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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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JlNxTonic
vor 1 Stunde von Bigwigster:

Ich weiß nicht wie du auf 1,5% Mehrkosten kommst, aber die Kosten als Ursache zu nehmen wenn der Index doch relativ starke Abweichung zum FTSE All World hat macht keinen Sinn. Wenn man die einzelnen Komponenten betrachtet die der Kommer ETF übergewichtet, sieht man das diese stellenweise ein sehr schwaches Jahr hatten, insbesondere Schwellenländer und Small Caps.

Für diese Übergewichtung habe ich mich aber ja mit dem Index entschieden.

 

Mit den NET Indexdaten kann man ja schonmal eine TD abschätzen:

image.png.748c8c147db74d6b2a76bcabcda341d2.png

Index: 14,7% (1602 geteilt durch 1397 :thumbsup:)

ETF: 14,7% (fondsweb)

Hätte ich selber nicht so gut erwartet :D

Würde da lieber noch abwarten bis das ganze Jahr rum ist und es offizielle Zahlen gibt. Sehe die TD eher etwas höher als die TER, da am Anfang doch deutlich weniger Aktien als im Index drin waren und auch aktuell immer noch rund 2000 weniger Aktien drin sind.

Ein 1 zu 1 Vergleich zwischen Fonds NAV und Indexstand ist auch nicht ganz optimal, da der NAV auf der Website immer nur mit zwei Nachkommastellen ausgewiesen wird. Das macht bei 10,xx Dollar Fondsanteil mehr aus als wenn der Kurs bei 100,xx oder 1000,xx steht und erschwert den direkten Vergleich zum Index der ja 1000,x Punkte hat.

Optimiertes Sampling bei so vielen Aktien im Mutterindex ist nicht so einfach durchzuführen, sieht man auch am ACWI IMI. Der hatte die letzten Jahre doch einiges an Abweichung nach oben und unten (in letzter Zeit wurde es aber besser durch deutlich mehr Fondsvolumen und Erhöhung der Aktienanzahl)

Zumal je mehr Emerging Markets und Small Cap drin ist und weniger Large Cap desto größer dürfte der Tracking Error sein meiner Meinung nach.

Ich rechne damit, dass langfristig der Fonds ungefähr so teuer sein wird wie die TER. Mal etwas besser, mal etwas schlechter durch das Sampling und die höheren Umschlagkosten mit den Faktoren. Der geringere US-Anteil kostet ja auch Quellensteuer-Vorteile, die man bei nem ACWI IMI oder FTSE All World mehr vereinnahmt. 

Ob man langfristig (mehr als 10 Jahre in die Zukunft) die 0,5% an Kosten durch Mehr-Rendite egalisieren kann bleibt fraglich. Und dass eine nennenswerte Mehr-Rendite (das wären für mich im Schnitt 0,5% pro Jahr) rauskommt ist noch mal deutlich unwahrscheinlicher.

Trotzdem bleibt der ETF für mich kein schlechtes Produkt. TER könnte ja auch noch gesenkt werden wenn das Fondsvolumen Richtung 500 Mio +. gehen sollte.

Das einzige was mich wirklich stört ist der Cap auf 1% an jedem Rebalancing-Tag, den Sinn dahinter konnte ich bis jetzt nicht verstehen. Es ist doch durchaus gut erforscht, dass langfristig nur sehr wenige Aktien die Performance treiben, wenn ich hier auf 1% cappe, mag ich zwar besser diversifiziert sein aber ich nehme mir auch die Chance an den absoluten Highflyern zu partizipieren. Und historisch waren das zwar immer unterschiedliche Unternehmen aber selbst wenn die nächsten 10 Jahre auf einmal wieder Exxon oder JP Morgan die dominierenden Aktien sein sollte, wenn ich auf 1% den Cap ziehe profitiere ich davon nur begrenzt. 3% Cap fände ich vertretbar, 1% ist für mich einfach zu krass und ich bekomme die Logik auch nicht zusammen mit dem Faktor-Exposure. Wenn Quality und vor allem Momentum doch wissenschaftlich bewiesen sein sollen, warum cappe ich dann diese Faktoren auf 1%?

