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BWL0815

Wärmewende - gesamtgesellschaftliche Folgen, Mietmarkt, Energieerzeugung und co.

Empfohlene Beiträge

oktavian

So wie ich es lese nach https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__35c.html

kriegt man 7%+7%+6% u.a. für Erneuerung der Heizungsganlage wieder, wenn zu eigenen Wohnzwecken genutzt. On top kommt noch:

https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Foerderprogramme/beg-em-privat.html

grafik.thumb.png.5868a1dadb55bf0fb3d88c8381ddf351.png

 

Im Endeffekt bezahle ich dann nur 1-40%-20% = 40% selbst, richtig? Bei jüngerer Heizung zahlt man 50% selbst. Die alte Heizung muss dann aber auf den Müll und darf nicht als backup in Form einer Hybridheizung drin bleiben, so dass die Wärmepumpe größer ausfallen muss. Denn es besteht wohl Angst, dass die Wärmepumpe sich selbst bei den rein variablen Kosten nicht rechnet oder was ist da der Grund?

Zitat

4) Heizungs-Tausch-Bonus: Für den Austausch von funktionstüchtigen Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizungen wird ein Bonus von 10 Prozentpunkten gewährt. Für den Austausch von funktionstüchtigen Gasheizungen wird ein Bonus von 10 Prozentpunkten gewährt, wenn deren Inbetriebnahme zum Zeitpunkt der Antragsstellung mindestens 20 Jahre zurückliegt. Für Gasetagenheizungen wird der Bonus unabhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme gewährt. Nach dem Austausch darf das Gebäude nicht mehr mit fossilen Brennstoffen im Gebäude oder gebäudenah beheizt werden.

Es lohnt sich zwar nicht für mich, aber evtl sollte ich meine Moral über Bord schmeißen und das Ding auf eure Kosten ordern, auch wenn mein kWh Verbrauch ohnehin sehr niedrig liegt (Heizung ist derzeit auch aus).

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satgar
· bearbeitet von satgar

@oktavian normalerweise kann man Steuerermäßigung und BAFA/KFW nicht kumulieren. Entweder es gibt Steuerermäßigung, BAFA oder KFW. 
 

Was hin und wieder geht, ist eine Effizienzhaussanierung nach KFW zu machen und einzelne Maßnahmen dort heraus zu nehmen, z.b. die Heizung. Beispiel Sanierung nach EH55, aber ohne Heizung. Heizung dann isoliert als Einzelmaßnahme über BAFA.

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Okabe

Genau, das lässt sich nicht kombinieren, siehe § 35c (3) Satz 2

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oktavian

https://www.juhn.com/fachwissen/besteuerung-immobilien/energetische-sanierung/

Zitat

3. Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Steuervergünstigungen und Förderungen

Der Abzug von Kosten für eine energetische Sanierung ist grundsätzlich nur für Aufwendungen möglich, die der Steuerpflichtige tatsächlich getragen hat. Fördermittel, wie sie beispielsweise das BAFA für den Einbau von Wärmepumpen gewährt, stellen allerdings „echte Zuschüsse“ im steuerlichen Sinne dar. Sie mindern die Aufwendungen nach § 35c EStG, soweit der Steuerpflichtige entsprechende Rechnungen der Betriebe erhalten hat, nicht.

 

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satgar
vor 10 Stunden von oktavian:

Das BAFA Merkblatt sagt:

"Fördervoraussetzungen

 

Gefördert werden ausschließlich Investitionsvorhaben, die auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt werden. Die geförderte Maßnahme muss zu einer Verbesserung des energetischen Niveaus des Gebäudes beitragen. Weitere Einzelheiten erfahren Sie unter Punkt 7 der aktuellen Förderrichtlinie BEG EM.

 

Die Kombination der Förderung mit anderen Fördermitteln (Kredite oder Zulagen/Zuschüsse) ist grundsätzlich möglich. Weitere Informationen sind unter Punkt 8.6 der aktuellen Förderrichtlinie BEG EM zu finden. Für dieselbe Maßnahme darf jeweils nur ein Antrag entweder bei der KfW oder dem BAFA gestellt werden; eine doppelte Antragstellung ist ausgeschlossen.

 

Ebenso ist eine Kumulierung mit der steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung ausgeschlossen. Für ein Gebäude können jedoch mehrere Anträge für unterschiedliche Einzelmaßnahmen und ggf. von unterschiedlichen Antragstellern (z. B. Hauseigentümer, Contractoren) gestellt werden, solange die nach der Richtlinie festgelegten Höchstgrenzen der förderfähigen Kosten pro Kalenderjahr eingehalten werden."

