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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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Glory_Days
vor 7 Stunden von monstermania:

Ach ja, ich bekomme auch Geld für meine Arbeit.;)

Bloß, dass nicht jedermanns Arbeit so skalierbar ist wie ein aufgesetzter Fonds ;)

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 22 Minuten von Glory_Days:

Bloß, dass nicht jedermanns Arbeit so skalierbar ist wie ein aufgesetzter Fonds ;)

Na dann  @Glory_Days - mach halt deinen eigenen Fonds auf (ohne Ironie, im besten WPF Sinne).

Aber Vorsicht, du weißt ja, was dann passiert.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 5 Minuten von pillendreher:

Na dann  @Glory_Days - mach halt deinen eigenen Fonds auf (ohne Ironie, im besten WPF Sinne).

Aber Vorsicht, du weißt ja, was dann passiert.

Niemals würde ich irgendetwas kategorisch ausschließen wollen - das damit verbundene Risiko ist mir auf jeden Fall hinlänglich bekannt.

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Euronensammler
vor 18 Minuten von Glory_Days:
vor 23 Minuten von pillendreher:

Na dann  @Glory_Days - mach halt deinen eigenen Fonds auf (ohne Ironie, im besten WPF Sinne).

Aber Vorsicht, du weißt ja, was dann passiert.

Niemals würde ich irgendetwas kategorisch ausschließen wollen - das damit verbundene Risiko ist mir auf jeden Fall hinlänglich bekannt.

Der Ansatz wäre doch ein Wikifolio o.ä. (aber kostengünstiger!!!), oder?

Und dann das Community Forum in dem sich die Follower ala Müller, Weber, Kommer, Beck die Köppe einschlagen. :narr: Ich freue mich auf die Diskussion über TER, TD, Erbsen, Äpfel und Birnen. Ehrlich!

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Glory_Days
vor 7 Minuten von Euronensammler:

Der Ansatz wäre doch ein Wikifolio o.ä. (aber kostengünstiger!!!), oder?

Und dann das Community Forum in dem sich die Follower ala Müller, Weber, Kommer, Beck die Köppe einschlagen. :narr: Ich freue mich auf die Diskussion über TER, TD, Erbsen, Äpfel und Birnen. Ehrlich!

Keine Ahnung - ein Wikifolio ist doch ein Zertifikat, oder?

Ich fürchte nur, dass dafür kein Markt besteht. Da bleibe ich lieber bei meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

https://www.youtube.com/watch?v=NxAMILuFABw

 

Vergleich zum ACWI bei 27:35

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Bigwigster
vor 14 Stunden von Beginner81:

Vergleich zum ACWI bei 27:35

Statt 13% sind es 18% Small caps. Da hätte ich mehr erhofft.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567

image.png.2fd4bd5c05ab24300d6317e2334d5849.png

 

So oft, wie Kommer von Size bzw. Small Caps schwärmt, hätte ich auch mehr erwartet:rolleyes:

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Westerwald86

Ist halt ein normales Value tilt Portfolio wie es X mal von anderen auch gebaut wird.

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Bigwigster
vor 13 Minuten von Westerwald86:

Ist halt ein normales Value tilt Portfolio wie es X mal von anderen auch gebaut wird.

Nenne mir doch bitte ein Beispiel.

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Westerwald86

LU1602145200= Amundi Equity Global Multi Smart Allocation Scientific Beta UCITS ETF (USD)

IE00BJRCLL96  = JPM Global Equity Multi-Factor UCITS ETF

IE00B23LNQ02= Invesco FTSE RAFI All World 3000 UCITS ETF

 

Ich finde den Kommer ETF selber sehr gut. Mein Portfolio läuft fast im Gleichschritt.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von Westerwald86:

LU1602145200= Amundi Equity Global Multi Smart Allocation Scientific Beta UCITS ETF (USD)

IE00BJRCLL96  = JPM Global Equity Multi-Factor UCITS ETF

IE00B23LNQ02= Invesco FTSE RAFI All World 3000 UCITS ETF

Die ersten Zwei: Keine Schwellenländer, keine Small Caps. Dementsprechend nicht vergleichbar. Da könntest du auch zu jedem MSCI ACWI IMI sagen "Ist halt ein normales Weltportfolio wie es X mal von anderen auch gebaut wird." und dann auf MSCI World ETFs verweisen.

 

Den Rafi hatte ich nicht auf dem Schirm, da würde ich dir recht geben und sagen im Grunde habe ich damit einen weltweit gestreuten ETF mit Value Tilt. Aber im Detail trotzdem deutliche Unterschiede: Kein Size tilt, keine Schwellenländer Übergewichtung, kein Quality tilt. 

 

Mit gutem Willen kommen wir also auf X = 1 

:thumbsup:

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Rotenstein
Am 16.7.2023 um 13:05 von Glory_Days:

Für einen rationalen Anleger ist das kein Argument gegen Faktoren, da dieser nur das Gesamtportfolio insgesamt und nicht einzelne Faktoren bewertet (genauso wie man bei der Asset Diversifikation nicht einzelne Assets bewertet). Irrationalität ist in der Anlagepraxis natürlich ein weit verbreitetes Phänomen...

Haben denn Faktoren insgesamt gesehen eine Überrendite über die letzten 10 Jahre abgeworfen? Damit meine ich nicht theoretische Konstrukte, sondern für den Kleinanleger relevante Produkte in diesem Bereich. 

