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ein_johannes

Profit aus einer Eskalation China/Taiwan schlagen

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Mkoll

All in mit:

40%  Dirk Müller Premium Fonds 

40%  10X DNA Fonds

20% Klopapier

 

Das können nur die absoluten Experten dann noch retten :D

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes
vor 8 Stunden von slowandsteady:

Meine Glaskugel:

Danke, solche Artikel habe ich gesucht. 

Zitat
  • Ich glaube eigentlich nicht, dass es eine offene Eskalation geben wird. Eher Seeblockaden etc. Taiwan ist eigentlich nur wegen den Halbleiterfirmen wie TSMC, Foxconn relevant, der Rest ist geopolitisch irrelevant. Würde China nun TSMC erobern und die restliche Welt nicht mehr beliefern, dann hätten wir keine modernen Halbleiter mehr - wenn China uns nicht mehr beliefert würden dann auch die Produktionsstätten in Taiwan stillstehen ohne europäische Firmen wie ASML und Zeiss. Die weltweite Chipkrise wäre auf beiden Seiten extrem krass und würde Jahrzehnte dauern.

Ich kann mir schwer vorstellen, das die taiwanesischen Chipfabriken eine Eroberung Taiwans funktionstüchtig überstehen würden. Das sind ja Reinräume, um diese zu "zerstören" reicht es ja bereits ein paar Schaufeln Straßendreck in die Luft zu werfen.

Eine interessante Option wären Halbleiter-Auftragsfertiger mit Firmensitz und Fabriken außerhalb Chinas und Taiwans.

Das ist dann vor allem Globalfoundries (KYG393871085). Die machen beim Rennen um die neuesten Prozesse zwar atm. nicht mehr mit - aber ich bin mir sicher, sie würden einen Prozess von Samsung lizenzieren (haben sie ja schon einmal gemacht), Maschinen und Geld wären dann sicher kein Problem.

Dazu wird wohl erstmal alles gekauft, was börsennotiert ist und Chips herstellen kann. 

Auch Intel dürfte sehr stark profitieren. Intel betreibt eigene Fabriken, AMD als ihr einziger Konkurrent hat keine eigenen Fabriken - und lässt bei TSMC fertigen. AMD short, Intel long

 

  

vor 3 Stunden von Mkoll:

40%  Dirk Müller Premium Fonds 

So gerne ich auch über seine Performance schmunzele - hier bin ich mir sicher, das er weniger fällt als ein DAX-ETF. Der ist aber halt auch gegen Rendite abgesichert :)

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 4 Minuten von ein_johannes:

Dazu wird wohl erstmal alles gekauft, was börsennotiert ist und Chips herstellen kann. ...

Sagte ich doch ;):

Am 21.5.2023 um 08:35 von pillendreher:

 

Chipskrise -> Kauf: Kellogg,  Campbell Soup Company, PepsiCo., Calbee Inc., Orkla ASA

 

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ein_johannes
Gerade eben von pillendreher:

Sagte ich doch ;):

 

Ok. Hat etwas gedauert :)

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SlowHand7
vor 2 Minuten von ein_johannes:

Danke, solche Artikel habe ich gesucht. 

Ich kann mir schwer vorstellen, das die taiwanesischen Chipfabriken eine Eroberung Taiwans funktionstüchtig überstehen würden. Das sind ja Reinräume, um diese zu "zerstören" reicht es ja bereits ein paar Schaufeln Straßendreck in die Luft zu werfen.

Eine interessante Option wären Halbleiter-Auftragsfertiger mit Firmensitz und Fabriken außerhalb Chinas und Taiwans.

Das ist dann vor allem Globalfoundries (KYG393871085). Die machen beim Rennen um die neuesten Prozesse zwar atm. nicht mehr mit - aber ich bin mir sicher, sie würden einen Prozess von Samsung lizenzieren (haben sie ja schon einmal gemacht), Maschinen und Geld wären dann sicher kein Problem.

Dazu wird wohl erstmal alles gekauft, was börsennotiert ist und Chips herstellen kann. 

Auch Intel dürfte sehr stark profitieren. Intel betreibt eigene Fabriken, AMD als ihr einziger Konkurrent hat keine eigenen Fabriken - und lässt bei TSMC fertigen. AMD short, Intel long

Das sehe ich auch so.

Eine Option wäre noch ein Put auf den Rückversicherer von TSMC.

Gibt es so etwas?