 

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Bigwigster
vor 13 Minuten von JlNxTonic:

Das einzige was mich wirklich stört ist der Cap auf 1% an jedem Rebalancing-Tag, den Sinn dahinter konnte ich bis jetzt nicht verstehen. Es ist doch durchaus gut erforscht, dass langfristig nur sehr wenige Aktien die Performance treiben, wenn ich hier auf 1% cappe, mag ich zwar besser diversifiziert sein aber ich nehme mir auch die Chance an den absoluten Highflyern zu partizipieren.

Das ist ja nicht der Fall, die Aktien die in an dieses Limit stoßen werden ab diesem Punkt eher im Durchschnitt geringere Renditen haben. Zuvor haben sie die Outperformance geliefert. Siehe hier:

image.png.a3ef207a31204e7847a8d8523ebc28e8.png

Quelle

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JlNxTonic
vor 5 Minuten von Bigwigster:

Das ist ja nicht der Fall, die Aktien die in an dieses Limit stoßen werden ab diesem Punkt eher im Durchschnitt geringere Renditen haben. Zuvor haben sie die Outperformance geliefert. Siehe hier:

image.png.a3ef207a31204e7847a8d8523ebc28e8.png

Quelle

10 largest heißt ja nicht 1%. Apple, Microsoft und co. hatten seit sie die 1% überschritten haben phänomenale Renditen. Jetzt mag vlt. die erwartete Rendite für die Zukunft deutlich niedriger sein und auch unter Marktdurchschnitt. Aber die sind halt auch schon bei über 4% und nicht mehr bei 1%. Wenn man Msft bei 1% gecappt hätte wären einem einige Hundert Prozent Rendite entgangen die letzen Jahre, das gleiche bei Apple, Amazon oder Nvidia.

1% ist für mich eine willkürliche Zahl. Es könnten genauso gut 2, 3, 4 oder auch 0,5% sein. 

Theoretisch könnte das beste Unternehmen der Welt die nächsten Jahre noch kommen, dass nie zuvor gesehene Renditen bringt und auf 10% Gewicht im MSCI World kommen und den ganzen Index mehrere Jahre nach oben pushen wird.  Das würde man einfach ständig bei 1% begrenzen.

Irgendeine Grenze ist sicher sinnvoll, aber ob es 1% sein muss?

 

 

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Gibt ja auch noch den Magnificient 7 Index wenn man Richtung Large Cap Growth seine Gewichtung erhöhen will mit Konzentriertheit auf die "Gewinner". Ist halt nicht die Zielsetzung beim Gerd Kommer Index.

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testaccount
vor 4 Stunden von Bigwigster:

Genau die habe ich gemeint. Taugt für eine grobe Einordnung, mehr aber auch nicht. Z.b. der Quality Faktor wird darauf nicht berücksichtigt.

@testaccount Faktoren werden nicht bei 1% beschnitten, was das auch immer bedeuten soll.

Wahrscheinlich verwechselt du das mit dem 1% Cap als Maximalgewichtung einer einzelnen Aktie.

Das weiß ich - wenn ne Firma top läuft, die ich wegen der Faktor-Zugehörigkeit auch noch übergewichte, dann könnte die recht zackig auf über 1% Anteil kommen, sofern es sich um eine der Top 50 Werte handelt. Bei nVidia ist das sicherlich der Fall (gewesen). Es macht rein logisch betrachtet einfach keinen Sinn.

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Fondsanleger1966
Am 9.5.2024 um 18:02 von Billibad:

Auch als ein kleiner Kommer-Fan würde ich diesen aber auf Grund dessen, wie bereits geschrieben, nicht als mein Core-Satellite heranziehen, sondern den ACWI IMI (wie auch in seinem Blog-Beitrag, siehe oben) vom 01.09.2023 als Alternative vorgeschlagen) in Verbindung mit einem EM IMI zu 10% zusätzlich um das 50:50-Verhätnis abzubilden. So wie der GK-ETF dies auch darstellt, was ich als gut empfinde.

