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BWL0815

Wärmewende - gesamtgesellschaftliche Folgen, Mietmarkt, Energieerzeugung und co.

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Caveman8

Sehe ich ähnlich. Der „Wärmepumpenzwang“ ergibt recht wenig Sinn. Besser währe eine Dämmpflicht oder ein maximaler fossiler Verbrauch pro qm Wohnfläche. Dann findet das Geld bei jedem Projekt den größten Hebel. Bei dem Einen sind es neue Fenster + PV, bei dem Anderen eben Dämmung und ne Wärmepumpe. 
 

Auf dem jetzigen Irrweg wechseln alle auf Stromheizungen noch bevor der Strom in DE überhaupt flächendeckend regenerativ erzeugt wird. Was haben wir da genau gewonnen? 

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magicw

Der fossile Verbrauch zur Hausbeheizung wird doch in 1-2 Jahren sowieso in den CO2-Zertifikatehandel mit aufgenommen. Warum lässt man nicht einfach diese Kräfte wirken anstelle von Fristen und Zwangsumbauten?

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satgar

Ich bin auch dafür, dass man die Energiebereitstellung dekarbonisiert und von der Verbrennung im privaten Haus und Auto wegkommt.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 48 Minuten von Caveman8:

Auf dem jetzigen Irrweg wechseln alle auf Stromheizungen noch bevor der Strom in DE überhaupt flächendeckend regenerativ erzeugt wird. Was haben wir da genau gewonnen? 

Der Unterschied ist, dass ein Heizungstausch des gesamten Immobilienbestands eben Jahrzehnte brauchen wird. Wenn wir mit den aktuellen Ausbauplänen in 10 Jahren unseren Strom "CO2-neutraler" als jetzt erzeugen, dann werden die Wärmepumpen von alleine immer besser in ihrer CO2-Bilanz. Eine Gasheizung wird immer 200g CO2/kWh ausstoßen und "100% grünes Gas" in ausreichender Menge ist noch utopischer als "100% grüner Strom".

 

Selbst wenn eine Wärmepumpe aktuell mit dem deutschen Strommix noch gleich viel CO2 ausstößt wie eine Gasheizung, sollten wir also jetzt anfangen, umzurüsten - wir können nicht erst den gesamten Strom grün machen und dann anfangen alle Heizungen in Deutschland umzubauen. Und genau darum geht es - wir sollten jetzt die Weichen stellen, weil wir selbst im Idealfall max. 5-10% des Gebäudebestands pro Jahr umrüsten können (und das ist schon sehr hoch angesetzt).

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Neverdo
Gerade eben von reko:

 

Ich sehe darin keinen Sinn. Dämme dein Haus, dann spielt es keine Rolle womit du heizt.

 

Man kann nicht Wärmepumpen verordnen wenn man weder den Strom noch die Stromnetze dafür hat. Schönwetterrechnungen mit JAZ nützen nichts. Die verbrauchte Jahresstrommenge ist zukünftig nicht mehr relevant. Entscheidend ist der Verbrauch in den Strommangelzeiten. Die Lösung muß auch in der kalten Dunkelflaute mit vereisten Wärmetauschern funktionieren.

Wärmepumpen sind in einige Häusern eine gute Lösung, aber nicht für alle Häuser. Das Problem ist nicht, dass man die Wohnungen mit einen zusätzlichen Heizstab warm bekommt, sondern dass der Strom nicht immer reichen wird.

 

Wie wäre es mit einen Abregelverbot für Solar- und Windanlagen? Dann zwingen wir die Eigentümer ihren Strom zu speichern.

Wie wäre es mit einen Kohleverbrennungsverbot? Unser Strom ist schwarz. Auch dann wenn man eine eigene Solaranlage hat und im Winter die Wärmepumpe doch wieder mit Kohlestrom betreibt.

Das sind kluge Worte, Reko...

Häuser müssen passend gemacht werden, jedenfalls der Bestand, sonst erübrigt sich jede sinnvolle Lösung, Wärmedämmung ist ein Muss.

Wärmepumpen sind in der Entwicklung und haben sich in den letzten Jahren bereits verbessert, wer glaubt sich jetzt bei überzogenen Preisen in einem engen Markt beteiligen zu müssen, soll es machen, ich rate zur Zurückhaltung, noch ist das, was da alles durch die Presse gejagt wird kein Gesetz und es wird, so jedenfalls sehe ich das, so nicht realisiert werden.