 

Der iShares Multifactor ist meines Wissens nach schlechter gelaufen als der Markt, und wenn ich mir einzelne ETFs Value, Momentum, Minimum Volatility, Quality und Small Caps anschaue, dann sind die letzten 10, 15 Jahre einige besser gelaufen als der breite Markt und andere schlechter. Ich habe den Schnitt nun nicht ausgerechnet, aber sieht es mehr nach einem Nullsummenspiel oder einem leichten Verlustgeschäft aus. Ausser natürlich für die Anbieter, und das ist wohl auch der Sinn dieser Produkte. 

 

Am 16.7.2023 um 13:16 von Glory_Days:

Wenn du den Markt kaufst, bist du per Definition nur einem einzigen Faktor, dem Marktfaktor (Betafaktor) ausgesetzt. Alle anderen Faktoren haben ein Faktor-Exposure von null.

Danke für den Hinweis, da war ich in der Formulierung etwas schlampig. Was ich natürlich gemeint habe, ist, dass ich mit einem FTSE All-World oder einem S&P500 eben auch zahlreiche Aktien im Depot habe, die derzeit als Value oder Momentum eingeordnet werden. Letztlich können die Faktoren-ETFs nur aus dem gleichen, gar nicht so grossen Aktienuniversum schöpfen. Sie sind dann eben schlechter diversifiziert, und statt sagen wir, 1,500 oder 500 Aktien hat man eben nur 300 oder 100 im Fonds. Ich habe diese aber auch. 

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Rotenstein
Am 17.7.2023 um 04:08 von Johannes34567:

https://www.pwlcapital.com/resources/five-factor-investing-with-etfs/ 

 

Inwiefern ist das unklar? Es gibt genügend ETFs bzw. Fonds, die ein moderates bis hohes Faktor Loading haben. Wenn die Prämien weiter existieren, dann wird man diese ziemlich einfach "systematisch und skalierbar" abgreifen können. 

 

"One of the casual arguments against adding additional risk factors to portfolios is that the risk factors may take a long time to pay off. That is true - we have seen that there are historical 10-year periods with negative premiums for all the factors in the Five-Factor model. The current time period is an example; US value stocks have underperformed US growth stocks for more than 10 years at the time of writing.  This experience is not a reason to avoid value stocks. The market premium has similarly had 10-year  periods of underperformance in the past. When the market went through those periods, the size and value premiums were generally positive. "

https://www.pwlcapital.com/resources/five-factor-investing-with-etfs/

 

Die praktische Umsetzbarkeit ist aber doch ein tatsächliches Problem, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Erstens brauchst du eine praktisch umsetzbare, skalierbare Definition deines Faktors. Diese unterscheidet sich von der wissenschaftlichen Definition, und es ist vollkommen unklar, inwiefern du eine theoretisch dargelegte Überrendite mit einem tatsächlichen ETF-Produkt abgreifen kannst. 

 

Wie oft soll denn beispielsweise umgeschichtet werden im ETF? Alle drei Monate? Alle 6 Monate? Welche Kosten entstehen dabei? Wie will man in Small Caps skalierbar investieren?

 

Das nächste Problem ist, dass der Markt nicht statisch ist, sondern evoluiert. Wenn alle nun plötzlich Aktien kaufen, die unter irgendeine Faktordefinition fallen, dann werden diese Aktien teurer werden. Es gibt deswegen auch die Vermutung, dass eine Faktorprämie verschwinden, sobald der zugehörige Faktor bekannt wird. 

 

Ich habe oben schon die Frage gestellt: Haben Faktoren denn insgesamt eine Überrendite erzielt? Damit meine ich für den Kleinanleger, nicht die Fondsgesellschaften, die damit natürlich prächtig verdienen. Der iShares Multifaktor hat es auf jeden Fall nicht, und die anderen iShares-ETFs auf Faktoren, um bei diesem Anbieter zu bleiben, streuen um einen Mittelwert, der wohl dem Markt sehr nahe kommt. 

 

Am 17.7.2023 um 04:08 von Johannes34567:

Wie kann man seine Meinung zu einem Thema äußern, wenn man nicht mal weiß, was ein Faktor ist? Und dann einen 8 Jahre Zeitraum als aussagekräftig zu interpretieren...

Wie ich oben in meiner Antwort an Glory_Days bereits sagte, danke für den Hinweis, da war ich in der Formulierung etwas schlampig. 

 

Dennoch dürfte klar sein, was ich gemeint habe: Dass ich mit einem FTSE All-World oder einem S&P500 eben auch zahlreiche Aktien im Depot habe, die derzeit als Value oder Momentum eingeordnet werden. Letztlich können die Faktoren-ETFs nur aus dem gleichen, gar nicht so grossen Aktienuniversum schöpfen. Sie sind dann eben schlechter diversifiziert, und statt sagen wir, 1,500 oder 500 Aktien hat man eben nur 300 oder 100 im Fonds. Ich habe diese aber auch. 

 

Am 17.7.2023 um 04:08 von Johannes34567:

Glaube ich selbst nicht. 

 

Du glaubst also selbst nicht, dass der Kleinanleger damit langfristig nach Kosten den Markt schlägt, wie ich geschrieben habe?

