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Michaael

Aus der Kirche austreten vorteilhaft?

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Michaael

Hallo liebe Community,

Irgendwann werde ich sicherlich ein Teil meines Portfolios verkaufen wollen, und darauf fallen ja Steuern an u.a. auch Kirchensteuer.

 

Da ich weder in die Kirche gehe, noch unbedingt Kirchlich heiraten müsste, oder ich die Katholische Kirche unterstützen mag, wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen? Bei einer Steuererklärung kann man die Kirchengelder ja als Sonderausgaben angeben, in welcher Höhe werden diese denn beim Fond verkauf erstattet?

 

Ich bedanke mich im voraus.

 

Micha

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west263

raus aus der Kirche, die bekommen schon genügend Steuergelder jährlich 

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Cai Shen

Wird die Kirchensteuer nicht von vornherein auf die Kapitalertragssteuer angerechnet, so dass die Sektenmitgliedschaft hier ziemlich egal ist?!

 

Zitat

Die Kapitalertragsteuer ermäßigt sich gemäß § 32d Absatz 1 Satz 3 EStG um 25 % der auf die Kapitalerträge entfallenden Kirchensteuer.

https://www.haufe.de/steuern/rechtsprechung/sonderausgabenabzug-fuer-kirchensteuer-auf-kapitalertraege_166_395550.html

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Die Kirchensteuer wird wie eine "Spende" an die Kirche gerechnet, d.h. sie verringert dein zu versteuerndes Einkommen. Würdest du austreten und stattdessen deine "Kirchensteuer" an eine gemeinnützige Organisation spenden, dann ändert sich nichts. Wenn du aber austrittst und weder spendest noch Kirchensteuer zahlst, erhöht sich dein "zu versteuerndes Einkommen" und du zahlst mehr Lohnsteuer auf deinen Arbeitslohn. Ein Austritt spart also nicht 1:1 die gesparte Kirchensteuer von deinem Lohnzettel, denn deine "staatliche" Steuer erhöht sich dann entsprechend. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sparst du durch einen Austritt sogar nur 58% der bisher bezahlten Kirchensteuer.
    

Bei Kapitalerträgen ist es ähnlich, insb. spart ein ein Austritt nicht 100% der bisher bezahlten Kirchenkapitalertragsteuer, sondern etwas weniger. Hier ist eine Beispielrechnung: https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/wie-funktioniert-die-abgeltungssteuer.html

image.png.5c3a39924352abf886725e67944413ad.png

 

 

 

PS: Bei sehr hohen Summen lässt sich die Kirche in manchen Bundesländern manchmal auf einen "Kuhhandel" ein und kappt dir deine zukünftigen Steuern. Die Kirche weiß ja auch, dass du alternativ einfach austreten könntest und sie dann gar nichts mehr bekommt. Wie oft das in der Praxis gemacht wird, weiß ich nicht. 

Zitat

Vor allem Besserverdienern machen die großen Kirchen ein Angebot, um sie in ihrer Kartei zu halten: Anstelle der sonst üblichen acht bis neun Prozent erhalten diese einen Rabatt und zahlen lediglich noch 2,75 bis 4 Prozent Kirchensteuer – je nachdem, in welchem Bundesland die Mitglieder leben. Diese so genannte Kappung senkt zum Beispiel in der evangelischen Kirche in Württemberg die Kirchensteuer auf 2,75 Prozent, in Rheinland-Pfalz, Saarland, NRW und Hessen für Katholiken immerhin noch auf vier Prozent. In Bayern gibt es von den beiden Großkirchen offiziell keinen Kappungsrabatt.

Vielleicht könntest du vor dem Depotverkauf bei deinem Bistum/Finanzamt/... (oder wer auch immer dafür zuständig ist :narr:) also beantragen, ob sie dir anfallende Steuer beim Verkauf aus Kulanz erlassen oder zumindest verringern. Ob das Erfolg hat - keine Ahnung. Austreten ist einfacher ;) 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 31 Minuten von Cai Shen:

Wird die Kirchensteuer nicht von vornherein auf die Kapitalertragssteuer angerechnet, so dass die Sektenmitgliedschaft hier ziemlich egal ist?!

