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EricCartman87

Neu und Weltportfolio als Ziel

Empfohlene Beiträge

EricCartman87

Hallo zusammen,

 

ich bin komplett neu im Bereich Aktien und habe mich die vergangenen 2 Wochen in das Thema ETFs eingelesen.

 

Mein Ziel wäre es eine Summe von 120.000€ möglichst risikoarm zu investieren und möglichst breit zu streuen.
Anlagehorizont sind mindestens 5 Jahre, eher > 10 Jahre.

 

Ich habe mir hierzu verschiedene Strategien angesehen und wäre sehr nah an ein klassisches 70:30 Weltportfolio mit Small Caps gegangen.
Da EM schon längerfristig nicht so läuft und es zudem das Risiko Krieg China - Taiwan gibt, wäre ich erst mal mit 80:20 eingestiegen.

 

Meine Idee wäre wie folgt:

70% iShares Core MSCI World

10% iShares MSCI World Small Cap

20% iShares Core EM IMI

(alle ETFs thesaurierend)

 

Um das Risiko Einstiegszeitpunk zu streuen, hätte ich die 120.000€ auf 12 Monate aufgeteilt im o.g. Share investiert.

D.h. jeden Monat 10.000€.

Den Invest hätte ich manuell jeden Monat vorgenommen, d.h. ohne automatischen Sparplan.

 

Als Broker hätte ich mir Scalable rausgesucht, hat mir einen Tick besser gefallen als Traderepublic.

 

Frage 1:

Mich würde Eure generelle Meinung bzgl meiner Anlagestrategie/Idee interessieren?

 

Frage 2:

Zudem finde ich auch die Möglichkeit interessant alles über einen ETF abzubilden.

Hier scheint ja der Vanguard FTSE All-World der ETF der Wahl zu sein.
Was haltet ihr von dieser Möglichkeit im Vergleich zu meiner Idee oben?

 

Danke schon mal & viele Grüße :-)

Eric 

   

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west263
vor 22 Minuten von EricCartman87:

möglichst risikoarm zu investieren

Was bedeutet bei dir "risikoarm"?

 

Das was Du hier vorstellst und ausgearbeitet hast, ist nicht risikoarm.

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slowandsteady
vor 21 Minuten von EricCartman87:

Mein Ziel wäre es eine Summe von 120.000€ möglichst risikoarm zu investieren und möglichst breit zu streuen.

ETFs sind nicht "möglichst risikoarm". Das wären deutsche Staatsanleihen oder Fest/Tagesgeld.

 

Bevor du dir über die Gewichtung der ETFs Gedanken machst, würde ich erstmal die Asset Allocation überlegen. Wie viel Geld willst du riskant und wieviel sicher anlegen? Wie viel Verlust bist du bereit zu akzeptieren?

 

Ob du dann 80:20 oder 70:30 in World:EM investierst, macht das Kraut nicht fett.

vor 24 Minuten von EricCartman87:

(alle ETFs thesaurierend)

Da du wahrscheinlich noch nicht die 1000€ KAP Freibetrag ausnutzt, ist ggf. ausschüttend besser. Andernfalls musst du am Ende vom Jahr verkaufen und neu kaufen um den Freibetrag auszunutzen - was aber nur geht, wenn du Gewinne hast.

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EricCartman87
vor 22 Minuten von west263:

Was bedeutet bei dir "risikoarm"?

 

Das was Du hier vorstellst und ausgearbeitet hast, ist nicht risikoarm.

Danke für dein Feedback.

 

Wenn man sich die Kurse der 3 ETFS ansieht, sind diese doch auf einen Zeitraum von >5 Jahren immer gestiegen?!
Nur der World Small Cap ist etwas "unbeständiger"

Da der MSCI World mit Abstand am stabilsten war über die letzten 10 Jahre, hätte ich den Großteil hier investiert.

 

MSCI World 

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MSCI World EMI IMI

image.thumb.png.1c357f3fe6316daea65d6d0166f5c058.png

 

MSCI World Small Cap

image.thumb.png.219e41cf43a22219e0fa30d3d1db7124.png

 

 

Und auch die Weltwirtschaft sollte sich doch langfristig immer weiterentwickeln.

