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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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PKW
vor 4 Minuten von Quasan:

Ich finde es aber toll, dass es diesen Vergleichsindex gibt. Noch besser wäre es, wenn er auch öffentlich zugänglich wäre.

Und nochnoch besser wäre es, wenn es darauf einen kaufbaren ETF gäbe ;)

 

vor 8 Minuten von Quasan:

so sollte man das auch nicht bzgl. Factor Investing tun

Das Factor Investing hat ein knappes Prozent besser abgeschnitten als die Basis ohne Faktorgedöns. Man kann also für das erste Jahr sagen: Faktor hat funktioniert!
Das ist für mich die eigentliche Überraschung.

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Quasan
vor 4 Minuten von PKW:

Und nochnoch besser wäre es, wenn es darauf einen kaufbaren ETF gäbe ;)

Stimmt... und bei dem würde ich eine niedrigere TER erwarten als bei der Faktor-Variante...

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JlNxTonic

Auch wenn das Factsheet für Juni immer noch nicht auf der Website verfügbar ist, man kann jetzt knapp für 11 Monate anhand des Wertentwicklungs-Chart vergleichen und die TD einsehen:

Start der Anteilsklasse 21. Juni 2023 bis 31. Mai 2024 

Performance Index: 16,6%

Performance ETF: 15,63%

TD von +0,97!!!

 

Bzgl. des Starts des Fonds ab 15.Juni ergibt sich sogar eine TD von 1,01

Keine Ahnung warum wenn man die Seite aufruft automatisch der Zeitraum 14. Juni 23 bis 31. Mai 24 angezeigt wird, da war der Fonds noch gar nicht offiziell aufgelegt und es ergibt sich eine TD von -0,06 was natürlich Quatsch ist (3. Bild)

 

Kurzum erstes Jahr eine kleinere Katastrophe was die Kosten angeht.

1% gegenüber dem Index verloren (0,5% wären maximal akzeptabel, Gründe wurden hier ja schon ausgeführt aber trotzdem nicht gut für den Anleger) 

Zudem weiterhin je nach Börse und Handelszeit höhere Spreads als bei den Dickschiffen aber mittlerweile einigermaßen akzeptabel von 0,1% bis 0,2%

Aber das war die ersten Monate doch durchaus wild mit teilweise über 0,5% beim damaligen "Hausbroker" Scalable und dem Market Maker Gettex. Auch das sind Kosten die man gezahlt hat und effektiv die Rendite weiter gemindert haben.

 

Fakt ist mit solchen Kosten (1,5% effektiv im ersten Jahr) ist es quasi unmöglich langfristig einen MSCI ACWI IMI zu schlagen oder gar einen MSCI World. Jetzt fallen einige Kosten-Sondereffekte wohl weg und die Spreads sind auch akzeptabler geworden (dennoch 0,1%+ höher was wohl auch immer so bleiben wird). Aber ob es langfristig trotzdem zu einer deutlichen Outperformance kommen wird nach Kosten, man wird sehen müssen. Die Underperformance von rund 3% im ersten Jahr muss man ja auch erstmal wieder abbauen und aktuell geht die Schere ja weiterhin auf.

 

Screenshot 2024-07-10 141502.PNG.jpg

Screenshot 2024-07-10 141604.jpg

Screenshot 2024-07-10 141550.jpg

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Diamantenhände
vor einer Stunde von JlNxTonic:

Fakt ist mit solchen Kosten (1,5% effektiv im ersten Jahr) ist es quasi unmöglich langfristig einen MSCI ACWI IMI zu schlagen oder gar einen MSCI World.

Was bedeutet für dich denn langfristig? Wenn Du Lust auf eine Wette hast, ich bin dabei. Stichtag und Eurobetrag kannst Du vorschlagen.

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Sapine

Bei einem ETF auf einen sehr breit angelegten Index hat man in den ersten Monaten zwangsläufig Mehrkosten. Aber das dürfte jetzt vermutlich weitgehend abgeschlossen sein. Performancevergleiche sollten daher besser mit 3-6 Monaten Verzögerung starten meiner Einschätzung nach. 

