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exiting

Hallo allerseits,

 

ich hoffe es gehört hier rein. Ich überlege mir einen HP 12c zu kaufen. Da ich den eigentlich nicht brauche, gibt es da eine gewisse Hemmschwelle :-)  Zur Überwindung derselben hatte ich mir überlegt, dass man damit doch eigentlich Anleiherenditen ausrechnen können sollte? Es gibt sogar ein fertiges Programm aus einschlägigen Enthusiasten-Quellen welches den HP 12c von "amerikanischen" Anleihen (halbjährliche  Zahlung) auf Act/Act jährliche Zahlung zu erweitern verspricht https://www.hpcc.org/datafile/hp12/12c_BondsGalore.pdf.

 

Gibt es hier im Forum Erfahrungen, ob der HP 12c heutzutage für mehr als amerikanische Finanzberaterprüfungen taugt?  Taugt er, eventuell mit Programmerweiterung,  für Anleihen  etwas, d.h. vor allem sind die Renditen richtig gerechnet? Die Formel im Handbuch für Act/Act halbjährlich erweckt bei mir den Eindruck als würden die Stückzinsen in der Rechnung schon berücksichtigt.

 

Besten Dank!

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Mojo-cutter
vor 22 Minuten von exiting:

Anleiherenditen

Excel?

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exiting
11 minutes ago, Mojo-cutter said:

Excel?

 

34 minutes ago, exiting said:

Da ich den eigentlich nicht brauche,

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Laut Wikipedia scheint es ein Taschenrechner mit Kultstatus zu sein:

Zitat

Der HP-12C erschien im September 1981 und wird seit 41 Jahren mit unverändertem Design und Funktionsumfang produziert, was für ein Gerät der sich rasant entwickelnden Informationstechnik, speziell für einen Taschenrechner, einzigartig sein dürfte.

 

Anfang der 1980er-Jahre waren PCs mit Tabellenkalkulationsprogrammen noch nicht üblich. Der HP-12C war deshalb für Finanzberechnungen eine große Erleichterung. Er wurde in der gesamten Finanzdienstleistungsbranche nicht nur als Statussymbol – Goldman Sachs hat jeden neuen Mitarbeiter mit einem HP-12C ausgestattet –, sondern als Referenz gesehen: Von einem HP-12C errechnete Werte galten als korrekt und wurden von allen beteiligten Parteien diskussionslos akzeptiert.

 

Wenn also auf Deinem Schreibtisch noch etwas Platz neben dem Original Apple II und dem Original IBM Personal Computer Model 5150 ist, dann kaufe ihn Dir. Aber bitte die Original- oder die Platinum-Version. Nicht die „30th Anniversary Edition“ - das wäre stillos!

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migieger
· bearbeitet von migieger
vor 10 Stunden von exiting:

...
man damit doch eigentlich Anleiherenditen ausrechnen können sollte? Es gibt sogar ein fertiges Programm aus einschlägigen Enthusiasten-Quellen welches den HP 12c von "amerikanischen" Anleihen (halbjährliche  Zahlung) auf Act/Act jährliche Zahlung zu erweitern verspricht https://www.hpcc.org/datafile/hp12/12c_BondsGalore.pdf.

 

Gibt es hier im Forum Erfahrungen, ob der HP 12c heutzutage für mehr als amerikanische Finanzberaterprüfungen taugt?  Taugt er, eventuell mit Programmerweiterung,  für Anleihen  etwas, d.h. vor allem sind die Renditen richtig gerechnet? Die Formel im Handbuch für Act/Act halbjährlich erweckt bei mir den Eindruck als würden die Stückzinsen in der Rechnung schon berücksichtigt.


Im zitierten PDF stehen unten die Eingaben für die Register R3 für jährliche bzw. halbjährliche Ausschüttungen sowie in R6, ob täglich oder järhlich gerechnet wird. Das steht oben im Text ebenfalls in verkürzter Form.
Excel-/Calc-Formel-Berechnungen prüfe ich mit einem meiner HP12C selbst heute noch hie und da auf Richtigkeit...
Mit einem HP UPN-Rechner machst Du nie etwas falsch.

Du kannst übrigens auch einen der zahllosen Emulatoren eines HP12C auf Dein Handy oder den PC laden und damit ausprobieren, ob der Rechner etwas für Dich ist...

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, mir einen HP 12c zu kaufen. Das Ding löst in mir auch einen "Haben wollen"-Reflex aus. Aber ich habe es dann doch nicht gemacht. Der Apparat ist zwar cool, würde aber letztendlich auch nur in der Schreibtischschublade liegen. Die Benutzung braucht für den ungeübten Nutzer sicher auch eine gewisse Einarbeitung. Wenn man Spaß daran hat, ok. Aber ehrlich gesagt braucht man so etwas heute nicht mehr.

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exiting

Erst einmal Danke an @migieger für die informativen Antworten. Emulator ...richtig, den gibt es wieder zu kaufen. War wohl zwischenzeitlich nicht möglich als HP alles an Moravia(?) abgegeben hat. Für den HP 42s gibt es einen sehr guten freien Emulator (Free42), damit hatte ich schon gespielt.