 

Da ich auf die 120000€ die nächsten 5-10 Jahre nicht angewiesen bin, hätte ich den Invest (unter der Annahme dass ich in diesem Zeitraum nicht verkaufe) relativ risikoarm gesehen.

Oder habe ich hier andere Risiken übersehen?

 

Danke & viele Grüße,

Eric

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Glory_Days

Den MSCI World gibt es aber nicht erst seit 2010, sondern dieser wird seit 1970 berechnet. Hier das Renditedreick für eine Einmalanlage:

 

MSCI-World-Renditedreieck-2023-Einmalanl

 

Quelle: https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/

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EricCartman87
vor 29 Minuten von slowandsteady:

ETFs sind nicht "möglichst risikoarm". Das wären deutsche Staatsanleihen oder Fest/Tagesgeld.

 

Bevor du dir über die Gewichtung der ETFs Gedanken machst, würde ich erstmal die Asset Allocation überlegen. Wie viel Geld willst du riskant und wieviel sicher anlegen? Wie viel Verlust bist du bereit zu akzeptieren?

 

Ob du dann 80:20 oder 70:30 in World:EM investierst, macht das Kraut nicht fett.

Da du wahrscheinlich noch nicht die 1000€ KAP Freibetrag ausnutzt, ist ggf. ausschüttend besser. Andernfalls musst du am Ende vom Jahr verkaufen und neu kaufen um den Freibetrag auszunutzen - was aber nur geht, wenn du Gewinne hast.

Als Notgroschen hätte ich 30.000€ auf einen Tagesgeldkonto mit möglichst hohem Zins angelegt.

Aktuell bei ING wegen der 6 Monate 3%.

 

Bzgl. Freibetrag:

D.h. wenn ich jetzt 10 Jahre thesaurierend anlegen würde und die Aktien dann verkaufe, könnte ich nur 1x die 1000€ KAP abgreifen?

Bei ausschüttend (Gewinn vorausgesetzt) jedes Jahr 1000€, richtig?

 

Danke & viele Grüße,
Eric

Gerade eben von Glory_Days:

Den MSCI World gibt es aber nicht erst seit 2010, sondern dieser wird seit 1970 berechnet. Hier das Renditedreick für eine Einmalanlage:

 

MSCI-World-Renditedreieck-2023-Einmalanl

 

Quelle: https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/

Danke für die Info.

 

Wo ist dann das Risiko bei einem langen Anlagehorizont von > 5 - 10 Jahren?

 

Viele Grüße,
Eric

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 6 Minuten von EricCartman87:

Wo ist dann das Risiko bei einem langen Anlagehorizont von > 5 - 10 Jahren?

Dass die Rendite negativ ausfallen könnte. Noch längere Zeiträume auf Basis von US-Daten gibt es für reale Renditen (nach Inflation) z.B. hier:

https://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/2023/04/06/the-latest-look-at-the-total-return-roller-coaster

 

Am besten bringst du bei diesem Ansatz > 25 - 30 Jahre mit.

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EricCartman87
vor 21 Minuten von Glory_Days:

Dass die Rendite negativ ausfallen könnte. Noch längere Zeiträume auf Basis von US-Daten gibt es für reale Renditen (nach Inflation) z.B. hier:

https://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/2023/04/06/the-latest-look-at-the-total-return-roller-coaster

 

Am besten bringst du bei diesem Ansatz > 25 - 30 Jahre mit.

Das gilt aber nur für den Worst Case im Jahren 2000-2002, oder?

Ansonsten hat man selbst innerhalb von 5 Jahren immer recht solide Gewinne erwirtschaftet?!

 

Was hältst du von der Idee die Einzahlung nicht auf 12 Monate sondern z.B. auf 36 Monate zu streuen?

Dann hätte man das Risiko, dass man alles in einem Krisenjahr investiert noch verringert.

 

Danke & viele Grüße,
Martin

 

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Beginner81
vor 1 Minute von EricCartman87:

Was hältst du von der Idee die Einzahlung nicht auf 12 Monate sondern z.B. auf 36 Monate zu streuen?

Dann hätte man das Risiko, dass man alles in einem Krisenjahr investiert noch verringert.

Ja, der Zeitraum, in dem es eine Baisse geben kann und Du "billiger" investieren kannst, wäre dadurch verlängert - aber auch eine entgangene Rendite wahrscheinlicher.