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
Am 17.6.2024 um 23:05 von Bigwigster:

Bezüglich der Trackingdifference und wegen meiner Bedenken, habe ich bei L&G eine Anfrage gestellt. Ich habe sehr schnell eine kompetente und hilfreiche Antwort erhalten die ich hier teilen möchte:

 

"

Die Tracking Difference von rund 1% ist durch folgende zwei Faktoren ausgelöst worden und wird sich deutlich reduzieren:

 

1. Anzahl der Einzeltitel im Portfolio: Wir haben den ETF im letzten Jahr mit ungefähr 1.950 Aktien aufgelegt im Vergleich zum Index mit ca. 5.000 Aktien. Durch den Anstieg des verwalteten Vermögens im ETF (aktuell rund 280m EUR) haben wir inzwischen 3.400 Einzelaktien im Portfolio. Hintergrund sind die Transaktionskosten.

 

2. Investition in indische Aktien: Bei Indien gibt es die Besonderheit, dass wir erst in indische Aktien investieren können, sobald in Indien selbst die Konten für den Fonds eröffnet sind. Dies kann technisch erst umgesetzt werden, sobald der ETF aufgelegt ist und kann bis zu 12 Monate dauern. Bei anderen großen Fondsgesellschaften sind in einigen FTSE ALL World ETFs daher auch noch keine indischen Aktien drin.

 

Dies hatte zur Folge, dass wir bis Dezember nicht in Indien investieren konnten und dadurch aufgrund der guten Performance des indischen Aktienmarktes fast 0,5 % tracking difference aufgebaut haben.

 

Das können Sie auch an dieser Tabelle sehen, wo sich die Tracking Difference seit der Investition in indische Aktien ab Januar deutlich reduziert:

image.png.734735cc37eef7555c4f7b9a11dbfa90.png

"

Damit wohl absehbar, dass die Trackingdifference erst ab Februar repräsentativ wird. Und für mich zumindest super interessant dieser Insight über indische Aktien und die Hürden die bei Schwellenländer und All World Fonds damit im ersten Jahr einhergehen :). Was die TD angeht, kann man also je nach Indienperformance Glück oder Pech haben. 

 

Am 18.6.2024 um 11:52 von Bigwigster:

So die Reise bezüglich der Trackingdifference ist noch nicht zu Ende :D.

Nachdem oben im Chart ja im April sogar optisch eine sprunghafte Abweichung ins Auge sticht habe ich noch einmal nachgefragt. Erwartungshaltung war ja eigentlich, dass ab Januar die TD besser werden sollte. Hier die wieder sehr schnelle und ausführliche Antwort:

"

 

Ich habe Ihnen die Monate Jan – März gesendet, weil die zukünftige Tracking Difference in diesem Bereich liegen wird. Es gab im April eine einmalige Korrektur wegen der indischen Kapitalertragssteuer – das muss nachträglich einmalig gemacht werden (Details siehe unten).

Das war eine einmalige Thematik, die wir vornehmen mussten, da im April 2024 die Kontoeröffnung in Indien abgeschlossen war und wir dann die Steuer rückwirkend einmalig dazubuchen mussten, die im Index nicht berücksichtigt wird.

Ich wollte das nicht verschleiern, Ihnen nur die Komplexität der indischen Kapitalertragssteuer ersparen - hätte ich auch gleich dazufügen können, sorry !

 

Hier noch einmal alles im Detail erklärt.

