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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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Schwachzocker
vor 39 Minuten von Campari-Investor:

Finde den Kommer ETF insgesamt nicht so schlecht, interessanter Ansatz. Könnte für einige in Zukunft was sein.

Es gibt nicht viel zu kritisieren, viel falsch wird man damit vermutlich nicht machen. 

Mit "insgesamt nicht so schlecht" lässt sich heutzutage aber nicht viel Geld verdienen.

Entweder ist es insgesamt "sehr gut" oder "dermaßen beschränkt", dass wenigstens die Dummen investieren (Dirk Müller lässt grüßen).

 

vor 37 Minuten von Westerwald86:

Ich finde den ETF eigentlich ganz gut. 0,5% ist halt mega teuer. Für 0,3% hätte ich ggf. investiert. 

"Eigentlich ganz gut" ist meine Nachbarin auch. 

Und was der Spaß am Ende kostet wissen wir ja noch nicht genau. Das ist es ja gerade.

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Hicks&Hudson
vor 19 Minuten von PKW:

Ich bin davon ausgegangen, dass viele Diskutanten (und erst recht Kommer-Anhänger) sich mit Faktoren auskennen. Das ist ja nix, was Kommer est gestern eingefallen ist.

Ich glaube, da erwartest Du ein wenig zu viel von den Leuten hier, so nett es auch rüber kommt. :-))

 

Einzelne Faktoren verstehen einige hier schon kaum. Der Brei im GK ETF dürfte eine ziemliche Hausnummer sein. Den Faktor 'Investment' musste ich erstmal googeln. Scheint wohl der "'neueste Schrei' zu sein :-)))

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qwertzui
vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

Ich glaube, da erwartest Du ein wenig zu viel von den Leuten hier, so nett es auch rüber kommt. :-))

 

Einzelne Faktoren verstehen einige hier schon kaum. Der Brei im GK ETF dürfte eine ziemliche Hausnummer sein. Den Faktor 'Investment' musste ich erstmal googeln. Scheint wohl der "'neueste Schrei' zu sein :-)))

Mich beschäftigt vor allem dieser Multifaktor Algorithmus. Es gab mal von  iShares einen Faktor Mix ETF, der einfach mehrere Faktoren vermischt hat ohne sie aber zu kombinieren. Quasi als würde man selbst ein Portfolio aus Faktor-ETFs zusammenstellen. Der wurde aber eingestellt, wahrscheinlich zu unkreativ für die Massen.

Dann gibt es noch einen Multifaktor-World-ETF von iShares, der mehr oder weniger eine Blackbox ist und der bisher schlechter performt als der World-ETF. 

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Quasan
vor einer Stunde von PKW:

Für mich wäre noch eine andere Regel eine Hürde: investiere nur in das, was Du verstehtst. Ich versteht das Faktorgedöns nicht, das ist aber mein persönliches Handicap.

Da reihe ich mich direkt ein und ich bin mir sicher, dass ich wir da nicht alleine mit sind.

 

Ich glaube, das ist genau das Problem bei diesem ETF. Er ist als DIY-Lösung konzipiert, aber für diejenigen, die durchaus an DIY-Lösungen interessiert sind, zu kompliziert. Bei den Faktoren hört irgendwann auch meine Bereitschaft auf, mich noch tiefer in die Materie einzuarbeiten.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 2 Stunden von PKW:

Ich versteht das Faktorgedöns nicht, das ist aber mein persönliches Handicap. Davon sollte sich kein Leser beeinflussen lassen.

 

Ich finde nicht, dass das ein persönliches Handicap ist. Wenn man die Systematik der Umsetzung von Faktoren in diesem ETF verstehen will, muss man sich wohl oder übel durch das entsprechende Dokument quälen. Es wird zwar die Ermittlung der einzelnen Faktoren beschrieben, aber wie die weitere Umsetzung bzw. Kombination genau erfolgt, ist zumindest auf den ersten Blick nicht ersichtlich (z.B. ein konkretes Beispiel anhand einer Aktie und deren resultierende Gewichtung im ETF ist nicht vorhanden.).