Strom wird nicht immer reichen, das ist das Stichwort, ihr müsst nicht ohne Grund die intelligenten Stromzähler einbauen lassen, wobei aus Polittaktischen Gründen erst einmal der Fuß in die Tür gestellt wird, denn noch sind die "Geringverbraucher" damit noch nicht am Abschalthaken, aber das wird dann der zweite Schritt sein.

Kein Land lässt sich so bevormunden wie wir, ich fürchte, dass beim worst case, bei Teilabschaltungen die Empörung groß sein wird, warum nicht jetzt schon? Bin gespannt auf die nächsten Wahlergebnisse..?

Fazit, an Wps kommt niemand mehr vorbei, wenn die Verbesserungen da sein werden, Modulation Regelbarkeit etc. ohnehin nicht, vernünftig eingeführt bei akzeptablen Strompreisen eine gute Sache, in dafür nicht vorbereitete Häuser ein Unsinn, ebenso wie der verfälschte Markt durch Steuergelder subventionierter Unsinn ist, die Preise sind überzogen , alles könnte viel preiswerter erstellt werden aber wenn Idiologie vor Vernunft rangiert, dann hat man eben solche Folgen .

 

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satgar
vor einer Stunde von Neverdo:

Wärmepumpen sind in der Entwicklung

Trugschluss. Nur weil das bei uns "erst jetzt" aufkommt, ist die Technik nicht neu. Wie schon vielfach zitiert und gezeigt wurde, ist das alles in Asien und anderen skandinavischen Ländern schon lange im Betrieb. Zu argumentieren, das wäre ja eine fancy neue Technologie die noch ausreichend erforscht und entwicklelt werden müsste, ist unsinn.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Der Unterschied ist, dass ein Heizungstausch des gesamten Immobilienbestands eben Jahrzehnte brauchen wird. Wenn wir mit den aktuellen Ausbauplänen in 10 Jahren unseren Strom "CO2-neutraler" als jetzt erzeugen, dann werden die Wärmepumpen von alleine immer besser in ihrer CO2-Bilanz. Eine Gasheizung wird immer 200g CO2/kWh ausstoßen und "100% grünes Gas" in ausreichender Menge ist noch utopischer als "100% grüner Strom".

Die Hausbesitzer müssen ab 2024 ihre Heizung umbauen auch wenn man für die Wärmepumpe wie bei Vonovia keinen Strom bekommt (#308).

Wir haben aktuell grünen Strom genauso wenig wie grünes Gas / Wasserstoff. Aber wir haben ein ausrechendes Gasnetz und kein ausreichendes Stromnetz. Was wollen wir mit den grünen Strom machen den wir in Zukunft absehbar immer mehr abregeln? Ab jetzt bauen wir Overbuild. Wind- und Solaranlagen können nicht ans Netz weil Stromleitungen fehlen.

Ich bin mir sicher, dass das Stromnetz auch in 20 Jahren den Bedarf für 100% Wärmepumpenbeheizung nicht immer decken kann.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 21 Stunden von CorMaguire:

Vonovia hat 115 Wärmepumpen verbaut. 70 sind wegen Strommangels nicht angeschlossen  :dumb:

Das liegt aber sicher nicht an fehlendem "Südlink" bzw. überregionalem Ausbau. Laut dieser Quelle Vonovia kann Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen - Business Insider sind es vor allem fehlende Genehmigungen der lokalen Netzbetreiber. Außerdem steht da kein Zeitraum - wenn die 115 Wärmepumpen letzte Woche fertig geworden sind, wäre die Genehmigung von 35 innerhalb einer Woche eine ganz gute Quote, wenn die seit Januar 2022 auf Anschluss warten, wohl eher nicht. Leider finde ich nicht das Orginal-Interview...

 

Was man auch dringend bräuchte, wäre ein Standard, mit dem verschiedene Verbraucher (Wallboxen, Wärmepumpen) mit dem Verteilnetzbetreiber kommunizieren könnten und dann bei drohender Überlastung der lokalen Versorgung eben weniger verbrauchen. Die alten Rundfunksteuerungen mit an/aus sind nicht mehr zeitgemäß - wir brauchen da dringend einen Standard, dann kann man in vielen Wohngebieten auch vermeiden, die lokale Ringleitung zu überdimensionieren.

