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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

Empfohlene Beiträge

Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 9 Minuten von Schwachzocker:

 

Im übrigen wird die Diversifikation so weder erhöht noch reduziert, sondern man verändert lediglich die Gewichtung der Einzelkomponenten. Eine Veränderung der Gewichtung hat grundsätzlich erst einmal nichts mit Diversifikation zu tun.

Eine steile These, die Du da so locker flockig in den Raum stellst.

 

Man vergleiche zwei Portfolios mit je 5 Aktien.

 

A: 96%

B: 1%

C: 1%

D: 1%

E: 1%

 

vs.

 

A: 20%

B: 20%

C: 20%

D: 20%

E: 20%

 

Und Du behauptest, die wären beide gleich diversifiziert.

 

Ich behaupte hingegen das Gegenteil.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 39 Minuten von stagflation:

Die Portfolios von Anlegern, die nach dem risikoreich:risikoarm Modell investieren und für den risikoreichen Teil einen MSCI World ETF wählen, liegen auf der blauen Linie.

Zitat

The box of factors that we call "risk" is both too large and too small. The box is large enough to include many, sometimes conflicting, measures of risk — variance and semivariance, probabilities of losses and their amounts. But the box is too small to include factors that affect choices but fall outside the boundaries of risk-frames and cognitive errors, self-control and regret.

[The box of factors called risk] includes, among others, the variance and semivariance of returns, the probability of losses, and the amount of losses. Thorley (1995) advocated the use of probability of losses as the "commonsense" measure of risk. Olsen and Khaki (1998) advocated a view of risk as an "emergent" phenomenon, with dimensions unique to its environment. But the concept of risk is fraught with problems for two reasons. First, risk means many things, and second, we each have specific ideas about the meaning of risk. So, discussions about risk are all too often discussions among people who are deaf but not mute. We regularly talk about inflation risk and liquidity risk, management risk and market risk. But although it is large, the box of risk is too small to include many factors that affect investment choices.

Consider social responsibility. Some investors use social responsibility to exclude from their portfolios particular stocks, such as stocks of tobacco companies. But social responsibility is neither within the definition of risk nor within the definition of expected returns. Similarly, frames, cognitive errors, regret, and self-control fall outside the definition of risk, but they do affect investment choices.

The attempts, in the name of simplification, to confine the meaning of risk to variance and the attempts to confine factors that affect investment choices to risk and expected returns do us no favor. The attempts at simplification make investment choices incomprehensible. We would do better to recognize that investment choices are affected by many factors and to direct our efforts toward their identification.*

*For a discussion of risk and choice factors in the context of portfolio construction, see Shefrin and Statman (1999) and Fisher and Statman (1997a, 1997b).

'A Behavioral Framework for Time Diversification' — Kenneth L. Fisher and Meir Statman, Financial Analysts Journal, Vol. 55, No. 3 (May - Jun., 1999), pp. 88-97

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 42 Minuten von Schwachzocker:

Ich möchte mal wissen, wie man darauf immer kommt. Das wurde hier ja schon öfters behauptet.

Wer sagt denn, dass Apple, Microsoft & Co überteuert sind? Wieso kann nicht eine Aktie, die im MSCI World an Position Nr. 1000 steht, überteuert sein?

Versteh ich auch nicht. Wenn die erfolgreichen Unternehmen vor allem in den USA sitzen, dann macht es Sinn dort genau so investiert zu sein, wie es die Marktkapitalisierung vor gibt.

Sollte sich das in Zukunft ändern, dann folgt der Index der zukünftigen Gewichtung 1:1. So wie es auch zu Zeiten der Japan-Blase war. Was will man denn eigentlich mehr?

Davon abzuweichen und eine "Blasenbildung" zu vermeiden kostet über Jahrezehnte betrachtet einfach nur Rendite.

 

 

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Saek
· bearbeitet von Saek
44 minutes ago, Der Horst said:

dass im Grunde jede Abweichung von marktkapitalisierter Gewichtung bessere Rendite lieferte als eine marktkapitalisierte Gewichtung.

