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L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Minuten von Hicks&Hudson:

Wir wollten hier ja nur zeigen, dass es auch innerhalb von Aktien möglich ist, durch geschicktes Rebalancing ´auszubrechen´ aus der vermuteten, festen Mitte.

Bei wohlgemerkt niedrigerer Volatilität und einem wesentlich geringeren (und nicht immer sichtbaren) Konzentrationsrisiko. Die Erkenntnis aus dem Graph sollte daher nicht nur sein, dass die geom. Rendite eines 50/50 Portfolio immer oberhalb des arithmetischen Mittelwertes der geom. Renditen der beiden Komponenten liegt, sondern dass man sich wirksam vor Szenarien schützt, in denen eine der beiden Komponenten über einen längeren Zeitraum sehr schlecht rentiert (=Konzentrationsrisiko). Und da auch beide Komponenten über lange Zeiten schlecht rentieren können, nimmt man solange weitere Komponenten hinzu, bis man vor Konzentrationsrisiken hinreichend gut geschützt ist (=Diversifkation).

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s1lv3r

Danke für die Aufklärung :thumbsup: - der Kommentar vorher war auch als ehrliche Frage und nicht schnippisch gemeint (falls es so rübergekommen sein sollte) ...

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Minuten von s1lv3r:

Danke für die Aufklärung :thumbsup: - der Kommentar vorher war auch als ehrliche Frage und nicht schnippisch gemeint (falls es so rübergekommen sein sollte) ...

Daher hat auch nur @Schwachzocker eine schnippische Antwort erhalten ;) Und natürlich ist dein erster Satz in #869 mathematisch korrekt, der zweite aber eben nicht.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 2 Minuten von s1lv3r:

Danke für die Aufklärung :thumbsup: - der Kommentar vorher war auch als ehrliche Frage und nicht schnippisch gemeint (falls es so rübergekommen sein sollte) ...

In der Praxis wird Deine Vermutung aber speziell bei der 50/50 Mischung aus MCAP und BIP (Kommer ETF) aber in den meisten Szenarien so eintreffen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der GK ETF hier aus der Mitte ausbricht. Dazu korrelieren MCAP und BIP dann doch zu stark.

Ich vermute, dass die Faktor-Tilts vielleicht mehr Einfluss haben.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 17 Minuten von Hicks&Hudson:

In der Praxis wird Deine Vermutung aber speziell bei der 50/50 Mischung aus MCAP und BIP (Kommer ETF) aber in den meisten Szenarien so eintreffen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der GK ETF hier aus der Mitte ausbricht. Dazu korrelieren MCAP und BIP dann doch zu stark.

Um das ganze mal plastisch am konkreten Beispiel 50/50 ACWI IMI/ACWI GDP zu machen. Anhand der in #867 angegebenen Werte berechnet sich der Rebalancing Bonus (=Geom. Rendite - Strategic Return) zu 0,01% p.a. (quartärliches Rebalancing) und ist damit de facto so gut wie nicht vorhanden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die geom. Rendite einer solchen Mischung immer näherungsweise durch das arithmetische Mittel der geom. Renditen der beiden Komponenten gegeben ist (seltenes Rebalancing vorausgesetzt, falls sich die Gewichtung mal stärker von 50/50 entfernen sollte).

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von Sapine:

Einfache Rechnungen sind trotzdem nicht immer korrekt. Durch Rebalancing muss keineswegs ein "Mittelwert" entstehen. 

Das war ja auch nicht die Aussage von @Glory_Days, sondern

vor 13 Stunden von Glory_Days:

Und der empirische Nachweis, dass eine Equal-Weight 50/50 Verteilung im Zweifel nie die schlechteste Variante darstellt ...

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Das war ja auch nicht die Aussage von @Glory_Days, sondern

Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich @Sapine auf @s1lv3rs letzten Satz bezogen hatte? Als Schwachzocker vermutlich nicht...

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Glory_Days:

Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich @Sapine auf @s1lv3rs letzten Satz bezogen hatte? Als Schwachzocker vermutlich nicht...

Nein, auf die Idee bin ich nicht gekommen.

Haben Du und @Sapine sich denn schon einmal überlegt, wozu die Zitierfunktion da ist?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Ich zitiere auch nicht unnötig, wenn sich der Bezug eindeutig* aus dem Kontext ergibt. Aber genug des OTs von meiner Seite.