 

Dazu sagt dieses Dokument "Bundesförderung für effiziente Gebäude - Infoblatt zu den förderfähigen Maßnahmen und Leistungen"

 

"Für Sanierungsmaßnahmen, die im Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ gefördert werden, ist eine steuerliche Geltendmachung gemäß §§ 35 a Absatz 3 und 35 c Einkommensteuergesetz ausgeschlossen."

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Andreas900

Als Eigenheimbesitzer sag ich es mal ganz salopp: Es ist mir egal ob meine neue Heizung irgendwann 10.000 € teurer ist, weil es eine Wärmepumpe sein muss.

Also nein, nicht völlig egal, aber nicht der entscheidenste Punkt.

 

Meine erste Idee war, eine Wärmepumpe mit Solaranlage auf dem Dach. Ich habe mit zwei Heizungsbauern gesprochen und mit mehreren Unternehmen, die Solaranlagen verbauen wenn sich der Lebenszyklus meiner Gasheizung vielleicht in ein paar Jahren dem Ende nähert.

 

Das Zwischenergebnis:

Die Heizungsbauer meinten, dass die Kosten bei 40.000 bis 50.000 € liegen würden und aufgrund Größe des Gebäudes und Dämmungsstand von vor 40 Jahren die Wärmepumpe vermutlich sehr stromintensiv wäre.

Die Solarunternehmen haben mir überwiegend nicht geantwortet bzw. ich bekam Standardtexte zurück, dass man aufgrund großer Nachfrage derzeit keine weitere Aufträge annehmen würde. Zwei Unternehmen wollten Bilder von meinem Dach und meinten dann, dass sie aufgrund der Gibel bzw. ungünstigen Dachsituation keine Solarmodule installieren wollen.

Der Elektriker meint, dass ich Probleme mit den alten Leitungen im Haus kriegen könnte. Wenn ich ein E-Auto über eine Solaranlage laden wollte, bräuchte ich neben der Ladestation auch vom Dach aus neue Leitungen und neue Sicherungen.

 

Wenn ich alles perfekt machen wollte, könnte ich problemlos für Heizung, Dämmung und Solaranlage weit über 100.000 € ausgeben.

 

Und vermutlich geht es mir wie vielen Deutschen jetzt: ich bin verunsichert.

- Ich bin verunsichert, was ich künftig noch darf bzw. was ich muss.

- Ich bin verunsichert, ob ich (wenn ich muss) überhaupt Handwerker finde.

- Ich bin verunsichert, wie hoch die Kosten sein werden

- ich bin verunsichert, wie viel gefördert wird, weil diese Förderung ja wohl auch von Einkommen abhängt

- Ich bin verunsichert, ob das überhaupt funktioniert

 

Und weil jedes Gebäude individuell ist, kann mir die Frage auch kaum jemand beantworten und jeder Handwerker/Heizungsbauer/Experte sagt mir auch immer was anderes.

 

Und jetzt stelle ich mir vor, ich wäre jemand, der wirklich wenig Geld hat, ich hätte glaube ich wirklich Angst.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Leider kann man sich halt wenig drauf verlassen. Das sieht man in den Planungen im Photovoltaikforum.com immer wieder und wieder. Entweder sind die Angebote überteuert, oder nur am Eigenverbrauch (z.B. im Sommer ausgerichtet), mit viel zu großen Speichern versehen, und letztlich so oder so schlecht belegt.

 

Es hilft hier nur, sich selbst rein zu fuchsen, wie bei der Geldanlage ja auch. Ich verstehe das gar nicht: jedem ist klar (und das Beispiel wurde ja schon Mal gebracht), dass der Mitarbeiter in der Bank, der Versicherungsvertreter oder Makler letztlich ein Verkäufer ist. Daher nehmen die Leute hier im Forum das selbst in die Hand, informieren sich tiefgehend mit Geldanlage und allerhand Versicherungen, um sich selbst ein Bild machen zu können.

 

Hole ich mir dann aber einen Solateur oder Heizungsbauer ins Haus, so ist dieser vom  Namen her zwar Handwerker (genauso wie der Versicherungsvertreter, Versicherungsvertreter ist), aber letztlich ist auch dieser Mensch ein Verkäufer seiner Dienstleistung. Und beim Solateur ist ein großer Speicher z.B. deutlich besser in der Marge, weil er auch mit wenig Arbeit nur in den Keller gestellt werden muss. Demgegenüber ist eine sehr gute Dachplanung und ein sinnVOLL belegtes Dach viel Arbeit. Sowohl in der Vorbereitung als auch letztlich in der Ausführung. Es ist also einfacher, 10kwp Anlagen mit 10kwh Speicher zu verkaufen und zu verbauen (und damit Geld zu verdienen), als mit einer 24,59kwp Anlage vielleicht ganz ohne Speicher, aber vollständig belegtem Dach. Es gibt schon Solateure, die wollen gar nicht ohne Speicher verbauen. Einfach weil das die Marge zu sehr drückt. Da kommt am Ende dann so ein, höflich formuliert, suboptimaler Unsinn bei raus:

 

screen.jpg

 

Auch hier muss man sich selber rein fuchsen, es geht eben einfach nicht anders. Warum das in Finanzfragen so einleuchtend erscheint (hier im WPF), und in den Fragen dieser Heizungs- und Solar- und E-Auto Thematik nicht auch, erschließt sich mir nicht.