 

Die indische Kapitalertragssteuer (CGT) verstehen:

Wenn ein ausländischer Anleger mit indischen Wertpapieren handelt, können die zugrundeliegenden Investitionstransaktionen eine Kapitalertragssteuer (CGT) auslösen. Es ist zu beachten, dass das eigentliche Anlageinstrument (z. B. ein Investmentfonds oder ein ETF) für die Zahlung dieser CGT-Gebühr haftet - sie kann nicht an den/die zugrunde liegenden Anleger (Fonds/ETF) weitergegeben oder anteilig berechnet werden. Für Positionen, die weniger als ein Jahr gehalten werden, gilt ein kurzfristiger Steuersatz von 15 % und für Positionen, die länger als ein Jahr gehalten werden, ein langfristiger Steuersatz von 10 %. Wenn ein Investmentfonds vollständig zurückgenommen oder geschlossen wird, könnte der Fonds theoretisch eine CGT-Verbindlichkeit haben, ohne dass Vermögenswerte auf dem Konto vorhanden sind, um diese Verpflichtung zu begleichen. Um dieses theoretische Szenario zu umgehen, bildet der Gerd Kommer ETF eine Verbindlichkeit im Nettoinventarwert, um der CGT-Verpflichtung Rechnung zu tragen.  Die Benchmark bildet keine Rückstellungen für CGT, so dass diese Rückstellung zu einer Abweichung der Performance zwischen dem ETF und der Benchmark führen kann.

 

Wichtiger Hinweis zur indischen CGT:

Es handelt sich um eine einmalige Auswirkung in dieser Größenordnung. Wir berücksichtigen die eventuelle CGT-Verbindlichkeit im Nettoinventarwert des Fonds, aber die Einrichtung dieses Prozesses nimmt viel Zeit in Anspruch und war bei der Auflegung des ETF noch nicht vorhanden. Alle Vorgänge mit der Kontoeröffnung in Indien waren im April 2024 abgeschlossen, zu diesem Zeitpunkt betrug die indische CGT seit der Auflegung des ETF 10 Basispunkte, die zu diesem Zeitpunkt im NIW verbucht wurden. Künftig werden alle Änderungen der Eventualsteuerschuld täglich direkt in den Fonds einfließen.

image.png.3d87a8494e6cf7bd5742118852668db0.png

"

Wenn ich die ~ 0,1% einmalig bei meinem Post oben abziehe kommt man auf ungefähr 0,5% TD p.a.  . Damit endlich ein realistischer Wert für die Zukunft :thumbsup:

(Mit den Daten aus der Tabelle (JAN bis May) abzüglich Einmaleffekt käme man hochgerechnet auf ~ 0,35% TD p.a.)

 

--> Erst ab Mai 2024 ohne Einmaleffekte eine sinnvolle TD berechenbar

--> für die Zukunft zwischen 0,35% und 0,5% TD p.a. zu erwarten

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stagflation

Für den einen oder anderen ist vielleicht der aktuelle Gerd Kommer Blog-Artikel interessant: Ist der US-Aktienmarkt wirklich der beste der Welt?

 

Kommer gibt zwar zu, "dass der US-Aktienmarkt seit etwa April 2008 eine bis zur Gegenwart merklich höhere Rendite ablieferte als die aggregierte Rendite der übrigen knapp 50 Länder mit relevanten Aktienmärkten – die Region „Welt ohne USA“/“World ex USA“".

 

Aber er glaubt nicht, dass das auch in Zukunft so weitergehen wird.

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JlNxTonic
vor 2 Stunden von stagflation:

Für den einen oder anderen ist vielleicht der aktuelle Gerd Kommer Blog-Artikel interessant: Ist der US-Aktienmarkt wirklich der beste der Welt?

 

Kommer gibt zwar zu, "dass der US-Aktienmarkt seit etwa April 2008 eine bis zur Gegenwart merklich höhere Rendite ablieferte als die aggregierte Rendite der übrigen knapp 50 Länder mit relevanten Aktienmärkten – die Region „Welt ohne USA“/“World ex USA“".

 

Aber er glaubt nicht, dass das auch in Zukunft so weitergehen wird.

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Die Geschichte sagt etwas anderes bis heute. Aktiv gegen die USA (und damit gegen die aktuelle Market Cap) zu wetten hat sich nicht ausgezahlt. 

Und aktuell gibt es keinen Block der ähnlich wirtschafts- und kapitalmarktfreundlich agiert wie die USA, weder Europa, noch der Ostblock mit China oder Indien. 

Es bräuchte daher erst einen kompletten Bruch dessen, damit andere Blöcke und Regionen etwas an Underperformance wieder aufholen würden. 