 

Das ist doch aber gerade mein zentrales Argument gegen Faktoren und ETFs, die sie versuchen abzubilden. Wissenschaftlich kann ich das gar nicht beurteilen, aber ich traue mir durchaus zu zu sagen, dass viele Anleger sich verzetteln mit komplexen, sich immer wieder verändernden Strategien. Genau deswegen werden sie eine Unterrendite einfahren. Der Ein-ETF-Anleger hat es viel einfacher, sich nicht zu verzetteln und seine Strategie einfach durchzuziehen. Alles andere führt bei vielen Anlegern zu ständigen Umbauten, Optimierungen, Umschichtungen etc., und all dies schadet sehr wahrscheinlich der Rendite. 

 

Zu Ben Felix und PWL Capital - so sehr ich deren wissenschaftlichen Ansatz schätze, müssen sie letztlich eben auch ihre Produkte verkaufen oder Beratungsaufträge an Land ziehen, wie eben Gerd Kommer auch. Deswegen besteht hier ein Interessenskonflikt.

 

Was würde denn mit ihrem Geschäftsmodell passieren, wenn sie sagen würden: Kauf einen ETF, und gut ist es? Das beste Marketing besteht darin, so zu tun, als betreibe man gar kein Marketing, sondern Wissenschaft, und trete objektiv an die Sache heran, und als möchte man den Anleger gar nicht vom eigenen Produkt überzeugen. Gerd Kommer und Ben Felix sind Meister darin. 

 

Insgesamt sehe ich den Versuch, die einfache, kostengünstige, von Jack Bogle gefundene Lösung durch allerlei Marketing-Geklingel zu vernebeln und den Anleger in teurere Produkte, bei denen für die Fondsgesellschaften, Fondsmanager und Berater mehr abfällt, zu locken. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Rotenstein:

Haben denn Faktoren insgesamt gesehen eine Überrendite über die letzten 10 Jahre abgeworfen? Damit meine ich nicht theoretische Konstrukte, sondern für den Kleinanleger relevante Produkte in diesem Bereich.

10 Jahre sind bei weitem nicht statistisch signifikant - daraus eine Schlussfolgerung ziehen zu wollen, wäre falsch. Auch scheint mir, nach allem was ich weiß, nicht jeder Faktor-ETF ein guter ETF im Sinne des Ausnutzens von Faktoren zu sein.

vor einer Stunde von Rotenstein:

Danke für den Hinweis, da war ich in der Formulierung etwas schlampig. Was ich natürlich gemeint habe, ist, dass ich mit einem FTSE All-World oder einem S&P500 eben auch zahlreiche Aktien im Depot habe, die derzeit als Value oder Momentum eingeordnet werden. Letztlich können die Faktoren-ETFs nur aus dem gleichen, gar nicht so grossen Aktienuniversum schöpfen. Sie sind dann eben schlechter diversifiziert, und statt sagen wir, 1,500 oder 500 Aktien hat man eben nur 300 oder 100 im Fonds. Ich habe diese aber auch. 

Ja, aber eben nach Marktgewichtung - was zu einem Beta ≈ 1 und anderem Faktor-Exposure ≈ 0 führt. Wenn du also gezielt andere Faktoren als den Beta-Faktor ausnutzen möchtest, reicht ein FTSE All-World nicht aus. Da hilft auch die Anspielung auf ein höheres Konzentrationsrisiko bei einer niedrigeren Positionsanzahl nichts (die übrigens nicht entscheidend ist, da auch 10,000 Akien hoch konzentriert sein könnten) - das eine (Marktfaktor) hat mit dem anderen (weitere Faktoren) schlichtweg nichts zu tun. Da bin ich dann bei @Johannes34567 - wobei es nicht schlimm ist, wenn man etwas anfänglich nicht richtig verstanden hat.

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Chris75
vor 3 Minuten von Glory_Days:

10 Jahre sind bei weitem nicht statistisch signifikant - daraus eine Schlussfolgerung ziehen zu wollen, wäre falsch. Auch scheint mir, nach allem was ich weiß, nicht jeder Faktor ETF ein guter ETF im Sinne des Ausnutzen von Faktoren zu sein.

 

Wie siehts Du das im Bezug auf den Momentum ETF, so wie er konstruiert wurde?

Was bleibt übrig bei der starken Vereinfachung mit halbjählrichem Rebalancing und dazu bekannte Termine, an denen sich Hedgefonds ja entspechend positionieren. Das ist ja alles nicht in den langfristigen Backtestings enthalten. Bleibt in solchen Konstrukten denn überhaupt noch ein erwartbarer Mehrwert?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Minuten von Chris75:

Wie siehts Du das im Bezug auf den Momentum ETF, so wie er konstruiert wurde?

Was bleibt übrig bei der starken Vereinfachung mit halbjählrichem Rebalancing und dazu bekannte Termine, an denen sich Hedgefonds ja entspechend positionieren. Das ist ja alles nicht in den langfristigen Backtestings enthalten. Bleibt in solchen Konstrukten denn überhaupt noch ein erwartbarer Mehrwert?

Ich bin kein Experte für Faktor-ETFs, das können andere besser einschätzen und wahrscheinlich lohnt es sich für diese Frage die Suchfunktion zu verwenden. Man muss bei individuellen Faktor-ETFs sehr genau hinschauen und diese genauestens durchleuchten, um diese Frage beantworten zu können. Scheinbar gibt es anderswo eine Community, die das hinreichend genau versucht (mit welcher Qualität kann ich nicht beurteilen).

