepha
Am 16.4.2024 um 09:56 von Vogelhaus:

Doch auch, aber im Laufe eines Anlegerlebens denke ich, "mittelt" es sich heraus, so dass am Ende vor Kosten alle gleich sein werden.

Derzeit sind EM um mehr als Faktor 2 billiger als USA, mehr als Faktor 3 billiger als US Tech.

Wer also daran glaubt , dass sich das mittelt wäre mit einem ETF, der überwiegend aus US (Tech) besteht nicht gut beraten.

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Okabe
vor 42 Minuten von Glory_Days:

und jede Abweichung von der Marktkapitalisierung eine Abweichung von der heutigen Einschätzung/Bewertung des Marktes hinsichtlich der börsennotierten Unternehmen darstellen würde.

Nur mal so als Gedanke: Wenn eine Studie herausfindet, dass bei Investoren ein durchschnittlicher homebias einer bestimmten Größe besteht und dieser auch nicht gleich verteilt ist (z.B. weil/wenn Amerikaner stärker in Aktien investieren als Deutsche) - wie würdest du das dann sehen?

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Glory_Days
vor 1 Minute von Okabe:

Nur mal so als Gedanke: Wenn eine Studie herausfindet, dass bei Investoren ein durchschnittlicher homebias einer bestimmten Größe besteht und dieser auch nicht gleich verteilt ist (z.B. weil/wenn Amerikaner stärker in Aktien investieren als Deutsche) - wie würdest du das dann sehen?

Die reine Existenz eines Home Bias muss noch keine Form von Irrationalität des Marktes darstellen. Überhaupt könnten 99,99% aller Marktteilnehmer irrational sein und die Marktbewertung könnte dennoch rational sein (oder anders herum gesagt: auch irrationale Markteilnehmer können von rationalen Preisen profitieren).

vor 47 Minuten von Glory_Days:

Nur wenn man sicher wüsste, dass diese heutige Marktbewertung irrational wäre, wäre eine Abweichung sinnvoll und legitim. Diesen Nachweis der Irrationalität würde ich aber gerne erst einmal sehen, bevor man vom Konzept der Marktkapitalisierung abweichen sollte.

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Okabe
vor 11 Minuten von Glory_Days:

Die reine Existenz eines Home Bias muss noch keine Form von Irrationalität des Marktes darstellen.

Das meinte ich auch überhaupt nicht - ich habe mich nur auf den zitierten Teil bezogen.

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Glory_Days
vor 2 Minuten von Okabe:

Das meinte ich auch überhaupt nicht - ich habe mich nur auf den zitierten Teil bezogen.

Dann verstehe ich ehrlich gesagt den Zusammenhang deines Kommentares mit dem von mir zitierten Teil nicht.

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Okabe
vor 20 Minuten von Glory_Days:

Dann verstehe ich ehrlich gesagt den Zusammenhang deines Kommentares mit dem von mir zitierten Teil nicht.

Du sagst ja eine Abweichung von der Marktkapitalisierung nur dsnn sinnvoll und legitim wäre, wenn man sicher wäre, dass die heutige Bewertung irrational wäre.

Unter der Annahme dessen, was ich schrieb, wie wäre es dann? Wäre eine Abweichung von MCAP dann trotzdem nicht sinnvoll und legitim? Schließlich ist ein homebias ja nicht zwangsweise irrational (wie du ja selbst gesagt hast).

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Nachdenklich
vor 7 Stunden von HJP16:

Gibt es dazu andere Meinungen dazu hier im Forum ? 

Ja natürlich, aber es ist sinnlose Zeitverschwendung.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 19 Minuten von Okabe:

Du sagst ja eine Abweichung von der Marktkapitalisierung nur dsnn sinnvoll und legitim wäre, wenn man sicher wäre, dass die heutige Bewertung irrational wäre.

Unter der Annahme dessen, was ich schrieb, wie wäre es dann? Wäre eine Abweichung von MCAP dann trotzdem nicht sinnvoll und legitim? Schließlich ist ein homebias ja nicht zwangsweise irrational (wie du ja selbst gesagt hast).

Das war doch der Kern meiner ersten Antwort. Wenn die reine Existenz eines Home Bias kein Entscheidungskriterium hinsichtlich der Rationalität des Marktes ist, dann wäre eine Abweichung von der Marktkapitalisierung aufgrund dieses Umstandes nicht rational.

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HJP16
vor 3 Stunden von Glory_Days:

Dann sind wir uns ja darüber einig, dass es bei einem einzigen Anlageversuch riskant sein kann, sich ausschließlich auf statistische Zusammenhänge der Vergangenheit wie diesen zu berufen - insbesondere da es keinen Automatismus des Zusammenhangs von heutigem Bewertungsniveau und der langfristigen zukünftigen Rendite in einem gegebenen zukünftigen Zeitfenster geben muss und - selbst wenn dieser zukünftig Bestand haben sollte - es ex-ante unklar wäre, wie lange der zukünftige Zeitraum sein müsste, um ex-post einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen herstellen zu können. Unabhängig davon impliziert auch die beste Korrelation noch lange keine Kausalität.

Klar, die statistischen Zusammenhänge müssen sich in die Zukunft gerichtet nicht wiederholen. Ich glaube allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wiederholen werden sehr groß sind. 

 

vor 3 Stunden von Glory_Days:

Dann sind wir uns ja darüber einig, dass die Anlagewelt doch etwas komplexer ist, als es einzelne Kennzahlen wie das KGV oder das CAPE abbilden können und reines Handeln nach diesen Kennzahlen unsinnig und riskant wäre.

Klar ist sie komplex, aber wenn ich für jeden Vergleich den ich hier tätige erst noch einen Absatz mit Disclaimern was alles nicht gemeint ist schreiben muss, dann wird ein Austausch hier echt schwierig.

 

vor 3 Stunden von Glory_Days:
vor 3 Stunden von HJP16:

Wenn Du die dotcom-Blase und Japan Ende der 80er oder die Tulpenblase als rationales Verhalten ansiehst, dann kannst Du das gerne tun. Hier werden wir wohl unterschiedlicher Meinung bleiben. Ich sehe das als Irrationalität. 

Dann halten wir fest, dass es sich um eine Meinung ohne Beweis handelt.

Was gibt es da zu beweisen? Die Börsenkurse rund im die drei Blasen sprechen für sich. 

 

vor 3 Stunden von Glory_Days:

Wie definierst du eine Wahrscheinlichkeit von 50% in diesem Kontext?

Qualitativ gesprochen, die Wahrscheinlichkeit, dass sich der statistische Zusammenhang zwischen Bewertungsniveaus und langjähriger Rendite (oder auch Regression zum Mittelwert) in der Zukunft NICHT wiederholt, ist aus meiner Sicht eher gering. Ob ich da 10% oder 20% dran schreibe ist wohl schnuppe. 

 

vor 51 Minuten von Nachdenklich:
vor 8 Stunden von HJP16:

Gibt es dazu andere Meinungen dazu hier im Forum ? 

Ja natürlich, aber es ist sinnlose Zeitverschwendung.

Dann reihe ich mich mal ein in die Gruppe der Zeitverschwender und akzeptiere, dass ich eine hier unerwünschte / sinnlose Meinung habe. 

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