 

 

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Chips
vor 46 Minuten von Andreas900:

Als Eigenheimbesitzer sag ich es mal ganz salopp: Es ist mir egal ob meine neue Heizung irgendwann 10.000 € teurer ist, weil es eine Wärmepumpe sein muss.

Also nein, nicht völlig egal, aber nicht der entscheidenste Punkt.

 

Meine erste Idee war, eine Wärmepumpe mit Solaranlage auf dem Dach. Ich habe mit zwei Heizungsbauern gesprochen und mit mehreren Unternehmen, die Solaranlagen verbauen wenn sich der Lebenszyklus meiner Gasheizung vielleicht in ein paar Jahren dem Ende nähert.

 

Das Zwischenergebnis:

Die Heizungsbauer meinten, dass die Kosten bei 40.000 bis 50.000 € liegen würden und aufgrund Größe des Gebäudes und Dämmungsstand von vor 40 Jahren die Wärmepumpe vermutlich sehr stromintensiv wäre.

Die Solarunternehmen haben mir überwiegend nicht geantwortet bzw. ich bekam Standardtexte zurück, dass man aufgrund großer Nachfrage derzeit keine weitere Aufträge annehmen würde. Zwei Unternehmen wollten Bilder von meinem Dach und meinten dann, dass sie aufgrund der Gibel bzw. ungünstigen Dachsituation keine Solarmodule installieren wollen.

Der Elektriker meint, dass ich Probleme mit den alten Leitungen im Haus kriegen könnte. Wenn ich ein E-Auto über eine Solaranlage laden wollte, bräuchte ich neben der Ladestation auch vom Dach aus neue Leitungen und neue Sicherungen.

 

Wenn ich alles perfekt machen wollte, könnte ich problemlos für Heizung, Dämmung und Solaranlage weit über 100.000 € ausgeben.

 

Und vermutlich geht es mir wie vielen Deutschen jetzt: ich bin verunsichert.

- Ich bin verunsichert, was ich künftig noch darf bzw. was ich muss.

- Ich bin verunsichert, ob ich (wenn ich muss) überhaupt Handwerker finde.

- Ich bin verunsichert, wie hoch die Kosten sein werden

- ich bin verunsichert, wie viel gefördert wird, weil diese Förderung ja wohl auch von Einkommen abhängt

- Ich bin verunsichert, ob das überhaupt funktioniert

 

Und weil jedes Gebäude individuell ist, kann mir die Frage auch kaum jemand beantworten und jeder Handwerker/Heizungsbauer/Experte sagt mir auch immer was anderes.

 

Und jetzt stelle ich mir vor, ich wäre jemand, der wirklich wenig Geld hat, ich hätte glaube ich wirklich Angst.

Ja oder man macht solange nichts, bis es nicht mehr geht. Und wenn die Heizung im Arsch ist und man ne Wärmepumpe installieren muss, die dann viel Strom braucht, dann hat man eben höhere Energiekosten. Sätze wie "dann fressen einem die Stromkosten die Haare vom Kopf" müsste man erstmal mit den Investitionskosten vergleichen, wodurch man niedrige Stromkosten hätte. Und selbst wenn, andere Sachen werden auch teurer. Und ein geringerer CO2-Ausstoß ist auch etwas. 

 

Mir wurde gerade ein indivueller Sanierungsfahrplan erstellt und mit Förderung würde mich das 200k kosten, um etwa 3000€ an Heizkosten pro Jahr zu sparen (falls ich das komplette Haus auf 20 Grad heize, was ich nicht tue). Was in dem Zusammenhang aber wichtig ist, sind die "Sowieso-Kosten". Man muss eh mal an alle Teile des Hauses ran und minimal mit GEG-Standard dämmen. Also auch komplett ohne Energiegesetze, komplett ohne Staat, ohne Förderung etc. müsste man zB. mal das Dach erneuern. 

 

Was auch interessant ist: In unsrem Neubaugebiet (0 bis 15 Jahre alt) haben 75% ne Gasheizung eingebaut. Die Argumentation ist, dass man mit Gas etwa 30€ im Monat an Kosten hat, bei Wärmepumpe 10€. Wegen 250€ jährlicher Ersparnis rentiert sich ein 10 000€ teureres Heizungssystem aber eher nicht. 