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 14 Minuten von reko:

Wir haben aktuell grünen Strom genauso wenig wie grünen Wasserstoff. Aber wir haben ein ausrechendes Gasnetz und kein ausreichendes Stromnetz. Was wollen wir mit den grünen Strom machen den wir in Zäukunft absehbar immer mehr abregeln?

Ich bin mir sicher, dass das Stromnetz auch in 20 Jahren den Bedarf für 100% Wärmepumpenbeheizung nicht immer decken kann.

Der Punkt ist doch aber der, dass der Strom immer grüner wird und entsprechend immer weniger oft Kohlekraftwerke oder Ähnliches zugeschaltet werden müssen. Wenn man die ehrgeizigen Klimaziele erreichen will, auf die sich Deutschland verpflichtet hat, dann muss man auch von Haus- und Autoeigentümern das Maximale herauskitzeln. Da gibt es eben die Planspiele, wie viel grüner Strom dazu kommen wird, wie viel man speichern kann und die Entwicklung bzgl. Heizen und Fahren muss entsprechend angepasst werden. 

 

Ich weiß nicht, was hier so manche sich vorstellen. Soll man erstmal weiter wie gewohnt mit Gas/Öl heizen und mit Benzin/Diesel fahren und wenn dann genug grüner Strom 2044 verfügbar ist, dann sollen innerhalb eines Jahres 30 Mio.* Häuser auf Wärmepumpe und 30 Mio.* Autos auf Elektro umgestellt werden?

 

* Man möge mir verzeihen, dass ich gerade keine echten Zahlen herausgesucht habe. 

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reko
Gerade eben von Chips:

Wenn man die ehrgeizigen Klimaziele erreichen will, auf die sich Deutschland verpflichtet hat,

... dann darf man die Ressourcen nicht sinnlos verschwenden.

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Chips
Gerade eben von reko:

... dann darf man die Ressourcen nicht sinnlos verschwenden.

Wie meinst du das? Welche Ressourcen werden verschwendet?

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 21 Minuten von satgar:

Trugschluss. Nur weil das bei uns "erst jetzt" aufkommt, ist die Technik nicht neu. Wie schon vielfach zitiert und gezeigt wurde, ist das alles in Asien und anderen skandinavischen Ländern schon lange im Betrieb. Zu argumentieren, das wäre ja eine fancy neue Technologie die noch ausreichend erforscht und entwicklelt werden müsste, ist unsinn.

Mit Skandinavien kenn ich mich nicht gut genug aus.

 

Aber bezüglich Asien kann ich sagen, dass die sich alle an den Kopf fassen, bei dem, was wir hier veranstalten. Die bauen dort ohne Ende - China/Taiwan, Korea, Japan. Da fallen einem die Augen raus. Heizungen sind immer und ausschließlich Klimaanlagen - da wird gar nicht anders geheizt. Und in Seoul und Tokyo wird es im Winter ungefähr so kalt wie in Deutschland, in den nördlicheren Teilen sogar noch kälter.

 

Aber die sind auch nicht so verwöhnt. Baustandards sind anders. Bei uns gibt es soviele irrwitzige Gesetze und Vorschriften, kein Wunder, dass da keiner baut. Wenn in Asien einer kein Geländer an die Treppe baut und man stürzt und sich verletzt tja - hätte man eben besser aufpassen sollen, niemand zwang einen die Treppe zu benutzen. Nicht so in Deutschland...

 

Und auch permanent exakt 22 im Wohnzimmer, 24 Grad im Bad und 19 Grad im Schlafzimmer sind den Asiaten nicht so wichtig. Die Japaner haben dafür ihre 炬燵 (beheizte kleine Tische mit Decke) und haben mir dann gesagt "im Winter ist es kalt, also leb damit und setz dich unter den Kotatsu, dann ist es gleich besser". Die sind quasi das Gegenteil der Deutschen, denn die Deutschen sagen "im Sommer ist es eben heiß, also kauf dir ein Eis und leb damit". Die Anzahl an Toten jedes Jahr durch Hitzschläge wird schlicht ignoriert.