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ein_johannes
vor 10 Stunden von SlowHand7:

Eine Option wäre noch ein Put auf den Rückversicherer von TSMC.

Meines Wissens nach sind Kriegsschäden nie versichert. Aber kann auch nur gefährliches Halbwissen sein.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
Am 21.5.2023 um 16:38 von Rebentao:

Lockheed Martin Corp.

Raytheon Technologies

Boeing

Northrop Grumman Corp.

General Dynamics

Airbus SE

BAE Systems plc

Leonardo S.p.A.

Safran S.A.

Rolls-Royce Holdings plc

L3Harris Technologies Inc.

Huntington Ingalls Industries Inc.

Textron Inc.

Thales S.A.

United Technologies Corporation

Honeywell International Inc.

Kratos Defense & Security Solutions Inc.

FLIR Systems Inc.

Cubic Corporation

AeroVironment Inc.

Elbit Systems Ltd.

Israel Aerospace Industries Ltd.

Mitsubishi Heavy Industries Ltd.

Kawasaki Heavy Industries Ltd.

Hanwha Aerospace Co., Ltd.

Korea Aerospace Industries Ltd.

Hindustan Aeronautics Limited

Bharat Electronics Limited

Embraer S.A.

Saab AB

 

Dann gibt es noch den VanEck Defense UCITS ETF ISIN: IE000YYE6WK5

Top Holdings

THALES SA 8,75 %
SAFRAN SA 8,47 %
BOOZ ALLEN HAMILTON HOLDING CORP 7,73 %
LEIDOS HOLDINGS INC 7,66 %
PALANTIR TECHNOLOGIES INC 7,36 %
KBR INC 4,66 %
CURTISS-WRIGHT CORP 4,23 %
HUNTINGTON INGALLS INDUSTRIES INC 3,99 %
LEONARDO SPA 3,93 %
CACI INTERNATIONAL INC 3,89 %

 

Es würde vor allem ein See- und Luftkrieg werden. Auch scheint mir eine Konzentration auf NATO-Länder sinnvoll.

 

Meine Liste:

 

Raytheon, Lockheed Martin, BAE Systems, Huntington Ingalls und vielleicht ein Fallen Angel: Thyssen-Krupp (U-Boote & Stahl)

 

Intel, AMD, Infineon 

 

Gold

 

ShortDAX-ETF (kurzfristig)

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smarttrader

Ich für mich sprechend, sehe in eines Eskalation eines der Worst Case Szenarien. Da sind vielleicht 20% Depotanstieg nichts wert, wenn dadurch die gesamte Wirtschaft ins Wanken gerät und die Machtverhältnisse zerrüttet werden.

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ein_johannes
vor 12 Minuten von smarttrader:

Ich für mich sprechend, sehe in eines Eskalation eines der Worst Case Szenarien. Da sind vielleicht 20% Depotanstieg nichts wert, wenn dadurch die gesamte Wirtschaft ins Wanken gerät und die Machtverhältnisse zerrüttet werden.

Ich stimme dir im Grunde zu. Eskalation dürfte uns allen weh tun, nicht nur im Depot. Die Frage ist aber doch, wird die Welt eine bessere wenn ich auf die +20% verzichte und stattdessen wie alle anderen -40% mache ?

 

Die Wirtschaft gerät im Fall der Fälle ja nicht aus den Fugen, weil der Johannes nen Put auf Volkswagen gekauft hat. Wie sagte schon Winston Churchill: "Never waste a good crisis"

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oktavian
vor 1 Stunde von ein_johannes:

Die Frage ist aber doch, wird die Welt eine bessere wenn ich auf die +20% verzichte und stattdessen wie alle anderen -40% mache ?

Die Frage ist eher wie willst du das schaffen? Einmal 'Glück' gehabt mit der Einschätzung und schon ist man Konfliktexperte? Wer weiß schon, wie es laufen wird? Ich werfe noch einen short auf LVMH in den Raum, weil China/ im Ausland einkaufende Chinesen ein wichtiger Markt sind. Luxus ist im Krieg weniger salonfähig. Zudem können die Luxusgüterhersteller schlecht auf Kriegsproduktion umstellen, was die Automobilindustrie könnte [wir sind long LVMH].