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 1 Stunde von Rotenstein:

 

Die praktische Umsetzbarkeit ist aber doch ein tatsächliches Problem, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Erstens brauchst du eine praktisch umsetzbare, skalierbare Definition deines Faktors. Diese unterscheidet sich von der wissenschaftlichen Definition, und es ist vollkommen unklar, inwiefern du eine theoretisch dargelegte Überrendite mit einem tatsächlichen ETF-Produkt abgreifen kannst. 

 

Wie oft soll denn beispielsweise umgeschichtet werden im ETF? Alle drei Monate? Alle 6 Monate? Welche Kosten entstehen dabei? Wie will man in Small Caps skalierbar investieren?

 

Das nächste Problem ist, dass der Markt nicht statisch ist, sondern evoluiert. Wenn alle nun plötzlich Aktien kaufen, die unter irgendeine Faktordefinition fallen, dann werden diese Aktien teurer werden. Es gibt deswegen auch die Vermutung, dass eine Faktorprämie verschwinden, sobald der zugehörige Faktor bekannt wird. 

 

Ich habe oben schon die Frage gestellt: Haben Faktoren denn insgesamt eine Überrendite erzielt? Damit meine ich für den Kleinanleger, nicht die Fondsgesellschaften, die damit natürlich prächtig verdienen. Der iShares Multifaktor hat es auf jeden Fall nicht, und die anderen iShares-ETFs auf Faktoren, um bei diesem Anbieter zu bleiben, streuen um einen Mittelwert, der wohl dem Markt sehr nahe kommt. 

 

Wie ich oben in meiner Antwort an Glory_Days bereits sagte, danke für den Hinweis, da war ich in der Formulierung etwas schlampig. 

 

Dennoch dürfte klar sein, was ich gemeint habe: Dass ich mit einem FTSE All-World oder einem S&P500 eben auch zahlreiche Aktien im Depot habe, die derzeit als Value oder Momentum eingeordnet werden. Letztlich können die Faktoren-ETFs nur aus dem gleichen, gar nicht so grossen Aktienuniversum schöpfen. Sie sind dann eben schlechter diversifiziert, und statt sagen wir, 1,500 oder 500 Aktien hat man eben nur 300 oder 100 im Fonds. Ich habe diese aber auch. 

 

 

Du glaubst also selbst nicht, dass der Kleinanleger damit langfristig nach Kosten den Markt schlägt, wie ich geschrieben habe?

 

Das ist doch aber gerade mein zentrales Argument gegen Faktoren und ETFs, die sie versuchen abzubilden. Wissenschaftlich kann ich das gar nicht beurteilen, aber ich traue mir durchaus zu zu sagen, dass viele Anleger sich verzetteln mit komplexen, sich immer wieder verändernden Strategien. Genau deswegen werden sie eine Unterrendite einfahren. Der Ein-ETF-Anleger hat es viel einfacher, sich nicht zu verzetteln und seine Strategie einfach durchzuziehen. Alles andere führt bei vielen Anlegern zu ständigen Umbauten, Optimierungen, Umschichtungen etc., und all dies schadet sehr wahrscheinlich der Rendite. 

 

Zu Ben Felix und PWL Capital - so sehr ich deren wissenschaftlichen Ansatz schätze, müssen sie letztlich eben auch ihre Produkte verkaufen oder Beratungsaufträge an Land ziehen, wie eben Gerd Kommer auch. Deswegen besteht hier ein Interessenskonflikt.

 

Was würde denn mit ihrem Geschäftsmodell passieren, wenn sie sagen würden: Kauf einen ETF, und gut ist es? Das beste Marketing besteht darin, so zu tun, als betreibe man gar kein Marketing, sondern Wissenschaft, und trete objektiv an die Sache heran, und als möchte man den Anleger gar nicht vom eigenen Produkt überzeugen. Gerd Kommer und Ben Felix sind Meister darin. 

 

Insgesamt sehe ich den Versuch, die einfache, kostengünstige, von Jack Bogle gefundene Lösung durch allerlei Marketing-Geklingel zu vernebeln und den Anleger in teurere Produkte, bei denen für die Fondsgesellschaften, Fondsmanager und Berater mehr abfällt, zu locken. 

Toller Beitrag. Danke dafür.

 

vor einer Stunde von Glory_Days:

Ja, aber eben nach Marktgewichtung - was zu einem Beta ≈ 1 und anderem Faktor-Exposure ≈ 0 führt. Wenn du also gezielt andere Faktoren als den Beta-Faktor ausnutzen möchtest, reicht ein FTSE All-World nicht aus. Da hilft auch die Anspielung auf ein höheres Konzentrationsrisiko nichts - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wenn wir jetzt in einer Schulklasse sitzen würden, wo gerade das Fama-French-Dreifaktorenmodell dran wäre, würdest Du natürlich die Note 1 für die Antwort bekommen. 
Die Realität funktioniert aber nicht wie ein theoretisches Schulfach.


Alleine der Value-Faktor ist in der Praxis schon mit so vielen Problemen behaftet, wie z.B. dass veröffentlichte Finanzdaten selten die ökonomische Realität eines Unternehmens wiederspiegeln. Eine Value-ETF, welcher nur nach Unternehmenskennzahlen filtert, liefert viele falsche Ergebnisse, wie z.B. dass viele "günstige" Unternehmen gar nicht im Value-Universum landen. Z.B wegen einem zu hohen KBV, weil der Buchwert viele immateriellen Werte gar nicht abbilden kann. Weil heute bestehen die produzierenden Assets von Unternehmen nicht mehr nur aus Fabriken. Oder umgekehrt, vermeintlich teure Zykliker landen im Value-Universum, wegen einen günstigen KGV, welches aber für die Bewertung von Zyklikern gar nicht geeignet ist. Und das waren jetzt nur zwei einfache Beispiele. Es gibt noch etliche andere Gründe, warum Kennzahlen nicht die Realität abbilden können.