Wie du aus meiner Tabelle siehst, wird bei Kirchenmitgliedern nicht 25% angesetzt, sondern nur 100/4.08. Ein Kirchenmitglied zahlt also etwas weniger "normale" Abgeltungssteuer, dafür aber zusätzlich Kirchensteuer. Als Summe ist es dann trotzdem etwas mehr Steuern. Ob jetzt 27.8% vs 26.4% "ziemlich egal" ist, hängt von der Definition von "ziemlich egal" ab.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 2 Stunden von Michaael:

Da ich weder in die Kirche gehe, noch unbedingt Kirchlich heiraten müsste, oder ich die Katholische Kirche unterstützen mag, wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen? Bei einer Steuererklärung kann man die Kirchengelder ja als Sonderausgaben angeben, in welcher Höhe werden diese denn beim Fond verkauf erstattet?

Sobald Du verheiratet bist, muss Deine bessere Hälfte bei gemeinschaftlicher Veranlagung auch austreten.

Ansonsten zahlst Du ihre Kirchensteuer zur Hälfte mit.

Auf die Art und Weise zahle ich katholische und evangelische Kirchensteuer gleichzeitig. o:)

 

 

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Sapine
vor 47 Minuten von Rubberduck:

Auf die Art und Weise zahle ich katholische und evangelische Kirchensteuer gleichzeitig. o:)

Dafür bekommst du zwei Steuerbescheide gratis :D 

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Holgerli
vor 3 Stunden von Michaael:

Irgendwann werde ich sicherlich ein Teil meines Portfolios verkaufen wollen, und darauf fallen ja Steuern an u.a. auch Kirchensteuer.

 

Da ich weder in die Kirche gehe, noch unbedingt Kirchlich heiraten müsste, oder ich die Katholische Kirche unterstützen mag, wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen? Bei einer Steuererklärung kann man die Kirchengelder ja als Sonderausgaben angeben, in welcher Höhe werden diese denn beim Fond verkauf erstattet?

Halt Dich nicht mit sowas zukünftigen wie Fondsverkäufe auf: Rechne Dir aus, was Du Monat für Montat bei der Lohnsteuer sparst.

 

Beim "Fond verkauf" fällt übrigens i.d.R. keine Kirchensteuer an. Da ist sogar nur ein verminderter MwSt-Satz von 7% für Lebensmittel drauf, wenn Du im Geschäft kaufst. :D

Sorry, war nicht böse gemeint, passte aber gerade so gut.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
vor 3 Stunden von Michaael:

Hallo liebe Community,

Irgendwann werde ich sicherlich ein Teil meines Portfolios verkaufen wollen, und darauf fallen ja Steuern an u.a. auch Kirchensteuer.

 

Da ich weder in die Kirche gehe, noch unbedingt Kirchlich heiraten müsste, oder ich die Katholische Kirche unterstützen mag, wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen? Bei einer Steuererklärung kann man die Kirchengelder ja als Sonderausgaben angeben, in welcher Höhe werden diese denn beim Fond verkauf erstattet?

 

Ich bedanke mich im voraus.

 

Micha

Willst Du ernsthaft das Forum, also Dir vollkommen unbekannte Leute fragen, damit sie Dir die Entscheidung abnehmen, ob Du in der Kirche bleiben willst oder nicht?

Ist das nicht eine absolut persönliche Entscheidung (Egal wie sie ausfällt) ?

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chirlu

Wenn man Aktien hält, wird geraten, sich zu fragen, ob man sie heute kaufen wollen würde, wenn man sie nicht schon hätte; andernfalls sollte man sie verkaufen. Das kann man hier übertragen: Wenn du nicht (durch Entscheidung der Eltern, vermutlich) in der Kirche wärst, würdest du eintreten wollen?

 

Es kann natürlich verkomplizierende Umstände geben; im Aktienfall Steuererwägungen, im Kirchenfall mögliche negative Reaktionen von Verwandtschaft oder Arbeitgeber.

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Holgerli
vor 22 Minuten von chirlu:

...im Kirchenfall mögliche negative Reaktionen von Verwandtschaft oder Arbeitgeber.

Verwandschaft, ok, kann passieren. muss man selber wissen wie die reagieren.

Aber Arbeitgeber? Wenn man nicht gerade in einer kirchlichen Einrichtung arbeitet, was soll passieren?

Hast Du, oder auch wer anders bei einem normalen (also != kirchl.) Arbeitgeber des öffentl. Dienstes oder der Privatwirtschaft negative Erfahrungen gemacht?

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chirlu
vor 18 Minuten von Holgerli:

Aber Arbeitgeber? Wenn man nicht gerade in einer kirchlichen Einrichtung arbeitet, was soll passieren?