Wann das passieren soll, wer weiß das schon. 

 

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Barqu
54 minutes ago, JlNxTonic said:

Es bräuchte daher erst einen kompletten Bruch dessen, damit andere Blöcke und Regionen etwas an Underperformance wieder aufholen würden. 

Darum geht es ueberhaupt nicht. Es geht um "ab jetzt."

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Okabe
vor einer Stunde von JlNxTonic:

image.png.d22051682ccb6864482152eb54e2cf3a.png

 

Die Geschichte sagt etwas anderes bis heute. Aktiv gegen die USA (und damit gegen die aktuelle Market Cap) zu wetten hat sich nicht ausgezahlt. 

Und aktuell gibt es keinen Block der ähnlich wirtschafts- und kapitalmarktfreundlich agiert wie die USA, weder Europa, noch der Ostblock mit China oder Indien. 

Es bräuchte daher erst einen kompletten Bruch dessen, damit andere Blöcke und Regionen etwas an Underperformance wieder aufholen würden. 

Wann das passieren soll, wer weiß das schon. 

 

Ja, aber das ist doch schon alles eingepreist!

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein
vor 6 Stunden von Okabe:

Ja, aber das ist doch schon alles eingepreist!

Richtig. Allerdings ist folgende Erwartung Kommers auch schon eingepreist: 

Zitat

Privatanleger, die ihre Anlagestrategie vorwärtsgerichtet stark an der Erwartung strukturell höherer US-Aktienmarktrenditen in der Zukunft ausrichten, könnten aufgrund der im Vergleich hohen Bewertungen von US-Aktien und US-Tech-Aktien in den nächsten Jahren eine unerfreuliche Überraschung erleben. Hierbei ist zu bedenken, dass in den Aktienportfolios vieler Anleger der US-Aktienteil zwei Drittel oder mehr einnimmt. Wir halten das aus den hier dargelegten Gründen für eine zu hohe Gewichtung.

https://gerd-kommer.de/us-aktienmarkt-renditen/

 

Von daher kann man auch einfach bei der Marktkapitalisierung bleiben. So mache ich es wenigstens, um Anlegerfehler wie Performance-Chasing zu vermeiden. 

 

Persönlich bin ich sehr überzeugt von den USA. Und ja, damit stehe ich nicht allein, und deswegen sind US-Aktien relativ "teuer". Ich glaube aber auch darüber hinaus, dass die USA ihren grundsätzlichen Vorsprung noch über viele Jahrzehnte halten werden, und das mag noch nicht alles eingepreist sein. Da die US-Wirtschaft als einzige nationale Wirtschaft gigantisch gross und diversifiziert ist, halte ich es im übrigen mit Bogle und Buffett, dass ein alleiniges Investment in den US-Aktienmarkt auch in Ordnung geht - als einzigem "nationalen" Aktienmarkt. Das heisst nicht, dass es mal zehn oder 15 Jahre schlechter laufen kann. 

 

Auf der anderen Seite zeigt das Angstmachen ("Klumpenrisiko Tech/ USA etc.") bei mir auch seine Wirkung, und irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass die USA noch von 70% auf 80% Anteil im MSCI World geht. 

 

Beide Überlegungen - USA als exzeptionelle Wirtschaftsmacht und Klumpenrisiko USA - sind persönliche Ansichten und Gefühle, die ich von meiner Investmententscheidung trenne. Das ist auch gefühlt gar nicht so unangenehm, weil ich mich mit der Marktkapitalisierung abwechselnd als unter- und überinvestiert in US-Aktien sehe. Also alles gut. 

 

 

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Hans-Hubert

Das ist halt ein Punkt, der mich bei Kommer stört.

Er schaut sich 124 Jahre (konstante) USA Outperformance an und sag, dass es wahrscheinlich nicht so weiter geht.

Bei anderen, zum Teil deutlich weniger konstanten Outperformern (Emerging, Value...) sagt er, es ist ganz deutlich und klar, dass es hier eine Outperformance gab und geben wird.