 

Fazit: Geht es rein um Wirtschaftslichkeit, so wäre es wohl sinnvoller, weiter nur zu 100% fossile Energieträger zu verheizen. Ja, wir sind alle reicher, wenn wir etwas verbrennen, was seit Millionen Jahren Energie (und CO2) speichert. Nun kommt es ein wenig drauf an, wie man zum Klimawandel steht, aber vermutllich ist das eine Verschiebung des Wohlstand aus der Zukunft ins Jetzt. Und mit dem neues Gesetz will man etwas für die Zukunft tun. 

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Yamiko
vor 9 Minuten von satgar:

Auch hier muss man sich selber rein fuchsen, es geht eben einfach nicht anders. Warum das in Finanzfragen so einleuchtend erscheint (hier im WPF), und in den Fragen dieser Heizungs- und Solar- und E-Auto Thematik nicht auch, erschließt sich mir nicht.

 

Es erscheint einleuchtend, weil wir uns im wpf befinden.

Und wenn Du Dich in einem Fachforum zu [beliebiges Thema] rumtreibst, wird es Dir für das Thema auch einleuchtend erscheinen.

 

Stellt sich die Frage, wie wirst Du gleichzeitig Finanz-, Haus-, Auto-, Gesundheits-, Ernährungs-, Sport-, [beliebig lange Liste] Experte, ohne die Erfindung des 96 Stunden Tages?

 

Eigentlich ist es doch Sinn der Sache, sich als Laie an einen Experten zu wenden?

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Chips
vor 13 Stunden von oktavian:

So wie ich es lese nach https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__35c.html

kriegt man 7%+7%+6% u.a. für Erneuerung der Heizungsganlage wieder, wenn zu eigenen Wohnzwecken genutzt. On top kommt noch:

https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Foerderprogramme/beg-em-privat.html

 

Im Endeffekt bezahle ich dann nur 1-40%-20% = 40% selbst, richtig? Bei jüngerer Heizung zahlt man 50% selbst. Die alte Heizung muss dann aber auf den Müll und darf nicht als backup in Form einer Hybridheizung drin bleiben, so dass die Wärmepumpe größer ausfallen muss. Denn es besteht wohl Angst, dass die Wärmepumpe sich selbst bei den rein variablen Kosten nicht rechnet oder was ist da der Grund?

Es lohnt sich zwar nicht für mich, aber evtl sollte ich meine Moral über Bord schmeißen und das Ding auf eure Kosten ordern, auch wenn mein kWh Verbrauch ohnehin sehr niedrig liegt (Heizung ist derzeit auch aus).

Steuerermäßigung und Bafa/kfw kann man nicht kombinieren. Man kann aber mit anderen Programmen kombinieren. zB. gibt es in NRW die NRW-Bank mit der Förderung einer Modernisierung. Da bekommt man einen günstigen Kredit mit 25% Nachlass, die erst kommen und dann die andere Förderung on top. Das ist aber ein nervenraubender, bürokratischer Prozess mit Einkommensgrenzen. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 11 Minuten von Yamiko:

 

Es erscheint einleuchtend, weil wir uns im wpf befinden.

Und wenn Du Dich in einem Fachforum zu [beliebiges Thema] rumtreibst, wird es Dir für das Thema auch einleuchtend erscheinen.

 

Stellt sich die Frage, wie wirst Du gleichzeitig Finanz-, Haus-, Auto-, Gesundheits-, Ernährungs-, Sport-, [beliebig lange Liste] Experte, ohne die Erfindung des 96 Stunden Tages?

 

Eigentlich ist es doch Sinn der Sache, sich als Laie an einen Experten zu wenden?

Versteh ich total. Aber ein blindes Vertrauen ist halt suboptimal. Man muss zumindest Mal die richtigen Fragen stellen können. 

 

Logisch ist, dass keiner durch ein Selbststudium per YT Fernuni jetzt auf einem Niveau mit nem HB oder Solateur sprechen kann. Das kann ich beim Arzt auch nicht. Trotzdem holt man sich bei letzterem bei größeren Geschichten ja heute auch Zweitmeinungen ein. 

 

Was ich ganz grundsätzlich sagen will: wie viele Leute durchforsten das Internet nach günstigen Tagesgeldkursen, bei myDealzs nach den besten Deals, bei Idealo um das Handy nochmal 50 EUR günstiger zu schießen. Da wird viel Zeit investiert, auch für andere Lebensbereiche. Ich muss das nicht für die von dir genannten Bereiche machen wollen. Wenn ich mich aber aktiv dagegen entscheide, weil mir andere Sachen wichtiger sind, muss ich damit leben, dass ich evtl. nicht so gut beraten werden wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte, oder im schlimmsten Fall übers Ohr gehauen werde. Und wenn ich mich mit Ernährung nicht beschäftige und nur den größten Convience Mist esse, eben vielleicht krank und dick werde. Man selbst badet die Folgen seines Handelns oder nicht-Handelns aus.

