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EricCartman87

ETF = Rentenabsicherung

Empfohlene Beiträge

EricCartman87

Hallo zusammen,

 

mich würde interessieren ob jemand von euch ETFs speziell für eine frühere finanzielle Freiheit (z.B. ab 50 Jahren) verwendet?
Man hört ja im Wesentlichen immer "bis zur Rente nicht anfassen bzw am besten 30 Jahre liegen lassen, etc".

 

Aber sind wir doch mal ehrlich:

Was bringt es mir wenn ich als Rentner dann Millionär bin?
Am meisten kann man mit dem Geld doch im jungen bis mittleren Alter anfangen.
Niemand weiß wie gesund er zum Renteneintritt noch ist.

Darum wundern mich die Empfehlungen im jungen Alter immer möglichst alles zu sparen und in den ETF abzuzwacken, weil sich das in der Rente auszahlt.

 

Mich würde mal Eure Meinung hierzu interessieren :-)

 

Danke & VG,

Eric

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HalloAktie

Wenn du dir den Zinseszinseffekt anschaust bzw. "compounding" bei ETF, macht es mathematisch durchaus Sinn, der Anlage etwas Zeit zu geben, bevor man das Geld verjubelt.

Mit den gleichen Argumenten könntest du dich übrigens auch fragen, warum immer gesunde Ernährung/Lebensweise empfohlen wird, obwohl man gar nicht sicher sein kann, die Vorteile überhaupt genießen zu können (Unfall, Ableben etc.). Dein Vorbild aus der Fernsehserie hält sich ja auch nicht daran :-)

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Es ist für mich schon finnazielle Sicherheit, wenn ich 50k oder 100k auf dem Konto habe, auch wenn es mein Leben nicht unmittelbar verändert.

Aber z.B. eine Kündigung oder eine Trennung (bei gemeinsamer Wohnung) verliert da sehr viel an finanziellem Schrecken.

 

Bei 1% Inflation kann man so eine Summe auch noch auf dem Tagesgeldkonto rum liegen lassen, bei 8% Inflation tut das aber sehr weh. Da reduzieren sich dann die Optionen.

 

 

Was ETF für die Rente betrifft so habe ich ein Depot, das ich fürs Alter als Ergänzung zur GRV anspare und ein zweites Depot mit undefiniertem Ziel. Vielleicht Immobilie, vielleicht frühere Rente, vielleicht 5 Jahre aussteigen, vielleicht Weltreise, vielleicht Teilzeit, vielleicht für sinnlosen Konsum verjubeln, vielleicht vererben, mal schauen, was noch so kommt...

Das ist aber laut Forenmehrheitsmeinung ganz verachtungsvolle mentale Kontentrennung und daher selbstverständlich keine Empfehlung.

 

Und ja, ich hab mir auch ausgerechnet, dass ich mit meiner aktuellen Sparrate und durchschnittlicher Wertentwicklung als Millionär (nicht inflationsbereinigt) in Rente gehen würde. Das habe ich derzeit daher nicht vor, die 30h Woche oder evtl auch mal 20h Woche erscheint mir da attraktiver.

 

 

 

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The Statistician
vor einer Stunde von EricCartman87:

Darum wundern mich die Empfehlungen im jungen Alter immer möglichst alles zu sparen und in den ETF abzuzwacken, weil sich das in der Rente auszahlt.

Wer empfiehlt das? Frugalisten, die ohnehin kaum erwarten können mit der Arbeit aufzuhören? Wichtig ist sich über die Altersvorsorge Gedanken zu machen. Auf alle Aktivitäten zu verzichten, nur um viel Vermögen aufbauen zu können, ist unsinnig. Bei dir klingt mir das auch wieder zu viel nach "Erst im Ruhestand kann man das Leben genießen". Am besten das aktuelle Leben so gestalten, dass man zufrieden ist. Und wieso muss man unbedingt mit der Arbeit aufhören? Teilzeit, regelmäßige unbezahlte Urlaube o.Ä. sind alles Optionen um sich mehr Freizeit zu schaffen und dennoch sein Arbeitseinkommen nicht auf 0 zu reduzieren.