Das kann nicht sein. Der Durchschnitt aller von MC abweichenden Portfolios muss die Marktrendite liefern (vor Kosten und Steuern), und für jedes Portfolio mit höherer Rendite muss es einen Investor geben, der die Gegenseite einnimmt (untergewichtete Aktien übergewichtet etc.) und ein Portfolio mit entsprechend niedrigerer Rendite hat.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 14 Minuten von DonLuigi:

Also von 31.7.2017-23.6.2023 (fast 6 Jahre) jedenfalls nicht, da liegt der Gerd Kommer Multifactor Index laut Solactive mit einer USD Performance von 35,93% bzw. 5,35% p.a. deutlich hinter seinen Benchmarks (haben im selben Zeitraum knapp 20% mehr Rendite erwirtschaftet)

Bei einer aus Sicht vieler hier im Thread korrekt gewählten Benchmark ist es aktuell lediglich ein überschaubarer Malus rund 4% vor Kosten in diesem 6-jährigen Zeitraum (TR-Werte in USD).

vor 13 Minuten von Cepha:

Und Du behauptest, die wären beide gleich diversifiziert.

@Schwachzocker hört jetzt zum ersten Mal in seinem Leben vom sogenannten Konzentrationsrisiko.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 25 Minuten von Cepha:

Eine steile These, die Du da so locker flockig in den Raum stellst.

 

Man vergleiche zwei Portfolios mit je 5 Aktien.

 

A: 96%

B: 1%

C: 1%

D: 1%

E: 1%

 

vs.

 

A: 20%

B: 20%

C: 20%

D: 20%

E: 20%

 

Und Du behauptest, die wären beide gleich diversifiziert.

Ja!

Ich behaupte aber noch mehr, was Du hier geflissentlich unterschlagen hast: Ich behaupte auch, dass die Gewichtung eine andere ist. 

 

Dass das eine schöner, schlechter, erotischer oder abstoßender ist als das andere, habe ich nicht behauptet.

 

vor 12 Minuten von Glory_Days:

 

@Schwachzocker hört jetzt zum ersten Mal in seinem Leben vom sogenannten Konzentrationsrisiko.

Ich habe schon vieles im Leben gehört. Nur ging es hier nicht darum.

 

Wenn es eine Firma gäbe, die die Welt beherrscht und deren Markkapitalisierung daher 96% beträgt, wie in @Cepha`s Beispiel, dann wäre man damit ähnlich gut diversifiziert wie heute mit einem MSCI World. Wenn die Gewichtung von 96% in einem Portfolio hingegen willkürlich zustande gekommen ist, dann natürlich nicht.

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Cepha
vor 7 Minuten von Schwachzocker:

Ja!

Ich behaupte aber noch mehr, was Du hier geflissentlich unterschlagen hast: Ich behaupte auch, dass die Gewichtung eine andere ist. 

 

Dass das eine schöner, schlechter, erotischer oder abstoßender ist als das andere, habe ich nicht behauptet.

Es will auch niemand wissen, ob es schöner, schlechter, erotischer oder abstoßender ist, sondern ob es das Risiko reduziert.

 

Also mal ohne Deine Schwurblerei: Tut es das?

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Cepha:

Deshalb der Robo Adviser

Naja, zumindest dürfte der ETF eher davor gefeit sein, solche ständigen Umwerfungen zu erleben wie der Robo.

Ich darf erinnern:

https://gerd-kommer.de/capital/portfolio-evolution/

Der größte 'Hit' war im Juni letzten Jahres NACH der Zinswende, als er fast am Tiefpunkt seinen EM Bond tauschte in einen mit viel geringerer Duration und dazu noch mit Währungs-Hedging.

Aber klar, alles kein Timingversuch :-)))

Die Diskussion dazu war auch im WPF recht lustig mitzuverfolgen.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Minuten von Schwachzocker:

Ich habe schon vieles im Leben gehört. Nur ging es hier nicht darum.

vor 39 Minuten von Schwachzocker:
vor einer Stunde von Der Horst:

...Ein 1% Cap und eine Beimischung von BIP-Gewichtung ist da naheliegend und dient zudem dem Zweck, die Diversifikation durch weniger große Klumpen zu reduzieren [sic!].

Im übrigen wird die Diversifikation so weder erhöht noch reduziert, sondern man verändert lediglich die Gewichtung der Einzelkomponenten.

Nein, es ging niemals darum - wie könnte man nur jemals zu diesem Schluss kommen? Und natürlich kann man das Konzentrationsrisiko gar nicht diversifizieren - schließlich hat sich @Schwachzocker sein für alle unumstößliches Urteil bereits gebildet.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 47 Minuten von Totti3004:

Da die Mehr-Rendite mit einem Mehr an Risiko eingekauft wird, ist davon auszugehen, dass der Fonds auch volatiler sein wird. 

vor 44 Minuten von DividendenHannes:

Durch die Small Cap Unternehmen und deren Gewichtung müsste das ja schon allein so sein. Alles andere wäre überraschend.