 

Achja, letzten Winter war ich auch wieder für mehrere Monate in Tokyo/Japan. Die haben da massenweise heiße Bäder auf den Dächern von Hotels, auf 45-50 Grad geheizt ohne Überdachung, 24/7. Kein Scherz. Und in Deutschland wurde in Schwimmbädern die Wassertemperatur vorgeschrieben - hab ich gelacht. :)

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reko
Gerade eben von Chips:

Wie meinst du das? Welche Ressourcen werden verschwendet?

hier Wärmepumpen oder Stromdirektheizungen einbauen wo sie hohe Kosten aber keine CO2-Einsparung bringen.

vor 2 Minuten von Okabe:

Seoul und Tokyo wird es im Winter ungefähr so kalt wie in Deutschland, in den nördlicheren Teilen sogar noch kälter.

Es ist ein Irrtum, dass weiter nördlich kälter bedeutet. In Süddeutschland wird es kälter als in Norddeutschland. Kontinentales Klima hat größere Extremtemperaturen.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 27 Minuten von reko:

Es ist ein Irrtum, dass weiter nördlich kälter bedeutet. In Süddeutschland wird es kälter als in Norddeutschland. Kontinentales Klima hat größere Extremtemperaturen.

Lies bitte nochmal. Ich hab nicht von Deutschland's Temperaturen gesprochen, die kennt hier sicher jeder, sondern von den Temperaturen in Asien (Korea, Japan, China). Und ja: da WIRD es im Norden kälter.

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Neverdo
vor 48 Minuten von satgar:

Trugschluss. Nur weil das bei uns "erst jetzt" aufkommt, ist die Technik nicht neu. Wie schon vielfach zitiert und gezeigt wurde, ist das alles in Asien und anderen skandinavischen Ländern schon lange im Betrieb. Zu argumentieren, das wäre ja eine fancy neue Technologie die noch ausreichend erforscht und entwicklelt werden müsste, ist unsinn.

Trugschluss, dass es keine Weiterentwicklung bei Wärmepumpen geben wird ?

Allein die letzten fünf Jahre bieten erhebliche Verbesserungen an den Geräten, die ich jetzt nicht anführe, kann man googeln.

Alles, was derzeit noch problematisch bei Wärmepumpen ist insbesondere die Regelbarkeit, Einbindung in bestehende Systeme sowie Effizienz und die ganz besonders, wird sich verändern , insofern ist Entwicklung als Weiterentwicklung zu verstehen...

vor 36 Minuten von Okabe:

Mit Skandinavien kenn ich mich nicht gut genug aus.

 

Aber bezüglich Asien kann ich sagen, dass die sich alle an den Kopf fassen, bei dem, was wir hier veranstalten. Die bauen dort ohne Ende - China/Taiwan, Korea, Japan. Da fallen einem die Augen raus. Heizungen sind immer und ausschließlich Klimaanlagen - da wird gar nicht anders geheizt. Und in Seoul und Tokyo wird es im Winter ungefähr so kalt wie in Deutschland, in den nördlicheren Teilen sogar noch kälter.

 

Aber die sind auch nicht so verwöhnt. Baustandards sind anders. Bei uns gibt es soviele irrwitzige Gesetze und Vorschriften, kein Wunder, dass da keiner baut. Wenn in Asien einer kein Geländer an die Treppe baut und man stürzt und sich verletzt tja - hätte man eben besser aufpassen sollen, niemand zwang einen die Treppe zu benutzen. Nicht so in Deutschland...

 

Und auch permanent exakt 22 im Wohnzimmer, 24 Grad im Bad und 19 Grad im Schlafzimmer sind den Asiaten nicht so wichtig. Die Japaner haben dafür ihre 炬燵 (beheizte kleine Tische mit Decke) und haben mir dann gesagt "im Winter ist es kalt, also leb damit und setz dich unter den Kotatsu, dann ist es gleich besser". Die sind quasi das Gegenteil der Deutschen, denn die Deutschen sagen "im Sommer ist es eben heiß, also kauf dir ein Eis und leb damit". Die Anzahl an Toten jedes Jahr durch Hitzschläge wird schlicht ignoriert.

 

Achja, letzten Winter war ich auch wieder für mehrere Monate in Tokyo/Japan. Die haben da massenweise heiße Bäder auf den Dächern von Hotels, auf 45-50 Grad geheizt ohne Überdachung, 24/7. Kein Scherz. Und in Deutschland wurde in Schwimmbädern die Wassertemperatur vorgeschrieben - hab ich gelacht. :)

Und wie sind da die Strompreise ?