Ich habe aus eigener Erfahrung in der Vergangenheit immer wieder feststellen müssen, dass der Markt den Wert und die Aussichten eines Unternehmens zweifellos besser beurteilen kann, als es veröffentlichte Finanzdaten können. 
Deswegen könnte ich nie in einen Value-ETF investieren.
Es ist nichts weiter als Stockpicking mit ein paar einfachen Filtern. 
Jeder Student mit einem Laptop kann das heute.
Jeder Hedgefonds würde sich heute über so einen Gegner totlachen.

 

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Glory_Days
vor 21 Minuten von finisher:

Die Realität funktioniert aber nicht wie ein theoretisches Schulfach.

Das habe ich auch nicht behauptet und sehe ich durchaus genauso. Daher gilt:

vor einer Stunde von Glory_Days:

Man muss bei individuellen Faktor-ETFs sehr genau hinschauen und diese genauestens durchleuchten, um diese Frage beantworten zu können.

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Johannes34567
vor 3 Stunden von Rotenstein:

Erstens brauchst du eine praktisch umsetzbare, skalierbare Definition deines Faktors.

Die gibt es.

vor 3 Stunden von Rotenstein:

Diese unterscheidet sich von der wissenschaftlichen Definition, und es ist vollkommen unklar, inwiefern du eine theoretisch dargelegte Überrendite mit einem tatsächlichen ETF-Produkt abgreifen kannst. 

Es ist überhaupt nicht vollkommen unklar. Den Long Teil des Faktors kann man ausnutzen und es gibt auch Paper die bereits untersucht haben, wie viel des Premium auf der Long- bzw. Short Seite sind. 

vor 3 Stunden von Rotenstein:

Wie oft soll denn beispielsweise umgeschichtet werden im ETF? Alle drei Monate? Alle 6 Monate? Welche Kosten entstehen dabei? Wie will man in Small Caps skalierbar investieren?

Selbst dazu gibt es bereits genügend Paper von Assetmanagern wie Vanguard oder AQR.  

vor 3 Stunden von Rotenstein:

Wenn alle nun plötzlich Aktien kaufen, die unter irgendeine Faktordefinition fallen, dann werden diese Aktien teurer werden. Es gibt deswegen auch die Vermutung, dass eine Faktorprämie verschwinden, sobald der zugehörige Faktor bekannt wird. 

Das ist nur der Fall, wenn es sich um Faktoren handelt, die weder eine starke risiko- oder verhaltensbasierte Erklärung haben. Value Aktien sind risikoreicher als Growth Aktien, deshalb kann die Value-Prämie (in einem effizienten Markt) niemals arbitriert werden. 

vor 3 Stunden von Rotenstein:

Der iShares Multifaktor hat es auf jeden Fall nicht, und die anderen iShares-ETFs auf Faktoren, um bei diesem Anbieter zu bleiben, streuen um einen Mittelwert, der wohl dem Markt sehr nahe kommt. 

Und keiner, der sich damit auseinandergesetzt hat empfiehlt irgendeinen dieser ETFs. 

 

vor 3 Stunden von Rotenstein:

Letztlich können die Faktoren-ETFs nur aus dem gleichen, gar nicht so grossen Aktienuniversum schöpfen. Sie sind dann eben schlechter diversifiziert, und statt sagen wir, 1,500 oder 500 Aktien hat man eben nur 300 oder 100 im Fonds.

Ja und nein. Wenn du die Diversifizierung an der Anzahl der Einzeltitel misst, dann ja. Aber:

Zitat

Diversification is famously referred to as the only “free lunch” in investing, but it has been under assault since the 2007–2009 global financial crisis, when virtually all longonly asset classes moved down together. Ilmanen and Kizer argue that the attacks are undeserved. Most investors were never as diversified as they thought they were, and there is ample room for improvement by shifting the focus from asset class diversification to factor diversification. They show that diversification into and across factors has been much more effective in reducing portfolio volatility and market directionality than asset class diversification. The benefits are greatest for long–short investing, which requires shorting and leverage but are also meaningful in a long-only context.

 

vor 3 Stunden von Rotenstein:

Du glaubst also selbst nicht, dass der Kleinanleger damit langfristig nach Kosten den Markt schlägt, wie ich geschrieben habe?

Das Factor Exposure scheint niedrig zu sein. Theoretisch kann die Übergewichtung von EM zu Outperformence noch führen, aber da wäre ich mir auch nicht sicher. 

Es gibt einfach deutlich bessere Faktor ETFs als iShares und Kommer (obwohl Kommer ja noch überrachen kann). 

 

vor 4 Stunden von Rotenstein:

Zu Ben Felix und PWL Capital - so sehr ich deren wissenschaftlichen Ansatz schätze, müssen sie letztlich eben auch ihre Produkte verkaufen oder Beratungsaufträge an Land ziehen, wie eben Gerd Kommer auch. Deswegen besteht hier ein Interessenskonflikt.