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i++
· bearbeitet von i++
vor 7 Stunden von Beginner81:

Ich finde nicht, dass das ein persönliches Handicap ist. Wenn man die Systematik der Umsetzung von Faktoren in diesem ETF verstehen will, muss man sich wohl oder übel durch das entsprechende Dokument quälen. Es wird zwar die Ermittlung der einzelnen Faktoren beschrieben, aber wie die genaue Umsetzung erfolgt, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich (z.B. ein konkretes Beispiel anhand einer Aktie und deren resultierende Gewichtung im ETF ist nicht vorhanden.).

Das erinnert mich etwas an meinen Mathe Prof. der die Studenten mit einem "Zahlenbeispiel" zu abstrakten Themen zu begeistern wusste. Aber kann man das von einem Finanzprodukt verlangen? Woher kommt diese Anspruchshaltung? Man könnte auch einfach sagen RTFM (https://de.wiktionary.org/wiki/RTFM) - oder lest halt bitte seine Bücher. 

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PKW
vor 35 Minuten von Quasan:

Ich glaube, das ist genau das Problem bei diesem ETF. Er ist als DIY-Lösung konzipiert,

Für den Anleger ist er genauso einfach zu handhaben wie ein Vanguard All World; Ich würde das nicht als DIY bezeichnen.
Im Gegenteil, wenn man bisher Kommer nachbilden wollte, dann benötigte es solche DIY-Lösungen mit mehreren ETF. Das kann man nun bequem mit einer WKN abfrühstücken, quasi ein mundgerechtes Menue für Kommer-Anhänger.
Ich hielt Kommers Strategie bisher für ziemlich (wie schreibe ich das ...) breit akzeptiert. In meiner Wahrnehmung stand Kommer eine Stufe über z.B. Warnecke (auch als der noch nix mit Alpha, Beta, Smartie machte).
Wäre die Sache mit ESG nicht, dann hätte ich hier stehende Ovationen erwartet.
Entweder kriegen die Anhänger Kommers nun, wo sie ab sofort die Kommersche Strategie in einem einzigen ETF kaufen können, kalte Füße. Vielleicht wegen der vorher nur schwer abbildbaren Faktoren; Die Ausrede, dass man die Faktoren (bisher) nur mit mehreren ETF abbilden kann, liegt da in der Luft.
Oder seine Anhänger sind doch weniger als vermutet.
Oder sie halten sich bedeckt, bis das erste Jahr rum ist.

.

vor 5 Minuten von Beginner81:

Wenn man die Systematik der Umsetzung von Faktoren in diesem ETF verstehen will, muss man sich wohl oder übel durch das entsprechende Dokument quälen. Es wird zwar die Ermittlung der einzelnen Faktoren beschrieben, aber wie die genaue Umsetzung erfolgt, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich

Korrigiert mich wenn ich falsch liege: Aber das war doch auch schon die ganze Zeit Kommers (wenig angezweifelte) Strategie.
Nun gibt es einen entsprechenden All-in-One-ETF und auf einmal sind gefühlt alle irgendwie dagegen.

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Quasan
vor 14 Minuten von PKW:

Ich würde das nicht als DIY bezeichnen.

Kommer hat das selbst so gesagt in Gespräch mit Mario Lochner.

 

https://youtu.be/5WU2PVLfGXg

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:
vor 3 Stunden von PKW:

Für mich wäre noch eine andere Regel eine Hürde: investiere nur in das, was Du verstehst.

Knapp 600 Posts hat es gedauert, bis endlich ein User diesen so wichtigen Satz hier verewigt hat.

Fairerweise habe ich diesen Punkt sinngemäß bereits in #62 angemerkt gehabt ;)

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

"Eigentlich ganz gut" ist meine Nachbarin auch. 