 

@stagflation denkt wohl eher an Wertanlage. Ich befürchte da kann man lange warten, außer es ist ein von Kahan handsigniertes Einzelstück oder so :-)

8 hours ago, Malvolio said:

Das Ding löst in mir auch einen "Haben wollen"-Reflex aus. Aber ich habe es dann doch nicht gemacht. Der Apparat ist zwar cool, würde aber letztendlich auch nur in der Schreibtischschublade liegen

Exakt. Und für "in der Schreibtischschublade rumliegen" bin ich zu geizig :-) Eine potentielle Nutzungsmöglichkeit muss er haben. Richtig, man braucht ihn eigentlich nicht. Ich hatte Renditeberechnung schon  mal, wegen meiner Excel Allergie, in python zusammengebastelt. Haben vermutlich viele Leute schon so oder ähnlich gemacht.

 

Ohne Werbung machen zu wollen: Die Kleinserien von swissmicros sind für den "haben wollen" Faktor bekannt? Bevor ich da einsteige probiere ich aber erst das "Original" bzw. den Emulator aus.

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exiting

Ich habe das Programm jetzt in einen online emulator eines HP 12c reingehackt. Und dann an der Bundesanleihe 113522 ausprobiert. Das Ergebnis stimmt nicht mit dem Wert des Rechners der Börse Stuttgart überein ...  der Stuttgarter Rechner ist natürlich wieder falsch!

 

Zinsen gibt es bei der Anleihe am 4. Juli jeden Jahres. Zinslaufbeginn war aber am 31. Januar 2003. Dementsprechend glaubt der Stuttgarter Rechner der vorangegangene Zinstermin sein am 31.1.2023 gewesen und weist 146 Stückzinstage aus.

 

Der HP 12c Emulator und Börse Frankfurt rechnen richtig, das passt auch zum offiziellen pdf der Bundesbank. Wenn man den Stuttgarter Rechner per Hand mit dem richtigen Kupon-Datum füttert stimmt auch der schließlich. Ich werde das morgen noch mal für eine andere Anleihe zur Sicherheit ausprobieren.

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exiting
· bearbeitet von exiting

Das Programm läuft auch im offiziellen HP 12c Platinum Emulator. Allerdings lässt sich das letzte "GTO 00" nicht eingeben. Und "Lst x" ist jetzt eine andere Taste, welche einen anderen Tastencode zurückliefert. Das macht aber alles nichts.

 

Womit das Programm so wie es ist Probleme hat, ist eine "krumme", also lange oder kurze, erste Zinsperionde. Da kommen, wie man an WKN 110490 (Zinslauf ab 10.11.2022, erster Kupon 12.12.2023, Laufzeitende 12.12.2024) prüfen kann, die falschen Stückzinsen heraus. Überschreibt man die mit dem richtigen Wert laut Bundesbank ist die Rendite korrekt. Das hatte ich schon vermutet. Leider ist nicht dokumentiert was genau gerechnet wird. Einige Teile sind recht klar, andere für mich obskur.

 

Edit: Tja. Mit den richtigen Stückzinsen bekommt der HP 12c und mein eigenes python Programm 3.11% bzw. 3.12% Rendite heraus. Die Bundesbanktabelle sagt, mit demselben dirty Preis wie ich ihn  berechne, aber 3.26% ... Das ist interessanter Weise derselbe Wert den der HP 12c (ich will mein python Programm nicht versauen :-) mit den falschen, also auf ein Jahr erste Zinsperiode gerechneten, Stückzinsen rausbringt. Ich muss das noch mal genauer ansehen :-)

 

Differenz geklärt, Bundesbank natürlich richtig. Da bin ich froh.

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exiting

Um das zu Ende zu bringen. Ich glaube nicht, dass sich die Anleiheberechnung soweit verbiegen läßt, daß sie mir kurzen/langen ersten Perioden und den entstehenden Komplikationen bei Stückzinsen und eventuell der ersten Kuponzahlung klar kommt. (WKN 110490 zahlt mehr als 2.2% am ersten Kupontermin. Das war, obwohl ich es eigentlich wusste, auch wieder in meinem python Programm falsch.)

 

Was man machen kann, und was soweit ich das getestet habe auch funktioniert, ist alle Cashflows einzeln monatsweise einzugeben. Die Monate zwischen tatsächlichen Zahlungen mit 0% lassen sich gruppieren, was die Sache vereinfacht. Die so berechnete IRR ist durchaus brauchbar. Allerdings ist das trotzdem super umständlich und vor allem fehleranfällig, man stelle sich eine 10-jährige Anleihe vor. Das sind bei kurzer erster Periode  21, mit jeweils mehreren Tastendrücken einzugebende und im nachhinein weder zu kontrollierende noch zu korrigierende, Cashflows. Und die Stückzinsen muss man im  Bereich der kurzen/langen ersten Periode per Hand ausrechnen.

 

Man kann den Einwand erheben, dass es bei langen Laufzeiten weniger Einfluss hat, wenn man am Anfang falsch rechnet. Und wenn die Anleihe dann in den regulären Zinsperiodenbereich kommt hat man sowieso keine Probleme mehr, dann macht es das oben erwähnte Programm richtig,

 

Also tatsächlich ein echtes Liebhaberstück.

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sedativ

Bei mir werkelt noch ein Zuse Z3, den mein Opa vor den Fliegerbomben retten konnte. 

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Zickzack
Am 20.6.2023 um 00:23 von stagflation:

Wenn also auf Deinem Schreibtisch noch etwas Platz neben dem Original Apple II und dem Original IBM Personal Computer Model 5150 ist

 

Das mag witzig gemeint gewesen sein, aber wer jemals auf einer Früh-80er-IBM getippt hat, der will nie wieder was anderes. Die ollen Model Fs funktionieren übrigens sogar am MacBook ... :D 

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