Bin ohnehin der Meinung, dass man das über solche Zeiträume nicht sicher planen kann. Ich kann mir bei mir vieles vorstellen. In den 50er komplett aufhören, Arbeitszeit reduzieren, über das Renteneintrittsalter hinaus weiter arbeiten, klassisch in Rente gehen...kommt ganz auf die Situation, das Vermögen und die dann vorliegenden Prioritäten an. Schau dir einfach mal manche ältere Pläne von diversen Frugalisten an und wie sich das dann durch Kinder o.Ä. plötzlich geändert hat. Da denken zu viele, dass der Ablauf des Lebens zuverlässig planbar ist ;) 

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west263
vor 1 Stunde von EricCartman87:

 

Aber sind wir doch mal ehrlich:

Was bringt es mir wenn ich als Rentner dann Millionär bin

Ich habe mal nach deinem ersten Beitrag 13. April geschaut. 

Da wolltest Du 120k€ risikoarm in ETF anlegen. 

 

Wie weit bist Du damit bisher gekommen? 

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Campari-Investor
vor 2 Stunden von EricCartman87:

Hallo zusammen,

 

mich würde interessieren ob jemand von euch ETFs speziell für eine frühere finanzielle Freiheit (z.B. ab 50 Jahren) verwendet?
Man hört ja im Wesentlichen immer "bis zur Rente nicht anfassen bzw am besten 30 Jahre liegen lassen, etc".

 

Aber sind wir doch mal ehrlich:

Was bringt es mir wenn ich als Rentner dann Millionär bin?
Am meisten kann man mit dem Geld doch im jungen bis mittleren Alter anfangen.
Niemand weiß wie gesund er zum Renteneintritt noch ist.

Darum wundern mich die Empfehlungen im jungen Alter immer möglichst alles zu sparen und in den ETF abzuzwacken, weil sich das in der Rente auszahlt.

 

Mich würde mal Eure Meinung hierzu interessieren :-)

 

Danke & VG,

Eric

Die Wahrheit ist doch das die wenigsten früher in Rente gehen können, zu groß der finanzielle Verlust und die einhergehende Angst. Immerhin baut man sein Leben lang an einer halbwegs stabilen Rente.

Zudem werden die wenigsten mit ihren ETF-Weltportfolios in den Millionenbereich kommen. Für die meisten wird es darum gehen ein Zubrot zur Rente zur Verfügung zu haben bzw. sich überhaupt

damit einen halbwegs soliden Lebensabend finanzieren zu können, denn die Rente wird zumindest für meine Generation nicht mehr dafür reichen.

 

Und zu guter Letzt kommt dann das Leben, irgendwas ist ja immer. 30 Jahre und mehr permanent hohe Sparraten und keine Krankheit, Unfall, Scheidung, Jobverlust, Unterhalt, Wirtschaftskrisen, Kriege,

Fehlinvestitionen etc. dürfte nicht die Regel sein.

 

Wird also nicht einfach die Millionen überhaupt zu erreichen, der Weg ist das Ziel und man muss die Situation in jeder Lebensphase neu bewerten finde ich. Ziele dürfen veränderbar sein. Wer weiß schon wie viele

von uns mit ihrem Depot tatsächlich mal in die Rente gehen. Ein guter Ansatz ist es trotzdem, allein schon um sich klarzumachen das Geduld, Ruhe und Beständigkeit eben der goldene Weg an der Börse zur finanziellen

Freiheit ist. Daher finde ich die Empfehlung an sich schon recht weise und gut. Allerdings nicht im Frugalisten-Style. Das Leben soll schon ausgiebig gelebt werden und das funktioniert auch locker mit Urlauben,

Konsumgütern usw. solange man mit Köpfchen handelt und seinen Plan verfolgt. Just my two cents.