Dann vielleicht doch lieber den Kommer-ETF nehmen, weil offensichtlich die finanzwissenschaftlichen Grundlagen zum Selbstbau fehlen.

 

Als kleine Hilfestellung: Wenn man den US-/USD-Anteil im ACWI prognosefrei verringern will, führt dann die Verdopplung von einem Viertel des ex-US-Anteils zu einer besseren Diversifikation (besonders dann, wenn sich dort echte Ausfallgefahren kumulieren), oder die mglst gleichmäßige Anhebung des gesamten EX-US-Anteils?

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Billibad
· bearbeitet von Billibad
vor 2 Stunden von Fondsanleger1966:

Dann vielleicht doch lieber den Kommer-ETF nehmen, weil offensichtlich die finanzwissenschaftlichen Grundlagen zum Selbstbau fehlen.

Kannst du dies genauer definieren?

 

Die Hinzunahme von 10% EM IMI zur Aufstockung des EM-Anteils um letztlich die 50:50-Gewichtung zwischen MCAP und BIP in Form der einfachen Strukturierung nach Industrieländer & Schwellenländer ist doch in Ordnung?

Der Schwellenländeranteil im BIP besteht aus ~45% - der ACWI IMI hat auf MCAP-Basis ~10% Schwellenländer und durch das Hinzufügen von 10% EM IMI erhöhe ich den Schwellenländeranteil auf ~20%. Dies entspricht der einfachen 50:50-Gewichtung von MCAP:BIP in Form von Industrieländer : Schwellenländer.

 

vor 2 Stunden von Fondsanleger1966:

Als kleine Hilfestellung:

Meinst du damit die Umsetzung mit Hilfe eines World ex USA?

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Cepha

Die 1% Kappung ist vom Prinzip her Risikominimierung.

 

Das "Problem" dabei ist, dass man bei dem ETF dem Anleger stattdessen höhere Rendite verspricht. Beides zugleich ist aber langfristig unwahrscheinlich.

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Sapine

Falls das Video noch nicht gepostet wurde. Und ja es enthält auch ein klein wenig Werbung. 

 

Interessant fand ich seine Gedanken zum Thema Über/Unterbewertung von Aktien. Fazit stark verkürzt: Fast immer ist es schlechter nicht investiert zu sein. Sehr wohl kann sich eine Überbewertung negativ auf die Rendite auswirken. Etwas differenzierter betrachtet er die Bewertung der Techaktien (seiner Meinung nach überbewertet).

 

Daraus würde ich für mich den Gedanken mitnehmen, im Zweifel Techaktien unterzugewichten und gar nicht unbedingt die USA. 

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Okabe
vor einer Stunde von Sapine:

Interessant fand ich seine Gedanken zum Thema Über/Unterbewertung von Aktien.

Mir ist wirklich nicht klar, wieso er immer vom KGV spricht und dann meint, dass da etwas "überwertet" oder aber "fair bewertet" ist und dann am Ende davon redet, dass der Markt eben seltener daneben liegt als man selbst. Das widerspricht sich doch.

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Trap Jaw
· bearbeitet von Trap Jaw
vor 3 Stunden von Cepha:

Die 1% Kappung ist vom Prinzip her Risikominimierung.

Ist vielleicht nett gedacht, aber der Cap kann auch den genau gegenteiligen Effekt haben und wird es vermutlich auch.

 

vor 24 Minuten von Okabe:

Mir ist wirklich nicht klar, wieso er immer vom KGV spricht und dann meint, dass da etwas "überwertet" oder aber "fair bewertet" ist und dann am Ende davon redet, dass der Markt eben seltener daneben liegt als man selbst. Das widerspricht sich doch.

Kommer kann das eben. Er ist einer der Wenigen, der empfiehlt, nicht zu versuchen, den Markt zu schlagen, gleichzeitig mit einfacher KGV-Analyse Über- und Unterbewertungen erkennt und sein Portfolio folglich besser justiert :teach:.