 

Ja, ich dachte in erster Linie an kirchliche Einrichtungen. Wobei auch dort der Arbeitskräftemangel bewirkt, dass manches nicht mehr so eng gesehen wird wie früher – ein kompletter Austritt aber wohl schon.

 

Ich habe allerdings auch schon von eher patriarchal geführten Privatunternehmen gelesen, in denen (inoffiziell natürlich) für Führungspositionen religiöse Voraussetzungen gelten sollen.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 5 Stunden von Michaael:

 wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen? Bei einer Steuererklärung kann man die Kirchengelder ja als Sonderausgaben angeben, in welcher Höhe werden diese denn beim Fond verkauf erstattet?

Denk daran, dass Du bei einem Verkauf selbst nach dem Austritt im Jahr des Austritts noch kirchensteuerpflichtig bist mit Deinen Einkünften - es

wird anteilig für die Monate mit bestehender Mitgliedschaft besteuert.

Daher musst Du Dir das schon selber ausrechnen.:)

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Mkoll

Hier kam nach paar Monate des Austritts ein Brief vom Bischhof, dass man jederzeit wieder eintreten kann. Dazu irgendein Beispiel mit Schafen und Jesus, welche verloren waren.

 

OT: ich war früher sehr aktiv in der Kirche und weiterhin gläubig, aber was dort seit einigen Jahren abgeht unterstütz ich sicher nicht mehr mit meinem Geld und spende lieber für Tiere.

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oktavian
vor 6 Stunden von Michaael:

Da ich weder in die Kirche gehe, noch unbedingt Kirchlich heiraten müsste, oder ich die Katholische Kirche unterstützen mag, wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen?

wenn es nur rein um die Steuern geht: ja, dann wäre es vorteilhaft.

 

Ich bin auch der Überzeugung man kann das Geld besser woanders reinstecken. Die Kirchen haben ganz unschöne Verwaltungsapparate. Evtl. kannst du es deiner Gemeinde vor Ort direkt spenden? Ob du in der Kirche bist, kontrolliert beim Gottesdienst meines Wissens auch niemand. War neulich bei einer Kirche Kaffee trinken und die Ehrenamtlichen in dem Kirchenkaffee nutzen den Überschuss um die Stelle des Pfarrers zu bezahlen, weil die von ihrer Verwaltung keine volle Stelle bezahlt bekämen (Preis war auch nicht günstiger als beim Bäcker). Ansonsten gibt es auch sinnvolle Sachen neben den Kirchen, welche u.a. auch Vergewaltigungen duldeten und förderten mit Ihrem Verhalten. Wundert mich eh, was so alles als gemeinnützig durchgeht. Auf der anderen Seite gibt es vor Ort teils eine sehr schöne Basis und alles war in Ordnung und mit gutem Wissen von mir unterstützenswert. Letztendlich muss man es selbst wissen. Würde mich da auf den Bauch verlassen und nicht auf die Angst, was andere denken.

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chirlu
vor 5 Minuten von oktavian:

Wundert mich eh, was so alles als gemeinnützig durchgeht.

 

Kirchen sind nicht gemeinnützig, falls du das denkst.

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Holgerli
vor 10 Stunden von B.Axelrod:

Denk daran, dass Du bei einem Verkauf selbst nach dem Austritt im Jahr des Austritts noch kirchensteuerpflichtig bist mit Deinen Einkünften - es

wird anteilig für die Monate mit bestehender Mitgliedschaft besteuert.

Daher musst Du Dir das schon selber ausrechnen.:)

 

Sicher? Als ich meinen ersten Job angefangen habe, bin ich 5 Tage vorher ausgetreten. Da wurde hinterher nichts mehr anteilig angerechnet, obwohl es unterjährig war.

War allerdings auch nur ESt, da ich damals noch keine Aktien hatte.

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slowandsteady
vor 21 Minuten von Holgerli:

Sicher? Als ich meinen ersten Job angefangen habe, bin ich 5 Tage vorher ausgetreten. Da wurde hinterher nichts mehr anteilig angerechnet, obwohl es unterjährig war.