 

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Schlumich
vor 6 Stunden von EricCartman87:

Hallo zusammen,

 

mich würde interessieren ob jemand von euch ETFs speziell für eine frühere finanzielle Freiheit (z.B. ab 50 Jahren) verwendet?

Yes - dit it*

 

* In Kombination mit Einzelaktien

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Sapine
vor 8 Stunden von Schlumich:

Yes - dit it*

 

* In Kombination mit Einzelaktien

Ebenso (mit 56).

 

Für eine Überbrückungszeit bis zur Rente plus spätere Rentenaufstockung braucht man auch keine Millionen. Das muss man immer individuell ausrechnen und dabei ggf. mietfreies Wohnen berücksichtigen. 

 

Sparen bedeutet keineswegs auf alles zu verzichten. 

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Gast231208
vor 8 Stunden von Schlumich:
Zitat

mich würde interessieren ob jemand von euch ETFs speziell für eine frühere finanzielle Freiheit (z.B. ab 50 Jahren) verwendet?

Yes - dit it*

* In Kombination mit Einzelaktien

Bei mir auch:

Yes - dit it*

* In Kombination mit Anleihen

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EricCartman87
vor 13 Stunden von west263:

Ich habe mal nach deinem ersten Beitrag 13. April geschaut. 

Da wolltest Du 120k€ risikoarm in ETF anlegen. 

 

Wie weit bist Du damit bisher gekommen? 

Habe mittlerweile 30k€ in den FTSE All World investiert.
Mache es so, dass ich jeden Monat 10k€ reinstecke, bis die 120k€ voll sind.

 

Zudem habe ich mir noch eine kleine Wette mit 5k€ auf Paypal erlaubt zum EK von ca. 60€ :-)

vor 8 Stunden von Schlumich:

Yes - dit it*

 

* In Kombination mit Einzelaktien

Würdest du sagen, dass es sich lohnt wenn man sich stark mit dem Thema Einzelaktien beschäftigt, um eine Überrendite zu erzielen?

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Gast231208
vor 3 Minuten von EricCartman87:

Würdest du sagen, dass es sich lohnt wenn man sich stark mit dem Thema Einzelaktien beschäftigt, um eine Überrendite zu erzielen?

Manchmal klappt's, manchmal nicht (du stellst dir die falschen Fragen). 

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smarttrader
vor 7 Minuten von EricCartman87:

Habe mittlerweile 30k€ in den FTSE All World investiert.
Mache es so, dass ich jeden Monat 10k€ reinstecke, bis die 120k€ voll sind.

 

Zudem habe ich mir noch eine kleine Wette mit 5k€ auf Paypal erlaubt zum EK von ca. 60€ :-)

Würdest du sagen, dass es sich lohnt wenn man sich stark mit dem Thema Einzelaktien beschäftigt, um eine Überrendite zu erzielen?

Nein lohnt nicht, es ist keine Überrendite garantiert und wahrscheinlich hast du 80% der Werte bereits im FTSE All World. Es gibt Werte die 100% geschafft haben in 1 Jahr, es gibt Werte die haben 80% verloren in einen Jahr.

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EricCartman87
vor 2 Minuten von smarttrader:

Nein lohnt nicht, es ist keine Überrendite garantiert und wahrscheinlich hast du 80% der Werte bereits im FTSE All World. Es gibt Werte die 100% geschafft haben in 1 Jahr, es gibt Werte die haben 80% verloren in einen Jahr.

Das ist mir bewusst, jedoch gibt es schon immer wieder Möglichkeiten (z.B. aktuell Paypal) über die man ggfs eine deutlich höhere Rendite erzielen könnte.

Wenn man ansonsten ein hohes Vermögen aufbauen will wäre ja die einzige Alternative richtig viel in einen ETF zu buttern, damit man schneller in den oberen Bereich der Wachstumskurve kommt, oder?

Dieses Geld muss man aber erst mal haben :-)

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smarttrader

Klar und weil Paypal mal 300 Euro kostete wird Paypal auch wieder die 300 Euro in 12 Monaten erreicht haben.