Und was der Spaß am Ende kostet wissen wir ja noch nicht genau. Das ist es ja gerade.

Wie viel der Spaß mit deiner Nachbarin kostet? Was sind das denn für Ansätze, die du in deinem Leben verfolgst?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von PKW:

Oder seine Anhänger sind doch weniger als vermutet.
Oder sie halten sich bedeckt, bis das erste Jahr rum ist.

 

Ich würde mich nicht als Anhänger bezeichnen - aber ich finde den ETF durchaus interessant.

 

Ich würde auch gerne vernünftig über den neuen ETF diskutieren. Aber zurzeit ist das nicht möglich, weil so viel Quatsch geschrieben wird. Deshalb halte ich mich zurück.

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PKW
vor 5 Minuten von Quasan:

Kommer hat das selbst so gesagt in Gespräch mit Mario Lochner.

Kommer nennt (bei min 40) DIY-Anleger als Zielgruppe. Er beschreibt diese als Anleger, die ein gewisses Maß an Wissen haben und ihre ETF selbst aussuchen. Die so viel Wissen haben, dass man ihnen das komplizierte Produkt nahebringen kann.
Den Gegensatz sieht er in Anleger, die zum Bankberater gehen und sich eine Geldanlage aufberaten lassen.

 

Kommer zur Mehrrendite (3:20):
"Wir wollen aber 1 - 1,5% pa nach Kosten Mehrrendite als ein MSCI World rausholen auf lange Sicht.
... nicht in einem gegebenen Jahr, nicht dauerhaft, also im Sinne von dauerhaft auf lange Sicht schon, aber nicht zu jedem Zeitpunkt in jedem Teil-Zeitfenster.

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geldvermehrer
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

Glückwunsch, sie haben den ersten Preis gewonnen!

Knapp 600 Posts hat es gedauert, bis endlich ein User diesen so wichtigen Satz hier verewigt hat.

Vom WPF hätte ich mehr erwartet und habe auf ca. 200 Posts getippt, bis der Satz hier fällt.

Aber ich weiß, nur weil es hier keiner geschrieben hat, bedeutet es nicht, dass keiner daran gedacht hat :-))

Reicht es nicht, wenn Gerd Kommer das versteht?

Ist doch ähnlich wie in den Urlaub fliegen, da reicht es auch, wenn Pilot und Co-Pilot wissen, wie ein Flugzeug fliegt:lol:

 

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Quasan
vor 7 Stunden von PKW:

Kommer nennt (bei min 40) DIY-Anleger als Zielgruppe. Er beschreibt diese als Anleger, die ein gewisses Maß an Wissen haben und ihre ETF selbst aussuchen. Die so viel Wissen haben, dass man ihnen das komplizierte Produkt nahebringen kann.
Den Gegensatz sieht er in Anleger, die zum Bankberater gehen und sich eine Geldanlage aufberaten lassen.

Die Aussage meine ich, und genau diese Anleger tummeln sich doch hier. 

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olli1893
· bearbeitet von olli1893

Da ich meinen A1JX52 auf Autopilot laufen lasse hatte ich bis heute Morgen nichts vom neuen Kommer ETF gehört.

 

Anfangs hatte ich noch Interesse aber bei dem Satz von Herrn Kommer den MSCI World um 1,5% schlagen zu wollen, den vier gegensätzliche Multifaktoren und aktiv die Verliereraktien raus zu sortieren, war ich raus. Früher hat Herr Kommer vor unverständlichen und (für ETF) teuren Blackbox Produkten gewarnt… nun bietet er selbst eines an
 

Viel Glück den Anlegern, sie werden es brauchen 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 9 Stunden von stagflation:

Ich würde mich nicht als Anhänger bezeichnen

Für 342 Treffer in der Suche in Bezug auf das Schlagwort ´Kommer´ samt Deinem Account eine recht gewagte Aussage :-)))

Spaß beiseite, ich würde Dich eher als ´Mr. risikoarm - risikoreich´ bezeichnen  :-)) 

 

vor 9 Stunden von Glory_Days:
vor 12 Stunden von Hicks&Hudson:
vor 12 Stunden von PKW:

Für mich wäre noch eine andere Regel eine Hürde: investiere nur in das, was Du verstehst.