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EricCartman87
Gerade eben von Beginner81:

Ja, der Zeitraum, in dem es eine Baisse geben kann und Du "billiger" investieren kannst, wäre dadurch verlängert - aber auch eine entgangene Rendite wahrscheinlicher.

Ja, was mir an der Streuung von länger als 12 Monaten nicht gefällt ist, dass ich sehr lange brauche bis ich das Geld "auf die Straße" bringe.

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odensee
vor 1 Minute von EricCartman87:

Was hältst du von der Idee die Einzahlung nicht auf 12 Monate sondern z.B. auf 36 Monate zu streuen?

Dann hätte man das Risiko, dass man alles in einem Krisenjahr investiert noch verringert.

Angenommen, wir kommen jetzt aus dem Krisenmodus langsam hinaus. Nur mal angenommen. Dann kaufst du mit steigenden Kursen jeden Monat teurer ein. Und im 43. Monat, also nach Ende deiner Einzahlphase, kommt der bekloppte Kim auf den Gedanken, seinem südlichen Nachbarn einen unfreundlichen Besuch zu bereiten. Dann hast du teuer eingekauft und trotzdem brechen die Kurse ein.

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EricCartman87
vor 1 Minute von odensee:

Angenommen, wir kommen jetzt aus dem Krisenmodus langsam hinaus. Nur mal angenommen. Dann kaufst du mit steigenden Kursen jeden Monat teurer ein. Und im 43. Monat, also nach Ende deiner Einzahlphase, kommt der bekloppte Kim auf den Gedanken, seinem südlichen Nachbarn einen unfreundlichen Besuch zu bereiten. Dann hast du teuer eingekauft und trotzdem brechen die Kurse ein.

D.h. du willst damit sagen, dass du nicht mal auf 12 Monate strecken würdest, sondern eher zu einem Einmalinvest tendierst?

vor einer Stunde von slowandsteady:

ETFs sind nicht "möglichst risikoarm". Das wären deutsche Staatsanleihen oder Fest/Tagesgeld.

 

Bevor du dir über die Gewichtung der ETFs Gedanken machst, würde ich erstmal die Asset Allocation überlegen. Wie viel Geld willst du riskant und wieviel sicher anlegen? Wie viel Verlust bist du bereit zu akzeptieren?

 

Ob du dann 80:20 oder 70:30 in World:EM investierst, macht das Kraut nicht fett.

Da du wahrscheinlich noch nicht die 1000€ KAP Freibetrag ausnutzt, ist ggf. ausschüttend besser. Andernfalls musst du am Ende vom Jahr verkaufen und neu kaufen um den Freibetrag auszunutzen - was aber nur geht, wenn du Gewinne hast.

Noch eine andere Frage, da ich mich mit Staatsanleihen noch nicht so beschäftig habe:
Gibt es hier Möglichkeiten zumindest mit >3% Rendite auf unter 5 Jahre anzulegen?

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odensee
Gerade eben von EricCartman87:

D.h. du willst damit sagen, dass du nicht mal auf 12 Monate strecken würdest, sondern eher zu einem Einmalinvest tendierst?

Ich will damit eher sagen, dass niemand sagen kann, wie die Zukunft aussieht.

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EricCartman87
vor 7 Minuten von odensee:

Ich will damit eher sagen, dass niemand sagen kann, wie die Zukunft aussieht.

Das ist mir bewusst, aber irgendwie muss man ja anfangen...

Und bei einem Aktieninvestment sehe ich das Risiko mit einem breit gestreuten ETF Welt Portfolio noch am geringsten.

 

Die Alternative wäre das Geld irgendwo fest anzulegen.

Aber bei den Angeboten die ich hier gefunden habe, schlägt man oft nicht mal die Inflation...

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Cai Shen
vor 2 Stunden von EricCartman87:

Mein Ziel wäre es eine Summe von 120.000€ möglichst risikoarm zu investieren und möglichst breit zu streuen.

 

vor 27 Minuten von EricCartman87:

schlägt man oft nicht mal die Inflation

 

Ich würde dich bitten, nochmal einen Schritt zurück zu treten und zu reflektieren, ob du wirklich 120k in einen Aktienfonds investieren möchtest.