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Das Problem ist, dass die Folgen eines Konfliktes gar nicht absehbar sind und man viele wichtige Dinge nicht weiß:

  • Greifen die USA bzw. die westliche Welt militärisch mit ein und unterstützen Taiwan? Wird Taiwan einfach in 3 Tagen eingenommen und der Welt ist es egal (ähnlich wie bei der "China-isierung" von Hong Kong)?
  • Wird China sanktioniert? Falls ja, welche Branchen?
  • Sanktioniert China die westliche Welt? Falls ja, welche Branchen?
  • Wird TSMC zerstört oder produziert es einfach jetzt als chinesisches Unternehmen weiter?
  • Wird die Taiwan Straße vermint? (>50% des maritimen Güterverkehrs)
  • ...

 

All das sind Punkte, die einen erheblichen Einfluss haben und die man im Voraus weder bei der Ukrainekrise wusste noch bei einem Konflikt zwischen China und Taiwan voraussagen kann. Wenn man die Antwort auf die Fragen oben weiß, dann ist es leicht zu wissen, was man hätte kaufen sollen, aber niemand hat eine Glaskugel. zB könnten Rüstungsfirmen bei einem Krieg steigen, genauso gut aber auch Probleme bekommen, wenn China keinen Stahl mehr exportiert und die Stahlpreise ins Unermessliche steigen, die Rüstungsfirma aber ihr Auftragsbuch zu den vorherigen Preisen erfüllen muss.

 

Überlegt euch mal ehrlich, was im Februar 2022 alles für Prognosen bzgl. Auswirkungen Ukrainekriegs getroffen wurden und was ihr selbst gedacht habt. Ich erinnere an "Europa erfriert im Winter", "Blackout in Europa", "Atomkrieg", "Unfall in Chernobyl / anderen Atomkraftwerken", "Russland erobert in 3 Tagen Ukraine", "NATO wird die Ukraine nicht unterstützen", "Wir haben kein Speiseöl mehr" usw. Nichts davon ist passiert, aber alles hätte passieren können und dann wären die Aktienkurse heute ganz anders. Ich kann mir auch Szenarien vorstellen in denen zB Uniper auch ein großer Profiteur durch steigende Gaspreise hätte sein können, sie hatten ja langfristige Lieferverträge mit Russland ...

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes
vor einer Stunde von oktavian:

Die Frage ist eher wie willst du das schaffen? Einmal 'Glück' gehabt mit der Einschätzung und schon ist man Konfliktexperte? Wer weiß schon, wie es laufen wird? 

War es Glück ? War es Vorbereitung und dann einfach das offensichtliche gemacht (Öl, Gas und Weizen Open-End war ja nichts wirklich raffiniertes) ?

Bei jedem Kauf einer Einzelaktie oder eines Sektor-ETFs gebe ich ja letztlich eine Prognose ab. Core-satellite benötigt für die Satelliten immer gewisse Prognosen, im Frieden wie im Krieg. Aber die Dynamik zu Konfliktbeginn ist hoch, grundlegende Gedanken mache ich mir dann doch lieber in aller Ruhe vorher.

LVMH halte ich für einen interessanten Gedanken. 

 

vor einer Stunde von slowandsteady:

Das Problem ist, dass die Folgen eines Konfliktes gar nicht absehbar sind und man viele wichtige Dinge nicht weiß:

  • Greifen die USA bzw. die westliche Welt militärisch mit ein und unterstützen Taiwan? Wird Taiwan einfach in 3 Tagen eingenommen und der Welt ist es egal (ähnlich zu Hong Kong)?
  • Wird China sanktioniert? Falls ja, welche Produkte?
  • Sanktioniert China die westliche Welt? Falls ja, welche Produkte?
  • Wird TSMC zerstört oder produziert es einfach jetzt als chinesisches Unternehmen weiter?
  • Wird die Taiwan Straße vermint? (>50% des maritimen Güterverkehrs)

Überlegt euch mal ehrlich, was im Februar 2022 alles für Prognosen bzgl. Auswirkungen Ukrainekriegs getroffen wurden und was ihr selbst gedacht habt. Ich erinnere an "Europa erfriert im Winter", "Blackout in Europa", "Atomkrieg", "Unfall in Chernobyl / anderen Atomkraftwerken", "Russland erobert in 3 Tagen Ukraine", "NATO wird die Ukraine nicht unterstützen", usw. Nichts davon ist passiert, aber alles hätte passieren können und dann wären die Aktienkurse heute ganz anders. Ich kann mir auch Szenarien vorstellen in denen zB Uniper auch ein großer Profiteur durch steigende Gaspreise hätte sein können, sie hatten ja langfristige Lieferverträge mit Russland ...