 

Wenn es so ist, dass die Volatilität in gleichem Maße steigt wie die Rendite, bringt der Kommer ETF keinen Vorteil. Denn das bekommt man auch mit einem MSCI World ETF hin.

 

Wenn der Kommer ETF eine Daseinsberechtigung als bessere Alternative zu einem MSCI World ETF haben will, müsste man zeigen, dass er eine bessere Sharpe-Ratio hat bzw. in meinem obigen Diagramm links oberhalb der blauen Linie liegt.

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DonLuigi
vor 14 Minuten von Glory_Days:

Bei einer aus Sicht vieler hier im Thread korrekt gewählten Benchmark ist es aktuell lediglich ein überschaubarer Malus rund 4% vor Kosten in diesem 6-jährigen Zeitraum

Kommer behauptet selbst, dass er mit seinem Index langfristig den MSCI World schlagen will, also sollten wir ihn mMn. langfristig auch damit bzw. mit der einfachsten Variante, welche ähnlich viel abbildet (SPDR MSCI ACWI IMI) vergleichen.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Minuten von DonLuigi:

Kommer behauptet selbst, dass er mit seinem Index langfristig den MSCI World schlagen will, also sollten wir ihn mMn. langfristig auch damit bzw. mit der einfachsten Variante, welche ähnlich viel abbildet (SPDR MSCI ACWI IMI) vergleichen.

Für die Auswahl einer korrekt gewählten Benchmark ist es zunächst einmal unerheblich, was Kommer behauptet. Er kann viel behaupten, wenn der Tag lang ist - das ändert nichts an einer objektiv korrekt gewählten Benchmark.

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market anomaly

Ich hoffe nicht, dass dieser Thread mit diesem unsinnigen Fond (Ja, Suppe mit allem möglichen was übrig war) mehr Posts erhält als der des allmächtigen heiligen Grals…. ihr seid auf dem besten Wege.

Wird Zeit für die nächste Quartalsausschüttung

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Eine Veränderung der Gewichtung hat grundsätzlich erst einmal nichts mit Diversifikation zu tun.

O.B.d.A.: Doch.

 

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Der Horst
3 hours ago, Saek said:

Das kann nicht sein. Der Durchschnitt aller von MC abweichenden Portfolios muss die Marktrendite liefern (vor Kosten und Steuern), und für jedes Portfolio mit höherer Rendite muss es einen Investor geben, der die Gegenseite einnimmt (untergewichtete Aktien übergewichtet etc.) und ein Portfolio mit entsprechend niedrigerer Rendite hat.

 

Ich habe jetzt etwas gesucht und bin fündig geworden, das hier ist der Artikel auf den ich mich bezog.

 

Auf Deinen Einwand kann ich im Artikel keinen Bezug sehen. Meine Vermutung ist, dass da kein Widerspruch besteht zu Deiner Aussage: Es kann ja gerne jede Menge Portfolios geben, die in ihrer Gewichtung positiv mit MK korreliert sind und weniger Rendite liefern - und jene Portfolios, die nicht oder sogar negativ korreliert sind mit MK und etwas mehr Rendite liefern. Klassische Fokus auf NASDAQ/FANNG/Dividend-Bluechip-Depots wären in der heutigen Zeit Beispiele für Portfolios, die die MK-Gewichtung sozusagen zumindest punktuell hebeln und damit zu den im Artikel konstruierten Portfolios eine Gegenseite einnehmen.

 

In der Praxis sind die hohen Handelskosten der Nicht-MK-Gewichtungen ("Turnover") sicher ein Grund, weshalb es nicht viele dieser Portfolios geben kann.

 

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Cepha
vor 3 Stunden von market anomaly:

Ich hoffe nicht, dass dieser Thread mit diesem unsinnigen Fond (Ja, Suppe mit allem möglichen was übrig war) mehr Posts erhält als der des allmächtigen heiligen Grals…. ihr seid auf dem besten Wege.

Wird Zeit für die nächste Quartalsausschüttung

WELT0B soll 2,5% geschenktes Geld abliefern! ;-)

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 11 Stunden von Der Horst:

Ich hatte mal eine wissenschaftliche Abhandlung gelesen, deren Ergebnis es war (so meine Erinnerung), dass im Grunde jede Abweichung von marktkapitalisierter Gewichtung bessere Rendite lieferte als eine marktkapitalisierte Gewichtung. Ein 1% Cap und eine Beimischung von BIP-Gewichtung ist da naheliegend und dient zudem dem Zweck, die Diversifikation durch weniger große Klumpen zu reduzieren. Ob jetzt 30%, 50% oder 70% BIP-Anteil, ist da m.E recht egal.