 

Anchoring Bias ist das Stichwort. Vonovia kostete fast 60 Euro, jetzt dümpelt die bei u20 rum. Dollar General hat mal eben über 20% Kursverlust an einen Tag geschafft.

 

Gerresheimer war bei 100, ging auf 55 Euro rum runter um jetzt bei 110 zu stehen.

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EricCartman87
vor 7 Minuten von smarttrader:

Klar und weil Paypal mal 300 Euro kostete wird Paypal auch wieder die 300 Euro in 12 Monaten erreicht haben.

 

Anchoring Bias ist das Stichwort. Vonovia kostete fast 60 Euro, jetzt dümpelt die bei u20 rum. Dollar General hat mal eben über 20% Kursverlust an einen Tag geschafft.

 

Gerresheimer war bei 100, ging auf 55 Euro rum runter um jetzt bei 110 zu stehen.

Paypal geht sicher nicht mehr auf 300€, allerdings sind 100€ durchaus realistisch und fast alle Analysten sehen hier ein gutes Potential.

Ich denke, dass man hier mit einem EK von 60€ nicht so viel falsch machen kann.
Es ist zumindest hinsichtlich der möglichen Überrendite einen Versuch wert ;-)

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 11 Minuten von EricCartman87:

Es ist zumindest hinsichtlich der möglichen Überrendite einen Versuch wert ;-)

Trial-and-Error - auch eine legitime Herangehensweise https://de.wikipedia.org/wiki/Versuch_und_Irrtum

 

Frage: 

Wie landet man von hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/65125-neu-und-weltportfolio-als-ziel/

Zitat

ich bin komplett neu im Bereich Aktien und habe mich die vergangenen 2 Wochen in das Thema ETFs eingelesen.

Mein Ziel wäre es eine Summe von 120.000€ möglichst risikoarm zu investieren und möglichst breit zu streuen.
Anlagehorizont sind mindestens 5 Jahre, eher > 10 Jahre.

nach nur 2 Monaten da?

Zitat

Paypal geht sicher nicht mehr auf 300€, allerdings sind 100€ durchaus realistisch und fast alle Analysten sehen hier ein gutes Potential.

Ich denke, dass man hier mit einem EK von 60€ nicht so viel falsch machen kann.

 

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EricCartman87
· bearbeitet von EricCartman87
vor 9 Minuten von pillendreher:

Trial-and-Error - auch eine legitime Herangehensweise https://de.wikipedia.org/wiki/Versuch_und_Irrtum

 

Frage: 

Wie landet man von hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/65125-neu-und-weltportfolio-als-ziel/

nach nur 2 Monaten da?

 

Ist doch nicht so weit davon entfernt?
Ich lege ja die 120k€ wie geplant in den FTSE All World an und erlaube mir parallel eine Wette auf eine aussichtsreiche Einzelaktie.
Hier reden wir von einem etablierten Weltkonzern der gute Zahlen liefert, keiner Spekulation auf einen Pennystock ;-)

 

Wenn du hier von Trial-and-Error sprichst würdest du ja indirekt sagen, jeder der in Einzelaktien investiert und nicht alles in ETFs ist planlos...

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ER EL

Ich hab ein Depot "Rente" das für mein Existenzminimum (selbstdefiniert nicht das vom Staat) ab 67 reicht. Das wird nicht angefasst bis ich in Rente gehen werde. 

Gehen wir davon aus(:narr:), dass es bei der Rente mit 67 bleibt, entnehme ich also spätestens mit 67. Sollte ich aber früher in Rente* gehen (wenns klappt könnte das auch mit 50 sein) entnehme ich auch früher. 

Um früher zu gehen spar ich natürlich auf einem weiteren Depot "Sonstiges". Jedoch ist für dieses Depot der Verwendungszweck offen, könnte auch sein, dass ich von "sonstiges" auch mal irgendwann aus anderen Gründen entnehme. 