K - Kirchensteuer im Ein-/Austrittsjahr (steuerkanzlei-stegemeyer.de)

Zitat

Erfolgt unterjährig ein Kircheneintritt/-austritt wird eine fiktive ganzjährige Kirchensteuer nur für die Monate berechet, in der die Kirchenmitgliedschaft bestand. Dieses Verfahren hat einen großen Nachteil. Wenn der Steuerzahler bei hohen Sondereinkommen wohlweislich zuvor aus der Kirche austritt, werden dennoch auch diese Einkommen mit bei der Kirchensteuerberechnung einbezogen. Beispiel: Wenn Sie im Dezember ein höheres Einkommen erzielen, wird hierauf auch dann anteilig Kirchensteuer fällig, selbst wenn Sie im Januar oder Februar aus der Kirche ausgetreten sind.

Ich bin damals in einem Dezember ausgetreten, daher war es für mich egal :) 

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Michaael
vor 16 Stunden von slowandsteady:

Die Kirchensteuer wird wie eine "Spende" an die Kirche gerechnet, d.h. sie verringert dein zu versteuerndes Einkommen. Würdest du austreten und stattdessen deine "Kirchensteuer" an eine gemeinnützige Organisation spenden, dann ändert sich nichts. Wenn du aber austrittst und weder spendest noch Kirchensteuer zahlst, erhöht sich dein "zu versteuerndes Einkommen" und du zahlst mehr Lohnsteuer auf deinen Arbeitslohn. Ein Austritt spart also nicht 1:1 die gesparte Kirchensteuer von deinem Lohnzettel, denn deine "staatliche" Steuer erhöht sich dann entsprechend. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sparst du durch einen Austritt sogar nur 58% der bisher bezahlten Kirchensteuer.
    

 

 

Das hätte ich jetzt nicht gedacht, das durch den Austritt der Kirche die Lohnsteuer erhöht werden..

Also ich habe mir dein Beispiel angeschaut der Unterschied fällt ja eher gering aus.. (Abgeltungssteuer)

 

Ob ich mir da jetzt wirklich wegen 1-2 % die Mühe mache und eine Vergleichsrechnung durchführe weiß ich nicht.

Da ich (noch) kein hohes Gehalt habe, sprechen wir hier auch von überschaulichen Kirchenbeträgen die in der Lohnsteuer abzulesen sind. (wenn ich sogar nur ca. 58% an Kirchensteuer einspare..)

vor 13 Stunden von John Silver:

Willst Du ernsthaft das Forum, also Dir vollkommen unbekannte Leute fragen, damit sie Dir die Entscheidung abnehmen, ob Du in der Kirche bleiben willst oder nicht?

Ist das nicht eine absolut persönliche Entscheidung (Egal wie sie ausfällt) ?

Natürlich, aber mir geht es hierbei nur um das Geld, nicht um den Glaube. Deshalb denke ich schon, das ich bei euch zu diesem Thema informieren kann, ob sich ein Austritt finanziell lohnt oder nicht.

Ich habe erst vor 2 Jahren damit angefangen mich mit Vermögensaufbau zu beschäftigen, hier werden sicherlich schon einige Leute dabei sein, die bereits aus der Kirche ausgetreten sind oder Anteile verkauft haben und außerdem mit den Steuersätzen anvertraut sind, wo man sich ein Vergleich einholen kann.

vor 11 Stunden von B.Axelrod:

Denk daran, dass Du bei einem Verkauf selbst nach dem Austritt im Jahr des Austritts noch kirchensteuerpflichtig bist mit Deinen Einkünften - es

wird anteilig für die Monate mit bestehender Mitgliedschaft besteuert.

Daher musst Du Dir das schon selber ausrechnen.:)

Das habe ich mir schon gedacht aber das wäre mir jetzt egal, ob 1 Jahr mehr oder weniger. 

vor 12 Stunden von chirlu:

 

Ja, ich dachte in erster Linie an kirchliche Einrichtungen. Wobei auch dort der Arbeitskräftemangel bewirkt, dass manches nicht mehr so eng gesehen wird wie früher – ein kompletter Austritt aber wohl schon.

 

Ich habe allerdings auch schon von eher patriarchal geführten Privatunternehmen gelesen, in denen (inoffiziell natürlich) für Führungspositionen religiöse Voraussetzungen gelten sollen.

Im schlimmsten Fall meldet man sich halt wieder in der Kirche an, ich arbeite zwar im sozialen Bereich aber in keiner kirchlichen Einrichtung, Gemeinde etc.

Ob ich irgendwann mal woanders arbeite wo die Religion eine Rolle spielt, ist natürlich ungewiss.