Die Herleitung ist fast 20 Jahre alt. Schaust Du von heute 10 Jahre zurück, dann wäre eine 70% BIP-Gewichtung oder ein 1% CAP renditeschädlich gewesen.

Eine Abweichung von Marktkapitatlisierung kann besser aber auch schlechter laufen. Ist aber m.E. immer ein aktiver Eingriff mit ungewissem Ausgang.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 21 Minuten von Chris75:

Die Herleitung ist fast 20 Jahre alt. Schaust Du von heute 10 Jahre zurück, dann wäre eine 70% BIP-Gewichtung oder ein 1% CAP renditeschädlich gewesen.

Eine Abweichung von Marktkapitatlisierung kann besser aber auch schlechter laufen. Ist aber m.E. immer ein aktiver Eingriff mit ungewissem Ausgang.

So ist es.

Ich wundere mich hier schon etwas, wie sehr manche sich doch auf Papers oder Studien stützen, die ewig alt sind. Das ist doch das ´Problem´, was alle Anleger haben. Sie lesen Studien über Strategien, Ansätze und und und....folglich legt ein Teil der Anleger dann sein Geld so an, wie es in den Studien angeregt wurde, um damit eben bessere Ergebnissen zu fabrizieren. Dies wirkt sich dann aber natürlich auch wieder auf den Markt insgesamt aus. Das Ergebnis all dieser immer und immer wieder neuen Versuche, den Markt zu schlagen in der Gesamtheit, ergibt dann am Ende immer und immer wieder im Schnitt den Markt nach Marktkapitalisierung. Es geht also nicht darum, die richtigen Papers oder Strategien zu finden. Es geht nur darum, sie als schnellster zu finden, sofort und schneller als alle anderen umzusetzen und dann wohl auch irgendwann wieder zur nächsten, ´bahnbrechenden´ Erkenntnis zu hüpfen, wenn andere nach das alte Zeug lesen.

Die Logik, die @Saekerklärt hat, ist absolut nachvollziehbar, wenn man mal nachdenkt.

So gesehen hat die Studie oben natürlich wohl Recht GEHABT, aber eben nur bis zu genau dem Zeitpunkt, als sie erschienen ist. Exakt nach dem Erscheinen der Studie wurden die Karten wieder neu gemischt und das sieht man dann oft auch 10, 20 oder 30 Jahre später mit erneutem Rückblick.

Vermutlich wäre es für uns Privatanleger statistisch sogar besser, genau das Gegenteil von dem zu tun, was neueste Studien ausspucken. :-)))

 

Witzig zu beobachten wird sein, wie wir alle hier den Verlauf des GK ETF die nächsten Jahre interpretieren werden. Läuft er gut, wird er von einigen hoch gelobt und es wird argumentiert werden, dass Kommer´s Filter tatsächlich super sind und die ´wissenschaftlichen´ Teile sich eben durchgesetzt haben. Läuft er schlecht, wird mit den zu hohen Kosten argumentiert werden oder eben einfach mit Pech/"Zeitraum ist zu kurz". An Zufall werden definitiv nicht alle denken.

 

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BlindesHuhn88

Was ich nicht ganz verstehe ist diese 1%cap.

Angenommen Microsoft bekommt am rebalancing Tag 1% zu gewiesen. Steigt dann bis zum nächsten auf 2% Gewichtung. Dann wird dieser Gewinn verkauft und das Geld umverteilt in Aktien die weniger gut gelaufen sind oder? Muss ja Gewichtung herstellen und mehr als 100% wird es nicht geben also müssten wieder einige verloren haben.

Schneidet man damit nicht dem Zinseszins ständig die Füße zum Laufen ab? Warum nicht die Gewinner laufen lassen und die Verlierer so belassen?

Bekommt man dann im extrem Fall nicht irgendwie 99 Aktien mit 1% Gewicht und 1910 Aktien mit zusammen 1%? Man hat es dieses Jahr auch gesehen dass der Markt zum Großteil von wenigen Unternehmen getragen wird und der Rest nicht läuft bzw gleich bleibt. Verstehe den Sinn nicht ganz. Oder ist meine Überlegung falsch?