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finisher
vor 48 Minuten von Rotenstein:

Auf der anderen Seite zeigt das Angstmachen ("Klumpenrisiko Tech/ USA etc.") bei mir auch seine Wirkung, und irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass die USA noch von 70% auf 80% Anteil im MSCI World geht. 

 

Lass Dir von Herrn Kommer keine Angst machen.

Der US-Aktienmarkt ist sicher nicht immer der beste der Welt. Zum Glück ist es einem Welt-Index nach Marktkapitalisierung egal, aus welchem Land die erfolgreichen Aktien kommen. 

Egal ob ACWI, World oder Emerging Markets, die Indizes sind Trendfolger. Durch die Gewichtung nach Marktkapitalisierung gewinnen erfolgreiche Firmen automatisch an Einfluss, während erfolglose Firmen nach unten durchgereicht werden.


Und zwar unabhängig davon, in welchem Land die Firma ihren Hauptsitz hat. Aktuell führen vor allem US-amerikanische Firmen dem Index an. Wobei man trefflich darüber streiten kann, ob das denn wirklich US-Unternehmen sind, oder nicht einfach Weltkonzerne.
Google beispielsweise hat im Jahr 2022 weniger als 50 % seine Umsatzes in den USA gemacht. OK, es waren 48 %, aber trotzdem, unter 50 %. 29 % EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), 16 % pazifisches Becken und 6 % für das restliche Amerika"
Quelle


 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Die Bedeutung anderer Länder für Portfolio-Diversifikation nimmt bei globaler Dominanz eines Landes ab. Wenn ein Land 99,99% der globalen Marktkapitalisierung hätte, wie unabhängig könnten andere Länder von diesem Land noch sein? Es gibt schon sehr gute Gründe, nach Marktkapitalisierung zu investieren - Kommer hebelt an dieser Stelle aus meiner Sicht seine eigenen Grundsätze aus und schürt hier ein Risiko aus den aus meiner Sicht falschen Motiven mit der falschen Antwort. Völlig unabhängig von der Gewichtung der verschiedenen Länder, ist eine zukünftige systematische Underperformance von Aktien immer im Bereich des Möglichen. Dem begegnet man wirksam über breitete Diversifikation, indem man sein Anlageuniversum über die Anlageklasse Aktien erweitert.

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Cepha
Am 21.6.2024 um 17:18 von JlNxTonic:

Glaube solange weiter Mittel zufließen wird da nix passieren. Erst wenn das Volumen weit über ne Milliarde erreicht gehts vlt. auf 0,4-0,35% runter oder wenn das nächste Jahr das Volumen stagniert und die Strategie weiterhin underperformt könnte Druck auf L&G entstehen. Ansonsten besteht aktuell keinerlei Notwendigkeit die TER schon zu reduzieren.

Persönlich glaube ich, dass 0,3% langfristig fair und angemessen sind und auch irgendwann notwendig sein werden.

Der Vanguard All world high dividend z.B. hat eine TER von 0,29 (und eine TD von -0,04%) bei einer vermutlich weitaus einfacheren und billigeren Methodik und einem Volumen von über 4 Mrd. Euro.

 

Den ganzen Zauber und Hokus Pokus des ultradiversifizierten Multifaktor ESG Fonds wird man schon bezahlen müssen

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Bigwigster
vor 10 Stunden von JlNxTonic:

Die Geschichte sagt etwas anderes bis heute. Aktiv gegen die USA (und damit gegen die aktuelle Market Cap) zu wetten hat sich nicht ausgezahlt. 