*zumindest für 99,99% der Weltbevölkerung

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Saek
· bearbeitet von Saek
On 8/1/2023 at 2:28 PM, Hicks&Hudson said:

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Wenn man das Risikomaß Volatilität heranzieht, kann man das Risiko wie folgt bereinigen:

 

Variante A:

Hebeln des S&P500 => 1,174 => gleiche Vola wie SCV

=> 11,85% Rendite p.a. (vs. 11,18% SCV) => Keine Outperformance / kein Free Lunch pro SCV

 

Variante B:

Senken der Vola von SCV (z.B. durch Beimischung von Cash) => nur 85,2% SCV-Aktien + 14,8% Cash

=> 9,53% Rendite p.a. (vs. 10,10% S&P500) => Keine Outperformance / kein Free Lunch pro SCV

Die Rechnung muss ich korrigieren ;) Man kann die annualisierte Rendite nicht einfach skalieren. (Die Kapitalmarktlinie der MPT/CAPM ist einfach nicht praxisrelevant... Die wird mit realisierten/geometrischen Renditen ca. zur Parabel)

Variante A:

1. Arithmetische Rendite von 100% S&P 500 = 10.1% + (18.66%)²/2 = 11.84% (Mit Näherungsformel!)

2. Gehebelte Volatilität: 18.66% * 1.174 = 21.9%

3. Gehebelte geometrische Rendite von 117.4% S&P500: 11.84% * 1.174 - 0.219²/2 = 11.5% (statt 11.85%) im Vergleich zu 11.18% von DFSVX

Variante B spare ich mir, auch da wird sich der Abstand wohl ca. halbieren.

 

Man muss auch noch berücksichtigen, dass die Dimensional-Fonds (wie vermutlich alle Fonds) vor 20 Jahren deutlich höhere Gebühren hatten. Gerade beim Vergleich DFSVX vs. kostenfreier Index. Die aktuelle Gebührenquote von DFSVX liegt bei 0.3%, was ich für US-Aktien nicht besonders günstig finde. Ich finde auf die Schnelle leider keine weit zurückreichenden Daten dazu, bin mir aber recht sicher, dass die Gebühren für einen guten Teil des hier betrachteten Zeitraums bei mind. 1% lagen. Für 2021 habe ich 0.39% gefunden.

Das kippt den obigen Vergleich anhand der Sharpe Ratios für mich in Richtung DFSVX, weil der Fonds in Zukunft sehr sicher >0.3% billiger als über seine bisherige Existenz sein wird.

 

Im Hinblick auf die langfristige Performance finde ich die Renditeverteilung nach einigen Jahren interessanter als die Volatilität und den Drawdown. Gerade mit langem Horizont spielt das beides nur eine untergeordnete Rolle beim Erreichen meiner Anlageziele. Natürlich muss man es durchhalten....

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Weil ihr euch davor so auf DFSVX eingeschossen habt: "out of sample" Live-Daten gibt es auch außerhalb der USA: ex-US DM und EM. Da schaut es für mich deutlich überzeugender als für die US-Renditen aus.

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Alle drei zusammen schauen dann so aus. Das war sogar (risikoadjustiert) besser als der überdurchschnittlich gute US-Markt.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

@Saek wobei Renditeverteilungen noch nichts darüber aussagen, wann die höhere Rendite vorgelegen hat:

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Unabhängig davon, kann ich mir auf Basis dieser Datengrundlage generell kein sinnvolles Urteil im Sinne einer Überlegenheit in die eine oder andere Richtung bilden (und halte Schlussfolgerungen dahingehend für gefährlich). Die Korrelationen scheinen in der Vergangenheit ebenfalls sehr hoch gewesen zu sein. Möglicherweise könnte auch Financialization einen Einfluss haben.

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Saek
· bearbeitet von Saek
32 minutes ago, Glory_Days said:

Unabhängig davon, kann ich mir auf Basis dieser Datengrundlage generell kein sinnvolles Urteil im Sinne einer Überlegenheit in die eine oder andere Richtung bilden.

Da stimme ich zu. Die Daten sind nur ein kurzer Zeitraum und historische Renditen alleine sollten nicht als Grund für egal welche Anlage herhalten. Es ist für mich aber ein wichtiger Puzzlestein: Ich sehe es so, dass die Fondshistorien zeigen (oder zumindest darauf hindeuten), dass Faktorinvesting bisher nach Veröffentlichung und nach Kosten funktioniert hat. Und zwar überwältigend gut, knapp 3% Zusatzrendite sind enorm viel. Das könnte, mit etwas Pech, in Zukunft gerade mal die reale Aktienmarktrendite sein.

Aber selbst 0.5% Mehrrendite sind sehr viel, falls es mit dem Faktorinvesting in Zukunft nicht mehr so gut wie bisher weitergehen sollte.

2 hours ago, Saek said:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Minuten von Saek:

Ich sehe es so, dass die Fondshistorien zeigen, dass Faktorinvesting bisher nach Veröffentlichung und nach Kosten funktioniert hat.

Da bin ich gespannt, ob das zukünftig auch so sein wird. Meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen wollen - aber ich verfolge bekanntlich ja sowieso einen anderen Ansatz.

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Vaido

Also im ersten Monat performte Kommer schon mal alle anderen (in DE zugelassenen Faktor-ETFs) aus.

 

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Vango

Hat in der kurzen Zeit auch schon 68 Millionen Dollar an Fondsvolumen ansammeln können.