Aktien sind nie risikoarm, mit Festgeld schlug man in der Vergangenheit zu (fast) keinem Zeitpunkt die Inflation, eine sauber strukturierte Vermögensanlage heißt Kompromiss zwischen Angst und Gier und liegt mit der Assetverteilung deshalb irgendwo dazwischen!

Ob man neben Aktien und Festgeld zwingend noch andere Anlageklasssen (Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Crypto,...) benötigt, ist umstritten.

Ja, alles wird irgendwann einen Rückgang erfahren, die Frage ist wieviel (nicht steuerbar) und welcher Anteil deines Gesamtvermögens betroffen sein wird (steuerbar).

 

Wenn du grundsätzlich Angst hast, Geld zu verlieren, ist die am Aktienmarkt eingesetzte Summe vermutlich schlicht zu hoch für deine Risikotoleranz angesetzt!

Nein, ich möchte dich nicht von deinem Vorhaben abbringen aber ich denke der Aktienanteil sollte zunächst nicht mehr als 30-40% deines Gesamtvermögens betragen.

Zumal ja nicht einmal sicher erscheint, wann du das Geld benötigst, 5-10+ Jahre ist schon sehr schwammig formuliert.

Wenn es die nächsten 5 Jahre schlecht läuft, wäre das zwar für uns alle sehr frustrierend, sollte für den smarten Anleger jedoch genau nicht zur Kapitalflucht aus Aktien motivieren, "weil ja so viel Verlust angehäuft wurde".

Schau dir die ersten 10 Jahre Renditedreick oben an, gruselig, danach 30+ Jahre dunkelgrün.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 27 Minuten von EricCartman87:

Aber bei den Angeboten die ich hier gefunden habe, schlägt man oft nicht mal die Inflation...

Das ist immer so. Sichere Anlagen haben quasi noch nie die Inflation geschlagen, vor der Zinssteigerung gab es 0% oder sogar negative Zinsen und trotzdem etwas Inflation. Rendite kommt mit mehr Risiko, allerdings heißt mehr Risiko nicht automatisch mehr Rendite.

vor 38 Minuten von EricCartman87:

Noch eine andere Frage, da ich mich mit Staatsanleihen noch nicht so beschäftig habe:
Gibt es hier Möglichkeiten zumindest mit >3% Rendite auf unter 5 Jahre anzulegen?

Ja, mit Anleihen von Ländern wie der Türkei, Venezuela, El Salvador, Argentinien usw. Da hast du sehr hohe Renditen, hier zB 21% p.a. für die nächsten 4.6 Jahre: 854070 | El Salvador Republik-Anleihe :narr: Mal schauen ob du das Problem damit erkennst...

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor einer Stunde von EricCartman87:

 

Wo ist dann das Risiko bei einem langen Anlagehorizont von > 5 - 10 Jahren?

Mutig. Bei 5 Jahren maximaler Laufzeit, würde ich persönlich nie 100% in Aktien gehen. Bei 10 Jahren ist der Risiko natürlich schon wesentlich geringer, wenn man die Vergangenheit als Referenz nimmt. Anhand deiner Risikoneigung und Auszahlungsflexibilität (also wie dringend benötigst du tatsächlich das Geld), kann ich dir eine Empfehlung zwischen 30-80% Aktien-Anteil mitgeben.

 

Anhand des Screenshots vom Video siehst du ziemlich gut, dass aus der Vergangenheit (die kein Bild der Zukunft abbildet) rausgelesen konnte, dass im Worst Case nach ca. 13 Jahren ein 100% Aktien-Portfolio sich erholt hatte. Bei einem 40/60 Portfolio (risikoarmeren Anleihen und Aktien) war es nach 5-6 Jahren erholt.

 

image.thumb.png.8b84b8985525a0f881a9a0d48783761b.png

 

Wenn du es einfach machen möchtest, nimmst du z.B. 75% in dein Aktien-Weltportfolio und 25% in einer Festgeldleiter oder ins Gefa-Zinswachstum, wenn du nicht viel damit zu tun haben willst. Nach 5 Jahren würde ich eventuell umschichten, um das Risiko (aus Aktien) rauszunehmen.