Die Fragestellung hier zielt auf den Morgen des ersten Angriffstags ab. Auf die Unsicherheit, darauf, das keiner was weiß und so vieles Möglich erscheint. Ich stimme dir völlig zu, das wir das meiste von dir genannte nicht wissen. Entweder man bildet sich dazu seine Meinung (=Prognose), oder man wartet ab, bis sich Dinge herauskristallisieren.

Ob beispielsweise die Taiwanstraße langfristig vermint bleibt wird man vllt. erst nach Monaten abschätzen können und kurzfristig fahren sowieso alle Schiffe weiträumig drum rum; das spielt für mich zum jetzigen Zeitpunkt daher (noch) keine Rolle.

 

 

Andere Foristen mögen andere Prognosen stellen oder vllt. nicht so kurzfristig denken wie ich - dieser Thread ist ja zum Austausch und anregen von Gedanken da, ich habe hier schon einige interessante Ansätze aufgeschnappt.

 

Mein grundsätzlicher Schlachtplan steht:

 

Kauf von Foundries ohne China/Taiwan-Bezug (Samsung electronic, Globalfoundries)

Kauf von Chipherstellern mit eigener Herstellung (Intel, Samsung electronic, Micron, ggf. noch NXP, TI und Infineon)

ggf. shorten von Chipherstellern ohne eigene Herstellung (AMD, NVidia, Apple, Qualcomm)

ggf. shorten einiger Firmen mit besonders hohen Umsatzanteilen in China und harten Assets vor Ort (VW, Airbus)

Kauf westlicher Stahlhersteller

ggf. Kauf von Gold

 

Ich bin mir sicher, dies am Vorabend der Eskalation zu tun ist sehr lukrativ. Ob es immer noch lukrativ ist, dies am Morgen des Kriegsbeginns zu tun werden wir sehen (oder eigentlich besser nicht). Ich spiele also ganz hart die Halbleiterkarte und setze auf die Gefahr von Sanktionen und Gegensanktionen - China stellt über 50% der Weltstahlproduktion und die Stahlausfuhr sehe ich durch Gegensanktionen starkt gefährdet, und diese Gefahr sollte westliche Stahlhersteller beflügeln.

 

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen
Am 20.5.2023 um 15:51 von ein_johannes:

Was würdet ihr tun - und warum ?

An der Börse - nichts. Dieser schwarze Schwan hat sich in Russland bereits verwirklicht. Die Kurse von Waffenproduzenten haben bereits stark angezogen. Die NATO-Länder planen bereits deutlich mehr Geld für die Verteidigung ein. Allein schon weil die ganze Minition nachproduziert werden muss. Da dem abgefahrenen Zug noch aufzuspringen, - kann man, muss nicht.Die Waffenproduzenten sind

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
6 hours ago, slowandsteady said:

Das Problem ist, dass die Folgen eines Konfliktes gar nicht absehbar sind und man viele wichtige Dinge nicht weiß:

  • Greifen die USA bzw. die westliche Welt militärisch mit ein und unterstützen Taiwan? Wird Taiwan einfach in 3 Tagen eingenommen und der Welt ist es egal (ähnlich wie bei der "China-isierung" von Hong Kong)?

 

Ich denke man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass die USA eingreifen und wie wollte China Taiwan in 3 Tagen einnehmen? Es ist eine Insel, die Truppen müssten über den Luft- oder Seeweg angelandet werden, hunderttausende Soldaten und schweres Gerät. China dürfte schwerste Verluste erleiden ehe ein einzelner Soldat die Insel überhaupt betritt. Am Ende ist es die Frage ob eine Gesellschaft von überwiegend Einzelkindern bereit ist diesen Blutzoll zu bezahlen nur um am Ende eine Trümmerlandschaft ala Mariupol oder Bachmut zu annektieren.

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yuno2

Ich habe Raytheon im Depot. Wenn der Katastrophenfall eintritt, dürfte zumindest dieser Wert ordentlich steigen. Ist für mich so eine Art Gold;)

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KLEARCHOS
· bearbeitet von KLEARCHOS

Mal was Anderes dazu:

China verhängte Sanktionen gegen sechs militärisch-industrielle US-Unternehmen und deren Chefs

 

Laut Text geht es um: Anduril Industries, Maritime Tactical Systems, Pacific Rim Defense, AEVEX Aerospace, LKD Aerospace und Summit Technologies Inc. 