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Sapine

Es geht ja nicht um die präzise Feststellung einer Über/Unterbewertung, bei Abweichungen selbst um die Hälfte von einer "normalen" Bewertung meint er ohnehin man soll einfach stur drin bleiben. Hier ging es mehr um die Frage ob etwas aus dem Ruder läuft und sagt er explizit, dass Märkte sich auch falsch adjustieren können aber immer noch seltener falsch liegt als die meisten Anleger. Ich sehe da keinen Wiederspruch. 

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ETF-Opfer
On 5/11/2024 at 11:24 AM, Cepha said:

Die 1% Kappung ist vom Prinzip her Risikominimierung.

 

Das "Problem" dabei ist, dass man bei dem ETF dem Anleger stattdessen höhere Rendite verspricht. Beides zugleich ist aber langfristig unwahrscheinlich.

 

Durch die 1% Kappung nimmt man doch Momentum raus und dann soll aber Momentum ein Teil des ETFs sein. Da beisst sich mE die Katze in den Schwanz.

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Sapine
vor einer Stunde von ETF-Opfer:

Durch die 1% Kappung nimmt man doch Momentum raus und dann soll aber Momentum ein Teil des ETFs sein. Da beisst sich mE die Katze in den Schwanz.

Klares Jein! Er will das Momentum von Unternehmen unter 1 % haben (die sind immer noch groß). 

 

Finde die Idee aber auch nicht überzeugend, aber ich sehe, dass der Widerspruch nur vermeintlich existiert. 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Wen man sich z.B. den EM Anteil anschaut, den bis vor wenigen Jahren noch viele mit 30% gewichtet haben, dann hatte man dort noch Ende 2020 mit Alibaba und Tencent zwei extreme Schwergewichte drin gehabt, die (Privat-)Anlegern auch im Allzeithoch noch attraktiv erschienen und in den 70-30-Portfolios weit über 1% Anteil hatten.

Hier hätte seinerzeit eine Kappung keineswegs geschadet.

 

Es scheint ein Irrtum zu Glauben, dass die Top-Werte langfristig ganz besonders gut weiter laufen werden. Wäre es so, wären heute die damaligen Schwergewichte noch viel dominanter.

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Rotenstein
vor 3 Stunden von Cepha:

Hier hätte seinerzeit eine Kappung keineswegs geschadet.

 

Ich empfinde die Kappung als willkürlich, und sie kompliziert den ETF zusammen mit einigen anderen Eigenschaften unnötig und reduziert damit einen der Vorteile, den die Marktkapitalisierung bietet. 

 

Mit der Kappung habe ich auch ein logisches Problem: Sind die bei der Fahrt nach unten vermiedenen Verluste nicht annähernd gleichwertig zu den bei der Fahrt nach oben entgangenen Gewinnen? Das wird sich wohl nur schwierig verallgemeinern lassen, weil wir die künftige Entwicklung von Mega-Caps nicht kennen. Der Kommer-ETF wird aber eine Gewinner-Aktie, die sich von 1% auf 3% hocharbeitet, bei den Rebalancing-Terminen immer wieder auf 1% abverkaufen, so dass einem ein Teil der Gewinne entgeht. Entsprechend wird er auch eine Verlierer-Aktie, die von 3% auf 1% nachlässt, bei den Rebalancing-Terminen immer wieder auf 1% zukaufen, so dass man die Verluste vergrössert. Ist dies nicht am Ende ein Nullsummenspiel?

 

Obwohl eine Bewertung derzeit noch verfrüht ist, ist es interessant zu sehen, dass der Kommer-ETF einem Vanguard FTSE All-World nach 11 Monaten schon um 1.5 Prozentpunkte hinterherhinkt.