 

 

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EricCartman87
vor 4 Minuten von PeterS:

Mutig. Bei 5 Jahren maximaler Laufzeit, würde ich persönlich nie 100% in Aktien gehen. Bei 10 Jahren ist der Risiko natürlich schon wesentlich geringer, wenn man die Vergangenheit als Referenz nimmt. Anhand deiner Risikoneigung und Auszahlungsflexibilität (also wie dringend benötigst du tatsächlich das Geld), kann ich dir eine Empfehlung zwischen 30-80% Aktien-Anteil mitgeben.

 

Anhand des Screenshots vom Video siehst du ziemlich gut, dass aus der Vergangenheit (die kein Bild der Zukunft abbildet) rausgelesen konnte, dass im Worst Case nach ca. 13 Jahren ein 100% Aktien-Portfolio sich erholt hatte. Bei einem 40/60 Portfolio (risikoarmeren Anleihen und Aktien) war es nach 5-6 Jahren erholt.

 

image.thumb.png.8b84b8985525a0f881a9a0d48783761b.png

 

Wenn du es einfach machen möchtest, nimmst du z.B. 75% in dein Aktien-Weltportfolio und 25% in einer Festgeldleiter oder ins Gefa-Zinswachstum, wenn du nicht viel damit zu tun haben willst. Nach 5 Jahren würde ich eventuell umschichten, um das Risiko (aus Aktien) rauszunehmen.

 

 

Hallo,

 

danke für dein Feedback.

 

Noch ein paar Infos zu meinem finanziellen Hintergrund:

 

Ich habe aktuell Rücklagen von 200k€ gesamt.

Bisher liegt alles auf zwei Tagesgeldkonten.

 

Zudem besitze ich eine Immobilie (Doppelhaus), die ich vermiete.
Mieteinnahmen ca. 2000k€/Monat 

 

Später werde ich noch eine weitere Immobilie (Haus) meiner Eltern erben.

Mein Gehalt liegt bei ca. 3500 Netto/Monat.

 

D.h. ich habe schon eine gewisse finanzielle Absicherung.
Mir gefällt nur der Punkt nicht, dass ich mit der großen Geldsumme auf dem Tagesgeldkonto langfristig sogar Geld verliere.

 

Daher war meine Idee jetzt 120k€der 200k€ in Aktien zu investieren.

So wie ich es verstanden habe, wär ein Weltportfolio bezogen auf ein Aktieninvestment noch das geringste Risiko.

50k€ würde ich die nächsten 6 Monate auf das Tagesgeldkonto der Ing packen, da man hier 3% Zinsen bekommt.

 

Hältst du das Risiko vor diesem Hintergrund immer noch für zu hoch?

 

Danke & viele Grüße,

Eric

vor 15 Minuten von Cai Shen:

 

 

Ich würde dich bitten, nochmal einen Schritt zurück zu treten und zu reflektieren, ob du wirklich 120k in einen Aktienfonds investieren möchtest.

Aktien sind nie risikoarm, mit Festgeld schlug man in der Vergangenheit zu (fast) keinem Zeitpunkt die Inflation, eine sauber strukturierte Vermögensanlage heißt Kompromiss zwischen Angst und Gier und liegt mit der Assetverteilung deshalb irgendwo dazwischen!

Ob man neben Aktien und Festgeld zwingend noch andere Anlageklasssen (Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Crypto,...) benötigt, ist umstritten.

Ja, alles wird irgendwann einen Rückgang erfahren, die Frage ist wieviel (nicht steuerbar) und welcher Anteil deines Gesamtvermögens betroffen sein wird (steuerbar).

 

Wenn du grundsätzlich Angst hast, Geld zu verlieren, ist die am Aktienmarkt eingesetzte Summe vermutlich schlicht zu hoch für deine Risikotoleranz angesetzt!

Nein, ich möchte dich nicht von deinem Vorhaben abbringen aber ich denke der Aktienanteil sollte zunächst nicht mehr als 30-40% deines Gesamtvermögens betragen.

Zumal ja nicht einmal sicher erscheint, wann du das Geld benötigst, 5-10+ Jahre ist schon sehr schwammig formuliert.