 

*Ich weiß nicht ob die Definition Rente an die staatliche Rentenzahlung geknüpft ist. Für mich ist es der Zeitpunkt an dem ich nicht mehr die Notwendigkeit habe, für mein Einkommen zu arbeiten. 

vor 11 Minuten von pillendreher:

Frage: 

Wie landet man von hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/65125-neu-und-weltportfolio-als-ziel/

Zitat

ich bin komplett neu im Bereich Aktien und habe mich die vergangenen 2 Wochen in das Thema ETFs eingelesen.

Mein Ziel wäre es eine Summe von 120.000€ möglichst risikoarm zu investieren und möglichst breit zu streuen.
Anlagehorizont sind mindestens 5 Jahre, eher > 10 Jahre.

nach nur 2 Monaten da?

Zitat

Paypal geht sicher nicht mehr auf 300€, allerdings sind 100€ durchaus realistisch und fast alle Analysten sehen hier ein gutes Potential.

Ich denke, dass man hier mit einem EK von 60€ nicht so viel falsch machen kann.

Dafür braucht man doch nur 1 oder 2 Mittagspausen mit den Finanzexperten aus dem Kollegenkreis

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west263
vor einer Stunde von EricCartman87:

Habe mittlerweile 30k€ in den FTSE All World investiert.
Mache es so, dass ich jeden Monat 10k€ reinstecke, bis die 120k€ voll sind.

Du bist noch sowas von weit davon entfernt, um über das Millionär sein, nachzudenken. 

Gut das Du angefangen hast und hoffentlich die Geduld, es auch langfristig durchzuziehen.

 

vor einer Stunde von EricCartman87:

Zudem habe ich mir noch eine kleine Wette mit 5k€ auf Paypal erlaubt zum EK von ca. 60€ :-)

schadet nicht, auch mal solche Wetten zu probieren. 

Aber bitte, nicht gleich bei den ersten +20% glauben, man wäre der perfekte Stckpicker. ;)

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Sperling
vor 27 Minuten von EricCartman87:

Paypal geht sicher nicht mehr auf 300€, allerdings sind 100€ durchaus realistisch und fast alle Analysten sehen hier ein gutes Potential.

Ich denke, dass man hier mit einem EK von 60€ nicht so viel falsch machen kann.
Es ist zumindest hinsichtlich der möglichen Überrendite einen Versuch wert ;-)

Ich hatte damals im Corona-Crash Paypal Aktien für knapp unter 80 Euro gekauft. Bei 117 Euro hab ich sie wieder abgestoßen mit eigentlich solidem Gewinn, um mich dann zu ärgern, dass ich sie nicht noch länger behalten habe als sie Richtung 250 Euro durchgestartet ist. Nur um mich dann am Ende wieder glücklich schätzen zu können sie für 117 Euro verkauft zu haben bevor sie Stand heute sogar unter 60 Euro gefallen ist. Was denkst du, wie sich in den Jahren die Analystenurteile immer wieder geändert haben?

Kurzum: Was du da machst ist eine Wette und nichts anderes. Da spielt es auch keine Rolle was irgendwelche Analysten sagen. Du arbeitest da mit Informationen, die alle anderen auch haben und hast keinerlei Informationsvorsprung.

vor 7 Minuten von EricCartman87:

Ist doch nicht so weit davon entfernt?
Ich lege ja die 120k€ wie geplant in den FTSE All World an und erlaube mir parallel eine Wette auf eine aussichtsreiche Einzelaktie.
Hier reden wir von einem etablierten Weltkonzern der gute Zahlen liefert, keiner Spekulation auf einen Pennystock ;-)

 

Wenn du hier von Trial-and-Error sprichst würdest du ja indirekt sagen, jeder der in Einzelaktien investiert und nicht alles in ETFs ist planlos...