Da hast du der Geschichte glaube ich nicht richtig zugehört. Die sagt eher man sollte schon aufpassen wenn ein Land auf einmal dominierend von der Marktkapitalisierung her ist bzw. Fundamental sehr hoch bewertet ist z.b. am Shiller Cape. Und damit meine ich nicht nur Japan, wir hatten auch in den 00er Jahren sowas, war das nicht die USA ? Aber diesmal ist natürlich alles nachhaltig und in die Zukunft fortschreibbar :-*

 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor einer Stunde von Bigwigster:

Da hast du der Geschichte glaube ich nicht richtig zugehört. Die sagt eher man sollte schon aufpassen wenn ein Land auf einmal dominierend von der Marktkapitalisierung her ist bzw. Fundamental sehr hoch bewertet ist z.b. am Shiller Cape. Und damit meine ich nicht nur Japan, wir hatten auch in den 00er Jahren sowas, war das nicht die USA ? Aber diesmal ist natürlich alles nachhaltig und in die Zukunft fortschreibbar :-*

 

Das hier ist ein sehr guter Artikel, welche die Problematiken des Shiller CAPE sehr ausführlich beleuchtet:
https://www.institutional-money.com/magazin/theorie-praxis/artikel/ueberschaetzte-kennzahl-60024

Außerdem hier noch etwas dazu:


Shiller selbst findet das CAPE auch nicht mehr geeignet:



Und nun auch Shiller...

Das bringt uns zurück zu Robert Shiller. Diese hat Ende November 2020 gemeinsam mit Laurence Black und Farouk Jivraj den Artikel "Eine Erklärung für die außergewöhnlich hohen Aktienkurse" veröffentlicht, in dem die Autoren die Kritik am CAPE-Ratio aufgreifen und den Einfluss von dauerhaft niedrigen Zinsen einbeziehen.

"Marktbeobachter haben auf die mögliche Rolle niedriger Zinssätze für den Anstieg der CAPE-Ratios hingewiesen. In der traditionellen Finanztheorie bilden Zinssätze eine Schlüsselkomponente in Bewertungsmodellen. Fallen die Zinssätze, sinkt der in diesen Modellen verwendete Diskontsatz, und der Aktienkurs sollte steigen, vorausgesetzt, alle anderen Modelleingaben bleiben konstant. 

Daher ist die Höhe der Zinssätze ein zunehmend bedeutendes Element, das es bei der Bewertung von Aktien zu berücksichtigen gilt. Um diese Effekte zu erfassen und Investitionen in Aktien mit jenen in Anleihen zu vergleichen, haben wir den ECY entwickelt, der sowohl die Aktienbewertung als auch das Zinsniveau berücksichtigt. Zur Berechnung der ECY, kehren wir einfach das CAPE-Ratio um, um eine Rendite zu erhalten, und subtrahieren dann den zehnjährigen Realzinssatz. 

Diese Maßzahl ähnelt in etwa dem Equity Market Premium und ist eine nützliche Methode, um das Zusammenspiel von langfristigen Bewertungen und Zinssätzen zu berücksichtigen. Ein höherer Wert weist darauf hin, dass Aktien attraktiver sind."

Shiller erkennt nun also auch (an), dass die Zinssätze einen wichtigen Einflussfaktor bei der Bewertung von Aktien darstellen. Und die drei Autoren haben reagiert und das CAPE-Ratio entsprechend ergänzt.
Quelle

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 58 Minuten von Bigwigster:

Da hast du der Geschichte glaube ich nicht richtig zugehört. Die sagt eher man sollte schon aufpassen wenn ein Land auf einmal dominierend von der Marktkapitalisierung her ist bzw. Fundamental sehr hoch bewertet ist z.b. am Shiller Cape.

Die Geschichte gibt das meiner Meinung nach nicht her. Es gibt keinen Automatismus, weder in die eine noch in die andere Richtung. D.h. paradoxerweise kann beides gleichermaßen ein Risiko darstellen - wir kennen die Zukunft einfach nicht.

vor 58 Minuten von Bigwigster:

Und damit meine ich nicht nur Japan, wir hatten auch in den 00er Jahren sowas, war das nicht die USA ?

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass in den 2000er Jahren die durchschnittliche Länderkorrelation maximal war seit Erfassung von Daten (~1900) und die Renditespanne zwischen bestem und schlechtesten Land so klein war wie seit den 1930er Jahren nicht mehr.

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Bast
vor 3 Stunden von Rotenstein:

Von daher kann man auch einfach bei der Marktkapitalisierung bleiben. So mache ich es wenigstens, um Anlegerfehler wie Performance-Chasing zu vermeiden. 