Wenn es die nächsten 5 Jahre schlecht läuft, wäre das zwar für uns alle sehr frustrierend, sollte für den smarten Anleger jedoch genau nicht zur Kapitalflucht aus Aktien motivieren, "weil ja so viel Verlust angehäuft wurde".

Schau dir die ersten 10 Jahre Renditedreick oben an, gruselig, danach 30+ Jahre dunkelgrün.

Hallo,

 

danke für dein Feedback.

 

Noch ein paar Infos zu meinem finanziellen Hintergrund:

 

Ich habe aktuell Rücklagen von 200k€ gesamt.

Bisher liegt alles auf zwei Tagesgeldkonten.

 

Zudem besitze ich eine Immobilie (Doppelhaus), die ich vermiete.
Mieteinnahmen ca. 2000k€/Monat 

 

Später werde ich noch eine weitere Immobilie (Haus) meiner Eltern erben.

Mein Gehalt liegt bei ca. 3500 Netto/Monat.

 

D.h. ich habe schon eine gewisse finanzielle Absicherung.
Mir gefällt nur der Punkt nicht, dass ich mit der großen Geldsumme auf dem Tagesgeldkonto langfristig sogar Geld verliere.

 

Daher war meine Idee jetzt 120k€ der 200k€ in Aktien zu investieren.

So wie ich es verstanden habe, wär ein Weltportfolio bezogen auf ein Aktieninvestment noch das geringste Risiko.

50k€ würde ich die nächsten 6 Monate auf das Tagesgeldkonto der Ing packen, da man hier 3% Zinsen bekommt.

 

Hältst du das Risiko vor diesem Hintergrund immer noch für zu hoch?

 

Danke & viele Grüße,

Eric

vor 13 Minuten von slowandsteady:

Das ist immer so. Sichere Anlagen haben quasi noch nie die Inflation geschlagen, vor der Zinssteigerung gab es 0% oder sogar negative Zinsen und trotzdem etwas Inflation. Rendite kommt mit mehr Risiko, allerdings heißt mehr Risiko nicht automatisch mehr Rendite.

Ja, mit Anleihen von Ländern wie der Türkei, Venezuela, El Salvador, Argentinien usw. Da hast du sehr hohe Renditen, hier zB 21% p.a. für die nächsten 4.6 Jahre: 854070 | El Salvador Republik-Anleihe :narr: Mal schauen ob du das Problem damit erkennst...

Das Problem ist, dass die Anleihe aus El Salvador kommt ;-)

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor 14 Minuten von EricCartman87:

Hältst du das Risiko vor diesem Hintergrund immer noch für zu hoch?

Magst du diese Informationen nachreichen? Bei Frage 2 anstatt Bestands-Fonds eher generell auf deine Geldsituation eingehen (ich habe verstanden 150k€ Tagesgeld1 und 50€ Tagesgeld2?)

 

 

vor 1 Stunde von EricCartman87:

Als Notgroschen hätte ich 30.000€ auf einen Tagesgeldkonto mit möglichst hohem Zins angelegt.

 

vor 14 Minuten von EricCartman87:

Ich habe aktuell Rücklagen von 200k€ gesamt.

Wie passt das zusammen? 120+30 ist bei mir 150k€ und nicht 200k€.

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EricCartman87
vor 17 Minuten von PeterS:

Magst du diese Informationen nachreichen? Bei Frage 2 anstatt Bestands-Fonds eher generell auf deine Geldsituation eingehen (ich habe verstanden 150k€ Tagesgeld1 und 50€ Tagesgeld2?)

 

 

 

Wie passt das zusammen? 120+30 ist bei mir 150k€ und nicht 200k€.

Ja, aktuell 150k€ Tagesgeld 1 und 50k€ Tagesgeld 2.

 

Davon wollte ich wie folgt investieren:

Tagesgeld 1:

120k€ in Aktien ETF(s)

30k€ in Tagesgeld mit 3% Zins

 

Zudem habe ich noch 50k€ mit einem recht guten Zins auf dem Tagesgeld 2.

Diese hätte ich so liegen gelassen.
Ggfs könnte man davon noch 20k€ in das Ing packen, weil dort max. 50k€ für 6 Monate mit 3% verzinst werden.

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PeterS

Magst du mehr ins Detail gehen, speziell zu "2. Zweck der Anlage"?