Knapp 600 Posts hat es gedauert, bis endlich ein User diesen so wichtigen Satz hier verewigt hat.

Fairerweise habe ich diesen Punkt sinngemäß bereits in #62 angemerkt gehabt ;)

Stimmt. Das müssten die Veranstalter hier dann nochmal prüfen, ob der 1. Preis dann nicht doch an Dich geht :-))

 

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Sperling
vor 10 Stunden von stagflation:

 

Ich würde mich nicht als Anhänger bezeichnen - aber ich finde den ETF durchaus interessant.

 

Ich würde auch gerne vernünftig über den neuen ETF diskutieren. Aber zurzeit ist das nicht möglich, weil so viel Quatsch geschrieben wird. Deshalb halte ich mich zurück.

Dem schließe ich mich an. Hier ließt man so viele Beiträge von Leuten, die scheinbar "aus Prinzip" dagegen sind, weil der ETF von Gerd Kommer ist und sich ja ach so wenig mit seiner Philosophie decke, dass es mich nicht wundern würde, wenn die Wahrnehmung eine komplett andere wäre, wenn das einfach ein neuer Vanguard ETF wäre.

 

Ich lese deine Beiträge auf jeden Fall immer sehr gerne, weil ich das Gefühl habe immer noch etwas lernen zu können. Und ich freue mich schon auf deinen neutralen und bereichernden Beitrag zu diesem ETF.

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qwertzui
vor 40 Minuten von Sperling:

wenn die Wahrnehmung eine komplett andere wäre, wenn das einfach ein neuer Vanguard ETF wäre

Ich denke der Unterschied ist, dass Vanguard noch zig andere Produkte im Portfolio hat, inkl. der passiven Klassiker für die sie stehen. Ich fände es besser, wenn sie nichts anderes anbieten würde, aber so ist halt der Kapitalismus den wir alle lobpreisen: Bedürfnisse werden befriedigt. Dies ist jedoch das einzige Produkt von Gerd Kommer und da ist es schon was anderes, wenn es in Teilen nicht mit dem bisher gepredigtem übereinstimmt. 

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Sperling
vor 24 Minuten von qwertzui:

Ich denke der Unterschied ist, dass Vanguard noch zig andere Produkte im Portfolio hat, inkl. der passiven Klassiker für die sie stehen. Ich fände es besser, wenn sie nichts anderes anbieten würde, aber so ist halt der Kapitalismus den wir alle lobpreisen: Bedürfnisse werden befriedigt. Dies ist jedoch das einzige Produkt von Gerd Kommer und da ist es schon was anderes, wenn es in Teilen nicht mit dem bisher gepredigtem übereinstimmt. 

Das verstehe ich. Trotzdem wird hier so getan, als wäre der daraus folgende Schluss, dass es sich bei dem ETF zwingend um ein schlechtes Produkt handeln muss.

Hier wird etwas verteufelt, ohne sich mit der Materie wirklich befasst zu haben so scheint es. Und das nur weil die Verbindung zu Herrn Kommer besteht.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 38 Minuten von Sperling:

Trotzdem wird hier so getan, als wäre der daraus folgende Schluss, dass es sich bei dem ETF zwingend um ein schlechtes Produkt handeln muss.

Das interpretierst Du wohl ein wenig falsch.

Viele hier befassen sich hier ziemlich gut mit dem Produkt und das ziemlich neutral, z.B. @Glory_Days oder @Saek.

Ich finde das Produkt an sich nicht automatisch schlecht. 