Aus exakt dem gleichen Grund bleibe ich bei der BIP-Gewichtung, auch wenn meine Rendite aktuell weit hinter der eines ACWI zurückbleibt.

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Sapine

Manches mal lässt einen die Angst vor Anlagefehlern genau solche begehen. Das zu unterscheiden ist nicht einfach. 

 

Was den Kommerfonds angeht ist es meiner Einschätzung nach noch deutlich zu früh, um etwas sagen zu können. Und ob die starke Gewichtung der USA ein Risiko ist, kann man so oder so beurteilen. Ich persönlich halte es gerne mit dem Motto, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. 

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blueprint
· bearbeitet von blueprint

Vielleicht kommt mal wieder eine unfassbare Outperformance der Emerging Markets.... hatten wir schonmal. Wenn dann eigentlich alles schon vorbei ist, reden wieder alle von 30% EM - mindestens ;)

Jetzt hat es wieder kaum einer auf dem Schirm, aber die Zeit könnte mal wieder reif sein.

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Barqu
1 hour ago, Glory_Days said:

Es gibt keinen Automatismus, weder in die eine noch in die andere Richtung. D.h. paradoxerweise kann beides gleichermaßen ein Risiko darstellen 

Dann haben wir ja noch 'mal Glück gehabt und können weiterhin eine Risikoprämie erwarten:thumbsup:

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Bigwigster
vor einer Stunde von Glory_Days:

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass in den 2000er Jahren die durchschnittliche Länderkorrelation maximal war seit Erfassung von Daten (~1900) und die Renditespanne zwischen bestem und schlechtesten Land so klein war wie seit den 1930er Jahren nicht mehr.

In wie fern ist das für mich als Investor relevant, wenn trotzdem die Diversifizierung für mich als Anleger über andere Industrieländer (EAFE) und besonders Schwellenländer (EEM) deutliche Vorteile gebracht hat:

image.png.5267f55af600c15f94f2c760a4a93d56.png

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 4 Stunden von Bigwigster:

In wie fern (sic) ist das für mich als Investor relevant, wenn trotzdem die Diversifizierung für mich als Anleger über andere Industrieländer (EAFE) und besonders Schwellenländer (EEM) deutliche Vorteile gebracht hat

Unabhängig davon, dass ich historischen Zahlen eines so kurzen Zeitraums wie das eines bestimmten Jahrzehnts mit Blick auf die Zukunft und Portfolioentscheidungen generell wenig bis gar keine Bedeutung zumessen würde, sollte man verstehen, wie diese Zahlen zu Stande gekommen sein, d.h. z.B. wie die damalige Länderstruktur ausgesehen hat und ob diese in irgendeiner Form für Anleger heute überhaupt realisierbar wäre. Mein Hinweis zielte darauf ab, dass Diversifkation bei der Materialisierung von systematischem Risiko einer Anlageklasse nicht unbedingt in der Anlageklasse selbst zu finden ist (darauf deuten die von mir genannten Umstände hin). Ich persönlich halte ein solches Vorgehen mit Blick auf die Zukunft für riskant.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 36 Minuten von Glory_Days:
vor 5 Stunden von Bigwigster:

In wie fern (sic)

Unabhängig davon, dass ich historischen Zahlen eines so kurzen Zeitraums wie das (sic) eines bestimmten Jahrzehnts mit Blick auf die Zukunft und Portfolioentscheidungen generell wenig bis gar keine Bedeutung zumessen würde, sollte man verstehen, wie diese Zahlen zu Stande (sic) gekommen sein (sic), d.h. z.B. wie die damalige Länderstruktur ausgesehen hat und ob diese in irgendeiner Form für Anleger heute überhaupt realisierbar wäre. Mein Hinweis zielte darauf ab, dass Diversifkation (sic) bei der Materialisierung von systematischem Risiko einer Anlageklasse nicht unbedingt in der Anlageklasse selbst zu finden ist (darauf deuten die von mir genannten Umstände hin).

 

Glashaus und so. :-*

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