 

Was ist denn in 5-10 Jahren, warum brauchst du das Geld bis dahin komplett zurück? Hast du ein gewisses End-Kapital Ziel, was in 5-10 Jahren erreichen sein muss und somit welche Rendite verfolgt werden müsste oder reicht es "einfach" nur die Inflation zu schlagen?

Du solltest außerdem immer dein Gesamtkapital betrachten.

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EricCartman87
vor 32 Minuten von PeterS:

Magst du mehr ins Detail gehen, speziell zu "2. Zweck der Anlage"?

 

Was ist denn in 5-10 Jahren, warum brauchst du das Geld bis dahin komplett zurück? Hast du ein gewisses End-Kapital Ziel, was in 5-10 Jahren erreichen sein muss und somit welche Rendite verfolgt werden müsste oder reicht es "einfach" nur die Inflation zu schlagen?

Du solltest außerdem immer dein Gesamtkapital betrachten.

Ich brauche es eigentlich nicht zwingend in 5-10 Jahren zurück.

 

Mein Plan war relativ früh in Rente gehen zu können und ggfs auch vorher schon die Arbeitszeit etwas zu drosseln.

Zudem wäre es je nach Lebenssituation möglich, dass ich in 5 Jahren ein Haus kaufen/bauen will.

 

Das Haus das ich noch von meinen Eltern bekommen werden hätte ich gerne behalten und dann ggfs auch vermietet.
Dadurch hätte ich dann sehr solide Zusatzeinnahmen durch Miete.

 

D.h. für ein weiteres Investment in eine Immobilie bräuchte ich wahrscheinlich dann Geld aus dem ETF.

Oder für eine aufwändigere Reparatur/Renovierung an den bestehenden Immobilien (Heizung auf regenerativ umstellen, etc).

 

Wie du siehst habe ich aber keine genau Planung :-)
Im Endeffekt sind meine Hauptziele nicht bis zur Rente bis zum umfallen zu arbeiten und durch Aktien mehr finanzielle Freiheit durch Vermögensaufbau zu schaffen.

 

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von EricCartman87:

Das gilt aber nur für den Worst Case im Jahren 2000-2002, oder?

Ansonsten hat man selbst innerhalb von 5 Jahren immer recht solide Gewinne erwirtschaftet?!

Nicht nur, sondern auch in den späten 2000er Jahren (Finanzkrise), in den 1970er Jahren oder eben zu Zeiten der Weltkriege.

Zitat

Was hältst du von der Idee die Einzahlung nicht auf 12 Monate sondern z.B. auf 36 Monate zu streuen?

Dann hätte man das Risiko, dass man alles in einem Krisenjahr investiert noch verringert.

Aus Sicht einer Worst-Case Betrachtung ist dieser Ansatz sinnvoll, da dieser gegenüber einer Einmalanlage das Shotfall-Risiko reduziert. Eine Zeitspanne von ~15-30 Monate ist aus historischer Sicht sinnvoll. Anstatt einer monatlichen Investition könnte man auch den Anlagebetrag z.B. in 5 gleiche Teile aufteilen und alle 6 Monate investieren (t = 0, 6, 12, 18, 24 - dann wäre man nach 24 Monaten durch).  Sollte es dann kurzfristig zu erheblichen Drawdowns zwischen zwei Investitionszeiträumen kommen, könnte man eine Tranche immer noch vorziehen.

 

Nach Ablauf der Zeitspanne ist man dann wie bei einer Einmalanlage voll investiert - der Risikoschutz ist also zeitlich begrenzt.

Zum Vergleich Einmalanlage vs. Zeitlich gestreckter Anlage gibt es eine Vanguard-Studie aus 2012, die für dich interessant sein könnte und deren Ergebnisse ich hier diskutiert hatte:

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor einer Stunde von EricCartman87:

Wie du siehst habe ich aber keine genau Planung :-)
Im Endeffekt sind meine Hauptziele nicht bis zur Rente bis zum umfallen zu arbeiten und durch Aktien mehr finanzielle Freiheit durch Vermögensaufbau zu schaffen.