 

Was ich nur grundfalsch finde ist im Kern, dann nach dem Staat zu rufen, er möge uns vor allem schützen. Es müsse bei Ernährung Ampeln auf den Produkten geben, und Warnhinweise, und eine Zuckersteuer, und Verbote von Lebensmittel XY, oder oder oder. Der Bürger will mündig sein, aber seine Mündigkeit hier und da dann wieder doch nicht wahrnehmen. Papa Staat solls dann richten. Find ich nicht richtig.

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Yamiko

Ich sage auch nicht, das ich Dir im Grundsatz nicht zustimme. Es sind zu viele Pseudoexperten und Verkäufer unterwegs.

Das Problem ist, man kann nicht in allem selbst Experte werden. Irgendeinen Tod muß man am Ende sterben...

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satgar
vor 24 Minuten von Yamiko:

Ich sage auch nicht, das ich Dir im Grundsatz nicht zustimme. Es sind zu viele Pseudoexperten und Verkäufer unterwegs.

Das Problem ist, man kann nicht in allem selbst Experte werden. Irgendeinen Tod muß man am Ende sterben...

Stimmt.

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
1 hour ago, Chips said:

Was auch interessant ist: In unsrem Neubaugebiet (0 bis 15 Jahre alt) haben 75% ne Gasheizung eingebaut. Die Argumentation ist, dass man mit Gas etwa 30€ im Monat an Kosten hat, bei Wärmepumpe 10€. Wegen 250€ jährlicher Ersparnis rentiert sich ein 10 000€ teureres Heizungssystem aber eher nicht. 

 

Fazit: Geht es rein um Wirtschaftslichkeit, so wäre es wohl sinnvoller, weiter nur zu 100% fossile Energieträger zu verheizen. Ja, wir sind alle reicher, wenn wir etwas verbrennen, was seit Millionen Jahren Energie (und CO2) speichert. Nun kommt es ein wenig drauf an, wie man zum Klimawandel steht, aber vermutllich ist das eine Verschiebung des Wohlstand aus der Zukunft ins Jetzt. Und mit dem neues Gesetz will man etwas für die Zukunft tun. 

 

Wenn einem der Klimawandel so wichtig ist, hätte man eben für den Neubau schon vor Jahren strengere Auflagen schaffen sollen, z.B. Verbot von fossilen und Holz-Heizungen, zum Ausgleich hätte man Grunderwerbssteuern senken oder ganz abschaffen können. Wir haben in Deutschland ein Wohnungsproblem, dass auch durch die Politik verursacht wurde (Massenmigration), da sollte man Bauen bzw. Wohnen nicht ohne Sinn und Verstand noch teurer machen. Auf die nächsten Wahlen bin ich gespannt.

 

Man kann das Geld auch nur einmal ausgeben, was für eine sinnlose Wärmepumpe draufgeht, fehlt dann an anderer Stelle für eine vielleicht sinnvolle PV Anlage oder ein E-Auto. Von einem PV Zwang halte ich aber genauso wenig, eben weil es auch nicht überall Sinn macht.

 

Wenn es nach den jetzigen Plänen der Politik geht, sollen 3/4 aller Haushalte in den nächsten 20 Jahren auf Stromheizungen umstellen, das kann nur schief gehen. Man sollte den ersten Schritt vor dem zweiten tun und erstmal für billigen und sauberen Strom sorgen, ehe man den Bürgern eine Stromheizung aufzwingt. Wenn der Strom sauber und billig ist und noch dazu im Überfluß vorhanden, wird wohl niemand sich sträuben mit Strom zu heizen, das könnte dann auch eine Stromdirektheizung sein.

 

PS: Ein Verbot von neuen Ölheizungen war von der GroKo schon für 2026 angedacht, an der Austauschpflicht alter Heizungen und den Ausnahmen hat sich meine ich nichts geändert, hatte die GroKo damals auch ein Verbot von Gasheizungen geplant? Falls ja, kommt die Aufregung ein paar Jahre zu spät.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von BWL0815:

 

Wenn einem der Klimawandel so wichtig ist, hätte man eben für den Neubau schon vor Jahren strengere Auflagen schaffen sollen, z.B. Verbot von fossilen und Holz-Heizungen, .....

Wer hat uns denn vorher 16 Jahre abwechselnd und federführend regiert? Sicherlich nicht die KlimaschutzFortschrittspartei ever. Und trotzdem hat man durch Wärmeschutzverordnungen schon seit den 70er Jahren versucht und erkannt, dass das Beheizen und die Bereitstellung von Wärme und der Verlust dieser Wärmeenergie ein Problem darstellt. 