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Okabe

Strompreise in Japan? Also ich hab vor einigen Jahren gut 2/3 vom Deutschen Strompreis bezahlt. Man zahlt dort allerdings auch nach Anschlussleistung, die war bei mir sehr gering. Wohlgemerkt: das Median-Einkommen ist in Japan auch etwas niedriger, der Strompreis ist gefühlt vergleichbar bis etwas günstiger im Gegensatz zu Deutschland.

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BWL0815
4 minutes ago, Neverdo said:

Trugschluss, dass es keine Weiterentwicklung bei Wärmepumpen geben wird ?

Allein die letzten fünf Jahre bieten erhebliche Verbesserungen an den Geräten, die ich jetzt nicht anführe, kann man googeln.

Alles, was derzeit noch problematisch bei Wärmepumpen ist insbesondere die Regelbarkeit, Einbindung in bestehende Systeme sowie Effizienz und die ganz besonders, wird sich verändern , insofern ist Entwicklung als Weiterentwicklung zu verstehen...

 

Gerade dann sollte man doch warten bzw. dem Bürger die Wahl lassen, spätestens wenn eine WP auch im weitgehend unsanierten Altbau günstiger als Öl oder Gas ist, werden die Leute freiwillig umsteigen, bis dahin dürften die Handwerker auch so genug zu tun haben.

 

Ich fände es tatsächlich sinnvoller wenn modernere Häuser zuerst auf WPs umstiegen, deren junge gebrauchte fossile Heizungen könnte man dann in älteren Gebäuden einbauen und dort sehr alte fossile Heizungen ersetzen (müsste man halt sinnvoll fördern und organisieren). Sehr alte Häuser werden in den nächsten 30 bis 50 Jahren vll. eh abgerissen, wozu dann dort noch sanieren?

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Okabe
vor 13 Minuten von BWL0815:

 

Gerade dann sollte man doch warten bzw. dem Bürger die Wahl lassen, spätestens wenn eine WP auch im weitgehend unsanierten Altbau günstiger als Öl oder Gas ist, werden die Leute freiwillig umsteigen, bis dahin dürften die Handwerker auch so genug zu tun haben.

 

Ich fände es tatsächlich sinnvoller wenn modernere Häuser zuerst auf WPs umstiegen, deren junge gebrauchte fossile Heizungen könnte man dann in älteren Gebäuden einbauen und dort sehr alte fossile Heizungen ersetzen (müsste man halt sinnvoll fördern und organisieren). Sehr alte Häuser werden in den nächsten 30 bis 50 Jahren vll. eh abgerissen, wozu dann dort noch sanieren?

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

 

Jedes Kindergartenkind plant besser als die Regierung.

 

1. Welche Kapazitäten hat man?

2. Wo sollten sie priorisiert eingesetzt werden?

3. Vorschriften erlassen, die möglichst gut zur Priorisierung von 2. führen

 

Fertig. Wählt mich for Bundesumweltminister.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von Okabe:

Ich hab nicht von Deutschland's Temperaturen gesprochen

und ich nicht von Japans Temperaturen - alles gut.

Das war als Anmerkung gedacht, dass was in Habecks Haus in Schleswig Holstein funktioniert nicht zwingend auch in den Alpen funktioniert.

Japan hat maritimes Klima und deshalb gute Voraussetzungen für Luftwärmepumpen.

vor 1 Stunde von Neverdo:

Trugschluss, dass es keine Weiterentwicklung bei Wärmepumpen geben wird ?

Um den Carnotwirkungsgrad kommt man nicht herum und für einen Wärmeübergang braucht man entweder eine Temperaturdifferenz oder einen Wärmesupraleiter. Es wird billigere Wärmepumpen geben, die sich besser an die Gegebenheiten anpassen. Das Hauptproblem ist aber, dass Luft nicht das ideale Wärmereservoir ist - insbesondere wenn viele Wärmepumpen eng zusammen stehen.

Abgesehen davon müßte erst mal das Baurecht geändert werden und es einen Rechtsanspruch auf die Stromversorgung geben.