Du verstehst das falsch. Nicht jeder, der in Einzelaktien investiert, tut das planlos. Aber sofern du dich zumindest etwas in die Materie eingelesen hast solltest du wissen, dass der allergrößte Teil von Privatanlegern sich hier die Finger verbrennt. Studien dazu gibt es Zuhauf. Ob du zu dem geringen Prozentsatz gehörst, der tatsächlich "besser" investiert als alle anderen, kannst nur du wissen. Bzw. zeigt sich das leider immer erst im Nachhinein. Nur weil eine Firma heute groß und etabliert ist, muss das morgen nicht auch so sein. Ich vermute stark, dass deine Investition in eine Einzel-Aktie zu 99% getrieben wurde durch "Bauchgefühl und Hoffen".

 

Vielleicht zum Nachdenken für dich: Die Paypal Aktie stand Anfang des Jahres bei ca. 70 Euro und steht heute bei 58 Euro, was in etwa einem Verlust von 17% entspricht. Der Nasdaq dagegen hat in derselben Zeit 37% zugelegt, der All-World 10%.

Ich will dir die Investition in Einzelaktien sicher nicht ausreden, aber du solltest dabei meiner Meinung eben auch ehrlich dir selbst gegenüber sein, was du da tust. Und das ist nunmal zocken. Das kann gut gehen, aber eben auch schlecht.

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stolper
· bearbeitet von stolper
vor 3 Stunden von Sapine:

Ebenso (mit 56).

 

Für eine Überbrückungszeit bis zur Rente plus spätere Rentenaufstockung braucht man auch keine Millionen. Das muss man immer individuell ausrechnen und dabei ggf. mietfreies Wohnen berücksichtigen. 

 

Sparen bedeutet keineswegs auf alles zu verzichten. 

Mir hätte die agressive und massive Investition in distressed debt in den Jahren 2008 - ca. 2012 (vgl. Buch "Renditeperlen aus dem Scherbenhaufen" -> "once in a lifetime chance...") ermöglicht, meinen gutbezahlen Job bei einem Großkonzern 2012 oder 2013 an den Nagel zu hängen. Da war ich 43. Heute bin ich 53 und arbeite dort weiterhin. Und dies gerne weil es mir tatsächlich Spaß macht. Das aufgebaute Finanzpolster trägt allerdings stark dazu bei, sich insgesamt entspannter und besser zu fühlen.

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monstermania
vor 15 Stunden von The Statistician:

Wichtig ist sich über die Altersvorsorge Gedanken zu machen. Auf alle Aktivitäten zu verzichten, nur um viel Vermögen aufbauen zu können, ist unsinnig. Bei dir klingt mir das auch wieder zu viel nach "Erst im Ruhestand kann man das Leben genießen". Am besten das aktuelle Leben so gestalten, dass man zufrieden ist. 

Bin ohnehin der Meinung, dass man das über solche Zeiträume nicht sicher planen kann. 

Genau so sehe ich das auch!

Ich investiere das an Geld, dass mir nicht wehtut. Ich habe ein kostenintensives Hobby und wir wollen auch 2-3 mal im Jahr in den Urlaub. Sparen, bis zur Schmerzgrenze ist in meinen Augen auch total bescheuert. Wer garantiert mir, dass ich dereinst von meinem Depot überhaupt etwas habe?

Ich bin jetzt 50+ und habe schon ein paar Freunde/Bekannte durch Unfälle oder Krankheiten verloren. Das Leben ist nicht fair und ein bewusster Lebenswandel beileibe kein Garant für ein Lebensalter > 60.

Mit 63 habe ich mir vorgenommen fällt der Hammer. Mein Erspartes und das Depot sollte einen finanziell unbeschwerten Unruhestand ermöglichen. Nein, keinen Luxus. Aber den brauchen wir jetzt auch nicht.