Deren Arbeit beruht einfach nur auf Fama & French Daten bzw. etlichen Papern, wo ist da ein Interessenkonflikt ? Sie forschen ja nicht selbst zum Thema, sondern fassen den aktuellen Wissensstand zusammen. PWL verkauft seinen Kunden größtenteils Portfolios ohne Faktoren, es gibt verschiedene Teams und das von Felix & Cameron war nur eins davon. Was meinst du wie viele Leute in der Rational Reminder Community Kunden von Ben Felix sind?:narr:Sie posten extra ihre PWL Model Portfolios, damit ihre Zuhörer die einfach nachbauen können.

 

Wenn du der Finanzwissenschaft nicht glauben willst, juckt mich das nicht. Die Idee, in Faktoren zu investieren, stammt aus der Finanzwissenschaft, ebenso wie Vanguards Idee, einfach in einen marktbreiten ETF zu investieren (und beides auch von Fama). 

Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man den enormen Drang hat sich zu einem Thema zu äußern, mit dem man sich wirklich null beschäftigt hat. Wenn du Faktoren nicht gut findest, dann ist das deine Sache, aber BITTE bring dich nicht in eine Diskussion ein, in der du nicht mal die Basics verstehst.  

 

Du hast offensichtlich noch nie ein wissenschaftliches Paper zu Asset Pricing gelesen und dich noch nie mit PWL / Ben & Cameron / RR Communityl beschäftigt.  Dass du dann schreibst:

vor 4 Stunden von Rotenstein:

so sehr ich deren wissenschaftlichen Ansatz schätze,

:narr:

Ich stemple dich einfach mal als Troll ab.  

 

 

 

 

 

 

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Saek
· bearbeitet von Saek
5 hours ago, Rotenstein said:

Erstens brauchst du eine praktisch umsetzbare, skalierbare Definition deines Faktors. Diese unterscheidet sich von der wissenschaftlichen Definition, und es ist vollkommen unklar, inwiefern du eine theoretisch dargelegte Überrendite mit einem tatsächlichen ETF-Produkt abgreifen kannst. 

Kannst du diesel Unterschiede benennen?

Das Abgreifen der Faktorprämien hat meines Wissens mit ETFs (und davor Fonds) schon funktioniert. Es gibt genug Faktor-Fonds, deren Alpha gegenüber dem passenden Faktormodell ca. den Fondskosten entspricht. (Das sagt natürlich nichts darüber aus, ob die Faktorprämien im entsprechenden Betrachtungszeitraum positiv waren)

 

5 hours ago, Rotenstein said:

Das nächste Problem ist, dass der Markt nicht statisch ist, sondern evoluiert. Wenn alle nun plötzlich Aktien kaufen, die unter irgendeine Faktordefinition fallen, dann werden diese Aktien teurer werden.

Da finde ich es sehr beruhigend, dass das z.B. bei Value bisher noch nicht eingetreten ist, eher im Gegenteil.

5 hours ago, Rotenstein said:

Wie oft soll denn beispielsweise umgeschichtet werden im ETF? Alle drei Monate? Alle 6 Monate? Welche Kosten entstehen dabei?

Z.b. ein längerer Rebalancing Zeitraum äußert sich einfach in einem im Mittel niedrigeren Faktor-Exposure, wenn die Aktien 'wegdriften'. Muss man halt entscheiden, ob man das will. Aber das ist sicher kein Grund gegen Faktorinvesting, nur eine Abwägung... Wobei öfteres Rebalancing den Turnover und damit verbundene Kosten nicht zwingend erhöhen muss.

5 hours ago, Rotenstein said:

Du glaubst also selbst nicht, dass der Kleinanleger damit langfristig nach Kosten den Markt schlägt, wie ich geschrieben habe?

Wenn man an die EMH glaubt, erwartet man natürlich nicht, dass man den Markt schlägt. Nur, dass man andere, zusätzliche, systematische Risiken mit eigener Risikoprämie eingeht und dadurch eine höhere Rendite erhält.

5 hours ago, Rotenstein said:

ich traue mir durchaus zu zu sagen, dass viele Anleger sich verzetteln mit komplexen, sich immer wieder verändernden Strategien. Genau deswegen werden sie eine Unterrendite einfahren. Der Ein-ETF-Anleger hat es viel einfacher, sich nicht zu verzetteln und seine Strategie einfach durchzuziehen. Alles andere führt bei vielen Anlegern zu ständigen Umbauten, Optimierungen, Umschichtungen etc., und all dies schadet sehr wahrscheinlich der Rendite. 

Das sehe ich genauso. Das ist aber kein Argument nur gegen Faktorinvesting, wenn ich mir typ.  Portfolios mit Regionen- oder Branchen-ETFs anschaue, oder gar Einzelaktien. Angenommen der Thread-titelgebende ETF wäre eine gute Wahl (kann ich nicht abschließend beurteilen, recht teuer ist er sicher), wäre das aber kein Argument gegen Faktorinvesting. Die Produktauswahl an sinnvollen 1-ETF-Lösungen bei uns lässt aber zu wünschen übrig...

5 hours ago, Rotenstein said:

Zu Ben Felix und PWL Capital - so sehr ich deren wissenschaftlichen Ansatz schätze, müssen sie letztlich eben auch ihre Produkte verkaufen oder Beratungsaufträge an Land ziehen, wie eben Gerd Kommer auch. Deswegen besteht hier ein Interessenskonflikt.