Wenn der Nachbar genervt ist: Wärmepumpen ziehen vor Gericht oft den Kürzeren

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von Neverdo:

Trugschluss, dass es keine Weiterentwicklung bei Wärmepumpen geben wird ?

Das habe ich im übrigen nicht gesagt. Es klang in deinem Ausgangsposting nur so durch, als sei es zu früh sowas zu verbauen, weil es jetzt noch nichts taugen würde. Als sei das ganze Thema „Wärmepumpe“ noch nicht ausgereift. Und das seh ich ganz und gar nicht so. Dass das immer besser wird, ist ne Binse. Das wird jedes iPhone auch oder jeder Computer. Wenn man warten würde, bis das Optimum erreicht wäre (wann wäre das überhaupt), käme man aus dem warten gar nicht mehr raus ^^

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Chips
vor 2 Stunden von reko:

hier Wärmepumpen oder Stromdirektheizungen einbauen wo sie hohe Kosten aber keine CO2-Einsparung bringen.

Aha und warum bringen sie das nicht? Es ist ja nicht 100% Kohlestrom und wenn der Energiemix grüner wird, dann sind die Wärmepumpen schon installiert. Geh doch bitte auf meine Frage ein: Sollte man lieber bei 75% fossiler Heizungen bis 2044 bleiben und bis 2044 immer weiter regenerative Energien ausbauen, um dann innerhalb eines Jahres alle Heizungen umzustellen? Wäre das der Weg, den du vorschlagen würdest? 

 

Oder sollte man sich deiner Ansicht nach nur auf das Dämmen konzentrieren und eventuell das stärker fördern (und Wärmepumpen weniger)? 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 39 Minuten von Chips:

Sollte man lieber bei 75% fossiler Heizungen bis 2044 bleiben und bis 2044 immer weiter regenerative Energien ausbauen, um dann innerhalb eines Jahres alle Heizungen umzustellen? Wäre das der Weg, den du vorschlagen würdest? 

 

Oder sollte man sich deiner Ansicht nach nur auf das Dämmen konzentrieren und eventuell das stärker fördern (und Wärmepumpen weniger)? 

Man sollte das machen was mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten das meiste bringt und das sind nicht überall Wärmepumpen. Ein Minister mit Familienclan kann nicht wissen was im Einzelfall die beste Lösung ist. Sehr wahrscheinlich braucht man verschiedene Lösungen.

Pauschal werden x Mrd€ investiert in Dämmen mehr bringen als in Wärmepumpen, Stromerzeugung und Stromnetze.

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Neverdo
vor 1 Stunde von satgar:

Das habe ich im übrigen nicht gesagt. Es klang in deinem Ausgangsposting nur so durch, als sei es zu früh sowas zu verbauen, weil es jetzt noch nichts taugen würde. Als sei das ganze Thema „Wärmepumpe“ noch nicht ausgereift. Und das seh ich ganz und gar nicht so. Dass das immer besser wird, ist ne Binse. Das wird jedes iPhone auch oder jeder Computer. Wenn man warten würde, bis das Optimum erreicht wäre (wann wäre das überhaupt), käme man aus dem warten gar nicht mehr raus ^^

Das widerum habe ich nicht gesagt, Wärmepumpen sind die Zukunft und das sage nicht nur ich und absolut alles in dem Bereich wird verbessert um die Nase vorn zu haben bei dem Geldsegen, der dahintersteckt.

Eine Entwicklungsprognose geht in einschlägigen Fachforen sogar so weit, dass angestrebt wird die JAZ von derzeit 3 auf bis zu 9  zu vergrößern, Zukunftsmusik, klar, aber ebenso klar ist, wer zu den ersten gehört hat vor noch wenigen Jahren, sieht jetzt schon die Verbesserungen und eben auch die Probleme bei den "Altgeräten", die in fast jedem Heizungsforum diskutiert werden.

Nicht warten bis zum "Ende"...nein, nein und deswegen kann ich dem Nachfolgenden Schreiber auch nur zustimmen...

vor 2 Stunden von BWL0815:

 

Gerade dann sollte man doch warten bzw. dem Bürger die Wahl lassen, spätestens wenn eine WP auch im weitgehend unsanierten Altbau günstiger als Öl oder Gas ist, werden die Leute freiwillig umsteigen, bis dahin dürften die Handwerker auch so genug zu tun haben.