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 5 Minuten von Vango:

Hat in der kurzen Zeit auch schon 68 Millionen Dollar an Fondsvolumen ansammeln können.

Da klingelt es in der Kasse und der Schampus fließt in Strömen. Kann mir gut vorstellen, dass Gerd mit einem breiten Grinsen auf diese Zahlen blickt. 

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Vogelhaus
· bearbeitet von Vogelhaus
vor 7 Stunden von Metasom:

Da klingelt es in der Kasse und der Schampus fließt in Strömen. Kann mir gut vorstellen, dass Gerd mit einem breiten Grinsen auf diese Zahlen blickt. 

Da verdient er glaub ich praktisch nix. Glaube eher, da legt man noch was drauf. Stelle mir vor, dass der Breakeven weiter oben liegt.

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lugge
· bearbeitet von lugge
vor 2 Stunden von Vogelhaus:

Da verdient er glaub ich praktisch nix. Glaube eher, da legt man noch was drauf. Stelle mir vor, dass der Breakeven weiter oben liegt.

Ich meine gelesen zu haben, dass ein Fonds bei etwa 100 Mio AUM beginnt, sich zu rentieren. Das Teil wird wohl ziemlich bald zur Gelddruckmaschine.

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finisher
vor 10 Stunden von Vango:

Hat in der kurzen Zeit auch schon 68 Millionen Dollar an Fondsvolumen ansammeln können.

Das sind doch Peanuts. Gerd hat mit seiner Vermögensverwaltung derzeit 890 Mio. € Assets under Management wovon er zwischen 0,32% und 0,9% jährlich abkassiert.
Da kann er sich auch locker sein Häuschen in Italien leisten, selbst wenn es rational gesehen besser wäre das Häuschen zu mieten als zu kaufen.

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Schwachzocker
vor 24 Minuten von finisher:

Da kann er sich auch locker sein Häuschen in Italien leisten, selbst wenn es rational gesehen besser wäre das Häuschen zu mieten als zu kaufen.

Fraglich ist aber, ob er es sich von seinen Dividenden leisten kann.

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 1 Stunde von finisher:

Das sind doch Peanuts. Gerd hat mit seiner Vermögensverwaltung derzeit 890 Mio. € Assets under Management wovon er zwischen 0,32% und 0,9% jährlich abkassiert.
Da kann er sich auch locker sein Häuschen in Italien leisten, selbst wenn es rational gesehen besser wäre das Häuschen zu mieten als zu kaufen.

Angenommen er knackt die EUR 1 Mrd AUM dieses Jahr und kassiert 0,6% von den Geldern seiner Kunden. Entsprechen EUR 6 Millionen Umsatz, Asset-Managment-Unternehmen haben meist eine operative Marge von 20-30%. D.h. die Gesellschaft fährt einen operativen Gewinn in Höhe von EUR 1,2 Mio bis 1,6 Mio vor Steuern. Zuzüglich der drei Geschäftsführergehälter von seinen GmbHs. 

 

Eben im Unternehmensregister nachgesehen. Alleine seine Gerd Kommer Invest GmbH (eine von drei) gibt im Jahresabschluss 2022 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 460.088,18 an.  

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Glory_Days
vor 13 Minuten von Metasom:

Alleine seine Gerd Kommer Invest GmbH (eine von drei) gibt im Jahresabschluss 2022 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 460.088,18 an.  

Ist das jetzt im Vergleich zu anderen äquivalenten Gesellschaften wenig, akzeptabel oder viel?

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 11 Minuten von Glory_Days:

Ist das jetzt im Vergleich zu anderen äquivalenten Gesellschaften wenig, akzeptabel oder viel?

Damit meine ich, dass meine Schätzung (s.o.) ungefähr stimmen kann. 

 

AUM der Gerd Kommer Investment-GmbH liegen 2022 bei EUR 680 Mio und kassiert darauf einer Netto-Marge von 0,42%. 

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Metasom
vor 16 Minuten von Glory_Days:

Ist das jetzt im Vergleich zu anderen äquivalenten Gesellschaften wenig, akzeptabel oder viel?

Nochmal kurz gerechnet. Umsatz bei EUR 1,9 Mio im Jahr 2022, ergibt eine Netto-Marge von ca. 24%. Das ist ein sehr gutes Ergebnis für einen Asset-Manager und zeigt auf, wie hoch profitabel Kommers Unternehmen ist. Bei EUR 1,64 Mio materiellen Eigenkapital entspricht es einer materiellen Eigenkaptialrendite von 28%. 

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hattifnatt
vor 2 Stunden von finisher:

Das sind doch Peanuts. Gerd hat mit seiner Vermögensverwaltung derzeit 890 Mio. € Assets under Management wovon er zwischen 0,32% und 0,9% jährlich abkassiert.

Nicht vergessen, dass das kein 1-Mann-Unternehmen ist - laut https://gerd-kommer.de/invest/about/ gibt es aktuell 18 MitarbeiterInnen.

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