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phlp112
· bearbeitet von phlp112

Ohne den Thread gelesen zu haben möchte ich noch auf das Besondere Kirchgeld bei Ehepaaren hinweisen, bei denen eine Person in der Kirche ist und die andere nicht. Da kann es passieren, dass der nicht kirchensteuerpflichtige Mehrverdiener durch eine Zusammenveranlagung verursacht, dass der kirchensteuerpflichtige Wenigerverdiener ein x-faches der auf ihn entfallenden KiSt zahlen muss. 
 

einfach mal googeln. 

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west263
vor 31 Minuten von Michaael:

ob sich ein Austritt finanziell lohnt oder nicht.

Ich wurde getauft und mit meinem 18. Geburtstag, bekam ich damals Post von der Kirche. Das war zu Ostzeiten nicht anders, als im jetzt und hier, die Kirche möchte dein Geld. Zuhause hatten wir damals kein Bezug zur Kirche und meine Eltern meinten nur, deine Entscheidung und die war nicht schwer.

Ab zum Notar und raus da.

 

Mittlerweile habe ich zwei Sendungen live gesehen, bei denen man der kath. Kirche in Köln und Freiburg Gutachten zum Thema Missbrauch übergeben hat. Wirklich unglaublich, was da Jahrzehnte lang abgelaufen ist.

Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum da von Seiten des Staates nichts passiert und zugeschaut wird. Es fließen weiterhin jedes Jahr ~500Mio €. Ich würde versuchen den sämtliche Zuwendungen zu entziehen und die Möglichkeit die jeder einzeln hat, ist raus da.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 47 Minuten von Michaael:

Das habe ich mir schon gedacht aber das wäre mir jetzt egal, ob 1 Jahr mehr oder weniger. 

Ich wollte es nur einmal erwähnt haben- austreten und kurze Zeit später Millionengewinne ohne Kirchensteuer realisieren ist nicht.

Der heilige Geist lässt sich nicht so einfach austricksen.o:)

 

Aber es könnte ja langsam zu einem Ende kommen:

https://www.fr.de/politik/ampel-regierung-koalition-kirche-geld-steuer-katholisch-evangelisch-beenden-92068602.html

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Ich habe nichts gegen Glauben und finde sogar, dass viele gläubige Leute ein Gewinn für die Gesellschaft sind. Das Problem ist die Institution Kirche und wenn ich mit meinem Geld etwas gutes tun will, erreiche ich das besser durch eine Spende als mein Geld im "Wasserkopf" der katholischen Kirche versickern zu lassen.

vor einer Stunde von B.Axelrod:

Aber es könnte ja langsam zu einem Ende kommen:

Mit der aktuellen Regelung habe ich kein Problem. Niemand muss zahlen, man kann jederzeit austreten. Wer als Kind getauft wurde, kann spätestens mit 18 problemlos austreten. Außerdem wird sich "Institution Kirche" irgendwann selbst erledigen. Wer unter ca. 50 geht noch öfter als 1-2x pro Jahr in die Kirche? Ich kenne keinen. Meine Kinder werden auch nicht getauft werden.

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oktavian
vor 10 Stunden von chirlu:

Kirchen sind nicht gemeinnützig, falls du das denkst.

ja, dachte man kann die Kirchensteuer absetzen wie eine Spende wegen Gemeinnützigkeit. Sonst kann ja jeder Verein sagen wir sind nun eine Kirche und man könnte den Beitrag zum Sportverein absetzen.

Zitat

"Sonderausgaben sind die folgenden Aufwendungen, wenn sie weder Betriebsausgaben noch Werbungskosten sind oder wie Betriebsausgaben oder Werbungskosten behandelt werden: [...]

gezahlte Kirchensteuer; dies gilt nicht, soweit die Kirchensteuer als Zuschlag zur Kapitalertragsteuer oder als Zuschlag auf die nach dem gesonderten Tarif des § 32d Absatz 1 ermittelte Einkommensteuer gezahlt wurde;"

 

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sedativ
vor 21 Stunden von Michaael:

Da ich weder in die Kirche gehe, noch unbedingt Kirchlich heiraten müsste, oder ich die Katholische Kirche unterstützen mag, wäre es nicht ein erheblicher Vorteil, wenn ich aus der Kirche austrete würde, um später erhebliche Steuern einzusparen?

 

Im Prinzip ja, du solltest aber bedenken, dass du in die Hölle kommst, wenn du deine Kirchensteuer nicht bezahlst.

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