LM steht angeblich auch schon auf der Liste. Dürfte erstmal vielleicht wenig interessant, läßt sich aber als Indiz  werten, daß sich die Lage schneller verhärten und verschärfen kann, als man vielleicht derzeit denkt.

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Tunnelbauer
· bearbeitet von Tunnelbauer

Es geht bei Taiwan um vieles, aber das Wichtigste ist TSMC, denn wenn die in die Hände der Chinesen fällt _und_ China dann im direkten oder indirekten Krieg mit dem Westen steht (wovon mal auszugehen ist) dann entsteht eine große Lücke in der Lieferungskette. Wie sich das auf die Börse oder andre Chip-Hersteller auswirken würde ist schwer zu sagen. Ich schätze mal der Kurs von Samsung würde _langfristig_ steigen, denn die sind noch am ehsten fähig den Chip-Bedarf mittelfristig zu bedienen bzw. die entsprechende Lücke zu füllen.. Aber eben nur langfristig, denn kurzfristig wird es dann wohl so kommen wie slowandsteady schrieb, daß sich ein Börsencrash anbahnt (wg. Engpässen in den Lieferketten und aus Angst vor dem 3. Weltkrieg), insofern wird da wohl auch Samsung erstmal mit-crashen.

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StE

Es reicht ein Gewehrschuss in der Region. TSMC hat viele Ausländer für die irre komplexe Technik, um 3 nm Chips zu fertigen. Beim ersten Schuss sind die Ausländer sofort im Flieger und sind weg. Damit steht bei TSMC die Produktion. Auch den Ausfall eines Zulieferers neben ASML verkraften sie nicht. Direkt stark betroffen wären Intel, Apple und NVidia, die lassen dort viel fertigen.

 

Da TSMC aber auch in ihrem uralt 65 nm Prozess noch produziert, und bei Betrachtung folgender Liste an Fabriken nur in Taiwan https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_semiconductor_fabrication_plants, kann man davon ausgehen, daß der Kriegsfall in Sachen Semiconductors einen "Corona-Klopapiermangel^10" auslöst. Sämtliche Handies, Computer, Server würden sich über ein paar Jahre im Preis verdoppeln oder verfünffachen, weil die Chips knapp sind. Oder nach kurzer Zeit gar nicht mehr aufzutreiben sind. Lieferprobleme ohne Ende wäre die Folge, in quasi sämtlichen Branchen die mit Chips zu tun haben. Bis dann im Westen Produktionskapazitäten entstehen, um diese Fabrik auszugleichen. Oder je nach Erfolg "kinetischer Ereignisse" unter chinesischer Militärführung der Betrieb weiterginge.

 

Will damit sagen, kann schon sein daß Samsung ein Gewinner wäre, aber die Depression im Tech-Sektor würde zu einer tiefen Baisse am Aktienmarkt und in der Weltwirtschaft führen. Wer nicht 5-10 Jahre mit seinen Aktien vom all time high unter Wasser sein will, für den scheiden Aktien und deren ETFs als Investment dann vorerst aus. Und lieber bei -20% verkaufen, als später unvorteilhafter und komplett verzweifelt bei -60%. Die Ölpreis-Schocks in den 1970ern zeigen, wie das ablaufen kann. Auch Staatsanleihen mit Duration >= 2 Jahre sind dann kein sicherer Hafen, da Stimulus-Pakete wie unter Corona die Inflation anheizen würden, was die Bonds verfallen lässt. Commodities auch nicht gut, denn ohne Wirtschaft sinkt Nachfrage und damit der Preis von Öl und Metallen selbst in den Keller. Wenn Gold noch läuft, könnte man dort einen Teil des Vermögens zwischenlagern. Aber selbst das wäre eine heisse Kiste weil man nie weiss, ob nicht jemand mit einem Goldspeicher eine Liquidation einleitet, weil er Devisen braucht. Bleibt eigentlich nur noch Geldmarkt oder T-Bills also kurzlaufende Staatsanleihen mit quasi keiner Duration. Bei Geldmarkt muss man sich dann aber Fragen, ob die Ausmaße so gewaltig sind, daß Tail-Risks im Geldmarkt die paar extra Kröten gar nicht wert sind. Insgesamt würde ich schon Ausmaße und Auswirkungen wie 2008/2009 die Great Financial Crisis erwarten, nur diesmal Epicenter nicht USA und deren Finanzsektor sondern Taiwan und die Tech-Branche.