 

Hier im NTV Artikel wird auch wieder auf Dänemark Bezug genommen. Man hätte das alles schon viel früher haben können. https://www.n-tv.de/politik/Es-ist-uns-nicht-gelungen-die-Leute-mitzunehmen-article24162896.html

 

War aber politisch nicht gewollt. Jetzt muss alles viel schneller gehen, und das schafft Probleme. Probleme, die man sich letztlich aber auch selbst eingebrockt hat. Es war aber eben damals nicht opportun. Russisches Gas war einfach super billig, die Lösungen Nordstream 1 und 2 machten uns abhängiger und die Wirtschaftlichkeit für Gas stieg gegenüber Öl. Viel weiter davor war es die Steinkohle, die noch verfeuert wurde und wirtschaftlicher war. Umweltfreundlicher sollte Gas von allen fossilen Trägern dann ebenso sein. Ich frage mich, wie man "damals" wirklich politische Mehrheiten und Wahlen hätte gewinnen wollen, wenn man gesagt hätte: raus aus dem Thema, auch wenns so wirtschaftlich und billig ist. Aber wir müssen jetzt viel investieren und umdenken. Das hätte doch keiner mitgemacht. Genauso wie man mit der Friedensdividende keinen hätte überzeugen können, noch 400.000 Mann an Bundeswehr zu unterhalten mit bestem Equipment. Es waren andere Sachen wichtiger, und in der jeweiligen Zeitbetrachtung kann ich die Entscheidungen auch durchweg nachvollziehen. Ob es im Nachgang, wo man immer schlauer ist, gut war, dass steht bekanntlich auf einem anderen Blatt.

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
21 minutes ago, satgar said:

Wer hat uns denn vorher 16 Jahre abwechselnd und federführend regiert? Sicherlich nicht die KlimaschutzFortschrittspartei ever. Und trotzdem hat man durch Wärmeschutzverordnungen schon seit den 70er Jahren versucht und erkannt, dass das Beheizen und die Bereitstellung von Wärme und der Verlust dieser Wärmeenergie ein Problem darstellt. 

 

Union und SPD geben sich da nichts und die Ursünde ist in meinen Augen die Anti-AkW Hysterie, die haben die Grünen geschürt. Eine Wärmewende mit Augenmaß hätte auch nicht die Bürger gegen die Politik aufgebracht. Selbst wenn die Leute inhaltlich dahinter stünden, nicht jeder wird es bezahlen können. Politik ist die Kunst des Machbaren und 3/4 aller Haushalte binnen 20 Jahre auf Strom umzustellen ist denke ich nicht machbar, nur Ölheizungen zu ersetzen wäre wohl gegangen und hätte insgesamt den Druck aus dem Kessel genommen, man hätte weitere Haushalte auch noch zusätzlich ans Gasnetz anschließen können.

 

Und nochmal die Frage, war vor Habecks Plänen auch schon ein Verbot von Gasheizungen angedacht? Nach diesem Artikel geht das Verbot von Gasheizungen wohl auf die Ampel, das erklärt dann auch den Unmut, ist eben ein Unterschied ob 1/4 oder 3/4 aller Haushalte ihre Heizungen tauschen müssen.

 

Quote

Deshalb hatte bereits die Große Koalition im Jahr 2019 beschlossen, dass der Verkauf von neuen Ölheizungen ab 2026 größtenteils nicht mehr erlaubt sein solle. Die Ampelkoalition verschärfte diesen Beschluss dann in ihrem Koalitionsvertrag, der vorsah, dass ab 2025 jede neu eingebaute Heizung möglichst zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden solle. Im März 2022 wurde das Ganze auf 2024 vorverlegt.

 

https://www.mainpost.de/ueberregional/im-fokus/koalitionsausschuss-verbot-von-oel-und-gasheizungen-aufgeweicht-was-ist-geplant-02-06-2023-art-11087554

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Das man heute bei Neubauten im Regelfall keine Öl- und Gasheizungen mehr einbaut, sollte eigentlich ein No-Brainer sein.

 

Ein Umstieg im Bestand ist ja im Prinzip auch sinnvoll. Aber hier braucht man eben genug Zeit und vor allen Dingen langfristig klare und verlässliche Rahmenbedingungen, was technische Anforderungen und Förderbedingungen angeht, so dass man als Hausbesitzer vernünftig planen kann. Hier hat die Bundesregierung bisher leider völlig versagt und für totale Verunsicherung gesorgt. 

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Okabe

Und trotzdem wurden bisher bei ca. der Hälfte aller Neubauten keine Wärmepumpen eingebaut.