 

Ich hätte nicht die Geduld und das Vertrauen, mir die Performance 10 Jahre lang anzuschauen, nur um dann ggf. herauszufinden, dass ich mit Zinseszins einen bedeutsamen Anteil der möglichen Marktrendite habe liegen lassen. Andersherum, also eine Überrendite des Kommer-ETFs gegenüber meinem Markt-ETF, würde es mich nicht weiter stören, denn es gibt immer wieder Fonds, die den Markt links liegen lassen. Allerdings kann man sie nicht im Vorhinein identifizieren, und die Wahrscheinlichkeit, dass der Kommer-ETF ein solcher Fonds sein wird, ist sehr gering. 

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Bigwigster
vor 2 Stunden von Rotenstein:

Ist dies nicht am Ende ein Nullsummenspiel?

Wenn man an den Size Faktor glaubt nicht.

Wenn man an den Einfluss der Momentum Prämie bei der Auswahl der Aktien glaubt auch nicht.

Wenn man Diversifikation im Sinne von nicht zu viel Anteil in eine einzelne Aktie glaubt, ist einem auch ein Nullsummenspiel egal.

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geldvermehrer

Auch diese 46 Seiten zeigen sehr schön auf, womit sich die meisten Anleger hier "drinnen" und wohl auch da "draussen" intensivst beschäftigen, mit EINER Assetklasse, der von Aktien. Dabei ist die doch einfachst darzustellen mit einem All World ETF, fertig. Viel mehr Einfluss auf die künftige Rendite- und Risikoerwartung hat doch die Konstellation des Gesamtportfolios, sprich mische ich Anleihen, Gold, Krypto, Immobilien etc. mit dazu, falls ja, welche Gewichtung usw. Damit beschäftigen sich anscheinend nur wenige user intensiv, warum eigentlich:huh:

 

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Okabe
vor 5 Minuten von geldvermehrer:

Viel mehr Einfluss auf die künftige Rendite- und Risikoerwartung hat doch die Konstellation des Gesamtportfolios, sprich mische ich Anleihen, Gold, Krypto, Immobilien etc. mit dazu, falls ja, welche Gewichtung usw. Damit beschäftigen sich anscheinend nur wenige user intensiv, warum eigentlich:huh:

Weil's denen keinen Spaß macht?

Ich seh's ähnlich. Und geh noch einen Schritt weiter: nur weil Aktien in den letzten 30 Jahren besser als Gold performed haben heißt das gar nichts. Man muss das Thema mMn. aus zwei Richtungen angehen: 1. (reale) Kostenvermeidung. Dazu gehören für mich Dinge wie Wohneigentum, werthaltige Nutzgegenstände, ggf. sogar Eigenanbau (naja, Opportunitätskosten...). Allerdings kann man nicht die Abhängigkeiten zu allen Kosten/Dienstleistungen/Gütern vermeiden. Daher diversifiziert man sein Vermögen, um möglichst auch in der Zukunft tauschen zu können. Eben Aktien, Gold, Krypto, Rohstoffe, Anleihen, Geld. Darum hab ich auch nur 2 Aktien-ETFs und das wars. :-)

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Johannes34567
Am 13.5.2024 um 20:56 von geldvermehrer:

mit EINER Assetklasse, der von Aktien

Für den risikobehafteten Teil des Portfolios ist es ausreichend, sich auf die ertragreichste Anlageklasse zu konzentrieren. 

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geldvermehrer
vor 10 Stunden von Johannes34567:

Für den risikobehafteten Teil des Portfolios ist es ausreichend, sich auf die ertragreichste Anlageklasse zu konzentrieren. 

Das weiß aber leider niemand, was die ertragreichste Anlageklasse sein wird.

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Trap Jaw
· bearbeitet von Trap Jaw
vor 10 Stunden von geldvermehrer:

Das weiß aber leider niemand, was die ertragreichste Anlageklasse sein wird.

Man orientiert sich an Wahrscheinlichkeiten.

Mehr geht nicht.