Dieser Interessenkonflikt besteht wohl bei jedem, der sich nicht ehrenamtlich für Anlegerbildung einsetzt. Das alleine kann wohl nicht der entscheidende Maßstab sein.

PWL hat übrigens keine Produkte/Fonds (und ist an keine gebunden, aber nach deren Analyse ist Dimrnsional in Kanada am besten).

5 hours ago, Rotenstein said:

Das beste Marketing besteht darin, so zu tun, als betreibe man gar kein Marketing, sondern Wissenschaft, und trete objektiv an die Sache heran, und als möchte man den Anleger gar nicht vom eigenen Produkt überzeugen. Gerd Kommer und Ben Felix sind Meister darin. 

Also wenn ich mir die Gäste des Rational Reminder Podcasts anschauen, sehe ich zu einem großen Teil echte Wissenschaft und kein Marketing. Faktorinvesting ist zwar ein wichtiger Teil, aber bei weitem nicht das einzige Thema. Viele Gäste haben sich auch klar dagegen (und pro Market Cap) positioniert, und es nicht so, dass denen widersprochen würde...

Ich würde sogar sagen, dass Faktorinvesting aus Anlegersicht ein eher unwichtiger Teil der besprochenen (wissenschaftlichen) Themen ist.

4 hours ago, Glory_Days said:

10 Jahre sind bei weitem nicht statistisch signifikant - daraus eine Schlussfolgerung ziehen zu wollen, wäre falsch.

 

4 hours ago, Glory_Days said:

Ja, aber eben nach Marktgewichtung - was zu einem Beta ≈ 1 und anderem Faktor-Exposure ≈ 0 führt. Wenn du also gezielt andere Faktoren als den Beta-Faktor ausnutzen möchtest, reicht ein FTSE All-World nicht aus. Da hilft auch die Anspielung auf ein höheres Konzentrationsrisiko bei einer niedrigeren Positionsanzahl nichts (die übrigens nicht entscheidend ist, da auch 10,000 Akien hoch konzentriert sein könnten) - das eine (Marktfaktor) hat mit dem anderen (weitere Faktoren) schlichtweg nichts zu tun.

:thumbsup:

4 hours ago, Glory_Days said:

Scheinbar gibt es anderswo eine Community, die das hinreichend genau versucht (mit welcher Qualität kann ich nicht beurteilen).

Vermutlich muss das jeder, den es interessiert, selbst beurteilen...

4 hours ago, Chris75 said:

Wie siehts Du das im Bezug auf den Momentum ETF, so wie er konstruiert wurde?

Was bleibt übrig bei der starken Vereinfachung mit halbjählrichem Rebalancing und dazu bekannte Termine, an denen sich Hedgefonds ja entspechend positionieren. Das ist ja alles nicht in den langfristigen Backtestings enthalten. Bleibt in solchen Konstrukten denn überhaupt noch ein erwartbarer Mehrwert?

Es gibt in der RR Community einen sehr übersichtlichen Thread mit ca. 7k Beiträgen nur zu UCITS Portfolios (sowie einige weitere Threads): https://community.rationalreminder.ca/t/search-for-an-ideal-ucits-eu-factor-portfolio/3340

Zu Momentum gibts es auch einiges, z.B. https://community.rationalreminder.ca/t/does-momentum-belong-in-a-factor-tilted-portfolio/1050

Zwei Posts daraus

Quote

I am less concerned about fund reconstitution frequency than I once was.

For value strategies we were told that more frequent reconstitution is better as it ensures more consistent factor exposure and hence better captures any associated value premium. The problem with this story: it is inconsistent with Fama-French data.

Ken French’s data website earlier had FF-Benchmark factors and portfolios, in addition to the FF-Research factors and portfolios. The only difference was the FF-Benchmark factors and portfolios were rebalanced quarterly while the FF-Research factors and portfolios were rebalanced annually. The FF-Benchmark factors and portfolios have since been removed from his webpage (I think because it was creating too much confusion among users).

Here is a comparison of different reconstitution frequencies of the FF Small Value portfolio, and the FF (Value) HML factor.

7/1927 to 12/2011

Annualized return (%) / Standard deviation
14.1 / 29.2 = FF Small Value (reconstituted quarterly)
14.7 / 28.9 = FF Small Value (reconstituted annually)

Average monthly value premium (%)
0.33 = HML (reconstituted quarterly)
0.40 = HML (reconstituted annually)

Annualized value premium (%)
3.23 = HML (reconstituted quarterly)
4.17 = HML (reconstituted annually)

Changes in reconstitution frequency tend to change factor exposure. For example, in the above example, more frequent constitution (quarterly vs. annually) of the FF Small Value portfolio reduced its size and value loads (statistically significant reductions), and increased the negative momentum load.

For momentum portfolios, more frequent reconstitutions do not always increase the momentum factor loads. For example, the difference in momentum loads between the FF Large Cap Momentum series (reconstituted monthly) and the AQR Large Cap Momentum Index (reconstituted quarterly) was not statistically significant (0.36 vs. 0.37). The momentum load difference does widen with semi-annual reconstitution (as in the MSCI USA Momentum Index with a 0.32 momentum load vs. 0.36 and 0.37 for the AQR Large Cap Momentum Index and the FF Large Cap momentum series respectively) and the difference is statistically significant, but still in the 0.30 range.