 

Und warum? Unter anderem auch wegen der irren Preise und der schlechte Verfügbarkeit, durch den vermutlich baldigen Wärmepumpenzwang...

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BWL0815
51 minutes ago, Okabe said:

Und trotzdem wurden bisher bei ca. der Hälfte aller Neubauten keine Wärmepumpen eingebaut.

 

Und warum? Unter anderem auch wegen der irren Preise und der schlechte Verfügbarkeit, durch den vermutlich baldigen Wärmepumpenzwang...

 

Auch auf die Gefahr hin, dass die Diskussion sich im Kreis dreht, aber das ist eben eines der Probleme, jetzt konkurrieren Neubau und Bestand und gleichzeitig sollen Öl- und Gasheizungen ersetzt werden. Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes werden die Heizungsbauer auch erstmal gut damit zu tun haben auf den letzten Drücker noch neue Öl- und Gasheizungen einzubauen.

 

Man hätte das wenn dann staffeln sollen, erst Neubau, dann Ölheizungen und dann mit 10 bis 15 Jahren Abstand als letztes Gasheizungen, erst wenn meinetwegen alle Ölheizungen durch WP ersetzt wurden, dann auch Gasheizungen ersetzen.

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satgar
vor 46 Minuten von BWL0815:

Man hätte das wenn dann staffeln sollen, erst Neubau, dann Ölheizungen und dann mit 10 bis 15 Jahren Abstand als letztes Gasheizungen, erst wenn meinetwegen alle Ölheizungen durch WP ersetzt wurden, dann auch Gasheizungen ersetzen.

Kann das total nachvollziehen. So eine Staffelung gibt es faktisch im GEG bereits. Das man sagte, Austausch und sanierungspflichten größerer Art und Weise müssen erst bei Eigentümerwechsel gemacht werden. Wenn man aber wirklich an den menschengemachten Klimawandel glaubt, was denkst du, wie lange es mit dem gesamten Bestand an Gebäuden nach dieser Regelung oder auch deinem Staffelwunsch gedauert hätte? Ich weiß es natürlich nicht, gehe aber mal anstelle von 2045 eher von 2100 oder später aus. Das hätte viel viel länger gedauert.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von satgar:

Wenn man aber wirklich an den menschengemachten Klimawandel glaubt, was denkst du, wie lange es mit dem gesamten Bestand an Gebäuden nach dieser Regelung oder auch deinem Staffelwunsch gedauert hätte?

Wenn man an den Klimawandel glaubt und etwas dagegen tun will, dann sollte man das Geld dort ausgeben wo man am meisten erreicht und nicht in Altbauten mit CO2-Vermeidungskosten von 1000€/Tonne.

Auch die ganzen Förderungen führen nur zu einer suboptimalen Mittelverwendung. Gebaut wird was am meisten gefördert wird und nicht was im Einzelfall die meiste CO2 Vermeidung bringen würde.

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Okabe

China will bis 2060 zu 90% klimaneutral sein. Wenn aber China's Energiehunger weiter so wächst wie bisher, dann reichen die restlichen 10% immer noch alleine (ohne jegliches anderes Land auf der Welt) um das Klima zum kippen zu bringen. Alles vorausgesetzt, dass China dieses Ziel auch wirklich schafft.

 

Wer also an den menschengemachten Klimawandel glaubt, dessen beste Chance ist ein schneller Weltkrieg oder ein tödlicher Virus. Ein Schelm wer...

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
1 hour ago, satgar said:

Kann das total nachvollziehen. So eine Staffelung gibt es faktisch im GEG bereits. Das man sagte, Austausch und sanierungspflichten größerer Art und Weise müssen erst bei Eigentümerwechsel gemacht werden. Wenn man aber wirklich an den menschengemachten Klimawandel glaubt, was denkst du, wie lange es mit dem gesamten Bestand an Gebäuden nach dieser Regelung oder auch deinem Staffelwunsch gedauert hätte? Ich weiß es natürlich nicht, gehe aber mal anstelle von 2045 eher von 2100 oder später aus. Das hätte viel viel länger gedauert.

 

Auf 50 Jahre kommt es im globalen Maßstab wohl tatsächlich nicht an und viele Häuser wären vorher eh abgerissen worden und wenn in 200 Jahren noch irgend ein uraltes Haus in der Pampa mit Öl beheizt wird was solls, aber man hätte auch schon wesentlich früher im Neubau beginnen können (zum Ausgleich Steuersenkungen). Vor allem hätte man aus der Kohle statt der Kernkraft aussteigen können, daran hinken auch sämtliche Vergleiche mit anderen Ländern, dort wo (seit jeher) mit Strom geheizt wird, handelt es sich eher nicht um Kohlestromländer und Deutschland hat nunmal auch nicht die geographischen Voraussetzungen wie z.B. Norwegen was Wasserkraft angeht.