 

Mit dem ersten Schuss würde ich persönlich vermutlich erst einmal versuchen, das Kapital zu erhalten, anstatt davon profitieren zu wollen. Alles umschichten in 0-1y Staatsanleihen, um jeglicher Insolvenzmasse von Banken und Brokern zu entkommen. Und dann das 13612U Momentum diverser Sparten wie S&P500 beobachten. Ab absoluten -40% würde ich vermutlich 50% in Aktien investieren und ab -50% den Rest. Oder wenn das Momentum dreht, dann auch den Rest.

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richtungsding
vor 38 Minuten von StE:

Es reicht ein Gewehrschuss in der Region. TSMC hat viele Ausländer für die irre komplexe Technik, um 3 nm Chips zu fertigen. Beim ersten Schuss sind die Ausländer sofort im Flieger und sind weg. Damit steht bei TSMC die Produktion. Auch den Ausfall eines Zulieferers neben ASML verkraften sie nicht. Direkt stark betroffen wären Intel, Apple und NVidia, die lassen dort viel fertigen.

 

Da TSMC aber auch in ihrem uralt 65 nm Prozess noch produziert, und bei Betrachtung folgender Liste an Fabriken nur in Taiwan https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_semiconductor_fabrication_plants, kann man davon ausgehen, daß der Kriegsfall in Sachen Semiconductors einen "Corona-Klopapiermangel^10" auslöst. Sämtliche Handies, Computer, Server würden sich über ein paar Jahre im Preis verdoppeln oder verfünffachen, weil die Chips knapp sind. Oder nach kurzer Zeit gar nicht mehr aufzutreiben sind. Lieferprobleme ohne Ende wäre die Folge, in quasi sämtlichen Branchen die mit Chips zu tun haben. Bis dann im Westen Produktionskapazitäten entstehen, um diese Fabrik auszugleichen. Oder je nach Erfolg "kinetischer Ereignisse" unter chinesischer Militärführung der Betrieb weiterginge.

 

Will damit sagen, kann schon sein daß Samsung ein Gewinner wäre, aber die Depression im Tech-Sektor würde zu einer tiefen Baisse am Aktienmarkt und in der Weltwirtschaft führen. Wer nicht 5-10 Jahre mit seinen Aktien vom all time high unter Wasser sein will, für den scheiden Aktien und deren ETFs als Investment dann vorerst aus. Und lieber bei -20% verkaufen, als später unvorteilhafter und komplett verzweifelt bei -60%. Die Ölpreis-Schocks in den 1970ern zeigen, wie das ablaufen kann. Auch Staatsanleihen mit Duration >= 2 Jahre sind dann kein sicherer Hafen, da Stimulus-Pakete wie unter Corona die Inflation anheizen würden, was die Bonds verfallen lässt. Commodities auch nicht gut, denn ohne Wirtschaft sinkt Nachfrage und damit der Preis von Öl und Metallen selbst in den Keller. Wenn Gold noch läuft, könnte man dort einen Teil des Vermögens zwischenlagern. Aber selbst das wäre eine heisse Kiste weil man nie weiss, ob nicht jemand mit einem Goldspeicher eine Liquidation einleitet, weil er Devisen braucht. Bleibt eigentlich nur noch Geldmarkt oder T-Bills also kurzlaufende Staatsanleihen mit quasi keiner Duration. Bei Geldmarkt muss man sich dann aber Fragen, ob die Ausmaße so gewaltig sind, daß Tail-Risks im Geldmarkt die paar extra Kröten gar nicht wert sind. Insgesamt würde ich schon Ausmaße und Auswirkungen wie 2008/2009 die Great Financial Crisis erwarten, nur diesmal Epicenter nicht USA und deren Finanzsektor sondern Taiwan und die Tech-Branche.

 

Mit dem ersten Schuss würde ich persönlich vermutlich erst einmal versuchen, das Kapital zu erhalten, anstatt davon profitieren zu wollen. Alles umschichten in 0-1y Staatsanleihen, um jeglicher Insolvenzmasse von Banken und Brokern zu entkommen. Und dann das 13612U Momentum diverser Sparten wie S&P500 beobachten. Ab absoluten -40% würde ich vermutlich 50% in Aktien investieren und ab -50% den Rest. Oder wenn das Momentum dreht, dann auch den Rest.