 

Aus dem Video mit extra ETF:

ESG Filter eher nicht relevant da nur paar top scorer rausfliegen

Looser Screen wird keinen Einfluss haben da sehr geringe Anzahl

Ipo Filter denke ich mir das diese 0.00001% auch egal wären.

Momentum und Investment Faktoren: Momentum kommt nur wenn small cap zu groß wird aber noch wächst? Lieber Mal laufen lassen. Den zweiten Faktor kenn ich nicht.

Small Caps Faktor ist klar. Mag was bringen aber nur wenn in Summe diese zig hundert kleinen steigen da ETF noch zu 50% Markt Kapital gewichtet ist.

Bleiben also eigentlich für mich nur zwei Kriterien über:

Value: ich kaufe günstige Aktien wegen kgv und kbv ein. Also sowas wie Bayer? Spielt da noch mehr rein? Hier hoffe ich auf einen Turn around damit ich wieder verdiene

Quality: kaufe gutes Unternehmen egal wie der Preis ist und der ist meistens höher weil alle drauf sitzen? Hier bete ich das das Unternehmen in den bezahlten Wert rein wächst.

 

Ich hoffe dass ich einige Denkfehler habe sonst erschließt sich mir dieses Spektakel nicht so ganz

 

 

 

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Createur

Newbie hier.

Habe mich über das Wochenende mit dem Index, ETF und Interviews mit Herrn Dr. Kommer zum Launch befasst.

 

Meine Zusammenfassung:

1. Es wird Geld verdient.

 

2. Dr. Kommer spekuliert auf ein Aufholen/Überperformen der EM im kommenden Jahrzehnt.

Deshalb ist der Vergleichsindex ein MSCI World und nicht ein FTSE All-World/MSCI ACWI IMI. So kann man bei Eintreffen der Prognose den MSCI World schlagen, gegen die günstigen Produkte der anderen Indizes wird es dagegen schwierig.

 

3. Es wird Geld verdient.

 

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Schwachzocker

4. Es wird in Zukunft schwierig werden, einen Index zu konstruieren, der noch komplizierter ist.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von BlindesHuhn88:

Was ich nicht ganz verstehe ist diese 1%cap.

Angenommen Microsoft bekommt am rebalancing Tag 1% zu gewiesen. Steigt dann bis zum nächsten auf 2% Gewichtung. Dann wird dieser Gewinn verkauft und das Geld umverteilt in Aktien die weniger gut gelaufen sind oder? Muss ja Gewichtung herstellen und mehr als 100% wird es nicht geben also müssten wieder einige verloren haben.

Schneidet man damit nicht dem Zinseszins ständig die Füße zum Laufen ab? Warum nicht die Gewinner laufen lassen und die Verlierer so belassen?

 

Kann man so machen. Die letzten Jahre wäre es wahrscheinlich klug gewesen, die Gewinner nicht zu kappen.

 

Wenn man sich die Hostorie der größten Werte anschaut stürzen die meisten aber wieder von selber ab, dann hätte man vorher auch Gewinne realisiert.

 

Primär gehst aber vermutlich ums Klumpenrisiko

 

Zitat

Bekommt man dann im extrem Fall nicht irgendwie 99 Aktien mit 1% Gewicht und 1910 Aktien mit zusammen 1%? Man hat es dieses Jahr auch gesehen dass der Markt zum Großteil von wenigen Unternehmen getragen wird und der Rest nicht läuft bzw gleich bleibt. Verstehe den Sinn nicht ganz. Oder ist meine Überlegung falsch?

 

Nein, natürlich nicht. Es kann ja garnicht 99% Aktien geben, die alle merklich über 1% haben. Wenn ich die größten einkürze bleibt außerdem automatisch mehr für die restlichen kleineren übrig.

 

Derzeit beträfe die Kürzung wohl Apple, Microsoft, Nvidia (erst seit kurzem), Alphabet und vielleicht Meta und Tesla?

 

Meta und Tesla waren meines Wissens auch schon mal über 1%, bevor sie jeeils abstürzten. Da wäre die 1% Kappung eine Gewinnmitnahme gewesen.

 

---

 

Für mich wäre der interessantere Ansatz für ein modifizierten Welt ETF nicht die eh nur durch Zufall zu erreichende Überrendite, sondern eine bessere Verteilung und damit hoffentlich auch Risikominimierung. Die Überrendite ergäbe sich bei mir dann dadurch, dass ich den Aktienanteil im Portfolio entsprechend etwas erhöhen könnte.