 

PS: Das mit dem Porsche hab ich schon durch und ne Harley will ich nicht haben. Evtl. soll es später statt Motorrädern dann nochmal ein Cabrio werden (so mit 70+;))

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EricCartman87
· bearbeitet von EricCartman87
vor 29 Minuten von Sperling:

Ich hatte damals im Corona-Crash Paypal Aktien für knapp unter 80 Euro gekauft. Bei 117 Euro hab ich sie wieder abgestoßen mit eigentlich solidem Gewinn, um mich dann zu ärgern, dass ich sie nicht noch länger behalten habe als sie Richtung 250 Euro durchgestartet ist. Nur um mich dann am Ende wieder glücklich schätzen zu können sie für 117 Euro verkauft zu haben bevor sie Stand heute sogar unter 60 Euro gefallen ist. Was denkst du, wie sich in den Jahren die Analystenurteile immer wieder geändert haben?

Kurzum: Was du da machst ist eine Wette und nichts anderes. Da spielt es auch keine Rolle was irgendwelche Analysten sagen. Du arbeitest da mit Informationen, die alle anderen auch haben und hast keinerlei Informationsvorsprung.

Du verstehst das falsch. Nicht jeder, der in Einzelaktien investiert, tut das planlos. Aber sofern du dich zumindest etwas in die Materie eingelesen hast solltest du wissen, dass der allergrößte Teil von Privatanlegern sich hier die Finger verbrennt. Studien dazu gibt es Zuhauf. Ob du zu dem geringen Prozentsatz gehörst, der tatsächlich "besser" investiert als alle anderen, kannst nur du wissen. Bzw. zeigt sich das leider immer erst im Nachhinein. Nur weil eine Firma heute groß und etabliert ist, muss das morgen nicht auch so sein. Ich vermute stark, dass deine Investition in eine Einzel-Aktie zu 99% getrieben wurde durch "Bauchgefühl und Hoffen".

 

Vielleicht zum Nachdenken für dich: Die Paypal Aktie stand Anfang des Jahres bei ca. 70 Euro und steht heute bei 58 Euro, was in etwa einem Verlust von 17% entspricht. Der Nasdaq dagegen hat in derselben Zeit 37% zugelegt, der All-World 10%.

Ich will dir die Investition in Einzelaktien sicher nicht ausreden, aber du solltest dabei meiner Meinung eben auch ehrlich dir selbst gegenüber sein, was du da tust. Und das ist nunmal zocken. Das kann gut gehen, aber eben auch schlecht.

Ich zitiere nochmal was ich geschrieben hatte:

 

Ist doch nicht so weit davon entfernt?
Ich lege ja die 120k€ wie geplant in den FTSE All World an und erlaube mir parallel eine Wette auf eine aussichtsreiche Einzelaktie.
Hier reden wir von einem etablierten Weltkonzern der gute Zahlen liefert, keiner Spekulation auf einen Pennystock ;-)

 

Habe doch klar gesagt, dass Paypal für mich eine Wette ist.

Denke es macht auch wenig Sinn ewig darüber zu diskutieren, für mich war es den Versuch mit 5k€ wert und ich denke man konnte durchaus Einzelaktien mit schlechterem Chancen/Risiko als Paypal Verhältnis kaufen ;-)

 

Aber lasst uns doch zurück zum eigentlichen Thema kommen.

Es ging ja hier um ETF vs Rente und nicht um eine kleine Investitionen in eine Einzelaktie... 

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west263
vor 9 Minuten von EricCartman87:

Es ging ja hier um ETF vs Rente

gut, dann habe ich noch eine weitere Frage.

Wieviele Jahre bis zum Renten Eintritt hast Du noch?

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EricCartman87
· bearbeitet von EricCartman87
vor 6 Minuten von west263:

gut, dann habe ich noch eine weitere Frage.

Wieviele Jahre bis zum Renten Eintritt hast Du noch?

Ich bin 36.

Würde ungern wesentlich länger als bis 50 arbeiten und danach trotzdem einen guten Lebensstandard (für Reisen, usw) haben.
Wie erwähnt habe ich aber noch eine Immobilie die ich vermiete und werde noch eine zweite Immobilie erben.

Daher sollte das Ziel schon realistisch sein.

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