Das Szenario klingt erstmal logisch und ich würde wahrscheinlich bei minus 40% und mehr ebenfalls nachkaufen. Insoweit ein solider Plan den Becks Portfolio 1 (und viele andere auch) umsetzen würde - Eigenkapital wird knapp etc blabla. Antizyklisches Handeln an der Börse, bekanntes Konzept.


Der Rest der Strategie beruht allerdings auf einem pfadabhängigem prognostischen Element, vulgo Markettiming. Änderungen der Annahmen / nicht berücksichtigten Variablen heben den Plan aus den Angeln, zB dass ein Angriff überraschend, ohne Vorlaufzeit, und eindeutig erfolgt. Was wenn es zunächst zum Aufbau einer Drohkulisse kommt (sehr wahrscheinlich) und der Markt zunächst in der Unsicherheit 10—30% einbricht? Was machst du dann, aussteigen mit dem Risiko als begossener Pudel dazustehen wenn der Markt wieder bei Entspannung hochschnellt? Doch abwarten und den ganzen Einbruch mitnehmen falls ein Angriff über Nacht erfolgt?

 

Wir können endlos weitere Varianten deklinieren, ist aber wohl höchstens geopolitisch interessant. Back to the basics: Den risikobehafteten Teil kann man nicht verlässlich timen, der risikolose Teil des Portfolios sollte so investiert sein (Staatsanleihen CHF, US, DE, Gold, …) dass er in der Krise liquidiert und umgeschichtet werden kann (am besten mit festen Schwellen vom ATH). Funktioniert unabhängig vom Schwarzen Schwan, ob Taiwan, eine nächste Pandemie, oder sonstwas.

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StE
· bearbeitet von StE
vor 5 Stunden von richtungsding:

Was machst du dann, aussteigen mit dem Risiko als begossener Pudel dazustehen wenn der Markt wieder bei Entspannung hochschnellt?

Hierzu braucht es entweder einen an historischen Beispielen getesteten Plan, oder hinreichend "muscle memory", oder Glück. Regel #1 ist jedenfalls der absolute Wille zum Kapitalerhalt. Wenn der erste Schuß fällt, wird die Börse mit -5% in meinem Aktienteil aufmachen und dann bin ich erstmal raus. Ich habe dann hier nichts prophezeit, aber ich höre auf den Markt was er mir sagt und folge dem Trend. Nicht mit 1 Mrd Assets aussteigen zu wollen oder zu müssen (ETFs die Cash brauchen) und mangels Bid Size nicht zu können, ist übrigens eins der verkannten Superpowers von kleinen Anlegern. Caveat: Habe keine Einzeltitel, bei Aktien halte ich stets nur Index-ETFs.

 

Ich persönlich habe mir eine Momentum-Strategie erarbeitet, der ich relativ gut vertraue. Und ich habe auf testfol.io die "beliebtesten" Krisen im S&P der letzten 120 Jahre angeschaut. Wie tief gings, wie schnell, wie lange. Ich muss auch nicht unbedingt nach einem sagen wir -15% Mini-Crash mit sofortiger Erholung gleich das Bottom erwischen und die 17.6% zurück zum ATH gleich wieder als Plus bunkern. Geduld und eiserner Blick auf die Zahlen ist hier für mich eine Tugend. Ab -20% nehme ich den Crash ernst. Ab -40% fange ich an gierig zu werden. Und bei -50% oder noch derber werde ich instantan in Rente gehen und alles liquidieren und in Aktien-Indizes buttern.

 

Für Otto-Normal-Selbstanleger ist ein Golden Butterfly Portfolio vielleicht eine Alternative, weil weniger Aktien drin stecken, die wegen Taiwan in Grund und Boden crashen können. War bislang über einige Krisen hinweg mit das stabilste und trotzdem profitabelste Buy and Hold Portfolio.

 

Und höre ich hier Kritik an Markt-Timing heraus? Vielleicht an der Stelle sinnlos, weils keiner liest, aber extra für dich ;-) : Glaube NUR, was du in Python oder R mit echten Marktdaten selbst und natürlich mathematisch korrekt verifiziert hast. Je mehr generelle Aussagen du überprüfst, wirst du merken, daß 99% von dem Krempel da draußen einfach nur Quatsch und Käse ist. Oder war mal so, aber dann kamen als Beispiel die Computer und nun ist es nicht mehr so. Efficient market hypothesis. Random walk. Market timing. Small Cap Value als Factor. Alles "narratives" und zumeist komplett bar jeglichen Wertes, Unfug, nachgeplapperter Aberglaube. Selbst dann, wenn ein wissenschaftliches Papier etwas behauptet. Wollte ich an der Stelle mal anbringen.