Die Kritiker hier, die viel herummeckern (ja, ich gehöre dazu), stören sich nicht am Produkt selbst und seinem Aufbau, sondern sie stören sich deshalb daran, weil Kommer es entwickelt hat. Das ist so, wie wenn John Bogle höchstpersönlich damals kurz vor seinem Tod noch einen aktiven Fonds mit 2% TER herausgebracht hätte oder Dirk Müller morgen einen passiven Indexfonds mit 0,2% herausbringt. Dass da gewisse Anhänger nicht begeistert darüber sind oder einen philosophischen Richtungswechsel sehen, ist doch verständlich. Der Meinung muss nicht jeder sein, aber man sollte kapieren, was gemeint ist.

 

Übrigens geht es in Bezug auf den neuen, zweiten Beck-Fonds genau in die gleiche Richtung mit den Kritiken.

Es ist nicht der Fonds selbst, der kritisiert wird, es ist die Tatsache, dass der Herausgeber auch einer ist, der von derartigen Produkten früher eher im abgeraten hat:

 

Diese Art Kritik an ihrer Person müssen sich unsere Youtube Stars eben gefallen lassen, so wie sich der Finanzwesir den (weitaus größeren) Shitstorm eben auch gefallen lassen musste. 

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Sperling
vor 7 Minuten von Hicks&Hudson:

Das interpretierst Du wohl ein wenig falsch.

Viele hier befassen sich hier ziemlich gut mit dem Produkt und das ziemlich neutral, z.B. @Glory_Days oder @Saek.

Ich finde das Produkt an sich nicht von automatisch schlecht. 

Die Kritiker hier, die viel herummeckern (ja, ich gehöre dazu), stören sich nicht am Produkt selbst und seinem Aufbau, sondern sie stören sich deshalb daran, weil Kommer es entwickelt hat. Das ist so, wie wenn John Bogle höchstpersönlich damals kurz vor seinem Tod noch einen aktiven Fonds mit 2% TER herausgebracht hätte oder Dirk Müller morgen einen passiven Indexfonds mit 0,2% herausbringt. Dass da gewisse Anhänger nicht begeistert darüber sind oder einen philosophischen Richtungswechsel sehen, ist doch verständlich. Der Meinung muss nicht jeder sein, aber man sollte kapieren, was gemeint ist.

Wie gesagt ich kann den Unmut verstehen. Trotzdem kann es sich doch letzten Endes um ein gutes Produkt handeln. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn der aktive Fonds von John Bogle im Laufe der nächsten 10 Jahre seinen ursprünglich passiven Ansatz outperformt hätte, würde da am Ende kein Hahn danach krähen, was er die 20 Jahre vorher gesagt hat. Außer eben manche seiner ursprünglichen Hardcore-Fans.

Die restlichen Personen würden auf diesen Erkenntnissen aufbauen und sie ggf. weiter entwickeln.

 

Natürlich kann man derlei Dinge immer erst langfristig und rückwirkend wissen. Was man aber, so denke ich zumindest, zu einem gewissen Teil vorab abschätzen kann, ist ob der ETF wirklich weit von einem Welt-ETF abweichen wird. Tut er das nicht (sowohl positiv wie auch negativ), dann könnte man meiner Meinung nach zumindest über eine Beimischung zu einem Standard Welt ETF nachdenken. Im Forum gibt es beispielsweise mehrere Personen, die dem Vanguard All-World einen Teil Vanguard High Dividend Yield beimischen, um gezielt von USA und Big Tech etwas weg zu kommen. So etwas würde man mit dem hier vorgestellten ETF ja auch erreichen, ohne sich aber nur auf High Yield Positionen zu beschränken sondern man behielte hier trotzdem die breite Streuung über alle Unternehmen und Länder. Für diesen Zweck könnte man natürlich auch den RAFI 3000 anführen, der aber trotz der langen Dauer, den es den ETF schon gibt, nur ein kleines Volumen hat. Und auch dieser hat eine TER von 0,39%, ist also gar nicht weit entfernt von den Kosten des Kommer ETFs.