 

3/4 aller Heizungen binnen 20 Jahren zu tauschen (ich habe mal 3/4 aller Haushalte mit 3/4 aller Heizungen gleichgesetzt, lasse mich aber gerne korrigieren) wird denke ich so oder so nicht funktionieren (der politische Widerstand mal beiseite, AfD in aktuellen Umfragen inzwischen auf hohem Niveau gleich auf mit der SPD) und selbst wenn, heizen wir eben mit Kohlestrom oder Atomstrom aus dem Ausland. Alleine der Hochlauf der E-Mobilität wird in einer Übergangszeit von mehreren Jahrzehnten eher mehr Co2 verursachen als einsparen (erstmal mehr Bergbau, neue Fabriken, halbe Tonne Akku pro Fahrzeug bei zig Millionen Fahrzeugen die weltweit ersetzt werden müssen, wobei die alten Verbrenner vermutlich in Afrika weiter fahren). Wie gesagt, ginge es nur um Ölheizungen hätte ich noch Verständnis, aber Öl und Gas gleichzeitig und das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ziemlich überambitioniert.

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satgar
vor 1 Stunde von BWL0815:

Auf 50 Jahre kommt es im globalen Maßstab wohl tatsächlich nicht an

Da haben wir einfach ganz grundsätzlich Fundamental unterschiedliche Ansichten.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Deutschland wird die Welt nicht retten. Es wird durch dieses Gesetz kein Wirtschaftswunder kommen. Die dümmste Energiepolitik der Welt wie das WSJ vor längerem schon titelte. 

Mit dem zweithöchsten Strompreis der Welt brauchen wir uns nicht mit Klimaanlagen-Heizern aus Asien vergleichen.

 

Dazu noch ein Bestand an Altbauten von 80% in GE wo man für eine WP in nicht wenigen Fällen WDVS, Heizkörper und Strom neu machen darf (plus Ausziehen weil das ganz leicht in Kernsanierungscharakter geht). Bei eh viel zu wenig Wohnraum.

Schaut euch an wie in anderen Ländern außerhalb von GE geheizt wird (und wie da die Bausubstanzen sind ;-) ) wenn ihr da auf Urlaub seid und schaut an wo die Energie herkommt und wieviel Sie da kostet, dann wird klar warum da so geheizt wird wie geheizt wird. Leider erweisen die Grünen hier der Sache einen Bärendienst und machen es leicht Sie als Klientelpartei für reiche Städter zu sehen die mit Verboten regieren (Siehe Äußerungen in die Richtung "wer jetzt noch eine fossile Heizung einbaut wird es bereuen, etc. pp." oder "Verleumdungskampagne aus Russland" oder "schnell, schnell noch das Gesetz vor der Sommerpause verabschieden damit es 2024 in Kraft tritt und die unsägliche Diskussion zu Ende ist")

 

Der Investitionsstau in unsere Infrastruktur die letzten 20 Jahre macht sich bemerkbar (z.B. in die Netze oder beim Stromausbau). Schade um die vergeudete Zeit - Geld war billig und die Wirtschaft hat gebrummt von 2010 - 2020 da hätte man viel umsetzen können (ja auch nach Fukushima).

Mit einem billigen Strompreis wäre viel möglich und diese ganze Diskussion nicht nötig.....

 

Sehe nicht, warum momentan noch irgendeine Firma in Deutschland investieren soll. Stattdessen werden wir auf "Wohlstandsverlust" eingeschworen - eigentlich ziemlich ernüchternd und nicht das was ich mir von einer Regierung erwarte.

 

https://finanzmarktwelt.de/deutschland-als-europas-wirtschaftsmotor-bricht-zusammen-analyse-271870/

 

Zitat

 Deutschland ist seit Jahrzehnten Europas Wirtschaftsmotor und hat die Region durch eine Krise nach der anderen geführt. Doch diese Widerstandsfähigkeit lässt nach, und das bedeutet eine Gefahr für den gesamten Kontinent. Eine jahrzehntelang verfehlte Energiepolitik, der Niedergang der Autos mit Verbrennungsmotor und ein schleppender Übergang zu neuen Technologien stellen die größte Bedrohung für den Wohlstand der Nation seit der Wiedervereinigung dar. Doch anders als 1990 fehlt es der politischen Klasse an Führungsstärke, um die strukturellen Probleme anzugehen, die am Herzen der Wettbewerbsfähigkeit des Landes nagen.

 

PS. Baue mir selbst dieses Jahr auch noch eine Gasheizung ein - mein Haus WP konform zu machen würde ca. 150k+ (bei nichtmal 100qm Wohnfläche) + Auszug für mehrere Monate bedeuten (da würden dann noch Hotelkosten oben drauf).

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