 

Ich fände es tatsächlich sinnvoller wenn modernere Häuser zuerst auf WPs umstiegen, deren junge gebrauchte fossile Heizungen könnte man dann in älteren Gebäuden einbauen und dort sehr alte fossile Heizungen ersetzen (müsste man halt sinnvoll fördern und organisieren). Sehr alte Häuser werden in den nächsten 30 bis 50 Jahren vll. eh abgerissen, wozu dann dort noch sanieren?

Man sollte keine Ideologie getriebene Politik von Ministern machen lassen, die nachweislich Berufsfremd agieren, also von dem, was da geschieht keine Ahnung haben, man sollte für den Bürger arbeiten und nicht in dem Augenblick wo man gewählt wurde Macht und Vetternwirtschaft betreiben wie es derzeit der Fall ist, das alles könnte vernünftiger geregelt werden und wenn man es genau nimmt dann sollen wir die Vernünftigen sein und alle anderen, die es ausschließlich anders handhaben die Unvernünftigen...kann doch nicht sein, oder ?

Bin mal gespannt , wie sich das an der Wahlurne bemerkbar macht, wetten, dass es nicht so kommen wird, wie Habeck es derzeit fordert...

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von Neverdo:

JAZ von derzeit 3 auf bis zu 9  zu vergrößern

Die JAZ hat physikalisch bedingte Grenzen, siehe Leistungszahl – Wikipedia.

 

Rein theoretisch ist Tmax/(Tmax-Tmin) die obere Grenze für die Arbeitszahl. Beispiel: Für eine Erhitzung von 0C Grad (273 Kelvin) auf 55 Grad (328 Kelvin) ist 328K/55K = 5.9 der maximal mögliche Wert. Aber in der Praxis wird man nie 100% Effizienz erreichen, daher wird der Wert unter 5.9 liegen. Zu beachten ist dabei, dass Tmin kleiner sein muss als die Außentemperatur (oder Grundwasser-/Erdtemperatur) und Tmax größer als die gewünschte "Endtemperatur" (=Vorlauftemperatur).

 

Bei der Arbeitszahl sind also keine substantiellen Verbesserungen möglich - außer man senkt die Vorlauftemperatur, das ist immer gut. Von 0 Grad auf nur 40 Grad statt 55 Grad Tmax wäre schon 7.8 möglich, das würde dann aber bedeuten, dass man nur 35 Grad heißes Wasser in die Heizkörper schicken kann - schlecht isolierte Häuser mit kleinen Heizkörpern werden dann ggf. nicht mehr warm genug.

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Neverdo
vor 3 Minuten von slowandsteady:

Die JAZ hat physikalisch bedingte Grenzen, siehe Leistungszahl – Wikipedia.

 

Rein theoretisch ist Tmax/(Tmax-Tmin) die obere Grenze für die Arbeitszahl. Beispiel: Für eine Erhitzung von 0C Grad (273 Kelvin) auf 55 Grad (328 Kelvin) ist 328K/55K = 5.9 der maximal mögliche Wert. Aber in der Praxis wird man nie 100% Effizienz erreichen, daher wird der Wert unter 5.9 liegen. Zu beachten ist dabei, dass Tmin kleiner sein muss als die Außentemperatur (oder Grundwasser-/Erdtemperatur) und Tmax größer als die gewünschte "Endtemperatur" (=Vorlauftemperatur).

Ich gehe mal davon aus, dass du vorbelastet bist, dich also damit auskennst, dennoch sehe ich immer wieder so etwas wie hier in Fachforen und ich bewerte es jetzt nicht sondern bin nur der Multiplikator..;-),immerhin ein Fachplaner und keine "Bunte"... ist natürlich lange hin, aber man iste da dran in jeder Beziehung, wenn wir alles hastig umgestellt haben, werden andere die Weiterentwicklung  genießen lol...

 

""Wärmepumpen: Jahresarbeitszahl von 9,1 bis 2050 möglich

Die Effizienz von Wärmepumpen ist umstritten. In der Schweiz diskutiert man dazu offen und es werden Lösungen zu effizienteren Anlagen erarbeitet. ""

 

https://www.tga-fachplaner.de/heizungstechnik/schweiz-forciert-waermepumpenforschung-waermepumpen-jahresarbeitszahl-von-91-bis-0

 

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