Danke für dein Feedback. Das hört sich zwar unkonkret an, aber besser als im ersten Post. Dann ist dein nächster Schritt einen Finanzplan für die nächsten 50 Jahre zu erstellen. Ich habe dir mal ein Beispiel gemacht, wenn du micht per PM anschreibst, schicke ich dir auch die Excel dazu. Dann kannst du selber rumspielen.

 

Ich gehe davon aus, das deine vermietete Immobilie schuldenfrei ist?

Ich habe die jährlichen Ausgaben mit ca. 75% deines Netto-Einkommens (5500x12) genommen und zusätzlich 2.500€ an jährlichen Instandhaltungen gessetzt.

Kapital-Rendite p.a. 5% (Brutto)

Einnahmensteigerung p.a. 2,0%

Inflationsrate p.a. 3,0%

Anhand dieses Musterplans mit Startdate 2025 wirst du wahrscheinlich ab der Rente im Minus sein. Sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit, da ab dem Jahr 2041 beim Kapitalverzehr die Kapitalertragssteuer (immerhin 25% vom Gewinn) nicht berücksichtigt wird.

D.h. entweder Kosten reduzieren, Einnahmen erhöhen, Kapital-Rendite erhöhen oder noch besser: alles auf einmal ;-)

 

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--

Im Endeffekt willst du Stand heute ca. 60% deiner liquiden Mittel in ein risikoreiches Investment legen. Das finde ich völlig OK, gerade weil dein Anlagezeitraum 10 Jahre ist. Dabei kannst du z.B. zwei Arten angehen:

Wenig Aufwand: 60% FTSE Allword-ETF und 35% Gefa-Zinswachstum auf 6 Jahre / 5% Tagesgeld. Rebalancing alle 2-3 Jahre.

Mehr Aufwand: 60% nach deinem oben beschrieben Aktien Welt-Portfolio und 35% Festgeldleiter (1-3 Jahre) / 5% Tagesgeld. Rebalancing jährlich.

 

Viel Erfolg!

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Sapine
vor 3 Stunden von Glory_Days:

Am besten bringst du bei diesem Ansatz > 25 - 30 Jahre mit.

Aktienanlagen unter 10 Jahren sind spekulativ. Ab 15 Jahren ist man halbwegs sicher, dass man am Ende eine nominal (!) positive Rendite hat. Das wird häufig auch real positiv sein, aber eben nicht sicher. Jedenfalls wenn die Zukunft ähnlich läuft wie die Vergangenheit. Ganz sicher weiß das natürlich keiner. 25-30 Jahre zu verlangen erscheint mir zu viel verlangt. 

vor 3 Stunden von EricCartman87:

Noch eine andere Frage, da ich mich mit Staatsanleihen noch nicht so beschäftig habe:
Gibt es hier Möglichkeiten zumindest mit >3% Rendite auf unter 5 Jahre anzulegen?

Letzte Woche bekam man noch Staatsanleihen mit über 3 % aber das schwankt immer ein wenig. Mir persönlich sind Jumbopfandbriefe auch sicher genug und da bekommt man oft ein klein wenig mehr. Aber wenn Anleihen bisher für dich völliges Neuland sind, nimm dir Zeit, dich in das Thema einzuarbeiten. Viel Unterschied besteht aktuell nicht zu einem guten Festgeld. 

 

Wenn ich mir deine Gesamtvermögenssitution anschaue, sind 120k Aktien sicher eine defensive Aufstellung. Du hast den bei weitem größten Batzen in Immobilien stecken. Wenn du bisher gar keine Erfahrung mit Aktien hast, musst du schauen, wie du mit größeren Schwankungen klar kommst mental. Bei einer Anlagesumme von 120k kann es leicht schon mal 50k nach unten gehen bei einer großen Krise. Wichtig ist es in der Situation nicht alles zu verkaufen in Panik. Versuche dich mit dem Begriff Risiko noch etwas besser vertraut zu machen.

 

Einmalanlage oder gestreckt über ein bis drei Jahre gehen die Meinungen auseinander. Man weiß halt nicht, wie es sich entwickelt. Kann gut oder schlecht sein. 

 

Deine grundsätzliche Aufteilung kann man so machen. Wenn du es einfacher willst mit weniger Aufwand, dann beispielsweise den Vanguard FTSE all World oder nach der Gebührensenkung den SPDR MSCI ACWI IMI IE00B3YLTY66. 

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