1/1980 to 1/2023

Annualized returns (%) / Annualized SD / Momentum Load
12.7 / 17.8 / 0.37 = FF Large Cap Momentum Series (reconstituted monthly)
13.3 / 16.8 / 0.36 = AQR Large Cap Momentum Index (reconstituted quarterly)
13.7 / 16.9 / 0.32 = MSCI USA Momentum Index (reconstituted semi-annually)

Interestingly over the 43 year back-test (1/1980 to 1/2023), the MSCI USA Momentum Index had the highest annualized return, largely, it seems, because of its zero (non-negative) residual alpha.

My sense is that part of the reason QMOM has had a higher historical momentum load is due to its resulting smaller cap tilt. As illustration, if you look at the factor loads of the decile sorts with highest momentum, the top decile is smaller cap. When I earlier looked at the Novy-Marx’s momentum decile data: 07/1963 to 12/2013 the momentum load of the top decile portfolio was 0.56 (similar to the 0.55 momentum factor load of QMOM’s historical back-test, as per Table 8.6 in the Quantitative Momentum book) and the size load was 0.41 (smaller cap. Table 8.6 in the QM book shows a size load of 0.21 for QMOM’s historical back-test).

To be sure, it is easy to be sucked into the intricate details of fund construction that can consume a huge amount of time and “second guessing”. For those that don’t have an object of maximizing factor exposure (risk) and expected return, IMO as always – simply look at a funds’ factor exposure over the long-term (preferably using long-term back-tests of the underlying index that covers a fully market cycle/different market conditions; prefer funds with close to zero alphas (zero residual, after accounting for factor exposure), and high R^2; then use a combination of those funds (in the most parsimonious way) to match portfolio factor load targets – that are aligned to need to take risk. This simplifies the process and captures the resulting effects of all the underlying intricate details of portfolio construction. Anyway - just my approach. Obviously no guarantees.

Quote

Considering trade-offs between rebalancing frequency, turnover, and returns; MSCI’s conclusion on momentum index rebalancing frequency (based on back-tests) seems to be:

semi-annual rebalancing resulted in lower turnover relative to quarterly rebalancing (108% vs. 142% in back-tests) without much cost to returns (10.4% vs. 10.7%). Rebalancing market impact costs from higher turnover with high AUM would likely erode that return difference.

conditional ‘ad hoc’ rebalancing in between semi-annual rebalancing when volatility exceeds the 95th percentile of the historical monthly change in volatility (monitored monthly) helps reduce drawdowns from quicker reversals. This conditional rebalancing in between semi-annual rebalancing both increased returns relative to semi-annual-only rebalancing (11.4% vs. 10.7%), reduced volatility (15.9 vs. 16.4 standard deviation), and did not increase turnover by much (120% vs. 108%). For context, the MSCI USA Momentum Index over the 20 years to 11/2012, rebalanced 40 times with semi-annual rebalancing, but rebalanced 51 times with the addition of the conditional ‘ad hoc’ rebalancing between semi-annual rebalancing.

MSCI’s view seems to be that the combination of fewer ‘regular’ calendar years rebalancings (i.e. semi-annual) plus additional rebalancing conditional on spikes in market volatility helps keep turnover lower, but does not (completely) miss quicker reversals during periods of heightened volatility (i.e. a pragmatic approach with implementation costs in mind).

11/30/1992 – 5/29/2015

Annualized return (%) / Annualized standard deviation / Turnover (%)

10.7 / 17.3 / 142 = MSCI World Momentum: quarterly rebalancing
10.4 / 17.7 / 108 = MSCI World Momentum: semi-annual rebalancing
.9.4 / 17.7 / .67 = MSCI World Momentum: annual rebalancing
10.7 / 16.4 / 108 = MSCI World Momentum: risk adjusted with semi-annual rebalancing
11.4 / 15.9 / 120 = MSCI World Momentum: risk adjusted with semi-annual + conditional (“ad hoc”) rebalancing
Source 4

While MSCI don’t provide momentum factor load for each of the above portfolio iterations, the resuls are still instructive.

I agree that momentum is a higher turnover strategy than value (requires more frequent rebalancing/reconstitution). With higher turnover, implementation approaches matter more to keep total costs down (i.e. harder to implement than a value strategy).

Obviously no guarantees.

 

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Chris75
vor 13 Minuten von Saek:

Es gibt in der RR Community einen sehr übersichtlichen Thread mit ca. 7k Beiträgen nur zu UCITS Portfolios (sowie einige weitere Threads): https://community.rationalreminder.ca/t/search-for-an-ideal-ucits-eu-factor-portfolio/3340

Zu Momentum gibts es auch einiges, z.B. https://community.rationalreminder.ca/t/does-momentum-belong-in-a-factor-tilted-portfolio/1050

 

Vielen Dank! Ich kenn nur die Videos und Interview, die die beiden führen. Werd mich gleich mal in der Community anmelden.

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Saek
3 hours ago, finisher said:

Alleine der Value-Faktor ist in der Praxis schon mit so vielen Problemen behaftet, wie z.B. dass veröffentlichte Finanzdaten selten die ökonomische Realität eines Unternehmens wiederspiegeln.

Trotzdem reicht ein FF3 Modell, um die meisten Rendite-Unterschiede zwischen diversifizierten Portfolios zu erklären...

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Westerwald86

image.png.af95f5ce24ed21b9ffb7b3bd0857d444.png Für mich ist der ETF einfach nur ein SCV getiltetes Produkt. 

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