 

Wie ist es denn bei allen anderen Interessenten, die sich von einem solchen ETF eine Überrendite erhoffen? Habt ihr alle schon 100% Aktienanteil im (liquiden) Portfolio?

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lugge
vor 15 Minuten von Cepha:

Für mich wäre der interessantere Ansatz für ein modifizierten Welt ETF nicht die eh nur durch Zufall zu erreichende Überrendite, sondern eine bessere Verteilung und damit hoffentlich auch Risikominimierung. Die Überrendite ergäbe sich bei mir dann dadurch, dass ich den Aktienanteil im Portfolio entsprechend etwas erhöhen könnte.

 

Wie ist es denn bei allen anderen Interessenten, die sich von einem solchen ETF eine Überrendite erhoffen? Habt ihr alle schon 100% Aktienanteil im (liquiden) Portfolio?

Ja, habe mir durch einzelne ETF einen ACWI-IMI nachgebaut, aber einzelne Faktoren höhergewichtet (small cap value, large cap value, quality und momentum).

Durch die Streuung über mehrere Risikofaktoren erhoffe ich mir einen weniger breit gestreuten Ausgang nach mehreren Jahrzehnten, als es das alleinige investieren in das Marktrisiko vermuten lässt.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Cepha:

sondern eine bessere Verteilung und damit hoffentlich auch Risikominimierung.

Hm, dass ist eben die große Frage, die @Schwachzockerund andere hier gestern diskutiert haben.

Wie will man exakt wissen, was wirklich risikominimierend ist und was nicht?

Große Unternehmen haben eben einfach weniger Risiko als kleine Unternehmen. 

Ergo zieht die pauschale Begründung, dass eine Gleichverteilung vieler Unternehmen rein prozentual weniger Risiko darstellt, so meiner Meinung nach nicht. Das ist wohl das, was Schwachzocker sagen wollte und ich kann ihn da verstehen. Man könnte z.B. auch so argumentieren: Je mehr ich in kleinen Unternehmen habe bzw. je mehr allgemein kleine Unternehmen ich habe, umso mehr Gefahr laufe ich, dass ich dort von den Ausfällen viel in negativer Hinsicht abbekomme.

 

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BlindesHuhn88
vor 57 Minuten von Cepha:

 

Kann man so machen. Die letzten Jahre wäre es wahrscheinlich klug gewesen, die Gewinner nicht zu kappen.

 

Wenn man sich die Hostorie der größten Werte anschaut stürzen die meisten aber wieder von selber ab, dann hätte man vorher auch Gewinne realisiert.

 

Primär gehst aber vermutlich ums Klumpenrisiko

 

Nein, natürlich nicht. Es kann ja garnicht 99% Aktien geben, die alle merklich über 1% haben. Wenn ich die größten einkürze bleibt außerdem automatisch mehr für die restlichen kleineren übrig.

 

Derzeit beträfe die Kürzung wohl Apple, Microsoft, Nvidia (erst seit kurzem), Alphabet und vielleicht Meta und Tesla?

 

Meta und Tesla waren meines Wissens auch schon mal über 1%, bevor sie jeeils abstürzten. Da wäre die 1% Kappung eine Gewinnmitnahme gewesen

Ja man sieht Recht schön wo GE oder Exxon oder sonst welche Größen schon gestanden sind. Aber die haben die Performance hoch gezogen und beim Rückgang Stabilität gegeben da sie nicht abrupt fielen sondern peu a peu runter gegangen sind und andere hoch gekommen sind.

 

Iv bin permanent zu 100% in Aktien investiert.

 

Die 99 Stück von verschiedenen Unternehmen zu jeweils 1% gewichtet hab ich eher gedacht.

 

Sagte nicht eine Größe unserer Zeit das man durch Konzentrierung Vermögen macht? Buffet... Würde wahrscheinlich auch nicht auf die Idee kommen seine Cola oder Apple Aktien auf 2% zu kappen.... 

 

In einem vorherigen Post war etwas zu der Japan Blase gestanden. Denke etwas von -23% Rückgang oder? War dieser Austausch wirklich so dramatisch?

 

Beim BIP habe ich das Bild Deutschland im Kopf. Angenommen top10 von DAX wären mit genug free float für Index.

Der Rest in Familien Hand. Deutschland BIP wird durch diese 10 Aktien repräsentiert und bekommen unbegründeter Weise ohne Ende Kohle rein gepumpt. Macht für mich irgendwie keinen Sinn....

 

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