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Bast
vor 2 Stunden von StE:

Wollte ich an der Stelle mal anbringen.

Danke! Jetzt wissen wir endlich Bescheid.

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reko
vor 8 Stunden von StE:

TSMC hat viele Ausländer für die irre komplexe Technik, um 3 nm Chips zu fertigen. Beim ersten Schuss sind die Ausländer sofort im Flieger und sind weg.

In Brücken sind Sprengladungen eingebaut. In den TMSC Reinräumen reicht ein Kilo Schmutz im Lüftungssystem um die Fab für 3nm unbrauchbar zu machen und 65 nm kann China selbst produzieren. Das ist Taiwans Abschreckung. TMSC wäre für China wertlos.

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StE
vor 41 Minuten von reko:

Das ist Taiwans Abschreckung. TMSC wäre für China wertlos.

Ich behaupte, eine "Heimholung ins Reich" ist für China keine Frage, ob sie dann TSMC in ihren Fingern haben. Alles hinsichtlich Taiwans Wirtschaft wäre nur ein Kollateralschaden. Wollten sie nur TSMC, hätten sie mit gekauften Insidern und Spionen mehr Chancen als durch einen heissen Krieg. Da ihnen ASML die besten Maschinen aber nicht liefert, nützt ihnen das theoretische Wissen über die Maschinen nur begrenzt. In den Maschinen steckt die Vorleistung von vermutlich hunderten hidden champions im Westen und Dekaden an Know-How. Allein die Spiegel von Carl Zeiss da drin sind der schiere Irrsinn an Präzision. Für die Belichtung werden Zinn-Kügelchen pulverisiert und mit Lasern beschossen, um eine Quelle für das EUV-Licht zu bekommen. China könnte alles intakt mitnehmen, aber sie könnten die Maschinen nie nachbauen, oder haben keine Leute sie zu bedienen, oder Verbrauchsmaterial fehlt, oder sehr bald die Ersatzteile. "Nie" im Sinne von innerhalb von sagen wir 10-20 Jahren. Da hat der Westen vielleicht schon Quantencomputer und sie hätten dann Stepper für alt und olle 3 nm.

 

Es geht hier bei Taiwan um den Zugriff auf den Pazifik, historische Ansprüche auf eine abtrünnige Provinz Chinas, gepaart mit einer Portion Nationalismus.

 

Meine These bleibt, daß ein heißer Krieg, oder auch nur erste Anzeichen davon, den Export von Chips und dem ganzen Rest aus Taiwan zum erliegen brächte. Ja sicher kann China 65 nm. Aber in Taiwan sitzen die Firmen, die für jeden Telekom-Router die Flash und DRAM-Chips produziert haben. Das kommt dann in der Menge und Qualität nicht aus China. Kostet der Telekom-Router dann 800 und nicht mehr 100.

vor einer Stunde von Bast:

Danke! Jetzt wissen wir endlich Bescheid.

Dein Sarkasmus trifft mich nicht. Die Börse braucht Mitspieler, die Geld mitbringen, das sie dann mir überlassen, weil sie an eine Story aus der Zeit der Turtle-Trader glauben, das aber schon damals nur für eine einzige Commodity gegolten hat.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von StE:

Ich behaupte, eine "Heimholung ins Reich" ist für China keine Frage, ob sie dann TSMC in ihren Fingern haben. Alles hinsichtlich Taiwans Wirtschaft wäre nur ein Kollateralschaden. 

Ich glaube nicht, dass China für Taiwan bereit ist sich selbst von 3nm Chips abzuschneiden und auf Exportmöglichkeiten für ihre Produkte verzichten wird.

Ich stimme zu, dass es ohne ASML und Zulieferern wie Zeiss auch nicht geht. So gesehen kann der Westen die 3nm Chips wesentlich schneller zurück bekommen. Es ist auch kein Weltuntergang wenn man einige Jahre wieder 5 nm nutzen muß. Die Chips werden in erster Linie einige Jahre deutlich teuerer. Der Welt fehlt dann in erster Linie Produktionskapazität.

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