 

Und genau solche Fragen sind es, die mich beispielsweise interessieren. Für mich spielt es eine untergeordnete Rolle, wer den ETF aufgelegt hat. Mich interessiert das Produkt und ob es eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Portfolios sein kann.

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 6 Minuten von Sperling:

Trotzdem kann es sich doch letzten Endes um ein gutes Produkt handeln.

Natürlich kann es das.

 

vor 6 Minuten von Sperling:

Wenn der aktive Fonds von John Bogle im Laufe der nächsten 10 Jahre seinen ursprünglich passiven Ansatz outperformt hätte, würde da am Ende kein Hahn danach krähen, was er die 20 Jahre vorher gesagt hat.

Das glaube ich eben nicht.

Warum? Weil die Outperformance nämlich einfach nur Zufall gewesen sein könnte, wie es bei allen aktiven Fonds meist ist und genau das ist es, was Bogle selbst auch immer gesagt hat und Leute, die es verstehen, auch immer verstehen werden. Es geht also nicht einfach darum, welches Produkt eine gute Performance hinlegt, sondern ob es dauerhaft Vertrauen erzeugt beim Anleger und genau das ist das Problem hier für jeden, egal ob Kommer-Kritiker oder nicht. 

Der ETF ist einfach zu sehr ´strange´. Diese Unsicherheit wird sich vielleicht mit der Zeit legen bei einigen, aber eine ´runde Sache´ sieht wohl anders aus.

 

 

vor 6 Minuten von Sperling:

ist ob der ETF wirklich weit von einem Welt-ETF abweichen wird. Tut er das nicht (sowohl positiv wie auch negativ), dann könnte man meiner Meinung nach zumindest über eine Beimischung zu einem Standard Welt ETF nachdenken.

Genau das wäre für mich ein Grund, ihn nicht ´beizumischen´. Wieso auch? Es bringt ja nix.

Ja, ich weiß, dass viele WPFler auf ´Beimischen´ stehen. Fühlt sich halt gut an, überall ein bisschen dabei zu sein. Kenne ich selbst. 

vor 6 Minuten von Sperling:

RAFI 3000

Der Invesco ist eben weitaus besser durchschaubar als der GK ETF.

vor 7 Minuten von Sperling:

Für mich spielt es eine untergeordnete Rolle, wer den ETF aufgelegt hat. Mich interessiert das Produkt und ob es eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Portfolios sein kann.

Ist ja auch völlig ok.

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Sperling
vor 17 Minuten von Hicks&Hudson:

Genau das wäre für mich ein Grund, ihn nicht ´beizumischen´. Wieso auch? Es bringt ja nix.

Das ist in etwa so als wenn du sagst, dass eine Beimischung von mehreren Aktien zu einer Einzelaktie nichts bringt, wenn sich diese langfristig sowieso gleich entwickeln. Tut es aber in meinen Augen eben doch, weil man das Klumpenrisiko durch die Streuung vermieden hat. Wenn sich zwei Positionen langfristig gleich entwickeln kann es ja trotzdem Jahre geben, in denen die eine oder andere Position besser lief.

 

Damit du mich nicht falsch verstehst: Mir wäre der ETF ehrlich gesagt auch lieber ohne die Faktoren, aber mir gefällt das 1% Cap sowie die Mischung aus BIP und Marktkapitalisierung (eben gerade als Gegengewicht zur reinen Gewichtung nach Marktkapitalisierung). Die Frage ist wie groß der Einfluss der Faktoren letzten Endes wirklich ist. Wenn dieser vernachlässigbar ist, ist es eben nur oberflächliche Werbung für das Produkt aber kann einem eigentlich egal sein.

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Barqu
5 minutes ago, Sperling said:

Die Frage ist wie groß der Einfluss der Faktoren letzten Endes wirklich ist. Wenn dieser vernachlässigbar ist, ist es eben nur oberflächliche Werbung für das Produkt aber kann einem eigentlich egal sein.