 

https://awealthofcommonsense.com/2021/05/200-years-of-asset-class-returns/

https://www.meloneprivatewealth.com/total-real-returns-of-all-asset-classes

 

Zum Klumpen, der Angst und dem Drang, diesen beseitigen zu wollen:

https://awealthofcommonsense.com/2024/02/is-the-u-s-stock-market-too-concentrated/

https://www.thornburg.com/article/why-are-so-few-stocks-driving-the-market-this-year/

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finisher
Am 13.5.2024 um 17:19 von Bigwigster:

Wenn man Diversifikation im Sinne von nicht zu viel Anteil in eine einzelne Aktie glaubt, ist einem auch ein Nullsummenspiel egal.

Ich dachte immer man macht so etwas, weil man Angst vor Blasen und verlorenen Jahrzehnten hat, also ist solchen Anlegern ein Nullsummenspiel nicht egal?

Aber wenn jemand tatsächlich keine Angst vor einem Nullsummenspiel hat, dann gibt es meiner Meinung doch eine viel einfachere Lösung:
Man kann sich mit der Marktrendite zufriedengeben.

"It’s easy to argue, of course that having, as the S&P 500 Index currently does, 24% of assets in its 10 largest stocks is inadequate diversification. But the reality is that that level of concentration is in fact also below historic norms. In 1950, for example, the largest ten stocks composed fully 51%(!) of the total value of the Index, and even in 1964 the top ten composed 38%. Is such diversification adequate? There’s no way to be certain. But if the actual goal of investing is to capture as close as possible to 100% of the return of the stock market, one simply tries to own the market itself, warts and all, with each company weighted by its own market capitalization."
Quelle: https://johncbogle.com/speeches/JCB_IASC0603.pdf

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 51 Minuten von finisher:

Ich dachte immer man macht so etwas, weil man Angst vor Blasen und verlorenen Jahrzehnten hat, also ist solchen Anlegern ein Nullsummenspiel nicht egal?

Aber wenn jemand tatsächlich keine Angst vor einem Nullsummenspiel hat, dann gibt es meiner Meinung doch eine viel einfachere Lösung:
Man kann sich mit der Marktrendite zufriedengeben.

Wenn man nicht nur einen Teilsatz zitiert, wird schnell klar, dass es hier nur auf den kleinen (und für die Gesamtperformance wahrscheinlich relativ irrelevanten) Teilaspekt des Gerd Kommer ETFs ging einer einzelnen Aktie das Maximalgewicht von 1% zuzugestehen.

Von der eher zusammenhangslosen Argumentationskette abgesehen, stimmt es grundsätzlich natürlich dass die Marktrendite in Form eines ACWI IMI auch eine wunderbare Lösung ist.

vor 51 Minuten von finisher:

capture as close as possible to 100% of the return of the stock market, one simply tries to own the market itself

Das eigentliche Problem ist doch, dass die meisten Anleger eben nicht einmal marktneutral (ACWI IMI) unterwegs sind, sondern bewusst oder unbewusst Regionen oder Marktsegmente über oder untergewichten.

In der aktuellen Zeit haben die meisten wohl, z.b. auf Grund von Performance Chasing, eine Übergewichtung USA/Large Cap im Portfolio. Vielleicht nur in der vergleichsweise harmlosen 100% MSCI World Ausprägung, aber da gibt es ja alle möglichen Varianten.

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Sapine
vor 58 Minuten von finisher:

"It’s easy to argue, of course that having, as the S&P 500 Index currently does, 24% of assets in its 10 largest stocks is inadequate diversification. But the reality is that that level of concentration is in fact also below historic norms. In 1950, for example, the largest ten stocks composed fully 51%(!) of the total value of the Index, and even in 1964 the top ten composed 38%. Is such diversification adequate? There’s no way to be certain. But if the actual goal of investing is to capture as close as possible to 100% of the return of the stock market, one simply tries to own the market itself, warts and all, with each company weighted by its own market capitalization."
Quelle: https://johncbogle.com/speeches/JCB_IASC0603.pdf

Es wäre kein Fehler zu erwähnen, dass es hierbei um den S&P 500 geht und nicht um den MSCI World .

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