Ich vermute, dass er fuer die Performance vor Kosten langfristig irrelevant ist, aber eben die Kosten hochtreibt.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 5 Stunden von olli1893:

und aktiv die Verliereraktien raus zu sortieren

Das ist denke ich ein gutes Beispiel für eine sehr einfach gehaltene Formulierung seitens Kommer die leider an Marketing BlaBla erinnert. 

Der wichtige Unterschied ist denke ich das Kommer keine an den Haaren herbeigezogen Entscheidungen trifft und wohl nicht jedes Detail mit ausreichend Hintergrundinformation versehen wollte. Wenn man sich aber nur auf den Punkt IPOs bezieht, ist es sehr gut belegt, dass es sinnvoll ist diese für eine bestimmte Zeit (z.b. die ersten 12 Monate) von Investmentuniversum auszuschließen. Dies lässt sich unter anderem mit den typischen Charakteristiken einer IPO Aktie begründen:

 

"they have behaved like small growth, low profitability, high investment stocks, which have had lower expected returns than the market." Quelle

Ich kann auch sehr dieses Video von Ben Felix als Quelle empfehlen: 

 

Damit passt dieses kleine Detail, des Ausschlusses von IPOs, bei der Konstruktion des ETF auch wunderbar in die Gesamtstrategie.

 

Ich wollte damit hervorheben, dass manche Detailpunkte dieses Fonds vll wie leere Versprechungen klingen, aber durchaus wissenschaftlich fundiert sind. Nur weil sie einem selbst nicht bekannt sind, sollte man nicht gleich alles ins negative drehen. 

(@olli1893 : Ich weiß das war nur ein Punkt deiner Auflistung den ich zitiert habe, aber das erschien mir in der Diskussion hier Symptomatisch und ein gutes Beispiel zu sein.)

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 16 Minuten von Sperling:

Das ist in etwa so als wenn du sagst, dass eine Beimischung von mehreren Aktien zu einer Einzelaktie nichts bringt,

Ernsthaft?

Du vergleichst die Beimischung weiterer Einzelaktien zu einer einzigen Aktie mit der Beimischung eines weltweiten Aktien ETF zu einem weiteren, weltweiten Aktien ETF und setzt hier das Klumpenrisiko für beide als Argument an?

 

vor 16 Minuten von Sperling:

Damit du mich nicht falsch verstehst: Mir wäre der ETF ehrlich gesagt auch lieber ohne die Faktoren

Damit Du mich nicht falsch verstehst: Ich habe überhaupt nichts gegen die Faktoren im ETF, so wie ich auch nichts gegen alle anderen, bisherigen Faktor ETFs von Ishares und Co habe.

 

vor 16 Minuten von Sperling:

aber mir gefällt das 1% Cap sowie die Mischung aus BIP und Marktkapitalisierung (eben gerade als Gegengewicht zur reinen Gewichtung nach Marktkapitalisierung).

Wäre es dann nicht sinnvoller und leichter, wenn Du Dir einfach selbst mit einzelnen Regionen ETFs viel günstiger alles so zusammenstellst, wie Du es gerne hättest? Ja, ich weiß, den 1% Cap kann man schlecht selbst bauen, aber so könntest Du doch dem Faktor Zeug ausweichen. 

 

Übrigens zu der Sache mit der Kritik an der Person Kommer und Co bzw. deren Entwicklungen über die Jahre (Beck ja auch und ganz extrem eben Warnecke):

Was wir machen könnten, um da ein bisschen ´Frieden´ zu schaffen und die Produkt-Fäden nicht ´zuzumüllen´:

Einen Extra-Thread a´la ´Passiv-Verfechter auf Abwegen? Warnecke, Kommer und Beck nun Fondsverkäufer?´

Dann kann man sich dort auslassen über die Richtungswechsel, Widersprüche, Geldgier und was auch immer. Das könnte dann helfen, dass hier in den Produkt-Fäden dann mehr rein über die Produkte selbst diskutiert wird.

Was meint ihr?

 

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